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#nie auf ein Konzert
larapaulussen · 7 months
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lorenzlund · 2 years
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“Nichts ist unmöglich oder erscheint unmöglich, bevor man nicht zumindest den Versuch erstmals selber dazu auch unternommen hat.” Die ÜSTRA heute morgen
Ihr erneutes Fahrgastfernsehen. Nach einer solchen schon einmal erneuten Vorabankündigung seltener Geschehnisse selbst seitens der erneuten ÜSTRA aus Hannover an die eigenen mitreisenden Passagiere, liest ihr die selben Zeilen oder Nachricht plötzlich auch, versuchen besser sofort auch andere, sie steigen dann besser sofort auch diesem Wagon auch aus, versucht besser dann vorübergehend allesamt anderweitig zur Arbeit zu gelangen!
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neue-freunde-finden · 4 months
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Hallo, hier ist w/24 aus Sachsen. Ich suche auf diesem Weg neue Freundschaften. Habe es in der Vergangenheit schon paar mal versucht, aber leider ist nie etwas längerfristiges draus geworden. Nun zu mir. Ich liebe es auf Konzerte zu gehen, Musik zu hören, Schallplatten zu sammeln und Serien zu schauen. Ich arbeite den größten Teil meiner Zeit. Sonst gibt es eigentlich nicht viel spannendes zu sagen. Ich würde mich freuen, wenn sich ein paar nette Mädels melden würden. Da ich mit Mädels besser klar komme. Ich wünsche mir einfach jemanden, mit dem ich über alles reden kann und der einfach fũr mich da ist. Wenn du dich angesprochen fühlst, dann schreib mir doch gern. Ich freu mich auf dich. 🥰
Viel Erfolg!
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mistofstars · 6 months
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The Holy Trinity 😁
Ich weiß, wie privilegiert und glücklich ich mich schätzen darf, bei allen 3 Shows gewesen zu sein dieses Jahr.
Im Frühjahr bei LNB, im Sommer bei Jkvsp7 und jetzt bei WSMDS.
Ich dachte noch Anfang des Jahres - willst du das wirklich machen? Willst du wirklich Zeit, Urlaubstage und Geld (was eh nie vorhanden ist), für so etwas wie eine "Fernsehshow" verschwenden?
Glücklicherweise war ich verrückt genug, es wirklich zu machen.
Bis auf LNB würde ich sagen, das ist mehr als nur eine Fernsehshow. Das ist ein Erlebnis. Ich kenne keine Fernsehshow, die so ist. Das ist eine tolle Community, unglaublich kreative Produktionen, und ganz viel Spaß und Liebe.
Ich habe mich so glücklich gefühlt, dort zu sein und hatte riesige Freude.
Das ist wie auf das Konzert der Lieblingsband gehen, aber das Konzert geht halt 5-8 Stunden. Das ist wie stundenlang auf 300% Adrenalin. Einfach irre.
Auch wenn ich forever pleite bin (😭😭) und Urlaub verbraten habe, das war es wert ❤️
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Good evening! And/or morning/day
Do we know how Paul met Aljoscha at the beginning of Feeling B?
I know Flake talks about his own meeting and the formation of their previous band, but Paul's already there in those stories, if memory serves me right?
Good evening/day/morning!
Yes, as a matter of fact we do, from the book 'Mix mir einen Drink - Feeling B - Punk im Osten' (from page 41), and like with Flake they first met Alexander Kriening and Aljoscha through him
As it's been ages since i have done a book quote, i'll do this one 🌺 Paul tells the story
"Ich lernte Kriening 1982 bei irgendeinem lauten Konzert im Kulturpark Plänterwald kennen. Anschließend sind wir zusammen zu mir in mein Kinderzimmer gefahren und ich sprang vor ihm immer auf und nieder und hab ihm meine Ideen vorgespielt. Ich hab mir Lieder ausgedacht und hab die ihm rumspringend vorgestellt. Inzwischen hatte ich den Hals an meiner 'Iris' Gitarreabgesägt, das mache ich seitdem immer. Ich muss da meine eigene Note reinbringen. "Wir machen mal eine Band zusammen", sagte Kriening und rief wirklich fast genau ein Jahr späteran und verabredete sich mit mir um 13 Uhr nächsten Tages am Senefelderplatz. Er kam dan gegen 14 Uhr mit einem älteren Mann an. Ich drängelte Kriening und fragte dauernd, wer das ist, aber der hat mich immer wiederabgewürgt. Er sagte nur kurz, wir gehen jetzt in die Kneipe. Ich war zuvor mein Leben lang noch nie in einer Kneipe gewesen, ichbin irgendwie Komischerzogen worden. Ich wollte nicht in diese Kneipe und erklärte kurzerhand, mir ist schlecht! "Aha, dir ist schlecht, dannbekommst du einen Kräuterlikör", war der erste Satz, den Aljoscha zu mir gesagt hat. Also sind wir rein in die 'Sportlerklause' neben einem Polizeirevier und da haben die beiden Älteren sofort losgebechert. Ich musste Kräuterlikör trinken. Danach sind wir zu Aljoscha in die Wohnung in der Fehrbelliner Straße 7 und das hat mich schwer beeindruckt. Er hat damalsin einer Dachwohnung gewohnt: einfache Bodenfenster, das Dach teilweise seltsam isoliert, stellenweise auch offen. Ziemlich freakig, das fand ich schon gut. Ich kam aus Baumschulenweg, da war überall Teppichboden, hier war es schon ein bisschen dreckiger. Das war mein erster Kontact mit dem Prenzlauer Berg. Kriening hat mir dann eröfnet, das ist unser Sänger und ich gleich: "Nee, nicht so einen alten Mann!" Dazu kam, dass Aljoscha Füße in seinen Turnschuhen dermaßen gestunken haben, das war für mich einfach unglaublich. Er hatte immer Turnschuhe ohne Socken an, das war die Hölle! Das sollte auch so bleiben mit den Füßen."
(Tagesbucheintrag am 1. April 1983) Gestern war ich in der Unterwelt, zusammen mit Kriening. Wir waren bei einem Musiker, vorne Glatze, Locken, lila Tuch, widerliches, sinnloses Gekreische, Lachen, total im Stoff, hat aber urst starke Wohnung. Unterm Dach bei ihm probte eine Punkband. Ich weiß nicht, ob ich wirklich Musiker werden will. Ich habe große Angst davor, mich mit solchen ekligen Leuten zusammenzutun. Mir war richtig schlecht, ich kam mir vor wie im 'Tatort' und fragte mich, wozu lerne und übe ich? Kam mir vor wie jemand, der in ein Kinderheim kommt, weit weg von allen Freunden.
"Nach zwei Stunden saßen wir glücklich und betrunken in seiner Dachwohnung rum. Nun war der Altersunterschied gar nicht mehr so zu merken und ich hatte mich damit abgefunden, dass der unser Sänger sein soll. Als ich mit Aljoscha geredet habe, kam er mir gar nicht mehr so alt vor, ich hab mich an ihn gewöhnt. Er sprühte nur so vor Ideen. Gleich am ersten Abend haben wir uns den Titel 'Ich bin Unsichtbar' ausgedacht. Das war eine Idee von mir, und Aljoscha hat dazu einen Text aufgeschrieben. Aljoscha leierte mir gleich ein paar Texte aus dem Kreuz, er hat sich mit einem Zettel hingesetzt und alles aufgeschrieben. Damit war ich schon um ein paar Texte ärmer. Das konnte Aljoscha sowieso sehr gut, den Leuten ideen wegnehmen. Aber im positiven Sinne, er hat die förmlich ausgesaugt. Er hat die Leute wie ein Schwamm aufgesogen. Wenn man die Ideen nicht gleich genutzt hat, sind sie meist verschüttgegangen. Aljoscha konnte gut Ideen klauen, mit der Umsetzung haperte es meist."
(Tagesbucheinträg 6. april 1983) Aljoscha, das ist der Typ, den ich erst so doof fand, ist aber total stark. Schweizer Staatsbürger, studiert drüben von Montag bis Freitag. Wochenende in Ostberlin. Wiederum ein Beispiel, man darf die Leute nicht nach dem ersten Eindruck beurteilen. Ich glaube, ich mag Aljoscha. Mit der Band, hab ich mir überlegt, geht's nicht. Ich werde mit ihnen drüber reden. Ich hab einfach keine Lust, mich zu binden. Wenn ich mirvorstelle, den Freitagabend für immer verplant, den Sonnabend auch noch - nein. Aber wenn ich nicht mitmache, verpasse ich auch eine Menge...
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"I met Kriening in 1982 at some loud concert in the Kulturpark Plänterwald. Then we drove to my childhood room together and I jumped up and down in front of him and played my ideas to him. I thought up songs and played them for him jumping around. In the meantime I had sawed off the neck on my 'Iris' guitar, which I've been doing ever since. I have to put my own touch to it. "Let's make a band together," Kriening said and actually almost exactly a year later called and made an appointment with me at 1 p.m. for the next day at Senefelderplatz. He arrived around 2 p.m. with an older man. I pestered him and kept asking Kriening who that was, but he kept cutting me off. He just said briefly, we’re going to the pub now. I had never been to a pub in my life, I was somehow brought up in a funny way. I didn't want to go to this pub and said without further ado, I'm sick! "Aha, you're sick, then you'll get a herbal liqueur," was the first sentence that Alyosha said to me. So we went to the 'Sportlerklause' next to a police station and the two older ones started drinking right away. I had to drink herbal liqueur. Then we went to Aljoscha's apartment at Fehrbelliner Strasse 7 and that really impressed me. At the time, he lived in an attic apartment: simple floor-to-ceiling windows, the roof in places oddly insulated, and open in other parts. Pretty freaky, I thought that was a good thing. I came from Baumschulenweg, where there was carpet everywhere, it was a bit dirtier here. That was my first contact with Prenzlauer Berg. Kriening then opened up to me, that's our singer and I immediately said: "No, not such an old man!" In addition, Aljoscha's feet in his sneakers stunk so badly, it was just unbelievable to me. He always wore sneakers with no socks, it was hell! It would stay that way with the feet."
(Diary entry April 1, 1983) Yesterday I was in the underworld with Kriening. We were with a musician, bald in the front, curls, purple cloth, disgusting, senseless screeching, laughing, totally stuffed *1) , but has a really great apartment. A punk band was rehearsing under his roof. I don't know if I really want to be a musician. I'm terrified of associating with such yucky people. I felt really bad, I felt like I was in 'Tatort' *2) and asked myself, why am I learning and practicing? Felt like someone who goes to a children's home, far away from all your friends.
"After two hours we were sitting around, happy and drunk, in his attic apartment. Now the age difference was no longer noticeable and I had come to terms with the fact that he would be our singer. When I talked to Aljoscha, he didn't even seem so old anymore, I've gotten used to him. He just sparkled with ideas. Right on the first evening we came up with the title 'I'm Invisible'. It was an idea of ​​mine, and Aljoscha wrote down a text for it. Aljoscha grinded out a few texts from me right away, he sat down with a piece of paper and wrote everything down. I was already a few texts poorer. Aljoscha was very good at that anyway, taking ideas away from people. But in a positive sense, he literally sucked them dry. He sucked people up like a sponge. If you didn't use the ideas right away, they usually just got lost. Aljoscha was good at stealing ideas, but there was usually a problem with the implementation."
(Diary entry April 6, 1983) Aljoscha, that's the guy I found so dumb at first, he's really good. Swiss citizen, studies over there from Monday to Friday. Weekend in East Berlin. Again an example to not judge people by first impressions. I think I like Aljoscha. The band, i thought it, but it won't work. I'll talk to them about it. I just don't feel like committing myself. If I imagine planning Friday evening forever, Saturday too - no. But if I don't join, I'll miss a lot...
1) not really sure what 'im Stoff' would be translated, but i assume from the context something like 'not sober'
2) Tatort is a very famous longrunning german tv show about crimes, so he compairs it to being ata crimescene from that show
more rammstein related book quotes
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arsonist-chicken · 4 months
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Da wir ja schon am über DB reden sind: Ich geh gerade auf ein Konzert in Lindau, bin von mir in Österreich mit Hinlaufen usw. insgesamt eine Stunde unterwegs eigentlich, aber jetzt hat der Rex "10-15" Minuten Verspätung aka "ja kann auch ne Stunde werden oder" und ich bin in nen Regio eingestiegen. Wir stehen irgendwo. Ich bin noch nie von Reutin zum Club dort gelaufen oder gefahren; hab zwar alles nachgeschaut, aber wer weiß, was noch passiert. Der Wind hat meine Haare trotz Trockenshampoo in ein trauriges, nass aussehendes Vogelnest verwandelt und ich hab meinen einen Handschuh irgendwo verloren. Karten hat man nur reservieren können und ich weiß gerade nicht, ob Reservierung oder Abholung bis kurz vor Beginn möglich ist. Mein Internet am Handy ist in Lindau meistens nicht existent. Es spielen offenbar (?) zwei Bands und ich weiß nicht, welche als erstes. Komm ich noch rechtzeitig an, um Lauras Buam zu sehen oder verlauf ich mich irgendwo oder verpass den Bus und komm ne Stunde zu spät an? Place your bets
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@lala-ko
Vielen Dank, dass Sie sich für den Infodumping-Service entschieden haben.
Die Neue Neue Deutsche Welle ist eine deutsche Musikbewegung. Wichtige Einflüsse sind New Wave, Neue Deutsche Welle, Synth-Pop und Post-Punk, vor allem aus den 80ern, darunter vor allem die Schweizer Band Grauzone (”Eisbär”). Diese 80er-Nostalgie spiegelt sich auch in der Ästhetik wieder, in der häufig auf Analogfilm aufgenommene Bilder und Videos verwendet werden.
Ich teile das ganze in zwei Phasen ein: Proto Neue Neue Deutsche Welle, die vor der Etablierung des Begriffs entstand, und die Post-Edwin-Rosen-Phase, die nach der Etablierung des Begriffs entstand.
Proto Neue Neue Deutsche Welle
Zu dieser Phase zähle ich Die Selektion, Die Nerven, Drangsal und Mia Morgan.
Max Rieger, Sänger von Die Nerven und ehemals bei Die Selektion, übt auch heute noch als Produzent einen großen Einfluss auf die Szene aus.
Auch Drangsals Debütalbum “Harieschaim” wird von vielen Neue Neue Deutsche Welle Künstlern (ich gender das bewusst nicht, weil es tatsächlich fast nur Männer sind) als wichtiger Einfluss genannt. Edwin Rosen meinte einmal, dass er nur dadurch gemerkt hat, dass Musik aus Deutschland auch ganz gut sein kann.
Mia Morgans erster Song war “Waveboy”, ein Liebeslied an Jungen, die Synthie-Pop und andere Musik aus den 80ern hören. Max Rieger ist mittlerweile ihr Produzent.
Die Post-Edwin-Rosen-Phase
Anfang 2020 hat Edwin Rosen seinen ersten Song “leichter//kälter” auf Spotify hochgeladen. Da er mitten in der Prüfungsphase war, gab es zunächst keine weiteren Infos, bis auf einen Satz in der Künstlerbeschreibung: neueneuedeutschewelle.
Langsam verbreiteten sich Edwin Rosens Songs immer weiter, unter anderem auch durch TikTok, und wie das in der Musik so ist, gab es bald zahlreiche Nachahmer. Eine der ersten Quellen, die Neue Neue Deutsche Welle als Genrebeschreibung nutzen, scheint das Musikmagazin “Das Filter” im Juli 2021 gewesen zu sein. Außerdem wurde der Begriff Anfang/Mitte der 2000er vereinzelt für Bands wie Wir Sind Helden und Juli benutzt, konnte sich dafür jedoch nie wirklich durchsetzen.
Mittlerweile scheint das Genre immer populärer zu werden und neue Künstler scheinen wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Edwin Rosens Songs haben über eine Millionen Streams, seine Tour ist komplett ausverkauft und er tritt 2023 beim Southside und Hurricane Festival auf. Das Konzert von Steintor Herrenchor beim Reeperbahn Festival musste aufgrund der großen Nachfrage hochverlegt werden. Spotify hat die Playlist “Insomnia” erstellt und auch das Musikmagazin “Diffus” hat eine Playlist mit dem Namen “Neue Neue Deutsche Welle”.
Merkmale
Typische Merkmale der Neuen Neuen Deutschen Welle sind melancholische und düstere Synthesizer und Gitarrensounds, gerne mit viel Hall. Dazu Texte über unerwiderte Liebe, Beziehungsprobleme oder einfach generell Probleme mit dem Leben. Viele Bands kommen aus der Metropolregion Stuttgart und zu den wichtigen Venues können das Werkstatthaus in Stuttgart und das Jugend- und Kulturzentrum “Komma” in Esslingen gezählt werden. Zudem ist die Szene stark untereinander vernetzt und Künstler pushen ihre unbekannteren Lieblingskünstler. Ich folge mehreren und wenn es irgendeinen neuen Release gibt, kann ich mir sicher sein, dass der in mindestens drei verschiedenen Insta-Stories vorkommt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist Do It Yourself. Viele Künstler haben keinen Plattenvertrag, sondern veröffentlichen über Dienste wie Distrokid. Aufgenommen wird oft nicht im Tonstudio, sondern im heimischen Schlafzimmer und auch Mixing und Mastering macht man entweder selbst oder eine befreundete Person. Dadurch haben viele Songs noch einen unperfekten, nicht überproduzierten Charme.
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wladimirkaminer · 4 months
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Die Nachricht von der „nackten Party“ erreichte Deutschland mit zweiWochen Verspätung. In den russischsprachigen Medien schnellte die Partyschnell zum Ereignis des Jahres hoch. Am 21 Dezember fand in einem Moskauer Club eine Promi-Party statt,Dresscode war als „fast nackt“ beschrieben, die Karten wurden für mehrals 1 Million Rubel ver- und gekauft, viele wohlhabende BewohnerInnender Hauptstadt waren bereit, dieses Geld auszugeben um neben ihren Starsfast nackt zu sitzen und zu feiern. Die gesamte Schlagerszene desstaatlichen Fernsehprogramms nahm die Einladung einer bekanntenModeratorin an. Neben Rappern, Schlagersängern und Fernsehstars warendie Kinder von wichtigen Geschäftsleuten, die goldene Jugend der Stadt,im Club erschienen, alles loyale Bürger des Landes, Lieblinge desKremls, die sich nie auch nur ein Wort gegen den Krieg und dasrepressive Regime erlaubten. Die Fotos und Videos von der „nacktenParty“ gelangten ins Internet, angeblich wurden die Bilder demPräsidenten gezeigt. Er war not amused. Die Aufgabe derKulturschaffenden in diesen heroischen Zeiten sei es, bei der Erziehungder patriotischen Jugend zu helfen und das Regime zu unterstützen,stattdessen laufen sie nackt herum und trinken Champagner, haben sieüberhaupt ein Gewissen? jammerte die Presse. Während unser Land in einemheiligen Krieg versucht, das Nachbarland in die Knie zu zwingen und biszum Hals im Blut steckt, erlauben sich diese frechen Kulturträger wildeOrgien. Sie müssen dafür Busse tun. Der Aufschrei war groß. DieSchauspieler und Sänger sollten am Besten aus dem Weihnachtsprogramm desFernsehens entfernt werden, was jedoch kaum möglich war, denn dasProgramm bestand fast ausschließlich aus diesen Menschen. Die anderen hatten den Krieg nicht unterstützt und waren längstuntergetaucht oder abgehauen. Die Repressalien ließen nicht lange aufsich warten. Als erstes wurde der Rapper, der unbekannteste und frechstevon allen, der es gewagt hatte, in nur einer Socke auf der Party zuerscheinen, eingesperrt. Die Socke einer westlichen Modemarke trug erwährend der Party an seinem Glied. Die Sänger und Moderatoren solltenzur Bestrafung keine Konzerte mehr geben dürfen. Der Club wurdegeschlossen. Die Gastgeberin wurde einer Steuerprüfung unterzogen undmusste eine Milliarde Rubel Steuern nachzahlen. Gleich danach kam es zueiner Welle von offiziellen Entschuldigungen in den Medien, die Reue warlaut und lang. Die Kulturschaffenden weinten vor der Kamera, sie seienverführt worden, falsch informiert und wären nicht freiwillig auf derParty gewesen. Sie hätten nicht gewußt, dass da Menschen mit nur einerSocke herumlaufen würden. Die Gastgeberin veröffentlichte einzwanzigminütiges Video, in dem sie ihr ganzes Leben erzählte und schwor,dass sie den Präsidenten und das Land liebe und für den Krieg sei. Besonders eindrucksvoll war die Entschuldigung des berühmtestenSchlagersänger des Landes. Im Leben jedes Mannes gäbe es solche Momente,flüsterte er, dass er sich in der Tür verirrt und über etwasUnvorhergesehenes stolpert. Ich habe die falsche Tür aufgemacht, gestander, und bat um Verzeihung. Dazu muss gesagt werden, die meisten Anwesenden waren auf den Bildernnicht nackter als sie sonst bei ihren Auftritten, sind, sie waren bloßeinfach zu gut drauf. Die sozialen Netzwerke waren voll mit Witzen überfalsche Türen, die von allein aufgehen. In Anspielung auf dievermeintliche Homosexualität des Schlagersängers hat man ihn mit anderennackten Männern auf ein Foto montiert - mit der Unterzeile „Lass uns dieandere Tür aufmachen“. Die Glitzerwelt des Glamours hat es in heutigemRussland nicht leicht, sie passt nicht wirklich in die angestrebtepatriotische Erziehung. Der Kreml verbarrikadiert alle Türen, die ausder Vergangenheit in die Zukunft führen und niemand weiß, wo dierichtige ist, bei der man ohne Angst anklopfen kann
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jinx-you-owe-me · 4 months
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Omg related zu den tags unterm letzten reblog: really what IF der nichtraucher nicht wusste beziehungsweise nicht beabsichtigt hat justus anzusprechen und er einfach random durch leipzig geht an orte, die er vielleicht noch mit ihrer gemeinsamen zeit verbindet, weil vielleicht vielleicht sieht er ja auch mal johann da und dann sitzt er da in der kirche und starrt ihn einfach mur von hinten an und er ist einfach mur ein pathetic loser in love!!! 😭🫠
(der fragliche reblog; prev bezieht sich hier auf @floenz)
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ich weiß grad nicht, ob du das hier so gemeint hast, dass der nichtraucher den justus zufällig trifft und anspricht, ohne vorher zu wissen, dass es johann ist, oder dass er es weiß und aus irgendeinem grund aber nichts sagt
(letzteres makes me think of this one moment aus dfk 2023:
justus: wie lange lebst du schon hier? nichtraucher: ne weile. justus: und du hast dich nie gemeldet? nichtraucher: warum sollte ich?
einfach. wenn man sich überlegt, dass der 2023 nichtraucher möglicherweise WUSSTE, wer und wo justus ist. und hat es für sich behalten. und sich absichtlich ferngehalten. MAAAAN)
aber dein ask bezog sich ja auf dfk 2003.
ich stell mir die szenarien jeweils so vor.
robert, seit einziger zeit wieder zurück, läuft durch leipzig, um zu sehen, was sich so verändert hat. denkt an die orte seiner jugend. denkt an johann.
und auf einmal steht er vor ihm.
ODER sie laufen sich immer nur so im augenwinkel über den weg.
ein schatten, der an vergangene zeiten erinnert. aber dann ist er weg. das muss wohl alles einbildung sein. jetzt, wo robert wieder in der stadt ist, sieht er johann an jeder straßenecke. wahrscheinlich lebt er ja nicht mal mehr hier.
und das andere wäre, dass robert auf einem seiner streifzüge an der kirche vorbeikommt. der thomanerchor gibt ein konzert. robert beschließt, hineinzugehen. das konzert hat bereits angefangen, also setzt sich robert leise in eine hintere reihe und hört zu. das repertoire an musik ist noch immer das selbe wie damals. er muss zurückdenken an seine zeit in diesem chor. an seine erinnerungen mit johann.
und dann endet das konzert, der dirigent/chormeister (??) dreht sich um - und es ist johann. genau dieser johann.
und vielleicht spricht robert ihn aus irgendeinem grund nicht sofort an. vielleicht hat er es auch vor und kommt nur immer wieder nicht dazu. jedenfalls geht er von da an in jedes konzert des thomanerchors. und er sitzt ganz hinten und schaut die meiste zeit einfach nur den justus an, der komplett ahnungslos ist.
(das würde den kindern aber wahrscheinlich auffallen und sie würden auch in diesem szenario die beiden zusammenführen)
oder vielleicht hattest du es auch so gemeint, dass der nichtraucher weiß, wer und wo johann ist und deshalb absichtlich an orte geht, wo sie früher gemeinsam immer waren, um johann ✨zufällig✨ über den weg zu laufen.
oder er weiß dass der justus = johann bökh ist, und dass er sich in der stadt befindet, aber nicht, wo er ihn finden kann und versucht es deshalb so
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Hoffe, es ist okay, dass ich das frage, aber gibt es eine FanFic (englisch oder deutsch) wo Winnetou warum auch immer Old Shatterhand in Deutschland besucht? Ich weiß nicht warum, aber ich fände so eine Fic voll nice, wo er mal sieht, wie (scheiße lol) Old Shatterhand sonst lebt und er ihn vielleicht sogar überreden kann, im Westen zu bleiben.
Hi, ja, da gibt es definitiv die ein oder andere - ganz abgesehen davon, dass Winnetou Old Shatterhand auch im Canon in Deutschland besucht, in der Satan und Ischariot Trilogie. Das bedeutet auch, dass es relativ wenig ausführliche Fanfic dazu gibt, hauptsächlich AU Versionen von diesen Szenen aus Satan und Ischariot.
Ich habe zum Beispiel ein bisschen Inspiration in meiner Drabble Fic über Arten, auf die man Ich liebe dich sagen kann aus Winnetou in Dresden genommen.
Aber hey, vielleicht nehme ich diesen Ask auch als Prompt und schreibe dir die Fic einfach selbst XD
Anyways, Satan und Ischariot Teil 2, ab Seite 248, im Kapitel "Ein Millionär."
"Eines Sonnabends saßen wir nach der Uebungsstunde beisammen, um über ein Konzert zu milden Zwecken zu verhandeln, da kam der Wirt in unser separates Zimmer und teilte mir mit:
"Es sind zwei Herren da, welche mit Ihnen sprechen wollen."
"Wer ist's?"
"Ich kenne sie nicht. Der eine ist ein junger, sehr anständiger Herr, der andere aber ein ganz eigentümlicher dunkelfarbiger Mensch. Er spricht kein Wort, nimmt den Hut nicht an und sieht einen mit seinen Augen an, daß man sich ganz unheimlich fühlt."
"Scharlieh!" rief es da unter der offen gebliebenen Thür.
Ich sprang schnell auf. Scharlieh pflegte Winnetou meinen deutschen Vornamen auszusprechen. Und da stand er unter der Thür! Winnetou, der berühmte Häuptling der Apatschen in Dresden! Und wie sah der gewaltige Krieger aus! Eine dunkle Hose, eine ebensolche Weste, um welche ein Gürtel geschnallt war, einen kurzen Saccorock; in der Hand einen starken Stock und auf dem Kopfe einen hohen Cylinderhut, den er nicht abgenommen hatte! Ich erzähle die Thatsache in einfacher, kurzer Weise, brauche aber wohl kaum zu versichern, daß meine Ueberraschung, mein Erstaunen, ihn hier zu sehen, wenigstens ebenso groß wie mein Entzücken darüber war.
Ich sprang auf ihn zu; er kam mir ebenso rasch entgegen; auf halbem Wege fielen wir uns in die Arme. Wir küßten uns wieder und immer wieder, betrachteten uns in den Zwischenpausen und brachen schließlich in ein herzliches Gelächter aus, was bei dem Apatschen noch nie vorgekommen war. Die Gestalt, in welcher er seinen Shatterhand vor sich sah, war gar so zahm, und die Figur, welche der tapferste Krieger der Apatschen bildete, war so friedlich und drollig, daß ein Hexenmeister dazu gehört hätte, sich des Lachens zu enthalten."
Karl May schreibt weiter, dass er Winnetou schon oft nach Deutschland eingeladen hat, der aber nie kommen wollte. Der Chor singt Winnetou noch einige Lieder, bevor sie in Karls Wohnung zurückkehren und die Handlung des Buches besprechen.
Offensichtlich geht es Karl zu diesem Zeitpunkt in Deutschland relativ gut, und er ist glücklich, zu reisen, und in Deutschland Zeit zu verbringen. Mir fällt gerade ehrlichgesagt keine Stelle in den Büchern ein, in der es Karl in Deutschland wirklich mies geht, gab es da eine, die diese Frage inspiriert hat?
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2015mai24 · 1 year
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INTERVIEW BAND IN: Tatsurou solo works (Feb 2022)
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Source: Tatsurou solo works Official
Danke, dass du dieses Interview mit uns führst! Tatsurou, du bist mit MUCC wahnsinnig erfolgreich und hast in der Vergangenheit bereits andere Projekte mit Musikern aus anderen Bands ausprobiert. Nun hast du dich entschieden, auch eine Solokarriere zu starten. Kannst du uns ein bisschen darüber erzählen, was dich sowohl bei MUCC als auch bei deinem aktuellen Solo-Projekt motiviert, und was du als nächstes tun möchtest?
Ich denke, es ist spannend, etwas auszuprobieren und zu tun, was man wirklich tun möchte, ohne dabei über Erfolg und Misserfolg nachzudenken. Ich wollte mir einen Ort erschaffen, an dem ich mich – vor allem dank der Tatsache, dass es MUCC gibt – austoben kann.
Am 2. Februar hast du zwei Alben veröffentlicht, die HIKAGAKU HOUTEISHIKI (非科学方程式) und =EQUAL heißen. Diese beinhalten auch Lieder, die von Künstlern komponiert wurden, zu denen du eine enge Bindung hast. Wie hat es sich angefühlt, Lieder zu singen, die für dich geschrieben wurden?
Es war eine wundervolle Erfahrung. Es fühlte sich an, als hätte ich zehn verschiedene Bands mit zehn verschiedenen, befreundeten Künstlern gegründet.
Gab es Lieder, die besonders überraschend oder schwierig waren?
Alle Lieder waren sehr frisch und aufregend, aber TATTOO hat mich besonders überrascht.
Was ist dein Lieblingslied auf den neuen Alben?
Beide Alben wurden wie ein komplettes Stück fertiggestellt, daher ist es schwierig, ein einziges Lied auszuwählen!
Zur Freude deiner ausländischen Fans sind die meisten der Liedtitel auf Englisch, obwohl die Lyrics größtenteils auf Japanisch sind. Wie denkst du darüber?
Für mein eigenes Album habe ich mit Absicht alle Liedtitel auf Englisch gewählt. Denn das ist etwas, das ich mit MUCC noch nie getan habe. Die Lyrics beinhalten hauptsächlich japanische Texte, so wie es sonst auch ist. Ich glaube, dass ich sogar noch freier und persönlicher Lyrics verfassen konnte, als ich es bei MUCC getan habe.
Fast alle Konzerte deiner Solo-Tour sind ausverkauft, oder? Glückwunsch! Was erwartest du dir von den Konzerten?
Die Welt befindet sich gerade in einer schwierigen Situation, aber nur still herumzusitzen würde nichts daran ändern. Deshalb möchte ich Konzerte spielen, die einen Weg in die Zukunft weisen.
Die Zusammenstellung deiner Support-Musiker ist auch sehr interessant für uns. Warum hast du dich für genau diese Musiker entschieden?
Ich habe dieses Mal enge Freunde von mir um Hilfe gebeten.
In den Lyrics von MR. COUNTDOWN und GOOD NIGHT gibt es Passagen wie “Überwinde die Verzweiflung” (絶望を超えて行け) und “Ich bin sicher, dass es morgen in Ordnung sein wird” (明日になればきっと大丈夫). Vor allem in den vergangenen Jahren sind viele Leute verzweifelt. Wie konzentrierst du dich auf die positiven Dinge im Leben?
Das ist nichts, was ich sonderlich bewusst tue. Die Zeit vergeht und der nächste Tag wird kommen, ganz gleich ob man positive oder negative Gedanken hat, und es ist spaßiger, über positive Dinge nachzudenken. Daher ist diese positive Einstellung für mich ganz natürlich.
Du bist schon oft in der Vergangenheit im Ausland aufgetreten, doch was war damals das Verrückteste, was passiert ist? Gab es ein Land, das bei dir einen starken, bleibenden Eindruck hinterlassen hat?
Die Mitternachtssonne in Skandinavien!
Zum Schluss, richte bitte ein paar Worte an deine ausländischen Fans!
Ich würde mich freuen, euch eines Tages auch als Solo-Künstler sehen zu können! Bitte unterstützt mich, wenn es so weit ist!
Interview: Chris Translator: Katharina
quelle: Paradox-translations.com
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anwiel13 · 1 year
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New Flake's essay will be release in Saturday
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I just used google translator, so it is far from perfect.
Flake Lorenz, Keyboarder der Band Rammstein, hat für die Berliner Zeitung einen persönlichen Essay über seine ostdeutsche Herkunft und Identität geschrieben und von Erfahrungen vor und nach dem Mauerfall berichtet.
Er berichtet darin etwa, wie er im Herbst 1989 an Demonstrationen gegen die DDR-Macht teilnahm. „Und obwohl immer wieder einige von uns brutal herausgezogen und auf Lkws geprügelt wurden, blieben wir dabei und zeigten keine Angst.“ Folge sei ein nie gekanntes Freiheitsgefühl gewesen: „Die DDR-Bürger spürten ihre Macht und fanden ihre Stimme. Auf einmal erschien alles möglich.“
Flake Lorenz, keyboardist in the band Rammstein, wrote a personal essay for the Berliner Zeitung about his East German origins and identity and reported on experiences before and after the fall of the Berlin Wall.
In it he reports, for example, how he took part in demonstrations against the power of the GDR in the fall of 1989. "And even though some of us were brutally pulled out and beaten on trucks, we stuck by it and showed no fear." The result was an unprecedented feeling of freedom: "The GDR citizens felt their power and found their voice. Suddenly anything seemed possible.”
Seine Begegnungen mit Westdeutschen nach dem Mauerfall schildert Flake so: Nach den „freundlichen, aufgeschlossenen jungen Menschen, die sich wirklich für den Osten interessierten“ sei ein „Tross von Leuten“ gekommen, „denen aufgefallen war, dass bei uns von den Lebensmitteln bis zur Wohnung alles unfassbar billig war, und dass man die Gegebenheiten sehr gut zu seinem Vorteil ausnutzen konnte.“
„Ich warf meinen Ausweis in die Flammen“ Eine damalige Reaktion von Flake war ein radikaler Akt: „Mit diesen Leuten wollte ich nichts gemein haben. Und auf keinen Fall wollte ich mit ihnen verwechselt werden. Ich ging so weit, dass ich meinen neuen gesamtdeutschen Personalausweis verbrannte. Als wir nach einem Konzert mit einigen Fans um ein Feuer saßen, schimpfte ich mich in Rage und warf meinen Ausweis in die Flammen.“ Bis heute habe er keinen neuen Ausweis beantragt.
Zu seiner Herkunft bekennt sich Flake offen, wie er schreibt. „Damit wirklich niemand auf die Idee kommt, ich könnte ein Westler sein, sage ich jetzt lieber gleich zur Begrüßung, dass ich aus Ostdeutschland komme. Ich bin wirklich stolz auf meine Herkunft. Ich bin stolz darauf, wie in der DDR die Nazi-Vergangenheit überwunden wurde und mit welcher Kraft und mit welchem Enthusiasmus ein neues Land aufgebaut wurde.“
Flake describes his encounters with West Germans after the fall of the Wall as follows: after the “friendly, open-minded young people who were really interested in the East”, a “convoy of people” came who “had noticed that from the food to the Everything in the apartment was unbelievably cheap and that you could use the circumstances very well to your advantage.”
"I threw my ID in the flames" One of Flake's reactions at the time was a radical act: "I didn't want anything to do with these people. And I certainly didn't want to be confused with them. I went so far as to burn my new all-German identity card. When we were sitting around a fire with some fans after a concert, I got angry and threw my ID in the flames.” To date, he has not applied for a new ID.
Flake openly acknowledges his origins, as he writes. "So that nobody really gets the idea that I could be a westerner, I'd rather say as a greeting that I come from East Germany. I'm really proud of where I come from. I am proud of how the Nazi past was overcome in the GDR and with what strength and enthusiasm a new country was built.”
Den gesamten Essay von Flake Lorenz finden Sie in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung vom 18./19. März oder ab Sonnabend online.
You can find Flake Lorenz's entire essay in the weekend edition of the Berliner Zeitung from 18./19. March or online from Saturday.
Photo by Nikita Teryoshin for Berliner Zeitung
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sellardoore · 1 year
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Deine Hände sind schon rot und zittern. Erneut beschwerst du dich darüber, dass du deine Handschuhe vergessen hast. Für dich ist es ärgerlich aber ich muss still lächeln, weil es einfach so gut passt. Mit Mühe haben wir uns eine Zigarette gedreht und stehen nun hier am Steg eines Sees. Die Nacht hat alles in Stille getaucht, ganz langsam bewegt sich das Wasser und lässt vereinzelt Boote mit leisem Klopfen aneinander stoßen. Es hört sich an wie der stetige Herzschlag einer ruhigen Welt. Unser Puls jedoch ist noch immer hoch, getrieben von der Musik der letzten Stunden.
Als wir die Karten für das Konzert kauften, war der Termin noch mitten im Sommer. Die stundenlange Fahrt war für uns keinerlei Hindernis. Vielmehr erfreuten wir uns an der besonderen Gelegenheit und beschlossen schon damals im Nachhinein noch an den See ganz in der Nähe zu fahren und so abseits der Stadt noch etwas die Zeit danach, wenn die Eindrücke noch wirken, zu genießen. Erst dann soll es allmählich zur Erinnerung werden.
Dann allerdings wurde das Konzert verschoben und das Datum mitten in den Winter gelegt. An unserem Plan hielten wir dennoch fest. Und warum auch nicht? Unmittelbarkeit schien für uns ohnehin noch nie vorgesehen. Zwei Anläufe hatten wir gebraucht, um ganz zueinander zu finden und auch danach gab es die ein oder andere Hürde. Bis wir dann endlich ein Leben teilten waren es auch noch mal mehr Stufen als nur die Treppen bis zur Etage unserer Wohnung. Doch Küchentanzmomente und gemeinsame Sofaschlafnachmittage haben uns den Wert des Wartens längst gezeigt. Wenn das Heute gut ist, kann das Gestern nicht schlecht gewesen sein. Diese Lektion hab ich durch dich gelernt. Kritiker würden sagen, unser Drehbuch hätte einige Seiten zu viel, doch ich sehe diese schon immer als Zwischenkapitel einer unendlich weitreichenden Geschichte. Und es gibt keine Geschichte wie unsere.
Als beim Konzert von Zorn und Liebe zweier Menschen gesungen wurde, nahm ich deine Hand und wir wussten, diese Musik galt nur uns. Auch wenn du und ich nur ein Teil von vielen waren. Aber diese kleine Überheblichkeit ist nur logisch für zwei Menschen, die sich unschlagbar fühlen und das taten wir an diesem Abend und tun es noch.
Das Echo all dieser Lieder und letzten paar Stunden hallt noch immer in uns nach, während wir hier nun stehen. Vielleicht reicht es gar Jahre zurück, bis zum Moment unseres ersten Aufeinandertreffens. Es ist unsere Musik und das Spiegelglitzern der Sterne auf dem See unser Text. Wir haben inzwischen längst fertig geraucht und du reibst deine Hände, während du zitternd tief einatmest. Wieder meinst du kopfschüttelnd, dass natürlich ausgerechnet unser Konzert so verschoben werden musste, dass wir nicht im Sommer hier sind. „Aber es ist trotzdem schön hier und ein besonderer Abend.“ antworte ich dir und du stimmst mir zu. „Was spielt Zeit für uns schon für eine Rolle.“ denke ich mir noch still und mein Puls geht allmählich schneller. Noch einmal gehen mir die Jahre mit dir und unsere gemeinsamen Schritte durch den Kopf.
„Deine Handschuhe vergisst du bestimmt auch nicht so schnell wieder.“ sage ich, nehme beide deine Hände und fühle wie kalt sie sind. Deine Haut wirkt so zart und glatt. „Das stimmt.“ sagst du und schaust mich jetzt wieder liebevoll an. „Weißt du…“ meine ich und du kennst diesen Tonfall von mir nur zu gut, wenn ich unbedingt etwas sinnvolles sagen möchte. „… wenn man etwas wertvolles festhält, dann wärmt das zumindest das Herz.“ Du rollst mit den Augen aber kannst ein größer werdendes Lächeln nicht verbergen. „Lässt du mich dich festhalten?“ frage ich noch und gehe dabei auf ein Knie herunter, ehe ich mit einer Hand in meine Jackentasche greife, um die kleine Schachtel hervorzuholen, die ich schon seit Monaten mit mir herumtrage. Und dann frage ich, was ich in meinem ganzen Leben nur einmal und nur dich fragen will, ehe vielleicht eine neue Zeit für uns beginnt.
#dt.
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Das Problem mit dem Aushalten
Ich bin gestern nach langer Zeit mal wieder am AKH vorbei gefahren und dann habe ich nachgerechnet. Ziemlich genau 2 Jahre ist es her, dass ich den Verstand verlor, oder vielleicht auch einfach nur den Halt in der Welt. Einigen wir uns auf letzteres. Dass ich mich gestern dort für nur für einige Sekunden aufhielt, mir fiel dazu die Formulierung "just passing through" ein, war natürlich eine Verkappung, aber ich wollte es dabei belassen und versuchte mir vorzustellen, was mein 24 jähriges Ich gesagt hätte, hätte es gewusst, dass ich 2 Jahre später, an einem stinknormalen Mittwoch Abend alleine in der U-Bahn sitze, ohne Angstzustände, ohne unter starkem Medikamenteneinfluss zu stehen, ohne nach einer Station aussteigen zu müssen, ohne Atemnot, mit einem alkoholfreien Bier in der Hand auf dem Weg zu Freunden um gemeinsam in einer Menschenmasse ein Konzert zu besuchen, so wie man das in unserem Alter eben macht.
Die Sache ist die, man bemerkt es sofort. Wenn irgendwas kippt, zu einem Grad, dass danach alles an einem anderen Platz liegt oder steht, man bemerkt es vor allem an dem Staub, der einem vorher nicht auffiel. Es gibt in meinem Schreiben immer wieder Bilder und Motive, die sich durch die Jahre ziehen, ich denke, das Motiv der Schieflage, das Kippen, ist neu - aber gleichzeitig kommt es mir vor, als sei es immer da gewesen, vielleicht sogar schon vor mir.
Die erste existenzielle Krise kam als ich Ferdinand de Saussures Konzept der Semiotik kennenlernte, dass hinter grundlegenden Wörtern andere Bilder im Kopf liegen, dein Konzept eines Baumes nie zu hundert Prozent meines sein könne. Wie kann ich mich also je so ausdrücken, dass andere exakt wissen, was gemeint ist, mit den gleichen Bildern vor Augen? Vielleicht schreibe ich deshalb.
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Ich sehe dich muss lächeln. Ich denk an dich ich muss lächeln. Du bist so selbständig und irgendwie auch stark. Du bist in egal welchem Sinne stark. Du nimmst so viele ängste. Du kennst mich mehr innerhalb von 5 Tagen als jeder andere Mensch es je tat. Wir reden bis 5 Uhr morgens und es ist toll. Wir schlafen nur eine Stunde und es tut gut. Ich hab Angst wenig zu schlafen und bei dir ist der Schlaf egal. Ich habe keine Angst keinen Schlaf zu haben. Ich habe Angst aber auch keine. Du bist beim Bund und ich wollte das nie wieder, weil ich Angst habe was passiert wenn man nicht antwortet wenn man einfach online geht und wieder offline. Du bist einfach nur offline wenn du Einsatz hast. Und ich vertraue dir das da keine andere Frau ist. Das du wirklich einen Einsatz hast. Und das da niemand anderes existiert. Du bringst mich zum lachen während ich heule. Du kannst mich beruhigen während einer Panikattacke so schnell wie niemand anderer. Du akzeptierst es wenn mein Kopf etwas will obwohl es kein Sinn macht. Obwohl du dich mega unwohl fühlst. Du telefonierst mit mir Stunden lang redest mit mir Stunden lang. Was ist das ? Das Gesprächsthema geht nie aus egal in welche Richtung. 30 min Audio und du ziehst es durch. Ich mag dich einfach wie du bist. Und du hast die Person auf dem Happiness gesehen die ich bin verrückt frei und glücklich. Du willst mit auf ein Konzert was überhaupt bestimmt nicht deine Musik Art ist. Ich könnte bestimmt noch 1000 Wörter schreiben aber du lenkst mich Grade zu arg ab. Danke 😊.
19.07.23 Danke Fleischbällchen
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mordopolus · 10 months
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Liste: Konzerte, die ich 2022 besucht habe
Beginnen wir, ausnahmsweise, die Revuepassierung des Jahres 2022 mal mit den Konzerten des Jahres, und zwar dieses Mal als komplette Auflistung von mir erlebter Konzerte, inklusive kleiner Einschätzungen. Programmatisches zu den Listen dieses Jahres zu späterer Zeit, an anderer Stelle.
Messer, 25.02.2022, Internet (oder: surreale Brache via CfL)
Vor der Rückkehr ins Analoge ein letzter Gruß ins Digitale, und das an einem Tag, den ich größtenteils mit der Sichtung von Nachrichtentickern verbracht hatte. Sich da zwischen die Avatare reihen zu können, erst körperlos-fixiert, dann als tatsächliche Figur, hatte eine gute Wirkung, war irgendwie immersiv, aber auch verfremdend. Die Doppelexistenz der Band als Aufzeichnung und Spielfigur, an diesem Ort zwischen postindustrieller Brache und eisiger Ur-Höhle, bereitete uns ganz beiläufig auf die Rückkehr in die Welt vor - und gestand dem Digitalen doch eine eigene Räumlichkeit, einen eigenen Reiz zu. Preisgekrönt, all das, mittlerweile, übrigens.
Dua Lipa, 11.05.2022, Lanxess Arena
Dann also zurück in den Raum, durchaus krude-aufgeregt, wie ich es vielleicht auch früher vor diesen großen Konzerten war, irgendwie aber auch angespannt im mangelnden Wissen darüber, wie denn nun mit den besseren Tickets so einer Eventim-Auswahl umzugehen ist. Erst gaben wir also alles, den Deluxe-Preis mit Weißwein wettzumachen, lernten währenddessen in Kantinen-artigen Reihen neue Seiten solcher Groß-Konzerte kennen, stolperten dann zu einer irgendwie doch guten Griff in die Ränge, irrten herum, doch als wir dann saßen, kickte ein hervorragendes Set mit Hippiequatsch, ausproduzierten Auftritten, Rollschuhen und allgemeingültigen Hits voll in uns rein, als Pop-Transzendenz.
Casper, 12.05.2022, Den Atelier
Gegenprogramm tags drauf: Mit dem Zug nach Saarbrücken, mit dem Auto nach Luxemburg, dort in einer homogenen Masse aufgehen, sich in Saarland-Asozial-Gesänge steigern, sich für wirklich nix zu blöd sein, zwischendrin auch mal was  trinken, durchweg “Alles war schön und nichts tat weh” schätzen wie nie davor oder danach, Paula Hartmann anschreien, sich jung und alt fühlen, unbeteiligten Freunden “So Perfekt” ins Handy übersteuern, Versöhnung finden, also auch Pop-Transzendenz.
Messer, 10.06.2022, Gleis 22
Zwischenzeitlich hatte sich die Spur dieses Konzerts in endlosen Verlegungen und Absagen verloren, dann war da aber der Termin: Sommer 2022, da konnte nichts schiefgehen. Vorne erst Performance (aka Dominik Otremba) mit wirrem Synth-Pop, dann herrlich abgeklärte Messer, die sich für ein Leben als Legacy-Act fitmachen - und genau daraus vielleicht nochmal eine neue Ästhetik schmieden können. Danach in Kreisen stehen, sehen, wie diese Band im Publikum dieser Stadt aufgeht, irgendwann aber aufs Fahrrad steigen, die Nacht den Anderen überlassen, und einfach einsam und zufrieden den Weißweinatem unter die Zuggleise keuchen.
My Chemical Romance, 18.06.2022, Kunstrasen Bonn
Es schien wenig daran zu passen, als wir uns Anfang 2020 Tickets für diesen Zusatztermin der Rückkehr einer Legende besorgten: In meiner Erinnerung ohnehin eine wechselhafte Liveband, sahen die kursierenden Aufnahmen der Los-Angeles-Reunion-Shows von My Chemical Romance stimmlich wie charismatisch dürr aus, was den Eindruck verstärkte, hier habe eine Band, die für eine kurze Zeit etwas wirklich perfekt ausformuliert und dann erkannt hatte, in eine Sackgasse geraten zu sein, sich aus wenig romantischen Gründen (Geld, Ruhm, Automatismus) nochmal zusammengetan. Und dann auch noch Open Air, im Sommer, nicht im Dunkel, wo wir alle uns doch so wohl fühlen. Doch es half nichts, die Tickets waren gekauft, weil die Liebe zur Band zu stark geworden war in der Dekade, in der es sie nicht gab. Die seltsam pompöse Hymne “Foundations Of Decay”, bei der bis heute unklar ist, welchen Status sie hat, aber so klingt, als sei es in ihr zu dunkel um irgendwas zu erkennen, trug nicht zu Klärung bei, wohl aber die Art, wie My Chemical Romance dieses Konzert bestritten, bei dem ich mich dann doch ein bisschen wie ein Beobachter fühlte, der bereitwillig im vom Bahnhof aus dichter werdenden Emo-Pulk aufging. Creeper waren nett für die Show, doch dann geschah My Chemical Romance, ohne größere Effekte, aber mit formidablem Gerard Way, mit B-Seiten, mit, ja, auch den Hits, aber auch enorm viel “Danger Days”, also doch eigentlich jenem Album, über das sie gestolpert waren? Auf sonderbare Art wirkte die Band inspiriert, vom Sonnenlicht herausgefordert, plötzlich in ganz neue Widersprüche eingefangen. Ich fühlte mich derweil wie ein Schüler, der wissbegierig lernt, wie wenig er weiß, während die ersten Reihen spätesten bei “Cancer” in den höchsten Weihen des Weinens schwelgten. Die Kamera filmte es für uns ab und zog es auf Überlebensgröße - das einzige Format, das dieser Band wohl angemessen ist.
Health, 20.06.2022, Junkyard
Meine erste Health-Headlinershow ging mit meinem ersten Besuch im Junkyard zusammen, und beides fügte sich wundersam - das war schon klar, als Youth Code uns das digitale Unbehagen in die Seelen prügelten. Health schütteten anschließend eine Stunde lang gemischte Gefühle in die Leute, kaum Pausen, Sicht sowieso nicht, aber auch gar nicht so viel Noise, sondern vor allem Druck an diesem Ort hinter der Stadt, in den Synth-Pop-Momenten, in den Industrial-Brechern, und selbst im Krach. Ich verließ das Konzert mit einem Shirt, dessen Aufschrift das potenziell Peinliche dieser Musik in meinen Alltag verlängert.
Low Life, 04.07.2022, LWL Museum Foyer
Die vielleicht erste Band des Jahres, die mir etwas beweisen konnte. Mehr oder minder spontan hin wegen Tipps und angespielten Songs und Neugier auf diese Location, gab es erst ganz guten, aber typisch lokal-zufälligen NDW-Post-Punk im Vorprogramm, dann aber vipernartiges Zuschnappen in dieser nun ja nicht zwingend darauf ausgelegten Location. Danach rumstehen, schwadronieren, Leuten beim Rauchen zugucken, also jene Art von gutem Nichtloslassenkönnen, die solchen Konzerten in den besseren Fällen anhaftet.
Lady Gaga, 17.07.2022, Merkur Spiel Arena
Vorher auch hier wieder viel Aufregung - wen gibt es denn nun vorab? Wird Beyoncé wirklich da sein? Lange habe ich nicht so viel Zeit vor einem Konzert im Internet verbracht, was schon beim Kauf anfing, lange habe ich aber auch nicht so lange vor einem Konzert gestanden, verlängert durch mäßige Orga und die Idee, die Arena erstmal zwei Stunden lang mit House zu beschallen. Aber dann auch hier: Überwältigung, erst Hits, dann viel Neues, gebettet in eine Dramaturgie, die gut kicken, aber auch tatsächlich als Kommentar (vor allem auf: Ruhm) gelesen werden konnte, dazu auch hier wieder Tränen, Gaga dann irgendwann mitten in dieser euphorisierten Arena, am wurzelnd-wuchernden Klavier, drumherum Kreischen und angemessene Verehrung - und am Ende “Hold My Hand”, zwischen den Flammen. Wäre Tom Cruise über uns alle drübergeflogen, es hätte mich nicht verwundert. Draußen dann eine liebe Freundin treffen und sich nochmal gegenseitig versichern: Ja, es ist passiert, und ja, es war vollendet schön.
The Rolling Stones, 27.07.2022, Veltins Arena
Vorab Zucchero, Rock wie aus einer Parallelwelt mit vollkommen wirrem Pavarotti-Memorial-Einspieler zwischen Bierwerbung- und Name-der-Rose-Passionsspiel-E-Nomine-Light-Ästhetik. Dann Stones, die es ja auch eher zu erleben galt, denen frische Schlagzeuger und Chöre den Rücken freihalten, während sie stolzieren und locker anschlagen und rambeln, und so schön das war, so skandalös waren die Menschen! Eine Person - EINE - hat sich hinten, auf den billigen Plätzen, also dort, wo laut Ruhrpott-Romantik doch eigentlich die wahren Fans stehen müssten, sichtlich gefreut, da zu sein, alle anderen laberten ununterbrochen, standen im Weg, drehten sich für Insta-Storys im Kreis, und all das wäre nicht schlimm gewesen, hätte es nicht verhindert, irgendwie Teil dieses Spektakels zu werden. Alle mit denen ich gesprochen habe sind sich sicher: Dort habe ich mir Corona eingefangen. Vielleicht ein Zeichen.
Deafheaven, 02.10.2022, Junkyard
Einmal sah ich Deafheaven gallig-resigniert, einmal in großmeisterlicher Anmutung, und nun dies: George Clarke webt Spinnfäden in die Luft, starrt sich durch zarteste Shoegaze-Schwaden und singt so, dass man das erst mal sacken lassen muss, weil es ja sicher keine Parodie ist, aber so klingt. Dieses schwebende Nichts von Gesang auf “Infinite Granite” presst Clarke hier als manischen Singsang heraus, irgendwie auf der Suche nach der Intensität, die es bei den Blackgaze-Gassenhauern automatisch gibt. Aber diese Wellblech-Garagen-Atmosphäre des Junkyard lässt im Grunde gar keinen Raum, so weit von der Musik wegzutreten, gerade, nachdem uns Slowcrush schon in den Krach gezogen haben. Am Ende ist erstaunlich, dass Deafheaven schon wieder eine andere Band sind. Das ist eine Binse. Aber live wird sie wahr.
The Toten Crackhuren im Kofferraum, 19.11.2022, Vortex
Es war eines der seltenen Konzerte in meinem Leben, die in einen Abend eingebettet und nicht der Abend waren, gespielt von einer Band, die freilich wichtiger Bestandteil meiner Jugend war, dort auch Konzerte gab, an die ich mich aber nur noch vage erinnern kann. Dazwischen haben sich viele Transformationen ergeben, und nun stehen wir an diesem Abend wieder beisammen, ausgerechnet in Siegen, und es gibt nun nicht nur Witzeleien, sondern auch Aktivismus: ein Typ soll raus aus dem Club, Frauen nach vorne, ein Banner für den Iran nach oben, dazwischen gibt es perfekt tanzbare Musik, für die ich früher bei iTunes vermutlich sowas wie ‘Elektro-Trash’ in das Feld ‘Genre’ eingetragen und mich darüber sehr gefreut hätte. Menschen schieben gegeneinander, bis niemand mehr weiß, wo der Abend hinlaufen soll, und irgendwie ist es dann auch eine Erlösung, als die Aftershow-Party den Darkwave-Faden der einzig anderen Band dieses irgendwie-Mini-Festival-Abends, die wir gesehen haben, aufgreift und uns in die Nacht spült, zu einem Pizzaladen, der zumindest zur Hälfte gemacht scheint, um das Publikum des Vortex in der Nacht zu füttern, in Wirklichkeit aber um zwölf einfach schon zuhat. Wir schleppen uns also in die Wohnung einer Freundin um die Ecke, kratzen Essen aus den zu Beginn des Abends sorgsam befüllten Schalen, werfen mit Tüchern um uns und uns Songtipps zu, bis wir erschöpft letzte Gespräche führen und dann einfach zusammensacken. Ein guter Rahmen für eine im Alter nicht weniger kurios werdende Band. Schön, dass es euch gibt. Schön auch dass es dich gibt, Vortex. Gute Nacht, bis nächstes Jahr.
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