Tumgik
#wortsplitter
meolog · 2 months
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Logisch gesehen können wir nicht vom Sein auf das Sollen, nicht vom Natürlichen auf das Gute, nicht von Tatsachen auf Werte schließen. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus und alle anderen Entwertungen von Personen sind daher nicht nur unmenschlich, sondern beruhen auch auf einem Fehlschluss. Wer andere Menschen entwertet, widerspricht zudem sich selbst, da er für sich ein Recht in Anspruch nimmt, das ihm nur deshalb zukommt, weil es für alle gilt.
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mollherz · 3 months
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die Sehnsucht nach jemandem, der hinter mir liegt, mich fest hält, an seinen Körper drückt. die Sehnsucht, dass dieser Jemand niemand ist. der mir nahe steht. ich sehne mich nach einem Fremden, der mich zusammenhält,
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gedankensprache · 7 months
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montagsgedicht „black out poetry“ © j.k /gedankensprache
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schwarzgemalt · 1 year
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therapie ist eine gleichung mit sehr vielen unbekannten.
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wilde-hunde · 1 year
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Mein Trauma treibt mich an. Ich bilde mich. Lese. Bewaffne mich mit Argumenten. Debattiere mit mir selbst. Alles, um für den Moment vorbereitet zu sein, in dem du mir wieder gegenüberstehst. Wann auch immer das sein wird. Ich bin bereit.
Bin ich nicht. Nie. Nichts kann mich vorbereiten auf die Panik, die einsetzt, wenn dein Blick auf mich fällt. Nichts schützt mich noch, wenn das Adrenalin die Argumentationsstrukturen in meinem Gehirn zerfetzt. Mein Trauma schlägt mir die Waffen aus der Hand. Jedes verdammte Mal.
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was-bleibt-der-zeit · 2 years
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Das tiefe Ineinandertauchen braucht Farben und Seele…
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wortabdruecke · 3 years
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Aus: „Worte im Weinglas“ von Marina Berin & Jennifer Hilgert.
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psyosie · 2 years
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''danke.''
 - ''wofür?''
 - ''dass du es mit mir aushälst.''
psyosie
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wasichbin · 3 years
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Ein langer Moment Atemlosigkeit
Angst ist ein Gefühl, für das im Moment des Empfindens keine Worte da sind. Es kriecht in den Kopf, findet aber keinen Halt auf der Zunge, obwohl ein schaler Geschmack davon im Mund bleibt. Jeder einzelne Nerv des Körpers steht unter Spannung und dein Inneres drängt nach draußen. Das erste Nachlassen ist wie Luftholen und erst dann wird einem bewusst, dass das Leben währenddessen anhält. Indessen dreht sich die Welt einfach weiter, als wäre nichts geschehen. Und du funktionierst irgendwie in ihr auch mal ganz ohne Worte.
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poesiebenpunkt · 3 years
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Gerade lösche ich lieber täglich E-Mails, als mich darum zu kümmern, in den Einstellungen die Benachrichtigungen zu deaktivieren. Und vielleicht beschreibt das ganz gut meinen Allgemeinzustand, gerade nur an der Oberfläche des Nötigsten zu kratzen, anstatt die Dinge tiefer anzupacken. Was tiefer bei mir zu finden sein soll, weiß ich gerade ohnehin nicht. Ich fühle mich wie unter einer Schneedecke begraben, geschneit hat es aber eigentlich woanders, also nennt man das wohl Symptomverschiebung. Daran erinnert mich auch der unangenehme Geschmack in meinem Mund, bei dem ich nicht weiß, ob er von Ekel vor mir selbst, der Welt oder der Zukunft kommt. Wie normalerweise am Neujahrsmorgen, nach zu viel Gin-Mate, Chips und Zigaretten. Aber ich rauche seit Februar nicht mehr, trinke nur noch ganz wenig und Neujahr war auch nur eine Perle im Rosenkranz, der mir durch die Finger geglitten ist, vor dem gebetsartigen Murmeln der Weltgeschichte. Wenn ich Kaffee trinke, tue ich das mit der Absicht ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit in mich aufzusaugen, auch wenn der Geschmack bereits nach der zweiten Tasse einen Würgreiz bei mir auslöst. Ich wollte nie geboren werden und ungewollte Geschenke stehen bei mir unberührt im Regal. Oder wie Sherlock sagt: "The value she conferred on my life is a currency I do not know how to spend". Und vielleicht kann ich Geldgeschenke von meiner Familie deshalb so schlecht annehmen, weil ich ihnen schon von ihrer allerersten Investition abgeraten hätte.
L. M.
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meolog · 3 months
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Auf dem Mond
„Ich bin nichts wert“, seufzt das Mondquokka und steckt seine Vorderpfoten in den Beutel. „Bist du sicher?“, fragt das Mondschaf, das gemütlich auf dem Kraterrand balanciert. Das Quokka zuckt mit den Schultern. „Ich denke schon.“ „Immerhin denkst du“, lächelt das Mondschaf. „Mag sein, ist das wichtig?“ „Entscheide selbst.“ Das Quokka schaut das Mondschaf mit großen Augen an. „Was tust du denn gerade?“, fragt dieses. Ich überlege, ich denke.“ „Und?“ „Na logisch“, ruft das Quokka mit einem Mal, „ich muss denken, um einen Gedanken zu haben!“ Das Mondschaf nickt. „Ohne Denken kein Gedanke. Ohne Denken könnten wir nicht einmal die Unterscheidung zwischen wertvoll und wertlos treffen.“ „Dann bin ich also gar nicht wertlos“, fragt das Mondquokka, „weil ich schon etwas können muss, um die Frage nach meinem Wert überhaupt zu stellen?“ „Genau. Indem du denkst, du seist nichts wert, beweist du das Gegenteil. Komm, schauen wir uns die Erde an.“
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mollherz · 7 months
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ich zog meine Mundwinkel nach oben, nicht glücklich oder amüsiert, sondern weil es ihr gewohnter Platz ist.
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gedankensprache · 1 year
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ich war kurz davor kurz davor gewesen zu sein,
als am morgen davor alles anders war.
es war der tag davor und nicht das leben danach.
heute lebt sich der tag danach als gab es kein leben davor.
montagsgedicht “davor” © j.k / gedankensprache
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schwarzgemalt · 3 years
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abstand von menschen halten
das wollte ich
dass du in mein leben purzelst
so kurz nach der völligen einsamkeit
damit hatte ich nicht gerechnet
dabei hatte ich in mathe immer eine eins
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nicetea · 7 months
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Ausschnitt aus "Wir übernehmen keine Haftung"
Doktor, legen Sie doch bitte das Messer fürs erste weg. Helena, siehst du? Wie gerade, wie einfach die Organe angeordnet sind? Doktor, räumen Sie doch bitte mal kurz die Gedärme beiseite. Da, die Leber? Wie klein? Weil sie so gut wie unnötig ist. Die Gefertigten kennen keine Exzesse, keine Vergnügen, keine Abhängigkeiten. Sie müssen in ihren Körpern kaum Gifte verarbeiten. Die Mägen haben wir auch optimiert und das ganze drumherum. Immer weiter optimiert, immer kleiner. So bleibt auch mehr Platz für Muskeln und stärkere Knochen. Ein netter Nebeneffekt, der unsere Produkte resilienter macht. Doktor, öffnen Sie doch bitte die Brust mit der großen Zange dort. (Entsprechende Geräusche) Siehst du das Herz? Darauf sind unsere Leute ganz besonders stolz. Es ist so belastbar, viel besser als unsere eigenen. Ich selbst musste mich schon zwei Herz-OPs unterziehen. Keine schöne Sache.
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wilde-hunde · 2 years
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Ich fange dich auf. Versprachst du. Mit tausend Klingen in deinen Handflächen.
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