Tumgik
#ja ja das ist alles platonisch
sergeantjessi · 7 months
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Texte über Goethe/Schiller zu lesen, bevor sie sich verstanden, ist immer wieder so witzig. Ja, ja, JoWo, noch ärgerst du dich darüber, dass Schiller in deiner Nachbarschaft wohnt. Aber geb dem noch ein paar Jahre und ihr redet davon, Kinder zu zeugen und nach Schillers Tod wirst du, was du für seinen Schädel hältst, auf ein Samtkissen betten.
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kathastrophen · 3 days
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Fürs Writer ask thing: 5, 9, 11 & 24 :)
5: What is your go-to way to deal with writers block?
Meistens halte ich die einfach aus, weil es halt "nur" ein Hobby ist und ich nicht darauf angewiesen bin, schreiben zu müssen. Außerdem hab ich genug andere Hobbies denen ich dann nachgehen kann und irgendwann kommen die Ideen schon wieder.
Wenn ich in nem WIP festhänge, schreibe ich Szenen gerne mal aus dem anderen POV, auch wenn ich das später nicht benutze oder schreibe erstmal was, was später passiert.
Und ihm Zweifel eh immer: erstmal aufschreiben, egal wie schlecht formuliert es ist, irgendwann kommt man schon wieder in den flow.
9: What genre is your favourite to write?
ein bisschen sappy romance. Irgendwie bin ich ja doch großer Romantiker im Herzen :D
(und ich sags ja immer wieder: ich bin immer noch dran n richtigen Kriminalfall zu konstruieren...)
11: What kind of relationships do you like writing best? (Family, platonic, romantic, etc.)
Hauptsächlich romantisch (s.o.), aber in letzter Zeit hab ich auch eine Neigung für ein bisschen mehr platonische oder zumindest blurred lines Beziehungen entdeckt. Da muss ich glaube ich, auch noch ein bisschen reinfinden.
Und meine andere große Liebe sind ja weirdly codependent relationships 💛💛💛
24: Do you stick to the same writing style or do you try out new things when you can?
Ich glaube, ich hab schon einen recht erkennbaren Stil und hab auch manchmal das Gefühl, dass ich ein bisschen aufpassen muss, dass nicht alle Charaktere zu gleich klingen.
Dann klingt aber zB son Adam Schürk, der bei mir immer so ein bisschen wütend ist und in kurzen Sätzen denkt, dann doch wieder ganz anders als zB Niko.
Und für ein aktuelles WIP probier ich grad ein bisschen rum den Leser im Unklaren zu lassen, was jetzt real ist und was nur im Kopf des Charakters abläuft - aber das ist auf dem Papier stellenweise echt schwer.
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Mitternacht
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Pairing: Colin Thewes/Noah Temel (erwähnt)
Warnungen: Keine
Länge: 730 Wörter
Beschreibung: Colins Gedanken halten ihn nachts wach. Zum Glück hat er eine beste Freundin, mit der er über alles reden kann.
Vor zwei Stunden hatte Frau Schiller ihren Kontrollgang zur Nachtruhe gemacht und überprüft, dass jeder bettfertig und das Licht gelöscht war. Doch nach Schlafen war Colin nicht zumute. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf umher und alle drehten sich um den Jungen, der gerade im Bett gegenüber von ihm schlief.
Manchmal war Noah nett und offen zu ihm, manchmal aber auch wieder kühl und abweisend. Noah wäre ein „missverstandener Außenseitertyp“, hatte Julia ihm geraten, doch das brachte ihn auch nicht weiter. Noah konnte so unberechenbar sein wie das Wetter an einem Apriltag. Manchmal hatte er das Gefühl, ihn zu kennen und gleichzeitig überhaupt nichts über ihn zu wissen. Hatte er im Kino irgendetwas falsch gemacht oder etwas Falsches gesagt? Warum wollte Noah nicht ein zweites Mal mit ihm ins Kino gehen, hatte aber gleichzeitig einen kompletten Kurzfilm für ihn gedreht und bearbeitet? Wie sehr mochte Noah ihn wirklich?
Doch fast noch mehr als Noah verwirrten ihn seine eigenen Gefühle. Wenn er in Noahs Nähe war, fühlte er sich wie der glücklichste Mensch der Welt. Wenn sich ihre Blicke trafen, könnte er in seinen blauen Augen versinken. Manchmal ertappte er sich dabei, wie er sich vorstellte, wie es wohl wäre, ihn zu küssen.
Es fühlte sich anders an, als damals bei Julia. Klar war er froh, sie als beste Freundin zu haben, doch wegen ihr war er nie nachts wachgelegen. Er dachte, die romantischen Gefühle würden sich vielleicht noch entwickeln, sobald sie sich öfters geküsst und mehr romantische Dinge getan hatten. Doch da war nichts – weder bei ihm noch bei Julia. Sie hatten einfach nur eine intensive platonische Beziehung.
War das mit Noah jetzt Verliebtheit? Hatte er sich wirklich in einen anderen Jungen verliebt? Und wenn ja: Was bedeutete das dann? Natürlich wusste Colin, dass homosexuelle Menschen existierten und er hatte auch nichts gegen sie. Aber schwul sein, das war etwas, das andere Leute waren, nicht er selbst. War das jetzt nur eine Phase oder ein Dauerzustand? Konnte er sich nur in Jungs verlieben oder auch in Mädchen? Und wie um Himmels willen sollte er herausfinden, ob es Noah auch so ging? Der schien nämlich zumindest seelenruhig schlafen zu können.
Und was wären die Reaktionen, wenn er jemandem von seinen Gefühlen erzählen würde? Julia würde es akzeptieren, es war damals ihre Idee gewesen, mit ihm in einen lesbischen Underground-Film zu gehen. Aber was war mit den anderen im Internat? Seiner Familie? Heterosexuelle Menschen hatten all diese Probleme nicht, dachte er, die mussten niemandem erklären, wen sie liebten, und konnten in den meisten Fällen annehmen, dass ihr Crush ebenfalls heterosexuell war.
Eigentlich durften sie nach der Nachtruhe ihre Smartphones nicht mehr benutzen, aber Colin brauchte jetzt jemandem zum reden.
Colin
Bist du noch wach?
Julia
Hab heimlich noch in meinem Schauspielbuch gelesen. Sag’s aber nicht Frau Schiller 😉 Wieso?
Colin
Können wir reden? Irgendwo an nem ruhigen Ort?
Julia
Dachboden? Frau Schiller geht um halb 1 ins Bett. Wenn wir leise sind, erwischt sie uns nicht.
Der Mond schien durch das Dachfenster auf die Holzdielen des Dachbodens, auf denen Colin und Julia saßen.
„Was ist?“, fragte Julia.
Colin sah auf den Boden und spielte nervös mit seinen Händen.
„Ich glaub, ich mag Noah“, sagte er schließlich.
„Das weiß ich doch schon“, entgegnete Julia.
„Nein, ich meine, so richtig“, wandte Colin ein und sah zu seiner besten Freundin herüber.
„Also mögen wie in lieben, richtig?“
„Irgendwie schon“, sagte Colin und schaute nach oben durchs Dachfenster.
„Gut. Dann liebst du eben Jungs. Oder auch Jungs. Das ist doch nicht schlimm.“
„Ich weiß“, Colin seufzte, „Aber bisher war es immer so einfach. Und jetzt weiß ich selbst nicht mehr, wer ich eigentlich bin.“
„Wer sagt denn, dass du das jetzt herausfinden musst?“, entgegnete Julia, „Wir haben noch fast unser ganzes Leben Zeit dafür. Vielleicht magst du nur Jungs, vielleicht magst du Jungs und Mädchen, vielleicht ist dir das Geschlecht egal. Vielleicht ist es nur ne Phase. Na und? Wen interessiert, was in 10 Jahren ist? Im Moment liebst du Noah. Das ist, was zählt.“
„Und woher soll ich wissen, ob er dasselbe fühlt? Ich kann ihn ja schlecht fragen.“
Julia sah zu ihm rüber.
„Der Lauf der wahren Liebe verlief nie glatt“, zitierte sie Shakespeare.
Colin lächelte sie an.
„Lass es einfach geschehen. Zeig ihm, dass er dir vertrauen kann und er dir wichtig ist. Wenn es passieren soll, wird es das. "
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justusjonas · 1 year
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Ich muss natürlich sofort nach Justus fragen 😌
omg omg dankeeee <3
1: sexuality headcanon
ich glaube wenn man justus nach seinem label fragt erklärt er erstmal wie unsinning er persönlich schubladendenken findet und dass er sich da persönlich nicht sieht und dann redet er mit dir 2 std über queere theorie & gender studies und gesellschaftliche sozialstrukturen. das ist so n bisschen ne ausrede dafür dass ich ganz schecht darin bin fiktive figuren und auch mich selbst zu labeln aber auch akkurat für justus finde ich 🫶 ich weiß nur dass er nicht hetero ist‼️ token cishet justus? not on my watch ❌ der junge ist trans
2: otp
schwer! finde ihn mit jeffrey richtig süß, von dem was man im canon gesehen hat würden die voll gut zusammenpassen finde ich <3 ich fand auch ihn und lys ziemlich toll als ich ein kind war, vorallem sie szene in „das leere grab“ 😭❤️ er und olivia aus „netz der lügen“ sind auch voll süß - er findet ihr lächeln charmant und träumt dass er mit ihr über mathe redet 🥹 und sie fand ihn auch so toll… ihn und jelena find ich auch ganz niedlich so enemies to lovers mäßig <3 idk warum ich justus‘ beziehungen mit mädchen immer interessanter finde als das was bob am laufen hat hahaha oh und auch in „das leere grab“ , JJ mit dem justus sich ein auto mietet - im buch fand ich die richtig toll zusammen:
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3: brotp
peter bob und justus 😭😭😭😭❤️❤️❤️❤️❤️ und ansonsten mag ich auch alles was ich oben erwähnt habe platonisch total 🥺🫶 und nich wirklich brotp aber fand die dynamik süß; in biss der bestie wo sie babysitten ist justus so lustig mit den kindern <3 im krankenhaus denkt eine pflegerin dass justus alleinerziehender vater ist hahaha aww
4: notp
mag es nicht ihn mit iwelchen erwachsenen zu shippen.
5: first headcanon that pops into my head
hat sich selber die grundschritte für den walzer beigebracht. wegen seiner eltern und so 🥲 bin immer noch irgendwie geschockt das sie klassische tänzer waren…
6: favorite line from this character
schwer. ich finde er gibt so viel lustiges von sich hahahaha. ich liebe "ich werde sie nur….EIN WENIG FESSELN" aus „der rote rächer“, da muss ich immer lachen. die gesamtheit von „das leere grab“ ist toll. justus wie er sich für monique carrera einsetzt ist auch richtig gut. straße des grauens wo er sich bereit macht verbrechen zu begehen. immer wenn er ganz unbefangen irgendwo einsteigt und dass so normal von sich gibt.. das hier:
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ach er ist einfach toll hahahah
7: one way in which I relate to this character
ahahahaha wenn ich das alles aufliste wird der post zu lang. iwie peinlich aber er war schon immer der, der von den dreien für mich am relatablesten war…belassen wirs beim simpelsten: ist zwar nur semi-canon aber das ist ja eigentlich alles hier - ich trage auch immer bunte hemden! alles in bunt <3
8: thing that gives me second hand embarrassment about this character
übermäßige erklärungen wenns nicht gebraucht wird aber das mach ich auch immer…🫣
9: cinnamon roll or problematic fave?
beides iwie. an sich problematisch weil immer einbruch aber naja. außerdem natürlich fave! cinnamon roll weil ich meine er ist halt der beste. aber er ist eig schon zu krass für dieses label <\3
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Cabaret am D’Haus
von Cornelia
Diese Kritik basiert auf drei Auftritten André Kaczmarczyks, drei Auftritten Lou Strengers und jeweils einem von Rob Pelzer und Inga Krischke. Daher wird mehr auf die Ersteren beiden eingegangen.
Eine Cabaret Inszenierung, die kaum moderner sein könnte. Trotz der Zeitepoche (1929/1930) in der das, von Christopher Isherwoods Büchern inspirierte, Musical spielt wirkt die Düsseldorfer Produktion modern. Viele Elemente der Kostüme erinnern an die BDSM und Fetisch Szene. Sally Bowles im pinken Harnisch und Kit Kat Girls and Boys (‚And everyone in between the genders‘) in glitzernden Latex Shorts.
Das Ensemble an Tänzer*innen und Schauspieler*innen zeigt sich hier wunderschön abwechslungsreich unter der Leitung von Dance Captain Bridget Petzold, die auch selbst, als Texas, mittanzt. Genau so war es, laut Dramaturgin Janine Ortiz, geplant. Verschiedene Alter, Körperformen etc. Denn im Stück werden alle nur als Kit Kats angesprochen, nicht in Boys and Girls unterteilt, wie sonst bei Cabaret üblich. Frau Ortizs Essay im Programmheft und auch das andere Essay von Kevin Clarke (Autor und Kurator) geben viel Aufschluss über die Gedanken, die hinter der Produktion stecken.
Außerdem - Im Gegensatz zum Kit Kat Klub: Fräulein Schneider und ihr späterer Verlobter Herr Schultz. Traditionelle Werte und Kleidung, besonders bei Fräulein Schneider. Dennoch fühlt man mit den beiden, die in so einer queeren Umgebung eine völlig konventionelle, heterosexuelle Beziehung anstreben. Ja, das Alter der beiden liegt über dem durchschnittlichen Heiratsalter von damals und wahrscheinlich auch dem von heute. Trotzdem nimmt man Ihnen diese erste Verliebtheit ab und ist getroffen, als sich Fräulein Schneider dem Druck des steigenden Faschismus beugen muss und die Verlobung löst.
Clifford Bradshaw kommt auf den ersten Blick auch sehr traditionell kostümiert in Berlin um 1929 an. Schnell sehen wir, wie die Stadt ihn verführt. Großartig in der Rolle spielt und singt Belendjwa Peter, ein*e transgender und non-binäre*r Schauspieler*in. aus England, der*die extra Deutsch lernte. Wer könnte also besser Cliffords Geschichte als Zugezogener vermitteln.
Während Bisexualität im Cabaret Film von 1972 noch als Pointe für einen Witz galt, ganz zu Christopher Isherwood Missfallen, wird die Figur des Clifford hier von Anfang an als homosexuell inszeniert. Da vom Text nicht zu sehr abgewichen werden darf, geschieht die Beziehung von Clifford zu einem der Kit Kat Boys namens Bobby (wunderbar verkörpert von Jacob Zacharias Eckstein) komplett ohne Worte zwischen den beiden. Es werden zärtliche Blicke und Gesten getauscht. Aber ein Berlin, das sich zunehmend den Nationalsozialisten unterwerfen muss, treibt auch diese Liebenden auseinander und wandelt die Blicke in Konflikt und Unverständnis.
Dann ist da noch Sally Bowles, die viele sicher als Cliffs große Liebe erwarten würden, wenn man nach bisherigen Interpretationen geht. Doch durch die Entscheidung, dass Clifford keine sexuelle Anziehung für sie verspürt, entsteht doch eine platonische Liebe/Partnerschaft. Clifford würde sich sogar bereit erklären Sallys Kind mit ihm als Vater aufzuziehen. Am Ende ist Sally aber schon zu kaputt für eine heile Familie.
Lou Strenger und Inga Krischke geben hier abwechselnd die Rolle, die schon andere Darstellerinnen weltberühmt machte. Strenger ist Theaterschauspielerin, aber auch gesanglich begabt. Ihre Sally ist widersinnig und geradezu stolz auf ihre Ignoranz gegenüber der prekären politischen Situation. Der Kit Kat Klub würde unpolitisch bleiben. Selbst die Auflösung der Verlobung von Herrn Schultz und Fräulein Schneider, zum Schutz vor Nazi Schlägertrupps tut sie ab. Sie müsste nur mit Fräulein Schneider reden und alles würde sich schon wieder zum Guten wenden.
Strenger wirkt in der Rolle stellenweise kindlich und naiv. Man ist manchmal fast an Ihr Auftreten in der Rolle der 7-jährige Alice in der Inszenierung des Düsseldorfer Schauspielhauses erinnert. Kein Wunder, denn in der Besetzung ähneln sich beide Stücke und beide sind von und mit André Kaczmarczyk inszeniert.
Inga Krischke dagegen legt den Charakter als Musicaldarstellerin an. Sie tourte zuletzt mit dem Queen Musical ‚We Will Rock You‘. Ihre Sally zeigt mehr Scham im Angesicht ihres Unwissens.
Aber letztendlich kann man die Menschen nicht ändern, so sagt es Sally im Stück. Sie wird Berlin nicht verlassen und sie will sich nicht retten lassen. Lieber verschließt sie die Augen vor dem Faschismus. Ihre finale Darbietung des titelgebenden Songs „Cabaret“ wirkt verstörend und anziehend zugleich. Die Kostüme sind nun nicht mehr glamourös abgestimmt, sondern mehr zusammengewürfelt mit einer schwarzen Perücke und einem zu großen schwarzen Sakko für Sally.
Überhaupt trifft bei diesem Cabaret Verstörung auf Faszination. Wir als Publikum sind Gäste im Kit Kat Klub. Am Anfang gut unterhalten von derben Späßen und ausgefallenen Gesangs- und Tanzdarbietungen. Dann nur noch gebannt und stumm zusehend beim Verfall.
Tragend in der Begleitung des Publikums ist die Rolle des Conférenciers. Auch diese ist in Düsseldorf doppelt besetzt. Sie wird vom Regisseur André Kaczmarczyk, aber auch von Rob Pelzer gespielt. Pelzer spielt die gleiche Rolle in der Cabaret Fassung des Dortmunder Theaters. Er setzt auf Komik, vor allem in der Mimik. Sein Conférencier wirkt feixend. So als wenn er immer noch Spaß am ganzen Unglück hätte. Selbst als er von Nazis zusammengeschlagen wurde.
Kaczmarczyk dagegen lässt seine Vertrautheit zum Düsseldorfer Publikum und zur Besetzung durchschimmern. Wie bereits erwähnt, sind ein paar Darstellerinnen aus seiner Alice Inszenierung mit ihm zu Cabaret gewechselt. Ja, auch bei ihm verhöhnt der Conférencier die nach Glück strebenden Figuren und lässt uns mit einem Schulterzucken mit unseren Gedanken zurück, wenn der Vorhang sich schließt. Doch er ist auch Teil des Klubs. Man könnte ihn sogar als die Seele dessen interpretieren.
Bevor allerdings die Nationalsozialisten Überhand gewinnen, bietet Kaczmarczyk in skurrilen Einlagen, wie beim Song “Two Ladies”, ablenkende Unterhaltung. Das Spiel mit den Geschlechterrollen, in der er letztendlich den weiblichen Teil gibt, ist auch hier ein besonderes Markenzeichen. Nein, kein Dreier mit einem lüsternen Pascha, sondern ein Spiel, bei dem alle Beteiligten gerne mitmachen. Inklusive Glitzer Genitalien die einmal umher getauscht werden zwischen den drei Darsteller*innen.
Als sich auch der Kit Kat Klub dem Geschmack der Nationalsozialisten anpassen muss, gibt es ein Vortanzen vor der Figur Ernst Ludwig. Er bekommt zwei Handlanger zur Seite gestellt, gespielt von Valentin Stückl und Yaroslav Ros, und nutzt seine neue Macht im Klub aus.
Ros stellt zuvor, mit seiner schwermütigen Steppnummer, nach der Pause, die Wandlung vom Kit Kat Boy Olga zum jonglierenden Pausenclown, zur Nazi Marionette dar. Wie ein Hund sein Herrchen bettelt seine Figur um den langen Mantel mit Parteiabzeichen, der in diesem Klima in Berlin Sicherheit bietet. Zum Schluss salutieren alle, wie gute Soldaten.
Gerade in der Vortanz-Szene zeigt sich, mit welcher Vielschichtigkeit die Düsseldorf Produktion die Rolle des Conférenciers anlegt. Er ist nicht ausschließlich böser Geist, der schadenfroh zusieht wie alle ins Verderben rennen. Er versucht mit seinen Tänzer*innen gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Es wird Walzer getanzt in blauen Stiefeln mit Pfennigabsatz und auch in der Reihe. Doch seit dem Umschwung funktionieren die Schritte nicht mehr so wie sie wollen. Abweichungen von der Norm, wie der schillernde Conférencier, sind nicht mehr gern gesehen. Als auch ihm der Kragen gegenüber Herrn Ludwig platzt, wird er von den Handlangern zusammengeschlagen. Die Kunst leidet mit als erstes unter dem faschistischen Regime.
Mit Hinweisen auf aktuelle politische Geschehnisse durch clevere Kostümwahl erinnert uns Cabaret aber auch an die Gegenwart und stellt die Frage, ob man selbst diese schleichende Wendung aufhalten würde oder gar mitbekommen, oder sich lieber in Ausreden und falschen Optimismus flüchtet wie Sally und Herr Schultz. Fräulein Schneider dagegen zeigt den Pragmatismus. Sie gibt Ihre Liebe auf für Ihr Geschäft.
Es ist beeindruckend, wie sich teils sympathische Charaktere, im Laufe des Stücks, wandeln. Fräulein Kost, hier verkörpert von der brillanten Claudia Hübbecker, ist eine leichte Dame, die ihren Spaß daran hat, der Vermieterin Fräulein Schneider ihren Herrenbesuch weg zu erklären. Doch plötzlich stimmt gerade Sie den nationalistischen Gesang an, um Ernst Ludwig zum Bleiben zu bewegen. Dieser entwickelt sich, gespielt vom neuen Ensemble Mitglied Raphael Gehrmann, von Cliffs zwielichtigen aber im Grunde genommenen spaßigem Freund, zu einem Nazi, der Fräulein Schneider von der Hochzeit zu einem Juden abrät und der predigt, dass diese Abneigung nur Deutsche verstehen könnten. Der Conférencier singt „I don’t care“ aber wirkt doch körperlich und seelisch stumm geprügelt.
Die Lieder wurden hier teils übersetzt und teilweise im englischen Original belassen. Das wirkt alles passend und den englischsprachigen Charakteren werden meist englische Songs zugeordnet und den deutschsprachigen die übersetzten. Insgesamt muss sich die Inszenierung nicht vor regulären Musical Produktionen verstecken. Die Band, die die ganze Zeit auf der Bühne spielt und teils sogar mitspielt ist fabelhaft und gesanglich sind alle Darsteller*innen so auf der Höhe wie es Ihre Charaktere verlangen. Man merkt hier deutlich, dass Gesangs- und Tanzunterricht ernst genommen wurde, von fachfremden Darsteller*innen, die sich nahtlos neben den Profis einfügen.
Während im ersten Teil des Stücks noch kleine Tanzeinlagen das Geschehen unterbrechen und begleiten, ist die Stimmung im zweiten Teil bedrückend. Wer schweigt, räumt für die Nazis das Feld. Clifford kann fliehen, die deutsche Charaktere hingegen bleiben gefangen. So ein Stück in Deutschland aufzuführen sendet eine klare Nachricht, besonders im heutigen politischen Klima.
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neue-freunde-finden · 2 years
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Betreff: Bewerbung als "Freund (platonisch) "
Sehr geehrte Damen, Herren, Diverse, Non-Binaries, Menschen jeglichen Geschlecht (Alle sind angesprochen), hiermit möchte ich mich initiativ bei dir als "Freund (platonisch)" bewerben. Ich hoffe du hast in diesem Bereich noch eine unbesetzte Stelle und bin mir sicher diese adäquat besetzen zu können.
Ich musste kürzlich bedauerlicherweise feststellen, dass ich mittlerweile 24 bin und allmählich zu alt für den Tumblr Freunde Markt werde. Trotz meinem hohen Alter bin ich innerlich noch eine Mischung aus alt und jung, ich rege mich über Versicherungen und die Steuererklärung auf, freue mich über Zubehör für die Küche und bilde mich intensiv über Gartenschläuche und Rasenpflege, anderseits zocke ich aber auch gerne, liebe Tiere und freu mich über Dinge über die sich Erwachsene nicht wirklich freuen. Der Benefit für dich, du kannst gerne mit mir über Politik, Steuern, Gott, die Welt, das All, den Sinn des Lebens, ernste Probleme etc. quatschen, wir können aber auch diskutieren welches Tier das niedlichste Gesicht hat oder welcher Family Guy Charakter der witzigste ist. Ich geb mir bei jedem Thema Mühe und bin auch gern bereit zu recherchieren um über etwas reden zu können.
Wie zuvor genannt, bin ich ein Mann, das ist meiner Meinung nach für die Stelle nicht relevant, aber ich möchte auch bei keinem für Stress sorgen, manch ein Partner hat ja auch schon Probleme wenn man platonisch schreibt. Das würde ich gern vermeiden, denn niemand soll wegen mir Probleme haben.
Abgesehen davon koche und esse ich gerne und lerne dabei die Küchen anderer Kulturen kennen, ich schaue gerne Serien und Filme, bin leidenschaftlicher Fußball Fan und zocke auch recht viel. Abgesehen davon schreibe ich aber auch gern und denke sehr viel nach, häufig auch viel zu viel.
Nun möchte ich noch kurz erwähnen was mir an der anderen Seite, also an dir, wichtig ist, eigentlich sind das auch nur zwei Dinge, Ehrlichkeit und Toleranz. Ehrlichkeit ist hierbei nicht so gemeint, dass ich denke ich hätte ein Recht darauf alles zu erfahren, denn das hab ich nicht, du entscheidet selbst was du erzählen möchtest, aber sei bitte so ehrlich und sag mir einfach wenn es doch nicht passt. Besser ehrlich wissen, dass das mit ner Freundschaft nichts wird, als einfach geghostet werden. Bzgl. Toleranz ist es ganz simpel, ich möchte nichts mit Menschen zu tun haben die andere wegen ihrer Sexualität, Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Religion etc. diskriminieren. Toleranz ist mir sehr wichtig, jede(r) ist gut so wie er/sie ist.
Falls ich dein Interesse geweckt habe, würde ich mich sehr freuen auf die nächste Stufe des Bewerbungsprozesses, den schriftlichen Austausch. Als Rückmeldung bitte ich dafür einfach um ein favorisieren, ich melde mich dann :)
Gute Bewerbung xD Viel Erfolg! • 21. Mai 2022 - 11:00
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fanpersoningfox · 2 years
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Heyyy, für das Tatort Ask Game 8, 12, 14 und 24 wenn du magst :)
^^
8: Welche Charaktereigenschaft an deinen Lieblingsermittler*innen kannst du am wenigsten leiden?
Abgesehen davon, dass das alles halt Cops sind... die Aggressionsprobleme, die jeder zweite von ihnen hat.
12: Wer ist dein Lieblingsfamilienmitglied eines*einer Ermittler*in?
Julia Bootz. Ja, sie nervt zum Teil richtig rum, aber sie kann ja auch nichts dafür, dass sie so scheiße geschrieben wurde. #justiceforjulia oder so
14: Was ist deine liebste Freundschaft/platonisches Ship?
Da gibt es viele, aber ich hab nen sehr soften Spot für Adam und Esther.
24: Was ist die schönste Tatortstadt?
Ich hab letztes Mal Weimar gesagt, aber ganz sicher kann ich nur sagen jedenfalls nicht Stuttgart.
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Das Konzept der sogenannten “Friendzone” - und warum es keinen Sinn ergibt
Das Internet ist voll von ihnen: Auf jeder Social Media-Plattform tummeln sich selbsternannte Coaches und Date Doctors, die verzweifelte Ratsuchende von ihrem grausamen Schicksal befreien wollen: der nicht enden wollenden Existenz im Gefängnis der Friendzone.  
Diese geheimnisvolle Sphäre wird vor allem von cis hetero Männern als eine Art Fegefeuer der social interactions betrachtet, das sie überwinden müssten, um geläutert im Himmelreich der romantischen Beziehung aufgenommen zu werden – oder in der durch und durch irdischen Intimzone ihrer Angebeteten. Denn oft ist das der wahre Hintergrund ihrer Klagen: Die Arschlöcher bekommen in ihrer Wahrnehmung immer alle Frauen ab, während sie, die Netten, in der Friendzone versauern und der Schmerz über diese Ungerechtigkeit nur noch vom Ziehen in ihrem Tennisarm übertroffen wird.  
Wer sich ernsthaft darüber aufregt, dass ihm potenzielle Sexpartnerinnen von Konkurrenten “weggeschnappt” werden, während für ihn selbst nur platonische Freundschaftskrümel vom Kontaktkuchen übrigbleiben, sollte sich daran erinnern, dass er hier gerade von einem anderen Menschen spricht und nicht von irgendeiner Trophäe, um die es sich zu prügeln gilt. Auf einer Skala von eins bis Harrys Vadder (dem sexuellen Belästigungs-Potter, der in der Schule mal ein Bild von einem goldenen Schnatz gemalt und die Initialen seines Crushes draufgeschrieben hat) und seiner transfeindlichen Schnieptröte von Schöpferin ist das schon ziemlich... fragwürdig.
Abgesehen davon muss man ohnehin nicht in einer Beziehung sein, um Sex zu haben und muss umgekehrt auch keinen Sex haben, um in einer Beziehung zu sein. Unterschiedliche Formen der Anziehung lassen sich beliebig miteinander kombinieren und ergeben zusammen das split attraction-Modell. Grob zusammengefasst, heißt das: man kann sein Gegenüber nur auf romantischer, aber nicht auf sexueller Ebene attraktiv finden. Oder eben umgekehrt. Manche Leute sind miteinander befreundet, entdecken irgendwann, dass sie sich nicht zum Reihern, sondern eher zum Vögeln finden und einigen sich auf eine Freundschaft Plus. Manche sind verheiratet, ohne dass Sex eine Rolle spielt. Andere Leute treffen sich mit befreundeten Ehepaaren für Rollenspiele... und versumpfen bis früh morgens mit ihrem panromantischen Polycule in Dungeons & Dragons.  
Alles, was legal und einvernehmlich passiert, ist möglich. Und wer penetrant nach einer Beziehung bettelt, weil er schon länger niemanden mehr zum Penetrieren hatte, hat das Konzept von Beziehungen nicht verstanden.
Aber auch ohne toxische patriarchale Erwartungshaltungen hat der “Friendzone”-Begriff einen faden Beigeschmack. Ja, Liebeskummer tut weh – und dennoch sind Freundschaften mindestens so wertvoll wie romantische Kontakte. Sie halten in den meisten Fällen länger, haben ihre eigene Form der Intimität und erfordern gerade bei unerwiderten Gefühlen noch mehr Arbeit, Kommunikation und Absprachen, um Chaos zu vermeiden. Sie also wie einen Trostpreis zu behandeln und verzweifelt um den “Jackpot” kämpfen zu wollen, wird ihnen nicht gerecht. So verletzend Zurückweisung auch sein kann, gehört sie a) zum Leben dazu und sagt b) absolut nichts über den eigenen Wert aus. Es ist also unsere Verantwortung, den Umgang damit zu lernen und einen unabhängigen Selbstwert zu entwickeln, anstatt die Gefühle anderer micromanagen zu wollen. Diese Suche nach Bestätigung durch andere schadet nicht nur der eigenen mentalen Gesundheit, weil man sich damit abhängig macht, sondern überschreitet auch die Grenzen des Gegenübers.
Die meisten denken beim Thema consent wohl mehr an Absprachen im Schlafzimmer, aber eigentlich gehört Rücksicht auf die Bedürfnisse und Grenzen seiner Mitmenschen zu den absoluten Knigge-Basics. Egal, ob es gerade um das Ausleihen von Gegenständen, Aktivitäten ober- wie unterhalb der Gürtellinie oder eben um die Art der zwischenmenschlichen Beziehung geht.  
Wenn jemand aus egal welchem Grund eine Freundschaft und keine Beziehung führen kann und/oder möchte, ist das eine valide Grenze, die man zu respektieren hat, und keine Einladung, ihn*sie vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Und wenn man den Kontakt dann nicht aushält, gehört es zur eigenen Verantwortung, erstmal auf Abstand zu gehen.
Indem man diese Grenze akzeptiert, zollt man nicht nur seinem Gegenüber den notwendigen Respekt, sondern auch sich selbst: Entweder stimmen Chemie, Timing und Umstände oder eben nicht. Und wer meint, er*sie müsse irgendetwas Besonderes leisten, um von einem bestimmten Menschen “ausgewählt” zu werden, verschwendet nur wertvolle Lebenszeit und verkauft sich unter Wert. Es ist nicht unsere Aufgabe, Leute von uns zu überzeugen, die nicht zu uns passen, bzw. höchstens zu einer Rolle, die wir ohnehin nicht lange spielen könnten. Je früher man das versteht, desto besser ist es für alle Beteiligten.
Abgesehen davon ist es ein großer Zuneigungsbeweis, wenn sich jemand nach einem Gefühlsgeständnis nicht distanziert, sondern die Freundschaft aufrechterhalten möchte. Denn so ein Ungleichgewicht ausbalancieren zu müssen, ist eine Herausforderung für alle Beteiligten: Zum einen wegen schwieriger Gefühle an sich, wie Herzschmerz auf der einen und einem (unbegründeten, aber verständlichen) schlechten Gewissen auf der anderen Seite. Zum anderen, weil man in diesem Fall noch mehr auf offene Kommunikation achten und ein höheres Risiko für Konflikte in Kauf nehmen muss. Normalerweise würde man sich einfach mitfreuen, wenn die beste Freundin von einem schönen Date erzählt, aber in diesem Fall wird diese Freude von Liebeskummer getrübt. Oder man würde seinem besten Freund eigentlich gern ein Beziehungsproblem anvertrauen und ihn um Rat fragen, aber möchte das Thema aus Rücksicht aussparen. Ganz zu schweigen vom Potenzial für unangenehme bis schmerzhafte Situationen im Alltag (wie zufällige Begegnungen während eines Dates), falls man in der Nähe wohnt.
Eine Freundschaft, die solche Bewährungsproben übersteht, ist etwas Besonderes und selbst ein Versuch, der irgendwann doch scheitert, als Ausdruck der Wertschätzung zu verstehen.
Ja, Liebeskummer ist schmerzhaft und Gefühle lassen sich nicht abstellen. Und man kann lernen, gesünder mit diesen Emotionen umzugehen und (wieder) mehr in sich selbst zu investieren. Zum Beispiel, indem man neue Hobbys ausprobiert und alte wiederaufnimmt. Ein Herzensprojekt umsetzt, an das man sich bisher nicht herangetraut hat. Andere Freundschaften pflegt, die man in letzter Zeit vernachlässigt hat. Vielleicht mal wieder auf neue Leute zugeht, wenn die Energie reicht, und bei größeren Problemen nicht zögert, sich professionelle Hilfe zu suchen.  
In erster Linie sollte man diese Arbeit natürlich für sich selbst machen, aber wenn das gerade noch nicht geht: meinetwegen auch mit der Motivation, aus der imaginären Friendzone zu kommen. Entweder, weil “die andere Person nach diesem mentalen Glowup plötzlich doch erkennen wird, was man für ein Catch ist!!1!”, oder – vielleicht etwas wahrscheinlicher –, weil man es selbst erkennen, dadurch impliziten Druck aus der Freundschaft nehmen und damit allen Seiten etwas Gutes tun wird. Ein positiver Nebeneffekt: auf lange Sicht steigt die tatsächliche Chance für eine Beziehung - egal, mit wem. Indem man sich klarmacht, dass diese nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen auf der Torte und man selbst für sein eigenes Glück verantwortlich ist, steht viel weniger auf dem Spiel und Zurückweisung ist besser zu ertragen. Dadurch wird der Umgang mit anderen allgemein leichter– was einen früher oder später auch zu Leuten führen wird, mit denen sich eine Beziehung ergibt. Vielleicht wird es dann nächstes Jahr der neue Vereinskollege, in 5 Jahren eine Bekanntschaft aus der Bar um die Ecke, oder vielleicht landet man mit 94 auch zufällig im gleichen Seniorenheim wie der aktuelle Lieblingsmensch, und startet nach der 3. Runde Bingo zusammen in den zweiten Frühling. Wobei letzteres vielleicht eine nette Vorstellung und Motivation für den Anfang sein mag, aber nicht der springende Punkt ist.
Was können wir also festhalten? Wer Sex will, sollte das respektvoll ansprechen, anstatt in einer Freundschaft auf gewisse Vorzüge zu geiern und die Frustrationstoleranz eines Kleinkindes an den Tag zu legen, wenn die Rechnung nicht aufgeht. Wer einen Korb nicht akzeptieren kann und das Gegenüber trotzdem von sich überzeugen will, sollte auch im eigenen Interesse dringend an sich arbeiten. Und last, but not least: Freundschaften sind genauso wertvoll wie Beziehungen, und gerade, wenn noch irgendein Ungleichgewicht hinzukommt, verdienen sie viel mehr Credits. 
TLDR; Der einzige Weg aus der Friendzone ist der zu sich selbst - auf Grundlage der Erkenntnis, dass sie kein messbares Phänomen, sondern ein mentales Konstrukt ist, das früher oder später dank konsequenter Arbeit an den eigenen Baustellen in sich zusammenfallen wird.
Wenn also irgendein KorbinianPowerLifecoach87 auf Youtube den geheimen Trick gefunden haben und seinen Viewern im besten Jugendslang der frühen 2000er *das* patriarchats-patentierte Erfolgsrezept an die Hand geben will, wie man der Folterkammer Friendzone entfliehen und einen anderen Menschen so manipulieren könne, dass er plötzlich doch mit einem schl- äh, eine romantische Beziehung statt einer popligen platonischen Freundschaft eingehen will, ist die beste Reaktion ein Klick aufs X... denn dieser Take, der war wohl nix. 
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Eine Neujahrsbetrachtung - Teil 1
„Meine sehr verehrten Anwesenden, meine lieben Freunde! Gestern habe ich von der Initiationswissenschaft nach verschiedenen Richtungen hin gesprochen. Heute will ich einiges charakterisieren, was in einem gewissen Sinne zu den gegenwärtigen Ausdrucksformen der Initiationswissenschaft gehört. Wenn wir in der Gegenwart in Bezug auf alles Zivilisationsleben einen tiefen Riss wahrnehmen müssen und als Menschen der Gegenwart, wenn wir ein volles Bewusstsein entwickeln, mit einem gewissen tragischen Gefühl diesen tiefen Riss mit seinen chaotischen Wirkungen in der Welt empfinden müssen, so drückt sich nach einer gewissen Seite hin dieser Riss wohl dadurch ganz besonders aus, dass der heutige Mensch keine Vermittelung erkennen kann zu derjenigen Welt, zu der er aufschauen muss, wenn er seinen eigentlichen Menschenwert und seine eigentliche menschliche Würde ins Auge fasst: zu der moralischen Welt, zu der Welt auch, welche die religiösen Empfindungen und die religiösen Versenkungen und Erhebungen der Menschenseele bringt.
Auf der andern Seite schaut der Mensch zu demjenigen, was das Naturdasein ausmacht, zu dem er ja auch gehört. Das Naturdasein stellte sich im Laufe der letzten Jahrhunderte so vor die menschliche Seele hin, dass es gewissermaßen alle Realität, alles wirkliche Sein verschlungen hat. Das Naturdasein mit seinen gegenüber dem Moralischen gleichgültigen Gesetzen läuft ab in äußerlicher Notwendigkeit, und der Mensch ist seinem alltäglichen Dasein nach in diese Notwendigkeit eingespannt. Wie man auch Anfang und Ende dieser Notwendigkeit begrenzt, es ist unmöglich, dass der Mensch, wenn er sich selbst innerhalb dieser Notwendigkeit empfindet, zu seinem eigentlichen Menschlichen kommt. Er muss vom Naturdasein aufblicken zu dem moralischen Welteninhalte. Er muss die moralischen Welteninhalte auffassen als dasjenige, was sein soll, was von ihm als Ideal betrachtet werden soll. Aber keine Erkenntnis von der heutigen Art zeigt ihm, wie die moralischen Ideale etwa einlaufen können in die Naturgesetze und das Notwendige in den Dienst des Moralischen gestellt werden kann.
Für den heutigen Menschen zerfällt einmal die Welt in diese zwei für das Gegenwartsbewusstsein unvereinbaren Glieder: die moralische Welt und die materielle Welt. Der Mensch schaut hin auf Geburt und Tod, findet von ihnen eingesäumt dasjenige Dasein, von dem ihm allein die heute anerkannte Erkenntnis sprechen will. Der Mensch muss andererseits aufblicken zu einer Welt, die sich über Geburt und Tod erhebt, die gegenüber der stetig wandelbaren, eigentlichen materiellen Welt, eine ewige Bedeutung hat, und er muss verbunden denken sein seelisches Sein mit dieser ewigen Bedeutung der moralischen Welt. Aber die platonische Weltanschauung, welche noch den letzten Rest des Orientalismus enthalten hat, dahingehend, dass die äußere Sinneswelt ein Schein, eine Illusion ist, und die Ideenwelt die wahre, die wirkliche Welt ist, diese platonische Weltanschauung findet für den heutigen Menschen, wenn er im Gegenwartsbewusstsein stehenbleibt, keine Antwort.
Hinstellen will sich die Initiationswissenschaft wiederum in die menschliche Zivilisation, will die Menschen wiederum darauf hinweisen, dass hinter derjenigen Welt, welche die Sinne wahrnehmen, eine geistige Welt steht, dass in dieser geistigen Welt, zu der der Mensch aufschaut als zu der moralischen, eine mächtige, eine kraftvolle, eine reale Welt steht. Die Initiationswissenschaft muss gewissermaßen dem Naturdasein die angemaßte absolute Realität wegnehmen und der moralischen Welt wiederum Realität geben. Das kann sie nur, wenn sie zu andern Ausdrucksmitteln greift als diejenigen sind, die aus dem Umfange der heutigen Sprachen, aus dem Umfange der heutigen Ideen- und Begriffswelt gegeben sind.
Es erscheint die Sprache der Initiationswissenschaft dem Menschen der Gegenwart noch als etwas Fremdes, als etwas Illusorisches, weil er nicht ahnt, dass hinter den Ausdrucksformen reale Kräfte stehen und dass der Mensch, ob er sich nun der äußeren Lautsprache oder einer gestalteten Sprache bedient, eben immer genötigt ist, in der Sprache nicht einen vollständig adäquaten Ausdruck zu haben von dem, was er schaut, was er wahrnimmt. Was ist denn schließlich das Wort «Mensch», wenn wir seinen Lautinhalt nehmen, gegenüber dem reichen Inhalte, der sich uns darbietet an Geistigem, Seelischem und Leiblichem, wenn wir einem wirklichen Menschen gegenüberstehen! So auch stürmt, flutet und wirkt in mannigfaltiger Weise eine hinter der Sinneswelt und in der moralischen Welt lebende übersinnliche Welt in der Initiationswissenschaft. Und diese Initiationswissenschaft muss mannigfaltige Ausdrucksformen wählen, um dasjenige auszudrücken, was allerdings viel reicher erscheint als es die Ausdrucksmittel geben können.
Für den Menschen selbst in seinem unmittelbaren Dasein möchte ich von einigen solchen Ausdrucksmitteln heute sprechen, von Ausdrucksmitteln, die ja schon in diesen Tagen hier von der einen oder der andern Seite genannt worden sind und die denjenigen von Ihnen gut bekannt sind, die sich längere Zeit mit der anthroposophischen Geisteswissenschaft befasst haben.
Man sagt mit Recht und auch mit Unrecht, das eigentliche wahre Wesen des Menschen entziehe sich der Erkenntnis. Man kann das auch in einem gewissen Sinne sagen, aber nicht in dem Sinne, wie es in der Gegenwart sehr häufig gesagt wird. Das eigentliche Wesen des Menschen enthüllt sich für die Initiationswissenschaft allerdings so, dass man es in unmittelbarer Weise nicht in Definitionen, in Beschreibungen, in Erklärungen fassen kann. Wenn ich mich eines Vergleiches bedienen darf, so ist es für das Erfassen des menschlichen Wesens so, wie wenn man bei einem Waagebalken den Punkt, um den er sich dreht, zeichnen wollte. Man kann ihn nicht zeichnen. Ich kann das linke und das rechte Stück des Waagebalkens zeichnen, ich kann aber nicht den Punkt zeichnen, um den sich der Waagebalken drehen wird. Der ist etwas, was bestimmt ist dadurch, dass eben der linke Waagebalken von links nach rechts bis zu diesem Punkte geht und bei diesem Punkt der rechte Waagebalken beginnt und von ihm weitergeht.
In einer ähnlichen Weise lässt sich nicht in adäquaten Begriffen und Ideen das menschliche tiefste Wesen fassen. Aber es lässt sich fassen, wenn man zu schauen versucht die Abirrungen von diesem Wesen. Das menschliche Wesen stellt gewissermaßen einen Gleichgewichtszustand dar zwischen einer Abweichung, die nach der einen Seite fortwährend gehen will und einer solchen, die nach der andern Seite fortwährend gehen will. Der Mensch ist, so wie er im Leben dasteht, im irdischen Dasein fortwährend zwei Gefahren ausgesetzt: dem Abirren nach der einen oder nach der andern Seite - wie wir es mit technischen Ausdrücken nennen können -, nach der luziferischen und der ahrimanischen Seite.
Im gewöhnlichen Dasein ist zunächst für den Menschen sein Gleichgewichtszustand dadurch hervorgebracht, dass sein ganzes, volles Wesen nur zu einem Teil in die Leibesgestalt eingespannt ist, und dass diese Leibesgestalt im ganzen Weltenzusammenhange nicht er im Gleichgewichtszustande zu erhalten braucht, sondern dass geistige Wesenheiten, die hinter ihm stehen, diesen Gleichgewichtszustand bewirken. So nimmt der Mensch im gewöhnlichen Erdendasein heute für das gewöhnliche Bewusstsein die beiden Gefahren nicht wahr, durch die er nach der einen oder nach der andern Seite, nach der luziferischen oder nach der ahrimanischen Seite, von seinem Gleichgewichtszustande abweichen kann. Das ist gerade das Eigentümliche der Initiationswissenschaft, dass man sich wie auf einem hohen Felsen fühlt als Mensch, wenn man beginnt, die Welt in ihrer Wesenheit zu durchschauen, auf einem hohen Felsen, links und rechts Abgrund. Der Abgrund ist immer da, aber für das gewöhnliche Leben sieht der Mensch den Abgrund beziehungsweise die beiden Abgründe nicht. Will er sich vollständig kennenlernen, so muss er die Abgründe wahrnehmen, muss er wenigstens von den Abgründen wissen lernen. Nach der einen Seite wird der Mensch nach dem Luziferischen, nach der andern Seite von dem Ahrimanischen gezogen. Und man kann das Ahrimanische und das Luziferische charakterisieren, indem man den Menschen nach Leib, Seele und Geist betrachtet.
Nehmen wir zunächst eine Betrachtung, die vom Gesichtspunkte des leiblichen Wesens des Menschen ausgeht. Dieses leibliche Wesen des Menschen ist nur äußerlich scheinbar für die Sinneswahrnehmung ein Einheitliches. In Wahrheit ist der Mensch fortwährend eingespannt zwischen den Kräften, die ihn verjüngen und den Kräften, die ihn greisenhaft machen, zwischen den Kräften der Geburt und den Kräften des Todes. In keinem einzigen Augenblicke des Lebens ist in unserem Leib bloß die eine Art von Kräften vorhanden; immer sind sie beide da.
Wenn wir Kind sind, meinetwillen ganz kleines Kind, so überwiegen in uns die jungmachenden, die luziferischen Kräfte; aber tief zurückgezogen sind in der menschlichen Natur auch schon die greisenhaften Kräfte, diejenigen Kräfte, die zuletzt das Verkalken, das Sklerotisieren des Leibes hervorrufen, diejenigen Kräfte, die uns dann zum Tode führen. Und beide Arten von Kräften müssen im menschlichen Leibe sein. Durch die luziferischen Kräfte, die in ihm sind, hat er eine fortwährende Möglichkeit, ich möchte sagen nach dem Phosphorischen hin, nach der Wärme hin sich zu entwickeln. Im extremen Fall, im Krankheitsfall, wirken diese Kräfte so, dass der Mensch in das Fieber, in die Pleuritis hineinkommt, in entzündliche Zustände. Aber diese Neigung für Fieber, für entzündliche Zustände ist immer in ihm. Sie wird nur in Schach gehalten, im Gleichgewichte gehalten durch die andern Kräfte, die ihn verfestigen wollen, die ihn verkalken, die ihn mineralisieren. Und darinnen besteht das Wesen des Menschen, dass ein Gleichgewichtszustand da ist zwischen diesen beiden polarisch einander entgegengesetzten Kräftearten.
Man wird eine gültige Physiologie, eine gültige Biologie erst dann haben, wenn man jedes einzelne Organ des Menschen und den ganzen Menschen so betrachtet, dass Herz, Lunge, Leber und so weiter polarische Gegensätze in sich enthalten, dass sie hintendieren auf der einen Seite zur Auflösung in die Wärme, auf der andern Seite zur Verfestigung im Mineralischen. Man wird auch das Funktionieren der Organe erst richtig verstehen, wenn man den ganzen Menschen und wiederum jedes einzelne Organ von diesem Gesichtspunkte aus zu betrachten vermag. Die Gesundheits- und Krankheitslehre des Menschen wird erst auf einen gesunden Boden gestellt werden können, wenn diese Polaritäten im physischen Menschen überall werden gesehen werden können. Man wird dann zum Beispiel wissen, dass im Menschen, wenn er dem Zahnwechsel unterliegt um das siebente Jahr herum, nach der Kopfseite hin die ahrimanischen Kräfte wirksam werden; dass, wenn der Mensch bei der Geschlechtsreife seine physische Natur nach der Wärmeseite hin entwickelt, dass dann die luziferischen Kräfte tätig sind und dass der Mensch eigentlich in seinem rhythmischen Wesen fortwährend hin und her Pendelschläge ausführt, auch in physischer Beziehung, zwischen dem luziferischen und dem ahrimanischen Wesen. Erst wenn man lernen wird, ohne Aberglauben, so mit wissenschaftlicher Exaktheit von dem Luziferischen und Ahrimanischen in der menschlichen Natur zu sprechen, wie man heute ohne Aberglauben, ohne Mystik von positivem und negativem Magnetismus spricht, von positiver und negativer Elektrizität, von Licht und Finsternis spricht, erst dann wird man in der Lage sein, eine solche Erkenntnis vom Menschen zu gewinnen, welche gewachsen ist der abstrakten Erkenntnis von der unorganischen Natur, die wir uns errungen haben im Laufe der letzten Jahrhunderte.
In abstrakter Art sprechen auch heute schon viele von allerlei Polaritäten im Menschen. Es gibt mystisch-nebulose Veröffentlichungen, Publikationen, die allerlei Positives und Negatives in den Menschen hineinbringen. Sie scheuen sich davor, den Aufstieg zu vollführen zu einem viel Konkreteren, Geistigeren, aber geistig wirklich Konkreten, und reden daher ebenso abstrakt von dem Menschlichen in seiner Polarität, von Positivem und Negativem, wie sie in der unorganischen Natur von der Polarität sprechen. Erst das kann Wissenschaft vom Menschen sein, das Aufsteigen von den armen Begriffen des Positiven und Negativen, von den armen Begriffen der Polarität, wie wir sie in der unorganischen Natur finden, zu *den *erfüllten Begriffen des Luziferischen und Ahrimanischen im Menschen.
Wenn wir zu dem Seelischen gehen, das sich als das zweite Glied im höheren Sinne der menschlichen Wesenheit entfaltet, dann sehen wir das Ahrimanische wirksam in allem, was die Menschenseele nach dem rein verstandesmäßig-intellektuell Gesetzmäßigen hintreibt.
Unsere Naturwissenschaft ist heute fast ganz ahrimanisch. Der Mensch streift, indem er nach dem ahrimanisch Seelischen sich hinentwickelt, alles ab, was die Begriffe, die Ideen mit Wärme durchglüht; er gibt sich nur dem hin, was die Begriffe, die Ideen eiskalt und trocken macht, und er fühlt sich dann ganz besonders im heutigen wissenschaftlichen Denken befriedigt, wenn er also ahrimanisch ist, wenn er sich in trockenen und kalten Begriffen bewegt, wenn er alles, was Welterklärung ist, so machen kann, dass es nach dem Muster gestaltet ist, wie man die unorganische, die leblose Natur erkennt. Und indem die Seele mit dem Moralischen sich durchdringt, erscheint in ihr das Ahrimanische in alledem, was hinneigt zu dem Pedantischen, zu dem Steifen, zu dem Philiströsen auf der einen Seite; dann aber auch wiederum zu dem Freien, zu dem Unabhängigen, zu dem, was die vollen Früchte des materiellen Daseins aus diesem materiellen Dasein herausziehen will, was sich ganz dadurch vollkommen machen will, dass es das materielle Dasein durchdringt.
Es erscheint eigentlich sowohl das Ahrimanische wie das Luziferische immer von zwei Seiten. Auf der einen Seite stellt es etwas dar, was ein Abweg ist. Das Ahrimanische stellt als einen Abweg das Pedantische dar, das Philiströse, das einseitig Verstandesmäßige. Es stellt auf der andern Seite eben dasjenige dar, was durchaus in einer notwendigen Entwickelungslinie des Menschen nach vorwärts liegt, was den Willen zur Befreiung, den Willen zum Benützen *des *materiellen Daseins, zur Menschenbefreiung und so weiter entwickelt.
Das Luziferische in der menschlichen Seele stellt alles dasjenige dar, wodurch der Mensch nach oben gewissermaßen über sich hinaus will. Er kann dadurch ins nebulos Mystische geraten. Er kann dadurch in Regionen geraten, in denen ihm alles Denken über das Materielle unvornehm, niedrig erscheint, so dass er verleitet, verführt wird dazu, dieses materielle Dasein ganz zu verachten und sich nur zu ergehen in dem, was über dem Materiellen liegt, in alledem, was den Menschen dazu verführt, Flügel haben zu wollen, um über sein Erdendasein wenigstens mit der Seele hinauszukommen. Das stellt ihm seelisch das Luziferische dar. Neben dem Ahrimanischen, der nüchternen, trockenen, kalten Wissenschaft, tritt die schwüle Mystik auf, tritt auf dasjenige, was in religiösen Bekenntnissen asketische Erdenverachtung und so weiter wird. …“
Rudolf Steiner am 01.01.1922 in der GA 210 („Alte und neue Einweihungsmethoden“), S. 17 ff.
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kathastrophen · 2 years
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Tatort ask: 2, 14, 16
2. Was ist dein nicht mehr ermittelndes Lieblingsteam?
Batu/Kohnau in Hamburg und Ritter/Stark in Berlin.
14. Was ist deine liebste Freundschaft oder platonisches Ship?
Bibi und Moritz!
16. Welche Folge fandest du schrecklich?
Ha ha ha. Wo soll ich da anfangen? Also zum einen gucke ich ja diverse Teams nicht, weil ich da immer alles schrecklich finde (Mainz und Köln zB.) oder ich verdränge die Folge einfach oder embrace die Schrecklichkeit mit Ansage. Aber grunsätzlich alle Folgen, in denen Charaktere aus faulste Art und Weise rausgeschrieben werden.
tatort ask game
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nucifract · 2 years
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Ohne Belichtungsmesser im Aufzug. Jan 2022
Blende 4, ne dreissigstel? Geschätzt und einigermaßen richtig gelegen. Ein alter weißer Mann. Unabhängig von Batteriestrom, Apps, Zusatz-Bibliotheken, Mouse-Clickie-Kram und Peer-Groups, bei denen er erst Bestätigung einholen muss, bevor er eine Entscheidung trifft.
Zu abwägendem, selbstverantwortlichem Denken erzogene, alte, weisse Intelligenz. Aus einer anderen, untergegangen Welt. Auch körperlich: Schlanker, schneller, zäher, beweglicher, nicht so ausrasiert, weniger fettarschig. Als das, was sich zur Zeit fettschneckig “Jugend” nennt. Und jeden Scheiß für “Wissenschaft” hält.
Ich bin so verzweifelt. Ich denke, daß derzeit die schlimmsten Charakterzüge nach oben treiben, die lange als Leichen in den tiefen Gewässern der westlichen Welt auf Grund lagen.
Im amerikanischen Fernsehen sagt ein “Studierenden-Führer”, vor seiner Antifa-Gefolgschaft stehend, mit falschen oder gebleichten Zähnen, die Constitution sei für ihn “not a relevant document”. Das auf die Frage, ob er sein Verhalten (Canceln irgendeines jüdischen Redners mit Gewalt und Feuerwerkskörpern) mit dem First Amendment vereinbaren könne. Mit solchen Leuten liegen unsere aktuellen Machthaber und Journalisten im Bett.
Amerika ist kein ferner Planet. Das gleiche Denken hier bei uns, wo der neue Verfassungsschutzbericht aufschlussreiche Hinweise gibt. Aus Sicht der aktuellen Machthaber dient das Grundgesetz dazu, die Machthaber gegen die Bevölkerung zu wappnen. Mit der schwammigen Bezeichnung “Verächtlichmachung” haben sie sich ein Werkzeug geschaffen, jeden nach Bedarf zum Staatsfeind erklären zu können.
Und unsere Innenministerin Faeser bekennt sich ausdrücklich zu ihrer Liebesbeziehung mit der Antifa. Keine Angst, rein platonisch. Keiner will sich vorstellen müssen, wie da Säfte ausgetauscht würden.
Ausserdem: DIE Antifa gibt es nicht. Das ist keine Organisation, das ist eine Idee. (Joe Biden: "There's no such thing bla ....")
Diese "Idee" lässt sich runterbrechen auf einen philosophischen Hauptsatz: "ACAB." Oder auf Deutsch: "Alle Polizisten sind illegitime Kinder."
In seiner Retro-Blödheit kommt dieser als Beleidigung gemeinte Spruch gleich nach "faggot" o.ä. Die Frage ist allerdings, ob ein wohlmeinender Verfassungsschutz daraus nicht eine "Verächtlichmachung oder Delegitimierung staatlicher Institutionen ...." basteln könnte. Und ob er der "nur eine Idee" die nächste Demo verbieten könnte. Aber zum Glück leben wir in einer wohlmeinenden Tyrannis, die nur die richtigen Demonstrationen für falsch und verbotswürdig hält.
Ach, ich kann so früh am Morgen gar nicht aufzählen, was mir alles kurz vor Erbrechen in der Speiseröhre hängt. An dumpflinkem Schwachsinn.
Es wäre ja auch eigtl. alles nur lächerlich bis lustig, wenn sie nicht – wie damals die Nazis – die Hand am Schlagstock hätten. Wer den Vergleich Gegenwart mit DDR und Nazis für illegitim hält, der hat noch nicht seinen Job verloren oder wurde noch nicht am Sprechen gehindert.
Wenn einem dann erstmal der Staatsschutz durch die Wohnung marschiert ist, wenn man erstmal das telefonische Liebesgeflöte mit seiner Freundin ordentlich abgetippt in seiner Ermittlungsakte gegengelesen hat, dann denkt man möglicherweise anders.
Die Nazis haben auch mal klein angefangen. Als sozialistische “Avantgarde”. Die wollten auch nur Gerechtigkeit für marginalisierte Gruppen. Und haben den Reichstag für "nicht relevant", für eine Operette gehalten. Viel Vergnügen in einer Zukunft mit solchen Leuten.
-- ABC-News Feature von 2017 über Ben Shapiro
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fallingforfandoms · 2 years
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Ungeordnete Eindrücke der letzten Stunden:
Dafür, dass die Disconacht heute als nostalgischer Mix angekündigt wurde, war der Anteil der 2010er-Ära unter den Songs dann doch ... überraschend hoch. Man könnte auch sagen frustrierend hoch. Besonders wenn man eigentlich nach Inspiration für 'nen fiktiven 80er-Abend gesucht hat 🙃
Aber Shoutout an den Typ mit dem neongelben Stirnband, you understood the assignment!
In Sandalen sechs Stunden durchtanzen? Semischlechte Idee. Nicht nur wegen den ganzen Scherben überall.
Wenn ich morgen den Husten meines Lebens habe, kann es definitiv nur von dieser absolut übertriebenen Nebelmaschine kommen. Ähem. Und wieso ... roch das jedes Mal nach Weihrauch? Dabei haben wir uns doch wirklich nicht gerade konservativ verhalten vorhin.
Jungs, AUF DEN TISCHEN, wirklich?? Feier ich ein bisschen zu sehr.
Nathalie, direkt hinter mir, wirklich? Find ich ein klitzekleines bisschen traurig. But also ... good for you, go get him, girl!
"Du bist Sonja, oder?" "Äh, ja, ich .. ich glaub schon."
Den Blick schweifen lassen und einfach nur in glückliche Gesichter von fremden Menschen gucken, die sich einfach völlig im Moment verlieren. Bestes Gefühl. Breites Grinsen. So mag ich das.
🎶 Allein, allein; allein, allein - ich lieb's allein! 🎶
... and on that note: ich hab quasi mich in 10 bis 20 Jahren gesehen. Die Gute hat die ganze Nacht alleine am Rand jeden Song gefühlt, als hätte sie alle davon damals schon live in der Disco gefeiert. Und mir ist jedes "let's be alone together"-Schmunzeln und jeder Seitenblick aus der Distanz irgendwie ein bisschen nahegegangen, obwohl wir nie direkt miteinander getanzt (oder geredet) haben. Kurioser bonding moment mit kritischer age gap, aber es war objektiv-platonisch einfach nur schön. (Und nein, sie hatte leider keine dunklen Haare, sonst wäre die Ironie wirklich perfekt gewesen.)
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junax · 2 years
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Hallo. Glaubst du auch, dass da mehr ist zwischen den beiden als offiziell bekannt ist. Nach der AZ gestern kann ich mir so gar nicht mir vorstellen, dass das alles nur platonisch sein soll.
Liebe Grüße :)
Hallo, anon :)
Erst einmal, vielen Dank für die Frage und schon mal liebe Grüße zurück. Entschuldige, dass ich, und im folgenden werdet ihr es sehen, so viel dazu geschrieben habe und doch zu keiner Antwort zu der eigentlichen Ja-Nein-Frage gekommen bin.
Was war das denn? Die Berichte von denen, die bei der AZ waren, waren fast unglaublich. Joko, der Klaas fragt, ob er mit ihm rummachen will. Klaas, der wohl ziemlich touchy war. Die beiden, die sich soft und lange umarmen und miteinander lachen und sich unnötig oft berühren. Joko, der Klaas Huckepack nimmt und sich auf seinen Schoß setzt und den "größten Liebesbeweis" für Klaas hervorgebracht hat. Ich war teilweise überfordert von diesen süßen Erzählungen und die Bilder, die dadurch in meinem Kopf entstanden sind.
Und wieder mal alle haben sich gefragt: Was ist das zwischen den beiden? Wie geht das? Warum sind die so?
Und auch wenn ich es mich schon sehr oft gefragt habe, weil die Fragen bei manchen ihrer Handlungen einfach automatisch immer wieder aufkommen, bin ich immer wieder auf die selbe Antwort gekommen:
Die beiden kann man nicht definieren.
Sie zeigen uns natürlich nicht alles, was in ihrem Leben abgeht und auch zwischen ihnen. Und privat ist privat, das ist gut so. Offiziell sind beide vergeben. Egal, was sie außen vor lassen oder zeigen. Es hat einen Grund. Da will, kann und sollte ich nicht hinter kommen oder etwas völlig ernsthaft in Frage stellen.
Jedoch kann man die beiden und deren Beziehung aus der Sicht des Zuschauers nur annähernd beschreiben, weil sie so besonders ist. In jeglicher Hinsicht. Sie haben eine besondere Chemie zusammen, eine besondere Bindung, die sich in Kommunikation untereinander, Äußerungen über einander, Handlungen und Berührung - ja auch Präsenz beieinander - äußert. Ich glaube, bei denen vermischen sich so viele Ebenen und auch Erlebnisse, das man das einfach von außen schwer greifen kann.
Ab wann etwas schon romantisch oder noch platonisch ist, ist schon eine Frage an sich. Ich sehe Beziehungen und Gefühle nicht schwarz weiß und in einem Spektrum. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten wie zwei Menschen miteinander sein können und wie sie sich zu den Anderen hingezogen fühlen. Bei Joko und Klaas ist es genauso.
Vielleicht ist da was romantisches, was sexuelles, und liegt neben dem freundschaftlichen, geschwisterlichen, eheähnlichen und dem kollegialen. Gleichzeitig ist da vielleicht jedoch gar nicht die Vorstellung oder gar Intention, es mit einer klassischen Beziehung auszuprobieren, weil sie so vollkommen glücklich sind.
Find es grundsätzlich, im Gegensatz zu dir, liebe:r anon, vorstellbar, dass das eben eine Freundschaft zwischen den beiden ist, die so viele Ebenen mitbezieht und ergreift und dadurch so überaus stark ist, dass wir es kaum einordnen können, weil es unsere eigenen Erfahrungen einer Freundschaft übersteigt.
Ich find's jedoch schwierig, zu behaupten, es ist "nur" eine Freundschaft, genauso, wie ich es schwierig finde, zu sagen, dass da was ist, was über der "offiziellen" Freundschaft hinausgeht, weil es da im jeden Fall Dinge gibt, die ungreifbar für uns sind. Egal, was da hinter liegt, es ist besonders und man wird es von außen nicht 100%ig aufschließen können.
Die beiden braucht man aber auch nicht definieren, find ich.
Für viele Menschen, mich eingeschlossen, haben sie durch ihre Besonderheiten in ihrem Umgang, dieser f^cking Energie zwischen den beiden, ein Potenzial für eine romantische Beziehung. Dies macht es so spannend und auch leicht, Geschichten um sie herum zu spinnen und in Form von Fanarts und Fanfictions usw. auch zu posten. Aber nur weil man Spaß daran hat, sie in genau diesen Gedankenwelten zu shippen, war es nie so, dass ich in der Realität etwas erwarte oder voraussetze.
Ob da wirklich Gefühle im Spiel sind, die wir als Gesellschaft einer typischen romantischen oder/und sexueller Beziehung zuordnen würden oder ob das eben nicht so ist, denke ich, macht keinen Unterschied in der Faszination und Austrahlungskraft ihrer Beziehung.
Sie würden sich immer noch necken und sich umarmen und davon reden, gemeinsam ihren Lebensabend im Altenheim zu genießen.
Deswegen reizt mich dieser Gedanke im realen, außerhalb der Fanfiction- und Fanart- usw. Welt, kaum. Also ja, ich spekuliere immer ganz gerne bei denen, was deren Handlungen vor der Kamera betrifft. Und ja ich lese gerne Fanfiction, da sind die beiden aber eben hauptsächlich Charaktere. Aber in Wirklichkeit davon ausgehen, (mit den Informationen, die ich habe,) dass sie zusammen sind, tu ich nicht.
Denn selbst, wenn sie es wären, würde es die Beziehung der beiden, für mich zumindest, nicht verändern oder gar "aufwerten". Um deren Umgang miteinander so überaus tief und wunderbar zu finden, braucht es da ja gar keine romantische Beziehung oder ähnliches.
Welche Art von Gefühlen da hinter stecken, ist bei dieser enormen Intensität an Verbundenheit, an Spannungen und Vertrauen nur noch wenig von Relevanz.
Sie lieben sich, in welcher Form auch immer sie gezeigt wird. Es ist das einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann. Die Erklärungsversuche über ihre Beziehung, die dadrüber hinausgehen, wirken für mich, als müsse man die beiden hinter einem Begriff quetschen, in der Hoffnung, man könne es dann besser begreifen.
Sie scheinen wie Magnete zu sein, die sich konstant anziehen. Sie wirken wie eine Art Seelenverwandte füreinander. Vor allem sind die beiden jedoch einfach nur Joko und Klaas; und die entziehen sich von jeglichen gesellschaftlichen Vorstellungen und Erwartungen.
Was wirklich zählt, - was wirklich immer wieder schön ist anzusehen- ist, wie sehr sie sich lieben. Und da gibt es eben kein Ranking, weil in beiden Szenarien die Liebe zueinander gleichwertig wär und in jedem Fall tief und innig und maximal.
Und ich glaube deswegen ist es keine Übertreibung zu sagen:
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das ist ein liebesbrief gerichtet an jemanden der ihn nicht lesen wird. 
in der zeit in der wir uns schon kennen habe ich viele facetten von dir kennengelernt. vieles von dem was ich früher auf dich projeziert habe hat sich als entweder vollkommen falsch oder teilweise richtig herausgestellt. oder richtig aber auf eine andere art und weise als ich es mir damals gedacht hatte. deine güte und dein herz. früher warst du zu feige sie zum vorschein treten zu lassen doch ich hab sie schon damals in dir gesehen. und siehe da du wirst von mal zu mal immer lieber und offener. was nicht heißt dass du nicht auch immer noch fies sein kannst. aber wer mag schon einen perfekten menschen?  dein mut aus dir herauszutreten und offen zu gestehen was du magst was du falsch findest wie du die welt siehst und was du fühlst, das ist ein prozess den ich beobachtet habe und mich sehr glücklich gemacht hat. selbst in den zeiten in denen ich nicht gefühle für dich hatte. so oder so auf jeder ebene bist du mir wichtig und ich habe dich gern.
ich frage mich bloß, wieso? wieso kann ich nie so ganz von dir loslassen? es ist fast peinlich wie lange ich dir jetzt phasenweise schon hinterhersehne. und das schlimme daran ist dass ich dich jetzt besser kenne als je zuvor und es einfach nicht aufhört. ich wünschte ich könnte mir selber mut zusprechen. “ach was peinlich? das sind halt eben deine gefühle da lässt sich nichts daran ändern. und vielleicht wird er eines tages ja wirklich sehen können was du für ihn tun würdest und getan hast. vielleicht würde er ja wirklich eines tages erkennen dass ihr beide seelenverwandte sein könntet.” aber ich weiß dass das nicht der fall ist. ich weiß dass du mich nicht in diesem licht siehst und ich weiß dass ich schlau genug bin nicht mehr diese gefühle für dich zu haben. zu erkennen wann genug ist und endlich ein für alle mal damit abzuschließen. in den zeiten wo wir uns nicht sehen brauche ich immer eine weile doch dann geht es wieder. dann komme ich mit dem gedanken zurecht dass wir eben zum glück diese distanz zwischen uns haben und unsere eigenen leben führen. aber wenn ich dich sehe und bei dir bin sehne ich mich nach einem leben was gar nicht existiert. einem leben in dem wir miteinander verbunden sind und unsere wege sich verknüpfen, worin du mich so siehst wie ich dich. und diese sehnsucht nach einer fiktiven beziehung treibt mich langsam in den wahnsinn.  manchmal kann ich wirklich nicht einschätzen ob ich wirklich für dich gefühle habe. wo hört platonische liebe auf und wo fängt romantische an? so sehr ich auch sagen würde dass ich den unterschied kenne bei dir verschwimmt langsam alles zu einem verknoteten wirrwarr aus gefühlen von vor 4 jahren und heute aus vergangem und gegenwärtigen aus liebe und abneigung und sehnsucht und abweisung. habe ich gefühle für dich weil ich einfach immer auf emotional unerreichbare männer stehe? habe ich gefühle für dich oder habe ich gefühle für den gedanken an uns?  ich kann mir nicht vorstellen wie wir miteinander sex haben. manchmal kurz schon aber es fällt mir echt schwer. wenn ich dich dann sehe find ich dich wieder so unnormal heiß aber ich kann mir einfach nicht vorstellen wie du mir in die augen schaust und in mir drin bist.  in den zeiten wo ich mich nicht zu dir hingezogen fühle mache ich mich fast über dich lustig. ich weiß nicht, vielleicht weil ich projeziere, wahrscheinlich weil ich projeziere. aber irgendwie bist du dann in den zeiten für mich eine der unattraktivsten menschen die ich kenne. und ich hinterfrage alles, warum ich dich jemals überhaupt so in meinem leben haben wollte. in den zeiten sehe ich meistens verstärkt deine schlechten seiten. deine naiivität. deine kindliche intoleranz gegenüber dingen die du nicht kennst. deine wut. deine taktlosigkeit. dein saviour complex. deine tendenz zur arroganz.  aber weißt du ich fühle mich nie von dir so abgeneigt dass ich nicht mit dir zeit verbringen wollen würde. ich finde mich immer wieder an dem gleichen punkt. du bist der mensch mit dem ich am liebsten zeit verbringe.  der mensch bei dem ich mich am sichersten fühle. der mensch mit dem ich am meisten lache. der mensch bei dem mir fast nie langweilig ist. du bist dieser mensch für mich, in fast jeder phase in der ich dich schon kenne. und ich habe seit ungefähr eineinhalb jahren das gefühl dass ich für dich auch zu einer besonderen person geworden bin. die person der du deine probleme am ehesten erzählst. die person vor der du weinen kannst. die person mit der du gerne redest und die person die du als lieb und reflektiert empfiindest. stimmt das nicht so? sind wir nicht füreinander da wenn es uns nicht gut geht?  ich hinterfrage manchmal alles aber das ist eine relative konstante auf die ich mich schon verlassen kann. ich möchte auch nicht dass sich irgendwas daran ändert. wenn wir schon nicht zusammen sein können dann möchte ich weiterhin diese person für dich sein.  hast du mal darüber nachgedacht? ich meine ich bin eine frau und du bist ein einsamer heterosexueller mann, ich fände den gedanken nicht mal so abwegig. aber ich kanns mir irgendwie trotzdem einfach nicht vorstellen. dass du es bis auf damals je in erwägung gezogen hast.  das fundament unserer freundschaft, das worauf sich unsere bindung aufgebaut hat ist doch meine gefühlslage dir gegenüber oder nicht? die art und weise wie ich dich von anfang an behandelt habe war bevorzugt und romantisch. ich glaube du siehst nicht wie ernst du mir bist. wie viel du mir bedeutest. wie denn auch? du hast ja keine ahnung. manchmal finde ich aber schon dass ich etwas offensichtlich bin. ich würde nicht jedem anbieten 2 stunden hin und herzufahren weil du deinen perso vergessen hast. ich würde auch nicht für jeden 2 monate lang in eine stadt zurückkehren und wieder bei meinen eltern wohnen. ich leg immer so viel wert drauf mit dir zeit zu verbringen, und ich habe auch nicht das gefühl dass es dir nicht auch wichtig wäre. nur dass es mir exponentiell wichtiger ist als dir. dass ich alles stehen und liegen lassen würde um auch nur ein biscchen mehr zeit mit dir verbringen zu können. was ungesund ist, du trägst keine schuld daran. aber dieser gedanke macht mich manchmal ein wenig bitter. und traurig. ich würde für dich wahrscheinlich sogar nach berlin ziehen. wobei, das ist  vielleicht ein wenig übertrieben. und dass das ein zu großer druck ist verstehe ich auch. ich würde dir manchmal gerne all das sagen und dir bewusst machen wie ich mich fühle, auch dass es einen menschen da draußen gibt der dich in diesem licht betrachtet so wie du es dir wünscht. es ist bloß nicht die person die du dir wünscht. 
ich habe das gefühl das einzige was uns im weg steht ist dass ich nicht attraktiv genug für dich bin. 
du bist so schön von innen und von außen. ich kann nicht fassen wie schön du manchmal aussiehst. wenn du lächelst und deine augen so eine wärme ausstrahlen. wenn du lachst und dabei so ehrlich wirkst. wie du gerne jedem helfen würdest. dein verständnis von manieren und von emotionaler intelligenz. dein bedürfnis nach gerechtigkeit. dein humor. deine intelligenz. deine bindung zu deiner familie. du bist für mich ein warmer erdton mit ein wenig dunkelgrün drin. sehr kitschig, ich weiß, aber das hier ist auch ein liebesbrief ne.  du hast nie das mixtape angehört. manchmal befürchte ich dass du ihn weggeworfen hast. du hast ihn nie angehört und dabei auch nie anhören können wie viel mühe ich mir damit gemacht hatte dich wahrzunehmen und dir zu vermitteln wie sehr ich auf dich achte. ich hatte auf feiern zugehört wenn du ein lied angemacht hattest und dass dann aufgeschrieben. ich hatte deine instagram followings durchgeschaut als du es noch hattest und alle interpreten rausgesucht und von denen die lieder genommen die ich am ehesten mochte. ich hatte lieder reingetan zu denen ich bei dem gedanken an dich weinen musste. ich hatte dich immer gesehen. weißt du? und du hast recht ich hatte natürlich auch nicht dich gesehen, sondern dieses tape auch an eine person gerichtet die gar nicht existiert hatte. aber ich hatte mein bestes gegeben dich zu sehen. und du hast das nie gehört. 
ich kenne keinen menschen bei dem ich mich so wohl fühle wie mit dir. in einer phase wo ich keine gefühle für dich hatte hatte ich spaßeshalber überlegt mit wem ich mir eine reise durch die usa vorstellen könnte und du kamst mir sofort in den sinn. als ich an halloween einen mentalen zusammenbruch hatte und angst hatte daraus nicht mehr rauszukommen hat mich allein die vorstellung daran dich anzurufen und mit dir zu reden so schnell beruhigt dass ich nach 20 minuten friedlich einschlafen konnte. aber gleichzeitig habe ich nicht mehr dieses herzklopfen nicht mehr. in meinem kopf sind wir auch jahrelang schon on und off zusammen. vielleicht befinde ich mich einfach in einer toxischen beziehung mit mir selber.  es fühlt sich am ehesten an wie ein zertretenes gänseblümchen. und manchmal versuche ich vergebens es wieder aufzubauen und zum leben zu bringen aber am ende des tages lasse ich mich einfach immer und immer wieder darauf rumtrampeln.  du hast keine ahnung wie viel überwindung es mich manchmal kostet dich nicht anzufassen, ich bin mir auch dessen bewusst wie creepy das klingt oder vielleicht auch einfach ist aber ich meins ernst. wenn ich dich betrunken anschaue will ich dich einfach nur küssen oder umarmen und dir sagen dass alles gut ist. ich will deinen kopf streicheln und dir ins ohr flüstern dass alles wieder gut sein wird. ich will mit dir tanzen und lachen und reden und währenddessen in deinen armen liegen können. die versuchung dich einfach nur ein wenig zu berühren übernimmt mich manchmal auf die peinlichsten arten und weisen. und weil ich dieses verlangen so tief in mir drin spüre, umarme ich alle um mich herum nur um nicht aufzufallen wenn ich dich dann berühre. es ist so peinlich. wie viel aufwand es für mich ist einfach neben dir zu existieren und mich zusammenzureißen.  du hast so schöne warme augen und so schöne große lippen, deine stimme ist so harmonisch und tief und dein körper ist so schön und überragend ich fühl mich allein neben dir geborgen.  dieser gedanke davon loslassen zu müssen, von der möglichkeit dass wir zsm sein könnten... allein dafür bin ich nicht erwachsen genug. mir einzugestehen wie sehr ich eigentlich einer fantasie hinterherrenne. weil so sehr ich mir auch am liebsten sagen würde dass ich das weiß und dass ich mir dessen bewusst bin, meine hoffnung existiert trotzdem. auch wenn ich es weiß ich weiß es einfach nicht. das macht mich fertig. dieser ständige kampf zwischen kalter rationalität und hoffnungsloser romanze. ich möchte dir wieder meine gefühle gestehen, weißt du wieso? weil ich die hoffnung habe dass du mich zwar abweist aber danach in einem anderen licht betrachten könntest. ist das nicht eine glanzleistung an selbstbetrug?  ich denke mal du wirst für mich immer auf der wartebank sitzen. selbst wenn ich andere beziehungen und andere menschen lieben sollte, solange wir uns noch so kennen wie wir es jetzt tun wirst du für mich einfach immer da sein. und in meinem kopf warte ich darauf bis du dich dafür entscheidest mich auch so zu lieben.  ich wette diesen absatz werde ich in 1,2 jahren lesen und drüber lachen, ich hoffe es zumindest. aber momentan fühle ich mich wirklich so. ich möchte alles mit dir teilen. ich möchte für dich da sein wenns dir nicht gut geht. mit dir lachen wenn du spaß hast. mit dir neue erfahrungen sammeln und neue menschen kennen lernen. tanzen und sex haben und politisch aktiv sein. ich möchte dir filme und musik zeigen die mir viel bedeuten und das gleiche von dir sehen. vielleicht sogar eine familie gründen. ich könnte mir mit dir alles vorstellen.  naja die betonung liegt da ja auch auf vorstellen. 
ich bin zum glück weg von den tagen in denen ich am pfaffental rumgelungert bin in der hoffnung dich zu treffen. jeden tag den umweg an deinem haus von der schule zurücklaufen mit dem wunsch dich zu sehen. damals war ich so verknallt und doch so entfernt von dir dass sich meine situation noch viel hoffnungsloser angefühlt hat als jetzt. aber manchmal finde ich mich dann trotzdem wieder an dem punkt an dem ich mich damals gefunden hatte. der wunsch dass du zumindest gerade an mich denkst. ob du vielleicht mal über mich geredet hast? oder hat dich plötzlich in einem traum mein schutzengel besucht und dir gezeigt dass du mich eigentlich liebst? von heute auf morgen? sinnlos sich diese ganzen fragen zu stellen doch ich tu es trotzdem.  und da bin ich wieder an dem punkt von vorhin. gefangen in einem gedankenkarussel aus vielleichts und was wäre wenns und ich wünschte..  du hast mir mal gesagt dass du nie auf diese art und weise in jemanden verknallt warst, das hier mag also alles extrem alien für dich klingen. vielleicht auch ein wenig gruselig oder überfordernd. ich hoffe wenn ich dir das eines tages alles sage dass du keine angst vor meinen gefühlen hast. wieso solltest du auch? ich bin die person die darunter leidet. und unsere freundschaft bestand immer daraus. es würde sich nichts für dich ändern außer dass du es weißt. und ist es so furchtbar zu wissen wie gern ich dich habe? 
ich könnte stundenlang daran weiterschreiben um mich durch diese gefühle zu therapieren und sie endlich aus meinem kopf rauszubekommen und vielleicht tue ich das auch wieder. aber fürs erste habe ich das gefühl dass ich das wichtigste festgehalten habe. 
du bist mir so wichtig. 
alles liebe
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wieso-liebe · 3 years
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Wenn aus Liebe Hass wird.
Ich glaube wir alle kennen das: Man mag jemanden und dann führt eine unglückliche Abfolge von Ereignissen dazu, dass man diese Person nicht mehr mag. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Dating eigentlich nur Folgendes ist: Man lernt jemanden solange immer besser kennen, bis einem die Person nicht mehr gefällt. Ist das nicht komisch? Am Anfang ist Alles strahlend und toll und man denkt, dass es nie aufhört. Wie oft habe ich über Männer, die ich gedatet habe, gedacht „Wow ist der toll, ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendwann irgendetwas kommt, wodurch ich ihn nicht mehr mögen könnte.“ Aber natürlich kam es früher oder später doch dazu. Immer. Und anders herum genauso. Männer schwärmten mir vor, dass sie sich nichts vorstellen könnten, was mich uninteressant macht oder was sie von mir abbringen könnte. Und naja, den Rest könnt ihr euch denken. Tatsächlich befinde ich mich jetzt gerade in letzterem Szenario.
Das letzte halbe Jahr habe ich jemanden gedatet. Es war eine On-Off-Geschichte und wir waren nie offiziell zusammen, aber es war trotzdem (und vielleicht deswegen) sehr intensiv. Vor Allem er war hin und weg von mir. Schon am Anfang unserer Kennenlernphase schwärmte er mir immer wieder vor, dass er noch nie so eine tolle Frau kennengelernt hat. Nein, er sparte wirklich nicht mit Komplimenten. Jedes Wort, das ich sagte, war genau das richtige, Alles was ich trug stand mir so gut wie niemandem sonst und Alles was ich machte war unglaublich interessant. Ein bisschen viel, nicht wahr? Das dachte ich mir auch. Es war mir zu viel. Ich mag Bestätigung, natürlich, wer nicht. Aber wenn mir so viel davon auf einmal entgegen schwappt, schaltet mein Kopf ganz schnell in den Flucht-Modus. So war es auch bei Nils. Ich fand ihn nett, ja, und es tat meinem Ego gut, aber etwas Ernsthaftes mit ihm anfangen, das konnte ich mir lange nicht vorstellen. Doch er blieb hartnäckig. Obwohl ich jemand anderen datete, und das wusste er, traf er sich ganz platonisch mit mir. Natürlich gab er nie komplett auf, wusste er doch, dass ich mit dem anderen Mann nicht ganz glücklich war. Zwei Monate später hatte sich die Geduld ausgezahlt. Ich beendete die Affäre mit dem anderen Mann und kam zu Nils. Frustriert von der Kälte und Distanziertheit des anderen Mannes fand ich bei Nils genau das, was ich in dem Moment brauchte: Bestätigung und Sicherheit. Danach fühlte es sich damals natürlich nicht an. Ich glaube die wenigsten Menschen sind so reflektiert, dass sie ihr Verhalten schon in dem Moment, in dem es auftritt, identifizieren können. Damals fühlte es sich an, als hätte ich meine Zeit mit „dem Falschen“ verschwendet und hätte jetzt endlich den Weg zu „dem Richtigen“ gefunden. Zwei schreckliche, hollywood-geprägte Begriffe.
Und für einen Moment reichte mir das. Er war unglaublich froh und ich, ich war ganz zufrieden. Ich mochte ihn wirklich gerne. Nach einigen Monaten suchte er das berüchtigte Gespräch: „Was ist das zwischen uns eigentlich?“ Mir war von Anfang an klar gewesen, dass er sich eine Beziehung wünscht. Und ich hatte ihm von Anfang an gesagt, dass ich eigentlich gerade keine Beziehung möchte. Aber klar, wenn monatelang alles gut läuft, man ist exklusiv, da liegt es nahe, zusammen zu sein. Oder? Irgendwie habe ich diese Frage bisher erst bei einem Mann mit „Ja“ beantwortet. Seitdem konnte ich mich nie wieder dazu durchringen. Ich mag mein Single-Leben. Ich mag meine Freiheit, meine Unabhängigkeit und ich mag die Männer. Und Nils mochte mich. Ich sagte ihm, dass ich es nicht offiziell machen will und er sagte, das ist ok. Zwischendurch hatten wir sogar eine Phase, in der wir noch andere Leute gedatet haben. Na gut, das war hauptsächlich ich, aber er hätte die Möglichkeit gehabt, er wollte nur einfach nicht. Irgendwann gab ich das Daten auf. Es lief doch wirklich gut, und ganz ehrlich, was wollte ich eigentlich mehr? Ich kam mir selbst dumm vor mit diesem Hinhalten und der Suche nach extrinsischer Bestätigung, aber es ist schwer, dieses Verhalten abzulegen, wenn man es über die Jahre perfektioniert hat. Ich wusste: Nils ist ein toller Mann. Und „auf dem Papier“ hatte er alles. Er war gebildet, hatte ähnliche Werte und Interessen wie ich und sah gut aus. Und doch fehlte etwas. Ich wünschte, ich wüsste, was das war.
Wir stritten uns immer wieder. Über Kleinigkeiten und eigentlich waren die Themen für mich nie das Problem, sondern der Umgang damit. Wir hatten immer völlig unterschiedliche Herangehensweisen, einen Konflikt zu lösen. Ich möchte gar nicht sagen, dass ein Weg besser oder schlechter war, aber für mich funktioniert es nicht. Während er mich vor einem Streit noch für die tollste Frau auf der Welt hielt, wollte er nach einer gewöhnlichen Diskussion gleich alles aufgeben. Mir kam es vor, als wollte er mich nur in meiner fröhlichen Version haben. War ich einmal launisch oder genervt, wovon auch immer, war ich plötzlich nicht mehr die Frau, die er so anbetet. Mich setzte das unter Druck. Wie kleine Messerstiche trafen diese Auseinandersetzungen die Vorstellung, dass wir vielleicht doch irgendwann Freund und Freundin sein könnten. „Du bist viel zu wählerisch“ musste ich mir schon oft von Freunden anhören. Und ich frage mich: Bin ich das wirklich? In einer Welt, in der ich zu wählerisch bin, haben meine Freunde in Beziehungen also vergleichbare Probleme mit ihrem Partner und sehen darüber hinweg. Und ich frage mich: Ist es wirklich normal damit zu leben? Leute, die in Beziehungen sind, fühlen die sich immer so, wie ich, wenn ich es nicht offiziell machen will? Das kann ich mir kaum vorstellen.
Die Überschrift dieser Erzählung lässt schon erahnen, dass das mit Nils und mir nicht geklappt hat. Das Ende begab sich erst vor einigen Tagen. Nils, der ruhige, zurückhaltende und sehr kluge Mann schrieb mir aus heiterem Himmel: „Ich möchte nichts mehr mit euch zu tun haben. Viel Spaß miteinander.“ Da fragt man sich: Was ist passiert? Warum „euch“? Ja, das sind Fragen, die ich mir auch gestellt habe. Die Antworten habe ich leider nie bekommen. Am naheliegendsten ist, dass Nils dachte, ich hätte etwas mit einem Freund von ihm, nennen wir ihn Max. Mit diesem hatte ich mich gut verstanden und auch mal etwas unternommen, rein platonisch und ich hatte Nils immer davon erzählt und gefragt, ob es ok sei. Er sagte stets, er hätte nichts dagegen. Er fand es etwas komisch, aber nie sagte er etwas dagegen. Was in seinem Kopf vorging, war offensichtlich etwas ganz anderes. Am letzten Tag, an dem wir uns sahen, merkte ich das erstmals so richtig. Ich lag nach der Arbeit in Nils‘ Bett, er saß am Schreibtisch. Ich schlief für eine halbe Stunde ein, es war ein normaler Nachmittagsschlaf. Als ich aufwachte, musterte Nils mich skeptisch. „Wieso bist du denn so müde? Du hast gestern doch gar nichts gemacht“, sagte er. Ich zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, warum ist man müde? „Weißt du was ich glaube? Ich glaube du warst gestern Abend bei Max.“ Ich musste regelrecht auflachen. Ich habe keine Ahnung wo das her kam. Aber er war sehr überzeugt. Er schickte mich schließlich nach Hause, er wollte alleine sein. Ich dachte, das wäre ein üblicher kleiner Streit und dass er sich bald wieder beruhigen würde. Ich hätte mich wohl nicht mehr irren können. Am nächsten Tag erreichte mich, während ich in der Arbeit saß, seine sehr eindeutige Nachricht. Als ich fragte, was denn los sei und was seine Meinung plötzlich so geändert hätte, blockierte er mich. Nach 6 Monaten Dating wollte ich mich so nicht abspeisen lassen. Ich finde, nach so einer Zeit hat jeder zumindest eine kurze Erklärung verdient. Es ist nicht so, dass seine Abweisung mich verletzte, es war viel mehr die Art, auf die er es tat. Mir keine Erklärung zu bieten, das lässt mich im Regen stehen. Und natürlich wollte er das. Er wollte mich bestrafen für meine angebliche emotionale oder körperliche Affäre mit seinem Freund und für meine Abweisung ihm gegenüber in den vergangenen sechs Monaten. Ich fuhr zu ihm nach Hause, um ihn zur Rede zu stellen. Als ich klingelte, öffnete er die Tür nicht. Er rief lediglich durchs Fenster, ich solle abhauen. Selten hatte ich ihn so wütend gesehen. Ich fand die Situation lächerlich. Statt fünf Minuten mit mir zu sprechen und die Sache irgendwie zu klären, entschied er sich, sich in seiner Wohnung einzusperren. Ich ging zu meinem Auto, das auf der Straße stand und schrieb ihm (er hatte mich entblockiert). Weiterhin schrieb er, ich solle mich einfach verziehen. Als ich nach fünf Minuten noch nicht gegangen war, schrieb er etwas wahrlich unglaubliches: „Wenn du in fünf Minuten nicht weg bist, wende ich mich an deine Mutter.“ Ich musste laut auflachen. Ein erwachsener Mann, der doch tatsächlich MEINE Mutter ruft, um seine Konflikte zu lösen. Meine Mutter verscheuchte mich überraschenderweise nicht aus seiner Straße. Nach weiteren fünf Minuten schreib er: „Wenn du in zehn Minuten nicht weg bist, rufe ich die Polizei und schaue nach einer Unterlassungsverfügung.“ Ich verstehe jeden, der mir das nicht glauben will, es ist ja auch wirklich filmreif. Da wurde es sogar mir zu blöd. Ich stieg in mein Auto und fuhr nach Hause.
Da haben wir es also. Aus Liebe wurde Hass. Das ist keine Übertreibung: Tatsächlich hatte Nils mir nur ein paar Wochen vor diesem Vorfall gesagt, dass er mich liebt. Ich hatte es nicht zurück gesagt. Und ich weiß nicht, wie ihr das nennen würdet, wenn jemand einer anderen Person mit der Polizei droht, aber in meiner Definition trifft das schon ganz gut auf Hass zu.
Ich werde wohl nie so genau wissen, was sich für Nils so urplötzlich verändert hat. Meine Vermutung: Er war nie ehrlich zu mir. Er hat seine negativen Emotionen versteckt, um mich nicht zu verschrecken. In seinem Kopf baute er Luftschlösser von Versionen, in denen ich ihn mit seinem Freund betrog. Und wer die Probleme nicht anspricht, kann diese Luftschlösser immer größer und immer detaillierter aufbauen. Sein Luftschloss war irgendwann so groß, dass es aus ihm herausbrach. Ich bedaure nicht, dass es vorbei ist. Es wäre früher oder später wohl sowieso auseinander gegangen. Aber ich bedaure die Art, auf die es geschehen ist. Wir waren immer – so dachte ich jedenfalls – ehrlich zueinander und dieses Ende finde ich für unsere Geschichte irgendwie, ja, unwürdig. Es wirft ein falsches Licht auf das, was wir hatten.
Ich frage mich, ob er mit diesem Ende zufrieden ist.
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heiße Takes part 2:
(part 1 hier)
Melanie führt die Tabelle in der Kategorie "meiste geküsste wilde Hühner (Hühner)"
Jep, sie hat sie alle geküsst. (Ist meine Hühnerküsse-Fic nur eine ausgeklügelte Ausrede, um dieses Headcanon zu stützen? .... vielleicht)
Trude und Melanie haben früher definitiv knutschen geübt, ihr könnt mich nicht vom Gegenteil überzeugen. Ja, sie hatten dabei beide Schmetterlinge im Bauch. Nein, sie haben nie darüber geredet.
Als Alternative zum Hühnerküsse-Konzept "Melanie küsst Sprotte, weil sie einen verzweifelten, unterdrückten Crush auf sie hat und unbedingt von Sprotte akzeptiert werden will" biete ich wahlweise folgendes an: Sprotte ist hardcore in Melanie verknallt, kommt nicht drauf klar und schreibt ihr einen Zettel, auf dem "get out of my school" steht erleidet einen Kurzschluss im Gehirn in der Sekunde, in der Melanie sich als bi outet. Sprotte, die ihr Leben lang all ihre Crushes auf Mädchen unterdrückt hat, weil sie nicht damit klar kam, hört das aus dem Mund von Melanie, die ihr ganzes Leben lang all ihre Crushes auf Mädchen unterdrückt hat und ist so. "Shit. Ich muss das jetzt sofort konfrontieren." Es endet in einer unkoordinierten, minimal peinlichen Makeout-Session, über die sie beide nie wieder sprechen.
Frieda gehört definitiv zu den Leuten, die sich für mehr platonische Küsse einsetzen. "kiss all your friends" und so. Melanie ist danach vielleicht für eine ganze Weile außer Gefecht gesetzt. ups.
Trotz all meiner anderen Ships sind Wilma und Melanie für mich immer noch endgame. Ich würd ja sagen I don't make the rules, aber... in meinem eigenen queeren dwh-Universum vielleicht schon ahahaha. Anyway. Eine Menge Melanie und Wilma Küsse
Torte führt die Tabelle in der Kategorie "meiste geküsste wilde Hühner (Pygmäen)"
ja, Wilma slut shamed ihn (ironisch) dafür. sie findet es extra witzig, dass Torte sich beschwert, dass Melanie fast genauso viele Hühner und Pygmäen geküsst hat wie er und dass er sich darüber beschwert, dass er Shit dafür kriegt und sie nicht. Wilma erklärt ihm, natürlich wird sie Melanie nicht slut shamen, das wäre ja sexistisch
(Melanie genießt die Superiority und reibt Torte liebend gern unter die Nase, dass sie mehr wilde Hühner geküsst hat als er)
anyway - Torte hat Frieda, Melanie und Trude geküsst
Frieda erklärt sich von selbst
Torte und Trude ist auch schon geklärt
Torte und Melanie ist witzig, weil zwischen ihnen definitiv eine mlm wlw bi/bi hostility herrscht, wenn auch eher zum Spaß - die beiden sind es, die mit den Tabellen von den meisten Hühner-und-Pygmäen-Küssen anfangen und es zu einem Contest machen. Und sie diskutieren regelmäßig hitzig darüber. Zu ihrer beider Schock führt das an einem sehr betrunkenen Abend dazu, dass sie heftig rumknutschen. Damit erhöhen sie zwar beide ihren Count, aber gewinnen leider trotzdem keinen Vorsprung. Komisch, wie das so läuft lol
(Plot Twist: Stevie hat genauso viele Hühner geküsst wie Torte - Trude, Melanie und Wilma. Sie posaunt es nur nicht so rum wie Torte und dass sie z.B. irgendwann nach ihrem Coming Out Wilma gestanden hat, dass sie früher mal einen riesigen Crush auf sie hatte und Wilma sie daraufhin geküsst hat, behalten sie beide für sich.)
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