Tumgik
#DiE iSt voll kRAnk im Kopf
amari-24 · 2 months
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Ich fühle mich oft allein und einsam. Tatsächlich habe ich hier auch nur einen einzigen Freund. Der besagte Freund ist aber zeitlich soooo eingeschränkt das ihr euch manchmal 2 Wochen nicht seht oder wie die meiste Zeit nur einmal die Woche alle 2 Wochen und dann auch nur für 2/3 Stunden. Wir kennen uns noch nicht lange und er hat keine Ahnung wie krank ich eigentlich wirklich bin, weil er bisher immer nur die gefasste, ruhige, glückliche, aufgedrehte, manische Amari gesehen hat. Dieser Mensch ist gesund. Hat sein Leben 100% im Griff. Er ist so eine Motivation das ich gesund werden will. Deswegen nehme ich ihm null übel das er keine Zeit hat und ich halte mich so bedeckt was meine Gedanken betrifft, weil ich nicht will das er sieht wie krank ich bin, weil dann wäre ich zu viel.
Ich sagte ihm das ich mich so fühle. So allein.
Er sagte ich kann auch zu ihm kommen und auf der Couch sitzen und mit seinem Hund spielen, aber er hat super viel zu tun und kann mir keine Aufmerksamkeit schenken.
Wenn ich jetzt an seiner Stelle wäre und er würde mir das erzählen, würde ich ihm genau das selbe Vorschlagen.
Auf jeden Fall weiß ich aber, dass es ihn Stressen würde wenn ich da wäre und er sein Zeug machen muss, aber mir dennoch Aufmerksamkeit geben will. Und er würde das gerne machen. Ich weiß er hätte mich gerne da und er würde sich gerne für mich diesem Struggle hingeben, weil ich würde so fühlen. Und ich weiß das er sein Leben voll im Griff hat und das ich jemanden bin der unglaublich viel ist. Ich bin anstrengend und einfach viel. Ich sehe den ganzen Zeit Struggle den er hat, weil er unglaublich viele Verpflichtungen hat und ich weiß ich wäre zu viel mit meinem scheiß und dann hätten wir am Ende keinen Kontakt mehr, weil er einfach Prioritäten setzt und ich wäre dann keine mehr und das kann ich so gut nachvollziehen.
Vielleicht interpretiere ich auch einfach viel zu viel, habe es zerdenkt.
Ich hasse diesen Druck in meinem Kopf. Ich hasse diese Zerissenheit in mir. Ich will zu ihm und gleichzeitig nicht weil ich weiß wie krank ich bin. Ich reiße immer alle Menschen um mich rum runter. Wenn sie Kontakt zu mir hatten und der Kontakt endete war es immer so das diese Menschen voll abgefuckt waren. Und das nur weil ich sie ausgesaugt hab.
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aloneinthedark233 · 8 days
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Tiefe Gedanken werden oft als "Krankheit" beschrieben. Man "Grübelt" zuviel über Gegebenheit nach, seien es "Verhalten ", "Mimiken", "Gesten" oder Aussagen anderer Menschen. Bis zu einem gewissen "Punkt" sei es "Normal". Man mache sich eben über Gewisse Ereignisse Gedanken und sortiert diese in einem "Gesunden " Maße in die ausschlaggebende Situation. Ein Mensch der sich permanent mit dieser einen, oder mehreren Situationen aus der Gegenwart, Vergangenheit oder der Zukunft befasst soll in seinen Gedanken "Krank" sein. Denn es offenbart Defizite im Alltag, man wird "gebremst", ist nicht wirklich "anwesend" und stagniert in seinem persönlichen "vorankommen". Sie Denken zuviel über Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft nach, sie Analysieren permanent Situationen und Menschen in ihrem Verhalten, Gestiegen und Aussagen.... Sie sind Gefangene ihrer eigenen Gedanken.
Du bist ein "Overthinker", ein "Kranker" Mensch. Alles um dich herum passiert, wie es Passieren muss. Du kannst weder die Vergangenheit, die Gegenwart, noch die Zukunft beeinflussen, dass muss dir "klar" werden in einer Therapie. Denn du verhängst dich in deinen Gedanken so sehr, dass du nicht mehr richtig "Funktionierst".
Fakt ist:
Ein "Overthinker " ist in seinen Gedanken gefangen und das kann ihn bremsen. Ein "Overthinker " ist in seinen Gedanken nicht wirklich mehr in der Lage sich auf Aufgaben, Gespräche, Interaktionen zu 100% zu konzentrieren. Ein "Overthinker " belügt dich immer, wenn er in seinen Gedanken hängt. Ein "Overthinker" meidet in seinen Gedanken Kreislauf Menschen, da diese entweder "ablenken " , oder neue "Konflikte" beinhalten. Das Spektrum der Verhaltensmuster bei Overthinker ist breit gefächert und sein Verhalten unterliegt der tragenden "tiefe" seiner Gedanken. Ist ein Moment, eine Situation, eine Gestik, oder eine Aussage für einen Overthinker fragwürdig, dann ist sein Kopf voll von widersprüchlichen Kontroversen des Gegenübers und alle Kraft die er hat, wird dafür genutzt um es zu hinterfragen, Auszuwerten und eine Entscheidung zu treffen.
Ein Overthinker ist in seinen "Anfängen" paralysiert. Der Kopf Platzt, es ist Schmerzhaft, zerstörend, es ist das absolutes Chaos. Er funktioniert auf einer gewissen Ebene einfach nicht mehr und doch ist er in seinen Gedanken so aktiv, dass er Nächtelang für die Gedanken funktioniert. Es ist nicht immer so und selbst er weiß nicht um die Zeit die er braucht um wieder zu "Funktionieren".
Eine Analyse in dieser Gedankenphase sind bei Gesprächen mit Therapeuten, Ärzten, oder seinem Umwelt kaum, bis garnicht in Worte zu definieren. Man versucht es "Bestmöglich " zu beschreiben, dennoch ist es "nur" ein Versuch es zu erklären, denn Worte könnten nie zu 100% das beschreiben, was innerlich mit einem passiert.
Jetzt gibt es Menschen, Ärzte und Therapeuten die sagen, "du darfst dir gewisse Menschen nicht in deine Gedanken kommen lassen". Doch, genau das tun wir, denn es ergibt für uns Zyklen, die wir Analysieren, ob man es uns für "falsch" erklärt oder nicht, ändert das noch lange unsere Gedanken nicht. Es wird versucht die "Souveränität " seiner Gedanken zu erklären, es ist aber die Souveränität des Spektrum's, nicht die des einzelnen in seinen Gedanken. Ziel einer erfolgreichen Therapie ist es, den Menschen das Bewusstsein nah zu bringen, diese zu Stabilisieren und zu festigen. 5% Bewusstsein ist uns gegeben, 95% Unterbewusstsein kämpfen dagegen an. Die 5% Bewusstsein werden sich nicht steigern, sie unterliegen der Gegenwart und der "Momentanen Situation". Die 95% Unterbewusstsein das sind wir wirklich, es sind Erfahrungen aus der Vergangenheit und ist unser Charakter der daraus entstanden ist.
Warum macht sich ein Overthinker also solch schwere Gedanken, die ihm Weh tun? Es sind Erfahrungen aus Situationen die er durchlebt hat. Er Analysiert verhaltensmuster, Gestiken, Aussagen. Ein Overthinker hinterfragt alles, was in ihm diese Gedanken auslösen lässt. "Gesunde" Menschen handeln in gewissen Situationen "Instinktiv", dass beinhaltet auch körperliche Interaktionen. Ein Overthinker betrachtet alle Verhaltensmuster, alle evtl Konsequenzen, der weitere Werdegang dieser Situation, die eigene Emotionale Ebene und die Tragweite seines Handelns, die voraussichtliche Reaktion des Gegenübers, dann erst Reagiert ein Overthinker in der Regel mit seiner Maßnahme.
Ein "Overthinker " ist im Ärztlichen Bericht ein Mensch,:
Der in der Vergangenheit seine Gedanken hat, die Gegenwart analysiert und versucht in die Zukunft zu schauen, mit dem "eigentlich Gesunden" wissen denkt, er könnte etwas daran ändern. Die exzessiven Gedanken das vorankommen stagnieren lässt und die Befangenheit in seiner Krankheit zu keinem konstruktiven Ergebnis kommen lässt.
Abbrechen von sozialen Kontakten, Meidung von Menschenmassen, dass innerliche verschließen (Mauer) nach außen, die Abweisung (Kälte) von Partnern, Familie und Freunden, sowie Schweigen und zurückziehen ohne jeglichen Kontakt nach außen sind Primäre Muster.
Ein Overthinker möchte mit seinen Gedanken alleine sein um zu versuchen diese aus einem Haufen Chaos zu Ordnen. Es hat teils Gründe, warum diese tiefen Gedanken kommen. Seine Gedanken haben einen Ursprung und teils auch mit immensen Gewicht belastet. Dennoch will er Nähe und Menschen an seiner Seite haben, die er Vertraut, die ihn verstehen und stützen, ohne Fragen zu stellen. Doch ist auch das ein evtl weiterer Konfliktpunkt, denn andere machen sich Sorgen und Fragen und das kann man in dieser Zeit nicht gebrauchen. Man verlässt sich oft auf die Menschen die sagen, "ist okay, ich verstehe dich", doch sind es auch die Menschen, die danach nicht mehr da sind. Ein Overthinker kann Phasen haben und auch er weiß nie, wie lange es anhält. Es können Stunden, Tage oder Wochen sein, oder eben Manisch.
Ein Overthinker ist kein schlechter Mensch, er ist ein Mensch der mehr Empfindet, sieht, hört und versteht, mehr als er jemals zugeben würde.
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aboacht · 2 months
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Ich hatte mich selten so darauf gefreut, nach Spanien zu fliegen. Mittlerweile war Maine zwar mehr ein Zuhause geworden als es New York, oder gar Los Angeles, je gewesen war, aber ich hatte immer das Gefühl, dass ich in Spanien, im Haus in dem ich aufgewachsen war und das mir jetzt gehörte, erst richtig durchatmen konnte. 
Ein paar Familienmitglieder lebten immer noch in der Gegend und ich versuchte, sie so oft wie möglich einzuladen, um Zeit mit ihnen zu verbringen. Mir ging jedes Mal das Herz auf, wenn ich sah, wie Logan mit ihnen lachte – wir waren jetzt zwar schon einige Zeit wieder zusammen, aber mir kam jedes Mal der Gedanke, dass mein Leben ohne ihn nie wieder wirklich gut gewesen wäre. Umso mehr wollte ich die Zeit jetzt genießen. 
Wir hatten ein Lagerfeuer im Garten gemacht und wie immer wurde wild durcheinander geredet, diskutiert und getrunken. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass es spät – und vor allem etwas kalt – geworden war bis Logan mich anstupste. 
“Holst du mir eine Decke?” fragte er und sah mich mit einem Grinsen an. Ich grinste zurück und lehnte mich tiefer in meinen Stuhl. 
“Ich glaub du weißt selber ganz gut wo die Decken sind.” antwortete ich ihm und lachte, als er die Augen verdrehte. Er hatte definitiv mit dieser Antwort gerechnet.
“Ja, aber ich will mich nicht bewegen. Und jeder weiß, dass du ein Gentleman bist.” 
Sofort mischte sich meine Tante (ich weiß absolut nicht mehr wie der Stammbaum aussieht, vielleicht ist es auch eine Fake Tante, you know) in das Gespräch ein.
“Carlos, hol ihm eine Decke, bevor er krank wird. Deine Mutter hat dich so erzogen.” mahnte sie mir auf Spanisch. Logan hatte das auf jeden Fall Wort für Wort verstanden und sah mich mit einem selbstgefällig Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen an. 
Ich seufzte theatralisch und stand auf. Auf dem Weg ins Haus hörte ich meine Tante und Logan laut lachen und für einen Moment hatte ich die glorreiche Idee Logan einfach die kratzigste aller Decken rauszusuchen, aber mir wurde schnell bewusst, dass das nur einen zweiten Trip für mich bedeuten würde. 
Mit der Decke im Arm ging ich noch in die Küche, um ein paar Flaschen Bier mitzunehmen. Sofort fiel mir das Fenster auf, das komplett offen stand. Es war weder tagsüber noch nachts hier schon so warm, dass irgendjemand das für eine gute Idee gehalten hätte. Vielleicht hatte Logan es geöffnet, um das Haus zu durchlüften und vergessen es wieder zu schließen. Ich tat genau das, und machte mich zurück auf den Weg in den Garten.
Ich reichte Logan seine Decke und verteilte die Flaschen an jeden, der sofort die Hand danach ausstreckte. Als ich mich wieder hinsetzte, warf Logan die Decke auch über mich und kuschelte sich an mich. Ich lag meinen Kopf auf seinem ab und schloss für einen Moment die Augen. 
“Du hast das Fenster in der Küche aufgelassen.” murmelte ich und ein paar Momente später hob Logan seinen Kopf und sah mich verwirrt an.
“Ich hab das Fenster gar nicht aufgemacht.” erwiderte er und ich zuckte mit den Schultern.
“Naja, es stand auf jeden Fall offen. Und ich hab’s auch nicht aufgemacht.” 
“Hm, komisch.” Logans Blick fiel auf die anderen, die ums Lagerfeuer herum saßen. “Vielleicht war’s irgendjemand anderes.” 
Ich nickte und obwohl es mir sehr unlogisch erschien, dass irgendjemand hier grundlos das Fenster komplett aufmachen würde, war es mir auch einfach nicht wichtig genug, um weiter darüber nachzudenken. 
Am Ende des Abends hatte ich es definitiv schon wieder vergessen. 
Am nächsten Morgen hatte sich unsere Ankunft in Spanien bereits schon so weit rumgesprochen, dass ich angerufen wurde, ob ich nicht am Strand als Lifeguard aushelfen könnte. Eines der neuen Mitglieder hatte sich wohl am Vortag verletzt und niemand konnte einspringen. Ich willigte ein – wenn ich ehrlich war, vermisste ich die Zeiten, in denen ich jeden Tag am Strand verbringen konnte. 
Logan entschied sich mitzukommen. Es war noch nicht sonderlich voll und es waren genug andere Lifeguards da, sodass ich, bis es voller wurde, bei ihm bleiben konnte. Wir waren gerade aus dem Wasser gekommen und Logan war auf dem Weg, um uns etwas zu trinken zu holen. Ich unterhielt mich gerade mit einem unserer Nachbarn, als er zurückkam und mir eine Flasche Wasser reichte. Ich trank sie beinahe in einem Zug leer. Es schmeckte ein bisschen komisch, aber ich schob es darauf, dass ich mich zu sehr an das Wasser in Flaschen in den USA gewöhnt hatte. Unser Nachbar verabschiedete sich und Logan und ich genossen die Sonne – das Wetter in Maine war in den letzten Wochen wirklich alles andere als schön gewesen. 
Es waren vielleicht fünf oder zehn Minuten vergangen, als ich einen Schrei hörte. Ich konnte nicht direkt erkennen, von wo er kam, aber sprang sofort auf und war bereit loszurennen.
“Meine Schwester, sie ertrinkt!” hörte ich nicht weit von mir und ran zu der Person, die panisch aufs Wasser zeigte. Ich konnte dort niemanden erkennen und ahnte bereits das Schlimmste. Mir wurde schwindelig und ich merkte, wie mein Herz schneller schlug als es sollte und versuchte mich zu beruhigen und mich an mein Training zu erinnern; es würde jetzt niemanden helfen, wenn ich ebenfalls panisch werden würde. Es war zwar einige Zeit her, dass ich jemanden aus dem Wasser retten musste, aber ich wusste, was ich konnte.
Ich fragte die Frau, wo sie ihre Schwester zuletzt gesehen hatte und ran los. Während der ersten paar Schritte im Wasser fühlten sich meine Beine wie Pudding an, aber ich wusste, dass ich mich jetzt zusammenreißen musste. Ich hatte keine Ahnung, warum mein Körper so intensiv auf die Situation reagierte, hatte aber auch keine Zeit, darüber groß nachzudenken. Ich schwamm hinaus und versuchte, jemanden in den Wellen zu entdecken – einen Kopf, eine Hand, aber ich sah gar nichts. Ich tauchte ein paar Mal unter und konnte auch dort niemanden finden. Ich wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis die anderen Lifeguards ebenfalls herausschwammen, aber war mir auch im Klaren, dass ich keine Zeit verlieren konnte. 
Mittlerweile hatte ich Schwierigkeiten zu atmen. Als ich das nächste Mal auftauchte, wurde mir schwarz vor Augen und ich konnte weder meine Hände noch meine Beine fühlen. Ich verstand gar nichts mehr. Wie konnte es sein, dass mein Körper so rebellierte?
Ich war immer noch dabei die verschwundene Person zu suchen, doch musste mir eingestehen, dass all meine Kraft dafür verschwendet wurde mich über Wasser zu halten – bis auch das nicht mehr möglich war. Das letzte, was ich mitbekam war, wie mich jemand nach oben zog und meinen Namen nannte. Mein letzter Gedanke galt der Person, die ich allem Anschein nach hatte ertrinken lassen.
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lasiras-world · 4 months
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Neurodivergenzien zum Jahresende
Pünktlich zu Weihnachten wurde ich krank. Während ich am Heiligabend "nur" Kopfschmerzen hatte und dank Ibu in der Lage war, den Tag zu genießen, war es ab dem 25. Dezember vorbei. Ich sagte die Familientreffen ab und hatte plötzlich einige sehr ruhige Tage! Dazu kam, dass sich meine Krankheit (08/15 grippaler Infekt) auf meine Gedanken auswirkte. Ob ich wirklich plötzlich nur noch eine bewusste Gedankenbahn befuhr, oder die anderen Gedanken einfach nicht wahrnahm, kann ich nicht sagen, aber es herrschte Stille in meinem Kopf! Keine Sorgen oder To-Dos lenkten mich ab. Ich benötigte keine zusätzlichen Inputs, um einer ganzen Folge unserer Serie zu folgen - weil es meine ganze Aufmerksamkeit forderte. Auch wenn es scheiße war, krank zu sein - Schmerze in allen Muskeln, verstopfte Nase, Halsschmerzen, tränende Augen und Kopfschmerzen - genoss ich es doch, gerade denken zu können (wenn auch nur langsam). Es war ein krasses Erlebnis, besonders wenn die Krankheitssymptome dank meines Wundermittels (Aspirin Komplex) weniger stark belastend waren. Ob neurotypische Menschen immer so geradeaus denken?
Zum Glück war ich am Jahresende gerade wieder so weit genesen, dass ich unseren Musicalbesuch voll und ganz genießen konnte. Auf dem Weg nach Bochum hörten wir im Auto die CD, die wir uns letztes Jahr bei Starlight Express gekauft hatten. Die Emotionen waren so gewaltig, dass ich mich mehrfach nicht zusammenreißen konnte und laut jauchzend in die Hände klatschte - nicht ganz so ideal, wenn man am Steuer auf der Autobahn mitten im Ruhrpott ist, auch wenn ich das Auto immer unter Kontrolle hatte, wirkte es sicher nicht so für meine Schwiegermutter, die direkt hinter mir saß. Meine Frau sieht das mit einem Lächeln, sie weiß, dass ich uns nie gefährden würde. Aber auch für sie war es etwas Neues, dass meine Gefühle sich so Bahn brachen. Vermutlich hätte ich es besser maskiert, wenn nicht noch Reste des Infekts die dafür nötige Energie in Anspruch genommen hätten. Erst in dem Zusammenhang ist mir klar geworden, wie oft ich meine Emotionen maskiere! Wenn ich alleine bin und einen Film sehe, ein Hörbuch oder Podcast höre und es mich emotional berührt, jauchze ich, klatsche und lache oder weine und wimmere ich ohne Hemmungen. Aber wehe, es könnte jemand mitbekommen... als wäre es schlecht, heftige Emotionen zu zeigen! Tja, in unserer Gesellschaft ist es schlecht. Auch ertrage ich es zur Zeit kaum, dass wir unsere Serie weiter sehen. Wir sehen sie zum x-ten Mal und ich weiß, dass wir uns einer emotional heftigen Stelle für einen der Charaktere nähern. Weil ich das weiß und schon bei dem Gedanken daran vor Mitleid körperliche Schmerzen empfinde und weinen will, ist jede Folge eine Qual - und ich weiß, dass die Personen und somit auch ihr emotionales Leid fiktiv sind! Aber ich habe aus diesem Grund auch schon eine andere Serie mit meiner Frau abgebrochen. Nicht, weil ich das Leid der Protas nicht ertragen hätte, sondern weil ich nicht bereit war, so sehr zu maskieren, wie ich es gefühlt hätte tun zu müssen... dabei müsste ich das vor meiner Frau nicht. Aber mein Leben lang musste ich maskieren um "sei nicht so empfindlich", "jetzt übertreib doch nicht", "stell dich nicht so an", ... zu verhindern. Da stellt man das nicht einfach so ab, weil es jemanden gibt, die einen akzeptiert!
Am Sylvesterabend lernte ich außerdem, dass ich Jenga mag! Ich hasste dieses Spiel bis dahin, ich hätte es niemals freiwillig gespielt und richtig Angst davor. Doch weil Schwiegermama es sich gewünscht hatte, bauten wir es auf. Ich spürte, wie mein Puls anstieg, noch ehe der erste Stein gezogen worden war. Ich stand so kurz vor einer Panik, als ich in meiner Hosentasche die Loop-earplugs ertastete. In einem meiner vielen ADHS-Bücher hatte ich gelesen, dass viele Abneigungen von den unangenehmen sensorischen Reizen, die damit einhergehen, ausgelöst werden, auch wenn es einem nicht bewusst ist. Einen Versuch war es wert. Nervös setzte ich die Ohrstöpsel ein und meine Umwelt wurde 18 Dezibel leiser. Die Menschen um mich herum verstand ich trotz allem noch gut. Und noch etwas passierte. Ich verlor meine Angst! Ich genoss es, die Steine zu ziehen und den anderen bei ihren Versuchen zu zu sehen. Anstatt erschrocken zusammen zu zucken, wenn der Turm fiel, lachte ich und empfand Freude, mit netten Menschen zu spielen.
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fairydusthumor · 1 year
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Wiedersehen
// my ocs. my story. do not copy, do not change.
Das Leben des Agenten Wesley Kane war kein einfaches. Als Agent war er für die Aufklärung von Verbrechen zuständig, für die kein anderer Zeit hatte. Serientäter, mysteriöse Mordumstände... All diese Akten in beigen Papierordnern stapelten sich auf seinem Schreibtisch.
Mit Anfang 40 konnte man langsam die Zeichen der Zeit an ihm sehen, wie sein silbern gesträhntes Haar. Er griff nach der Tasse Kaffee auf seinen Tisch und nahm einen Schluck. Der Agent verzog das Gesicht.
"Kalt-", meckerte er leise vor sich hin. In diesem Moment streckte seine Assistentin ihren Kopf in sein Büro.
"Guten Morgen. Der Polizeichef lässt fragen, ob sie auf dem Revier an der vierten aushelfen können? Sheriff Brooks hat dort nach einer Razzia alle Hände voll zu tun." Seine Assistentin war noch nicht sehr lange hier. Kane war noch nicht dazu gekommen, ihr beizubringen, wessen Anrufe man besser abwimmeln sollte. "Laut ihrem Kalender sind sie heute Vormittag frei...", fügte die Assistentin hinzu. Kane rollte mit den Augen. Das hatte sie bestimmt auch dem Sheriff gesagt.
"Sagen Sie ihm, ich bin in fünfzehn Minuten da." Die Assistentin nickte schnell. Das Eis zwischen den beiden war noch nicht gebrochen - sie konnte seine Launen bisher noch schlecht deuten. Kane machte eine schnelle Notiz auf einem Block, bevor er seine Sachen zusammenpackte und sich auf den Weg zum Revier machte.
Im Polizeirevier herrschte viel mehr Trubel als in Kanes Zweigstellenbüro. Er schlich an der Pforte vorbei und griff sich in der Kaffeeküche einen Donut, bevor er Polizeichef Brooks aufsuchte.
Polizeichef Brooks war ein kleiner, in die Jahre gekommener Mann mit einer Vorliebe für Donuts. Das konnte man ihm deutlich ansehen. Er hing am Telefon und sah hundemüde aus. Umso größer war sein Lächeln, als er seinen alten Kollegen Kane sah und winkte ihn freudig zu sich rüber.
"JA. Klären Sie doch das ab und geben Sie mir dann die Infos rüber. Ja! JA! Danke. Nein, Tschüss!" Er rollte mit den Augen, bevor er dem Agenten die Hand reichte. Polizeichef Brooks hatte einen festen Händedruck, der dafür bekannt war, stellenweise auch Frakturen zu verursachen.
"Agent Kane. Großartiges Timing. Die Hälfte meiner Belegschaft ist krank und ich brauche ihre Hilfe." Kane verzog das Gesicht zu einem gequälten Grinsen, während die Knochen seiner Hand langsam zu Brei verarbeitet wurden.
“Freut… mich-”, brachte der Agent heraus. “, wenn ich helfen kann.” Als seine Hand endlich wieder freigelassen wurde, schüttelte er diese, bevor er sie in der Tasche seines Trenchcoats in Sicherheit brachte.
“Wir hatten gestern eine Razzia durchgeführt und mehrere Verdächtige mit Rauschgiften festgenommen.” Polizeichef Brooks griff nach seiner Kaffeetasse, an der ein zuckerglasierter Donut hing. Mit seinen Fingern griff er nach dem Donut und nutzte diesen als improvisierten Löffel, um seinen Kaffee umzurühren. “Niemand von denen möchte aber zugeben, von wem sie das Zeug haben,” ergänzte er, bevor er laut schlürfend aus seiner Tasse trank. Agent Kane war auf dem Revier, er nickte nur wissend.
“Verstehe. Hilfe bei der Befragung, also?”, spezifizierte Kane noch einmal. Polizeichef Brooks konnte nur hastig nicken, denn er verliebte sich den eingeweichten Donut ein. Er zeigte nur auf den Flur, wo die Verdächtigen auf ihr Verhör warteten. Kane machte sich prompt auf den Weg. Als Agent sprach er gerne mit Verdächtigen, er kam leider selbst nur zu selten dazu. Viel zu oft bestand sein Tagesgeschäft aus Papierkram, Berichten und Telefonkonferenzen.
Er öffnete selbstbewusst die erste Tür im Flur und schloss diese direkt wieder hinter sich. Der dunkle Raum war nur durch einzelne fluoreszierende Leuchten erhellt. Am Tisch, mit einem Becher Kaffee, saß eine blonde Frau. Der Agent stutzte kurz, aber schüttelte den Kopf. Es konnte nicht sein. Seine Schritte hallten durch den Raum. Erst, als er am Tisch vorbeigegangen war und durch den doppelten Spiegel seine Reflektion und die der Verdächtigen sah, wurde er still. Die Verdächtige starrte mürrisch ihren Kaffee an.
Die Haare waren anders, aber die Gesichtszüge…? Der Unfall war mehr als zehn Jahre her. Der Jahrestag war vor ein paar Wochen gewesen. Der Agent hatte sich extra nach Merpoint Bay begeben, um Blumen vorbeizubringen. Das konnte nicht wahr sein. Er drehte sich langsam um, überzeugt davon, dass seine Vorstellungsgabe ihm einen Streich vorspielte. Leider war seine Vorstellungsgabe nicht zu Späßen aufgelegt. Die Verdächtige sah aus wie eine Frau aus dem Zeugenschutzprogramm, die Wesley vor mehr als zehn Jahren an einen Unfall verloren hatte.
Ivana. Er arbeitete damals als junger Agent im Zeugenschutzprogramm. Seine ersten Einsätze waren nicht im Tagesgeschäft. Als junger Agent war er dafür zuständig, die Zeugen im Programm in ihr neues Leben zu begleiten und in der Übergangsphase für Sicherheit zu sorgen. Anfangs war dies simpel und abwechslungsreich. Der Agent hatte aber große Pläne, wollte in den Rängen aufsteigen, bis er Ivana kennenlernte. Wobei, dies war vermutlich gelogen. Ivana und Wesley konnten sich anfangs nicht ausstehen. Wesleys erstes Ziel war, so schnell wie möglich nach New Havenport zurückzukehren. Im Aufnahmegespräch hatte sich herausgestellt, dass die junge Dame, die erst kürzlich einen Abschluss in englischer Literatur gemacht hatte, Zeugin eines Mordes war. Als Kurierfahrer hatte sie ihr Geld verdient, bis sie eines Tages unwissentlich eine Mordwaffe transportiert hatte. Durch verschiedene Zufälle landete ihr Fall in Wesleys Obhut. Sie hatte in dem hässlichen Büro auf einem kratzigen Sessel gesessen. Ihr Haar auf dem Kopf zusammengetürmt, mit ein paar Strähnen, die ihr ins Gesicht fielen. Wie eine eingesperrte Katze hatte sie ihn angefaucht, erbost über ihre eigene Misslage. Mit seinem schneidenden Humor hatte er mit ihr sichtlich eine ebenbürtige Konkurrentin. Ivana hatte nie Angst, ihre Meinung zu sagen. Unter einer neuen Identität wurde Ivana in ihren Vorstadt(alb)traum gezwungen. Wesley war stets professionell, doch Ivana war… besonders. Die Beziehung der beiden war irgendwann dann nicht mehr “rein beruflich”. Anfang Dezember musste Wesley für Geschäftstermine nach New Havenport. In dieser Woche kam unerwartete Eisglätte auf. Als Wesley zurückkehrte, war Ivana nicht da. Er gab eine Fahndung heraus. Kein Erfolg. Ihr Auto wurde mehrere Wochen später aus der Brandung geborgen. Wesley war nie wieder der gleiche gewesen. Er wusste, dass diese Beziehung vielleicht nicht ewig gehalten hätte. Er gab sich trotz allem die Schuld an Ivanas Tod. Er wurde in eine andere Abteilung versetzt. Mehr als zehn Jahre war das her…
“Normalerweise werden an dieser Stelle Fragen gestellt. Der andere Typ hatte vorhin wenigstens Donuts dabei.”, merkte die Verdächtige an. Wesley wurde aus seinen Gedanken zurück in die Realität gerissen. Auf dem Tisch lagen einige Krümel. Er zog einen Stuhl heran und setzte sich den Verdächtigen gegenüber. Sie schaute zum ersten Mal hoch. Jeder Blick von ihr verwirrte den Agent noch mehr. Wie aus dem Gesicht geschnitten. Sie sah aus wie Ivanas Spiegelbild. Als wäre kein Tag vergangen. Ein paar Dinge waren anders. Ihr Haar schien fast lila zu schimmern. Um die Augen hatte sie Reste von Eyeliner und Kajal. Wesley musste den Kopf schütteln, noch einmal, um sich auf den Moment zu besinnen. Er zückte einen Block und einen Stift.
“Ihren vollen Namen und ihr Geburtsdatum, bitte?” Wesley sah zu, wie sich ihre Nase kräuselte. Oh, die Frage hatte ihr nicht gefallen.
“Muss das sein? Was hat das mit dem Rauschgift zu tun?”, gab die Verdächtige zurück. Sie rührte mit den Holzstäbchen vorsichtig in ihrem Kaffee herum, obwohl die Kondensmilchpäckchen immer noch unangetastet da lagen.
“Ma’am, ich muss sie daran erinnern, dass der Besitz von Rauschgiften kein Kavaliersdelikt ist. Alles, was sie mir erzählen, kann sich strafmildernd auswirken.” Die erste Taktik aus Wesleys Werkzeugkasten war die pädagogische. Sanft bestimmend dem Gegenüber die Optionen darlegen. In diesem Fall verzog sein Gegenüber das Gesicht und rollte mit den Augen. Sie musterte Wesley für einen Moment, aber er konnte nicht sehen, ob sein Gesicht ihr bekannt vorkam. Er wusste nicht einmal, ob dies ein riesiger Zufall war. Vielleicht hatte Ivana eine Schwester, von der er nichts wusste? Er hielt seinen Kugelschreiber fest und sah die Verdächtige wartend an.
“Mein Name ist Ivy Westfield. Mein Geburtstag ist der-” Die Verdächtige sah nach oben. Warum brauchte sie so lange, um sich an etwas so Triviales zu erinnern? “-09.11.99.” Wesley nickte, markierte aber den Geburtstag mit einem Fragezeichen. Der Name machte ihn weiter stutzig. Wie viel könnte hieran denn Zufall sein?
“Frau… Westfield, richtig? Darf ich Sie bitten, mir zu schildern, warum sie heute hier sind?” Seine Gedanken rasten mit circa 240 Kilometer pro Stunde über seine neuronalen Netze. Agent Kane war eigentlich stets bemüht, die Fassung zu wahren und objektiv zu bleiben. Sein Gehirn ging aber bereits sämtliche Begründungen für die Ähnlichkeit der Verdächtigen durch - er wusste garnicht, was er zuerst fragen sollte. Ivy schenkte dem Agenten einen fragenden Blick. Durch Frau Westfield ging ein Seufzer.
“Naja… heute Nacht, gegen 01:30, war die Polizei auf einmal da, als ich mich mit meinen… Freunden getroffen hatte,” sagte sie vorsichtig. Sie zupfte an ihrem Ärmel herum. Eine Angewohnheit, denn der Ärmel wies bereits einige kleine Löcher auf. Ivana hatte dieselbe Angewohnheit damals gehabt.
“Wurden bereits Fingerabdrücke genommen?”, rutschte Wesley daraufhin raus. Seine Stimme klang kaum pädagogisch bestimmend in diesem Moment, sondern eher panisch. Ivy warf ihm einen Blick zu, den Wesley nicht deuten konnte.
“Ja.”
“Gut. Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment.” Wesley verschwand aus dem Verhörzimmer. Die Verdächtige sah ihn etwas verdutzt hinterher, bevor sie sich ihrem Kaffee zuwandte. Wesley ging zurück in das Großraumbüro, um sich an einen freistehenden Arbeitsplatz zu setzen. Mit ein paar Klicks hatte er die passende Akte gefunden. Er wählte die Nummer seiner Assistentin.
“Jessica? Ich werde dir eine Akte schicken. Könntest du für mich die angehängten Fingerabdrücke überprüfen lassen?” Wesley wartete geduldig auf die Antwort seiner Assistentin. “Ja, ich weiß. Das Vergleichsobjekt ist aus einem Fall aus dem Jahr 2006. Ich weiß, dass sie verstorben ist. Mach es einfach. Falls jemand Fragen stellt, sollen sie mich anrufen.” Bevor seine Assistentin eine weitere Frage stellen konnte, legte er auf. Er sah sich kurz um, bevor er kurz auf dem Klo verschwand.
Gerade als er die Hand auf dem Türknauf hatte, piepste sein Mobiltelefon.
Ich weiß nicht wie, aber die Abdrücke passen zu 99,9 % zusammen
Wesley wusste nicht, ob diese Information das war, was er hören wollte oder ob er soeben nur sein eigenes Gedankenfeuer geschürt hatte. Wie konnten die Fingerabdrücke eine so hohe Übereinstimmung haben? Das gab alles keinen Sinn. Der Agent räusperte sich, bevor er zurückkam.
“Ist das ihr erster Tag oder verfolgen sie einen Plan hier?” Ivanas Zwillingsschwester hatte sich zwischenzeitlich zurückgelehnt und war etwas nach unten gesunken, verfolgte aber jeden Schritt des Agents wie ein Adler.
“Ms. Westfield. Ich habe mich gerade noch mit ihrer Akte befasst. Die Menge an Opioiden, die in ihrem Besitz festgestellt wurde, ist wirklich erstaunlich...", merkte Wesley an. Ein rosa Schimmer kroch auf Ivys Wangen.
“Ihnen ist bewusst, dass sich Auskünfte auf die Herkunft des Rauschgifts mildernd auswirken? Sie können mit uns arbeiten.” Wesley biss sich auf die untere Lippe, er wollte sehnlichst fragen, warum sie ihr so ähnlichsah. Selbst das kleine Muttermal am linken Auge war da. Es war erstaunlich. Er wollte so viel sagen, doch diese Art des Treffens ließ kaum ein Wort zu.
Ivy studierte die Mimik des Agenten. Der Polizist zuvor hatte ebenfalls keine Informationen aus ihr bekommen. Er, hingegen, schien mit den Gedanken sonst wo zu sein. Sie glaubte nicht, dass der Mann inkompetent war.
“Ja. Ich würde es Ihnen auch sagen, sie würden mir aber nicht glauben.” Ms. Westfield hatte zwischenzeitlich das Päckchen mit dem Zucker in kleinste Teile zerrissen.
“Versuchen Sie es doch mal. Ich bin heute sehr leichtgläubig.”
Ein Kopfschütteln.
Das konnte nur gut werden.
Eine Stunde später war Wesley keinen Deut weiter und die Verdächtige wieder in Untersuchungshaft. Er hatte zwar in Erfahrung bringen können, inwiefern sich die Bekanntschaften kennen. (Ein Club, bei dem auch regelmäßig Razzien durchgeführt werden.) Die restlichen Details waren auch für ihn schwammig. Polizeichef Brooks hatte sein Abendessen in der Hand. (Ein koffeinfreier Kaffee und ein Frischkäsebagel.) Auf die schlechte Nachricht konnte Brooks nur mit den Schultern zucken und dem Agenten nochmals die Fingerknochen brechen, als er ihm zum Abschied die Hand gab. Seine Begegnung im Verhörraum ließ Agent Kane aber nicht los. Zurück im Büro suchte er im Aktenschrank nach der Kopie von Ivanas Akte und verglich diese mit der Frau von heute. Bis auf das äußerliche Erscheinungsbild und die Fingerabdrücke war seine Suche aber vergebens. Es gab keinen Punkt, der diese Frauen miteinander verband. Hätte er sie nicht erlebt, er hätte es niemandem geglaubt. Er lief in seinem Büro Kreise, versuchte, die Situation zu rationalisieren. Die Bilder von Ivana an ihrem letzten Tag gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Die Sonne schien durch die Küchenfenster. Der Geruch von heißen Sirup hatte Wesley aus dem Bett gelockt. Ivana stand in einem seiner weißen Hemden am Herd und wendete Pfannkuchen.
“Bevor du jetzt falsche Hoffnungen kriegst, das ist eine Fertigmischung.”, sagte sie mit einem Grinsen. Ihm wurde warm im Bauch. Er schlang seine Arme um die Frau mit den hellblonden Haaren, in die er sich verliebt hatte. Die Agency sah vor, dass der Agent im Gästezimmer schlief. Wesley war aber jung und nahm es mit den Regeln nicht allzu genau. Er küsste ihren Hals. Die Frau kicherte.
“Hey, das kitzelt! Das kriegst du zurück, du-” Mit einem Ruck drehte die Frau sich um, ohne auf ihre Umgebung zu achten. In einem Ruck hatte sie den Pfannenwender in die Ecke geworfen und umfasste mit den Händen Wesleys Gesicht und sah vorsichtig in seine braunen Augen. Im selben Moment fiel die Sirupflasche auf den Boden und umspülte die Füße der beiden mit einer Mischung aus klebrigen Zuckerwasser mit einer Millionen kleiner Glasscherben.
Das Geräusch von platzendem Glas holte Wesley zurück in die Gegenwart. Er spürte seinen großen Zehen pochen. Der heiße Sirup hatte damals in Kombination mit dem Glas eine kleine Narbe hinterlassen. Wesley musste lächeln. Er hatte damals wie ein Rohrspatz geflucht. Heute erinnerte ihn der Schmerz an diesen Morgen. Es war einer der letzten Tage, den er mit Ivana verbracht hatte. Die Stunden vergingen, aber Ivana ging ihm an diesem Tage nicht aus dem Kopf. Er musste es wissen. In all seinen Jahren als Agent hatte er nicht von so einem Fall gehört. Sein Gehirn würde ihn nicht ruhen lassen.
Auf dem Revier war es dunkel. Im Pausenraum tranken zwei Polizisten einen Kaffee, der Rest der Belegschaft war entweder zuhause oder auf Streife. Im Flur begab er sich zu den Zellen für Häftlinge in Untersuchungshaft. Die richtige Tür war schnell ausgemacht. Jede der Zellen verfügte über einen separat abgesperrten Bereich, sodass man eintreten konnte, ohne direkt Fluchtchancen zu bieten. Er drehte den Spezialschlüssel ihm Schloss um.
“Ms. Westfield? Agent Kane hier,” flüsterte er vorsichtig als er die Tür hinter sich schloss. Wie eine Katze lag Ms. Westfield auf ihrer Pritsche zusammengerollt. Sie machte sofort die Augen auf.
“Sie meinten doch, ich würde ihnen nicht glauben können. Nun…” In den Zellen war erholsamer Schlaf rar. Sie schaute den Agenten vorsichtig an. Er hatte schon vorhin etwas gehabt, dass er sich nicht traute, auszusprechen.
“Meine Assistentin hat ihre Fingerabdrücke durch die nationale Datenbank laufen lassen. Es gab eine Übereinstimmung.”, fing Kane vorsichtig an. Er hatte seine Kopie von Ivanas Akte in der Hand und kniete sich nieder, um den Papierordner zu Ms. Westfield zu schieben. Er hatte die Neugierde von Ms. Westfield geweckt. Trotz zerzaustem Haar stand sie auf, um die Akte aufzuheben. Sie saßen gemeinsam auf dem Boden, durch Gitterstäbe räumlich getrennt. Es war eine Weile still, während Ivy die Akte durchblätterte.
“Ihre Fingerabdrucksübereinstimmung ist aber in meiner Obhut im Jahr 2011 verstorben.” Die Stimme des Agenten war so leise geworden, sie war kaum ein Flüstern.  Ivy erstarrte, als sie das Bild sah, das der Akte beigelegt war. Kane versuchte, aus ihrem Blick etwas zu lesen. Sie schien die Ähnlichkeiten zu bemerken, aber-
“Es tut mir leid, ich bin-” Ivy schluckte. Der Agent hatte kleine Tränen in den Augen. Es fehlten die Worte. Kane saß wie gebannt vor ihr. Ihr Gesicht, das Muttermal, das Kräuseln ihrer Nase. Er konnte kaum glauben, wie ähnlich sie ihr sah.
“Ach…” Ms. Westfield biss sich auf die Lippe. “Das werden sie mir noch weniger glauben.” Ivy sah auf die Akte und auf das Foto, malte mit dem Finger über die einzelnen Gesichtszüge.
“Versuchen Sies. Ich flehe.”, brachte der Agent hervor, seine Hand an der Gitterstange. Ivy sah nochmal zu ihm hoch.
“Ich bin das.”, sagte Ivy leise. “und auch wieder nicht. Sie ist ich, aber ich bin nicht sie.” Der Agent kräuselte die Brauen. War sie etwa noch auf Drogen? Schüttete er gerade einer Drogensüchtigen sein Herz aus, dafür, dass sie ihm sagt, was er hören will?
“Ich bin eine Gesandte. Ich nutze diesen Körper als Hülle.”, sagte sie langsam. “Ich habe keinen Zugriff auf seine Erinnerungen. Ich sehe aus, wie sie, weil ich sie bin. Ich weiß aber nicht, wer sie sind.” Der Agent hatte Tränen in den Augen. Mit einer zitternden Hand griff Ivy durch die Stäbe. Sie streichelte vorsichtig seine Wange, und die Tränen schossen aus ihm heraus. Er war ihr näher als jemals zuvor, aber das war nicht sie? Wie gemein das Schicksal sein kann. Seine Tränen wurden begleitet von einem Schluchzen, das er versuchte, so leise wie möglich zu halten, um nicht entdeckt zu werden.
“Sie sind ein magisches Wesen? Wozu dann die Drogen?”, fragte er zwischen den Schluchzern. Ivy machte ein betretenes Geräusch und atmete scharf aus.
“Dieser Körper… seine menschlichen Gefühle… ich kenne solche Gefühle nicht. Sie sind so viel. Allein das hier - ich… manchmal ist es alles etwas viel. Je länger ich in diesem Körper bin, desto mehr überfordern mich die Gefühle.” Mittlerweile weinte auch Ivy, eine einzelne Träne tropfte auf das Foto unter ihr. Wesley schaute sie an, sie sah in diesem Zustand aus wie in der ersten Nacht, die sie im neuen Heim verbracht hatte. Er hatte sie damals nachts in den Arm genommen. Er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als ihre Hand an sich zu spüren. Der Moment schien niemals zu enden. Als der Kirchturm nebenan Mitternacht schlug, sah Wesley auf. Er sah Ivy ins Gesicht.
“Ms. Westfield. Mein Name ist Wesley Kane, und ich war in sie verliebt"...", stellte er fest. Er war sich nicht sicher, ob er in diesem Moment, das nur sagte, um die Lage selbst zu verstehen. Auf ihren Lippen konnte er ein mitleidiges Lächeln ausmachen. Sie nutzte die freie Hand, um ihr eigenes Gesicht abzuwischen.
“Sie dürfen mich Ivy nennen.”
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lia-nnsjmvsdc · 1 year
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2:50
Long time no see I guess.
Da ich nach einer Woche krank sein (das zweite Mal Corona) mal wieder wach liege, weil ich den Punkt zum einschlafen mal wieder überschritten habe (danke Kopfkino) und gestern viel zu spät ins Bett bin und heute viel zu spät aufgestanden...
Ich habe überlegt, die Story, die ich zu einem meiner Kinks (habe ich überhaupt mehrere?) gerade im Kopf durchgespielt habe (mit pleasure) aufzuschreiben, aber sie würde vermutlich genau so nicht ansatzweise fertig wir alle anderen (bis auf die Nobuto Bus Gamer Sache). Da wären Jill & Carlos und Soap und Frau (ja, logisch bin es in meinem Kopf ich, aber es könnte zumindest nur für weibliche Geschlechtsmerkmale geschrieben werden sein tun). Und jetzt dann Volga und "ich" und nasse Dinge. Mit die größte Schwierigkeit wäre, dass sie auf englisch besser klingt, dadurch aber auch für mich zig mal schwieriger aufzuschreiben wäre. Oder man schreibt sie auf deutsch und ballert dann alles einfach in nen Übersetzter... Das Ergebnis wäre sicher echt mies. Und da ich auch recht langsam schreibe und mich ständig ablenken lasse (schreiben am Handy ist eh auch noch mal extra schmu). Manchmal wäre es halt doch voll genial Dinge in Gedanken niederzuschreiben und dann als Text am PC vor sich zu haben.
Hey cool, in zweieinhalb Stunden klingelt der Wecker, schlafen wäre voll toll...
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Teil II
Sad and Pathetic Boys Club + Anhängsel (2021): Das willkommene Geschenk
Es ist so als ob man einen Krimi liest, aber der Fall macht nie Sinn, weil die Ermittler verrückt sind. Aber zu der Zeit hat richtig viel keinen Sinn gemacht. Und Robin hat sich zum Detektiv ausgerufen, denn sein Papi ist bei der Kripo. Der warme Julitag war das willkommene Geschenk für Leute, die sich einmal besser fühlen wollten. Manchmal merkt man gar nicht, wie eklig manche Männer sein können oder wie armselig. Manchmal merkt man es erst zu spät oder verharmlost Sachen, die eigentlich nicht harmlos sind. Dann realisiert man ein einziges Mal, dass man von so einem kleinen Freak gestalkt wird. Und plötzlich hat man gleich mehrere. Es ist immer Zufall bis es kein Zufall mehr ist. Fühlst du dich beobachtet? Abgehört? Verfolgt? Dann denkt man einmal kurz, dass man deswegen schizophren ist und plötzlich erzählen deine Hausbewohner ganz komisches Zeug. Aber sie hätten so oder komisches Zeug erzählt, denn das Traumduo Paul& Robin waren auf ihrer eigenen Mission. Und der traurige Rest wollte sich unbedingt besser fühlen. Komisch, wie krankhaft besessen fremde Leute werden können, nur um jemand anderes grundlos bloßzustellen. Im Nachhinein war angeblich schwanger, schizophren oder Corona positiv nicht halb so schlimm, wie alles was folgte. Unschuldiges Interesse war das vorher schon nicht. Standen vorher immer vor ihrem eigenen Fenster, Robin hat immer mit einer Nagelschere den Rasen getrimmt und nach Krümeln gesucht, Römano hat immer fremde Fenster vollgewichst und Paul hat jedem im EG nachts Gutenachtgeschichten zugeflüstert. Danach hat er immer gesagt, wie man zu atmen, leben und denken hat. Familiengeschichten. Sorgen. Ängste. Schwächen. Er kannte alles, im Kopf hat es Sinn gemacht. Da wurde immer zurückgeflüstert, dass Hilfe benötigt wird. Wenn nicht draußen, dann Wand an Wand. Noch nie Leute getroffen, die so eine kranke Obsession mit ihrer Nachbarin/Hausbewohnerin hatten, einfach weil sie notgeil waren. Es wurde sich nicht integriert, daher = tussig, arrogant, überheblich, komisches, reiches Kind, welches nicht mit den Otto Normalbürgern rumhängen wollte. Läuft sehr schnell, bisschen distanziert, wirkt nicht interessiert. Voll mysteriös. Sehr schwer kennenzulernen. Dann haben Paul & Robin es versucht, aber das nennt man eigentlich Belästigung. Als ob Romanos eklige Nazis & co und ihre Sprüche schon nicht immer gereicht haben. Worst neighbours ever. Und das war noch das einigermaßen harmlose. Schon einmal jemanden in den Wahnsinn getrieben? Psychospielchen gespielt? Irgendwann zweifelt man an seinem Verstand. Dann kommen alle wieder und Paul Pissnase und Horny Robin haben erst einmal ein Doppelleben aufgedeckt. Das mussten sie erst einmal überall rumerzählen, selbst wenn es Leute nicht hören wollten. Wie dreckige, kleine, tollwütige Hunde, die etwas gewittert haben. Von dem Tumblr Blog, den ich richtig lange hatte und der definitiv nicht so war wie der hier, fang ich jetzt nicht noch einmal an. Aber das löschen hat wehgetan, allerdings nicht so sehr wie das was passiert ist und das kann ich leider nicht löschen. Einfach triggern bis was lustiges passiert. Mensch, vielleicht geht es jemanden da nicht gut. Halluzinationen? Selbstgespräche? Psychose? Nervenzusammenbruch? Ne, voll lustig. Die tussige Vietnamesin ist mittellos, verrückt, schwach und schüchtern. Zu den glaubwürdigen Anschuldigungen wurde sich nicht geäußert, muss wohl alles stimmen. Sie hat mentale Mängel. Sie ist nicht deutsch-deutsch. Mit den Asiaten kann man es machen. Fakten wurden durch Wand und Fenster geangelt oder aus Pauls Arschloch, Robin hat auch fleißig geschluckt. Dachten da ist so ein tussiges, populäres Berliner Partygirl, aber stattdessen ist da so ein depressives Wrack. Ja vielleicht hat man dann mehr Chancen. Oder kp sein eigenen Vorwand, um kurzzeitig Machtgelüste auszuüben, z.B. niedriges Selbstwertgefühl, bitteres Leben, Eifersucht, keine Hobbys, Drogen. Schwarm hat kein Interesse.
Missgeburten & Co mussten sich versammeln und die Nachricht verbreiten, wie in einer Pressekonferenz. Das war total normales Verhalten und total normale Fakten über eine fremde Person. Dann geht man weg und am Ende erzählt jemand du bist schreiend durch den Wald gerannt und hast gesagt du bringst dich um. Denn das aufgedeckte Doppelleben war sehr unangenehm. Reichtum wurde immer simuliert. Hässliche Menschen haben mir gesagt ich sei hässlich. Selbstgespräche. Witze über meinen Familienhintergrund. Witze über meine Psyche. Angenommene Fakten über mich, die für mich keinen Sinn ergeben haben. Exmatrikulation. Abgehörte Sachen, die mich verrückt machen. Arbeitslosigkeit. Schulden. Verweiflung (Missgeburten can relate). Man kann auch gehen, aber Ratten im Rausch folgen immer. Nachstellung. RedE siE schlEchT beVoR sie unS schlecht ReDeT. Btw, hiEr ist etWas zum EntspanNen. Und jetZt spiElen wir, Torture TrinH. Bei mittellosen, verrückten Plattenbaukindern gibt es keine Folgen. Die wird sich nicht erinnern. Macht gerade eine Phase durch, Sherlock Robin hat sich informiert, sein Papi ist bei der Kripo. Ja verrückt. Die hat so getan als ob sie zu gut ist, um mit dem Rest des Hauses rumzuhängen, dabei ist siE niCht guT genuG. Die Horny Boys haben gesprochen. DIE ist niCht gut gEnug für eine Beziehung, diE kannst du DeinEn EltErn nichT vorstellen, die kAnn man nur fiCken. ViElleiCht ist sie nAch Therapie wieder NoRmal. Verrückt, aber fickbar. Auch wenn sie sehr flach ist und extrem haarig. Vielleicht SagT sie jetzt HaLlO und die spreizt die BeinE schneller. WAs ist An ihR so beSondErs? MeiN SchWarM guCkt miCh nichT an. WarUm hAben die so oft von IhR gEreDet? Bro, I dunno, dachte immer die reden von jemand anderen. :(
Es bleibt nicht nur im Haus oder bei fake reingestellten Besichtigungsterminen, echten Besichtigungsterminen mit Leuten, die wirklich EXTRA auch hingehen, nur um sich über eine angeblich Verrückte lustig zu machen, diE siCh UmZügE niCht lEiSten KAnN. Dann muss man vorher im Haus rumerzählen wie crazy sie ist, denn es wurde durch das Fenster gespäht und da steht online. Und dann hat die weiter nach Wohnungen geguckt, obWohL sie kEin GelD hat. PAul Hat gEsagt kEin GeLD. Therefore kEin GeLd. Sie ist eine Schmarotzerin. Psychospielchen. Wandgeflüster. Paranoia. Zufälle. Der erste Taubenbogen Fall armseliger wannabe Kommissare. Der RuF der JunGs musste gerettet werden, traurige Jungs, auch die 34+, die sich für das nicht grüßen und für die Unfreundlichkeit rächen wollten. Besser als Netflix und gegenseitiges Eier kraulen oder meckern, was Samstags sonst immer Programm war. ZWei von unSereN BubEn aus UnseRer HaUsgEmeinschAft, Die immEr HallO gesagt hAbEn vS die arrogante Außenseiterin, die ihr Zimmer nicht gErne verlassen hat, wenn sie da war, nur für Rewe. Da wollTe sie dann immer von Paul Pissnasse beobachtet werden, wenn er da war. Dann hat er Sachen in sein Büchlein notiert und ihr Einkaufsverhalten analysiert. Und das musste er dann nachts immer durchs Fenster flüstern. Das waren seine Beweise für ihre fake rich girl identity, die er selbst erfunden und dann aufgedeckt hat. 👏🏼 Das musste er jedem in secret erzählen. Oder wie Robin sagen würde, - sie will ein besseres Leben, ist das nicht bemerkenswert?-. Well, shit. Weiß nicht wo man anfangen soll, waren es die Zalando Bestellungen, das iPhone (Achtung AuSländEr mit iPhone), der Alpro Joghurt? Manchmal bio, manchmal Rewe Eigenmarke als ob SelBst ENtschiEden wurde WaS man kauft. Die regelmäßigen Aufenthalte vor der Packstation und Post iM ReWe. DiEses Macbook, welches durch das Fenster erspäht wurde. Das arrogante atmen? Das Make-Up? An dem Samstag hat Paule sein Minischwanz rausgeholt und auf mein Leben gepisst und Robin seinen Schwanz gehalten. Und Missgeburten & Co sind auf die Knie gegangen und haben die Pisse ohne zögern getrunken.
Irgendwie konnte man den Ratten nie entkommen, sie waren überall. Und wenn man denkt das man endlich Ruhe hat, fängt es wieder an. Aber dieses mal so richtig. Gibt es Ruhe? Also ich habe keine gekriegt, jedenfalls…
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laat-me-gaan · 3 years
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Ich will das Richtige tun, aber ich weiß momentan nicht, was das Richtige für mich ist. Mein Kopf ist so voll, aber gleichzeitig auch so leer. Ich will meinen Gedankengang ortnen, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Mein Herz tut jeden Tag weh.. ich frage mich, jedesmal womit ich das alles verdient habe. Bin ich so ein schlechter Mensch? Ich weiß, ich bin nicht perfekt und ja ich habe meine Macken und Kanten, aber bin ich wirklich so ein drecks Mensch??!! Ja Okey, ich habe auch Menschen verletzt und es tut mir leid, aber mein Herz wurde aus meiner Brust gerissen und in Flammen gesetzt. Meine ganze Psyche, mein Vertrauen, mein selbstbewusstsein, die Freude im Leben wurde mir genommen. Ich hab so krank gekämpft, ich hab so gekämpft, dass ich nur noch Blut geströmt da lag, weil ich erst im Nachhinein bemerkte, dass der Mensch den ich liebte, mich erschossen hatte. Und meine Wunden und all die Kugeln die in meinem Fleisch fest geankert waren musste ich selbst rausholen und sie waren so tief und es tat so weh, aber ich musste alle meine Wunden alleine versorgen. Ich hatte keine andere Wahl, ich musste stark sein und ich musste wieder leben, lieben und vertrauen können. Aber ich misstraute den Menschen, hatte keine Liebe mehr, für niemanden und ja ich stand auf, aber ich verblutete so sehr, dass das Blut durch das Verband durchfloss.. so lief ich und lief ich Kilometer weit auf der Suche nach einem neuen Zuhause, nach einer neuen Heimat.. und dann lernte ich dich kennen und ich wollte mich fallenlassen und ich wollte dir alle meine Wunden und Narben zeigen, aber ich hatte so große Angst davor, dass du mich niemals so akzeptieren würdest, dass du so einen kaputten Menschen mich nicht willst, so einen Menschen mich nicht lieben kannst. Aber ich wusste von der ersten Sekunde, ich bin angekommen, in deinen Augen sah ich das Paradies, ich sah den Frieden nach dem ich mich so lange sehnte. Ich ging das Risiko ein und öffnete immer ein bisschen meine Wunden, ich zeigte dir meine verwundete Stelle das erste mal, du sah‘s mich an und schwiegst.. und dann bist du ein Schritt zurückgegangen und ich kam dir wieder ein Schritt näher und öffnete die zweite Wunde und du hieltst wieder Abstand. Ich wollte dir meine verwundenen stellen zeigen, weil ich mich in deinen Armen fallen lassen wollte, ich wollte, dass du mich so fest umarmst, dass keiner dieser Wunden mehr weh tut und das du mich ansiehst und sagst „Es ist Okey, hab keine Angst sie werden heilen, wir gemeinsam werden heilen und schau her das sind meiner Wunden… ich weiß wir kriegen das gemeinsam hin, weil ab jetzt wird es niemanden auf diesem Planeten geben der weder dich noch mich verletzen kann, weil wir keinen Krieg mehr führen müssen weder mit uns selbst noch mit unerwiderte Liebe die uns zerstört.“ stattdessen schwiegst du und dein schweigen, deine Distanz war für mich als würdest du mich lebendig verbrennen.. also verblutete ich und brannte, aber ich ging nicht von dir, weil ich lieber an deiner Seite gestorben wäre, als dass ich ohne dich mein Leben verbringe. Ich habe nie viel verlangt.. ich wollte nur deine Zeit, deine Treue, deine Ehrlichkeit, deine Wärme, deine Liebe und deine Loyalität. Aber, du hast mich brennen und mich glauben lassen dass ich das verdient hätte. Und sogar jetzt gebe ich mir selbst die Schuld, weil ich mir denke „so ein Mensch wie ich hat keine Liebe verdient!“ ; „so ein Menschen wie mich kann man nicht lieben!“ ; „ich habe nichts gutes verdient“ irrte ich mich also? Bist du nicht mein zuhause meine Heimat? Täuschten mich deine Augen? Wo ist der Frieden nach dem ich mich so sehr sehne.. existiert du wirklich oder bist du eine Illusion?
Du hast mir so viele Dinge versprochen, aber ich habe Angst, Angst wieder davor, wenn ich meine Augen schließe mich an dich lehne, dass du mich genau so erschiessen wirst.. ich will dir glauben und ich will dir vertrauen, aber meine Ängste sie verfolgen mich. Ich habe so kranke Angst, dass alles wieder wie vorher wird. Du sagst zu mir, du willst sie mir nehmen, aber sag mir wie? Ist es wert dieses Risiko einzugehen? Ich habe Angst wirklich so große Angst, Angst davor das wir scheitern. Lieber Gott gib mir meine Antworten, gib mir ein Zeichen. Herz gegen verstand ich drehe durch. Mein Herz schreit nach dir und mein Verstand sagt ich soll weglaufen so weit ich kann. Ich kann nicht mehr, ich bin so müde von allem..
H.
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leivfoel · 2 years
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Ein Leben im Teufelskreis mit Borderline
Ein Blick in den Spiegel. Augenringe. Du hasst dich für deinen Körper. Hast schon lange aufgehört dich selbst länger als ein paar Sekunden anzuschauen. Ein flüchtiger Blick. Dieser Hass in deinen Augen. Doch niemand, der ihn sieht. Du lachst, du funktionierst, du lebst. „Wie ich diesen Körper verabscheue!“ denkst du noch. Du fliehst. Vor deinem Spiegelbild. Vor dir selbst.
Man lässt das Frühstück aus. Hasst sich für seinen Körper. Kippt den Kaffee runter wie Wasser. Wach werden. Es wird erwartet zu funktionieren. Der Druck steigt. Man fühlt sich einsam. Doch Gefühle zeigen heißt Schwäche. Man schluckt die Angst runter, beginnt seinen Tag.
Ein Blick in den Tunnel. Ein Schritt und alles könnte vorbei sein. 7:13 Uhr. Der Zug fährt ein. Du bist viel zu nah am Gleis. Ein Hupen. Du schließt die Augen als der Zug vorbeifährt. Kannst den Aufprall spüren. Freiheit.
Das Piepsen der Türen. Du öffnest deine Augen, steigst ein. Eine unbedeutende Person unter tausenden. Was bist du schon wert? Du siehst dein Spiegelbild, wendest dich ab. Stellst deine Musik auf volle Lautstärke und blendest alles aus.
Raus. Schwimmst im Strom der Massen mit. Klein und unbedeutend. Zu Hause. Endlich. Was an diesem Tag passiert ist, fragst du dich. Ein Tag von vielen. „Lach doch einfach mal“, „du hast doch gar keinen Grund schlechte Laune zu haben“, „du ziehst die Stimmung der ganzen Gruppe runter.“ Für jede Abwertung einen Schnitt. Fühlst das Blut auf deinem Unterarm. Warm. Du bist an allem Schuld. Versagerin.
Niemand sieht, wie sehr man am Boden ist. Ein Blick auf’s Handy: Keine Nachricht. Keiner, der nachfragt, wie es einem geht. Und man selbst kann es niemandem erzählen. Wer würde es schon verstehen? Du krankes Stück Scheiße.
Man ist müde. Den ganzen Tag. Doch nachts sind die Dämonen am stärksten. Man liegt wach. Die Augen brennen. Der Kopf explodiert. Wieder nichts gegessen. Man steht auf. Raus. Frische Luft. Nach Stunden fällt man ins Bett, schläft vor Erschöpfung in einen unruhigen Schlaf. Irgendwann Ruhe. Bis der Wecker klingelt… und der Teufelskreislauf von vorne beginn. Tag für Tag.
In Anlehnung an @justborderlineandme
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depressivboy · 3 years
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Borderline sein bedeutet
für mich…
Was Borderline für mich bedeutet…
(alles trifft aber nicht mehr zu)
– extreme, grundlose Stimmungs- und Gefühls-schwankungen
– Wutausbrüche von 0 auf 100 wegen Nichtigkeiten
– extremes Fühlen und Wahrnehmen- sich niemals geliebt fühlen
– niemals genug Liebe und Aufmerksamkeit bekommen
– sich immer einsam fühlen, auch unter Menschen
– sich zu jeder Zeit wertlos fühlen
– sich zerrissen fühlen zwischen krank und gesund
– sich selbst HASSEN, sich selbst nichts wert sein und sich immer runtermachen
– sich leer und ausgebrannt fühlen
– instabile Freundschaften und Partnerschaft
– immer wieder wechseln von Liebe/Zuneigung zu Hass
– gestörtes Essverhalten- von kontrolliert essen zu fressen
– bestimmte Menschen nah bei sich haben wollen, was einem aber plötzlich grundlos zu viel wird
– von jetzt auf gleich in Tränen ausbrechen
– viel zu emotional sein
– starke Depressionen
– ständige Antriebslosigkeit- ständiger Kampf mit der Unmotivation
– latente Suizidalität
– ständig den eigenen Tod ins kleinste Detail planen
– den Tod “romantisieren”
– häufiges egoistisches Verhalten -> die eigenen “Bedürfnisse” müssen sofort befriedigt werden
– immer den eigenen Willen durchsetzen wollen
– sehr schnell von etwas oder jemandem abhängig zu werden
– einfaches und schnelles entwickeln von Süchten
– impulsives Verhalten
– trotzig sein, kindlich zu denken und zu agieren, dies zu wissen und nicht mehr erwachsen sein wollen
– sich immer paradox verhalten
– Therapeutenwechsel weil man nicht mehr klar kommt mit jemand
– mehrere Klinikaufenthalte und Kuraufenthalte
– stabil instabil sein
– einige wechselnde Sexpartner (bis zu der Zeit vor meinem Mann)
– sich selbst nicht kontrollieren können
– ins Krankenhaus müssen zum Nähen oder Wunder versorgen zu lassen
– niemals satt sein (psychisch und physisch)
– sich an und immer wie eine Ertrinkende an jedes Stückchen Liebe, Wärme und Geborgenheit klammern
– nicht wissen wer man ist und was man will
– oft den Bezug zur Realität und zu sich selbst verlieren
– schnell gelangweilt sein
– sich ständig nicht konzentrieren können
– kein Selbstwertgefühl haben
– kein Selbstbewusstsein haben
– eine verdammt schlechte Selbstwahrnehmung haben
– Unverständnis meiner Umwelt
– kein Emo-Kult!
– sehr leicht reizbar sein
– vor Problemen flüchten
– null stresstolerant sein
– häufig aufgedreht sein und sich oft wie auf Droge fühle ohne was eingenommen zu haben
– alles dafür tun geliebt zu werden
– kritikunfähig sein
– immer und in allen Bereichen nur in Extremen leben
– schnell in tiefe Krisen fallen
– leicht zu verunsichern, leicht kränkbar
– sich verkriechen und nicht mehr rauswollen
– bei jeder Stimmung, jedem Gefühl denken es sei nun für immer
– große Entscheidungsschwierigkeiten
– völlig aus den Fugen geraten wenn sich der geplante Tagesablauf ändert
– nur schwarz weiß und alles- oder- nichts denken
– extreme Sensibilität
– feinfühlig, empathisch sein
– viele alte Gefühle, die in mir schlummern und jederzeit wachgerufen werden können (Schuld, Scham, Wut und Ärger, Angst,…) – leider passen die Gefühle dann oft nicht in die gegenwärtige Situation
– ungeduldig sein
– Narben (innerlich und äußerlich), die einen prägen
– Im Selbstmitleid ertrinken
– Perfektionismus, der einen zugrunde richtet
– Optimist sein und Pessimist sein wechseln sich ab
– Helfersyndrom zu haben
– Nicht Nein-sagen können
– Schlecht seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und noch schlechter die äußern zu können
– das schönste Lächeln der Welt zu haben und gleichzeitig sich mit so einem Glauben noch mehr hassen
– voll von Ängsten zu sein und sie nie bewältigen zu können
– Engelchen und Teufelchen in einem Kopf
– ein spannendes Geheimnis, mit traurigem Hintergrund
– kreativ und musikalisch zu sein
– ein unüberwindbarer Berg, der manchmal zu einem kleinen Hügel wird
– ein Computer ohne Betriebssystem, der funktioniert
– eine Halluzination die manchmal der Realität ähnlicher ist als sie selbst
– ein wichtiger Schutzmantel ohne den ich früh gestorben wäre
– eine tickende Zeitbombe in mir
– eine Schere die auf der einen Hälfte scharf und auf der anderen völlig stumpf ist
– eine Möglichkeit zu überleben
– das eigene Blut gut kennen
– merken, dass man alles falsch machen kann mit nur einer Geste und einem Wort
– eine Welt voller Drang und Zwang der Destruktivität
– eine Chance etwas zu verändern
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victoria-benner · 3 years
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Hitzeschreiben - Tippen im Schweiße der Sommermonate
Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder ...
Halt, falscher Text. Weihnachten ist bei Weitem noch nicht da. Dass ich trotzdem Weihnachtslieder in meinem Kopf höre, schreibe ich mal dem Wetter, genauer gesagt der Hitze zu, die mir das Hirn grillt, während ich, im Schweiße meines Angesichts, über dem Laptop brüte und versuche statt steigender Temperatur steigende Spannung in die Geschichte zu bringen. Schließlich muss man auch bei solchem Wetter arbeiten, Konzentration hin oder her. Also, was tun, wenn man es sich nicht leisten kann in Sommerpause zu gehen?
Klimaanlage:
Wenn das Geld für den Urlaub in der Arktis nicht reicht, reicht es vielleicht für ein Klimagerät?
Es muss nicht gleich das Größte sein. Ein kleines würde auch schon helfen und kann bei richtiger Anwendung ein Zimmer kühlen, in welchem man sich einschließen und dann vor sich hinschreiben könnte.
Tücher:
Eine Klimaanlage ist schön und gut, aber zum einen kostet die Anschaffung Geld und dann frisst das Ding auch noch Strom. Zudem hat uns die Einstellung so auf das Wetter zu reagieren nicht erst in Teufels Küche gebracht? Statt die Hitze mit „traditionellen“ Mitteln zu bekämpfen oder auszuhalten, haben wir technisch aufgerüstet und es damit noch schlimmer gemacht. Wenn man keine Klimaanlage nutzen will, was hat man dann für Möglichkeiten?
Wer das Glück hat, nicht im Karlsruher Talkessel zu wohnen, kann den Trick probieren: feuchte Tücher in den Fenstern aufhängen und auf Wind hoffen. Auf die Art kann man Verdunstungskälte erzeugen und zumindest etwas Kühle erreichen.
Der Vorteil: Es ist umweltfreundlich und kostengünstiger als das Klimagerät. Zudem nehmen die Tücher etwas vom grellen Sonnenlicht weg.
Der Nachteil: Der Trick ist nur anwendbar, wenn Wind vorhanden ist. In Karlsruhe ist er daher leider ungeeignet, weil sich hier nie etwas rührt.
Nasse Wäsche:
Wenn auch das mit den Tüchern am fehlenden Wind scheitert, gibt es noch diesen Trick: Wäsche waschen. Und dann die Klamotten noch feucht anziehen. Es wirkt nicht auf Dauer, aber wenigstens für eine Stunde lebt man wieder auf. Und Wäsche, die gewaschen werden muss, findet sich in jedem Haushalt. Ansonsten kann man auch so ein T-Shirt, die kurze Hose nass machen, um den Kühlungseffekt zu erzeugen.
Umziehen:
Im Sinne von Wohnungswechsel. Sicher, ein drastischer Schritt, aber in Anbetracht der Warnungen, dass die Wetterphänomene sich häufen vielleicht nicht dumm? Es muss nicht gleich die Flucht ins Ausland sein. Der Auszug aufs Land, um dem brennenden Asphalt und den Wärme reflektierenden Häusern zu entgehen, würde schon reichen. Und die Miete ist teilweise auch günstiger, was für ein Autorenbudget nicht von Nachteil ist. Wenn dann noch ein Garten oder See in der Nähe ist, ist die Chance auf Abkühlung größer als in der Stadtsavanne und man hat gleich noch einen netten Ausblick beim Schreiben.
Badewanne:
Für alle, die nicht aufs Land können oder wollen bleibt nur Badewanne. Alles was man dann noch braucht, ist ein Tablett oder Holz- oder Plastikbrett, das breit genug ist, um es über die Wanne zu legen. Dann Wasser einlassen, nicht unbedingt voll und nicht eiskalt, lauwarm reicht und dann einsteigen und im Sitzen von der Wanne aus schreiben. Zugegeben, etwas risikofreudig, aber besser als nichts.
Eispack:
Da nicht jeder eine Wanne hat, kommt nun Trick 17 für alle Wannenlosen.
Ein Eispack. Jeder kennt sie. Man erhält sie in der Apotheke oder im Kaufhaus. Alles, was man dann noch tun muss, ist sie für eine Weile kaltzustellen und bei Bedarf aus dem Kühlfach zu holen. Fortgeschrittener ist, wer mehrere Exemplare hat und wechseln kann, wenn das alte Eispack zu warm wird. Wem Wechselexemplare fehlen, kann eine Wärmflasche als Notbehelf nutzen. Diese aber nicht in den Tiefkühler, sondern nur in den Kühlschrank legen. Das Eis, dass sich beim Gefrieren bildet und die Temperaturwechsel schaden auf Dauer dem Plastik, was bei normaler Verwendung zu unangenehmen Überraschungen führen kann. Also, Vorsicht.
Badesee oder Freibad:
Ich denke, den Tipp muss ich nicht weiter erklären oder?
Let's go to the Mall
Von Kanadiern im Hitzesommer 2018 wärmsten empfohlen.
Zugegeben die hatten nur knappe 28 Grad in Vancouver und die meisten Wohnungen haben Klimaanlagen, dennoch stöhnten alle und der Wetterdienst warnte. Eine der Empfehlungen, die regelmäßig gegeben wurde, war, dass Alte, Kranke und Kinder, sich in klimatisierten Räumen aufhalten sollten und wer keine Klimaanlage hätte, der solle in die Mall, das nächstgelegene Einkaufszentrum gehen. Auch deutsche Einkaufstempel sind inzwischen klimatisiert, also, warum sich nicht einfach dort einnisten? Auch wenn man weiß, dass man sich nicht auf Dauer dort einnisten kann.
Das sind meine Ideen und Tipps, was man machen kann, wenn man in der Hitze aushalten muss. Was sind eure? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.
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liloelsagranger · 3 years
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Aushalten #jokoundklaas - Fanfiktion
Kapitel 1: Dunkel
«Komm schon, Joko! Beeil dich, ich halte das nicht mehr viel länger aus,» Schweissperlen hatten sich bereits auf Klaas Stirn gebildet. Er schwitzte in dieser überhitzten Sauna Blut und Wasser und das nur, um einen weiteren Punkt in ihrem Spiel «Aushalten» zu holen. Joko versuchte wie verbissen in einem kleinen Kasten voll Glasscherben nach dem Code zu suchen, der die Türe zur Sauna öffnen würde. Was hatten sie sich da wieder eingebrockt? Sie sollten langsam so schlau sein und wissen, welche Hürden und miesen Maschen sich der Sender für eine Abendunterhaltung ausdachte. Die Scherben schnitten in Jokos Finger. Er schrie kurz auf, fasste sich aber sogleich wieder, denn er wollte den Punkt um jeden Preis holen und dem Sender einmal mehr beweisen, dass er und Klaas sich von nichts und niemandem unterkriegen lassen. Klaas hechelte im viel zu heissen Glaskasten, lange würde er nicht mehr durchhalten, denn in der Sauna herrschten locker 75 Grad. Er polterte gegen die Scheibe, bat Joko immer wieder sich zu sputen und endlich den Code einzugeben, doch sein Freund war noch nicht fündig geworden und die Zeit rannte ihnen davon. «Joko, ich schwöre dir, wenn ich hier rauskomme, wirst du dafür bezahlen, dass du mich so rumzappeln lässt. Es ist schweineheiss in diesem Kasten also gib Gas!» Es war kaum noch auszuhalten, in wenigen Minuten würde Klaas das Spiel abbrechen müssen, wenn er nicht einen Hitzekoller erleiden wollte. Langsam aber sicher wurde ihm schwindlig, alles drehte sich vor seinen Augen und die Hitze war nicht mehr auszuhalten. Joko griff nochmals in die mit Scherben gefüllte Box und kramte nach einem Zettel, auf dem der Code geschrieben stand und tatsächlich konnte er etwas ertasten. Ganz unten lag ein Stück zusammengeknülltes Papier, kaum grösser als ein Smarites. Joko zog es heraus und tippte blitzschnell die Zahlen ein. Die Tür sprang auf und Klaas torkelte aus der Sauna. Er fühlte sich schlapp und war vollkommen dehydriert, doch sie hatten das Spiel gewonnen, das zauberte ihm natürlich ein siegreiches Lächeln aufs Gesicht. «Gut gemacht, Klasi», Joko legte die Arme um seinen Freund. «Du hast es bis zum bitteren Ende durchgestanden, ich bin unglaublich stolz auf dich! Dem Finale steht nichts mehr im Weg,» liebevoll wuschelte er durch Klaas Haare. «Das war vielleicht eine Tortur! Also viel länger hätte ich es nicht ausgehalten, so hitzeresistent bin ich auch nicht. Aber wir haben es geschafft», sie klatschten sich in die Hände. Das Publikum war ausser sich, der Beifall war immens. Leute johlten, schrien ihre Namen und jubelten vor lauter Freude. Joko und Klaas verneigten sich vor den Zuschauern und grinsten breit in die Kamera. Steven, ihr Spielleiter, gesellte sich zu ihnen. «Nicht schlecht, Herr Heufer-Umlauf. Damit hätte niemand mehr gerechnet. Du sahst ziemlich übel aus da drin. Und Joko, zeig mal deine Finger. Voll Schnitte, meine Güte, auch du siehst mitgenommen aus», Steven griff nach Jokos Hand und hielt sie in die Höhe, doch die beiden winkten nur bescheiden ab. «Das war doch gar nichts. Wir sind uns solche harten Challenges gewohnt. Da kann uns niemand das Wasser reichen, wir überstehen alles. Egal, wie schmerzhaft, egal wie heiss oder kalt, egal wie unfair und hinterlistig,» Klaas lachte. «Naja, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall», die Augen des Spielleiters funkelten. Er hielt nicht viel von Joko und Klaas Spiel «Aushalten». Für ihn waren die beiden halsbrecherische Draufgänger, die sich der Gefahr gar nicht bewusst waren, in die sie sich wöchentlich begaben. Sie würden alles ausprobieren, selbst wenn die Verletzungsgefahr, wie bei dem letzten Spiel, gross wäre. Schnittwunden, Verbrennungen, gefrorene Glieder, Schürfungen oder Prellungen, Joko und Klaas nahmen alles in Kauf, um ein wenig Ruhm und Ansehen zu erlangen. Die Crew gratulierte den beiden und machte gute Mine zum bösen Spiel. Manchmal fragten sie sich, ob das ethisch noch vertretbar war, wenn sie sich jede Woche neue Fallen ausdenken mussten, in die sich Joko und Klaas blindlings stürzten. Doch die beiden schien das wenig zu kümmern. Ihnen machten diese risikofreudigen Spiele offenbar grossen Spass und solange sie den Jux hatten, würde der Sender die Aufgaben immer gefährlicher und für das Publikum spannender gestalten. «Ich hoffe, es hat euch gefallen! Danke, dass wir euch alle im Studio begrüssen durften. Es war eine siegreiche Nacht. Ihr seid die Besten! Kommt gut nach Hause», Klaas verbeugte sich vor den Zuschauern, die immer noch stürmisch applaudierten. Genau das war der Grund, weshalb er sich immer wieder diese Folter antat. Er liebte sein Publikum, er lebte für den Beifall und Joko war ihm da ganz ähnlich. Sie genossen jede Minute vor der Kamera und zwar nicht als zwei unbekannte Moderatoren, sondern als grosse Stars auf der Bühne des Triumphs. Joko winkte zum Abschied in die Menge, bevor sie in ihren VIP-Bereich verschwanden. «Das war knapp, Joko! Gib dir das nächste Mal etwas mehr Mühe, ich wäre beinahe geschmolzen in dem Ding,» Klaas streifte seine Weste ab und schmiss sie in seinen Spind. Er kramte in seinem Rucksack nach einer billigen Flasche Sekt, um sich und Joko ein Gläschen einzuschenken. «Ich musste mir die Finger blutig schneiden, um an den Code zu kommen. Denkst du, mir hat das Spass gemacht! Es war die reinste Folter. Sieh dir mal meine Hand an,» Joko streckte seinem Freund die Finger entgegen. Da waren ein paar winzige Schnitte zu sehen, aber allzu dramatisch sah es nicht aus. «Sind wir doch ehrlich, wir machen jeden Quatsch mit und sind uns für nichts zu schade. Ich hoffe, die Zuschauer würdigen unseren Mut,» Joko nahm einen Schluck Sekt und liess ihn langsam die Kehle runterfliessen. In wenigen Minuten würde die After-Show-Party starten und sie als Ehrengäste durften natürlich nicht fehlen. Schnell umgezogen, warfen sie sich in das Getümmel an Promis und Sternchen, um den neusten Klatsch und Tratsch nicht zu verpassen. Hier und da griffen Joko und Klaas nach einem Glas Champagner oder einem Shot, um ein wenig in Stimmung zu kommen und die Torturen des Abends zu vergessen. Sie trafen auf berühmte Gäste, plauderten ein wenig, ehe sie sich wieder ein alkoholisches Getränk gönnten. Die Nacht war bereits hereingebrochen und langsam hatten sich die beiden Freunde akklimatisiert. Es wurde viel gelacht und gescherzt. «Heute hatte ich wirklich das Gefühl, dass Klaas aufgeben würde,» Alexander Schubert hatte sich zu ihnen gesellt und stiess auf einen langen Erfolg in der Fernsehbranche an. Noch ein Glas, noch ein Shot und bald waren Joko und Klaas ziemlich angetrunken. Sie verloren sich in der Menge und irrten zuweilen alleine durch die grosse Halle. Die ganze Zeit über hatte Klaas das Gefühl, beobachtet zu werden. Als wären alle Augen auf sie gerichtet. Manchmal meinte er aus den Augenwinkeln zu erkennen, wie jemand ihn anstarrte und ganz genau jede seiner Bewegungen verfolgte. Vielleicht war es der Alkohol, vielleicht auch seine Müdigkeit, die ihn auf so aberwitzige Gedanken brachte und trotzdem fühlte er sich nicht ganz wohl in seiner Haut. «Klaas, alte Socke! Wie geht’s?» Max Giermann war zu ihm getreten und legte ihm den Arm um die Schulter. Klaas lächelte ihm zu, konnte aber im ersten Moment sein Gesicht nicht einordnen. «Krasse Show, die ihr hier abzieht. Es haut mich jedes Mal um, wenn ihr Kopf und Kragen für die Einschaltquoten riskiert», Max griff nach Klaas Glas und genehmigte sich einen Schluck. «Was soll ich sagen, Indianer kennen keinen Schmerz», scherzte Klaas. «Ein weiser Spruch! Machs gut, wir sehen uns bald wieder», er stolperte zurück in die Menschenmenge. Irgendwie fühlte Klaas sich unwohl, ihm war schwindlig. Sehr wahrscheinlich war ihm der ganze Trubel irgendwie zu Kopf gestiegen. Er blickte sich nach Joko um, um ihm zu sagen, dass er schon bald die Heimreise im Taxi antreten würde. Doch sein Kollege war weit und breit nicht zu sehen und so entschied sich Klaas etwas abseits der Menschenmasse zu stehen, um einen besseren Überblick zu erhalten. Er näherte sich dem schlecht beleuchteten Gang und das letzte, an was er sich erinnern konnte, war umhüllende Dunkelheit. Joko war indessen in ein Gespräch mit Thomas Gottschalk verwickelt. Gerne wollte er ihn auf eine Idee für ein neues Fernsehformat ansprechen und die Goldlocke liess sich, wie immer, von ihm begeistern. «Es geht um eine Quizsendung, in der der Gewinner jeweils die Show weitermoderieren darf. Was hältst du davon?» Gespannt wartete Joko auf Gottschalks Reaktion. Dieser zeigte sich wie immer völlig hingerissen und befürwortete, dass die Show ins Leben gerufen werden würde. Nachdem sie eine Weile weitergeplaudert hatten, machte sich Joko langsam auf die Suche nach seinem Freund Klaas. Er hatte ihn schon länger nicht mehr gesehen und wollte bald nach Hause gehen, aber nicht, ohne sich vorher von Klaas zu verabschieden. ‘Wahrscheinlich ist er in seiner Garderobe’, der Ältere von beiden machte sich auf den Weg durch den dunklen Gang, als ein Schlag auf den Kopf den Rest der Welt ausblendete. Der Raum war nur dürftig beleuchtet. Eine einzelne Glühbirne hing von der Decke und schaukelte über ihren Köpfen auf und ab. Klaas blinzelte und versuchte die Augen zu öffnen, kniff sie aber sogleich wieder zusammen, weil das Licht ihn unglaublich blendete. Neben sich hörte er ein Rascheln von Ketten. Jemand war mit ihm in diesem Raum. Es roch muffig, schimmlig und nach abgestandenem Wasser. «Hallo? Kann mich jemand hören?», seine Stimme echote durch die Dunkelheit. «Klaas? Was ist los? Wo sind wir?» das war doch Joko. Klaas versuchte sich zur Seite zu drehen, aber sofort schwirrte ihm der Kopf, sodass er sich wieder hinlegen musste. Er versuchte Arme und Beine zu bewegen, merkte aber schnell, dass er angekettet war. Er konnte sich kaum frei bewegen, die Fesseln waren fest um seine Gelenke geschnallt. «Joko, wach auf! Ich weiss nicht was für eine kranke Idee das ist, aber ich glaube wir sind gefesselt», Klaas rüttelte und versuchte sich aus den Handschellen zu befreien, leider erfolglos. Sein Kollege setzte sich auf und zog an seinen Ketten. «Was soll das? Lasst uns raus!» er fing an zu schreien, völlig hysterisch und Klaas versuchte ihn zu beruhigen. «Joko. An was erinnerst du dich noch von letzter Nacht? Was ist passiert?» So viele Fragen, auf die Joko keine Antwort wusste. «Ich habe mit Gottschalk gesprochen und dann wurde mir schwarz vor Augen, als ob ich ihn Ohnmacht fallen würde und hier bin ich aufgewacht. Du?» er blickte im fahlen Licht der Glühlampe zu Klaas rüber. Dieser schien noch nicht sicher zu sein, ob es sich hier um einen schlechten Scherz oder um die brutale Realität handelte. «Habe mich noch mit Giermann unterhalten, nur kurz. Wollte mir dann ein Taxi rufen und nach Hause gehen, doch ich kam nicht mal bis zum Ausgang. Irgendetwas ist geschehen,» murmelte er mir zu sich selbst als zu Joko. Sein Kollege riss mit aller Kraft an den Fesseln, doch er konnte sich beim besten Willen nicht befreien. Beide horchten in die Dunkelheit hinein. «Hey, Joko. Versuch mal zu ertasten, wo wir sein könnten. Das kannst du doch so gut,» schlug Klaas vor und probierte, etwas in diesem schlecht beleuchteten Raum auszumachen, irgendein Hinweis, der ihnen sagen könnten, wo sie sich im Moment befänden. Joko streckte seine Hand aus und fuhr den Boden entlang. «Oh mein Gott, Klaas. Da ist ein Fuss!» er schreckte sofort zurück. «Das ist mein Fuss, Scherlock Holmes. Los, mach weiter. Was ist links von dir? Taste nach Gegenständen, nach einem Türknauf, nach einem Schalter, einem Zahlencode, irgendwas,» langsam aber sicher bekam es Klaas mit der Angst zu tun. Sie waren sich gnadenlose Spiele gewohnt, aber für seinen Geschmack ging dieser Spass etwas zu weit. Die ganze Atmosphäre verpasste ihm eine Gänsehaut. Sie konnten sich kaum orientieren, sahen in dem fahlen Licht nicht mal die eigene Hand vor Augen und noch immer wussten sie nicht, wie sie hierhergekommen waren. «Klaas, da ist etwas. Ich glaube es könnte ein Becken sein oder eine Badewanne», meinte Joko und klopfte gegen den Gegenstand. Plötzlich dämmerte es Klaas und er musste sich ein Grinsen verkneifen. «Alles klar, ihr Spassvögel. Joko, wir sind in einem Badezimmer, habe ich Recht?» Wie auf Kommando ging ein grelles Licht an, das den Raum hell durchflutete. Klaas hatte richtig geraten. Sie sassen in einem modrigen, heruntergekommenen Badezimmer fest. Überall lag Schimmel an den Wänden, der Boden war mit Blutflecken übersät und sie waren an rostige Rohre geknebelt. Klaas hatte sich schlagartig beruhigt. Er wusste, auf was seine Crew hinauswollte. Die Szenerie erinnerte ihn ganz stark an Saw, einen Film, den er sich vor langer Zeit einmal aus Langeweile angeschaut hatte. «Unsere Freunde haben sich zu viele Horrorstreifen reingezogen,» er lächelte Joko an, dieser versuchte immer noch wie von Sinnen, sich von den Ketten zu befreien. Panik lag in seinem Blick, er atmete stosswiese. «Beruhig dich, mein Freund. Das ist alles nur Show. Die wollten uns eine Heidenangst einjagen und bei dir ist es ihnen auch gelungen,» er nahm den Älteren gern auf die Schippe und neckte ihn bei jeder Gelegenheit. «Bist du dir da sicher?» wollte Joko wissen. «Für mich sieht das eher nach einer bizarren Version von Escape Room aus. Eine knallharte und schonungslose Version, die uns die Augen vor richtigen Gefahren öffnen sollte. Ein Test, eine Prüfung vielleicht», rätselte Joko und liess die Ketten fürs Erste sinken. «Nein, schau mal im linken Eck des Raumes, da steht ein Fernseher. Vermutlich wird gleich Rojinski eingeblendet, die uns die Regeln erklärt,» Klaas war zuversichtlich, dass es sich hierbei um eins ihrer berühmten Spiele handelte, er war sich zu dem Zeitpunkt keiner wirklichen Gefahr bewusst. «Warten wir mal ab,» Joko schluckte schwer und sah wie gebannt auf den Fernseher. Auf einmal rauschte der Bildschirm und eine Figur war zu erkennen. «Ha! Billy the doll! Das ist die Puppe aus Saw, kennst du die Filme?» fragte Klaas seinen Freund, der ungläubig diese hässliche Fratze mit den zwei roten Kringeln anstarrte. «Ja, aber Billy hat noch nie was Gutes bedeutet,» klärte ihn Joko auf. Ihr Gespräch wurde unterbrochen. «Hallo Joko, hallo Klaas. Ich möchte ein Spiel spielen. Seit Jahren unterhaltet ihr eure Zuschauer mit wahnwitzigen Challenges, nehmt alle Risiken in Kauf, setzt euer Leben wöchentlich aufs Spiel, nur um die Einschaltquoten nach oben zu jagen. Darauf angesprochen, brüstet ihr euch mit den kleinsten noch so erwähnenswerten Errungenschaften, mit euren völlig hirnrissigen Siegen. Ihr gebt euch als wahre Helden aus, als Champions, denen niemand das Wasser reichen kann. Dabei wisst ihr haargenau, dass niemals wirklich euer Leben auf dem Spiel stand und es nur um Show geht. Doch heute soll es anders sein. Ihr denkt, dass nichts und niemand euch etwas anhaben kann? Dass ihr Kälte, Hitze, Schmerz und Folter aushalten könnt? Dann beweist es mir in diesem Parcours, der euch auf die Probe stellen wird. Leben oder euch für immer blamieren, ihr müsst wählen.» Dann war die Durchsage auch schon vorbei. Joko und Klaas grinsten sich an. «Krass, wie authentisch das war. Hat mir gefallen. Da hat sich jemand viel Mühe gegeben uns einen Schrecken einzujagen. Okay, Leute! Lasst uns raus! Wir haben uns erschrocken, gut gemacht», der Jüngere zog noch einmal fest an seinen Handschellen, doch die bewegten sich immer noch kein Stück. Joko war das ganze zu unheimlich, etwas stimmte nicht, es war zu real für einen schlechten Scherz. Auf einmal sah er sich nochmals genauer im Badezimmer um. In der Badewanne lag ein Mannequin, nackt und kalt, ohne jede Bekleidung. Hatte dieser eine besondere Bedeutung. Welchen Sinn machte eine Schaufensterpuppe in diesem Spiel? Da ging auch schon wieder der Fernseher an. «Joko und Klaas, in zwei Minuten werden aus der Wand Harpunen schiessen, die sich in eure Körper einhaken werden», Billy hatte sich wieder zu Wort gemeldet. Da prustete Klaas los. «Also ehrlich, Leute. Ich könnt aufhören mit dem Quatsch», er lachte herzhaft, doch in eben diesem Moment schoss etwas aus der gegenüberliegenden Wand direkt in den Mannequin hinein und zerschmetterte seinen Kopf. Es rauchte und glühte, sodass Joko zusammenzuckte und sich am liebsten Klaas um den Hals geworfen hätte. Billy sprach weiter. «Findet den Schlüssel oder es wird euch wie eurem Freund ergehen.»                                                                                                        
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dercolaris · 3 years
Text
Leuchtturm
Scriddler mal wieder. Und wie zuvor gibt es den Entstehungssong dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=FanMVr9dvzg
Lasst mir ruhig einen Kommentar da :)
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Eine Nacht wie jede andere in Gotham. Vermutlich. Edward presste die Luft aus seiner Lunge, beobachtete wie eine weiße Nebelschwabe von seinem Mund hinauf zog in den finsteren Himmel und langsam in dem bissigen Wind verschwand. Es regnet noch immer ohne Unterlass. Der Riddler verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. Bei solch niedrigen Temperaturen hatte er eigentlich Schnee erwartet und keinen nicht enden wollenden Wolkenbruch. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man meinen, dass Gotham dabei war unterzugehen. Der Schwarzhaarige drückte die Hand fester auf seinen linken Oberarm und zischte leise unter dem aufkommenden Schmerz. Ein Batarang hatte ihn unglücklicherweise gestriffen und eine tiefe Schnittwunde erzeugt, die weiterhin stark blutete. Der Rätselsteller blickte hinab zu seinen schwarzen Arbeitsschuhen, starrte auf die vielen Löcher in dem Material. Batman war ihm erneut überlegen gewesen. Wie jedes Mal. Gab es irgendeine Möglichkeit der Fledermaus zumindest einmal einen Schritt voraus zu sein? Immer wenn Edward glaubte er hätte den Superhelden im Nacken gepackt bemerkte er die Schlaufe des Halsbandes, welches sich bei einer falschen Bewegung zu zog und ihn auf die Knie zwang. Es nagte an seinem Ego, an seiner Überzeugung. Der Mann lief durch die verwinkelten Straßen der Metropole, nicht sicher wohin ihn sein Weg eigentlich gerade führen würde. Wahrscheinlich waren seine gesamten Verstecke von Unmengen an Polizisten umstellt. Wenn er also einer langen Zeit in einer schäbigen Einzelzelle in Arkham entgehen wollte musste er sich wohl oder übel eine Alternative suchen für die nächsten Wochen. Was hatte der Tüftler aktuell also für Möglichkeiten? Er blieb für einen kurzen Moment stehen und atmete einmal tief durch. Seine blauen Augen starrten verloren die Gasse hinunter, der Ausdruck in ihnen so leer wie niemals zuvor. Die Wände schienen mit einem  Mal näher zu kommen und der Boden begann leicht zu beben, zudem drückte etwas so deutlich auf seinen Brustkorb, dass Edward glaubte allmählich zu ersticken. Er flüsterte atemlos in die eisige Luft: „Du machst dich gerade selbst zur Witzfigur, Ed. Es ist nur ein kleiner Rückschritt, nicht mehr.“ Die Worte klangen wie eine Lüge. Eine Lüge, die der Rätselsteller schon viel zu lange lebte. Eine kleine Träne ran seine Wange hinab und glitt an dem markanten Kinn entlang, fiel ungebremst von seinem Gesicht hinab. Der Mann biss so fest er konnte die Zähne aufeinander, versuchte weitere Reaktionen seines Körpers zu unterdrücken. Er hauchte leise: „Das nächste Mal werde ich Batman ein so verflucht perfektes Rätsel stellen, welches er im Leben nicht lösen kann und dann muss er meine Intelligenz und Genialität endlich neidlos anerkennen.“
Lügen. So viele Lügen. Er musste diesen Gedanken entkommen. Entgegen jeglicher Logik begann der Riddler zu rennen, trat immer wieder in die größer werdenden Pfützen am Boden. Seine Socken waren bereits völlig durchnässt und auch die Hose saugte sich gemächlich voll mit dem dreckigen Wasser. Er spürte die Kälte, aber nachzugeben kam gar nicht in Frage. Wer würde ihn schon auffangen, wenn er zusammenbrach? Richtig. Niemand. Die Dunkelheit der Nacht zog ihn tiefer in seine überwältigenden Selbstzweifel. Nach einer Weile des Laufens wurde der Tüftler langsamer, schnaufte erschöpft, blickte dann schließlich hinauf in den verhangenen Himmel. Die Wolken bewegten sich wilder als sonst ineinander, formten wieder und wieder neue Konstellationen. Sie schienen in großer Aufruhr zu sein. Edward blinzelte etwas, als die Tropfen sich von seinem Haar lösten und seine Haut weiter benetzten. Der Regen kühlte langsam sein erhitztes Gesicht hinunter. Im nächsten Moment traf der Schwarzhaarige eine folgenschwere Entscheidung, die er vielleicht am selbigen Abend noch bereuen würde. Er bewegte sich endlich wieder, schlug eine Richtung ein, die er eigentlich meiden sollte wenn ihm sein beschämendes Dasein noch irgendetwas bedeutete. Scarecrow aufzusuchen in einem solch katastrophalen Zustand war Selbstmord. Jeder andere Verbrecher, ob ihm wohl gesonnen oder nicht würde ihm höchstwahrscheinlich davon abraten. Jonathan spielte exzessiv mit der Psyche seiner Mitmenschen und wenn der ehemalige Psychiater einen Schwachpunkt entdeckte hieß das selten etwas Gutes für sein Gegenüber. Der Riddler krallte die Finger fester auf den grünen Stoff über der Verletzung. Ein Gefühl in ihm drängte ihn jedoch förmlich zu dem Älteren, ließ keinen Zweifel mehr zu, dass dieser sich zumindest um die oberflächlichen Wunden kümmern und ihn nicht bei der ersten Gelegenheit wieder hinaus werfen würde. Sein Vertrauen in den Meister der Angst könnte einen immens hohen Preis haben, aber im Augenblick war es dem Mann relativ was am Ende mit ihm geschah. Schlimmer als jetzt konnte es vermutlich nicht mehr werden. Edward schlenderte ruhiger als zuvor in die Richtung eines der unzähligen Verstecke des Braunhaarigen, kletterte nach seiner Ankunft über die notdürftige Absperrung in die verlassenen U-Bahn Station am ehemaligen Marktplatz des Kulturzentrums. Er stieg die verrostete Rolltreppe vorsichtig hinunter, wurde von der altbekannten Schwärze begrüßt. Wo auch immer Jonathan sich aufhielt – die Dunkelheit verfolgte den hageren Mann auf Schritt und Tritt.
Der Tüftler langte in seine Hosentasche, wühlte nach der kleinen Taschenlampe an seinem Schlüsselbund. Ein kleiner Lichtkegel drängte sich durch die Finsternis und erleuchtete die unheimlichen Überbleibsel der ehemals lebhaften Haltestelle. Die Lippen des Schwarzhaarigen bildeten einen dünnen Strich. Hier war die Zeit einfach stehengeblieben. Der Riddler schlenderte durch den sich auftürmenden Unrat und suchte nach der ekelhaft mintgrünen Tür zu den Serviceräumen mit der verstaubten Elektronik längst vergangener Zeiten. Das gesamte Tunnelsystem in Gotham war fast so alt wie die Stadt selbst. Der Rätselsteller erblickte endlich den besagten Durchgang und trat vor das Nummernfeld, legte kurz den Kopf zur Seite. Was für ein Passwort würde jemand wie Jonathan wohl benutzen? Vielleicht sein Abschlussjahr an der Universität? Oder doch sein Geburtsdatum? Immer wieder tippte der Schwarzhaarige verschiedene Kombinationen ein, scheiterte mit jeder neuen Idee. Er knurrte deprimiert und wollte gerade beginnen wahllos Zahlen zu drücken, als das rote Lämpchen über der Tür unerwartet auf grün schaltete. Edward runzelte die Stirn. Der ehemalige Psychiater wusste also bereits, dass er hier war. Ohne zu zögern öffnete der Mann die Tür und schlüpfte in den langen Korridor, blickte sich interessiert um. Lange Metallrohre verliefen kurz unter der Decke, verzweigten sich tiefer gehend in die unbekannten Windungen der Räume an den jeweiligen Seiten. Er war schon ewig nicht mehr hier gewesen. Der Riddler ging vorsichtig auf dem Beton entlang und horchte in die Stille hinein. Diese Ruhe würde ihn auf Dauer krank machen. Er benötigte eine konstante Beschallung und selbst wenn es sich dabei nur um ein bescheuertes Fernsehprogramm handelte reichte es meistens aus, um seine Gedanken etwas von dem Chaos in seinem Kopf abzulenken. Scarecrow hingegen zog die absolute Geräuschlosigkeit vor. Der Rätselsteller lugte immer wieder in die unzähligen Zimmer hinein, suchte gezielt nach dem Älteren in diesem Labyrinth. Er sank immer tiefer in die Abgründe der Station. Endlich hörte der Schwarzhaarige erste Anzeichen von Leben. Es war nicht mehr als ein leises Rascheln, welches von Zeit zu Zeit erklang und sich in dem Gang verlor. Im Falle des Meisters der Angst handelte es vermutlich um ein Buch oder eine wissenschaftliche Zeitschrift, glücklicherweise aber kein altbekanntes Kratzen der geliebten Kreide auf einer Tafel. Dies ließ den Rückschluss zu, dass der ehemalige Psychiater nicht in einer unsagbar wichtigen Phase seiner Arbeit steckte und ihn hoffentlich nicht sofort beschuldigen würde seine kostbare Zeit zu vergeuden. Edward keuchte leicht, als er in den merkwürdig warmen Raum trat. Die Wände waren beinahe zugeklebt mit Blaupausen von sämtlichen Gebäuden der Stadt und wenn es eine freie Stelle gab war sie mit rostigen Metall bedeckt. Einige weiße Kerzen erhellten das Zimmer, warfen bewegliche Schatten auf die gesamte Struktur um sie herum. Schließlich entdeckte der Tüftler den Braunhaarigen. Dieser saß auf einigen flachen Kissen auf dem Betonboden, die Beine locker zu einem Schneidersitz verschlungen. Auf seinem Schoß lag wie erwartet ein Buch. Der hagere Mann blätterte gemächlich eine Seite weiter und schob die klobige Brille ein Stück weiter seine schiefe Nase hinauf. Der Riddler wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als der Andere ihm zuvor kam: „Möchtest du dich zu mir setzen?“
Der Angesprochene hob eine Augenbraue an, spürte wie augenblicklich die Gänsehaut seinen Rücken hinunter lief. Jonathan hatte die Angewohnheit mit nur wenigen Worten Menschen innerlich berühren zu können, ganz gleich welche Absicht er dabei hegte. Der Rätselsteller gab keine Erwiderung von sich, bewegte sich lediglich auf den ehemaligen Psychiater zu und suchte für einen Moment nach einer Sitzmöglichkeit. Der Meister der Angst deutete fast schon beiläufig auf ein Regal an der Wand. Auf diesem türmten sich weitere Sitzkissen. Der Schwarzhaarige nickte verstehend und holte sich zwei von ihnen, setzte sich dann gemächlich dem Älteren gegenüber. Dieser schloss ohne jegliche Eile das Buch, legte es behutsam neben sich. Dann trafen sich das erste Mal in dieser Nacht ihre Augen. Die Opale des Braunhaarigen waren wie gewohnt kaum zu ergründen. Sie besaßen eine unbeschreibliche Reichweite, schienen auf vielen Dimensionen gleichzeitig zu existieren und diese auch nur ansatzweise zu erreichen war dem Riddler so gut wie unmöglich. Man löste das Rätsel namens Jonathan Crane einfach nicht. Er hatte es oft genug versucht aus dem hageren Mann schlau zu werden und jeder weitere Misserfolg ließ die Befürchtung reifen es niemals vollends bewerkstelligen zu können. Der Meister der Angst lächelte plötzlich kaum sichtbar. Er schielte nur kurz auf die offensichtliche Wunde an dem Arm des Anderen, fokussierte sich dann wieder auf die dramatischere, innerliche Verletzung des Tüftlers. Der Ältere analysierte ihn scheinbar wiedermal erfolgreich ohne auch nur ein einziges Wort mit ihm sprechen zu müssen. Nach einer Weile erhob Jonathan dennoch das Wort, die Stimme so ruhig und besonnen wie sonst: „Kann ich dir irgendwie helfen, Edward?“ Der Riddler wollte gerade etwas erwidern, als der hagere Mann geschwind hinzufügte: „Ich rede nicht von der kleinen Verletzung an deinem Arm. Um diese werde ich mich selbstverständlich auch kümmern, aber wir wissen beide, dass sie nicht das Hauptproblem heute Abend sein wird, richtig?“ Der Schwarzhaarige sackte leicht zusammen, löste die Finger von der Verletzung und ballte die Hände zu Fäusten. Er fühlte sich ertappt und hasste jede Sekunde in dieser aussichtslosen Lage. Es vergingen fast eine Minute bevor der Mann leise erwiderte: „Ich bin in Ordnung, John. Ernsthaft. Das nächste Mal kriege ich Batman und werde es somit allen Zweiflern beweisen, dass ich das unangefochtene Genie in dieser Stadt bin.“
Ein starkes Brennen machte sich in seiner Brust breit, gefolgt von einem Stechen. Etwas wollte aus seinem Oberkörper ausbrechen und sich Luft machen. Die Atmung wurde wieder schwieriger. Edward schloss die Augen, erschauderte gemächlich. Die Wut kam zurück. Er drückte die Finger fester zusammen und spie laut in den Raum hinein: „Die werden sich alle noch wundern! Wundern, dass sie mich so lange unterschätzt und mit ihrer niederen Intelligenz beschmutzt haben! Für jedes verdammte Wort aus ihren nutzlosen Kehlen, für jede Beleidigung die ich mir in Arkham oder auf den Straßen anhören musste! Ich verspreche es dir, John, verflucht nochmal ich verspreche es dir – ich lasse diese ganze Erniedrigung nicht länger auf mir sitzen!“ Er keuchte schwerfällig, kurzzeitig gelähmt von den heftigen Wutausbruch. Plötzlich spürte der Tüftler, wie etwas seine Fäuste berührte. Die langen Finger des ehemaligen Psychiaters öffneten nach und nach seine verkrampften Akren, strichen ungewöhnlich zärtlich über die blutige Haut. Edward erzitterte stark, öffnete unter größter Anstrengung die Opale. Er beobachtete, wie Jonathan langsam ihre Hände miteinander verschränkte und einen sanften Druck auf seine Finger ausübte. Der Meister der Angst sprach beunruhigend gelassen: „Ist es wirklich das, was du willst? Verstehe mich nicht falsch, Edward, aber ich spüre deine innere Verzweiflung und deinen unstillbaren Durst nach Validierung in dieser kalten Welt. Hast du einmal darüber nachgedacht, ob es nicht an der Zeit ist einen anderen Weg einzuschlagen, welcher dich endlich an das sichere Ufer treibt? Du bist im Moment auf einem Meer von falschen Versprechungen und Lügen gefangen, suchst mit deinem Boot nach einem Kurs der dich weiter bringt, doch jede Welle trägt dich weiter fort von deinem eigentlichen Ziel.“ Der Angesprochene starrte verängstigt in die Augen des ehemaligen Psychiaters, spürte, wie ihm das gesagte langsam den Boden unter den Füßen wegriss. Das war es, was er versuchte seit Jahren zu ignorieren – runter gebrochen in wenige, einfach klingende Sätze. Seine Unterlippe begann zu beben. Er wollte etwas erwidern, irgendetwas kluges dazu sagen, aber alles klang in diesem Augenblick falsch. Er konnte sich dieses Mal nicht rechtfertigen und selbst wenn er es versuchen würde, würde die nächste Aussage des Älteren ihn vermutlich endgültig in zwei brechen. Entgegen seines sonstigen Stolzes nickte der Riddler einfach nur schwach und sah hinab auf ihre Hände. Die Tränen liefen nun ungehindert über seine leicht geröteten Wangen.
Er hatte auf einmal den starken Drang sich für seine Unfähigkeit zu entschuldigen. Als hätte der Andere dies gehört legte Jonathan die Arme um die Schultern des Rätselstellers, zogen ihn vorsichtig in eine liebevolle Umarmung. Edward wollte ihn im ersten Moment wegdrücken, aber es war sinnloses. Er schloss die Arme fest um die Brust des hageren Mannes und krallte sich in den Stoff seines Hemdes, hielt sich hilflos an dem Älteren fest. Dieser flüsterte mit einem Mal leise in sein Ohr: „Die Nacht auf dem Meer ist finster und gefährlich, aber an jedem Festland gibt es einen Leuchtturm. Folge einfach dem Licht, Edward.“ Der Schwarzhaarige vergrub sein Gesicht in der schmalen Schulter des ehemaligen Psychiaters, weinte ungehemmter als zuvor.
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mauerblumenschatten · 4 years
Text
My Dear
Es werden Tage und Zeiten kommen, so viele Momente, in denen ich aufgeben will. Ich werde schreien und weinen und hassen und zweifeln. Es werden so viele Momente kommen, in denen ich sterben will. Ich werde hoffen und betteln und flehen und beten. Das es endlich aufhört weh zu tun. Wenn du schnelle Bewegungen machst, werde ich zusammenzucken. Einfach so, weil mein Herz den Aufprall und den Schmerz eines Schlags erwartet. Wenn du laut wirst, werde ich angst vor dir haben. Einfach so, weil mein Kopf sich vor dem fürchtet was folgen könnte. An manchen Tagen, wenn du getrunken hast, werde ich Angst vor dir selbst bekommen. Ich werde vor dir zurück weichen und der Geruch von Alkohol in deinem Atem wird die schlimmsten Erinnerungen in mir auslösen. An manchen Tagen werde ich weinend in der Dusche kauern und reiben und Waschen bis meine Haut blutet. Ich werde Hände voll Haare aus meiner Kopfhaut reißen, mir den Arm aufkratzen und halb abwesend nicht mehr auf Ansprache reagieren. Und vielleicht, in den schlimmsten Momenten, werde ich mir die Haut aufschneiden. Manchmal wird es mir schwer fallen, Papier oder Verpackungen weg zu werfen. Einfach weil an ihnen keine negative Erinnerung hängt. Und es so wenig gibt, mit dem ich nichts Schlechtes verbinde. Ich werde Tage haben, an denen ich nicht Essen kann, oder will. An denen mir das Aufstehen schwer fällt. Oder an denen ich weine, weil ich ein Glas nicht auf bekomme. An manchen Tagen werde ich mich ständig umdrehen, weil alles in mir glaubt, beobachtet zu werden. Es werden Momente kommen an denen ich Dinge sage oder mache, die für dich keinen Sinn ergeben. Ich werde mich von Allem angegriffen fühlen, oder alles wird von mir abprallen. Ich werde angreifend sein, ohne es zu beabsichtigen, jedes Wort falsch verstehen und denken, dass die ganze Welt gegen mich ist. Ich werde ständig fürchten dich zu verlieren. Mir immerwieder vor Augen führen, dass ich nicht gut genug bin. An manchen Tagen werde ich versuchen alles an mir zu ändern. Eine andere Person zu werden. Und ich werde Angst haben, vor Dingen die nicht benennbar sind. Einfach so, ohne Ankündigung, werde ich Panik bekommen und Angst haben vor allem. In manchen Nächten werde ich nicht schlafen können. Ich werde wach liegen, um nicht in die Traumwelt über zu gehen. Und wenn ich schlafe werde ich um mich treten, ich werde schlagen und zu schnell Atmen und in den schlimmsten Nächten werde ich im Schlaf weinen, bevor ich aufwache. In manchen Nächten werde ich in den Himmel starren und so in meinen Gedanken versinken, das es beinahe unmöglich erscheint mich aus ihnen raus zu holen. 
Aber ich werde dich auch lieben, mit Allem was ich hab und was ich bin. Und ich werde dich anstarren und du wirst es nicht verstehen. Aber ich werde nur das Funkeln in deinen Augen sehen, wenn dich etwas begeistert. Die Grübchen wenn du lachst und dein Blick wenn du in Gedanken versinkst. Ich werde sehen wie du einfach nur da liegst, oder die Wölkchen beonachten, die du in der kalten Morgenluft machst. Und ich werde der glücklichste Mensch der Welt sein. Ich werde dich im Arm halten bis du einschläfst, dir über den Kopf streicheln und dich zudecken. Ich werde versuchen dich zu bemuttern, weil ich will das es dir gut geht. Ich werde versuchen dich zu bekochen und mich um dich kümmern wollen sobald du krank wirst. Aber ich werde dir auch deinen Freiraum lassen. Deine Zeit für dich und deine Zeit für deine Freunde. Ich werde nicht fragen, wenn du nicht schreibst. Ich werde nicht fragen wenn du feiern gehst, oder mit wem. Weil ich weiß, es ist nicht wichtig. Weil ich weiß du passt auf dich auf und ich weiß, ich kann dir vertrauen. Ich werde nicht versuchen deine beste Freundin zu sein. Weil das nicht ist, was ich für dich sein will. Ich will dein Partner sein. Der Mensch den du so lieben kannst wie ich dich. Aber ich will niemals dein bester Freund sein. Weil Freunde so unglaublich wichtig sind. Und weil beste Freunde einem zuhören können und helfen können, wenn man nicht mehr weiter weiß. Auch in einer Beziehung. Und ich werde dir zuhören und helfen so gut ich kann, aber ich werde einen anderen Blickwinkel haben, als Freunde ihn haben. Und ich verspreche dir ehrlich zu sein, in meinem Fühlen und Denken. Und für dich da zu sein, wenn für dich dunkle Tage kommen. Ich werde dein Mädchen sein, aber nicht dein Besitz, denn ich gehöre allein mir. Was aber dir gehören wird ist mein Herz und alles was es hat und mit sich bringt. Das mag nicht viel sein, aber es ist alles was ich habe. Es ist alles was ich fühle, alles was ich denke und alles was ich bin. Und ich hoffe es wird dir reichen und es wird gut genug sein, um all das Dunkle auszugleichen, das ich auch mitbringe. Und wenn du mich lässt, dann werde ich deine Hand nicht loslassen.
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iwantablvckrosee · 4 years
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Ich will das Richtige tun, aber ich weiß momentan nicht, was das Richtige für mich ist. Mein Kopf ist so voll, aber gleichzeitig auch so leer. Ich will meinen Gedankengang ortnen, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Mein Herz tut jeden Tag weh.. ich frage mich, jedesmal womit ich das alles verdient habe. Bin ich so ein schlechter Mensch? Ich weiß, ich bin nicht perfekt und ja ich habe meine Macken und Kanten, aber bin ich wirklich so ein drecks Mensch??!! Ja Okey, ich habe auch Menschen verletzt und es tut mir leid, aber mein Herz wurde aus meiner Brust gerissen und in Flammen gesetzt. Meine ganze Psyche, mein Vertrauen, mein selbstbewusstsein, die Freude im Leben wurde mir genommen. Ich hab so krank gekämpft, ich hab so gekämpft, dass ich nur noch Blut geströmt da lag, weil ich erst im Nachhinein bemerkte, dass der Mensch den ich liebte, mich erschossen hatte. Und meine Wunden und all die Kugeln die in meinem Fleisch fest geankert waren musste ich selbst rausholen und sie waren so tief und es tat so weh, aber ich musste alle meine Wunden alleine versorgen. Ich hatte keine andere Wahl, ich musste stark sein und ich musste wieder leben, lieben und vertrauen können. Aber ich misstraute den Menschen, hatte keine Liebe mehr, für niemanden und ja ich stand auf, aber ich verblutete so sehr, dass das Blut durch das Verband durchfloss.. so lief ich und lief ich Kilometer weit auf der Suche nach einem neuen Zuhause, nach einer neuen Heimat.. und dann lernte ich dich kennen und ich wollte mich fallenlassen und ich wollte dir alle meine Wunden und Narben zeigen, aber ich hatte so große Angst davor, dass du mich niemals so akzeptieren würdest, dass du so einen kaputten Menschen mich nicht willst, so einen Menschen mich nicht lieben kannst. Aber ich wusste von der ersten Sekunde, ich bin angekommen, in deinen Augen sah ich das Paradies, ich sah den Frieden nach dem ich mich so lange sehnte. Ich ging das Risiko ein und öffnete immer ein bisschen meine Wunden, ich zeigte dir meine verwundete Stelle das erste mal, du sah‘s mich an und schwiegst.. und dann bist du ein Schritt zurückgegangen und ich kam dir wieder ein Schritt näher und öffnete die zweite Wunde und du hieltst wieder Abstand. Ich wollte dir meine verwundenen stellen zeigen, weil ich mich in deinen Armen fallen lassen wollte, ich wollte, dass du mich so fest umarmst, dass keiner dieser Wunden mehr weh tut und das du mich ansiehst und sagst „Es ist Okey, hab keine Angst sie werden heilen, wir gemeinsam werden heilen und schau her das sind meiner Wunden... ich weiß wir kriegen das gemeinsam hin, weil ab jetzt wird es niemanden auf diesem Planeten geben der weder dich noch mich verletzen kann, weil wir keinen Krieg mehr führen müssen weder mit uns selbst noch mit unerwiderte Liebe die uns zerstört.“ stattdessen schwiegst du und dein schweigen, deine Distanz war für mich als würdest du mich lebendig verbrennen.. also verblutete ich und brannte, aber ich ging nicht von dir, weil ich lieber an deiner Seite gestorben wäre, als dass ich ohne dich mein Leben verbringe. Ich habe nie viel verlangt.. ich wollte nur deine Zeit, deine Treue, deine Ehrlichkeit, deine Wärme, deine Liebe und deine Loyalität. Aber, du hast mich brennen und mich glauben lassen dass ich das verdient hätte. Und sogar jetzt gebe ich mir selbst die Schuld, weil ich mir denke „so ein Mensch wie ich hat keine Liebe verdient!“ ; „so ein Menschen wie mich kann man nicht lieben!“ ; „ich habe nichts gutes verdient“ irrte ich mich also? Bist du nicht mein zuhause meine Heimat? Täuschten mich deine Augen? Wo ist der Frieden nach dem ich mich so sehr sehne.. existiert du wirklich oder bist du eine Illusion?
Du hast mir so viele Dinge versprochen, aber ich habe Angst, Angst wieder davor, wenn ich meine Augen schließe mich an dich lehne, dass du mich genau so erschiessen wirst.. ich will dir glauben und ich will dir vertrauen, aber meine Ängste sie verfolgen mich. Ich habe so kranke Angst, dass alles wieder wie vorher wird. Du sagst zu mir, du willst sie mir nehmen, aber sag mir wie? Ist es wert dieses Risiko einzugehen? Ich habe Angst wirklich so große Angst, Angst davor das wir scheitern. Lieber Gott gib mir meine Antworten, gib mir ein Zeichen. Herz gegen verstand ich drehe durch. Mein Herz schreit nach dir und mein Verstand sagt ich soll weglaufen so weit ich kann. Ich kann nicht mehr, ich bin so müde von allem..
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