Tumgik
#Verfolgung
taunuswolf · 2 years
Text
"Wer in einer DIKTATUR Suizid begeht, ist nicht depressiv. Er hat bei klarem Verstand beschlossen nicht mehr weiter in Unfreiheit, Unmündigkeit, Mundtot dahin zu vegetieren…"   
(Psychologische Betrachtungen)
11 notes · View notes
aktionfsa-blog-blog · 11 months
Text
Tumblr media
"Asylkompromiss" verhöhnt UN-Flüchtlingskonvention
Mehr Haft ist keine Lösung
Da diskutieren einige Bundesländer ob sie grundrechtswidrig die Präventivhaft für Jede/n von 2 auf 7 oder 14 Tage verlängern. Gleichzeitig sind sich die EU Staaten "einig" - eigentlich ist es nur die Niederlage des Rechts gegenüber den rechten Regierungen in Polen, Ungarn, Italien, ... - dass sie die Dauer der Grenz­ver­fah­ren von bis­lang "nur" vier Wochen auf bis zu 12 Wochen verdreifachen.
Weiterhin wird allen "offensichtlich Unberechtigten" der Rechtsweg eines Asylverfahrens von vornherein genommen. Pro Asyl protestiert gegen diesen weiteren Abbau des Asylrechts genau 30 Jahre nach dessen formaler Abschaffung durch die damalige CDU Regierung unter Kanzler Kohl und beschreibt die Zustände an den Grenzen sehr realistisch:
„Wenn Menschenrechte verschwinden"
Es war ein langer Weg, die Menschenrechte international zu verankern. Marie Juchacz, Mahatma Ghandi, Eleanor Roosevelt, Rosa Parks, Martin Luther King, Nelson Mandela sind nur einige, die dafür gekämpft haben: Die Menschenrechte gelten für alle, das muss auch künftig so bleiben!
Diese Errungenschaft verspielt die Europäische Union heute. Indem sie unter dem Druck rechtspopulistischer Regierungen die Menschenrechte Schutzsuchender zunehmend außer Acht lässt. Indem sie bei Verbrechen gegen sie wegschaut. Indem sie das Unrecht sogar finanziert und legalisiert. Flüchtlinge werden an den Rändern der EU gedemütigt, geschlagen und gefoltert und immer wieder auch dem Tod überlassen.
Ein Beispiel: Im Oktober 2020 überqueren fünf Flüchtlinge die bosnisch-kroatische Grenze. Die kroatische Polizei nimmt sie fest und übergibt vier von ihnen an maskierte Personen, die sie grausam misshandeln. „Ich sollte mich bis auf die Unterwäsche ausziehen ... Zwei haben meine Arme festgehalten, zwei meine Beine. Vier andere haben auf mich eingeschlagen" - so berichtet einer der Betroffenen. Fast nackt und teils schwer verletzt werden die Flüchtlinge zurück auf die bosnische Seite verschleppt.
Den Schutzsuchenden gelingt später die Weiterflucht. Mit unserer Hilfe durchlaufen sie nun in Deutschland ihr Asylverfahren. Gleichzeitig geht PRO ASYL zusammen mit Partnerorganisationen gegen das Unrecht vor, das sie im EU-Mitgliedsstaat Kroatien erlitten haben: Im Dezember 2020 erstattet unser Partner in Kroatien, das Centre for Peace Studies (CPS), Strafanzeige, unter anderem wegen Folter, Misshandlung, Vergewaltigung, und Raub. Bis heute hat die kroatische Staatsanwaltschaft nicht reagiert. Ab Juli 2021 gehen wir zusammen mit dem CPS den Fall erneut an. Inzwischen liegen uns auch Schilderungen anderer Flüchtlinge über ähnliche Gewalttaten vor.
Im November 2021 verurteilt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Kroatien erstmals wegen eines illegalen Pushbacks mit Todesfolge. Opfer war ein sechsjähriges Mädchen. Im April 2023 erheben die Geflüchteten beim kroatischen Verfassungsgericht Beschwerde wegen mangelnder Ermittlungen. Sie werden unterstützt von einem Netzwerk europäischer Menschenrechtsorganisationen, auch von PRO ASYL.
Kroatien wird trotz vieler Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen 2023 auch mit Unterstützung Deutschlands in den europäischen Schengen-Raum aufgenommen. Damit werden Kroatiens Verstöße gegen die Menschenrechte buchstäblich belohnt.
Wir sagen: So darf es in Europa nicht weitergehen. Wir alle sind betroffen, denn die Menschenrechte gelten für alle! Das absolute Verbot, Schutzsuchende an den Grenzen unter Gewaltanwendung abzuwehren, ist eines dieser wertvollen Rechte -ebenso wie der Anspruch auf ein faires und rechtsstaatliches Asylverfahren.
Auf der Webseite von Pro Asyl gibt es die Möglichkeit gegen solche Menschenrechtsverletzungen und den aktuellen "Asylkompromiss"  mit einer Petiiton zu protestieren.
Mehr dazu bei https://www.proasyl.de/news/ausverkauf-der-menschenrechte-deutschland-stimmt-fuer-aushebelung-des-fluechtlingsschutzes/ und Petition unterschreiben https://aktion.proasyl.de/newpact/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3uy Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8427-20230612-asylkompromiss-verhoehnt-un-fluechtlingskonvention.htm
2 notes · View notes
der-saisonkoch · 11 months
Text
Stasi
Mister Funfact auf Instagram
Tumblr media
View On WordPress
2 notes · View notes
schreibenwelt · 1 year
Photo
Tumblr media
Baroque - Georg und Pierre kapern den Gleiter (on Wattpad) https://www.wattpad.com/1337572745-baroque-georg-und-pierre-kapern-den-gleiter?utm_source=web&utm_medium=tumblr&utm_content=share_reading&wp_uname=SarahSander1&wp_originator=NJJ4T3eca9XPlbhSK0b7tf04Mor2v84O54cvWvitV9QDN5mGo5Oz5Ps7gJwbuR3%2FsSW%2B9NE7vaLS3ASiEQttByfA875tHKlpy1aJJENzGPl%2FsOdOTWOjV2gNrmVb0oQS Für Pierre und Eugene, zwei Novizen an Bord der Baroque, geht ein Taum in Erfüllung. Der neue Pontifé Alban wählt ausgerechnet sie als seine neuen Estelles aus, die ihn im Dienste der Sonne auf das Gestein begleiten dürfen. Doch aus der Freude über die neue Aufgabe wachsen bald Zweifel, als Alban sie auf die Jagd nach dem abtrünnigen Mönch Georges in die Wildnis schickt. Während Eugene in seinem Glauben an das System festhält, droht Pierre, sich von den schönen Worten Georges' gefangen nehmen zu lassen - und damit die Baroque zu verraten.
2 notes · View notes
yo24hua-base · 2 months
Text
Das Recht und die Pflicht auf "Remonstration" in behördlichen Strukturen
Kolumne von Yoxhua Base - 07.03.2024.
Es gibt ein Recht und auch eine Pflicht zur Remonstration (Das Wort ist korrekt mit "R" geschrieben), das allerdings auch im Polizei- und Justizapparat gilt, nur dass es dort in Sachen Cannabis und auch sonstige illegalisierten Drogen scheinbar nie vollständig ausgeschöpft wurde und wird.
Ursprünge – Ich fasse mich kurz:
Ihr wisst, dass der Krieg gegen die Drogen (War on Drugs) teilweise seine Basis auf niederträchtigen rassistischen und rechtsextremistischen Gründen fundiert. Diese Spuren finden sich auch noch nach wie vor in der Exekutive. Natürlich sind nicht alle davon darin involviert, das sollte jedem klar sein, dem noch gibt es dieses Phänomen. Es wird auch unter dem Begriff "Racial-Profiling" geführt, das allerdings nicht nur People of Colour (PoC) trifft, sondern eben auch Drogenkonsumenten jeder Kultur treffen kann.
Die Polizei sowie die Justiz sollten das Recht und die Pflicht auf Remonstration eigentlich viel stärker wahrnehmen und ausschöpfen, tun sie aber aus oben benannten Gründen nicht oder nur in einem viel zu geringen Umfang. Selbst die „Seriösen“ Polizisten und Polizistinnen haben es wahrscheinlich schwer damit, sie werden möglicherweise von Obrigkeiten unter Druck gesetzt und es wird voraussichtlich sogar stark gegen sie interveniert.
Polizeiberichte – Ein kurzer Einblick:
Denke, ich muss euch dazu nicht viel erzählen, wir wissen darum wie gerne die sich mit ihren Berichten postulieren. Der Begriff „Rauschgift“ wird ja zum Beispiel ungemein viel vom Polizeiapparat in dessen sich selbst rühmenden Meldungen verwendet.
Der Begriff „Rauschgift“ findet sich allerdings in den zuvor beschriebenen Wurzeln auch wieder vor. Die Erforschung des Themas ist noch nicht vollständig abgeschlossen, sodass ich hier noch nicht so viel dazu schreibe. Das Wort hat aber wohl auch sein Ursprung im Rassismus und der Verfolgung von Minderheiten, sprich: eben auch Konsumenten von Cannabis und sonstigen illegalisierten Drogen.
Man könnte sagen, dass sich der ganze Apparat mit samt seiner Justiz regelrecht daran ergötzt, Konsumenten mit solchen Begrifflichkeiten zu stigmatisieren und es gar nicht anders will und daher auch mitunter jegliche Remonstration innerhalb ihrer Strukturen unterdrückt.
Suchtexperten, Psychiatrien und Mediziner:
So stark ist dieses Konstrukt mit der Exekutive und dem Justizapparat verknüpft, dass sie uns bis zur Gewalt-Psychose bewusst anlügen, weil sie daran wirtschaftliche Interessen haben, dass den Kliniken per § 35 BtMG Konsumenten von der Justiz zugewiesen bekommen. Wieder ein Beweis, dass es in diesem System niemals um die Gesundheit ging, sondern nur um Kapitalismus und systematische Ausbeutung.
Aufrecht im Sinne von Rechtsextremismus:
Ich wusste das hier noch was fehlt...
Auf-Recht im Sinne von Rechtsextremismus möchten Teile des Polizei- und Justizapparates das Ganze in dem Kontext wohl gerne auch noch beibehalten. Es ist ein leichtes einen Cannabis-Konsumenten zu "erschnüffeln", leichter als einen Fahrraddieb einzufangen oder sogar Mörder und sonstige Verbrecher – und ja, der Staatsapparat macht es sich somit leicht, zudem sein Geld auf diese menschenunwürdige Weise zu verdienen.
Also keine Remonstration in der Exekutive und Justiz. Sie hätten es jedoch aber seit Anbeginn des Drogenkrieges tun können – in der Theorie.
Ufff... Hart, aber herzlich – Nicht!
Was können wir tun:
Erforscht das Thema tiefgründiger, als ich es hier tat. Schreibt allen Politikern dazu etwas, macht die Welt aufmerksam!
ENDE:
... Nein, nicht wirklich!
Ich erinnere noch einmal an die Worte und die inspirierende Rede von Charlie Chaplin aus dem Film: "Der große Diktator":
"[...] Lasst uns kämpfen für eine Welt der Sauberkeit. In der die Vernunft siegt, in der uns Fortschritt und Wissenschaft allen zum Segen reichen. Kameraden, im Namen der Demokratie: Dafür lasst uns streiten!"
Video: Charlie Chaplin - Die Rede aus dem Film "Der große Diktator" (Deutsch).
Tumblr media
Verweise:
https://www.reddit.com/r/weedmob/comments/1b8uc62/das_recht_und_die_pflicht_auf_remonstration_in/
https://hanfjournal.de/2024/03/17/cannabislegalisierung-60-000-strafverfahren-betroffen/#comment-36965
0 notes
blog-aventin-de · 5 months
Text
Budweiser Judenurteil
Tumblr media
Budweiser Judenurteil ⋆ Verfolgung und Antisemitismus
Schon die Assyrer und Babylonier nahmen Zins auf Geld und Ware. Davon wussten auch ihre Nachbarn, die Hebräer. Für sie galt es jedoch als unmoralisch, ohne Arbeit Geld zu verdienen. Wenn es notwendig war, gewährten sie sich untereinander aber zinslose Darlehen. In der Bibel heißt es: ‚Du darfst von Deinem Bruder keine Zinsen nehmen.‘ Aber auch: ‚Von einem Ausländer darfst Du Zinsen nehmen.‘ Die fortschreitende Entwicklung der Geldwirtschaft höhlte das Gesetz immer mehr aus. Das Geldverleihen an die ärmere Bevölkerung zu hohen Zinsen nahm so überhand, dass spätere Herren und Propheten scharf dagegen Stellung bezogen. Aber es fanden sich viele Wege, das Gesetz zu umgehen. Da die Juden im Mittelalter für die Christen ‚Ausländer‘, also Fremde waren und auch umgekehrt, bezog sich das Zinsverbot nicht auf sie. Das Privileg des Geldverleihens bildete somit im späten Mittelalter die Hauptgrundlage der wirtschaftlichen Existenz der Juden, da sie ja auch keinen Zugang zu den Berufsständen hatten, und war auch eine der großen Ursachen ihres Leidens, das neben religiösen und fremdenfeindlichen Hintergründen in schrecklichen Judenprogromen endete. Da die Juden in Europa schon immer hohe Abgaben leisten mussten, boten ihnen die jeweiligen Herrscher, die stets auch in Geldnöten waren, ihren Schutz an. Dieser Schutz war jedoch wertlos, wenn es christlichen Schuldnern gelang, Juden strafbare Handlungen nachzuweisen, möglichst Mord oder Hostienschändung, wie ein Beispiel aus Budweis es belegt. Die böhmischen Könige hatten Juden den deutschen Bürgern gleichgestellt und widerstanden zunächst auch allen Einreden, ihnen ihre schützende Hand zu entziehen. Aber da bot sich im Jahr 1505 in Budweis eine günstige Gelegenheit. Der Hauptmann der mährischen Grafschaft Hardegg, Johann Sokolik von Dube, teilte dem Rat der Stadt Budweis mit, dass bei ihnen ein Mörder auf der Folter die Budweiser Juden schwer belastet habe. Der Häftling, ein Hirte namens Steffl aus Pleißing bei Retz, habe ausgesagt, in seiner Wohnung in Retz sei ein Budweiser Jude erschienen, der ihm 32 Gulden für einen Christenknaben geboten habe. Er sei auf den Handel eingegangen, gemeinsam habe man den Knaben getötet und sein Herzblut in eine Flasche abgefüllt. 12 Gulden habe er gleich bekommen, der Rest sollte bei der Übergabe eines zweiten Knaben an den Budweiser Rabbiner fällig sein. Die Budweiser schickten sogleich das Ratsmitglied Vinzenz Höritzer nach Hardegg, um Genaueres in Erfahrung zu bringen. Inzwischen war aber der Hirte nach einem weiteren hochnotpeinlichen Verhör hingerichtet worden, seine Frau ebenso. Die Hardegger gaben dem Budweiser Ratsmitglied aber eine schriftliche und mit Unterschrift und Siegel beglaubigte Abschrift der Anschuldigung mit auf den Heimweg. Jetzt hatte man endlich einen Grund, die Juden auszuweisen, womit viele Bürger ihrer Schulden ledig werden konnten. Aber so einfach wie die Budweiser zunächst dachten, war es nicht. Ohne die Erlaubnis des Königs ging nichts. Als endlich der Stadtschreiber Martin und das Ratsmitglied Reichensteiner am 17. November 1505 die Angelegenheit dem König, der gerade in Ofen (Ungarn) weilte, vortrugen, war dieser zwar von ihrem Vorhaben nicht begeistert, überließ aber die Angelegenheit seinem Sekretär, dem Probst von Olmütz, Dr. Augustin Käsenbrod, eine Lösung für das Problem zu finden. Nach dreitägigem Studium der Anklage gab dieser schließlich die Erlaubnis, die am Verbrechen beteiligten Juden zu verbrennen. Überdies erhielten die Budweiser die Genehmigung, alle anderen Juden der Stadt zu verweisen. Das vom Budweiser Rat sichergestellte Geld aber und der Schmuck der Juden sollte dem König gehören. Nach Rückkehr der Abgesandten vom König begann nun die große Judenhatz. Unter der Folter gestanden die Juden alles, was man ihnen vorsagte, weitere Morde und natürlich auch Hostienfrevel. Nach einem öffentlichen Schauprozess wurden zehn Juden vor dem Strodenitzer Tor verbrannt. Der Henker erhielt für seine Arbeit und das Holz 40 Schock, 10 Groschen und drei Denare aus der Staatskasse. Nach vier Wochen wurden weitere 14 Juden, die geflohen, aber andernorts eingefangen worden waren, am Richtplatz verbrannt. Bezeichnend für die Denkweise der damaligen Christenmenschen ist, dass man zwei Männer, vier Jungfrauen und 19 Kinder vor ihrem Tod noch zu Christen gemacht hat. Die Erwachsenen wurden verbrannt und die Kinder unmittelbar nach der Taufe in der am Richtplatz vorbeifließenden Maltsch ertränkt. Alles das geschah im Namen der Christen und der Kirche der damaligen Zeit. Budweiser Judenurteil ⋆ Verfolgung und Antisemitismus Read the full article
0 notes
lord-here-i-am · 6 months
Text
Tumblr media
Hl. Ursula und Gefährtinnen
gefeiert am 21. Oktober
Hl. Ursula Märtyrerin * in England (?) † um 304 (?) oder um 451 (?) in Köln in Nordrhein-Westfalen
Ursula war eine Frau, die - möglicherweise in der Diokletianischen Verfolgung um 304 - in Köln zusammen mit Gefährtinnen ermordet wurde. Die Rede von 11.000 Leidensgenossinnen beruht wohl auf einer versehentlichen Multiplikation der tatsächlichen Zahl mit dem Faktor Tausend.
Die Legende erzählt von Ursula als der - durch ihre Schönheit weithin berühmten - Tochter des christlichen Königs Maurus. Schon in jungen Jahren habe sie sich ewiger Jungfräulichkeit verschrieben, ihr Vater aber verlobte sie mit dem englischen Fürstensohn Ætherius. Dem sei vom Kaiser für erwiesene Treue ein Stück Land - die heutige Bretagne in Frankreich - geschenkt worden; hier wollte er sich nach seiner Eheschließung niederlassen. Ursula erbat drei Jahre Frist; in dieser Zeit sollte Ætherius im christlichen Glauben unterrichtet und getauft werden.
Ursula selbst wolle sich mit zehn erlesenen Jungfrauen, denen sie selbst als elfte angehören wolle, vorbereiten: zu ihnen sollten sich je 999 weitere Jungfrauen gesellen, sie alle sollen geweiht und getauft, aber auch in ritterlichen Spielen ausgebildet werden und einen Schwur auf neue Ritterschaft leisten; Schiffe sollten gebaut werden, weltliche und geistliche Beschützer, darunter die Bischöfe Pantalus und Mauritius von Sizilien, sollten die Jungfrauen auf einer Fahrt nach Rom begleiten. Zu den Vorbereitungen für diese Reise kam auch Gerasina, die verwitwete Königin von Sizilien und Schwester von Ursulas Mutter Daria, mit ihrem Sohn und den vier Töchtern, die sich den Jungfrauen anschlossen.
Als der Wind gut stand brachen sie auf, gelangten aber in der Nordsee durch einen schweren Sturm in die Rheinmündung und dann nach Köln, wo Königin Sigillindis sie freundlich begrüßte. Ursula erfuhr im Traum von einem Engel, dass sie nach ihrem Besuch in Rom wieder nach Köln zurückkehren werde, um hier das Martyrium zu erleiden. Alle fuhren zunächst auf dem Rhein weiter nach Basel, von dort gingen sie zu Fuß nach Rom. Inzwischen erschien auch dem Ætherius ein Engel, der ihm kundtat, er solle seiner Braut entgegen fahren. Mit Mutter, Schwester und dem Bischof Marculus von Griechenland gelangte er ebenfalls nach Rom. Ursula wurde vom Papst Siricius empfangen, dieser schloss sich mit vielen Bischöfen der Rückreise nach Köln an. Zwei christenfeindliche römische Herren, die die Jungfrauen vergeblich für sich hatten gewinnen wollen, bewegten hinterrücks die Hunnen, Ursula und ihre Gesellschaft in Köln zu überfallen und zu töten. Das Blutbad unter den 11.000 Jungfrauen wurde bei der Ankunft der Schiffe um das Jahr 451 aufs Grausamste verwirklicht. Zuletzt blieb Ursula alleine übrig. Der Hunnenfürst begehrte sie für sich und erschoss die sich standhaft Verweigernde mit seinem Pfeil.
Andere Legenden erzählen, dass die Jungfrauen bei ihrer Landung in Köln auf die Hunnen stießen, die damals die Stadt besetzt hielten. Die Soldaten überfielen, misshandelten und töteten die Frauen, Ursula aber wurde vom Hunnenkönig begehrt. Sie verweigerte sich ihm, worauf sie mit einem Pfeil getötet wurde. Daraufhin kamen 11.000 Engel vom Himmel herab und trieben zur Strafe die Hunnen aus der Stadt.
Nach einer Inschrift des 4. Jahrhunderts baute ein Kölner Bürger eine zerstörte Kapelle über den Gräbern von Märtyrerinnen wieder auf. Ausgangspunkt der Legende ist eine Inschrift auf einem Stein aus dem 4./5. Jahrhundert in der heutigen St.-Ursula-Kirche in Köln, die von einem Martyrium von Jungfrauen - ohne Namen- und Zahlenangabe - Auskunft gibt. Aus dem 9. Jahrhundert sind Zeugnisse einer kirchlichen Verehrung bekannt, damals werden als Märtyrerinnen genannt Pinnosa, Brittola, Martha, Saula, Sambatia, Gregoria, Saturnina und Palladia. Aus einem missverstandenen Zahlzeichen kam statt dieser 8 die Zahl 11.000 zustande; aus einer missverstandenen Inschrift die Jungfrau Ursula.
Ruhm und Reliquien verbreiteten sich nachweislich vom 10. Jahrhundert an. Um 975 entstand die Erzbischof Gero von Köln gewidmete Leidensgeschichte Fuit tempore pervetusto, Es war in sehr alter Zeit, der eine im 11. Jahrhundert geschriebene folgte. Durch Gräberfunde in der Nähe des alten Friedhofes der römischen Siedlung Colonia Agrippinensis im Jahr 1106 und durch die Visionen der Elisabeth von Schönau untermauert, wurden die Legenden mit märchenhaften Zügen erweitert, nun wurden als Gefährtinnen Aurelia, Cordula, == Kunera und und Kunigunde genannt.
Seit Mitte des 12. Jahrhunderts verbreiteten die Benediktiner von Deutz den Kult, einen Höhepunkt er im 15. Jahrhundert, gefördert besonders durch die Zisterzienser. Durch Überführungen der großen Zahl angeblicher Reliquien breitete sich die Verehrung über fast ganz Europa aus und erreicht gegen Ende des Mittelalters ihren Höhepunkt. Der belgische Chronist Sigebert von Gembloux und die Acta Sanctorum berichten, Kolumbus habe 1493 bei der Entdeckung einer Inselgruppe in der Karibik in Anlehnung an die Ursula-Legende diese Santa Ursula y Las Once Mil Virgenes, Heilige Ursula und 11.000 Jungfrauen, kurz Jungfraueninseln - heute die unter britischer und US-amerikanischer Hoheit stehenden Jungferninseln - benannt. Im 16. Jahrhundert wurden elf Flammen als Symbol für die Jungfrauen ins Köln Stadtwappen aufgenommen; auch die Stadt Oberursel im Taunus führt ihren Namen auf Ursula zurück und führt sie im Wappen. 1608 wurde in der Ursulakirche in Köln die Goldene Kammer zur Aufbewahrung der Reliquien errichtet. Dort finden sich - neben dem Ursula zugeschriebenen Kopf - zahllose Knochen, die in goldenen Reliquienbüsten zu finden sind, darunter auch Männer- und Kinderköpfe.
Der 1535 in Brescia durch Angela Merici gegründete Ursulinenorden hat Ursula zum Namenspatron. Mit Ursula verehrt werden ihre Gefährtinnen Antonia, Brisca, Cäcilia, Clementine, Eugenia, Gratia, Odilia und Verena, die dasselbe Schicksal erlitten. Bei der Reform des römischen Kalenders 1969 wurde Ursula gestrichen, 2001/2004 wieder aufgenommen.
0 notes
apebook · 7 months
Link
1 note · View note
filmabend · 9 months
Text
Überfall auf die Arctic Queen – Film Stream (1938)
Tumblr media
Originaltitel: Heart of the North
Überfall auf die Arctic Queen ist ein Abenteuerfilm und ein Klassiker
Nach dem Roman von William Byron Mowery
In Überfall auf die Arctic Queen werden im hohen Norden Kanadas Goldgräber und Pelzjäger von Banditen um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. 
Inhalt von Überfall auf die Arctic Queen
Der Goldhändler Mac Drummond gilt als uneingeschränkte Vertrauensperson. Als Treuhänder vertritt er die Interessen zahlreicher Goldgräber, deren kostbare Funde er regelmäßig aus dem hohen Norden Alaskas sicher in die Stadt transportiert, um sie dort zu einem guten Preis zu verkaufen.
Durch einen Überfall auf den Flussdampfer „Arctic Queen“, der diesmal eine große Ladung des kostbaren Edelmetalls an Bord hat, werden die Goldgräber jedoch auf einen Schlag um die Früchte ihrer monatelangen harten Arbeit gebracht. Da die Transporte stets geheim gehalten werden, steht fest, dass die Banditen einen Eingeweihten als Komplizen haben müssen...
0 notes
flashlivede · 9 months
Link
0 notes
nbgblatt · 9 months
Link
0 notes
taunuswolf · 9 months
Text
Tumblr media
0 notes
Text
Tumblr media
Schüsse auf Flüchtling(e) nach Europa
Auch ohne Schießbefehl ...
Unter den Augen von FRONTEX
Dies alles geschieht mit Wissen der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX - über die wir bereits 2013 eine Dokumentation gedreht haben. Monitor zeigt die Wagen von FRONTEX auf dem Gelände einer Polizeistation, wo auch Flüchtlinge ohne Nahrung und ohne Toiletten gefangen gehalten werden. Ihr Recht einen Asylantrag zu stellen wird ihnen verwehrt. Sie werden in der Regel nach einigen Tage wieder illegal in die Türkei abgeschoben.
Pro Asyl schreibt dazu: Ohne Flüchtlingsschutz? Nicht mit uns!
187 Kilometer, 49.000 Tonnen Stahl, messerscharfer Stacheldraht - auch der neue Zaun an der EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus steht. Schutzsuchenden sendet er die Botschaft: Achtung! Niemand sollte versuchen, diese Grenze zu überwinden! Auch während der Weihnachtszeit sitzen verzweifelte Flüchtlinge vor dieser und den vielen anderen hochgerüsteten EU-Grenzen in Elend, Hunger und Kälte fest.
Manche von Ihnen hatten es bereits in die EU geschafft. Sie hofften, nun endlich in Sicherheit zu sein. Aber sie wurden - häufig unter Anwendung schwerer Gewalt - wieder auf die andere Seite der Grenze verschleppt. Das Stellen eines Asylantrags wurde ihnen verwehrt, ihre Bitte um Schutz missachtet. Ihre Menschenrechte wurden brutal verletzt. Das Unrecht an den europäischen Außengrenzen gegenüber Schutzsuchenden muss ein Ende haben.
Auch PRO ASYL recherchiert und dokumentiert vor Ort. Und wir geben den betroffenen Menschen eine Stimme.
Mehr dazu bei https://www.ardmediathek.de/video/monitor/verbotene-orte-europas-duestere-fluechtlingspolitik/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTk1YTQ5ZjZmLTcyNWItNDA5My04MDk3LTg4OGFlYWViMWNiOA und https://www.proasyl.de
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3rg Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8236-20221209-schuesse-auf-fluechtlinge-nach-europa.htm
2 notes · View notes
der-saisonkoch · 7 months
Text
Todeslisten - von Uwe aus Guatemala
Unser Freund Uwe glaubt tatsächlich, die Drohungen oder Listen kämen von Linken oder Linken Gruppen. Eigentlich wissen wir vom Gegenteil. Das ist noch deren Wahlkampf. Später wird der bewaffnet durchgesetzt. Die Parade wird ja bekanntlich vom Reichstagsbrannd angeführt und endet vor der Haustür Uwes. Maßgeblich in Kolumbien, Venezuela und Bolivien. Wenn ein Faschist jammert, er stünde auf einer…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
schreibenwelt · 1 year
Photo
Tumblr media
Baroque - Der Weg in den Palast (on Wattpad) https://www.wattpad.com/1337572102-baroque-der-weg-in-den-palast?utm_source=web&utm_medium=tumblr&utm_content=share_reading&wp_uname=SarahSander1&wp_originator=FggSBB0Zihm9V8aYbHvJa%2FdNv70E3GwLB1%2F89k235ezs5XnHnVRmAEq%2FEEEpEkNhKJlh51qqw7y%2B4O0dCJk8PskiIDgt3FPQLcVv3e5%2B9bGJfqQmtZg0XKDO%2FIiMBUZu Für Pierre und Eugene, zwei Novizen an Bord der Baroque, geht ein Taum in Erfüllung. Der neue Pontifé Alban wählt ausgerechnet sie als seine neuen Estelles aus, die ihn im Dienste der Sonne auf das Gestein begleiten dürfen. Doch aus der Freude über die neue Aufgabe wachsen bald Zweifel, als Alban sie auf die Jagd nach dem abtrünnigen Mönch Georges in die Wildnis schickt. Während Eugene in seinem Glauben an das System festhält, droht Pierre, sich von den schönen Worten Georges' gefangen nehmen zu lassen - und damit die Baroque zu verraten.
2 notes · View notes
kraftwerk-maxfichtner · 10 months
Text
Gnade unter Beschuss [#23d]
Tumblr media
Wer die Gnade Gottes für sich findet, gerät unter Beschuss - immer. In Situationen von Ausgrenzung, oder psychischer Gewalt durch ehemalige Weggefährten oder Kollegen.
Es ist wie ein übernatürliches Gesetz: Wer die Gnade Gottes für sich entdeckt, die grosse Freiheit und der tiefe innere Friede die im Herzen Raum nimmt, der bekommt Probleme. Wie solches zusammenhängt erkläre ich in diesem kurzen Video. Dieser Beitrag entstand inhaltlich aus einer konkreten Seelsorge Situation #Gnade #Verfolgung #Verstossen #Seelsorge #Ausgrenzung #psychischeGewalt #verbaleGewalt . https://youtu.be/nikSo4DLZhM Listen to Kraft-Werk Impuls 23d byFrank Vornheder on hearthis.at Read the full article
0 notes