Tumgik
#du bist nie mit mir ins Kino gegangen
larapaulussen · 7 months
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Schloss Einstein Folge 1056
Auf zum nächsten Mental Breakdown und los geht's!
Julia hat sich für Colins letzten Tag drei Challenges ausgedacht: 1. Eine ganze Flasche Pastinakensaft auf Ex trinken, 2. Ein Video von sich und Joel an der Kletterwand machen und 3. Ihr ein Stück Einstein und ihr Fahrrad mitbringen.
Noah ist wütend. Colin ist wütend. Ich kann jetzt schon nicht mehr.
Im Waschraum hat Joel drei gute Gründe, warum Colin bleiben sollte: 1. Das Schuljahr hat schon angefangen und es ist fast unmöglich, jetzt noch eine neue Schule zu finden (in NRW sind noch Ferien und Colin hat schon die Zusage von Julias Schule). 2. Je älter man wird, desto schwerer wird es, neue Freunde zu finden (Colin ist 15 und Julia reicht ihm). 3. Joel macht für den Rest des Schuljahrs Colins Hausaufgaben (Colin kriegt das auch selbst hin).
Joel: "Was, wenn du Noah hier nicht mehr sehen müsstest?"
Es ist Zeit für
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Joel geht also zu Frau Schiller und beschwert sich, dass Noah angeblich schnarchen würde. Frau Schiller kommt aber bald dahinter und schlägt vor, dass sie sich zu dritt zusammensetzen um die "neue Situation" zu besprechen. Joel will das aber alleine regeln, weil er sich sicher ist, dass Colin seine Meinung noch ändern wird. Nein, wird er eben nicht 😭.
Reena und Mikka singen wieder den Pinguin-Song!
Leon über seine neuen Freunde: "Reena sieht aus, als arbeitet sie bei ner Bank und dann singt sie so ein peinliches Kinderlied und Mikka wollte, dass ich mit ihm Drachen steigen lasse."
Joel guckt sich ein Videotutorial an und versucht, eine Trennwand zu bauen, wird dabei aber von Frau Schiller erwischt. Die hat bestimmt auch schon einiges gesehen. Heimliche Partys, Alkoholexzesse - aber bestimmt noch nie jemanden, der heimlich versucht ne Trennwand zu bauen.
Joel ist wieder so autistic, Ich liebe es!
Joel soll natürlich sofort aufhören, dabei hat er extra mit einem Statiker telefoniert! Joel: "Ich bin jetzt praktisch Profi."
Nachdem Joel seine Wand leider nicht fertig bauen durfte, hat er Colins Modulplan optimiert, damit er Noah auf keinen Fall über den Weg läuft. Colin ist immer noch nicht überzeugt.
Joels nächstes Projekt: Noah darf den Waschraum nur noch von 7 bis 8 Uhr betreten. Er hat sogar extra ein Verbotsschild gemacht..
Noah beschuldigt Joel, dass er Colin nur nicht als Businesspartner verlieren will und gar kein echter Freund ist. Dann würde er nämlich darauf hören, was Colin wirklich will und nicht auf Krampf darum betteln, dass er bleibt. Noah: "Ein Scheiß weißt du von Freundschaften". Noah, ich wär da ja mal ganz still!
Leon versucht, neue Freunde zu finden. Eigentlich hatte er sich mit Simon zum Falafel essen verabredet, aber der hat es verpeilt und ist mit jemandem ins Kino gegangen.
Eine Stunde bevor Colins Zug abfährt entschuldigt sich Joel bei ihm, dass er ihn bei seinen Projekten ausgenutzt hat. Colin macht das aber gar nichts aus, er hatte Spaß. Joel: "Weißt du was? Du bist toll. Wie du an Dingen dranbleibst und in Themen aufgehst, das ist echt inspirierend." Colin: "Du bist auch toll. Ich mag deine tausend Ideen wirklich und deinen Enthusiasmus. Das werd ich echt vermissen. Du bist ein richtig guter Freund, Joel."
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Leon: "Ich weiß, ich hab die letzten Tage auf alles super gemacht, aber eigentlich geht's mir nicht so toll. Einstein ist seltsam. Vielleicht gehört ich hier auch einfach nicht hin." Ich glaub die Kids müssen langsam ne Selbsthilfegruppe gründen.
Joel zu Noah: "Du weißt schon, dass Colin geht? Also, jetzt."
ER UMARMT SOGAR AVA!
Joel: "Du sagst ich bin kein echter Freund? Aber du hast nicht mal den Arsch in der Hose runterzugehen und ihm Tschüss zu sagen! Ich war für Colin da. Du weißt nicht, was echte Freundschaft ist! [...] Colin geht nur wegen dir. Und ich wünschte echt, es wär umgekehrt."
ENDLICH DARAUF HAB ICH GEWARTET! JOEL MEIN LÖWE MEIN BÄR MEIN LIEBLLINGSPASTINAKENSAFTVERKÄUFER!
ER HAT IHN ARSCH GENANNT! JOEL!!!!! <333333333333333
COLIN UMARMT AVA NOCH MAL!
JOEL RENNT IHM HINTERHER!
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ICH KANN NICHT MEHR EY!
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feelworthless · 2 years
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Du bist nicht nur meine kleine Schwester. Du bist meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, mein Zwilling, mein ein und alles. Es gibt nichts auf dieser Welt, was ich mehr liebe als dich. Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, so viele Erlebnisse geteilt, so viele Geheimnisse erzählt. Du bist so viel jünger als ich und trotzdem konnte ich dir schon immer alles erzählen. Und du hast auch mir alles erzählt. Ich bin so froh dich zu haben, weil ich nie viele Freunde hatte. Ich habe lieber mit dir Zeit verbracht als mit anderen Menschen. Ich habe es geliebt, wenn du bei mir geschlafen hast, wenn wir zusammen gezockt haben, wenn wir DSDS geguckt haben, wenn wir einen Film geschaut haben, wenn wir ins Kino gegangen sind, wenn wir in den Urlaub gefahren sind. Ich vermisse das alles so so sehr. Es reißt mir mein Herz jedes Tag aufs Neue auseinander. Weißt du noch, als du damals gesagt hast, dass du so werden möchtest wie ich, wenn du groß bist? Das hat mir früher so viel bedeutet. Aber heute hoffe ich niemals das du so wirst wie ich. Schau mich an, ich bin ein trauriger leer Mensch. Und ich bete, dass du ein glücklicher erfüllter Mensch wirst. Du bist so ein besonderer Mensch und genauso besonders war die Verbindung zwischen uns. Ich halte es nicht aus, dass das jetzt alles weg ist. Du bist wahrscheinlich enttäuscht von mir und fühlst dich im Stich gelassen… aber ich habe so sehr gekämpft, gekämpft bis ich nicht mehr konnte. Aber eins verspreche ich dir, ich werde hier sein, wenn du deine eigenen Entscheidungen treffen kannst. Und dann holen wir alles nach, was ich jetzt verpasse. Glaub mir, ich würde dich so gerne daraus holen und ich hoffe, du wirst dich niemals so fühlen, wie ich mich fühle. Aber selbst wenn, du bist nicht alleine, denn ich bin da. Ich lasse dich nicht fallen, so wie mich alle fallen gelassen haben! Und ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen und verstehen, warum ich nicht bleiben konnte.
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auxiliarydetective · 3 years
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Zwischen Eros und Philia
(Zur Vorgeschichte: Notfallmaßnahmen)
Jelena hatte den Tag schon erwartet, an dem die Drei Fragezeichen ihren nächsten Fall bekommen würden. “Erwartet” war dafür eigentlich zu positiv. “Befürchtet” wäre passender. Sie hatte es geliebt, wie viel Aufmerksamkeit sie ihr in den letzten Tagen geschenkt hatten. Es hatte sie abgelenkt, getröstet und aufgeheitert. Nur dieses eine Mal waren sie normale Teenager gewesen. Zumindest so normal wie sie eben sein konnten, vor allem, weil sie bis vor kurzem noch verschwunden gewesen war und es einen Großeinsatz der Polizei gebraucht hatte, um sie wieder zurückzubekommen. Ihr gesamter Körper krampfte sich noch immer zusammen, wenn sie daran dachte. Das war schlimmer als alles, was sie zuvor erlebt hatte, schlimmer noch als ihre Auseinandersetzung mit Hugenay. Justus, Peter, Bob und Jelena waren zusammen ins Kino gegangen, an den Strand, Eis essen… Das alles war nun vorbei, genau wie die ruhigen Abende in der Zentrale. Ein neuer Fall bedeutete, dass alle Aufmerksamkeit darauf gerichtet werden würde.
Justus hatte Jelena sofort verboten, aktiv mit ihnen zu ermitteln. Es sei noch zu früh, hatte er gesagt, sie müsse sich noch mehr erholen. Also blieb Jelena in der Zentrale. Sie besprach viele Dinge mit den Jungs, wenn sie - mit ein paar blauen Flecken mehr - von ihren Ermittlungen zurückkamen und beschimpfte sie ausgiebig, weil sie so unvorsichtig gewesen waren, nur um denselben Vorwurf zurückzubekommen. Schließlich hatte sie selbst mehr Narben als Justus und Bob zusammen und womöglich auch noch mehr als Peter. Ob sie sich öfter verletzte war fraglich, aber die Verletzungen waren für gewöhnlich länger sichtbar. Wenn sie gerade nicht mit ihren Kollegen über deren Vorgehensweise diskutierte, war sie alleine in der Zentrale. Sie nutzte die Zeit, um für Ordnung zu sorgen - was nur so lange anhielt, bis ihre Kollegen wiederkamen und alles wieder verwüsteten -, Bobs Notizen von Steno auf Druckschrift zu übertragen, Peters Spieltage in den Kalender einzutragen und Justus’ Notizen zu entziffern.
Endlich kamen ihre Kollegen mit etwas wieder, bei dem sie aktiv mithelfen durfte, das für den Fall relevant war: Es gab etwas zu dechiffrieren. Ihr Spezialgebiet neben diversen Verhörtaktiken. Allerdings hielt die Freude über diese Aufgabe nicht sehr lange an. Die Chiffriermethode war lächerlich einfach und Justus hatte sie wahrscheinlich schon längst gelöst gehabt. Warum sie ihr das Rätsel trotzdem noch aufgegeben hatten verwunderte sie. Normalerweise wäre das nichts, was Justus einfach so tun würde. Doch sie fragte nicht nach, auch nicht, als er wie jeden Abend seit ihrer Rückkehr mit ihr auf dem Gästebett saß. Diesmal blieb er nicht die ganze Nacht bei ihr. Am nächsten Morgen war er einfach weg. Jelena schluckte. Sie hatte es geahnt. Gewusst, dass das nicht ewig so bleiben konnte. Aber sie hatte gehofft und geglaubt, dass es vielleicht noch etwas länger so bleiben würde. Nur sie und Justus in einem ruhigen Zimmer, ohne Streit, oft ohne Konversation, nebeneinander auf dem Bett, bis sie einschlief und ihn am nächsten Morgen wieder neben sich fand. Das war doch alles absoluter Unsinn. Wieso sollte sie das überhaupt wollen? Sie verstand es nicht. Aber sie wollte es. Sie brauchte es. Nur bei ihm fühlte sie sich sicher und das war ihr verdammt noch mal unangenehm und machte ihr ernsthafte Sorgen, aber es war eine Entscheidung zwischen ihm, Bob und Peter und zu ihm musste sie nicht mehrere Kilometer laufen und durch Fenster klettern, wenn sie vor Angst zitterte. Zumindest hoffte sie, dass das der Grund war. Sie konnte nicht in ihn verliebt sein. Es war unmöglich. Es fühlte sich auch nicht so an. Aber was dann? Sie wollte nicht einfach nur mit ihm befreundet sein. Das, was zwischen ihnen lief, war keine Freundschaft mehr.
An diesem Abend kam Justus in Inspektor Cottas Auto nach Hause. Das konnte nur bedeuten, dass der Fall gelöst war. Cotta brachte Justus sogar bis ins Haus. Dort hielt er Tante Mathilda und Onkel Titus einen langen Vortrag darüber, was ihr Neffe angestellt hatte. Jelena lauschte vom Gästezimmer aus. Es war wohl ein eher brenzliger Abschluss geworden. “Und das so kurz nach dem Zwischenfall mit Jelena!”, beendete er seinen Vortrag. “Zwischenfall.” Ein Zwischenfall war das also. Gut zu wissen, dass es ihn zwar so stark stresste, dass er jetzt bei jedem Fall der Fragezeichen gereizter als sonst war, aber irgendwie… verletzend… das er es nicht bei Namen nennen konnte. Zumindest dachte Jelena so, bis sie bemerkte, dass sie es selbst auch nicht konnte. Tante Mathilda schickte Justus sofort ins Bett, schließlich war es noch dazu sehr spät geworden. Jelena sank vor der Tür zusammen. Unwohlsein stieg in ihr auf. Draußen war es schon dunkel und die Schatten tanzten an den Zimmerwänden wie Geister. Sie würde die Nacht alleine durchstehen müssen. Kein Problem, redete sie sich ein. Absolut kein Problem. Ich brauche niemanden. Ich habe noch nie Hilfe von irgendwem gebraucht, vor allem nicht nachts. Fast schon hektisch kroch sie unter die Decke und zog sie sich bis an die Ohren. Draußen wehte ein leichter Wind. Im Zimmer war es still und stockduster. Jelena nahm nichts wahr außer das unterdrückte Geräusch des Windes. Sie war wirklich alleine. Irgendwie… gruselig. Die Beobachtung, wie sehr ihr Justus Präsenz und sein ruhiger Atem fehlten, machte ihr Angst. Dennoch versank sie langsam aber sicher in einen unruhigen Schlaf.
Jelenas Augen sprangen auf und sie keuchte. Tränen rollten über ihr Gesicht, während sie versuchte, den Bezug zur Realität wiederzufinden. Ihr gesamter Körper zitterte. Verdammt. Reiß dich zusammen, Jelena. Es ist alles in Ordnung. Du bist sicher. Du bist wach. Es ist niemand hier. - Verdammt, genau das ist das Problem. Verdammt. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in ihrem Kissen und schluchzte. Sie klammerte sich an ihm fest, aber es half einfach nichts. Die Angst wollte einfach nicht verschwinden, erdrückte sie, drohte, sie zu ersticken. Aus dem Mut der Verzweiflung heraus warf sie die Decke von sich und hetzte zur Tür. Die Luft war kalt, ungewöhnlich kalt für Rocky Beach, aber das bemerkte sie fast nicht. Sie trat in den Flur hinaus und eilte lautlos die Treppe hinauf. Ihre nackten Füße schmerzten vom kalten Boden. Doch das war es ihr mehr als wert. Sie musste das tun. Blitzschnell riss sie die Tür zu Justus Zimmer auf, schlüpfte hinein, stürzte zu seinem Bett - und hielt inne. Nein. Es war einfach unmöglich. Kraftlos und mit klopfendem Herzen sank sie vor dem Bett zusammen und sah zu, wie er schlief. Ihre Atmung überschlug sich und sie schluchzte. All diese Zeit, die sie zusammen verbracht hatten und sie traute sich immer noch nicht, ihn zu wecken und um Hilfe zu bitten.
“Jelena?” Sie erstarrte augenblicklich. Justus war wach. Er saß nun auf dem Bett und sah sie mit großen, besorgten Augen an. Bevor sie auch nur ein Wort herausbrachte, zog er sie zu sich aufs Bett, nahm sie in den Arm und drückte sie an seine Brust. “Es ist alles gut”, flüsterte er ruhig. “Atme. Einfach nur atmen. Ganz ruhig.” Sie grub ihre zittrigen Finger in den Stoff seiner Kleidung und klammerte sich an ihm fest. Mittlerweile weinte sie nicht mehr aus Angst, sondern aus Verzweiflung und Erleichterung. Sie würde ihn nie wieder loslassen. Nie wieder. Sie würde für immer bei ihm bleiben, oder zumindest für diese Nacht. Langsam aber sicher wurde ihre Atmung wieder regelmäßig und ihr Herzschlag beruhigte sich, angeglichen an seinen. Gemeinsam legten Justus und Jelena sich hin. Noch immer waren ihre Körper dicht aneinander, so dicht, dass sie den Atem des anderen auf der Haut spürten. “Möchtest du, dass ich dir vom Ausgang unseres Falles erzähle?”, fragte Justus leise. Jelena nickte leicht. Also begann Justus zu erzählen. Augenblicklich spürte Jelena, wie sie ruhiger wurde. Seine Stimme wirkte wie Hypnose. Sie war gebannt von ihm, hörte seiner Erzählung zu und vergaß dabei alles, was zuvor gewesen war. Nur das Jetzt zählte, denn er war bei ihr. Sie waren zusammen alleine. Noch nie war sie ihm so lange so nahe gewesen und erst jetzt bemerkte sie, wie sehr sie sich das gewünscht hatte. Sanft und vorsichtig ließ sie ihre Finger über seinen Körper gleiten, von seinem Brustkorb zu seiner Taille bis zu seiner Hüfte. Augenblicklich verstummte er. “Tut mir leid”, flüsterte Jelena sofort und rutschte etwas von ihm weg. Aber Justus zog sie wieder an sich heran. “Es… kitzelt nur…”, meinte er verlegen. “Es stört dich also nicht?”, fragte Jelena ungläubig. Sie konnte ihre aktuelle Situation einfach nicht verarbeiten. Was war bloß geschehen? “Nein, eigentlich nicht”, antwortete Justus zögernd. Er schien ebenso verwirrt. Für eine Weile waren sie beide still. Langsam strich Jelena wieder dieselbe Stelle entlang. Dabei folgte sie jeder Kontur und jeder Falte in seiner Kleidung. Sein Körper gab unter ihrem Finger nach wie ein weiches Kissen. Vielleicht war es das, was sie an ihm neben seiner Persönlichkeit so faszinierte? Irgendeinen Grund musste es doch geben… oder nicht? “...Jelena…?”, flüsterte Justus zögerlich. Sie hielt inne, ihre Hand an seiner Taille. “... Darf ich… deine Haare…?” Sie nickte leicht und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. Vorsichtig fuhr er mit seinen Fingern durch ihre weichen, blonden Haare. Jelena seufzte innerlich. So sollte es sein. Der Letzte, dem sie das erlaubt hatte, war Skinny gewesen und er hatte an ihren Haaren gezogen und ihren Kopf so zurechtgelegt, wie er ihn wollte. Ehrlich gesagt hatte sich also Sorgen gemacht, als sie es nun Justus erlaubt hatte. Aber er war anders, viel vorsichtiger und liebevoller als er. War liebevoll das richtige Wort? Womöglich, ja. Aber was bedeutete das für ihre Beziehung? “Kann es sein, dass du das schon länger machen wolltest?”, murmelte Jelena in den Stoff von Justus’ T-Shirt. “Tatsächlich ja”, antwortete er verlegen. “Weil sie dieselbe Farbe wie Bobs Haare haben?” Verspielt stupste sie ihm in den Bauch, woraufhin er zusammenzuckte und leise kicherte. “Vielleicht… Aber nicht nur deshalb.” Jelena zögerte. Sie wollte nicht fragen, denn sie hatte Angst, dass er dann zur Vernunft kommen würde. Schließlich fragte sie aber doch. Das hatte sie von ihm, diesen Wissensdrang. Die Suche nach Antworten. “Weshalb dann?” Wie geahnt löste sich seine Hand leicht aus ihren Haaren, doch sie spürte seine Wärme noch immer. “Ich weiß es nicht.” Ungemütliches Schweigen wickelte sich um die beiden, bis Justus es brach. “Muss ich es denn heute noch wissen?” “... Nein. Nicht heute Nacht.” “Weißt du es denn? Warum du hier bist?” “Nein. Das werden wir wohl erst morgen früh herausfinden.” “Du meinst also wir sollten noch eine Nacht darüber schlafen?” Als Antwort schmiegte Jelena sich schweigend an ihn an. Beide lächelten, auch wenn der andere es nicht sah. Auch bemerkten beide nicht, wie der
andere friedlich einschlief.
Am nächsten Morgen wachte Jelena von den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster ins Zimmer schienen auf. Justus schlief noch. Er musste vom vorigen Tag ziemlich erschöpft sein, auch wenn er es nicht gezeigt hatte. Oder vielleicht doch? Vielleicht war das der Grund für die Ereignisse der letzten Nacht? Dass sein Gehirn aufgrund von Müdigkeit einfach ausgesetzt hatte. Aber das würde dann ja bedeuten, dass sein Herz ihn gesteuert hätte… und das konnte auch nicht richtig sein. Wenig später wachte auch Justus auf. Wortlos bewegte sie sich von ihm weg. Er ließ sie sofort los. Doch anstatt wegzulaufen setzte sie sich auf den Boden vor dem Bett, angelehnt an den Bettrahmen. Es kam ihr schrecklich kalt im Zimmer vor, vor allem, weil sie bis vor einigen Sekunden noch seine Wärme um sich gehabt hatte. Nun war ihr nicht nur körperlich kalt, sondern auch emotional. Sie hatte Angst. Angst, ihn zu verlieren wegen der letzten Nacht. Ruhig setzte sich Justus neben ihr auf den Boden. Für eine Weile starrten sie nur schweigend die gegenüberliegende Wand an. “Justus…”, murmelte Jelena schließlich. “... Ja?” “... Was war das gestern Nacht?” “... Das war nichts Platonisches. Nicht mehr.” “Ich weiß. Aber etwas Romantisches… Romantisch war es doch nicht gemeint, oder?” “Nein. Bei dir?” “Nein.” Sie schwiegen. Die Kälte wurde langsam weniger, aber noch immer hatte Jelena eine Gänsehaut. Das Verlangen, sich wieder an ihn zu drücken, war unerträglich. Es war kein körperliches Verlangen, sondern ein seelisches. Aber wie man es nennen sollte… “Aber… Kollegen sind wir doch noch… Oder?”, versicherte sich Justus vorsichtig. “Du wirst deswegen nicht gehen?” Jelena seufzte. “Nein. Kollegen werden wir auch immer bleiben, egal was passiert. Weißt du das?” “Jetzt weiß ich es, ja.” Ihre Augen trafen sich und sofort machte sich eine unendliche Dankbarkeit in ihnen breit. Sie rückten näher zusammen. Justus legte einen Arm um Jelena und sie legte ihren Kopf auf seine Brust. Sein anfangs noch schneller Herzschlag beruhigte sich, umso länger sie so dasaßen. Um sie herum knisterte eine angespannte Ungewissheit, aber sie hielten ihre Augen und Ohren geschlossen für die Außenwelt. Nur für diesen Moment war es ihnen egal, was es war, das mit ihnen los war. Liebe musste es sein, aber Liebe hatte viele Formen. Wenn sie weder romantisch noch platonisch war, was dann? Sie steckten außerhalb der Normen, außerhalb von dem, was allgemein anerkannt war. Aber sie waren nicht Teil der Allgemeinheit, also sollte es ihnen zumindest für den Moment recht sein.
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swden-writingcorner · 4 years
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Strength
Kurzbeschreibung: Die Mädchen reden über erste Dates und ein Plan wird geschmiedet. Charaktere: Sprotte, Frieda, Melanie, Trude, Wilma, Matilda Pairing: Sprotte/Frieda, Wilma/Matilda (Trude/Steve, Melanie/Nick werden nur erwähnt) Einordnung: nach "Colorful" und "Question" Word Count: 3729
A/N: Hallo, ihr Lieben. Heute mal wieder etwas später, da ich das Kapitel erst zu Ende schreiben musste und zwischen schreiben und nochmaligen prüfen gerne etwas Zeit verstreichen lasse. Um meinem Hirn etwas Zeit zum Neuaufladen zu geben. ^^ Und da ich scheinbar Sprotte/Frieda nicht loslassen kann, geht es jetzt nach "Colorful" und "Question" weiter mit der Beziehung zwischen beiden. Ich hatte das ehrlich nicht geplant, aber irgendwie beschreibe ich doch wie sie zusammen kommen. Wenigstens übe ich so das Schreiben von Romance ein bisschen. Und es hat auch richtig Spaß gemacht dieses Kapitel zu schreiben, auch wenn ich ewig gebraucht habe, um diesem ein Wort zuzuordnen. Irgendwie passte nichts richtig, aber letztlich sollen die einzellnen Worte ja inspirieren und nicht Vorlagen für etwas sein.
~ O ~ O ~
»Was habt ihr an eurem ersten Date gemacht?« Überrascht hoben sich vier Köpfe beinahe gleichzeitig und blickten zu Sprotte hinüber, die angestrengt in ihr Vokabelheft starrte und auf ihrer Lippe herum kaute. »Wieso? Planst du etwa was?«, fragte Melanie misstrauisch und ließ ihre perfekt gefeilten und lackierten Nägel auf dem Tisch trommeln, ehe sie plötzlich zu strahlen begann. »Oder bist du endlich über Fred hinweg und willst mit einem Jungen ausgehen? Kennen wir ihn etwa?! Sag schon!« »Nein. Natürlich nicht! Ich bin nur neugierig.«, verteidigte sich Sprotte schnell und versuchte vergeblich, die verräterische Röte aus ihrem Gesicht zu vertreiben. Immer noch wich sie den neugierigen Blicken ihrer Freundinnen aus, während ihr Stift ruhelos zwischen ihren Fingern kreiste. Es war ein Fehler gewesen etwas zu sagen. Auch nur ihren Mund zu öffnen und Melanie dadurch Ideen zu geben. Denn wenn sie erstmal Blut geleckt hatte, konnte sie nichts mehr aufhalten und sie würde Sprotte so lange nerven bis diese schließlich nachgab. Aber Sprotte konnte nicht länger schweigen und sich mit ihren eigenen Ideen ewig im Kreis drehen. Sie konnte seit Tagen nicht mehr richtig schlafen, sich nicht konzentrieren und sie brauchte endlich Antworten. Und das so schnell wie möglich. »Ach. Steve und ich hatten unser erstes Date nach der Schule. Er hat mich auf dem Pausenhof gefragt und wir sind gemeinsam mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren. Wir haben ein Eis zusammen gegessen und sind durch den Park gegangen. Und als wir bei mir Zuhause waren, hat er mich dann geküsst. Es war so romantisch!« Trude seufzte verträumt und bemerkte gar nicht, wie dabei ihre tintenverschmierten Finger über ihre Wange und ihr Kinn glitten und dunkle Spuren hinter sich herzogen. Melanie lachte darüber verschmitzt, ehe sie Trude ein Taschentuch hinhielt, damit diese sich sauber machen konnte. »Also, Nick hat mich in ein Café in der Innenstadt eingeladen. Wir haben dort Kuchen gegessen, Kaffee getrunken und uns unterhalten, bis es dunkel wurde. Er hat meine Hand gehalten, die Rechnung übernommen und mich dann nach Hause gebracht.« Ein breites Lächeln huschte über Melanies Gesicht, ehe sie plötzlich ihren Stift hart auf das Papier schlug und die Stirn in Falten legte. »Mit Willi war ich beim ersten Date im Kino gewesen. Ich weiß nicht mehr, was für einen Film wir gesehen haben, aber er hat dort in der Dunkelheit meine Hand genommen und bis die Lichter angingen nicht mehr losgelassen. Danach bin ich alleine nach Hause gefahren und das nächste Mal hat er mich im Schulflur abgefangen und wir haben unter der Treppe geknutscht, wo uns niemand sehen konnte.« Nachdenklich fuhr Melanies Finger über ihren Hefter, ehe sie schräg lächelte. Sie sah plötzlich sehr traurig aus, als hätte die Erinnerung an Willi alle Freude in ihr verdrängt. »Romantische Dates oder große Gesten waren noch nie Willis Stärke gewesen. Unsere Dates waren immer geheim und meine Briefe hat er bei sich im Zimmer versteckt oder später weggeschmissen. Selbst als alle bereits von unserer Beziehung wussten, sind wir noch umhergeschlichen, als würden wir was verbotenes tun und niemand sollte davon erfahren. Alles war immer ganz geheim und irgendwie aufregend dadurch. Bis ich zu einem seiner Geheimnisse wurde.« Melanie seufzte schwer, ehe sie wieder lächelte und ein Herz in die rechte obere Ecke ihres Heftes malte. »Zum Glück ist Nick da ganz anders.« »Also mein erstes Date mit Matilda war nach dem Theaterkurs.«, sagte Wilma schnell und legte ihren Arm stolz um ihre Freundin, die sich kichernd an sie lehnte. »Ich hab sie zum Minigolf eingeladen. Und Tilda hier hat mich haushoch geschlagen!« Beide Mädchen kicherten kurz, während Trude träumerisch seufzte und an ihrem Ohrring spielte. Sprotte vermutete, dass ihr nächstes Date mit Steve auch auf dem Minigolfplatz stattfinden würde. Schließlich sprach nichts gegen das Austauschen von Ideen. »Na ja, und mit Leonie war mein erstes Date hier gewesen. Wir haben uns die Hühner angesehen, Händchen gehalten und uns geküsst. Sonst konnten wir das ja nur im Schatten hinter der Bühne oder im dunklen Kino machen. Sie wollte nicht mal meine Hand halten, wenn es jemand sehen konnte.«, fuhr Wilma fort und verzog beim Gedanken an ihre Ex-Freundin kurz das Gesicht. Sie hatte es gehasst, sich verstecken zu müssen, aber noch mehr haben sie die neugierigen Blicke und blöden Kommentare ihrer Mitschüler gestört. Sie verstand, warum Leonie sich lieber verstecken wollte, aber Wilma hatte es nicht länger gekonnt. Und mit Matilda musste sie es auch nicht mehr. Selbst ihre Mitschüler beachtete sie nicht mehr, wenn sie Händchen hielten oder sich auf dem Pausenhof küssten. Sprotte seufzte kurz, ehe sie ihren Stift auf den Tisch legte und sich mit der Hand die Haare aus dem Gesicht wischte. Sie wusste jetzt zwar, was ihre Freundinnen an ihren ersten Dates gemacht haben, aber geholfen hatte es ihr nicht wirklich. Sie wollte etwas Besonderes machen, aber sie wusste einfach nicht was. Warum war es nur so schwer, das perfekte erste Date zu planen? Bei ihr und Fred war es doch auch so leicht gewesen. »Was ist denn mit dir?« Überrascht blickte Sprotte auf und legte fragend den Kopf schief, während Matilda sie ruhig anblickte. »Wie war dein erstes Date mit Fred gewesen? Wir haben dir schließlich auch von unseren erzählt.«, fragte sie freundlich und blinzelte ihr kurz wissend zu. So als wüsste sie von Sprottes Geheimnis. Als wüsste sie, dass Sprotte ihre beste Freundin geküsst hatte. Das sie die Frage zu einem bestimmten Zweck gestellt hatte. Und das sie jetzt ein Date für sie beide plante. Panik ergriff Sprotte bei diesem Gedanken und sie lächelte gequält zurück, ehe sie wieder ihren Stift in die Hand nahm und kreisen ließ. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. Niemand wusste etwas davon. Sie musste einfach ruhig bleiben, lächeln und Matildas Blick ausweichen. Denn Lügen konnte sie immer noch nicht, ohne das es jeder bemerkte. »Ich hab Fred am Baumhaus getroffen, nachdem wir vom Reiterhof zurückgekommen sind. Ich hab ihm von den Pferden und unseren letzten Tagen dort erzählt. Er hat meine Hand genommen und mich geküsst.« Und sie hatte ihm auch ihren eigenen Liebesbrief zugesteckt, den sie auf der Rückfahrt und in ihrem Zimmer schnell verfasst hatte. Aber das wollte sie nicht vor den anderen sagen. Schon gar nicht vor Melanie, die mit hochgezogenen Augenbrauen da saß und sie kritisch anblickte. Stille breitete sich zwischen den Mädchen aus, während Sprotte eine ausholende Bewegung mit ihrer Hand machte. »Das ist alles.« »Das war doch kein Date gewesen!«, meldete sich sofort Melanie zu Wort und schnappte sich Sprottes rotierenden Stift aus ihren Fingern. »Und hör endlich auf damit! Das macht mich ganz nervös.« Sprottes bösen Blick ignorierend, warf Melanie ihre Haare über ihre Schulter und sah ihre Freundin ungläubig an, ehe sie fortfuhr. »Ein Treffen am Baumhaus des Pygmäen ist ganz bestimmt kein Date gewesen!« »Und woher willst du das wissen?! Du warst doch gar nicht dabei!«, brauste Sprotte auf und war für einen Moment versucht, den Tisch umzuwerfen und den Tee darauf in ihrem ganzen Wohnwagen zu verteilen. Melanies Gesicht wäre das Putzen danach wert, aber da fuhr diese schon ungerührt fort. »Fred am Baumhaus zu treffen ist kein richtiges erstes Date! Ihr seid da vielleicht zusammen gekommen, aber ich weiß zufällig, dass ihr einen Tag danach ins Kino gegangen seid. Nur ihr zwei alleine. Und das Fred dir eine Packung Kaugummis mitgebracht hat. Das war euer erstes Date gewesen.« Zufrieden nickte Melanie und blinzelte der kichernden Trude kurz zu, ehe sie sich wieder über ihre Matheaufgaben beugte, als wäre damit das Gespräch für sie beendet. Entrüstet schnappte Sprotte nach Luft und wurde puterrot. Lautlos bewegten sich ihre Lippen bis sie endlich Worte hervor pressen konnte, ohne Melanie anzuschreien. »Entschuldige mal! Wer hat dir denn davon erzählt?! Und warum darfst du bestimmen, was mein erstes Date mit Fred gewesen ist? Ich sollte es jawohl am besten wissen, oder?« »Das denke ich eher nicht.«, meinte Melanie nachsichtig und klopfte Sprotte kurz auf die Schulter, was diese noch wütender machte. Melanie behandelte sie in diesem Moment wie ein Kleinkind, dass die Sorgen und Probleme der Erwachsenen nicht versteht und deswegen unerklärliche Wutanfälle bekommt. Als wüsste Sprotte nichts von Liebe, Verabredungen oder Jungs. Als wären sie plötzlich in der Zeit zurückgereist, wo Frieda noch mit Torte zusammen gewesen war und sie alle auf die unausweichliche Trennung gewartet hatten. Genauso hatte Melanie sie da auch angesehen. Herablassend und ein wenig bedauernd. »Ach Sprotte.«, seufzte Melanie schwer und fing sich einen warnenden Blick von Wilma ein, den sie beflissentlich ignorierte. »Ein Date ist sich hübsch anzuziehen und sich zurechtzumachen. An einen schönen Ort zu gehen und dort Zeit zu zweit verbringen. Nicht in alten, zerbeulten Hosen unter einem Baum sitzen und erzählen. So wie ihr es schon hunderte Male zuvor gemacht habt. Eine Verabredung ist etwas Besonderes. Hab ich nicht recht?« Kurz ließ Melanie ihren Blick über ihre Freundinnen gleiten, die nur stumm nickten und Sprottes verratenen Blick auswichen. Nur Matilda legte leicht den Kopf schief und lächelte Sprotte an. Als machte sie sich über Sprotte lustig. Diese blickte wütend aus dem Fenster und ignorierte Melanies siegessichere Lächeln. Denn sie lag falsch. Als Fred und Sprotte sich am Baumhaus getroffen haben, war es ein Date gewesen. Auch wenn sie keine hübschen Sache getragen oder gekämmte Haare gehabt hatte. Auch wenn sie sich schon öfter beim Baumhaus oder Wohnwagen getroffen hatten, um zu reden, war es an diesem Tag anders gewesen. Schließlich hatte Fred sie da zum zweiten Mal geküsst! Und ihre Hand gehalten! Und sie hatte ihm ihren Liebesbrief gegeben und sich für den nächsten Tag verabredet. Obwohl .... Fred hatte sie auch auf dem Reiterhof geküsst und ihr heimlich seinen Liebesbrief zugesteckt. Sie hatten gemeinsam an der Koppel gestanden und geredet. Und das war ganz sicher kein Date gewesen. Hatte Melanie etwa recht? War Sprotte wirklich so dumm und leichtgläubig und wusste nicht, wie ein richtiges Date auszusehen hatte? Sprotte wollte Frieda eigentlich für ihr erstes richtiges Date zum Wohnwagen einladen, ihr etwas kochen und reden. Sie wollte eine Kerze auf den Tisch stellen, so wie sie es in Filmen immer machen und im Kerzenschein Friedas Hand halten. Aber plötzlich kam ihr die Idee dumm und kindisch vor. Das wäre keine Verabredung, sondern ein normales Treffen zwischen den Mädchen gewesen. So wie sie es immer machten. Aber Frieda verdiente was Besseres. Sie verdiente ein richtiges Date, wo sie sich hübsch machen konnte und Sprotte sie ausführen würde. Damit sie wusste, dass Sprottes es ernst mit ihr meinte. Dass sie es wirklich versuchen wollte. Als ihre feste Freundin. Wieder breitete sich die Stille zwischen den Mädchen aus. Und während Melanie, Trude, Wilma und Matilda weiter an ihren Schulaufgaben arbeiteten, starrte Sprotte auf ihr halb beschriebenes Blatt und legte sich einen Plan zurecht. Ohne dabei den forschenden Blick von Matilda zu bemerken, die immer wieder zu Sprotte schielte und geheimnisvoll lächelte. Minuten zogen sich in die Länge bis plötzlich die Wohnwagentür aufgerissen wurde und mit dem kalten Januarwind Frieda hereingeweht wurde. Ihre Wangen waren hinter ihrem dicken Schal und der lilafarbenen Mütze gerötet. Aber sie lächelte fröhlich, während sie die Tür wieder hinter sich zu zog und ihren Mantel, Handschuhe, Schal und Mütze achtlos auf die Matratze warf. »Hallo! Ihr seid ja noch alle hier! Tut mir leid, dass ich erst so spät komme, aber unser Meeting hat noch so lange gedauert. Und Joe hat sich strikt geweigert an der Spendenaktion in der Stadt mitzumachen, obwohl er bei den anderen Aktionen auch nicht dabei gewesen ist. Könnt ihr das glauben?« Schnaufend ließ sich Frieda neben Sprotte fallen, ihren Rucksack zwischen ihren Füßen, während sie gierig zu der Teekanne in der Mitte des Tisches schielte. »Ist da noch Tee drin? Oder ist er schon kalt? Muss ich Neuen aufsetzen? Es ist so verdammt kalt draußen. Sicher wird es heute Abend wieder schneien. Danke.« Erleichtert nahm sie die saubere Tasse entgegen, die ihr Trude hinhielt und füllte sich dampfenden Tee ein, den sie nah an ihr Gesicht hielt. Tief atmete sie den süßen Duft von ›Heiße Liebe‹ ein und seufzte wohlig. Ihre tauben Finger begannen zu kribbeln und eine angenehme Wärme begann sich in ihrem Körper auszubreiten. Lächelnd sah sie auf und bemerkte, wie Sprotte schnell ihrem Blick auswich und etwas in ihr Heft zu kritzeln begann, das nicht nach Vokabeln aussah. Kurz überlegte Frieda, ob Sprotte ihr wohl böse war, weil sie erst so spät gekommen ist, aber genauso schnell verwarf sie den Gedanken auch wieder. Sie hatten sich nachmittags ganz normal vor der Schule voneinander verabschiedet. Sicher war es Sprotte nur peinlich so nah neben ihr zu sitzen. Weil sie nicht ihre Hand nehmen oder sie küssen konnte. Aber dafür hatten sie schließlich auch noch später Zeit. Schnell holte Frieda ihre Schulaufgaben aus ihrem Rucksack und breitete sie neben Sprottes aus, wobei sie diese immer wieder spielerisch mit ihrem Ellbogen anstupste und dafür ein verhaltenes Lächeln zugworfen bekam. Mit neuem Eifer stürzte sich Frieda in ihre Aufgaben, als Melanie die angenehme Stille zwischen den Mädchen unterbrach. »Was war dein erstes Date mit Maik gewesen?« Überrascht blickte Frieda auf und lächelte verwirrt. Sie spürte, wie Sprotte sich neben ihr plötzlich versteifte und ihren Kopf noch weiter über ihre Aufgaben beugte, sodass ihr Haar in unordentlichen Locken über ihrem Heft schwebte. »Was?« »Dein erstes Date mit Maik? Was habt ihr da gemacht?«, fragte Melanie erneut und sah sie dabei an, als wäre es die normalste Sache der Welt jemanden aus dem Nichts so etwas zu fragen. »Mein erstes Date mit Maik? Mh, gute Frage.« Nachdenklich tippte sich Frieda mit dem Stift gegen die Lippe, während sie erst Melanie ansah und dann ihre restlichen Freundinnen, die sie gespannt beobachteten. »Vielleicht unser Ausritt alleine mit den Pferden? Wir haben ein kleines Picknick zusammen gemacht.« Frieda zuckte kurz mit den Schultern, ehe sie sich wieder ihren Aufgaben zuwandte und Melanie abfällig schnauben hörte. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte Frieda sie an, während Melanie mit ihrer Hand in der Luft wedelte. »Ach komm schon. Das war doch kein richtiges Date gewesen. Nach dem Ausritt mit den Knirpsen seid ihr noch etwas in der Gegend herumgeritten. Sehr romantisch. Und außerdem hatte Maik dir da noch nichts von seiner Freundin erzählt. Das zählt nicht.« »Ok. Dann muss ich mich wohl geirrt haben. Ich wusste ja nicht, dass du die Bestimmerin in Sachen Liebe und Verabredungen bist und darüber entscheiden darfst.«, antwortete Frieda augenverdrehend. »Wie kommst du überhaupt darauf?« »Sprotte hat damit angefangen. Sie hat nach unseren ersten Dates gefragt. Und nur noch deins hat uns fehlt. Also ...« Kurz blickte Frieda zu Sprotte hinüber, deren Gesicht dunkelrot angelaufen war und die verzweifelt versuchte so zu tun, als wäre sie schwer mit ihren Englischvokabeln beschäftigt. Dabei hatte sie seit Friedas Ankunft kein einziges Wort in ihr Heft geschrieben. »Na schön. Dann war mein erstes Date mit Maik wohl, als er mich am Wochenende hier besuchen kam. Wir sind Essen und ins Kino gegangen. Nichts Außergewöhnliches.« Wissend nickte Melanie mit dem Kopf und berichtete in kurzen Worten, was die anderen Mädchen bei ihren ersten Dates gemacht haben. Frieda lächelte dabei und fing Matildas Blick auf, die sie kurz angrinste, ehe sie demonstrativ auf ihre Uhr guckte. »Oh Mann, Wilma! Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät zum Abendessen mit meinen Eltern.« Schnell stopfte sie ihre Sachen in ihren Rucksack und stieß ihrer Freundin ungeduldig in den Rücken, als diese ganz langsam ihr Heft zuschlug und an ihrem Tee nippte. Leicht drehte sich Wilma zur Seite, um Matilda am Arm zu fassen und sie kurz zu küssen, ehe sie sich ebenfalls erhob. »Na los. Hoffentlich hat deine Mutter heute wirklich Königsberger Klopse gemacht.« Träumerisch lächelnd schlüpfte Wilma in ihre Winterjacke, während Matilda sie grinsend von der Seite anstieß. »Na klar, hat sie das. Du hast sie schließlich darum gebeten. Den Wunsch konnte sie dir ja schlecht abschlagen, so sehr hast du davon geschwärmt.« Schnell griff sie nach der Hand ihrer Freundin, schlang sich den Rucksack über die Schulter und öffnete die Tür, wodurch wieder ein eisiger Wind ins Innere des Wohnwagens wehte und die wohlige Wärme vertrieb. »Bis morgen!«, riefen beide Mädchen fast gleichzeitig, ehe sich die Tür hinter ihnen schloss und sie ihre knirschenden Schritte und lachenden Stimmen hörten, die sich langsam entfernten. »Ach Mist. Ich muss auch los! Steve hatte Nachhilfe und wir wollten uns danach bei ihm Zuhause treffen und ein bisschen Zeit miteinander verbringen.« Sofort lief Trude bei diesen Worten rot an und mied die grinsenden Gesichter ihrer Freundinnen, während auch sie ihre Sachen zusammenpackte und ihre warmen Wintersachen anzog. »Ich komm mit.«, meinte auch Melanie, die kurz auf ihr Handy blickte, bevor sie sich erhob und ihre Schulsachen einfach achtlos in ihre Tasche stopfte. »Nick holt mich an der Kreuzung ab und wir fahren noch ins Kino. Da läuft ein neuer Horrorfilm, den wir uns unbedingt ansehen wollen.« Während sich Melanie flink anzog, kreuzten sich Friedas und Sprottes Blicke und beide grinsten kurz. Besser hätten sie es nicht planen können. Schnell verabschiedeten sich auch die beiden anderen Wilden Hühner von ihren Freundinnen und verschwanden in die graue Kälte hinaus. Kurz lauschten Sprotte und Frieda noch auf die sich entfernenden Schritte von ihren Freundinnen, ehe sich Friedas kühle Finger mit Sprottes auf dem Tisch verschränkten und sie ihren Kopf an ihre Schulter lehnte. Sie musste ihr Gesicht nur etwas zur Seite neigen, damit sie Sprottes Lippen berühren konnte und sie lächelte glücklich gegen diese. Schnell erledigten beide Mädchen ihre angefangenen Hausaufgaben, ehe sie ihre offenen Hefte, benutzten Teetassen und herumliegende Stifte auf den Tisch zurückließen und sich auf die Matratze setzten. Sprotte hatte neuen Tee aufgesetzt und so saßen beide Mädchen mit ihren dampfenden Teetassen auf der alten Matratze. Frieda eng an Sprottes Brust gekuschelt, eine warme Decke um sie geschlungen, während sie von ihrem Meeting bei ihrer Hilfsorganisation erzählte und das Radio leise im Hintergrund spielte. Das fahle Grau des Tages schwand langsam und machte der kalten Nacht schnell Platz. Die Zeiger auf Sprottes Uhr wanderten unaufhörlich im Kreis, während die Mädchen miteinander redeten oder einfach glücklich schwiegen. Ihre Hände dabei unsichtbar unter der Decke ineinander verschränkt. Aber schließlich mussten auch sie die angenehme Wärme ihres Wohnwagens verlassen, um nach Hause zu fahren. Sprottes Mutter hatte bereits zweimal angerufen und nach ihrer Tochter gefragt, während Frieda nur eine SMS von ihrem Bruder Titus bekam, der wissen wollte, wo sie blieb. Schnell zogen sich beide Mädchen an und schalteten das warme Licht im Wohnwagen aus, ehe sie diesen abschlossen und noch mal beim Hühnerstall vorbeischauten, wo sie ihre gefiederten Schwestern dick aufgeplustert und wohlig gurrend vorfanden. Ihre Schritte knirschten laut auf dem gefrorenen Gras und sie konnten ihren Atem in der Luft vor sich schweben sehen, ehe sie einfach hindurch gingen. Ihre Nasen waren von der Kälte gerötet, aber ihre Hände schmiegten sich warm aneinander, als Sprotte das quietschende Tor hinter sich schloss und Frieda kurz auf die Nase küsste, ehe sie ihr Rad aufhob und aufstieg. Schweigend fuhren beide Mädchen die Straße entlang nach Hause. Die Straßenlaternen warfen bewegte Schatten auf ihre Gesichter und ließen den Asphalt unter ihren Rädern dunkel schimmern. Frieda spürte, dass Sprotte ihr etwas sagen wollte, aber scheinbar nicht wusste, wie sie es machen sollte. Sie hatte sie weder nach dem Grund für ihr plötzliches Interesse an Verabredungen gefragt, noch ihr ständiges Grübeln den Nachmittag über angesprochen. Und so war sie nicht überrascht, als Sprotte plötzlich im gelben Licht einer Straßenlaterne anhielt und schnell von ihrem Fahrrad stieg. Auch Frieda hielt an und stellte sich neben Sprotte, die angestrengt zur anderen Seite blickte und an ihrer Nase rieb, als hoffte sie auf einen plötzlichen Gedankenblitz. »Ich ...« Ruckartig drehte sich Sprotte zu Frieda um und stieß unsanft gegen sie, was sie beide beinahe zu Fall brachte. Hart schlossen sich Sprottes Finger um Friedas Arme und zogen sie an sich, um sie zu stabilisieren. Kichern blickte Frieda zu Sprotte hinauf und bemerkte erstaunt, wie angespannt und blass ihr Gesicht wirkte. Vorsichtig hob Frieda ihre Hand und fuhr mit einem behandschuhten Finger über Sprottes Wange, um die Anspannung dort zu vertreiben. Mit nur mäßigem Erfolg. »Was ist los? Du bist schon den ganzen Nachmittag so komisch.« Für einen Moment trafen sich ihre Augen und Sprotte holte tief Luft, ehe sie etwas gequält lächelte. »Ich ... Ich wollte dich den ganzen Nachmittag .... Ach .... Die letzten Tagen über schon etwas fragen. Ich wusste bloß nicht wie. Also sag ich es jetzt einfach.« Wieder sog sie tief die kalte Nachtluft ein und schloss die Augen, ehe sie fortfuhr:«Willst du mit mir ausgehen?« Überrascht lachte Frieda auf, während ihr Herz einen plötzlichen Purzelbaum in ihrer Brust vollzog. Damit hatte sie nicht gerechnet. Auch Sprotte öffnete wieder ihre Augen und blickte Frieda etwas vorwurfsvoll an. Aber diese lächelte sie nur verwirrt an. »Natürlich geh ich mit dir aus, Dummerchen. Ich dachte, das hätten wir bereits vor Tagen geklärt.« Fragend legte Frieda den Kopf schief, während Sprotte erleichtert und etwas peinlich berührt lächelte. Sie schien mit dieser Antwort nicht gerechnet zu haben. »Ja, ich weiß. Aber ich meine auf ein richtiges Date. Du und ich. Zusammen.« Kurz wedelte Sprotte mit ihrer Hand zwischen sich und Frieda hin und her, ehe sie diese wieder sinken ließ. Sie kam sich wie die größte Vollidiotin auf diesen Planeten vor. »Oh.«, machte Frieda nur und legte ihre Hände auf Sprottes Wange, um sie zu sich hinunter zu ziehen und ihre Lippen sanft gegen ihre zu schmiegen. Nach endlosen Sekunden lösten sie sich wieder voneinander und grinsten sich an. »Ja, ich will mit dir auf ein Date gehen. Sag mir einfach wann und wo. Ich werde da sein.« Erleichtert rieb Sprotte ihre kalte Nase gegen Friedas, ehe sie diese noch einmal zum Abschied küsste und sich dann vollständig von ihr löste. »Ok. Ich sag dir Bescheid und alles andere kannst du mir überlassen. Das wird das beste erste Date, das du jemals hattest!«, versprach Sprotte überschwänglich, während sie sich wieder auf ihr Fahrrad schwang und breit grinste. »Ich freu mich schon.«, antwortete Frieda glücklich und winkte ihrer Freundin zum Abschied zu, ehe sie abbog und im Licht der Straßenlaternen zum Haus ihrer Eltern fuhr. Auch Sprotte trat in die Pedale und kam gerade rechtzeitig Zuhause an, um beim Abendessen die Standpauke ihrer Mutter zu hören, während ihr Vater versuchte nicht zu lachen. Aber Sprotte hörte kein einziges Wort davon, da sie bereits in Gedanken mit der Planung ihres ersten Dates mit Frieda beschäftigt war. Es würde perfekt werden. Und dann würde selbst Melanie zugeben müssen, dass Sprotte etwas von der Liebe verstand.                            
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jc · 4 years
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Das Beste aus Twitter, Juli-Edition
Huch! Der Monat ist ja schon vorbei! Wohlan.
Mir egal, wie hoch die Mehrwertsteuer ist. Viel wichtiger: Wenn man in seinem Umfeld als gewitzter Typ mit Schalk im Nacken gelten will, muss man sie unbedingt "Märchensteuer" nennen. Wollte ich nur kurz sagen. Tschüsseldorf!
— Peter Wittkamp (@diktator) June 29, 2020
»Haben Sie Kinder?« »Boah, keine Ahnung, ehrlich. Mein Mann kümmert sich um den ganzen häuslichen Kram.«
— Jenny Kallenbrunnen (@kallenje) June 29, 2020
Ich möchte lösen: „… und Gras!“ pic.twitter.com/EdkIgiHUso
— Alexander Matzkeit (@alexmatzkeit) June 29, 2020
pic.twitter.com/7j4PU859Ua
— Respectful Memes (@RespectfulMemes) June 29, 2020
Guten Morgen! pic.twitter.com/zdl0JMHJU9
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) June 30, 2020
Tönnies hat mit seinem Rücktritt den Weg freigemacht für sein Comeback. Was jetzt passieren muss: 1 Woche Sabbatical, medial den Ball flach halten 2 Wochen Praktikum Silicon Valley, Rückkehr mit Vollbart Buch & Podcast Emotionales One-on-One bei Lanz (Tränen) 🔜Comeback
— STORY HAUS (@STORY_HAUS) June 30, 2020
Nonmention ist so was wie Homeoffice oder Handy und heißt auf Englisch gar nicht Nonmention, sondern subtweet? Und ich erfahre das jetzt erst?
— Kathrin Passig (@kathrinpassig) June 30, 2020
Die Rechtschreibkorrektur schlägt für Kirschkuchen "Kirsch Kuchen" vor, die Rechtschreibkorrektur ist ein Dumm Kopf.
— Max.Buddenbohm (@Buddenbohm) June 30, 2020
Ich habe gerade ein Arbeitstelefonat aus Versehen mit „hab dich lieb“ beendet und vielleicht ist jetzt wirklich Zeit für Sommerpause.
— Ricarda Lang (@Ricarda_Lang) June 30, 2020
If you've never heard a fox laugh, you’re welcome! pic.twitter.com/jOLVddXWJ1
— mollyfprince (@mollyfprince) June 29, 2020
Ich habe den Bon gefunden. WIR KÖNNEN ES UMTAUSCHEN! pic.twitter.com/FDXlM8ywjX
— schurfmob (@formschub) July 1, 2020
Wie Texter sich vorstellen: Männer-Texter: Fachwort, Fachwort, ich bin der Beste auf meinem Gebiet, Fachwort, Fachwort, Beleidigung. Frauen-Texter: Wortakrobatin, irgendwas niedliches, günstige Preise, Wortdompteurin, Wortartistin. Hasse beide gleichermaßen :)
— LaPierrot (@IchBinJazz) July 1, 2020
BILD: Wenn du Journalismus auf Wish bestellst
— Charles Bahr (@EinfachCharles) June 30, 2020
Sind wir jetzt eigentlich alle komplett bescheuert geworden? pic.twitter.com/AM23J0oaMs
— Sophie Paßmann (@SophiePassmann) July 1, 2020
Liebe @PolizeiHamburg, bitte löschen und neu posten, wir haben eben eine Version mit Briefmarke in die Dropbox geladen. Diese Datei war von STORY HAUS noch nicht freigegeben! https://t.co/9oD7CZ6cms
— STORY HAUS (@STORY_HAUS) July 1, 2020
Alt bist du erst, wenn du dein ELSTER-Zertifikat erneuern musstest und diesen Tweet verstanden hast, ohne zu googeln.
— Gavin Karlmeier (@gavinkarlmeier) July 1, 2020
Meine Güte, wenn ihr von den drei Prozent weniger Mehrwertsteuer nix merkt, müsst ihr euch eben teurere Sachen kaufen.
— Jenny Kallenbrunnen (@kallenje) July 1, 2020
I like wearing a mask, no grown man has asked me to smile in months.
— Sara Phillips (@Sara_JPhillips) June 29, 2020
„Verdammt, die Zeitmaschine funktioniert nicht! 16% Mehrwertsteuer, Merkel ist Kanzlerin, der FC Bayern ist deutscher Meister und im November startet der neue James Bond im Kino.“ „Willkommen im Juli 2006.”
— Rebel (@rebel_berlin) July 1, 2020
Replies aus Dumm-Dummhausen: • wundert dich das? • haben wir sonst keine Probleme? • wie viel Zeit muss man haben … • hast du nix besseres zu tun? • Muss man den/die kennen!? • Kenne ich nicht. • fand ich genau null witzig. • Was, wer bist du denn.
— LaPierrot (@IchBinJazz) July 2, 2020
Vergessene Könige des Hochmittelalters: pic.twitter.com/glGKLO3b58
— Fandorin. Zu Recht vergessener Kleinmeister. (@fandorinmusic) July 1, 2020
Ich finde die Statue plus Erläuterung jedes Mal aufs Neues genial. #Bonn pic.twitter.com/GDWkX1CACO
— Christoph Meurer (@RheinReporter) July 2, 2020
Mein größter Fehlkauf ist der Terminplaner für 2020.
— welle (@wellenart) June 7, 2020
»Man sollte alle sechs Seiten der Medaille betrachten.« »Das ist ein Würfel.« »Das kann man so oder so oder so oder so oder so oder so sehen.«
— Maori (@Maori) June 17, 2020
In 1886 the Germans invented the car and since then their inventions have been pretty lame. X-rays (meh). Aspirin (whatevs). The computer (the what?). But in 2020 everything changed… I give you: the premixed, squeezable Spätzle bag. If only Karl Benz had lived to see this day.. pic.twitter.com/p7YMBqO8UI
— Ben Fergusson (@BenFergusson) July 3, 2020
Hier, ein schlafendes Babykaninchen, denn alle mögen Babykaninchen😍 pic.twitter.com/CwD50dExT5
— Gedankenstich (@Gedankenstich) July 4, 2020
Ich bin sicher, mit der Demo konnten die 5000 Biker alle Vorbehalte gegen Motorradlärm ausräumen. https://t.co/fylHGGHt3O
— giardino (@giardino) July 4, 2020
Liebe Eltern pic.twitter.com/ASFhGLq9TU
— Florian Kessler (@f_kess) July 4, 2020
Apfelpfannkuchen #samstagsessen pic.twitter.com/tykXUwkNIw
— giardino (@giardino) July 4, 2020
Windbeutel 😋 pic.twitter.com/nX6IXIXbOi
— giardino (@giardino) July 6, 2020
die einzige konstante in meinem leben sind männer im internet, die mich darauf hinweisen, dass meine säulendiagramme keine torten seien, sondern balken. und meine quellen anmahnen.
— katja berlin (@katjaberlin) July 5, 2020
2020 ist so toll!!! pic.twitter.com/jotmtHdnIR
— Thomas Gigold 🇪🇺🏳️‍🌈😷 (@gigold) July 5, 2020
Ja waren beim Arzt https://t.co/lWvBBrCWhU
— Alexander Matzkeit (@alexmatzkeit) July 5, 2020
Ich weiß jetzt endlich worum es in dem Meatloaf-Song geht!!!! Er wird alles alles alles für die Liebe tun, nur nicht deinen Podcast hören and I feel that!
— Asal Dardan (@asallime) July 5, 2020
Leute die fragen: „Aber wie kriegst du als Veggie alle Nährstoffe zusammen“ sind auch die, die morgens Nutellahörnchen, mittags Schweinebraten mit Spätzle (Tagesgericht Kantine) und abends Salamibrot essen, oder?
— Christina (@feinesgemuese) July 6, 2020
Meine Mutter überweist mir jeden Monat 10,23 Euro Taschengeld, weil sie den Dauerauftrag seit den Achtzigern nicht gekündigt hat und ich werde sie sicher nicht darauf hinweisen oder mich gar beschweren.
— Herr Kaltenbach (@blauekastanie) July 5, 2020
In Mathe war ich zwar nie eine Leuchte, aber „dritte Lebenshälfte“? pic.twitter.com/Oqf3RkrDn8
— Anke (@litchi7) July 6, 2020
So komme ich in jede Oper 😇 pic.twitter.com/dX41gYzfIl
— Ali Can (@alicanglobal) July 5, 2020
Ich, wenn ich mal deutsche Schwiegereltern haben sollte pic.twitter.com/mcjvwLcI9o
— Ali Can (@alicanglobal) July 6, 2020
Also hier im Wildpark ist die Mehrwertsteuersenkung definitiv angekommen! pic.twitter.com/mWyM4ncqCQ
— Peter Wittkamp (@diktator) July 6, 2020
Wie meta ist bitte das denn? pic.twitter.com/jxIA2IhnyX
— 𝚐𝚊𝚕𝚕𝚎𝚗𝚋𝚒𝚝𝚝𝚎𝚛 (@gallenbitter) July 6, 2020
Wir könnten uns mit Abstand und Maske vor einer Pandemie schützen, die schon 534.000 Menschen getötet hat und gegen die es weder ein Medikament noch Impfstoff gibt. Oder wir opfern einfach tausende Menschen für ein wunderbares maskenloses Shoppingerlebnis. Deutschland: 🤔🤔🤔
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) July 6, 2020
Ich bin gestern vorm Filmende ins Bett gegangen. Weiß jemand, wie "Titanic" ausgegangen ist?
— 🤜🏻 Wortgestalten 🤛🏿 (@wortgestalten) July 6, 2020
Das Baby schmeißt kurz vorm Einschlafen seinen Schnuller aus dem Bett und lacht, wenn man ihn aufhebt ("boda!", vermutlich "Boden"). Irgendwann ist es zu müde dazu, aber erzählt sich den Joke noch eine Weile murmelnd und kichernd ("Boda, boda, chrchr") bis es einschläft.
— Octodontodentidae (@octodontidae) July 6, 2020
Das Finanzamt meint, ich könne gar nicht selbstständig sein, weil ich keinen Hochschulabschluss habe! Komisch, dass ich damit seit zehn Jahren meinen Lebensunterhalt bestreite. Und hinzu kommt: Ich passe in keinen Katalogberuf! Was darf ich ausrichten?
— Wibke Ladwig (@sinnundverstand) July 7, 2020
musste gerade das erste mal seit 4 (??) Monaten im Bus vorne einsteigen und hab mein Handy mit Semesterticket auf der Rückseite hingehalten, busfahrer hat bestätigend genickt aber ich hab gerade gemerkt: in meiner Hülle ist ein Bild von meinem Hund
— carlotta 🌻 (@carlotter237) July 7, 2020
Wisst ihr in was für einem Land ich nicht leben möchte? In einem Land in dem Satiretexte über die Polizei zur Staatsaffäre aufgebauscht werden, aber Drohbriefe von rechtsextremen Polizisten an Politikerinnen fast allem Arsch vorbei gehen. Oh, moment mal… 🤔
— Worthless Worm (@WormWorthless) July 9, 2020
Europaletten sind die Fliesentische der Generation Y
— Gregor Ryl (@ryliker) July 9, 2020
Gemeinde Lippetal: Neu eingesäte Wildblumenwiese für Insekten nervt Nachbarn – Anlieger beklagen offenbar Insektenflug. Ich denke, die Menschheit wäre so langsam endgültig bereit zum Aussterben.
— Kaffeecup (@kaffeecup) July 11, 2020
Ich habe Fragen pic.twitter.com/s5OgBT0qQM
— 𝘾𝙝𝙧𝙞𝙨 📷 (@Fottigraf) July 12, 2020
Bei diesen Pandemie-Filmen gibt es immer diesen einen Vollhonk, der aus der Quarantäne ausbricht und alle ansteckt. Früher dachte ich: "Alter, warum macht der das?!?" Nach 2020 weiß ich wie unrealistisch es ist, dass das nur einer ist. 🤷🏼‍♀️
— Frau Fant 🦕 (@Telefant5) July 13, 2020
LEUTE, ICH HABE IHN GEFUNDEN. WIR HABEN NADINE UNRECHT GETAN!! pic.twitter.com/ynpP3yfaJm
— Gavin Karlmeier (@gavinkarlmeier) July 12, 2020
Neulich, vor knapp 250 Jahren … pic.twitter.com/kn3eEclMFZ
— ricorudedude™ (@ricorudedude) July 13, 2020
Chef: Wenn ihr irgendwas für das Homeoffice braucht, bestellt es euch einfach. Chef später: Wer hat ein Alpaka mit der Firmenkreditkarte bezahlt?
— Elaventi (@Elaventi) July 12, 2020
Wusstet ihr das die Regierung euer Trinkwasser mit Dihydrogenmonoxyd versetzt? Ich meine das solltet ihr wissen.
— Yamann (@realyamann) July 12, 2020
KEINER VERMISST GEBURTSTAGSKINDER, DIE NIE GEBOREN WURDEN, ROLF ZUCKOWSKI!!!
— Miguel Robitzky (@miguelrausa) July 13, 2020
Ein Tipp vom alten, müden Mann: Kriegt Kinder, solange ihr jung seid!
— Stefan Heinrichs (@stefnhs) July 14, 2020
Echt jetzt!
Nie vergessen: Bei Twitter gilt stets die Schuldvermutung.
— Micky Beisenherz (@MickyBeisenherz) July 14, 2020
Versehentlich bis acht geschlafen. Wer gibt mir jetzt die drei Stunden wieder, was hätte ich da alles machen können, wie haltet Ihr das dauernd aus.
— Max.Buddenbohm (@Buddenbohm) July 16, 2020
Ich glaube, tausende Bühnenkünstler*innen fühlen das gerade. https://t.co/D86Ev9XGoM
— Jana Fischer (@janaundfischer) July 15, 2020
Dafür wurden elektronische Anzeigen gemacht. #Bonn #ÖPNV #Verkehrswende pic.twitter.com/ltKQLQMbuB
— Christoph Meurer (@RheinReporter) July 17, 2020
Habt Ihr auch seit Jahren die heimliche Hoffnung, dass Ihr zufällig „Euren“ Sport entdeckt und der Euch dann fortan nicht mehr loslässt?
— Melanie Wyssen-Voß (@Mellcolm) July 16, 2020
Ein Flexibrillengestell für ein Kleinkind wird von der KK nicht bezahlt, ebensowenig das Flachschleifen der Gläser bei starker Sehschwäche, damit das Kind nicht aussieht wie ein Glubschauge. Aber vielleicht gibt es ja Zuckerkugeln gegen Sehschwäche, die werden immerhin bezahlt!
— Frau Sommersprosse (@2unter2) July 16, 2020
Eines Tages, Baby, werden wir alt sein und immer noch genügend ungelesene Bücher für sieben weitere Leben zuhause in den Regalen stehen haben.
— The Rural Juror (@Magdarine) July 16, 2020
So lässt sich das Problem natürlich auch lösen pic.twitter.com/agVUdwvyJS
— Elisabeth Niejahr (@ENiejahr) July 17, 2020
So. Fünfzehnmal das geschaut. Jetz geht's mir besser. pic.twitter.com/LGPV95NLFz
— emmbee®️ (@emmbee75) July 15, 2020
Als ich den Mitarbeiter im Supermarkt eben fragte, wo denn CD-Rohlinge sind, guckte er mich sehr lange prüfend an. Dann sagte er: „Ich glaube, ich habe zu Hause noch welche…“
— Arm und nicht sexy (@Tobi_am_start) July 17, 2020
Bin gerade an der Ostsee und habe ein Produkt ohne Sanddorn entdeckt. Kann aber beim Ordnungsamt niemanden erreichen???
— Herm (@hermsfarm) July 18, 2020
Das könnte ich stundenlang anschauen 🥰❤️ pic.twitter.com/Z7LYTttu9S
— 🏡🧩Herr Dings aus Ort 🧩🏡 (@herr_ort) July 17, 2020
Zeit für einen Klassiker. pic.twitter.com/5heEApXpEv
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) July 20, 2020
ein biber ist ein otter der architektur studiert hat
— teppet 626 (@tappsen) July 20, 2020
This Daft Punk remix by @iamlouislaroche is incredible pic.twitter.com/RGVRUhueOF
— Melissa Stetten (@MelissaStetten) July 24, 2020
Twitter, ist das nicht der Ort, wo sich immer mindestens eine:r findet die/der es noch ein bisschen besser weiß?
— Melanie Wyssen-Voß (@Mellcolm) July 24, 2020
😂😂😂pic.twitter.com/eHVtRzWx37
— Figen.. (@TheFigensezgin) July 25, 2020
Wer steckt WIRKLICH hinter Verschwörungstheorien?
— lawen4cer (@lawen4cer) July 26, 2020
😂😂 pic.twitter.com/ATM1bkqgpG
— Kirsten, resigniert (@DieKirsten07) July 26, 2020
Töchter sagen beim Gehen "Tschüsseldorf" und "Bundesgartenciao", aber die sind volljährig, und ich finde, irgendwann endet die elterliche Verantwortung.
— oligarchennichte🏳️‍🌈 (@innere_simone) July 26, 2020
Ihr denkt sicher, was in den USA passiert, ist krass. Dann wart ihr aber wahrscheinlich noch nie in Münster. (via Frank Reinker) pic.twitter.com/LpaS5BapBM
— Ralf Heimann (@ralfheimann) July 28, 2020
Twitter in a nutshell. pic.twitter.com/nmiba0Q1Se
— Leander Wattig (@leanderwattig) July 28, 2020
Deutsche Landesgenderbehörde pic.twitter.com/3v63fTcV1c
— hellojed (@hellojed) July 28, 2020
Warum heißt es eigentlich Exmatrikulation und nicht Studierende?
— Millernþór (@hinn_retti) July 28, 2020
Kollege möchte sich einen Krankenwagen mit Ballettröckchen auf den Oberarm stechen lassen. Dann hat er ein Tatü-tata-tütü-tattoo. Holt mich bitte hier raus. Das ist keine Übung!
— Laubi (@laubitronics) July 28, 2020
Vor sechs Monaten: "Du, kannst Du an unserer Hochzeit die Kamera mitbringen?" Heute: "Hier ist der Ablaufplan, die Liste mit den Fotos, die wir unbedingt haben wollen und das Getting Ready mit der Braut startet 5.30 Uhr." Wilhelmine Glem, jetzt auch Hochzeitsfotografin.
— Wilhelmine Glem (@HelmineWil) July 28, 2020
nur noch 40 jahre lohnarbeit u dann endlich altersarmut geil
— vanniferrarri (@vnyshkr) July 28, 2020
Der Chef war irritiert, dass mein „Ich hab’s euch gleich gesagt!“-Zettel, den ich soeben hochhielt zwischenzeitlich laminiert ist.
— kasch (@ambrosianuss) July 29, 2020
Firmen wollen lückenlosen Lebenslauf von mir aber waren zwischen '33 und '45 kurz weg
— 𝙻𝙰𝙽𝙳𝙸 (@mahatma_landi) July 30, 2020
"Die Entschleunigung kam noch nie so schnell", sagt der Experte im Radio grade. Ich brech ab.
— Sabria David (@meta_blum) July 31, 2020
Da geht gerade so viel Scheiße in den USA ab, dass man fast denken könnte, dass Land wurde auf einem alten Indianer-Friedhof errichtet.
— Dexter Who?! (@derDexter) July 30, 2020
Musste drei mal lesen, um zu begreifen, was es mit diesem Klaus auf sich hat. pic.twitter.com/HCMBPAmUBl
— LaPierrot (@IchBinJazz) July 31, 2020
(Original unter: https://1ppm.de/2020/08/das-beste-aus-twitter-juli-2020/)
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xxiii-xi-mcmxcvii · 7 years
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Du wolltest doch immer wissen was mit mir los ist, hier Bitteschön!
Damals, vor 11 Monaten ist meine Mutter einfach so abgehauen. Mittwoch kam ich von dir nach Hause, doch Mama war nicht da. Ungewöhnlich um diese Zeit also fragt ich Papa wo sie hin ist.. er sagt traurig sie ist ausgezogen. Ich habe seit mindestens 8 Monaten nichts mehr von ihr gehört und sie nicht mehr gesehen. Seit dem geht es mir scheiße. Ich hab dadurch so unfassbar schnell lernen müssen Verantwortung zu übernehmen und erwachsen zu werden. Innerhalb weniger Tage/Wochen. Weil Papa mich als Rückhalt gebraucht hat und es noch immer tut. Und weil meine beiden Geschwister sonst dran kaputt gegangen wären. Ich hab in der Zeit kurz danach so ein gutes Verhältnis zu den beiden gehabt wie niemals zuvor. Bin mit Ihnen ins Kino gefahren, hier hin da hin hab sie überall hin gefahren oder abgeholt. Hab das alles bezahlt. Hab auf so viel verzichtet für sie. Damit es leichter für die ist. Sie haben eben ihr ganzes Leben noch vor sich dachte ich. Das soll gut werden nicht so ne Deprischeiße wie bei mir. Dadurch wurde es aber nicht leichter für mich. Ich hatte nie die Chance es zu verarbeiten. Sie war weg und ich musste sofort funktionieren, besser als sonst sein. Verantwortungsbewusst und erwachsen. Das war ich doch aber keinesfalls. Ich war ein verdammter Teenager der kein Plan vom Leben hatte und so vor sich hin gelebt hat, von Tag Zitat mal sehen was die Welt so für einen bereit hält. Ein Kind! Wenn was schief läuft Muddi und Vaddi regeln das schon für mich. Tja. Schluss damit, von heute auf morgen. also hab ich äußerlich funktioniert. Aber innerlich hab ich mich immer mehr von allen distanziert. War kaum noch da. Man konnte mit mir sprechen ich hab genickt und geantwortet aber nicht ein bisschen zugehört. Mich hat der ganze scheiß einfach nicht interessiert. Ich bin kalt geworden. Zu allen. Das ging irgendwann an zu stören. Mich und andere. Besonders dir. Weil ich nur noch unterwegs war keine Zeit mehr hatte und auch nicht haben wollte. Ich wollte es vergessen, verdrängen, egal wie! Und dann würdest du wie meine Mutter. Nörgelnd, ständig kontrollieren, rechthaberisch und besserwisserisch. Das ging mir gegen strich. Weil ich sowas nicht wollte. Und ich begann tief in mir drin dich zu hassen. Und mich noch viel mehr. Weil ich mir die Schuld gab für ihr weglaufen. Und für alles schlechte unliebem Leben. So dachte ich ich bin nicht gut genug für dich. Also hab ich mich immer mehr von dir distanziert. Bis es aus war. Ich weiß seit bald einem Jahr nichts mehr mit mir und meinem Leben anzufangen. Und nun bist auch noch du gegangen und hasst dieses Loch hinterlassen. Das und Hass. Auf mich auf dich auf die Welt auf Frauen auf alles. Ich bin ständig raus, fühl mich nirgends geborgen oder zuhause oder gar sicher. Ich hab immer Angst den nächsten Nackenschlag zu kriegen. Wieder verletzt oder verlassen zu werden. Deshalb will ich niemanden an mich an ran lassen. Weil ich mich schützen will. Weil ich Angst hab. Und ob du mir das glaubst oder nicht ich hoffe das du das siehst Jennifer, weil du dann dadurch vielleicht einiges besser verstehst und andererseits fühlt es sich so ekelhaft an dir mein ganzes Inneres vor die Füße zukotzen und so krass verletzbar zusein.. ich hab so ne Angst. Das kannst du dir nicht vorstellen. Diese Leere in mir frisst mich auf. Das suchen nach Geborgenheit und Sicherheit, nach dem Gefühl zuhause zu sein.. Ich weiß nichts mehr mit mir anzufangen. Und das tut weh.
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verlorenindirxx · 7 years
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Vor drei Jahren fing alles an.. ich war noch so jung und klein und lernte dich auf der Feier kennen, du Bist mir direkt aufgefallen und irgendwie fand ich dich direkt toll. Später am Abend kamen wir dann ins Gespräch und saßen zusammen auf dem Sofa und redet die ganze Zeit und später saßen wir am Tisch und du hast mich dann nach meiner Nummer gefragt. Bis heute habe ich den Zettel wo du mir deine Nummer drauf geschrieben hast. Deine Umarmung am Ende wo du genauen warst war so schön das weis ich heute noch das du mich ganz lange umarmt hast. Am nächsten morgen war ich so aufgeregt und habe total ungeduldig auf deine Nachricht gewartet das du mir endlich antwortest. Schon damals kam mir immer ein Lächeln bei jeder Nachricht von dir. Damals waren wir ja auch noch auf einer Schule und ich habe alles dafür getan damit wir uns ,,zufällig" über dem weg laufen . Wir Schriebe relativ viel und sendeten und immer Bilder von ein ander und immer wenn du meintest das dass Bild schön aussieht von mir habe ich es als Profilbild genommen. Dann hätten wir eine Zeit kaum noch Kontakt bis zum nächsten Geburtstag von A. Dort redet wir wieder leider aber nicht so lange weil ihr dann feiern gegangen wart doch ein Jahr später redeten wir wieder mehr und schrieben danach auch ganz viel und dann dragsters du mich nach zwei Jahren das erste mal ob wir uns treffen wollen. Wir fuhren mit dem Auto durch die Gegend, ich weis noch an dem Abend davor habe ich das erste mal mich übergeben aufgrund von Alkohol. Wir waren dann noch was bei Burger King essen. Wir trafen uns nun die nächsten vier Monate häufiger jedoch redete ich mir ein das niemals was aus uns werden könnte und es verletzte mich weil ich so starke Gefühle hatte. So stark das ich mit einem anderen zusammen kam. Was der größte Fehler war wie mir schon damals bewusst war. Somit hatten wir keinen Kontakt mehr jedoch ganz aus dem nichts Meldezettel du dich zwei Monate später genau an dem Tag wo ich so einen Streit mit meinem damaligen freund hatte und wir trafen uns und redet über alles und es war wieder so wunderschön wie zuvor. Zu meinem Geburtstag hattest du mir wieder gratuliert die mit Abstand schönste Nachricht an dem Tag! Und mir wurde immer und immer mehr bewusst wie perfekt du eigentlich bist. Nach knapp zwei Monaten schrieb ich dir nachts total betrunken und du hast geantwortet was ich nie gedacht hätte warst jedoch noch total verletzt wegen dem anderen jungen und du meintest das du nicht der sein möchtest der immer für mich da ist wenn es schlecht mit ihm lief und ich sagte das du der Grund bist weshalb es schlecht lief. Ich trennte mich von ihm und habe mir geschworen das ich alles dafür tue das wir zusammen kommen werden weil ich einfach wüsste das du der eine bist! Du hattest anscheinend den selben Plan wir haben uns wieder häufig getroffen fast jeden Tag waren im Kino Lernten unsere Eltern gegenseitig kennen und valentinstag schenkest du mir dann Rosen süßes und ein Bild von uns. So ein perfektes Geschenk! 5 Tage später kamen wir dann endlich zusammen! 19.02.2017. Wir sagten uns schon vorher häufig das wir uns so viel bedeuten und an dem Tag sagten wir uns endlich das wir uns lieben und du fragst eat ob ich deine Freundin sein möchte. Und ich sagte natürlich JA! Seid dem ist jeder Tag wunderschön und ich weis einfach das es mit dir so lange halten wird! Niemand past so perfekt zu mir wie du es tust du bist einfach die Liebe meines Lebens!!
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wifesharing-blog-de · 5 years
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Neugierige Elena
»Wo steckt denn Elena?« »Nun, mein Freund Perry, da kann ich dir leider wenig zu sagen. Ich weiss, dass sie ein Telefongespräch geführt hat und anscheinend von Alexis abgeholt wurde. Über mehr bin ich nicht informiert!« Was Waldemar nicht wissen konnte, in den paar Stunden, in welchen er geschlafen hatte, war Elena aufgestanden und hatte seine Unterlagen studiert. Alle Aufzeichnungen, die er betreffs der Studie angefertigt hatte und da fiel ihr natürlich etwas bemerkenswertes auf. Offensichtlich gab es einen Weg, Waldemar doch zu erregen und genau den wollte sie auch gehen. Doch da sie in New Apple auf verlorenem Posten stand und Amy unterwegs war, blieb ihr nur Alexis, mit der sie losziehen konnte. Beide sassen im Auto. »Das ist also der berühmte Tarot, von dem Amy schon so viel erzählt hat?« »Sagen wir, teilweise ist er es noch. Amy und ich haben so viel dran verändert, da könnte man fast schon von einem neuen Auto sprechen. Aber, es ist mein Baby und ich liebe jede Schraube daran.« »Total irre wirklich hier zu sein. Amy und die Anderen haben immer wieder Geschichten auf Lager, die man ihnen niemals glauben würde. Aber jetzt bin ich echt hier.« »Glaub mir eins Elena. Elena war doch richtig, oder?« »Japp, ist richtig.« »Gut. Komme mit euren Namen manchmal durcheinander. Ich habe mich mal mit Pascal unterhalten. Den halte ich zwar auch für mysteriös, aber gegen Amy, Rebekka und Janine ist das ja gar nichts. Du kannst ja echt machen was du willst, aber nie, wirklich nie blickst du hinter deren Gedanken. Als Amy damals im Hot-Shots anfing, war sie mir sympathisch und mit ihr abzuhängen war lustig. Aber nur am Anfang. Wenn du mit ihr zusammen bist, dann veränderst du dich einfach. Pascal hat das mal schön auf den Punkt gebracht. Wenn du mit dem Teufel spielst, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich! Genauso ist es bei Amy und den beiden Anderen!« »Musst du mir nicht sagen. Katja und Claudia waren vorher nie auf Frauen aus. Mittlerweile hat sich das wegen denen geändert.« »Das ist typisch. Ich war mal mehr oder weniger schüchtern. Zwar schon immer ein Freigeist, aber direkt auf etwas los bin ich nie gegangen. Dann kam Amy. Die hat mich zuerst mal Bi gemacht, dann das mit Rasmus und Jerry und keine Ahnung. Du gehst brav ins Bett und stehst als Schlampe wieder auf. So in etwas ist das bei ihr.« Elena musste lachen. »Und vor allem, es klappt immer, was sie sich so vornimmt.« »Ja. Bis auf das eine Mal, wo Markus sie abgeschossen hat. Die folgenden Wochen war sie nur noch ein Roboter. Super komisch. Pascal musste sogar herkommen und siehe da, kaum war sie wieder in der Spur hatte sie im Handumdrehen einen Plan und zack, Markus ist wieder mit ihr zusammen. Trotz Phillip und Deutschland.« »Ja, so kommt sie mir vor. Wenn sie die Sahara zufrieren lassen will, wird es auch passieren.« »Stimmt. Aber sag mal, was hast du da eigentlich vor?« »Waldemar spitz machen.« »Warum ausgerechnet den? Warum nicht Donald?« »Ich hatte Donald schon und Perry auch. Die sind sehr gut, aber Waldi ist was besonderes. Eben weil den bislang keine knacken konnte.« »Und du denkst, ein neuer Fummel reicht?« »Nein. Aber es ist ein Teil meines Plans. Den erwartet heute Abend die Überraschung seines Lebens!« »Da musst du mich aber auf dem Laufenden halten!« »Worauf du dich verlassen kannst Süsse! Aber sag, warum ist Amy diese Nacht alleine in ihre Wohnung?« Alexis grinste total böse. »Wer spricht denn von alleine?« »Ach, du warst mit?« »Ja, ich und Rasmus. Der Kleine hat wieder mal ran gedurft. Wir vernachlässigen ihn eigentlich viel zu viel finde ich. Aber irgendwie ist ja nie wirklich Zeit!« »Ist der echt so gut?« »Was heisst so gut? Er ist anders. Sein Schwanz ist jetzt nicht besonders gross, aber der wird einfach unglaublich hart. Kannst du dir nicht vorstellen und er hat irgendwie eine andere Art. Er stellt ein Kontrast dar und das macht ihn irgendwie besonders.« »Ist das für euch eigentlich wirklich so normal? Du lässt dich von Männern ficken während ihr kurz vor eurer Hochzeit steht?« »Ja. Klingt wirklich merkwürdig, ist aber in Wirklichkeit kein Problem. Es ist total anders mit Jerry zusammen zu sein, als mit irgendeinem anderen Mann. Bei ihm bin ich seine Frau, ein Teil seines Lebens. Bei den anderen nur eine Bitch die gefickt wird. Das macht schon wirklich einen echt grossen Unterschied.« »Und da gab es nie Eifersucht, oder so?« »Nö. Na gut, Markus war Anfangs bei Amy natürlich nicht begeistert davon, aber bei Jerry und mir gab es nie wirkliche Probleme.« »Das ist auch so eine verdrehte Welt finde ich. Bevor wir nach Heinzfort gezogen sind, war alles ganz normal. Wir haben eben viel gefickt und deshalb nie eine Beziehung angefangen, um frei sein zu können. Wir ziehen nach Heinzfort, erst kommt Katja mit Perry zusammen, dann Claudi mit Donald. Aber ficken beide weiter munter durch die Gegend. Was heisst beide, alle!« »Und du bleibst lieber Single?« »Ja. Wobei. Bei Waldi weiss ich nicht. Er ist der einzige Mann bisher, der meinen Körper auch oberhalb vom Bauchnabel zum kribbeln bringt. Vielleicht, weil er sich so ziert, keine Ahnung. Auf jeden Fall, mit ihm könnte ich mir was vorstellen. Nur mit ihm.« »Mit Treue?« »Du fragst mich Dinger! Ich weiss ja nicht einmal, ob ich ihn überhaupt rum kriegen kann. Woher soll ich denn da dann wissen, ob das auch mit Treue funktionieren würde? Keine Ahnung!« Knapp eine Stunde später hatte Elena gekauft, wonach sie gesucht hatte. Ein enges, rotes Outfit mit etwas Gold. Zwei grosse Armreifen und so etwas wie eine Krone, was sie auf den Kopf ziehen konnte und was dabei die Stirn verzierte. Dazu die passenden Schuhe natürlich. Als sie draussen waren stellte Alexis eine Frage. »Warum genau das Outfit?« »Weiss nicht genau. Gefällt mir einfach am Besten. In den Filmen sieht das immer super aus!« Alexis grinste. »Willst du die Schauspielerin mal kennenlernen?« Elena riss die Augen auf. »Ist das möglich?« »Klar. Im Hot-Shots verkehren mittlerweile recht viele Filmstars, seit Natalie hin und wieder da arbeitet.« »Und du kannst da ein Treffen klarmachen?« »Versuchen kann ich es, oder? Wir waren schon ein paar Mal im Kino, die ist eigentlich ziemlich gut drauf!« »Mit einem Filmstar im Kino?« »Klar. Die gehen auch ins Kino, stell dir vor! Nur sie nicht in  Filme, wo sie eben dabei ist. Findest sie peinlich, meint sie immer.« Elena war doch ein bisschen aufgeregt. So jemand kennenzulernen war doch eine wirklich interessante Sache! Zwar wusste sie nicht so genau, was sie der sagen sollte, aber alleine ein Hallo war schon irgendwie aufregend. »Das wäre ja super. Da müssen aber die Anderen dabei sein!« »Na, was denkst du denn?« »Weiss ja nicht. Wollte es aber gesagt haben!« »Ja, verständlich. Aber, geht es jetzt zurück, oder brauchst du noch was?« »Nee, lass uns zurückfahren. Ich hab langsam Hunger und ich denke mal, da wird wieder irgendein Programm am Start sein.« »Nö, heute nicht. Aber ich denke, es geht nachher wieder zu Markus, damit ihr nicht wieder im Hotel pennen müsst.« Zurück im Hotel waren alle da, ausser Amy, Markus und Katja. Perry machte das nervös, denn natürlich dachte er die ganze Zeit daran, was seine Freundin da wohl gerade trieb. Ausserdem hatte Amy am Morgen etwas angefangen, was noch nicht fertig war und das ging ihm ebenfalls auf die Nerven. Alle Anderen hatten hingegen beste Laune und unterhielten sich. Elena und Alexis stiessen dazu. »Ach, die beiden Verschollenen! Wo habt ihr euch denn rum getrieben?« »Das wüsstest du wohl gerne Entchen!« »Klar, sonst hätte ich ja nicht gefragt!« »Ja, okay. Dann sagen wir mal so. Es hat auch etwas mit einer Studie zu tun. Aber mehr verrate ich jetzt noch nicht. Da müsst ihr euch definitiv noch gedulden und je nachdem kann ich ein paar von euch sogar ernsthaft überraschen!« Claudia lachte. »Ja, wenn du mal was intelligentes auf die Beine stellst!« Read the full article
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zerris-sen · 5 years
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Du & ich
2014 - das Jahr in dem wir uns näher kennenlernten. Wir waren jung, sehr jung, und dein bester Freund war damals verliebt in mich, wodurch auch wir uns besser kennenlernten. Ihr seid zu dritt gewesen, der Schüchterne, der mich liebte, der “Coole”, den ich interessant fand und dann warst da du, der, der die anderen zusammenhält - das Bindeglied.
Wir fingen an zu schreiben, weil du mir mitteilen wolltest, dass jemand mich gut findet. Du konntest mir nicht sagen wer es war, also musste ich raten aber ich kam nicht darauf. Wir schrieben jeden Tag ein wenig mehr und lernten uns so besser kennen, wir fingen an, uns Geheimnisse anzuvertrauen, über unsere Probleme zu sprechen und uns zu helfen. Zu dieser Zeit hattest du eine beste Freundin, die so etwas ähnliches wie besitzergreifend war, mit unglaublichen Verlustängsten und vielleicht, man möchte sagen, auch ein wenig egoistisch. Wenn man sie nicht kannte, wirkte sie klein und schüchtern, unfähig einem Menschen weh zu tun und liebevoll. Doch sie konnte einem das Leben schwer machen, sie machte dir dein Leben zeitweise schwer.
Irgendwann verliebte ich mich in einen deiner zwei besten Freunde, doch nicht in jenen, der mich interessant fand und wegen welchem wir eigentlich Kontakt hatten. Ich verliebte mich in den “Coolen”. Es war ein Fehler. Eine meiner besten Freundinnen war zeitgleich in ihn verliebt, doch er entschied sich für mich und wir hatten eine Beziehung. Doch diese hielt nicht lang, als meine “beste Freundin” und mein Freund mich hintergingen. Du hast mir sehr geholfen, warst immer für mich da und hast immer ein offenes Ohr für mich gehabt, wofür ich dir immer sehr dankbar war. Durch diesen Zwischenfall lernte ich auch deine beste Freundin kennen, mit der ich immer mehr Kontakt hatte und auch sie in mein Herz schloss. Ich vertraute ihr Geheimnisse, Probleme und Sorgen an und war der Meinung, dass sie sich um mich kümmert bzw. dass ich ihr auch etwas bedeute. Sie hat mir viel über dich erzählt, sie hatte dich sehr sehr gerne.
Zu diesem Zeitpunkt warst du unsterblich in meine Schwester verliebt, die dich jedoch immer in die Friendzone schickte. Deine beste Freundin war eifersüchtig, hatte Angst und das Gefühl, dass du sie ersetzt und, dass dir meine Schwester wichtiger als sie ist. Ihr habt sehr viel gestritten und beide sehr dartuend gelitten. Die Situation zwischen euch konnte ich durch 3 Seiten beobachten: die von dir, die deiner besten Freundin und die meiner Schwester, was es mir ermöglichte, ein eigenes Bild der Situation zu erschaffen. Ich konnte sehen wie sehr du deine beste Freundin gebraucht hast, doch auch wie sehr du meine Schwester liebtest. Ich konnte sehen, wie du zu einem sehr guten Freund für sie geworden bist, der sie unterstützte und auf den sie sich verlassen konnte. Ich konnte sehen, wie sehr dich deine beste Freundin gebracht hat, wie gern sie dich mochte und wieviel Angst sie hatte, dich zu verlieren. Sie weinte oft und machte viel Unsinn, um dich bei ihr zu behalten. Doch sie war nicht alleine damit, dass sie unter diesem Problem litt, auch du hast gelitten, sehr sogar. Ihr habt beide versucht, die Situation zu retten, doch es war schwierig, was auch daran lag, dass deine beste Freundin einen teilweise schwierigen Charakter hatte.
Eines Tages stellte dich deine beste Freundin vor die Wahl: sie oder ich? fragte sie und du sagtest, dass du dich immer für deine beste Freundin entscheiden würdest. Es hat dich verletzt, sehr, dass sie dich vor die Wahl gestellt hat, aber Freundschaft ging vor Liebe. Jedoch gab es auch kein Happy End, denn sie ging aus deinem Leben trotz deiner Entscheidung. Sie sagte, dass sie das alles nicht mehr könne und, dass es besser sei, wenn ihr getrennte Wege geht. Ihr habt beide darunter gelitten und hattet keinen Kontakt mehr. Ich war für euch beide der Stützpunkt und wurde von euch beiden die beste Freundin, die immer da war, euch immer bei allem unterstützt hat, euch immer wieder aufgebaut hat, wenn ihr im Leid fast ertrunken seid.
Das erste Mal kam ich zu dir, als dich deine beste Freundin verlassen hatte. Euer “forever together” hat sich schneller in Luft aufgelöst als man glauben konnte. Wir hatten sehr viel Spaß, hatten viel Zeit miteinander verbracht und sind immer weiter zusammengewachsen. Anfangs war ich sehr stolz auf uns, weil wir nie gestritten haben und ich gesehen habe, wie das bei dir und deiner besten Freundin war.
2016 - das Jahr in dem mir bewusst wurde, wie sehr ich dich liebte. Eines Tages im Sommer war ich betrunken, sehr betrunken, und schrieb dir, dass ich dich liebte und, dass es mehr als Freundschaft sei und als ich wieder nüchtern war, war mir das so peinlich, dass ich es wieder zurückgerufen hatte. Ich habe dir gesagt, du sollst es vergessen und, dass ich das nie gesagt habe und so war es wieder vergessen.
Am 7. Oktober 2016 waren wir beide auf einer Geburtstagsfeier eines damaligen Freundes. Wir waren beide betrunken, hatten sehr viel Spaß - wie immer. Du sagtest mir, dass du mich auch liebst, aber zu feige warst, um es mir gleich zu sagen und wir küssten uns, wir küssten uns lange. Doch als wir schlafen gingen, legte ich mich zu einem anderen Jungen. Ich war 16, noch nicht bereit für etwas Ernstes, noch jung und dumm. Von diesem Zeitpunkt an hatten wir immer und immer wieder etwas, wir sagten uns, dass wir uns liebten und es wurde komplizierter. Wir waren beide eifersüchtig, was das Ganze erschwerte.
19. November 2016 - es war ein Maturaball, auf den wir beide gingen und wie immer küssten wir uns und liebten uns, verbrachten Zeit miteinander und hatten Spaß. Doch wie ich war: jung und dumm, fing ich an, mit einem anderen Jungen zu tanzen und wir küssten uns. Du hast es nicht gesehen also war es noch kein Problem. Nach diesem Abend sagtest du mir, dass du einen Fehler gemacht hast und, dass du mit mir reden müsstest. Ich wusste was kommen würde und sagte, dass auch ich einen Fehler gemacht habe. Wir fingen an zu streiten, weil wir uns beide verletzt haben und du sagtest, dass du den Fehler nur begangen hast, weil du gewusst hast, dass ich einen Fehler begehen würde und das war der Anfang einer großartigen Geschichte, in welcher meine Fehler immer schlimmer als deine Fehler waren, auch wenn wir die selben Fehler gemacht haben.
Irgendwann in der Zwischenzeit verliebte sich ein Junge aus deiner Klasse in mich - nichts Ernstes, der verliebte sich in ungefähr jedes Mädchen, das ihm unter die Augen kam. Aber ich unternahm etwas mit ihm, wir gingen spazieren - stundenlang. Wir unterhielten uns und haben uns bestens verstanden, es war ein guter Tag, doch ich liebte dich, also hab ich den Kontakt zu ihm wieder abgebrochen.
Kurz vor Weihnachten gingen wir mit der Schule ins Kino und wir haben uns ausgemacht, dass wir nachher etwas Zeit miteinander verbringen würden. Du hast schon erfahren, dass ich mit diesem Jungen aus deiner Klasse etwas unternommen hatte und warst nicht sehr erfreut darüber. Wir haben gestritten an diesem Tag und du hast mich vor die Wahl gestellt, entweder wir gehen in eine Beziehung oder wir lassen das mit uns. Ich sagte, dass ich es nicht weiß, dass ich nicht weiß, ob ich bereit für eine Beziehung bin und wir haben weiter gestritten. Kurz nach Weihnachten hast du mir gesagt, dass du froh wärst, dass wir keine Beziehung haben und dass ein Datum rund um Weihnachten kein tolles Datum sei.
31. Dezember 2016 - die Silvesternacht. Wir hatten einen Mitternachtskuss, es war ein toller Tag. Wir hatten so viel Spaß, hatten wieder sehr viel Zeit miteinander verbracht und es war perfekt. Das war der erste Tag, an dem ich mir etwas Ernstes mit dir vorstellen konnte und auch wollte, doch du wolltest nicht mehr. Du hattest mich gefragt, ob es ein Problem ist, wenn wir uns auf jemand neuen einlassen, wenn wir jemand neuen kennenlernen und ich sagte nein, kochend vor Eifersucht.
Im Jänner fuhr dein Jahrgang auf Skikurs und es rannten Mädchen in eurem Zimmer in Unterwäsche herum, was ich nicht so toll fand. Du fragtest mich, ob es ein Problem für mich wäre, wenn du mit jemand anderem etwas hättest und ich sagte “nein mach was du willst” und weinte, weil dir in den Sinn gekommen ist, so eine Frage zu stellen, weil ich mir dachte, dass du mich liebst.
Danach war Fasching - die beste Zeit im Jahr. Am Faschingsamstag war ich fort, Er & Sie Lauf und Hin & Her Ball, es war lustig aber du warst nicht fort. An diesem Abend hatte ich mit jemandem was, der mit mir in die Hauptschule gegangen ist und ich fühlte mich schlecht, ich fühlte mich sehr schlecht und hatte Angst davor, es dir zu sagen, also hab ich es gelassen. Dein bester Freund - mein Ex Freund, hat es gesehen.
Einen Tag später war “Wüdara” und wir gingen zusammen. Meine beste Freundin war aber vom Vortag noch so überanstrengt, dass wir gleich wieder heimgefahren sind, doch du bist geblieben. Du hattest zu diesem Zeitpunkt sehr viel Kontakt mit einem Mädchen, das in unseren ersten Jahrgang ging. Sie gefiel dir sehr, ich wusste das, auch wenn du mir das nie gesagt hattest.
Am Faschingdienstag küssten wir uns, wir waren wieder glücklich zusammen, vor allen Menschen. Man konnte meinen, dass wir zusammen waren. Waren wir aber nie. Du warst irgendwann eine Zeit lang weg und ich suchte dich. Du kamst zu mir zurück und hast gesagt, dass du mich liebst, über alles aber, dass du jemand anderen geküsst hast. Ich habe dir gesagt, dass ich auch jemand anderen geküsst habe, 3 Tage zuvor aber du hast so viel geweint, dass du das überhört hast, denke ich. Später kam auf, dass du und das Mädchen, mit dem du sehr viel Kontakt hattest und das du auch geküsst hast, euch gegenseitig gesucht habt, stundenlang und, dass ihr am “Wüdara” stundenlang miteinander geredet habt.
Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mehr für dich war, als irgendein Mädchen. Sie hat dir viel bedeutet, ich habe das immer gemerkt, aber du wolltest das nie zugeben. Ich habe in meinem Tagebuch 3 Seiten darüber geschrieben, dass ich glaube, dass du sie liebst. Und ich hab es dir gezeigt, weil wir beste Freunde waren und ich fest daran glaubte, dass nur reden hilft. Deine Antwort darauf war hingegen “Das ist jetzt echt zu viel” und somit habe ich mich betrunken und bin im Krankenhaus gelandet.
Im Mai 2017 hatten wir gemeinsam unser erstes Mal. Es war schön und ich hätte es mit niemandem lieber gehabt, als mit dem Menschen dem ich am meisten vertraute und den ich liebte. Ich dachte, das würde etwas verändern und wir würden endlich zueinander stehen. Dann komme ich in die Schule und einer meiner Klassenkollegen sagte mir, dass du am Wochenende etwas mit jemandem gehabt hast. Daraufhin habe ich dir geschrieben und du hast gesagt, dass es stimmt. Später habe ich von dir erfahren, dass wenn du an diesem Tag nicht fort gegangen wärst und nichts mit diesem Mädchen gehabt hättest, dann wärst du zu ihr gefahren, ihr, mit der du so viel Kontakt hattest.
Du sagtest mir bis in die letzte Juniwoche, dass du mich liebst und ich glaubte dir, weil ich es anders nicht wahrhaben wollte. Beim fort gehen in der ersten Juliwoche, kurz vor Schulschluss hattest du mir dann gesagt, dass du Gefühle für dieses Mädchen entwickelt hast und, dass du mich nicht mehr liebst. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und ich wollte einfach nur noch weg. Ich wollte dich auch nicht mehr lieben, ich wollte nicht der von uns zwei sein, der mehr liebte als der andere und ich wollte nicht der von uns zwei sein, der mehr leidet.
Du hast für mich den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil ich dir wichtiger war als sie. Du hast mich immer noch geküsst, aber mir danach immer gesagt, dass du nicht weißt, warum das passiert, weil du mich nicht mehr liebst. Ich habe jemand neuen kennengelernt, hatte immer mehr Kontakt mit ihm, aber ich liebte immer noch dich. Ich habe mich mit diesem Jungen öfter getroffen und wir verstanden uns gut und er lenkte mich von dir ab. Ich habe dir nie erzählt, dass ich etwas mit ihm unternahm, weil ich es nie für nötig empfunden habe, weil das zwischen uns sowieso nur mehr F+ ohne Gefühle deiner Seite war.
14. Oktober 2017 - der Maturaball dieses Jungen. Ich habe den ganzen Abend mit ihm verbracht und nicht mehr mit dir. Wir haben uns am Anfang ausgemacht, dass wir ein Foto machen an diesem Abend, aber daraus ist nichts geworden, denn ich habe es nicht für nötig empfunden, die Zeit mit dir zu verbringen. Ich und er gingen an dir vorbei und du hast mich kurz aufgehalten, du hast gefragt, ob wir mal kurz reden können und ich sagte “Ja sicher, später” und bin einfach weitergegangen, mit dem Wissen, dass wir sowieso nicht mehr reden werden. Später sind ich und er am Gang gestanden und haben uns unterhalten, bis du auf einmal auf uns zu gekommen bist und meine Freunde zu dir gesagt haben “Lass sie doch mal in Ruhe und stör sie nicht” aber du hast nicht auf sie gehört und bist trotzdem weiter gegangen, hast mich bei der Hand genommen und gesagt ich soll kurz mitkommen, weil du mit mir reden musst. Also bin ich mit gegangen und deine erste Frage war “Muss ich dich wirklich so verlieren?” und du hast es anders gemeint, du hast mich geliebt und meintest, dass du mich als Liebe verlierst, aber das habe ich nicht gewusst. Für mich war es, dass du fragst, ob du mich als Freundin verlierst und ich habe gesagt “Nein, du verlierst mich doch nicht, du wirst mich nie verlieren” und bin wieder zu ihm zurückgegangen.
Ein paar Tage später hast du mich gefragt, ob wir uns an diesem Abend geküsst haben und ich sagte nein, weil wir uns nicht geküsst haben und du hast gesagt, ich solle dir sagen, falls wir uns küssen. Ich sagte, was wäre, wenn es schon so gewesen ist. Und du hast nichts mehr gesagt, es kam nur noch “fuck” die ganze Zeit, nichts anderes. Ich sagte dir, dass ich dich nicht mehr liebte und, dass ich ihn liebte. Das war der Moment, in dem du mir gesagt hast, dass du mich noch liebst und Immer geliebt hast. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich wusste nicht was passierte, aber ich wusste, dass ich nach vorne schauen wollte und es zu spät war. Ich war schon weit weg von dir.
Du hast mir danach immer wieder gesagt, dass du mich liebst, dass du mich brauchst. Du sagtest, dass du mit mir zusammen sein wolltest und mich fragen wolltest, ob ich mit dir eine Beziehung führen will. Hättest du das getan, hätten wir auch eine geführt, denn ich hätte nichts lieber gehabt als das. Aber du hast nie gefragt.
1. Dezember 2017 - dein Geburtstag. Ich habe dir ein Geschenk gegeben, aber hatte nicht wirklich das Bedürfnis, dich zu umarmen. Es war ein liebes Geschenk, ein kleines Buch mit Fotos und Texten, die unsere Freundschaft oder das, was wir hatten, beschreibt. Du hast in der Schule fast zu weinen angefangen, weil es dich berührt hat.
2. Dezember 2017 - der Tag. Ich und er kamen zusammen, ich war glücklich, weil ich mir eingeredet habe, dass ich glücklich sein soll und weil ich mir eingeredet habe, dass ich ihn liebe. 4 Tage später sagte ich dir, dass ich und er jetzt zusammen sind und du hast gesagt, dass du froh bist, dass ich glücklich bin und, dass es dich für uns beide freut. Ich glaubte dir, weil ich nicht wollte, dass es anders war. Als wir zurückkamen von dem Ort, an dem ich dir das mitteilte, begegnete uns deine ehemalige beste Freundin. Sie fragte mich (weil wir immer noch befreundet waren), ob ich es dir jetzt endlich gesagt habe. Sie fing mit dir zu reden an, warf alles, was vor 3 Jahren passierte wieder auf und find zu weinen an. Rund um sie standen 10 Freundinnen von mir und ich, rund um dich stand keiner, es gab nur mich. Sie hat geschrien und du bist gegangen. Ich bin dir nach gegangen, weil ich zu diesem Zeitpunkt mehr wert auf dich gelegt habe, als auf sie. Das war das Ende unserer Freundschaft, sie hat gesagt, dass ich sie hintergangen habe und, dass ich keine wahre Freundin bin, aber das war mir egal, weil es mir in diesem Moment wichtiger war, dass ich bei dir bin, weil du mir wichtiger warst. Als ich nach Hause gefahren bin wolltest du mich zum Abschluss nicht einmal umarmen und ich wusste, dass es aus war. Ein paar Tage später hast du mit mir den Kontakt abgebrochen, weil du es nicht mehr ausgehalten hast. Ich habe dich gebrochen.
Ich fühlte mich schlecht, fühlte mich bei ihm nie wohl, liebte ihn nicht. Der Grund weshalb alles passiert ist, wie es passiert ist war, dass ich weg von dir wollte, weg von dem, was mich so verletzt hat. Ich konnte nicht wissen, dass du das selbe für mich empfindest, wie ich für dich und dann war es schon zu spät, es war zu fortgeschritten.
31. Dezember 2017 - die Silvesternacht. Wir gingen beide am selben Ort fort und feiern. Im Bus dorthin hattest du mir die ganze Zeit gesagt, dass ich ein Arschloch bin, das größte, das du kennst und irgendwie stimmte das auch aber zu diesem Zeitpunkt war es mir egal, ob du das zu mir sagst oder nicht. Um 00:00 gab es keinen Mitternachtskuss wie letztes Jahr, du wolltest mich umarmen und mir ein gutes neues Jahr wünschen, aber ich gab dir die Hand und ging.
7. Jänner 2018 - wir gingen auf einen Berg. Du wolltest mit mir reden und ich wollte mit dir reden, aber da ich nicht wollte, dass uns jemand hört und ich mich in einem Zimmer unwohl gefühlt habe, habe ich vorgeschlagen, dass wir auf einen Berg gehen sollten, was wir dann auch taten. Wir diskutierten viel und du hast mir gesagt, wie weh ich dir getan habe, dass es für dich sehr schwer ist und ich wusste das, ich fühlte mich deswegen auch schlecht. Ich sagte dir, dass ich dich liebe und nicht ihn. Wir hatten wieder viel Spaß wie früher immer und verstanden uns hervorragend.
Nach einem Faschingsball wolltest du, dass ich zu dir fahre, weil du mit mir reden musst. Eine Freundin hat bei mir geschlafen und ich habe gesagt, dass ich nicht kann und, dass ich müde bin. Dann hast du gesagt, dass du zu mir fährst und hast ihr geschrieben “Wenn sie mir die Tür nicht aufmacht ist alles vorbei”, ich habe gesagt, dass du mich anrufen sollst, wenn du da bist und habe geschlafen. Dann bist du vor meiner Tür gestanden, hast gesagt, dass du nicht mehr fort gehen willst, dass du gerne mit mir jeden Samstag im Bett liegen möchtest und Filme schauen und ich sagte, dass das nicht geht. Ich sagte dir, dass ich bei dir immer Angst haben muss, dass du irgendwann weg bist, dass du eine andere hast und, dass ich immer Angst haben muss, dass du eine andere küsst. Ich sagte dir, dass ich bei meinem Freund diese Angst nicht haben muss, dass ich weiß, dass er bei mir bleibt und mir nie weh tun würde. Wir haben viel geredet und du hast gesagt, dass du mit mir zusammen sein willst und, dass du nichts lieber als mich hättest.
10. Februar 2018 - Faschingsamstag. Es war wieder einmal Er & Sie Lauf, am Anfang wollte ich dich nicht sehen, weil ich Angst hatte, dass etwas nicht passen würde und dann haben wir uns gesehen, haben miteinander gelacht und haben Spaß gehabt, wir haben Zeit miteinander verbracht bis es passiert ist. Wir waren in einer der Hütten und das Licht ging aus, du hast mich zu dir gezogen und mich geküsst und es fühlte sich gut an, ich wollte es, weil ich dich liebte. Danach fühlte ich mich schlecht, ich weinte, weil ich nie ein Mensch sein wollte, der seinen Freund betrügt, ich war so eigentlich auch nicht und ich bereute es. Ich bereute es nicht, weil du es warst oder weil ich dich liebte, ich bereute es, weil ich ihm so weh tat damit.
Am nächsten Tag war wieder “Wüdara”, wir haben vorher geschrieben und ich sagte dir, dass ich gerne viel Zeit mit dir verbringen würde und, dass du mir nicht böse sein sollst, wenn ich auch mit ihm Zeit verbringen muss. Ich und er redeten aber es fühlte sich für mich nicht gut an, es fühlte sich schrecklich an. Dann sah ich eine Freundin von mir, bin zu ihr gelaufen und habe ihr gesagt, dass ich heute Schluss mache, weil ich es nicht kann, weil ich ihn nicht liebe. Später habe ich mit ihm Schluss gemacht, es war eine lange Diskussion und er wollte mich nicht gehen lassen aber ich war kalt, eiskalt. Du hast mich ständig angerufen und hast mir dann vorgeworfen, wie scheisse ich nicht bin - wieder einmal. Ich weinte, ich weinte viel und das war das erste mal, dass ich wirklich gedacht habe, dass es ein Fehler war, dich wieder so nah an mich ranzulassen.
Zwei Tage später war wieder Faschingdienstag. Du hattest mit anderen Mädchen Händchen gehalten, hast dich an sie rangeschmissen. Also hab ich auch andere Jungs umarmt und mit ihnen Spaß gehabt. Du hast dich über mich aufgeregt und ich sagte, dass mich das mit der Eifersucht nicht mehr interessiert. Wir haben uns wieder geküsst.
Anfangs dachte ich mir, dass es endlich anders werden würde, dass du zu mir stehen würdest und dass wir endlich zusammen glücklich werden würden. Aber es hat sich nichts geändert. Ich habe es nie bereut, dass ich mit ihm Schluss gemacht habe, ich habe ihn nie vermisst, ich habe nie daran gedacht zu ihm zurückzugehen. Aber ich war weg von dir, weg von dem ganzen Schmerz, weg von den Streitereien, von dem was mich so verletzt hat. Ich habe mir viele Gedanken zu dir und deinem Verhalten gemacht, dass sich nicht verbessert hat und das sich nicht geändert hat und ich habe es bereut, ich habe es bereut, dass ich dich wieder an mich gelassen habe, dass ich wieder verletzlich geworden bin, dass ich mein Herz für dich wieder geöffnet habe. Also habe ich zu dir gesagt, dass wir nichts mehr miteinander haben können, weil ich meinem Ex-Freund das nicht antun kann, weil es nicht fair wäre. Das war aber nur eine Ausrede, denn eigentlich wollte ich mich davor beschützen, wieder so verletzt zu werden.
An meinem Geburtstag hast du mir einen lieben Brief geschrieben, du hast geschrieben, dass du dankbar bist, dass du bei mir du sein kannst und, dass du alles machen kannst und ich dich bei jeder Sache unterstütze. Du hast geschrieben, dass du mich liebst, über alles und ich habe dir geglaubt.
Ich war zwei Wochen in London von der Schule aus und wir haben gestritten, weil es ein Gerücht gegeben hatte, dass ich mit einem Freund, mit dem ich befreundet bin, seit ich ein kleines Kind bin, etwas gehabt habe und ich dir das nicht gesagt habe, dass es dieses Gerücht gibt. Ich habe dir nicht mehr geantwortet und wir haben uns wieder verstanden. Du hast mir geschrieben, dass du mich liebst und, dass du mich vermisst. Du warst auf einem Festival und hast geschrieben, dass du mich bei dir haben willst, die ganze Zeit.
Im Sommer hat irgendwie alles wieder von vorne begonnen. Du hast mir gesagt, dass du mich liebst. Dann hast du eines Tages gesagt, dass wenn du denkst, dass ein Mädchen die Richtige ist, dann schaust du nicht mehr auf mich, dann konzentrierst du dich auf sie. Ein paar Wochen später hast du mir gesagt, dass du eine beste Freundin brauchst, dass du mich als beste Freundin brauchst aber dass du mich liebst, über alles und auch noch ewig lieben wirst, aber wir nichts mehr miteinander haben können, weil du eine beste Freundin brauchst. An diesem Tag hast du ständig an eine andere gedacht, du hast mit anderen Mädchen getanzt und hast mich ignoriert, ich war wie Luft für dich.
Irgendwann später hast du mir gesagt, dass du mich nicht mehr liebst, dass es aus zwischen uns ist und dass es gut so ist. Wir sollten uns nicht mehr küssen und es soll jeder wissen, dass wir nichts mehr miteinander haben. Du hast mich gebrochen. Ich habe immer gehofft, dass es anders sein würde und, dass du vielleicht doch irgendwann merkst, dass ich die Richtige für dich bin, aber das war nicht der Fall.
6. Oktober 2018 - der Maturaball meiner besten Freundin. Du hast mich nicht mal beachtet, ich war Luft für dich. Du bist zwar bei mir gestanden, aber nur, weil du dich gezwungen gefühlt hast. Wir haben nicht miteinander geredet und du hast ständig weg gesehen. 
20. Oktober 2018 - mein Maturaball. Du hast mir geschrieben, dass du mir einen wunderschönen Abend wünscht und, dass du mich schon gesehen hast und ich ein Traum bin. Wir haben ein Foto gemacht, ein süßes Foto. Ich hatte auf einmal zu weinen angefangen, weil ich so einen Stress hatte und alles irgendwie schief gelaufen ist und du hast mich in den Arm genommen, hast gesagt, dass das mein Abend ist, dass ich glücklich sein soll. Ich habe dich danach nie wieder gesehen. Als ich dich dann wieder sah, ist eine andere auf deinem Schoß gesessen und du hast sie mehr oder weniger ständig auf die Wange geküsst. Du hast mir in die Augen gesehen und blöd gegrinst, es hat mir sehr weh getan.
Eine Woche später, an Halloween, ist der Bus bei deiner Haltestelle nicht stehen geblieben, aber ich war so betrunken, dass ich die ganze Busfahrt geschlafen habe. Du hast mich vier mal angerufen und mir oft geschrieben, ich habe dich zurückgerufen, aber du hast nicht abgehoben. Du hast mir geschrieben, dass ich sinnlos bin, dass ich mich ficken soll, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin. Ich habe viel geweint und als du mich gesehen hast, hast du mich geschubst und mir deinen Mittelfinger ins Gesicht gedrückt. Ich fühlte mich schlecht, also bin ich früh wieder nach Hause gefahren. Ich habe dir auf deine Nachrichten nicht mehr geantwortet und als ich aufgewacht bin, hast du dich oft entschuldigt. Wir haben uns einige Tage vorher ausgemacht, dass wir in die Therme fahren würden aber wenn ich ehrlich bin, wollte ich dich nicht mehr sehen, ich wollte mit dir nicht mehr in die Therme fahren.
Zwei Tage später sind wir dann in die Therme gefahren, es war schön, sehr schön. Wir waren von früh bis spät, haben viel gelacht, uns geküsst und hatten eine schöne Zeit. Ich habe dir danach geschrieben, dass ich dich lieb habe, weil ich vorher mit mir selber einmal ausgemacht habe, dass ich dir nicht mehr sagen werde, dass ich dich liebe, weil es nicht zurückkommt. Aber von dir ist kein “Ich hab dich auch lieb” zurückgekommen und ich habe dir gesagt, dass du das schon noch sagen kannst, denn das heißt nicht, dass du mich liebst und du hast gesagt, dass dir nach so einem Tag nicht nach “Ich hab dich lieb” ist.
Es lief immer weiter mit uns, wir haben uns geküsst und es war natürlich nie vorbei, auch wenn wir mal gesagt haben, dass es vorbei sei. Irgendwann hast du mir einmal gesagt, dass du im letzten Jahr öfter mit jemand anderem etwas gehabt hast und, dass du mir das nie gesagt hast, weil du gewusst hast, wie weh es mir tun würde. Für mich brach eine Welt zusammen, ich hatte immer die Hoffnung, dass wir zwei doch füreinander bestimmt sind bzw. dass wir zwei doch irgendwann den Weg zueinander finden und endlich einmal miteinander statt gegeneinander arbeiten, aber das war nie der Fall.
1. Dezember 2018 - dein Geburtstag. Du hast eine Geburtstagsfeier gemacht und dir ging es nicht gut. Zum einen, weil ein Freund von dir uns etwas von dir erzählt hat, das er für sich behalten sollte und zum anderen, wegen deiner Mutter. Du warst betrunken, sehr betrunken und hast schon wieder sehr viel gesagt, was gegen mich sprach. Dein bester Freund hat gesagt, ich soll dir nicht zuhören, wenn du betrunken bist, weil du da nur Blödsinn redest, aber es ist schwer da wegzuhören. Du hast gekotzt und ich hab dich in dein Bett gebracht. Anfangs warst du lieb, du hast zu mir und deinem besten Freund gesagt, dass wir die liebsten Freunde sind und, dass du deine Geburtstagsfeier nur mit uns zwei hättest machen sollen. Dann hast du zu mir gesagt, dass ich dir meinen Finger stecken sollte, weil du kotzen musstest, aber es nicht gegangen ist. Weil ich ein lieber Freund war, habe ich dir diesen ekelhaften Gefallen getan und alle sind nach Hause gefahren. Ich wollte auch nach Hause fahren, aber ich hatte Angst, dass du dich ankotzt, wenn du schläfst, also bin ich die ganze Nacht munter neben dir gesessen. In der Früh hast du zu mir gesagt, wie froh du bist, dass ich da bin und wie sehr du mich liebst. Am Nachmittag habe ich dich gefragt, warum du jetzt wieder sagst, dass du mich liebst und du hast gesagt, dass du es nicht weißt. Ich habe dich gefragt, ob wir irgendwann einmal zusammen kommen werden oder nicht und du hast gesagt, dass du es nicht weißt.
7. Dezember 2018 - wir waren fort, beide. Anfangs war es lustig aber dann hast du angefangen, wie immer, mit anderen Mädchen zu tanzen und mir dabei blöd ins Gesicht zu grinsen, mich zu ignorieren, weil dir andere da immer wichtiger sind. Ein Mädchen, das mit dir in die Hauptschule gegangen ist, ist zu mir hergekommen und hat gesagt, dass sie dieses Jahr im August etwas mit dir gehabt hat. Sie hat es mir gesagt und nicht du, ich war ihr nicht böse und ich war dir nicht böse, ich war nur enttäuscht. Und da ist es mir wieder aufgefallen, dass ich es bereue, dass ich dich wieder in mein Herz gelassen habe. Du bist auf mich zugegangen und wolltest einen Kuss, aber ich sagte nein, ich habe dich auf das angesprochen, was dieses Mädchen mir gerade gesagt hat und du hast mich gefragt ob das gerade mein Ernst ist. Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe und ich möchte wissen, ob wir jemals zusammenkommen werden, ob wir jemals eine Zukunft haben und du hast mir gesagt “Nein haben wir nie”. Du hast mich gefragt, ob ich es bereue, dass ich wieder zu dir zurückgegangen bin und ich habe nein gesagt, weil ich dich liebe. Aber jetzt denke ich, dass ich hätte ja sagen sollen. Du hast es wieder aufgeworfen, hast gesagt, dass du ständig an das denken musst, was vor einem Jahr war und ich verstehe dich, ich muss auch ständig an das denken, was du mir angetan hast. Du bist später zu mir gekommen und hast gesagt, dass ich der wichtigste Mensch in deinem Leben bin, dass du mich brauchst und dass es dir leid tut, dass du mir das nicht mehr so zeigen kannst. Du hast gesagt, dass du weißt, dass ich die Richtige bin und zwar in allen Bereichen, aber dass es sich nicht richtig anfühlt, dass wir zusammen sind. Du hast gesagt, dass du es liebst, Zeit mit mir zu verbringen. Du hast auch gesagt, dass du Angst hast, dass wenn wir in einer Beziehung sind, dass du mich betrügst. Weißt du, was ich mir dazu denke? Wenn man jemanden liebt, dann denkt man nur an diesen Menschen, dann denkt man nicht daran, mit anderen etwas zu haben.
8. Dezember 2018 - wir haben geredet. Ich habe dich gefragt, ob wir reden können, weil ich das brauche, um mit dir abschliessen zu können. Wir haben geredet, du hast gesagt, dass du das nicht eingehen möchtest, weil du weißt, dass irgendwann der Punkt kommen wird, an dem alles aufkommt, was schon passiert ist. Ich habe dir gesagt, dass im Leben nie alles passen wird, dass es im Leben nie den richtigen Zeitpunkt geben wird, dass nie alles perfekt und fehlerlos sein kann. Ich habe gesagt, dass es in Ordnung ist, wenn du das nicht willst, aber ich will nicht mehr, dass ich immer schaue, wo du bist, ich will, dass es mir egal ist, wo du bist und was du tust. Ich will mich nicht mehr sinnlos fertig machen, ich will nicht ständig verletzt werden, wenn es im Endeffekt keinen Sinn hat, wenn es nie etwas wird. Dann hast du gesagt, dass es nicht so ist, dass es nie etwas werden kann und ich habe gesagt, dass du das gesagt hast und, dass ich froh bin, dass ich eine klare Antwort und nicht mehr “Ich weiß es nicht” bekommen habe. Diese Antwort hat mir gezeigt, dass es Zeit ist, mit dir abzuschliessen, auch wenn ich nicht weiß, wie das gehen soll. Du hast gesagt, dass du es schade findest, dass du immer gern hast, wenn ich bei dir schlafe und du in der Früh aufwachst und mich siehst. Dass du bei mir so sein kannst, wie du willst und du weißt, dass das nur bei mir möglich ist und nie wieder bei einem anderen Menschen möglich sein wird.
Ich habe lange und viel darüber nachgedacht, über uns und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das nicht mehr länger kann. Entweder ganz oder garnicht und nachdem es für dich eher garnicht als ganz ist, ist es wohl nichts. Ich muss lernen, damit klarzukommen, dass du andere haben wirst, andere küssen wirst. Ich muss lernen, ohne dich glücklich zu sein. Es sollte und muss mir egal werden, was du machst und mit wem du etwas machst, es muss mir egal werden, wenn wir uns nicht mehr küssen und wenn du eine andere küsst. Ich habe die schwierigere Situation von uns beiden erwischt, denn für dich kann es nur eine Erleichterung werden, du bekommst das was du willst und hast mich nicht mehr als Störfaktor, ich werde mich nicht mehr beschweren, aber ich werde auch nicht mehr da sein, wenn du das Gefühl hast, dass du mich vielleicht doch wieder willst. Ich hoffe für dich, dass du glücklich wirst und, dass du niemals darauf kommst, dass es anders doch schöner gewesen wäre, denn dann ist es zu spät, wieder einmal. Ich werde keinen neuen haben, aber ich werde dich auch nicht mehr an mein Herz lassen. Ich will nicht mehr, dass du mich verletzen kannst, ich will mir keine Gedanken mehr um dich machen. Ich will nicht mehr nachsehen, wann du zuletzt online warst und ob du mich ignoriert hast, ich will, dass mir all diese Dinge egal werden.
Wir sind beste Freunde, wir werden immer beste Freunde bleiben. Wenn du etwas brauchst, bin ich für dich da, aber mehr werden wir bestimmt nicht mehr sein. Wir können Spaß miteinander haben, wir können über alles miteinander reden, weil wir beste Freunde sind und immer sein werden. Ich danke dir für die schönen Zeiten, die wir miteinander verbracht haben, ich danke dir für alles. Ich danke dir auch für den Schmerz, den du verursacht hast, denn so habe ich gelernt, dass es wichtig ist zu verzeihen und dass Liebe weh tut. Ich will keinen Menschen mehr lieben, ich will keinen Menschen mehr an mich lassen, ich will nicht, dass mich ein Mensch noch einmal so verletzt, wie du es getan hast. Ich wünsche mir, dass du glücklich bist und, dass es dir gut geht.
In Liebe,
ich.
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matulenaustriast · 5 years
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on the road
On Arrival
Der Franzose wird zum Baguette degradiert (oder befördert) und fortan nur noch so genannt, während auf meiner Stirn ein Zettel mit dem Begriff „Obama“ klebt. Die große Frage nach dem „Wer bin ich“ ist nicht nur innerhalb des Spiels ein Thema, sondern auch generell – etwas ernster – Teil des Trainings für Freiwillige.
Man hat uns – 15 Leute aus 12 verschiedenen Ländern – in ein drei Sterne Hotel (SPA-Bereich inklusive!) in Viimsi (in der Nähe von Tallinn) bestellt, um uns die Ankunft in Estland zu erleichtern. Ankunft ist gut gesagt, wenn man bedenkt, dass ich zu diesem Zeitpunkt seit beinahe drei Monaten hier lebe. Lange habe ich darauf gewartet, eine Einladung für dieses Freiwilligentreffen zu bekommen. Aber im Endeffekt ist es gut, dass es so gekommen ist und ich nicht in der Haut eines anderen Franzosen (nicht Baguette) stecke, der erst vor fünf Tagen angekommen ist und bisher kaum in seinem Projekt mitgewirkt hat.
Ich weiß, wie der Hase läuft und kann, so wie es das Training verlangt, genauestens meine Situation analysieren. Außerdem merke ich, wie gut meine Estnischkenntnisse nach diesen drei Monaten sind, als wir zum täglichen „Sprachkurs“ antanzen (der gleich nach der echten Tanzstunde stattfindet) und ich keinen Finger rühren muss, um neue Vokabel aufzuschreiben, da ich sie alle bereits kenne. So gesehen ein schöner Sprachselbstbewusstseinsnachschub.
Wenn man fünf Tage ohne Pause mit lauter Fremden verbringt, mit ihnen isst, mit ihnen Witze reißt, mit ihnen im selben Zimmer schläft (gut, ich hatte nur eine Zimmergenossin: Iia aus Russland) und im Bikini mit ihnen in der Sauna oder im Whirlpool sitzt, lernt man sich schon ganz gut kennen. Das Training kommt mir teilweise vor wie eine Selbsthilfegruppe, aber nach ein, zwei Tagen hat es auch was von einem Familientreffen – oder zumindest von einer Projektwoche wie man sie aus der Schule kennt.
Um diesen Bericht abzukürzen hier noch ein paar Highlights meines On-Arrival Trainings:
- mit Carla und Iia, die meine Begeisterung für Harry Potter teilen, den neuen Teil von Fantastic Beasts im Kino schauen (auch wenn mich der Film ein bisschen enttäuscht hat, war es so schön, jemanden mit denselben Obsessionen für diese magische Welt zu finden)
- beim Werwolfspielen Joachim mitten ins Gesicht lügen, behaupten, dass ich kein Werwolf bin und es so überzeugend rüberbringen, dass ich bis zum Ende überlebe (Lelo, du hast mich gut trainiert!)
- mit Carla, Iia, Jana und Anna zum Strand spazieren und den Sonnenuntergang um ca. halb 4 nachmittags betrachten
- von Ene (der Direktorin vom Kindergarten) zur Begrüßung umarmt werden und produktive Gespräche mit ihr führen, wie es mit meinem Projekt weitergehen soll BZW. gesagt bekommen, dass ich selbstständig bin und dass für sie das wichtigste ist, dass ich glücklich bin
- mit Anna, Jana und Hajni, während es zu schneien beginnt, zum Christkindlmarkt in Tallinn gehen (der kleiner ist, als ich gedacht hätte, aber wahnsinnig schön!)
- Jana und Hajni um halb 2 Uhr morgens dabei zusehen, wie sie – etwas überdreht – ein Workout machen wollen und letztendlich mit ihnen lachen, bis uns die Bäuche wehtun
- am Dienstag (27.11.) mit dem Bus zurück nach Pärnu fahren und das schöne Gefühl vom Heimkommen in mir spüren, als ich die Haustür aufschließe
 Zurück im Irrenhaus
Gut, das ist übertrieben ausgedrückt.
Aber wenn Arabel nach dem Mittagsschlaf in ihrer Unterhose durch den Raum rennt und sich dann auf dem Boden zusammenkauert, während sie immer wieder wiederholt, dass sie sich nicht anziehen will – oder wenn Greete-Liise nicht zum Spielplatz mitgehen will und felsenfest leugnet, dass wir uns gerade im Kindergarten befinden – oder wenn Sebastian fünftausendmal auf einen Baum mit viel zu dünnen Ästen klettern will und ich nicht mehr sagen kann als „Bitte komm runter/du darfst das nicht/du wirst runterfallen/wir sind im Kindergarten und es gibt Regeln“ und nichts davon hilft... dann will man schon mal gern verzweifeln.
Wenige Stunden später passiert es allerdings oft, dass genau die Kinder, die dich zu hassen scheinen, wenn du ihnen etwas verbietest/vorschreibst, zu dir kommen und dich umarmen. Oder du spielst mit ihnen Fußball, tust so, als wärst du viel ungeschickter als du bist, damit sie ja viele Tore schießen, und sie lachen dich so ehrlich an, dass du gar nicht mehr böse sein kannst.
Während ich das tippe, kommt es mir vor, als hätt‘ ich schon hundert solche Beitrage verfasst. Aber so ist das halt im Kindergarten. Die Routine macht sich breit und es gibt (derweil) wenig Neues an der Arbeitsfront.
 Kaputte Klaviere, Kirchen und BERGE
Die Erkenntnis, dass ich seit circa drei Monaten nicht mehr bergauf gegangen bin (Estland ist so arg flach!), trifft mich erst, als ich mit Jana in Vilnius ankomme und das Gefühl habe, auf einem fremden Planeten gelandet zu sein. Hier gibt es Hügel, die – für estnische Verhältnisse – schon fast Berge sein könnten. (Zur Erinnerung: Der höchste Berg Estlands ist 312 Meter hoch)
Von 23:50 bis 6:30 morgens sitzen wir im Bus und genießen den Luxus, der hier irgendwie Standard ist. Ich schlafe ein, während La La Land auf dem kleinen Bildschirm vor meinem Sitz abgespielt wird. In der Dunkelheit suchen wir uns den Weg zu unserem Hostel – ein verstecktes Häuschen, das uns fast zum Verzweifeln bringt und wir haben Glück. Durch irgendeinen Zufall rutschen wir in ein Zweierzimmer, entkommen dem Acht-Personen-Schlafsaal und zahlen dennoch den mickrigen Preis von 16€ für zwei Nächte.
Mit nur drei Stunden Schlaf intus geht es los in die Stadt, beginnend mit dem Viertel – oder dem „unabhängigen Staat“, wie er sich selbst nennt – Užupis. Vor wenigen Jahrzehnten war das hier eine heruntergekommene Gegend, das Armutsviertel, so zu sagen. Dann haben sich Künstler angesiedelt und die Straßen in ihre Galerien verwandelt. Direkt neben dem Fluss findet man kaputte Klaviere, die Hausmauern sind mit Graffiti bemalt und auch die Verfassung von Užupis liest sich gut (in viiiiielen verschiedenen Sprachen).
„1. Jeder Mensch hat das Recht, am Fluss Vilnia zu leben, und der Fluss Vilnia hat das Recht, an jedem vorbei zu fließen.“
„15. Jeder Mensch hat das Recht zu zweifeln, ist jedoch hierzu nicht verpflichtet.“
„37. Jeder Mensch hat das Recht, keine Rechte zu haben.“
https://de.wikipedia.org/wiki/U%C5%BEupis#Republik_U%C5%BEupis (SEHR LESENSWERT! Užupis hat‘s mir angetan!)
Vilnius ist nebenbei eine Stadt der Kirchen – was uns bei -5° bis -10° gerade recht kommt. Außerdem sind sie schön anzusehen, von innen wie von außen. Die Idee, auch den ältesten Friedhof von Vilnius zu besichtigen, will ich unbedingt umsetzen – warum auch immer. Tatsache ist: Er ist riesig, eindeutig alt, schneebedeckt vielleicht nur halb so schön wie im Sommer, wenn es grünt, und manche Gräber sind durch seltsame Metallzäune voneinander abgegrenzt.
Natürlich muss auch hier der Christkindlmarkt gesehen werden. Hinzukommt, dass bei unserem Besuch die Eröffnung stattfindet und so stehen uns Jana und ich bei -10° die Beine in den Bauch, während wir darauf warten, dass der große Christbaum in der Mitte des Platzes zum Leuchten gebracht wird. Irgendwann wird es uns zu blöd und wir verziehen uns auf eine Tasse Tee in ein nahegelegenes Café. Mehr als zwei Stunden nach dem angekündigten Entfachen des Baumes (oder so) stehen wir dem Ding letztendlich entgegen. Es ist groß, sieht durch die Lichter kantig aus, präsentiert pinke und blaue Zahnräder an seinen Seiten und der Baum an sich wirkt nicht gerade glücklich.
Ja, ich hab noch nie in meinem Leben so einen schirchen Christbaum gesehen. Ja, darauf haben wir an diesem Abend zwei Stunden gewartet. Ja, ich hab darüber gelacht – und ich tu’s immer noch.
Head aega! Magdi
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Ein paar Gedanken die ich raus lassen muss..
2017 endet genauso, wie es begonnen hat: beschissen, traurig und einsam.
Silvester hab ich einsam verbracht. Ich hatte mir gesagt das dieses Jahr mein Jahr wird, das ich das erleben will was ich will. Und was ist daraus geworden ? Richtig, nichts. Der erste Monat in diesem Jahr war noch recht akzeptabel. Im Februar wollte ich dann eigentlich auf das Konzert von meiner heißgeliebten Jennifer Rostock.. 80,- € teure Konzertkarten die an dem Abend in die Mülltonne geflogen sind weil ich niemanden hatte der mit mir wollte. Dann baute sich unser Kontakt wieder auf, wir kannten uns noch von damals, du warst der beste Freund von dem Freund meiner besten Freundin L. Und mir schwirrte immer noch diese eine Frage vom feiern von vor einem Jahr durch den Kopf. Wir trafen uns. Erst einmal. Dann mehr Mals. Und ganz klischeehaft waren wir am 14.Februar im Kino in Fifty Shades of darker. Nachdem wir aus dem Kino raus waren fragtest du mich ob wir zusammen sein sollen. Und ich sagte “Ja!”, da die Schmetterlinge in meinem Bauch schon seit Tag eins keine Ruhe mehr gaben. Wir waren also ein Paar und verbrachten viel Zeit zusammen. Schöne Zeit. Auch zwischendurch mal zu viert mit unseren Freunden. Doch mein Glück sollte nicht lange anhalten. Der Februar und März verging und der April brach an. 02.April Dat Adam Konzert mit meiner besten Freundin V. Wir waren tierisch aufgereicht. Das Konzert fing an und wir sangen die Songtexte irgendwie mit ohne sie richtig zu kennen. Mitten in der Nacht war es vorbei und ihre Eltern holten uns ab. Ein paar Tage später lag dann mein eigentlich in dem Moment perfektes Leben als Scherben vor mir. Er wollte mit mir reden. Ich wusste worum es geht. Und mein Bauchgefühl enttäuschte mich auch nicht. Er machte für seine Freundin von damals Schluss und kam keine drei Tage später wieder mit ihr zusammen. In dieser beschissenen Zeit lernte ich meine Saufgruppe kennen. Wir waren wie eine Familie und verbrachten fast jeden Tag zusammen mit dem Alkohol draußen auf irgendeiner Wiese und tranken und rauchten. Mein damaliger bester Freund S und ich trafen uns auch wieder öfters, er lenkte mich von meinem Herzschmerz ab und durch ihn lernte ich jemand neues kennen. Ja, ich meine dich P, ich bin gespannt ob du dir alles durch lesen wirst, oder ob du überhaupt noch meinen Blog ließt. Durch dich verheilte mein Herz und neue Schmetterlinge flatterten durch meinen Bauch. Doch dieses Glück war mir wieder nicht gegönnt, nur hätte ich das bloß früher gewusste, hätte ich mich auf das alles niemals eingelassen. Du und ich, wir schrieben jeden Tag und trafen uns auch fast jeden zweiten Tag. Ich vertraute dir alles an, und du, ich weiß es nicht ob du das selbe tatest aber in dem Moment dachte ich es. Wir sprachen auch über unsere Gefühle aber gingen nie eine Beziehung ein, weil du warten wolltest, weil du mich besser kennen lernen wolltest, weil du noch nicht bereit warst, weil du meintest das wir beide nicht zusammen passten? Ich weiß es nicht. Ich hatte immer die Hoffnung das wir es eines Tages schaffen uns zusammen kommen. Doch es wurde schlimmer.. für mich. Anfang Mai war der Geburtstag von meinem besten Freund aka Bruderherz L, du versprachest mir das du mich nachts abholst und nach Hause fährst. Und das tatest du auch. Aber mit ihr, deiner Ex-Freundin. Diese Autofahrt so kurz sie auch war, tat mehr im Herzen weh als alles andere. Und in dem Moment wusste ich noch gar nicht das sie deine Ex-Freundin war. Das erfuhr ich erste ein paar Tage später von unserem gemeinsamen Freund S mit dem schönen weiteren Fakt das sie kurz vorher noch nackt in deinem Bett lag. Autsch. Die Wochen danach stritten wir uns nur noch. Und aus Wochen wurden später sogar Monate. Wie oben schon einmal kurz erwähnt enttäuscht mich mein Bauchgefühl meistens nicht. Und ich träumte wie ich dich mit ihr auf einer Feier ab Wochenende vom 17.Juni sehe. Und genau am 17. sehe ich dich mit ihr zusammen einkaufen. Ich war abends dann doch wo anders mit Freunden trinken und weinte mir wegen dir die Seele aus dem Leib. Doch dich hat es nicht interessiert, du hast dir lieber dein Zeug durch die Nase gezogen. Eine Woche später hattest du Geburtstag, und ich schenkte dir ein Bild von dir, welches kurz vorher noch entstanden ist als wir mit einem deiner Freunde unterwegs waren und du dir dann einen kompletten Cheeseburger in den Mund gestopft hast, eine Flasche von deinem Lieblingsalkohol. Mitten in der Nacht schrieb ich dir ein Seitenlangen Text, in dem ich mich auch entschuldigte für meine Art. Und von dir kam nur ein einfaches “Danke.”. Der Monat verging und aber es wurde erst besser zwischen uns beiden, meine Eifersuchts-Attacken wegen deiner Ex-Freundin waren vorbei. Aber das war ja erst der Anfang gewesen. Denn als nächstes kam deine andere Ex-Freundin ins Spiel. Und mit ihr hast du auch vor meinen Augen rum geknutscht, und keine zwei Stunden vorher hatten wir zwei noch etwas am laufen. Dieser Tag war der an dem ich dich nie wieder sehen wollte. Doch du kamst wieder an und ich hatte dir verziehen. Doch weinte den Abend mir die Augen neben dir aus. Die nächsten Monate vergingen und wir sahen uns kaum noch und schrieben immer weniger. Einen Tag fragte ich dann mal wieder was das zwischen uns noch ist. Und du sagtest mir zum Glück die Wahrheit welche es mir leichter machte mit dir abzuschließen. 7 Monate. 7 Monate die ich wegen dir durch die Hölle gegangen bin. Aber ich sollte noch weiter da durch gehen. Ich verlor an Halloween meine beste Freundin V, Dafür muss ich dir aber danken, denn du hast mir die Augen geöffnet, Wie hinterfotzig sie denn ist. Und ich bereue es nicht keinen Kontakt mehr zu ihr zu haben. Auch meine Saufgruppe.. ist vergangen. Der Großteil an Leuten hasst sich und hat nichts mehr mit einander zu tun. November. Der Winter fing an und ich lernte jemanden neues kennen. Er war perfekt. Und das sagt ich nicht nur wegen der rosaroten Brille die ich auf hatte. Aber auch das sollte wieder nicht so sein. Wir verbrachten viel Zeit zusammen und erlebten auch witzige Sachen. Weißt du noch, mitten in der Nacht wo wir uns fest gefahren hatten J? Doch dir ging es nicht gut, und geht es auch heute noch nicht. Deine Oma lag im sterben und du fühltest nichts. Du wolltest Abstand von allem. Außer von ihr, deiner besten Freundin. Dabei hatte ich so oder so schon ein ungutes Gefühl. Aber hey, wie gesagt mein Bauch enttäuscht mich nie. Du bist jetzt mit ihr zusammen. Aber sagtest mir immer das da niemals etwas sein wir. Guter Lügner. Aber das ist ja noch nicht das letzte gewesen. Heilig Abend. Ein guter Freund D holte mich ab, wir wollten etwas trinken und er hatte dich mit dabei, M. Wir lernten uns kennen. Und ich fing an dir zu vertrauen. Aber das war auch wieder ein Fehler. Denn irgendwie sind, da klitzekleine Schmetterlinge in meinem Bauch, welche aber von Zeit zu Zeit aussterben. Weil du mich ignorierst. Dich nicht meldest und mich hier alleine lässt. Und jetzt sitze ich hier. Es ist Silvester jeder von euch feiert mit seiner neuen Freundin und ich, ich feier mit meinen Freunden und rauche währenddessen mein Gras um irgendwie alles was in diesem beschissenen Jahr passiert ist zu vergessen. Aber so bald ich morgen im neuen Jahr aufwache sind diese Gedanken wieder da. Bitte lass sie nicht wieder kommen. Bitte. Ich will das nächste Jahr genießen können.
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in-sain-i · 7 years
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How to “creep the Creeps“
Das erste Maismaze-Wochenende ist vorüber und endlich schaffe ich es mal Revue passieren zu lassen. Ich schreibe das ganz ohne Rücksprache mit den wichtigen Personen und bis jetzt auch ganz ohne Betaleser ^^ dh. Fehler und Co. sind vorprogrammiert (und das obwohl ich mich später über nicht funktionierende Sätze echauffiere! Und der Titel auch überhaupt nicht das sagt was hier beschrieben wird, aber “how to creep the Monsters” klingt einfach nur halb so cool) Vermutlich bekomme ich gleich einen Anruf wie ich es wagen kann unsere zahlenden Gäste zu beurteilen und so viele frech in Schubladen stecken kann. Tja, ich schreibe gern und wenn das vergangene Wochenende keinen Anlass zum schreiben gibt, dann weiß ich auch nicht =D
Dieses Jahr bin ich seit langem mal wieder in einem Maze stationiert, d.h. nicht auf der Straße unterwegs. Abgesehen davon, dass es immer wahnsinnig viel Spaß macht, wir eine richtig tolle Crew sind und man ewig lang auf dieses Ereignis hinfiebert, gibt es doch auch einige Punkte von denen ich aus Darstellersicht erzählen wollte
Es beginnt damit, welche Vorstellungen manche Besucher von uns haben. Im Gespräch zeigte sich einer ganz überrascht, als er erfuhr dass ich am Montag ganz normal zur Arbeit gehe. Oder dass man wirklich (ganz im ernst jetzt!) ein stinknormaler Mensch in einem abgefahrenen Kostüm ist, der aber sonst ein normales Leben, im besten Fall ohne größeren Horror, führt. Im Laufe des Abends ergeben sich einige Besuchertypen, die mal mehr mal weniger Spaß machen und ihr Verhalten in vielen Fällen sicher nicht reflektieren. Wie also “begruselt” man als Besucher die Monster?
Die „Coolen“. 
 Nichts bringt sie aus der Fassung. Darsteller, Kostüme und Acting wird müde belächelt und es zeigt sich keine Reaktion auf deren Gesichter, höchstens  beeindruckende Langeweile. Als Darstellerin frag ich mich sehr oft „Warum zum Teufel bist du hier? Offenbar willst du dich nicht gruseln und hast dran auch keine Freude!“, denn häufig klammert sich kein verängstigtes Mädel/Kind/Freund an ihn. Es mag sein, dass Diejenigen härtere Mazes gewöhnt sind oder erst vor Ort merken, dass  es nichts für ihn ist. Dennoch haben an diesen Personen weder Darsteller noch der Besucher selbst irgendeine Freude. Also, falls du Horrorfilme blöd findest und mit kostümierten Menschen noch nie so richtig was anfangen konntest, dann empfehle ich dir: Lass es bleieben und sieh dir lieber eine Doku an. Davon hast du mit Sicherheit mehr.
Die „Paparazi“: Auf der Straße rennen Darsteller rum, die sich herzlich gern fotografieren lassen. In den Mazes selbst ist das eher schwierig. Vor allem wenn die nächste Gruppe bereits in absehbarer Nähe steht und es somit zur Staugefahr kommt (In Kleingruppen - gruselig, in Gruppen von 15 Personen - eher ein durchschieben). Bei vielen reicht auf die Frage nach einem Foto ein kurzes Kopfschütteln, woraufhin sie weitergehen. Manche sind aber extrem hartnäckig. Gefragt wird nicht sondern die Kamera samt Licht wird einem ins Gesicht gehalten. Die permanente „Komm lass Selfie!“ - “Frage” wird dabei in einem Monolog wiederholt. Abgesehen davon, dass ich es grundsätzlich anstrengend finde, wenn Jemand weder eine anständige Frage noch einen voll funktionierenden Satz bilden kann, sollte doch eigentlich die Reaktion des Gegenübers mit demonstrativem wegdrehen und weggehen klar sein. Nein, ist sie nicht. Sie bleiben stehen oder laufen dir nach, stellen sich dir in den Weg und gehen erst, wenn die nächste Gruppe sie überholt hat und sie 50 Bilder von deiner Kehrseite gemacht haben. 
Ich kann diesen Wunsch nach einem Bild schon verstehen! Die Kostüme sind alle klasse und wirken in dem schummrigen, nebelverhangenen Licht richtig beeindruckend. Eigentlich bin ich auch die letzte die sich gegen ein Bild wehrt! 
Aber hier fahre ich eine gerade Linie. Die Leute haben ab 18 Uhr die Chance Bilder zu machen, wenn wir aus dem Backstagebereich in unsere Positionen wandern. Ebenso kommen wir später aus unseren Bereichen raus und stehen hier nochmal für Bilder zur Verfügung. In den Mazes muss man aber die Besucher bespaßen, in der Rolle bleiben, die nächste Gruppe abpassen bzw. beobachten wo diese sind und im besten Fall einen Blick zu den anderen Darstellern werfen, wie weit deren Gruppen bereits gekommen sind und ob Besuchernachschub gebraucht wird. Außerdem reist die „Selfie“ Frage genau Diejenigen aus der Gruselei, die daran Spaß haben. Da kommt eine Figur und man hat Schiss und will eigentlich nur weg und irgendeine Trulla stellt sich direkt vor den Darsteller hin, zückt ihr Handy samt Kameralicht und brüllt „Boa geil, komm lass Selfie!“. Das reist einfach raus, genau wie das Handylicht z.B. mich als Darstellerin einfach blendet (und viele wissen wozu das u.A. vor paar Jahren geführt hat). Ich persönlich vertrete außerdem die Theorie, dass die Selfie-Queens/Kings sich vor allem hinter ihrer Kamera verstecken um irgendwie auf die Situation klarzukommen. Ein Bild verlangt, dass man still steht, es gehört zum Alltag und der Normalität dazu. Wenn das krasse Monster sich dem beugt, dann wird aus dem Monster schnell ein normaler Mensch in Kostüm. Die Gefahr ist gebannt, Kontrolle erreicht, Normalität hergestellt. Heute Abend gibts keine Alpträume - Super!
Die „treusorgenden Eltern:“ Sicher die, die die Schule verklagen, wenn das Kind schlechte Noten bringt. Aber das ist ein böses Vorurteil. Die Mazes sind freigegeben ab 10 und 12 Jahren. Ich persönlich halte das zum Teil für ziemlich niedrig eingestuft, denn ich halte mich in Kostüm und Make Up kaum noch zurück. Also erkläre man mir, welcher Gedanke in manchen Eltern aufploppt, dass die mit ihren KLEINKINDERN in ein Maze gehen?! Ich bin nicht gut im erraten von Kindesaltern, aber viele Kinder gingen mir kaum bis zur Hüfte und waren mit Sicherheit noch nicht mal eingeschult. Sicher gibt es Kinder die das abkönnen und ich hatte auch ein paar Racker, die wirklich klasse damit umgegangen sind und richtig mutig waren. Aber eine Mutter ist mit ihrem höchstens 3 oder 4-Jährigen heulenden Kind auf dem Arm an mir vorbeigelaufen, der Papa hatte heulendes Kind Nr. 2 und 3 an der Hand, garantiert keins davon älter als 7. Ich hab mich kaum bewegt, als die Kinder bei meinem Anblick losgebrüllt haben und fast zusammengebrochen sind. Was geht in Eltern vor, dass sie sowas machen? Vor allem auch nicht abbrechen? In diesem Fall haben sie noch ausgiebig geguckt während die Kinder schreiend an den Händen gezerrt haben (Es reicht schließlich kurz zu rufen dass man nichts tun soll, dann wissen alle Darsteller Bescheid und gehen aus ihrer Rolle und bleben passiv. Wir wollen ja bei keinem ein Trauma auslösen!). Wir haben kaum einen Darsteller der nicht irgendwie blutverschmiert ist, eine Darstellerin hat ein Messer in der Brust, Einer einene Knopf und Nadeln im Auge, mir wachsen Insektenbeine aus dem Bauch, es gibt Plexiglasscheiben gegen die eben solche Gestalten hämmern und brüllen, generell werden die Besucher sehr viel angebrüllt, es ist eng, der Weg nicht immer klar, es hängt Zeug von der Decke, die Sicht wird versperrt, es ist dunkel und der passende Sound kommt auch noch hinzu. Alles in allem sind wir als Gruselattraktion „machbar“ aber zum Teil nichts für schwache Nerven. Wenn man Kinder hat, dann sollte man etwa wissen, wie die mit Horror umgehen oder das vorher testen. Es gibt schließlich genug Kinderfilme die wirklich spannend und gruselig sind. Zur Probe guckt mit euren Kleinen so einen an und wenn sie damit nicht klarkommen, dann wartet noch ein paar Jahre mit solchen Veranstaltungen oder lasst wenigstens die Mazes aus. Wirklich toll war hier aber meine Erfahrung auf der Straße. Oft kamen Eltern zu mir und fragten ob ich kurz aus der Rolle gehen könnte, damit ihre ängstlichen Kinder sehen, dass alles ok ist und ich nur ein verkleideter Mensch bin. Die Kinder durften mein Kostüm anfassen und haben sehr schnell über meine lispelnde Sprache gelacht (wegen des Gebisses halte ich meist den Mund ^^). Diese Eltern sind auch nicht mit ihren Kids in die Mazes gegangen, denen haben die Straßendarsteller gereicht und lieber sind sie einmal mehr Achterbahn gefahren. Denn die haben ja immerhin auch noch offen und sind inzwischen auch ganz gruselfrei.
Die „Nachäffer“: Ziemlich nervige Personen, die z.B. meine Art zu laufen nachäffen und sich darüber lustig machen. Im besten Fall bekommt man die irgendwo zu Tode erschreckt. Aber meist sind es einfach Affen. Die beschweren sich dann auch, dass man ja voll langweilig wäre wenn man nichts macht. Ich kapier schon meine Verantwortung ggü. den Besuchern, die haben bezahlt und erwarten Leistung. Aber sorry - wer sich dumm verhält muss nicht erwarten, dass ich mir für ihn ein Bein ausreise. 
 Ich kann auch normal laufen, kein Problem. Wirkt halt nicht so gut. Und dann heißt es wieder “voll langweilig”.
Die „Halbstarken“: Tut mir Leid, aber ich muss das so sagen: Ich hasse sie. Ich hasse diese Altersgruppe. Vor allem auf Veranstaltungen, aber auch als ich noch im Kino gejobbt habe waren das die schlimmsten Gäste überhaupt. Kleine, blöde Volldeppen, zu jung um vernünftig/rational zu sein, zu alt um noch mit Mama durchzulaufen. Das Ergebnis: Dumme Sprüche, blödes Verhalten, am besten stehen bleiben und drauf warten, dass man für sie den Hampelmann macht und wenn man weggeht groß rumposaunen wie langweilig/unspannend doch alles wäre, wahlweise Dinge kaputt machen oder angrapschen, sie versuchen dich anfassen, wollen provozieren, wollen in ihrem kindlichen Dasein von uns gejagt werden und spielen, dann die große Angst, dass sie vor ihren Freunden als Schisser dastehen und sich deswegen irgendwie beweisen müssen - einfach ein rundum richtig dummes Gebaren. Letztes Jahr hatte ich auf der Straße 5-7 Jungs zwischen 11 und 13 Jahren, die mir hinterhergelaufen sind, ständig an mir gezogen haben und irgendwann anfingen gegen Teile meines Kostüms zu treten. Ich bin aus der Rolle raus und hab sie ordentlich angeschnauzt, daraufhin haben sie sich verzogen und vermutlich erstmals kapierten, dass ich echt nur ein verkleideter Mensch bin und man andere Menschen gefälligst nicht zu treten hat! 
Wenn so eine Gruppe kommt, halte ich mich erst extrem zurück. Sind es welche vom genannten Schlag, dann lasse ich sie durchrennen und sich beschweren. Es gibt aber noch die, die gut erzogen sind, die sich anständig benehmen und sich auf die ganze Sache einlassen. Die machen dann extrem viel Spaß und die begrusel ich auch gerne. Also, bringt euren Kindern bei, dass sie nicht der Käs sind und sich gefälligst ein paar Manieren zulegen sollen ^^
Die Besten und die (edit) Lobenden: Die Besten sind einfach die, die sich darauf einlassen. Klar geht man als Darsteller auch eher auf diese Personen los, weil da eine Reaktion zu erwarten ist! Sie sind hier um sich zu gruseln, also begruseln wir sie. Und man - es ist klasse wenn sie erschrechen, schreien, wegrennen - und im Nachhinein lachen! Wegen diesen Leuten machen wir das. Hier haben wir Spaß, da haben die Spaß und alle, die nicht so schreckhaft sind haben auch Spaß das Ganze zu beobachten. Das Kreischen und brüllen sind unsere Belohnung. Toll finde ich aber am meisten, wenn du den Besuchern auch ohne Schreckeffekt Angst machst. Gerade letzteres ist, was ich eigentlich will. Ich selbst bin total schreckhaft und sehe bei Horrorkram die Dinge gerne kommen. Ich will durch die Erscheinung wirken, nicht dadurch, dass ich hinter einem Vorhang vorhüpfe (auch wenn das sehr wichtig ist, wirkungsvoll und definitiv dazu gehört). Immerhin ein Monster sollen die Leute kommen sehen, wenn sie dann dennoch Angst haben - umso besser!   Die Lobenden dagegen sind nicht unbedingt die, die man erschrecken kann oder die sich ängstigen. Aber als Darsteller bekommt man immer wieder mit, dass sie dein Kostüm toll finden oder generell beeindruckt von der Darstellung sind. Immer wieder hört man so was wie “das ist das coolste Kostüm von allen”, “Das sieht so krass aus, die sind so gut geschminkt”, “Da steckt so viel Leibe zum Detail drin, allein in der Deko” - einfach eine positive Rückmeldung im vorbeigehen die wie Honig die Seele runterläuft. Insbesondere nach den oben genannten Spinnern tut so was einfach doppelt gut =)
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zoschkaa-blog · 7 years
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Weißt du Papa.. mir hätte es gut gefallen wenn du dich ein bisschen mehr für mich interessiert hättest. Mir hätte es gefallen mit dir im Frühling durch den Park spatzieren zu gehen, im Winter mit dir ‘ne heiße Schokolade zu trinken, im Sommer Monopoly im Garten zu spielen, das ich im Herbst zwischen den fallenden,bunten Blätter, dir alles was mir passiert erzählen soll, das du meine erste große Liebe bist und trotzdem der einzige Mann dem ich je vertrauen kann. Ich hätte mir gewünscht ich hätte dich wie ein Teil von mir gefühlt, du solltes die Person sein auf die ich mich verlassen konnte wenn Mama “Nein” sagte, ich hätte mir gewünscht, ich sei deine Prinzessin, der Licht in deinen Augen und der beste Teil von dir. Wir sollten nicht nur Tochter und Vater sein, sonder Spielpartner, beste Freunde, wir sollten uns alles erzählen. Du und ich, gegen die ganze Welt, wäre schön gewesen, etwas Besonderes für mich. Mir hätte es gefallen in deinen Armen zu weinen, das wir gemeinsam Filme gucken, das du der erste bist mit dem ich ins Kino gehe und der mir hilft die ersten Schritte in meinem Leben zu machen. Ich hätte dir alle meine kleinen Geheimnisse verraten, und die Größten, die hätte Mama ja auch gewusst. Mir hätte es gefallen dich in meinem Bett zu warten das du mich zudeckst und mir eine Geschichte liest. 
Weißt du.. manchmal denke ich mir ob ich das Problem war.. ich mit meinen Wünschen, mit meinem Charakter, mit meinen Erwartungen die nichts mit diesem Leben zu tun hatten. Und ich weine jetzt wenn ich dich so entfernt von mir fühle, denn du weißt das so viele Sachen nicht mehr richtig funktionieren und obwohl du es weißt wirkst du als würde dich das gar nicht interessieren. Und jetzt denke ich immer dass ich nicht das war, was du erwartest und dir gewünscht hast, ich war und bin nicht die perfekte Tochter und die Erwartungen und Wünsche die du von mir hattest sind nicht in Erfüllung gegangen. 
Ich fühle mich wie eine Enttäuschung, ein Fehler, aber weißt du was am meisten weh tut? Weil du, derjenige der normaler weise alles machen solltest das ich mich das allerwichtigste Mädchen im Leben fühle,mich hier gebracht hat! 
Du fehlst mir, und ich vermisse dich, aber du bist nicht hier, warst nie und wirst auch nie sein.
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