Tumgik
#verfallen
selidor · 9 months
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berlinverkehr · 9 months
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S-Bahn: Eine neue S-Bahn-Trasse für Berlin – aber was passiert mit den Kaninchen? Die Siemensbahn im Bezirk Spandau wird reaktiviert. , aus Berliner Zeitung
15.09.2023 https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/siemensbahn-siemensstadt-db-eine-neue-s-bahntrasse-fuer-berlin-aber-was-passiert-mit-den-kaninchen-li.417145 Was geschieht mit den Tieren, die im #Bahndamm leben? Werden die Durchsagen stören? Überhaupt der erwartete #Lärm: „Ich könnte mir vorstellen, dass das Horror ist“, rief eine Anwohnerin der #Siemensbahn im Bezirk Spandau.…
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c4tto626 · 10 months
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one of my favourite things when it comes to music is when a band makes a whole album that tells a connected story and i don't mean in a vague 'this album is about love/grief/etc' kind of way i mean it in the 'these two albums tell the story of a man who becomes a hotel janitor and then starts murdering guests to feed the horrifying otherwordly entity that inhabits the bowels of the building' kind of way
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thestaticonyourscreen · 2 months
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maybe one day I'll stop drawing like five things a day
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mapecl-stories · 7 months
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Das Geheimnis des Spukhauses im Wolfswald
In einem kleinen Dorf, umgeben von dichten Wäldern, lebte eine Gruppe mutiger Kinder zwischen 9 und 12 Jahren. Diese Kinder waren fasziniert von Gruselgeschichten, besonders von den unheimlichen Wolfkindergeschichten, die in ihrem Dorf erzählt wurden. Eines Tages beschlossen sie, dem mysteriösen Spukhaus im Wolfswald auf den Grund zu gehen.
Die Legende besagte, dass vor vielen Jahrzehnten eine Familie in dem alten, verfallenen Haus lebte. Diese Familie hatte einen seltsamen Pakt mit den Wölfen des Waldes geschlossen, um sich vor Gefahren zu schützen. Sie zogen ein Wolfskind auf, das in ihrer Mitte lebte. Doch mit der Zeit geriet die Familie in Vergessenheit, und das Spukhaus wurde zum Ort unheimlicher Ereignisse.
Die Kinder, neugierig und abenteuerlustig, machten sich an einem stürmischen Abend auf den Weg in den Wolfswald. Der Regen prasselte auf sie herab, während sie das Spukhaus erreichten. Die Eingangstür knarrte gespenstisch, als sie sie öffneten. Drinnen erwarteten sie düstere Räume, deren Wände mit alten Porträts der verschwundenen Familie geschmückt waren.
Lena, die mutigste der Gruppe, sagte: "Lasst uns das Tagebuch durchsuchen. Vielleicht erfahren wir mehr über diese mysteriöse Familie." Die anderen Kinder nickten zustimmend.
Der Sturm draußen tobte immer heftiger, als sie das Tagebuch fanden. Linus, ein kluger Junge mit einer Taschenlampe, leuchtete auf die verblassten Seiten.
Linus sagte: "Hört mal, hier steht, dass die Familie ein Wolfskind namens Luna aufgezogen hat. Sie sah die Wölfe als Beschützer. Und hier, es gibt Erwähnungen von Wolfsschatten, die das Haus umstreichen. Es klingt, als hätten die Wölfe die Familie verflucht."
Klara, die schüchternste der Gruppe, begann nervös zu zittern. "Vielleicht hätten wir besser nicht hierherkommen sollen."
Die Kinder tasteten sich weiter durch das Haus und entdeckten ein Zimmer, das auffällig sauber und geordnet war. In der Mitte des Raumes stand ein antiker Spiegel, der seltsam unversehrt war.
Finn, der abenteuerlustigste von allen, rief: "Lasst uns den Spiegel untersuchen!"
Als sie näherkamen, sahen sie plötzlich unheimliche Schatten in der Spiegelung. Sophie, die älteste der Gruppe, flüsterte: "Da sind Wölfe, echte Wölfe, die sich um das Spukhaus schleichen!"
Das Knurren der Wölfe draußen wurde lauter, und die Kinder wurden immer ängstlicher. Der Sturm draußen peitschte gegen die Fenster.
In der Dunkelheit des Spukhauses und mit den heulenden Wölfen draußen begannen die Kinder, eine Idee zu entwickeln. Lena sagte entschlossen: "Wir müssen den Geist des Wolfskindes beschwören. Es ist unsere einzige Hoffnung."
Die Kinder setzten sich in einem Kreis und begannen mit einem alten Ritual, das sie im Tagebuch gefunden hatten. Sie entzündeten Kerzen und sprachen Worte in die Dunkelheit. Plötzlich, mitten im Zauberkreis, erschien ein sanfter Geist - das Wolfskind.
Luna, der Geist des Wolfskindes, sprach beruhigend zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, Kinder. Ich werde euch beschützen."
Mit der Hilfe von Luna gelang es den Kindern, sicher aus dem Spukhaus herauszukommen, und sie fanden sich im Dorf wieder. Die Wölfe hatten sich beruhigt, als ob Luna sie vertrieben hätte.
Die Kinder kehrten ins Dorf zurück und erzählten die unglaubliche Geschichte. Das Spukhaus im Wolfswald wurde nie wieder betreten, und die Legenden über die Familie und das Wolfskind wurden weitergegeben. Die Kinder hatten eine aufregende Gruselgeschichte erlebt, die ihnen zeigte, dass es im Dunkeln nicht immer nur Gefahr gibt, sondern auch unerwartete Hilfe aus ungewöhnlichen Quellen kommen kann.
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cuperno · 1 year
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Dieses verlangen einfach dem Schmerz zu verfallen.
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seelenzwist · 13 days
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Harek Thormundson ── selective, independent portrayal of a nordic viking, who fought every battle to achieve to be chosen to go to valhalla, but was cursed by the god Loki to live a life without any honour and a twisted soul. now seeking for his own healing or an end to all of the gods above. 
 #a study in: nordic mythology, twisted souls, curses, war and cruelness
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Es begab sich, dass die Zwillinge Harek und Skialg Thormundson auszogen, um einer schrecklichen Bestie, die in den Landen ihrer Heimat ihr Unwesen trieb, den Garaus zu machen. Einem Wolf von solch fürchterlicher Gestalt und Grausamkeit, dass er Kinder wie Weyber, Schuldige wie Unschuldige einem wilden Rausch gleich verschlang und ganze Dörfer zerstörte.  Die Brüder, sich gleichend bis aufs Haar und eins im Geiste, verbunden durch zahllose gemeinsam gefochtene Schlachten, folgten ihrem Sinn nach Blutrache den Spuren des Wolfes bis zu einer Höhle in den Bergen, tief im Herzen der Nordvege, wo sie das Ungetüm, mit schwarzem struppigem Fell und vom Blut seiner Opfer glänzenden Augen, auch fanden. Sie kämpften einen erbitterten Kampf, voll von Schmerz, Entkräftung und Zorn. Immer tiefer begaben sie sich dabei in die Höhle des Wolfes und schließlich war es Skialg, der trotz seiner berüchtigten Geschicklichkeit mit den Schwertern der Bestie zum Opfer fiel. Harek, erfüllt von Trauer und Leid ob des Todes seines geliebten Bruders wegen, erschlug den Wolf und beendete damit dessen Leben. Doch die Gram, die mit dem Tod von Skialg kam, ward selbst durch Harek’s Rache nicht gestillt.  Und es war erst jetzt an der Zeit, da er bemerkte, dass die Beben, die die Erde erschüttert hatten nicht durch die Bestie gekommen waren und dass dies die Höhle war, in der die Asen den Verlästerer der Götter, den Anstifter allen Betrugs, den Gott Loki, gefangen hielten, der Schuld am Tode Baldurs war.  Da sprach Loki: “So hast du Unrecht gesät und Unrecht geerntet, Sohn des Thormund. Denn der Wolf, den du erschlagen hast, der ward mein Sohn Vali, der von den Asen in einen Wolf verwandelt worden war. Seiner neuen Gestalt verfallen riss er seinen Bruder Narwi in Stücke, an dessen Gedärmen ich nun hänge und die zu Eisen wurden, während ein Giftwurm mir fortwährend das Antlitz beträufelt. Hier hänge ich nun bis ans Ende der Götterdämmerung.” Und Harek, der nichts von der wahren Herkunft des Wolfes gewusst hatte fiel auf die Knie, bat den Gott um Vergebung für seine Missetat, die er an ihm begangen habe. Gleichsam flehte er um seinen verschiedenen Bruder, ohne den sein Leben bedeutungslos und trüb sei. Er bat darum, dass er fortan für immer bei ihm sein möge und erst der Tod die beiden voneinander trennen würde.  Da lächelte der Gott, der seines Sohnes beraubt, seiner Rache ein anderes Gesicht geben wollte.  Und so sprach Loki, Gott der Heimtücke und der List: “So soll es sein. Dein Bruder wird fortan bei dir sein bis zum Tode.” Und so verbannte er den Geist des Skialg in dem seines noch lebenden Bruders. Fortan lebten zwei Seelen in einem Gefäß und Harek Thormundson ward getrieben von Wahnsinn, den ein Geist ihm zuflüsterte und der ihm sagte, Rache an Loki und allen Göttern zu nehmen.
[blog is work in progress]
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annahamiltonsstuff · 5 months
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Können wir mal darüber reden das Herr Vogt in einer Folge mal bei einem Rechtsmediziner Kongress in Münster war, und er sich beschwert wie lange es gedauert hat, weil ein gewisser Münsteraner Kollege (Boerne) in einen ewigen Monolog verfallen ist.
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babarasdream · 1 month
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Babara Intim 28: Ertrinken im Flammenmeer
Seit ich dich kenne, stelle ich mir immer wieder die Frage, ob eine Frau genauso hirnlos ihrer Votze verfallen kann, wie ein Mann seinem Schwanz. Erniedrigung und Beherrschung all das heizt das Feuer der Lust an. Darum mein Süßer fallen mir auch all diese Geschichten ein, ich werde noch einmal den Literaturpreis gewinnen. Jetzt muss ich lachen. Ich stelle mir in meiner versauten Fantasie viele geile Dinge vor. Ich spüre deine Finger, wie sie über meine heißen Schenkel gleiten, sich einen Weg zu meinen äußeren Schamlippen suchen, um kurz darauf meinen Kitzler zu reiben.
Wir beide sind nur noch zuckende Körper, heißt brennende Körper, die von Strömen des Verlangens durchzogen werden. Die Nässe deines Mundes vermischt sich mit der Feuchte, die meiner Muschi entströmt. Wir dringen beide sacht ineinander, erkunden ertasten den tiefsten Punkt der Lust. Wir ertrinken in einem Flammenmeer. Unsere Säfte mischen sich. Wir riechen und schmecken uns. Wir explodieren! Diese Gedanken habe ich im Kopf, wenn ich an dich denke. Es ist schön, dass du noch immer bei mir bist. Danke dafür mein geiler Stecher. Schön das es dich gibt.
Neuanfang, nachdem mein Blog gelöscht wurde. Bitte helft mir und repostet meine Beiträge
🔞 Einfach dem Link folgen: BabaraWolke
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palioom · 2 years
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Daniel Brühl for GQ Germany Men of the Year 2022
Full interview below the cut (in German)
Herr Brühl, in Ihrem neuen Film „Im Westen nichts Neues“ spielen Sie den deutschen Diplomaten Matthias Erzberger, der versucht, die Friedensverhandlungen im Ersten Weltkrieg voranzutreiben. Sie sagen im Film: „Seien Sie gerecht zu Ihrem Feind, sonst wird er Ihren Frieden hassen.“ Was macht Ihrer Meinung nach einen erfolgreichen Frieden aus? Dass beide Seiten aufeinander zugehen und in den Dialog treten. Auch wenn das heute immer schwieriger wird, müssen wir im Kleinen wie im Großen miteinander sprechen, zuhören und versuchen, uns gegenseitig besser zu verstehen. Erzberger war eine sehr wichtige Figur in der Geschichte und Politik Deutschlands, über die zumindest ich in meiner Schulzeit viel zu wenig gelernt habe. Ich finde es bewundernswert, wie er trotz all der Anfeindungen, die ihn erreicht haben, nie nachgegeben hat und bis zum Schluss großen Mut bewies. Solche Persönlichkeiten brauchen wir heute. Wir sehen ja gerade mit Erschrecken, wie uns die Thematik des Films eingeholt hat. Als wir drehten, hat keiner von uns im Entferntesten damit gerechnet, dass sich ein Krieg mitten in Europa einstellen würde. Umso wichtiger ist es, den Appell gegen den Krieg, den die Geschichte von Erich Maria Remarque vermittelt, noch einmal hervorzuheben.
Man hat den Eindruck, dass Propaganda früher wie heute funktioniert … Ja. Es ist schockierend zu sehen, dass wir in der Welt eigentlich keinen Schritt weitergekommen sind. Früher war es einfach, in die Köpfe der jungen Menschen einzudringen. Die meisten Leute sind nie aus ihrem Land rausgekommen. Man konnte Feindbilder schüren, Propaganda machen und manipulieren. Heute, in einer vernetzten und globalisierten Welt, ist das, so würde man zumindest meinen, nicht mehr ganz so einfach möglich. Theoretisch. Praktisch funktioniert das dann leider doch noch recht gut. Neue Angriffsflächen werden gesucht, Mauern werden hochgezogen, und es herrscht Krieg. Das ist sehr ernüchternd.
Wovor haben Sie mit Blick auf die Gesellschaft aktuell am meisten Angst? Vor dem Auseinanderleben. In Zeiten, in denen globale Krisen herrschen, ist es eine bittere Erkenntnis, dass man sich mehr und mehr isoliert und wieder klein denkt. Wissend, dass man diese großen Krisen eigentlich nur gemeinschaftlich bewältigen kann. Da liegt wieder der Instinkt des Menschen zugrunde, sich erst mal abzukapseln und die Schuld beim anderen zu suchen. Das ist der perfekte Nährboden für Populisten und Nationalisten, um ihr Gift zu versprühen. Es sind keine leichten Zeiten. Ich habe aber allein schon durch meine Rolle als Vater die Verpflichtung, die Hoffnung nicht zu verlieren und nicht in Depression und Bitterkeit zu verfallen. Ja, wir befinden uns gerade in einer Talsohle, aber es kommen auch wieder bessere Zeiten. Daran muss und will ich glauben.
Wie bleiben Sie in solchen Zeiten hoffnungsvoll? Indem ich mich an den kleinen Dingen erfreue. Wir verbringen als Familie gerade viel Zeit in Spanien und lernen dort neue Menschen kennen. Ich liebe es, neue Einblicke in unterschiedliche Kulturen zu bekommen und mich mit den Leuten über ihre Ansichten, Ängste und Wünsche auszutauschen. Das verbindet und gibt Kraft. Es hilft einfach, über den Tellerrand zu schauen.
Spielt es sich mit dem Gedanken an all die Krisen als Schauspieler aktuell schwerer? Ja. Aber es hilft gleichzeitig auch, damit umzugehen. Bei „Im Westen nichts Neues“ hat es mich motiviert, an etwas zu arbeiten, an dessen Botschaft man glaubt und dessen Quintessenz für die Gesellschaft auch aktuell von großer Bedeutung ist. Und natürlich ist es am Ende des Tages nur ein ganz kleiner Beitrag, ein Film, die Arbeit eines Schauspielers, aber trotzdem ist es richtig und wichtig, seine Stimme zu nutzen, um solche Geschichten zu erzählen.
Spielt es sich mit dem Gedanken an all die Krisen als Schauspieler aktuell schwerer? Ja. Aber es hilft gleichzeitig auch, damit umzugehen. Bei „Im Westen nichts Neues“ hat es mich motiviert, an etwas zu arbeiten, an dessen Botschaft man glaubt und dessen Quintessenz für die Gesellschaft auch aktuell von großer Bedeutung ist. Und natürlich ist es am Ende des Tages nur ein ganz kleiner Beitrag, ein Film, die Arbeit eines Schauspielers, aber trotzdem ist es richtig und wichtig, seine Stimme zu nutzen, um solche Geschichten zu erzählen.
Muss der Film in solchen Zeiten auch pädagogisches Mittel werden? Oder ist das der Anfang vom Ende der Kunst? Er darf es. Ich würde mir sehr wünschen, dass „Im Westen nichts Neues“ als Unterrichtsstoff an die Schulen kommt. Wir müssen den jungen Menschen klar machen, dass Krieg nicht cool ist. Er ist kein spannendes Abenteuer und hat auch nichts Glorreiches an sich. Und diese Botschaft wird im Film sehr deutlich.
Sehen Sie sich als Schauspieler eher als Dienstleister oder als Künstler? Beides. Ich versuche seit Beginn meiner Karriere, mein Spektrum nicht einzuschränken und für alle Genres offen zu bleiben. Einige Geschichten gehen tiefer und sind im künstlerischen Sinne anspruchsvoller, andere sind leichter und erreichen mehr Menschen. Solange die Kernbotschaft dahinter stimmt, mache ich beides gern und mit Leidenschaft.
Sie waren bei „Im Westen nichts Neues“ nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Co-Produzent tätig. Inwiefern hat das Ihre Arbeit verändert? Der Film bedeutet mir dadurch noch mehr. „Im Westen nichts Neues“ war mit Abstand unser größtes und ambitioniertestes Projekt bei Amusement Park Film. Ich bin dieser Firma vor ein paar Jahren beigetreten, um meinen Einfluss zu erweitern und meine Liebe zum Film noch mal anders auszuleben. Als Regisseur oder Produzent hat man natürlich ganz andere Möglichkeiten, Dinge nach vorne zu treiben und Stoffe umzusetzen, die einem wichtig sind.
Wie gehen Sie damit um, als Schauspieler permanent von der Gunst anderer abhängig zu sein? Es ist nicht einfach. Dieser Beruf ist immer unvorhersehbar, und man weiß nie, ob man eine interessante Rolle angeboten bekommt oder nicht. Und wenn man sie dann bekommt, kann man sich je nach Team, Regisseur und Produzent mehr oder weniger einbringen. Das ist nicht immer leicht, gerade wenn der Film dann doch in eine andere Richtung geht, als man es sich selbst gewünscht hätte.
Deshalb auch das Regiedebüt mit „Nebenan“ im letzten Jahr? Genau. Es ist auch mal schön, der Kapitän zu sein, der am Steuer sitzt und für die gesamte Reise die Verantwortung übernimmt.
Sie sagten in einem Interview: „Gute Bücher sind rar.“ Wird es in unserer gesättigten Film- und Serienwelt immer schwieriger, gute Geschichten zu schaffen? Das Problem ist, dass schon so viele gute Geschichten erzählt wurden. Man läuft Gefahr, sich zu wiederholen. Einen neuen Ansatz zu finden, ist heute schwierig. Bedient man eine Formel, so muss man in ihr trotzdem überraschen. Und wenn es gelingt, sich ganz von diesem Korsett zu befreien, dann wird die Herausforderung umso spannender. Deshalb freue ich mich immer, wenn ein besonderes Buch auf dem Schreibtisch landet.
Wie gehen Sie als Schauspieler damit um, dass Filme und Serien immer mehr zur Nebenbeschäftigung werden? Es ist schade zu wissen, wie abgelenkt die Menschen sind, wie selten sie ins Kino gehen und wie wenig Zeit sie in den Filmgenuss investieren. Aus diesem Grund müssen wir noch genauer überlegen, was wir wie erzählen.
Man hat das Gefühl, es herrscht ein ständiger Kampf um die Zeit der Zuschauer … Man muss das als Schauspieler ausblenden. Das wäre ja der Horror, wenn man bei der Arbeit daran denken müsste, in den ersten Minuten ein riesiges Feuerwerk zünden zu müssen oder ganz viel und schnell zu quasseln, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. (lacht) Stattdessen muss man an die Stärke des Stoffs glauben und sein Bestes geben, damit dieser auch aufgeht. Bei „Im Westen nichts Neues“, der ja als episches Kinoerlebnis angelegt wurde, setzen wir auch auf ein Tempo, das nicht den heutigen Sehgewohnheiten entspricht. Wir lassen Momente ohne schnelle Schnitte wirken. Wenn eine Geschichte Kraft hat, muss man daran festhalten und auf diese Kraft setzen. Und den Mut auf bringen, sie in der Ruhe zu erzählen, der es bedarf.
Ertappen Sie sich auch manchmal privat dabei, Serien und Filmen nicht mehr die Aufmerksamkeit zu schenken wie früher? Nein. Wenn ich etwas anschaue, dann schaue ich es richtig an. Ich habe es auch noch nie ertragen, nach Filmbeginn ins Kino zu kommen. Aber natürlich hat man immer weniger Zeit dafür, Filme in Ruhe zu genießen. Gerade bin ich Teil einer Online-Jury und genieße es sehr, die Filme von vorne bis hinten an zuschauen und mich mit den Geschichten tiefer auseinander zusetzen.
Sie sind seit knapp 30 Jahren im Business. Wie schafft man es, seine Leidenschaft für den Beruf zu erhalten? Ich habe es immer als Privileg empfunden, mit dem, was mich erfüllt, meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich bin jetzt 44 und habe mit 15 meinen ersten Film gedreht. Dass ich überhaupt noch dabei bin und spielen darf, ist ein großes Glück.
Gibt es Produktionen, die Sie eher fürs Herz, die Reputation oder den Geldbeutel annehmen? Auf jeden Fall. Rein fürs Geld mache ich nichts, das kann ich nicht mit mir vereinbaren. Ich habe in der Vergangenheit schon ein paar Projekte abgesagt, bei denen die Gage ordentlich gewesen wäre. Wenn man dann Nein sagt und auflegt, muss man erst mal kurz durchatmen, danach aber habe ich nie wieder an diese Projekte gedacht. Auf der anderen Seite gab es künstlerisch inspirierende Angebote, bei denen man vielleicht bereut hat, nicht dabei gewesen zu sein. Oder andersherum: dass man nach einer Zusage während der Dreharbeiten merkt, dass die Vision des Regisseurs oder der Produzenten nicht mit der eigenen übereinstimmt. Aber genau diese Unvorhersehbarkeit macht den Beruf auch so spannend. Die Rollenauswahl ist wie ein Roulette- oder Lottospiel.
Und wann hat man das richtige Los gezogen? Ich persönlich achte sehr auf das Endergebnis, also den Film an sich. Mir ist das Resultat einfach wichtig. Wenn der Film gut geworden ist, erinnere ich mich später im Leben auch gerne an die Drehzeit zurück. Ich werde heute noch auf „Good Bye, Lenin!“, „Die fetten Jahre sind vorbei“, „Inglourious Basterds“ oder „Rush“ angesprochen, und diese Projekte liegen teilweise wirklich schon lange zurück. Trotzdem bin ich nach wie vor unglaublich stolz darauf, und darüber zu sprechen, macht mich sehr glücklich.
Welche Rolle spielt Geld in Ihrem Leben? Na ja, ich bin froh, dass ich welches habe. Es ist natürlich immer leicht gesagt, dass es nicht nur aufs Geld an kommt. Aber es ist zum Glück nicht meine größte Motivation. So bin ich nicht erzogen worden, und das ändert sich auch nicht mehr. Die Gier nach mehr hat mich noch nie angetrieben. Und trotzdem weiß ich natürlich, dass ich wahnsinniges Glück hatte.
Die Schauspielbranche ist aktuell gesättigt. Wie schafft man es, Regisseure und Produzenten für sich zu begeistern? Eine Fähigkeit, die häufig unterschätzt wird, ist, Nein sagen zu können. Auch wenn es gerade läuft, darf man nicht zu viel machen. Man muss immer spannend bleiben. Und das ist heutzutage gerade durch die sozialen Medien gar nicht so einfach. Ich habe mich vor einigen Jahren überreden lassen, Instagram zu nutzen. Ich habe verstanden, dass man die Leute über andere Kanäle erreichen muss, man muss etwas von sich preisgeben. Aber auch nicht zu viel, sonst geht das Geheimnis um die eigene Person flöten.
Ist das auch Ihr Tipp an jüngere Kollegen, die mit Social Media aufgewachsen sind? Nicht zu viel von sich preiszugeben? Ich wollte Schauspieler werden, weil ich Geschichten erzählen will. Ich will die Menschen damit erreichen, sie neugierig machen, zum Nachdenken anregen, berühren oder abstoßen. Der Beruf des Schauspielers wird nach wie vor häufig aus den falschen Beweggründen gewählt. Wegen des Glamours oder des Ruhms. Wenn das der Grund ist, sollte man es lassen. Es gibt heutzutage ja viele andere Wege, um auf dem roten Teppich zu stehen.
Man sollte es lassen, weil es dem Beruf nicht gerecht wird? Weil so viel mehr dazugehört. Als Schauspieler muss man dickhäutig sein. Man wird permanent beurteilt und lebt in ständiger Unsicherheit, weil man nie weiß, was da noch kommen wird, man lebt in einer Abhängigkeit. Das ist nicht ohne, dafür muss man gewappnet sein. Man muss als Schauspieler dazu in der Lage sein, bei den äußeren Stimmen den Pegel runterzudrehen, um sich selbst noch zu hören. Man braucht definitiv ein dickes Fell, das ist ein psychisch anstrengender Job, darüber muss man sich im Klaren sein.
Für viele ist Schauspiel mit Nacktheit verbunden und mit der Bereitschaft, eigene Wahrheiten und Gefühle preiszugeben. Ist das Spielen vor der Kamera auch immer eine Art Therapie? Viele Kollegen beschreiben es so. Natürlich muss man bereit sein, emotional aufzumachen, und sich immer wieder an sein Innerstes rantasten. Bei diesem ganzen Umgang mit sich selbst und der Aufmerksamkeit, die man als Schauspieler genießt, muss man allerdings auch aufpassen, offen zu bleiben, neugierig zu sein und zu - zuhören. Schauspieler, die nur von sich erzählen, sind sehr anstrengend. (lacht)
Gibt es Rollen, von denen man eine Art Entzugsphase braucht oder bei denen man Angst hat, dass sie einen nachhaltig verändern? Natürlich beschäftigen mich intensivere Rollen auch häufig noch nach der Drehzeit, hallen nach, färben ab. Im besten Fall hat man etwas fürs Leben mitgenommen und schaut anders auf bestimmte Dinge. Man taucht in so viele Gefühlswelten und Lebensrealitäten ein, mit denen man sonst nie in Berührung gekommen wäre. Das ist ja das Aufregendste an meinem Beruf.
Sie sind zweisprachig aufgewachsen und sprechen vier Sprachen fließend. Ein Pluspunkt beim Schauspiel? Ich bin meinen Eltern heute noch sehr dankbar, dass sie mir die Chance boten, mit verschiedenen Kulturen und Sprachen in Berührung zu kommen. Das ist eine totale Bereicherung, die den Kopf und die Augen öffnet. Jede Sprache hat ihre individuelle Stärke. Und es gibt immer Emotionen, die man in der einen Sprache besser ausdrücken kann als in der anderen.
Inwiefern hilft Ihnen dieses Sprachgefühl am Set? Eigentlich kam meine gesamte Karriere durch Sprache ins Rollen. Ich habe mit acht Jahren meine ersten Hörspiele im Radio eingesprochen und war folglich lange nur auf die Stimme reduziert. Bis heute ist das oft der erste Schritt, um mich einer Rolle zu nähern. Ich versuche, mir bewusst zu werden, wie jemand sprechen würde. In welcher Sprache, mit welchem Akzent, mit was für einem Tonfall und Tempo? Wenn ich das dann für mich gefunden habe, macht es klick, und ich weiß, dass ich der Figur ein großes Stück nähergekommen bin.
Werden Sie beim Sprechen der unterschiedlichen Sprachen zu einer anderen Version von sich selbst? Ich selbst bekomme das immer gar nicht so mit, aber mein Umfeld bestätigt das. Wenn man eine andere Sprache spricht, verändert sich automatisch auch die Persönlichkeit, die Haltung und die Körpersprache. Im Spanischen klingt meine Stimme laut meinen Freunden zum Beispiel viel tiefer und maskuliner. (lacht)
Sie sagten in einem Interview, dass es in der Natur des Schauspielers liegt, etwas narzisstisch zu sein. Welche Rolle spielt die Optik in Ihrem Leben? Narzissmus ist ein weites Feld. Häufig vereinnahmt einen der Beruf des Schauspielers so, dass man nicht mehr sieht, dass es da draußen noch andere wichtige Dinge gibt. Da muss man aufpassen, dass man den Bezug zur Außenwelt nicht verliert. Im Alter sollte man auf sich achten, das ist auch wichtig für den Kopf. Ansonsten sieht man eben so aus, wie man aussieht. Mit meinen 1,78 Meter werde ich wohl nicht die erste Wahl für die Rolle eines Basketballers oder eines Türstehers sein. Das ist so, und das kann ich nicht ändern.
Sind Hauptrollen eigentlich immer attraktiver als Nebenrollen? In letzter Zeit habe ich tatsächlich auch einige Nebenrollen angenommen. Man kommt in ein Alter, wo es auch nicht immer die Hauptrolle sein muss. (lacht) Die Prioritäten verschieben sich. Das Zitat: „Es gibt keine kleinen Rollen, nur kleine Schauspieler“, ist vollkommen zutreffend. Zudem hat man mehr Freiraum für sich selbst und die Familie. Nach den letzten Monaten freue ich mich jetzt aber auch wieder auf spannende Hauptrollen.
Man hat das Gefühl, dass die Filmbranche in den südlichen Ländern viel mehr gefeiert wird als in Deutschland. Fehlt Ihnen manchmal dieser Enthusiasmus? Wir Deutschen sind leider nicht wirklich dafür bekannt, uns überschwänglich füreinander zu freuen. Ein bisschen mehr Euphorie und Feierlichkeit würde der Branche mit Sicherheit guttun. Ich komme gerade von einem Projekt aus Boston, und da konnte man am Set solch eine Herzlichkeit und Energie spüren, das ist unglaublich ansteckend. Trotzdem liebe ich Berlin und arbeite nach wie vor sehr gerne in Deutschland, weil wir hier fantastische Leute haben. Ich habe auch meiner Karriere in Deutschland meine ganzen Rollen im Ausland zu verdanken. Mein Ziel ist es, aus Deutschland heraus spannende Geschichten zu erzählen und tolle Filme zu machen, die auch international eine Strahlkraft haben.
Wann sind Sie mit einem Film so richtig zufrieden? Wenn Kritiker ihn loben, Fans die Kinos stürmen oder gibt es ganz persönliche Parameter? Ich bin sehr selbstkritisch. Das heißt, in erster Linie muss ich mit dem Ergebnis glücklich sein. Wenn ich das nicht bin, können die Kritiker tolle Dinge schreiben und die Fans in die Kinos stürmen, und ich habe trotzdem schlechte Laune. Wenn ich allerdings einen Film toll finde und alle anderen nicht, ist das auch nervig. Meine schärfste Kritikerin war und bleibt meine Mutter. Da merke ich auch immer schon direkt am Tonfall, ob sie einen Film wirklich gut findet oder nur so tut. Ich lese mir auch nur noch selten Kritiken durch; außer ich erkenne direkt an der Überschrift, dass sie positiv sind. Negative Kritiken habe ich für den Rest meines Lebens genug gelesen, das bringt mir nichts mehr.
Sind denn immer die guten Filme erfolgreich? Oder gab es Filme, über deren Erfolg Sie sich gewundert haben? Es sind leider auch sehr oft die nicht so tollen Filme, die erfolgreich sind. Aber mittlerweile stört mich das nicht mehr. Solange es nicht irgendwas total Verwerfliches oder Geschmackloses ist, dann ist das doch o. k., wenn es den Leuten gefällt, ich will kein Geschmackspolizist sein. Man sollte dann auch nicht so rumjammern, sondern sich der Herausforderung stellen, die Leute mit etwas Gutem zu erreichen, egal wie schwer das geworden ist.
Und wenn ein Film supererfolgreich wird, für den Sie zuvor eine Rolle abgelehnt haben? Dann freue ich mich auch. Für die ganze Branche. Und vor allem wenn Kollegen oder sogar Freunde mitspielen. Albrecht Schuch zum Beispiel, was der gerade zeigt in all den Filmen, ist so beeindruckend! Oder Felix Kammerer in seiner ersten großen Rolle in „Im Westen nichts Neues“, das haut einen um. Ich muss nur aufpassen, dass ich im Kontakt zu den jüngeren Kollegen nicht schon was zu Väterliches bekomme. (lacht)
Also kein Neid? Überhaupt nicht. Ich finde, wir sollten uns generell von diesem ätzenden Neid befreien, das bringt einen ja nie weiter. Man darf nicht in diese Bitterkeit verfallen, wenn ein eigenes Projekt nicht so aufgegangen ist. Niederlagen gehören dazu. So viel Altersweisheit habe ich mittlerweile erlangt.
Welche Dinge beschäftigen Sie, wenn Sie nicht drehen? Ich bin und werde kein Rafael Nadal, aber ich lasse mit dem Tennis nicht locker. Auf dem Platz wird man dazu gezwungen, nur über den nächsten Ball nachzudenken. Da hat das permanente Dauerrauschen, was sonst im Kopf herrscht, kurz Pause. Neben Kultur und Musik halten mich natürlich auch meine Kinder auf Trab, in jeder Beziehung! Und ich liebe Tapas.
Stimmt. Seit November 2021 sind Sie Botschafter des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP). Wie hat Sie diese Aufgabe verändert? Die Klimakrise ist kein Blick in die Zukunft mehr, sondern eine tägliche Realität für Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Sie verschärft bereits existierende globale Probleme wie Konflikte und die dramatischen Auswirkungen der Pandemie. Ich glaube, es ist unsere gemeinsame Verantwortung, uns für eine Welt ohne Hunger einzusetzen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen und WFP als Botschafter in diesem Kampf unterstützen.
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selidor · 15 days
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bibastibootz · 1 month
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Mein Mann
"Gleich sind wir endlich beim Auto." Sebastian atmet stoßhaft aus und schaut auf den sandigen Weg vor sich, der einen leichten Bogen macht und so die Sicht auf den Parkplatz verdeckt.
Thorsten runzelt die Stirn. "Wieso denn 'endlich'? Hat dir der Spaziergang etwa nicht gefallen?"
Sebastian schüttelt den Kopf. "Nein, aber meine Schuhe drücken heute irgendwie."
"Mhm", antwortet Thorsten mit einem misstrauischen Blick.
Sebastian greift nach Thorstens Hand. "Wirklich. Der Spaziergang war schön. Alles ist schön mit dir." Er drückt Thorstens Hand und will sie gerade wieder loslassen, da verfestigt er stattdessen seinen Griff und wirft Thorsten ein zufriedenes Lächeln zu.
Nach all den Monaten zusammen (so ganz offiziell) ist er noch immer überzeugt davon, dass alle anderen sie beide anstarren und verurteilen — aber hier im Park ist niemand. Also überkommt Sebastian dieses Gefühl von Sicherheit und er versucht, die Wärme und den Druck von Thorstens Hand zu genießen so gut es geht.
Die untergehende Sonne glitzert durch die Baumkronen und wirft tanzende Lichtkleckse auf den Sandweg. Die Schuhe knirschen im Rhythmus und verfallen in ein frühsommerliches Lied zusammen mit dem nahen und fernen Vogelgezwitscher.
Der Porsche steht direkt unter einem schattigen Baum und verspricht endlich Erholung für Sebastians Füße. Sebastian kann es kaum erwarten, sich genüsslich in den Beifahrersitz fallen zu lassen und auf dem Rückweg ein wenig seine Augen zu schließen. Davor gibt es aber noch etwas zu klären.
"Holen wir uns noch was zum Abendessen?", fragt er.
Thorsten dreht seinen Kopf zur Seite. "Du bist doch heute dran mit Kochen."
Sebastian lässt seine Schultern fallen und runzelt die Stirn. "Können wir unsere Regelung heute nicht einmal ausfallen lassen?"
"Genau das hast du letztes Wochenende auch schon gesagt."
"Aber heute habe ich wirklich keine Lust."
Sie stehen nun direkt vor dem Porsche und Thorsten hat sich zu Sebastian umgedreht. Ihre verschränkten Hände baumeln zwischen ihnen in der Luft. Thorstens Finger zucken einmal kurz gegen Sebastians Handfläche.
"Soll ich dir beim Kochen helfen?", fragt Thorsten schließlich.
"Wir können uns doch einfach schnell was holen und dann haben wir mehr Zeit auf dem Sofa." Sebastian hebt verschmitzt seine linke Augenbraue. "Wäre doch schön, oder?"
Thorsten verdreht die Augen, doch er kann das Grinsen nicht stoppen, das ihm um den Mund spielt. Dann versucht er aber wieder, etwas ernster zu gucken. "Überredet. Aber wir können wirklich nicht jeden zweiten Tag Essen bestellen."
Sebastian will gerade etwas antworten, da ertönt das Geräusch einer schließenden Autotür neben ihnen. Sofort fährt Sebastian zu dem Auto herum und lässt dabei seinen Arm fallen. Die Wärme von Thorstens Hand hinterlässt lediglich ein kaltes Kribbeln auf seiner Haut.
Sebastian weiß, dass er wie ertappt aussehen muss, so wie er da steht, Arme und Beine völlig starr und gestreckt, der Blick etwas beschämend zu Boden gerichtet. Da wird ihm bewusst, wie nah er noch an Thorsten steht und wie missverständlich ihre Nähe sein muss, also macht er einen kleinen Schritt zur Seite und hofft, dass Thorsten es ihm nicht übel nimmt.
"Streit ums Abendessen?", fragt der Mann vom Nachbarauto, der mit einem Grinsen seinen Rucksack aufsetzt und um sein Auto herumgeht.
Thorsten wirft Sebastian einen flüchtigen Blick zu, bevor er mit den Schultern zuckt. "Essen bestellen oder selbst kochen, Sie kennen das Problem bestimmt." Mit seinem Kopf nickt er in Sebastians Richtung. "Er hier wäre heute dran, hat aber keine Lust."
Sebastian wird rot, aber nicht, weil Thorsten ihn hier vor einem Fremden vorführt (was ihm dennoch sehr unangenehm ist), sondern weil das alles so privat klingt. Niemals würde er selbst so offen mit jemand anderem über Thorsten und sein Abendessen reden, erstrecht nicht mit einem wildfremden Menschen. Aber Thorsten war schon immer lockerer, was sowas angeht. Offener, einfacher.
Der Mann schnauft vor Lachen. "Ah, die altbekannte Essensfrage am Sonntagnachmittag." Er geht langsam Richtung Wanderweg, bleibt aber Thorsten und Sebastian zugewendet. "Mein Mann ist auch so. Jedes Wochenende haben wir die selbe Diskussion. Kleiner Tipp: Rückenmassage anbieten. Dann macht er alles."
Thorsten lacht leise auf und nickt. "Den Tipp merke ich mir, danke."
Sebastians Ohren können nicht roter werden als jetzt. Sein Blick wandert von Thorsten zu dem anderen Mann, der ihn in diesem Moment auch anguckt.
"Ich würde das Angebot annehmen", sagt er mit einem breiten Grinsen und einem selbstbewussten Zwinkern, das sich auf direktem Wege in Sebastians Brust und wie eine heilende Hand über sein Herz legt.
Sebastian kann nicht anders und er lächelt etwas unbeholfen zurück. "Okay", sagt er leise, noch etwas ertappt und peinlich berührt.
Der Mann hebt eine Hand zum Abschied und verschwindet dann auch schon hinter der Kurve.
Sebastian atmet einmal tief ein, geht um das Auto herum zur Beifahrertür und steigt dann zu Thorsten in den Wagen. Bevor dieser den Motor anstellen kann, legt Sebastian eine Hand auf Thorstens Oberschenkel. "Ich koche heute", sagt er.
Thorsten dreht seinen Kopf zu ihm um. "Musst du nicht, wenn du nicht willst."
Sebastian presst seine Lippen zu einem kleinen Lächeln zusammen. "Möchte ich aber."
"Mit anschließender Rückenmassage oder ohne?"
Sebastian legt seinen Kopf schief. "Als ob das überhaupt eine Frage wäre."
Thorsten startet den Motor. "Dann krieg ich nächstes Mal aber auch eine von dir."
"Abgemacht", antwortet Sebastian, drückt einmal Thorstens Oberschenkel und beugt sich zu einem kurzen Kuss auf Thorstens Wange rüber, bevor er seine Hand zurücknimmt.
Auf der Rückfahrt schweigen die beiden die meiste Zeit. Was sie nicht wissen, ist, dass in ihren Köpfen ein und der selbe Gedanke herumschwirrt und genau das gleiche wohlwollige Gefühl in ihren Herzen auslöst. Mein Mann.
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Ich freu mich mega auf die Folge, aber ich habe von Staffel 26 gelernt, dass ich meine Erwartungenen so niedrig wie möglich halten muss, wenn ich in keine Depression verfallen will.
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Hey ich hab 4 Freikarten für das Theater in Düsseldorf morgen, diese Star Trek like production (s.u.) und ich fänds wirklich schade wenn die verfallen würden. CW für Leute die mit dem Thema Selbstmord starke Probleme haben tho
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Die Tickets sind zu verschenken! Bitte bei @dadthinksdoctorwhoisacrimeseries melden
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julel0ve · 4 months
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Well here we go, also wie gesagt, keine Ahnung ob das hier alles Sinn ergibt und über Rechtschreibung müsst ihr auch ab und an mal hinweg sehen 😅 werde wohl auch nie Autor werden aber da sich das ZDF ja so denkt, nö die sollen sich mal gedulden bis die Hanna/Martin Sache geklärt wird und ich in der Karibik dem Traumschiff feeling verfallen bin habe ich mir so gedacht why not 😂😂
Traumschiff - Karibik I
Mila steigt aus dem Taxi, was sie gerade zu ihrem Arbeitsort für die nächsten 4 Wochen gebracht hat, der MS Amadea. An der Pier ist viel los, da heute Anreisetag für die meisten Passagiere ist und so bahnt sich Mila ihren Weg.
„Hallo, Mila Wagner, ich bin für 4 Wochen die Lektorin an Board.“ und überreicht ihr Dokumente an eine der Rezeptionisten „Willkommen Frau Wagner, ich werde sie gleich mal Frau Liebhold vorstellen, die erklärt ihnen alles weitere.“ und gibt Mila ihre Kabinenkarte. „Hallo Frau Wagner, ich bin Hanna Liebhold, die Hotel Direktorin, es freut mich sie bei uns an Board begrüßen zu dürfen. Ich würde sie nachher abholen und der Crew vorstellen.“ „Vielen Dank, dann bis später“ sagt Mila lächelt bevor sie zügig in Richtung ihrer Kabine geht.
Dort angekommen lässt sie sich erstmal aufs Bett fallen, der Flug war anstrengender als erwartet und dies ist ihre erste Reise bei der sie als Lektorin Vorträge halt. Eigentlich schreibt sie Reiseberichte im Internet und einige wurden als Bücher verlegt. Die Reederei hatte dann bei ihrem Verlag angefragt, ob sie sich vorstellen könnte als Lektorin an Board tätig zu sein. Mila war erst nicht so begeistert aber ihr Agent überzeugte sie und eigentlich sollte dieser sie auch begleiten, aber leider ist er kurzfristig erkrankt.
Da klopft es auch schon an der Tür „Ach Frau Liebhold, da sind sie ja schon.“ „Ich hoffe es passt ihnen jetzt Frau Wagner und gerne können sie mich Hanna nennen.“ „Gerne, Mila, und ja ich bin hier ja schließlich zum arbeiten und nicht zum Urlaub machen, obwohl es sich bei dieser Kabine schon fasst wie Urlaub anfühlt.“
Die beiden Frauen machen sich auf Richtung Brücke, um Mila dem Kapitän und seine Crew vorzustellen. „Captain, darf ich vorstellen Mila Wagner, sie ist für die nächsten 4 Wochen unsere Lektorin hier an Board.“ In diesem Moment drehen sich der Kapitän und Staffkapitän Martin Grimm um, wobei letzterer fast erstarrt. „Freut mich sie an Board begrüßen zu dürfen, ich habe tatsächlich schon einige ihrer Berichte gelesen und muss sagen, sie sind sehr inspirierend.“ grüßt der Kapitän und schüttelt Mila die Hand, ebenso die Schiffsärztin. Nur Martin sieht immer noch wie eingefroren aus und regt sich nicht. „Alles in Ordnung bei dir Martin, du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen?!“ fragt Hanna ihn „Jaja alles gut, ich habe gerade nachgedacht. Freut mich das sie a Board sind Frau Wagner.“ „Oscar Schifferle, Kreuzfahrtdirektor, die Gäste freuen sich schon wahnsinnig auf ihre Vorträge. Am besten kommen sie gleich mit, dann können wir die Abläufe für ihre nächsten Tage kurz besprechen.“
Und so verschwand Mila mit Schifferle von der Brücke. Martin sah immer noch aus als hätte er einen Geist gesehen und geht auf die Nock um frische Luft zu schnappen. „Martin bist du sicher das es dir gut geht?! Du siehst gerade nicht danach aus.“ folgt Hanna ihm. „Nein wirklich es ist alles in Ordnung.“ Hanna schaut ihn unzufrieden an aber weiß auch, dass er ihr in diesem Moment nicht mehr sagen wird und so verlässt sie die Nock und Brücke um sich weiter um ihre Aufgaben zu kümmern.
Abends trifft Hanna Martin auf dem Weg zum Abendessen. „Ach Martin hier bist du! Geht es dir wieder besser?“ und harkt sich bei ihm unter. „Es ging mir nie schlecht“ sagt Martin lachend „ich war kurz in Gedanken verloren und das ihr da gerade alle auf die Brücke kommen musstet, war ein dummer Zufall.“ Hanna glaubt ihm zwar weiterhin nicht und außerdem kennt sie Martin mittlerweile so gut und weiß was für ein schlechter Lügner er ist. Aber sie will die Abend nicht weiter stören, schließlich haben sie beide Feierabend und sie freut sich auf das Abendessen mit Martin.
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adamschuerk · 5 months
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ich finde es schon sehr witzig von mir, dass ich noch keinen der teaser o.ä. angeschaut habe. ich werde am 28.01. um 20:14 das erste anschalten und aus dem stegreif spontan ohne vorwarnung für 90 minuten dem wahnsinn verfallen, so wie es von gott und der ard gewollt war, amen.
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