Tumgik
#ich glaube nicht das die zeit je richtig sein wird
gardenfullofcats · 10 months
Text
Es stimmt alles für uns, nur nicht die Zeit
0 notes
Text
Schloss Einstein Folge 1056
Auf zum nächsten Mental Breakdown und los geht's!
Julia hat sich für Colins letzten Tag drei Challenges ausgedacht: 1. Eine ganze Flasche Pastinakensaft auf Ex trinken, 2. Ein Video von sich und Joel an der Kletterwand machen und 3. Ihr ein Stück Einstein und ihr Fahrrad mitbringen.
Noah ist wütend. Colin ist wütend. Ich kann jetzt schon nicht mehr.
Im Waschraum hat Joel drei gute Gründe, warum Colin bleiben sollte: 1. Das Schuljahr hat schon angefangen und es ist fast unmöglich, jetzt noch eine neue Schule zu finden (in NRW sind noch Ferien und Colin hat schon die Zusage von Julias Schule). 2. Je älter man wird, desto schwerer wird es, neue Freunde zu finden (Colin ist 15 und Julia reicht ihm). 3. Joel macht für den Rest des Schuljahrs Colins Hausaufgaben (Colin kriegt das auch selbst hin).
Joel: "Was, wenn du Noah hier nicht mehr sehen müsstest?"
Es ist Zeit für
Tumblr media
Joel geht also zu Frau Schiller und beschwert sich, dass Noah angeblich schnarchen würde. Frau Schiller kommt aber bald dahinter und schlägt vor, dass sie sich zu dritt zusammensetzen um die "neue Situation" zu besprechen. Joel will das aber alleine regeln, weil er sich sicher ist, dass Colin seine Meinung noch ändern wird. Nein, wird er eben nicht 😭.
Reena und Mikka singen wieder den Pinguin-Song!
Leon über seine neuen Freunde: "Reena sieht aus, als arbeitet sie bei ner Bank und dann singt sie so ein peinliches Kinderlied und Mikka wollte, dass ich mit ihm Drachen steigen lasse."
Joel guckt sich ein Videotutorial an und versucht, eine Trennwand zu bauen, wird dabei aber von Frau Schiller erwischt. Die hat bestimmt auch schon einiges gesehen. Heimliche Partys, Alkoholexzesse - aber bestimmt noch nie jemanden, der heimlich versucht ne Trennwand zu bauen.
Joel ist wieder so autistic, Ich liebe es!
Joel soll natürlich sofort aufhören, dabei hat er extra mit einem Statiker telefoniert! Joel: "Ich bin jetzt praktisch Profi."
Nachdem Joel seine Wand leider nicht fertig bauen durfte, hat er Colins Modulplan optimiert, damit er Noah auf keinen Fall über den Weg läuft. Colin ist immer noch nicht überzeugt.
Joels nächstes Projekt: Noah darf den Waschraum nur noch von 7 bis 8 Uhr betreten. Er hat sogar extra ein Verbotsschild gemacht..
Noah beschuldigt Joel, dass er Colin nur nicht als Businesspartner verlieren will und gar kein echter Freund ist. Dann würde er nämlich darauf hören, was Colin wirklich will und nicht auf Krampf darum betteln, dass er bleibt. Noah: "Ein Scheiß weißt du von Freundschaften". Noah, ich wär da ja mal ganz still!
Leon versucht, neue Freunde zu finden. Eigentlich hatte er sich mit Simon zum Falafel essen verabredet, aber der hat es verpeilt und ist mit jemandem ins Kino gegangen.
Eine Stunde bevor Colins Zug abfährt entschuldigt sich Joel bei ihm, dass er ihn bei seinen Projekten ausgenutzt hat. Colin macht das aber gar nichts aus, er hatte Spaß. Joel: "Weißt du was? Du bist toll. Wie du an Dingen dranbleibst und in Themen aufgehst, das ist echt inspirierend." Colin: "Du bist auch toll. Ich mag deine tausend Ideen wirklich und deinen Enthusiasmus. Das werd ich echt vermissen. Du bist ein richtig guter Freund, Joel."
Tumblr media
Leon: "Ich weiß, ich hab die letzten Tage auf alles super gemacht, aber eigentlich geht's mir nicht so toll. Einstein ist seltsam. Vielleicht gehört ich hier auch einfach nicht hin." Ich glaub die Kids müssen langsam ne Selbsthilfegruppe gründen.
Joel zu Noah: "Du weißt schon, dass Colin geht? Also, jetzt."
ER UMARMT SOGAR AVA!
Joel: "Du sagst ich bin kein echter Freund? Aber du hast nicht mal den Arsch in der Hose runterzugehen und ihm Tschüss zu sagen! Ich war für Colin da. Du weißt nicht, was echte Freundschaft ist! [...] Colin geht nur wegen dir. Und ich wünschte echt, es wär umgekehrt."
ENDLICH DARAUF HAB ICH GEWARTET! JOEL MEIN LÖWE MEIN BÄR MEIN LIEBLLINGSPASTINAKENSAFTVERKÄUFER!
ER HAT IHN ARSCH GENANNT! JOEL!!!!! <333333333333333
COLIN UMARMT AVA NOCH MAL!
JOEL RENNT IHM HINTERHER!
Tumblr media Tumblr media
ICH KANN NICHT MEHR EY!
38 notes · View notes
enibas22 · 7 months
Text
Tom Wlaschiha im GQ-Interview: “Film und Fernsehen sind in erster Linie ein Geschäft”
link https://www.gq-magazin.de/artikel/tom-wlaschiha-im-gq-interview
Tumblr media
Im Gespräch
Tom Wlaschiha im GQ-Interview: “Film und Fernsehen sind in erster Linie ein Geschäft”
Tom Wlaschiha im GQ-Interview über Eitelkeiten in der Schauspielbranche, Extreme in der Gesellschaft und die perfekte Uhr.
20. Oktober 2023 L. Bähr
Tom Wlaschiha gilt als einer der wenigen deutschen Schauspieler, die den Sprung nach Hollywood geschafft haben. International bekannt wurde er durch die Rolle des Jaqen H’ghar in der bekannten Serie “Game of Thrones” sowie der des Dmitrii Antonov in “Stranger Things”.
GQ: Tom, Sie haben mal in einem Interview gesagt, “Erfolg sei von vielen Faktoren abhängig”. Wie haben Sie es geschafft, da hinzukommen, wo Sie heute sind? Tom Wlaschiha: Ich liebe meinen Beruf und ich hatte nie einen Plan B. Erfolg kann man nicht planen, der passiert dir im besten Fall. Ich habe jede berufliche Gelegenheit mitgenommen, die sich mir geboten hat, weil ich glaube, dass man bei jedem Job etwas lernen kann. Das Ganze ist aber definitiv ein Marathon, kein Sprint.
Wie wichtig ist es im Leben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein? Es hilft, aber viel wichtiger ist es, interessiert zu sein und Chancen auch da zu sehen, wo sie nicht gleich offensichtlich sind. (Lesen Sie auch: Panerai x Prada: Diese Kooperation lässt Fashion- und Uhrenfans aufhorchen)
Tom Wlaschiha als neuer Panerai-Botschafter
Sie sind neuer Botschafter für die Uhrenmarke Panerai. Welche Rolle spielt Zeit in Ihrem Leben? Je mehr ich beruflich unterwegs bin und arbeite, desto kostbarer wird natürlich die freie Zeit, die ich nur für mich habe. Aber ich will mich nicht beschweren, das sind ja alles meine Entscheidungen. Ich finds aber auch wichtig, ab und zu mal bewusst nichts zu tun und richtig schön Zeit totzuschlagen.
Was ist Ihr größter Zeitfresser?  Vermutlich mein Handy.
Die Uhrenbranche ist aktuell sehr gesättigt. Was macht für Sie persönlich ein perfektes Uhrendesign aus? Was Uhren oder Schmuck oder Design ganz allgemein betrifft, bin ich sehr minimalistisch. Eine Uhr soll das können, wofür sie gebaut wurde. Ich muss nicht mit meiner Uhr sprechen oder mir von ihr Mails vorlesen lassen. Mich fasziniert die große Tradition und Handwerkskunst, die Uhren wie die von Panerai verbinden. In jeder von ihr stecken Hunderte Stunden Handarbeit. Panerai Uhren wurden ursprünglich für die italienische Marine gefertigt und das sieht man ihnen auch heute noch an. Sie sind von einer perfekten Schlichtheit im besten Wortsinn und einer unbestechlichen Funktionalität.
Tumblr media
"Ich hoffe, daß Reichweite niemals Talent ersetzt." Maximilian Ostermeier (Rocka Studio)
ANSEHENEin Freund fürs Leben
Die richtige Uhr am Handgelenk zu tragen, wird für viele Menschen immer wichtiger. Ist die Uhr für Sie Status- oder Identitätssymbol? Eine Uhr trage ich für mich selbst und niemanden sonst, ein kleines Kunstwerk, das ich immer dabei habe und über das ich mich freue.
“Das Schauspiel ist ein Marathon, kein Sprint.” Tom Wlaschiha
Sehen Sie sich in der Schauspielbranche eher als Dienstleister oder Künstler? Hmm.... jetzt geht ́s an mein Schauspieler-Ego. Jeder Schauspieler sieht sich, glaube ich, gern als Künstler, ich befürchte aber, dass man oft Dienstleister ist, was ja nicht per se negativ ist. Film und speziell Fernsehen sind in erster Linie ein Geschäft, in dem man funktionieren und wo man sehr oft unter Zeitdruck abliefern muss. Ich versuch dann aber doch schon immer, ein kleines bisschen Kunst mit reinzupacken. (Kennen Sie schon? Herrenuhren: Das sind die 10 coolsten Uhrenmodelle unter 10.000 Euro, die ein Leben lang halten)
Die Abhängigkeiten der Schauspielbranche
Wie geht man mit dem Gefühl um, in der Branche ständig davon abhängig zu sein, dass jemand etwas in einem sieht und einen besetzt? Das kann durchaus frustrierend sein, besonders wenn man jung und ungeduldig ist und gerade mit dem Beruf anfängt. Es hilft dann, sich bewusst zu machen, dass Ablehnung meist nicht persönlich gemeint ist. Und dann muss man die Zähne zusammenbeißen und weiter machen.
Sie spielen in Ihren Filmen und Serien die unterschiedlichsten Charaktere. Gibt es Rollen, von denen man eine Art Entzugsphase braucht oder bei denen man Angst hat, dass sie einen nachhaltig verändern? Nein, die Rolle bleibt nach Drehschluss immer am Set. Ich mag Rollen, die komplett anders sind als ich, das ist ja der große Spaß an dem Beruf. Aber am Ende ist Schauspiel Technik, sonst wären die Wartezimmer von Psychologen voll von Schauspielern mit Identitätskrisen.
Welche Rolle hat Sie bisher am meisten geprägt und warum? Ich glaube nicht, dass mich irgendeine Rolle geprägt hat. Was prägt, ist die Arbeit mit Regisseuren und Kollegen, und die Momente, in denen man das Gefühl hat, dass man Grenzen verschiebt und neue Dinge gelingen. In dieser Hinsicht war zum Beispiel “Das Boot” eine tolle Erfahrung. Meine Rolle dort war über drei Staffeln extrem vielschichtig und ambivalent, hat verschiedene Sprachen gesprochen und mir erlaubt, viele Facetten zu zeigen.
Als Schauspieler kann man, wenn es gerade gut läuft, gutes Geld verdienen, um dann auch wieder eine längere Zeit auf eine konstante Einnahmequelle verzichten zu müssen. Sind Sie gut im Sparen? Zum Glück nicht so gut, dass ich nicht mehr arbeiten müsste.
Welche Rolle spielt Geld in Ihrem Leben? Es beruhigt.
Im Schauspielbusiness ist Ihr Äußeres Ihr Arbeitswerkzeug, Sie selbst wurden auf einem Campingplatz in Sardinien bei einem Schönheitswettbewerb sogar schon mal Zweiter. Sollte man eher eitel oder eher uneitel sein, um in der Branche gut zurechtzukommen? Ein Schauspieler, der von sich behauptet, nicht eitel zu sein, ist vermutlich falsch in dem Beruf. Es geht aber darum, diese Eitelkeit in den Dienst der Sache zu stellen und nicht zum Selbstzweck werden zu lassen. Besagter Wettbewerb in Italien ist auch schon 30 Jahre her, seitdem bröckelt es bei mir an vielen Ecken und Enden. (Spannend: Panerai, Brabus und die neue „Submersible S Edition Brabus Verde Militare“)
Haben es gutaussehende Menschen Ihrer Ansicht nach vor der Kamera leichter? Das halte ich für ein Gerücht. Es geht um Charisma, nicht um eine glatte Oberfläche.
Sie sind in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden. Welche eine Sache würden Sie heute im Rückblick anders machen? Ich bin nicht sehr sentimental und versuche, im Hier und Jetzt zu leben. Fehler zu machen und Sachen auszuprobieren, gehört dazu.
Welche Lebensziele haben Sie sich für die zweite Lebenshälfte gesetzt? Ich hoffe, dass erst Halbzeit ist und ich nicht zu früh ausgewechselt werde.
Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich, das am Anfang seiner Karriere stand, heute für einen alles entscheidenden Rat geben? Den Rat gibt es zum Glück nicht, weil jeder Weg individuell ist. Ich würde aber jedem in egal welchem Beruf immer ermutigen, groß zu träumen.
Wie stehen Sie dazu, dass die Reichweite in den sozialen Medien auch in der Schauspielbranche immer mehr zur neuen Währung zu werden scheint? Das fände ich bedenklich. Ich hoffe, dass Reichweite niemals Talent ersetzt.
Sie gelten als Vorbild des deutschen Schauspielers, der es in Hollywood geschafft. Der größte Unterschied zwischen der Arbeit drüben und hier? Das Geld, das eine Produktion hat, und das die Möglichkeiten bestimmt. Und der gnadenlose Optimismus der Amerikaner, die Bereitschaft, immer neue Wege zu gehen, auch wenn man mal scheitert.
Wovor haben Sie mit Blick auf die Gesellschaft aktuell am meisten Angst? Es scheint immer weniger Pragmatismus zu geben. Es geht zunehmend nur noch um Extreme. Die Bereitschaft, sich andere Positionen anzuhören und Kompromisse zu suchen und zu akzeptieren, wird immer geringer.
“Ein Schauspieler, der von sich behauptet, nicht eitel zu sein, ist vermutlich falsch in dem Beruf.” Tom Wlaschiha
Spielt es sich mit dem Gedanken an all die Krisen als Schauspieler aktuell schwerer? Es gab schon immer Krisen. Aber mittlerweile wird man das Gefühl nicht los, dass wir in einem permanenten Krisenmodus leben. Eine Krise löst die andere ab. Und das wird auch von den Medien suggeriert und befeuert. Ich bin an einem Punkt, wo ich da auch mal abschalte, meiner mentalen Gesundheit zuliebe.
In einem Interview sagten Sie, Ihr liebstes Hobby sei Schlafen. Schlafen wir in unserer Multitasking-Welt alle zu wenig? Das war natürlich nur halb ernst gemeint. Aber ich versuche schon, Probleme nicht mit ins Bett zu nehmen, dann schläft es sich besser. Und es geht nichts über eine kleine Siesta tagsüber, wenn ich nicht gerade am Set stehe.
Tumblr media
Instastory gq_germany
16 notes · View notes
Text
Tristano,
Tumblr media Tumblr media
Heisst es nicht, das Söhne meist mehr nach dem Vater kommen? Sie versuchen im vielem den Vater nachzumachen.
Ich glaube es stimmt nicht immer. Aber was immer stimmt ist, dass Eltern Stolz auf ihre Kinder sind.
Tumblr media Tumblr media
Die Zeit verfliegt definitiv zu schnell. Du wirst größer, hast immer mehr deine eigenen Ideen, triffst mutige und immer größere Entscheidungen und ich bin Stolz darauf, dir bei deiner Entwicklung zuzusehen.
Manchmal sehe ich dich an und erkenne mich selbst wider als ich in deinem Alter war. Voller Neugier, mutig und gierig darauf neues zu entdecken und das dann stolz zu zeigen. Ich liebe es, wie du die Welt erforschst und sie besser machst indem du auf ihr wandelst.
Aber ich möchte dir noch etwas mit auf deinen Weg geben. Etwas für die Zukunft.
Wann immer du Zweifel hast, ob etwas richtig oder Falsch ist, kannst du immer nach Hause kommen und um Rat fragen. Wenn du etwas angestellt hast, komm nach Hause und wir finden zusammen eine Lösung. Wenn du dich einsam fühlst, komm nach Hause. Wenn du traurig bist, komm nach Hause. Wenn du Angst hast, komm nach Hause. Egal wo du im Leben gerade stehst, egal wie alt du bist, du kannst immer nach Hause kommen. Mein Zuhause, wird auch immer dein Zuhause sein. Nichts wird je so schlimm oder ausweglos sein, dass du denken könntest, dass du nicht nach Hause zurückkehren kannst. Ich liebe dich. Und das werde ich mein Leben lang tun. Und ich werde dich mein Leben lang beschützen.
Und auch wenn du jetzt noch zu jung für Mädchen bist, glaub mir, irgendwann wird der Tag kommen und wenn es soweit ist, dann behandle sie wie Prinzessinnen. Denn das sind sie auch. Wenn du jemanden etwas versprochen hast, dann tu's auch. Denn wenn du jemanden dein Wort gegeben hast, dann musst du es auch halten, mein Junge. Begegne allen Menschen mit Achtung. Dann wirst du viele wundervolle Dinge erleben.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Happy birthday mein Sohn. Daddy ist Stolz auf dich. 🤍
6 notes · View notes
goldenezeilen · 2 months
Text
Liebster Emil, Emillo, Millo, Dämonius,
heute sind es genau 365 Tage an denen du nicht mehr bei uns bist und bringst mich dazu, nach all der Zeit, Tumblr wieder anzuschmeißen und einen Brief an dich zu schreiben, weil ich sonst nicht weiß, wohin mit meinen Gedanken.
Es sind so viele Tage, Wochen und Monate vergangen und meine Gedanken kreisen trotzdem jeden einzelnen Tag um dich. Es ist so viel passiert, seit du nicht mehr da bist... Wir sind umgezogen, weißt du? Wir haben jetzt eine größere Wohnung und für euch Katzen gibt es extra ein eigenes Zimmer. Die Fenster sind riesig und ins Schlafzimmer scheint den ganzen Tag die Sonne. Ich weiß, du hättest es geliebt, hier auf der Fensterbank in der Sonne zu liegen... Wir haben jetzt einen riesigen Balkon. Auf dem ist so viel Platz, du hättest sicher gleich 50x draufgepasst! Ich weiß, du hättest hier gern dein Mittagsschläfchen in der Sonne gehalten.
Du hast einen ehren Platz bei uns im Wohnzimmer bekommen. Direkt neben Gucci und so, dass du immer schön auf den Esstisch gucken kannst, von dem du sicherlich gerne etwas stibitzt hättest.
Wir haben uns im Sommer letzten Jahres auch dazu entschieden, eine neue Katze bei uns aufzunehmen. Lotti heißt die kleine Maus, die bald auch schon ein Jahr alt wird. Lotti ist ganz anders als du. Bei weitem nicht so kuschelig und seeeehr aktiv! Damit nervt sie BB ganz schön, aber Sony spielt dadurch ein bisschen mehr. Damit haben wir gar nicht gerechnet. Ich glaube, du hättest sie nicht so gern gehabt. Sie wäre dir zu wild gewesen.
Mein Kopfkissen bleibt also auch nach einem Jahr immer noch leer. Das wird für immer dein Platz sein. Der Platz, an dem du so viele Stunden mit mir verbracht hast. An dem du dich wohl und sicher gefühlt hast!
Weißt du Millo, Vanessa und ich haben uns im Dezember sogar verlobt! Kannst du dir das vorstellen? Wir planen eine Hochzeit. Ich hätte niemals gedacht, dass das klappt; dass sie es so lange mit mir aushält, aber scheinbar mache ich wohl irgendwas gewaltig richtig.
Ich vermisse dich an jedem einzelnen Tag. Ich würde zu gern nochmal dein Schnurren und dein Miau hören, denn ich hab vergessen, wie es klingt... Zu gern würde ich dich nochmal streicheln, dir sagen, dass wir uns irgendwann wiedersehen und dass du dein Leben auf der Regenbogenbrücke genießen sollst. Friss so viele Snacks, wie du nur kannst! Lass dir das Futter da oben richtig gut schmecken. Ich hoffe, jemand spielt mit dem Federdings unter der Decke mit dir, denn das hast du doch so geliebt! Hoffentlich hast du ein weiches Kopfkissen da oben, auf dem du liegen kannst. Am Besten in der Sonne. Millo, ich hoffe so sehr, dass du keine Schmerzen mehr hast und dass es dir besser geht, als je zuvor. Manchmal frage ich mich, ob es richtig war, dich gehen zu lassen... Ich mach mir Vorwürfe. Hätte ich mehr kämpfen müssen? Hätten wir noch mehr andere Dinge ausprobieren sollen? Aber je länger ich drüber nachdenken, desto eher weiß ich, dass es das einzig Richtige war, dich über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen.
Millo, ich denke jeden einzelnen Tag an dich. Ich vermisse dich schrecklich und mein Herz wird schwer, wenn ich darüber nachdenke, dass du nun schon ein ganzes Jahr nicht mehr bei mir sein kannst... Lass dich dort oben ordentlich kraulen und verwöhnen. Ich liebe dich!
Deine Mama
13.04.2013 - 26.03.2023
2 notes · View notes
perfektunperfekte · 2 months
Text
wie seltsam ist es etwas endliches zu betrachten. ich meine, alles ist endlich. wenn ich in den spiegel blicke ist das was ich betrachte bestimmt eines tages zu enden. eigentlich ende ich jeden augenblick. denn so wie ich in dieser sekunde aussehe, sehe ich in der nächsten nie wieder aus. wie viel endlichkeit kann ein leben ertragen? wie viel bewusstsein für endlichkeit tut uns gut? genießen wir wirklich jeden moment mehr nur weil wir wissen dass er endet und es vielleicht die letzte gelegenheit für einen solchen moment ist? und wie sehr schätzen wir endende menschen? wie sehr wird es mich betreffen dass du endest? also nicht wirklich. bist nur für mich endlich. wir. wir sind endlich und ich weiß nicht ob ich das will. aber ich weiß auch nicht ob ich will was du willst. oder ob ich bin was du willst. denn eigentlich will ich dich. ich will dich daten und ich will mit dir reden, will deine träume teilen. will dass du meine träume teilst. will neben dir einschlafen und neben dir aufwachen. denke ich. jeden tag. denke ich. ich will mit dir schlafen. ich will eine einheit sein. will. will. will. der willi ist tot, ja, ich weiß das. doch kann ich diese zeit die uns bleibt mit dir teilen ohne danach in zwei teile zu brechen weil ich mich mit dir ganz fühle? so ein bisschen? und wenn du gehst, wirst du einen teil von mir mit nehmen. ganz gemäß der pflanze auf meiner fensterbank. ich hasse es wie es ist. meine gedanken sind sich uneinig. denn ich glaube hier entwickelt sich etwas für mich für das ich das wort kenne. ich kenne es und doch werde ich es nicht aussprechen. denn wenn es meinen mund verlässt wird es wahr und das darf es nicht sein. es darf schlichtweg nicht der realität entsprechen. und, weißt du was ich noch mehr hasse? dieses unstete. diese zyklus bedingte unstetigkeit meiner verdammten gefühle. das hier hat gerade nichts mit einem gut geschriebenen text zu tun. das hier ist die wirrheit meiner gedanken. manchmal müssen sie lyrisch unsauber aus meinem kopf fließen. und verdammt ich hasse es dass du da bist. ich hasse dein lächeln, ich hasse dass du meine lieblingsfarbe teilst, ich hasse dass du liebst was du tust so abseits der norm, deine begeisterungsfähigkeit, ich hasse deine unordnung, die, die du hast und die die du in mir machst. ich hasse was du in mir angerichtet hast. ich hasse dich. metaphorisch. metaphorisch hasse ich dich. du bist ein horkrux. mein horkrux. unbewusst selbst erschaffen durch die emotionen die ich gegen dich gelenkt habe. ich hasse es dir etwas von mir gegeben zu haben was ich nicht mehr zurück bekommen kann. gott, ich hasse es zu fühlen. manchmal. denn all diese gefühle sind gut. sie sind so durchweg positiv und stand jetzt. stand jetzt, gibt es keinen grund zur trauer. wir sind jetzt. wir sind endlich. endlich ohne genaues enddatum. es zerfetzt mein kleines herz und ich lache darüber. ich lache und lache weil ich gelernt habe zu lachen, wenn weinen angebracht wäre. ich spiele mit mir fremden gedanken. ich liebe es hier. und ich hasse dich. ich hasse den ozean und den himmel und die andere seite der erde. denn dort bist du richtig. dort bist du du. doch nicht bei mir. und ich liebe diese seite der medallie, diese seite der kugel, diese seite an mir. mit dir. hass. ich bleibe und du gehst. ich würde gerne mit. dort hin wo du stehst. doch wie kann ich gehen. gewissheitslos. würde mich nicht glücklich machen,(?) ich weiß es nicht. stand nie zur debatte. diesen gedanken hatte ich nie. warum hätte ich sollen. meine träume sind die gezeiten. je nach mondphase anders. nie gleich. nie stetig. ich weiß nichts. du bist nichts und alles für mich. ich denke ich hasse dich.
4 notes · View notes
ravianefleurentia · 7 months
Text
Tag 21. Zu wenig Zeit zum Lachen (Luocha x Dan Heng) HSR
Luocha war wie immer ein viel beschäftigter Mann und hatte so gut wie nie Feierabend. Auch zuhause war er so gut wie nie. Und genau wie jeden Abend, wollte er gerade aufbrechen, als plötzlich sein Handy klingelte. 
Auf seinem Display wurde der Name Dan Heng angezeigt. Ein schmales Lächeln bildete sich auf den Lippen des Blonden. Er beschloss ran zu gehen. "Hallo Dan Heng!" "Heute Abend sieht es schlecht aus...wobei ich glaube es kann mir nicht schaden mal einen Abend zuhause zu bleiben!" "Gut, dann bis gleich!" meinte der Bestatter und seufzte. 
Sein Freund war heute zufällig auf der Xianzhou und fragte spontan nach einem Treffen. Normalerweise hätte Luocha in wenigen Minuten zu einem Auftrag gemusst aber den sagte er nun ab, da er selber spürte, wie ihn alles teilweise zu viel wurde.
Nach nicht einmal 10 Minuten klingelte es an der Haustür. Luo machte ihm natürlich sofort auf. Mit einer Umarmung begrüßten sich die Beiden Freunde. "Fühl dich bitte ganz wie Zuhause!" meinte der Blonde und zeigte ihm kurz alles wichtige. Nachdem er Dan Heng und sich selbst ein Wasser geholt hatte, setzten sich die Beiden ins Wohnzimmer. 
Eine Weile lang tauschten sie sich aus und redeten über alles mögliche, bis Dan Heng etwas bemerkte. "Du wirkst immer so verspannt und ernst!" meinte der Schwarzhaarige nun und berührte sanft seine Schulter. "Alles gut, ich bin nur immer viel beschäftigt!" sprach dieser nun und ließ sich nach hinten fallen.
"Weißt du, es gibt da eine Methode, die dich für einen Moment mal allen Stress vergessen lässt!" grinste er nun und tippte dem Händler in die Seite. Dieser zuckte eschrocken zusammen. "Was wird das?" fragte dieser nun und wollte schon nach den Händen des Anderen greifen. 
"Bist du kitzlig?" grinste Dan Heng und berührte erneut die Seite des Anderen. Luocha wollte sich eigentlich dagegen wehren, merkte aber, das es sich gut anfühlte. "Ja..." gab er zu und kicherte leise. "Darf ich dich zum lachen bringen?" stellte er nun die nächste Frage. 
Der Blonde nickte leicht und versuchte sich zu entspannen. "Gut, wenn es dir zu viel wird sag einfach 'stopp' und ich höre sofort auf!" meinte Dan Heng und lächelte. "In Ordnung aber ich wurde noch nie richtig gekitzelt..." murmelte er nun. "Das ist nicht schlimm! Ich finde deine schlimmsten Stellen schon noch!" kicherte der Drache und ließ seine Finger wieder über Luochas Seite tanzen. 
Sofort begann er sich aus Reflex zu winden und lachte. "Hahahahahahaha wahahahahaharte hahahahahahaha..." rief er lachend und versuchte seine Handgelenke zu greifen. "Du weißt, dass ich aufhöre wenn du das willst! Und solange mache ich weiter!" grinste er und zeigte keine Gnade.  
Der Händler kreischte auf, als Dan Heng es schaffte unter seine Achseln zu kommen und kitzelte dort nur ganz leicht. "HAHAHAHAHAHAHA NIHIHIHIHIHICHT DAHAHAHAHAHA!" schrie er lachend und zuckte heftig. "Ach? Und dabei scheinst du hier so kitzlig zu sein!" meinte sein Peiniger und hielt inne.
"Heb deine Arme!" befahl er liebevoll. "Ich bin da zu kitzlig!" versuchte er sich zu retten aber gab nach wenigen Sekunden nach. "Halte sie über deinem Kopf so lange es geht!" hauchte er und strich ganz sanft mit seinem Zeigefinger den Arm hinab bis zur Achsel. Sofort zuckte er zusammen, hielt aber stand. 
"Hahahahahahahaha dahahahahahas ist hahahahahaha nihihihihihicht fahahahahair hahahahaha..." lachte Luo und krallte sich fest. "Aber du lachst und das ist doch unser Ziel!" kicherte der Schwarzhaarige erfreut und blieb nach wie vor nur bei seinem Zeigefinger. 
Je mehr er sich bewegte umso mehr kitzelte es. Aber irgendwie genoss er es und fühlte sich so frei dabei. Laut lachend lag Luocha auf dem Sofa und war ausnahmsweise einfach mal glücklich.  
5 notes · View notes
onlyforyou26 · 1 year
Text
Vor ein paar Wochen prostete ich einen Abschnitt meines Lebens doch du machtest genau das selbe wie die letzten Jahre zuvor:
Ich denke es ist Zeit mal was auszusprechen.
Die Zeit läuft und läuft und manchmal vergessen wir selber an uns zu denken.
Unser Umfeld unterdrück unsere Seele, lässt uns unsere Bedürfnisse vergessen.
Zu altern heißt nicht nur das man sich äußerlich verändert sonder auch innerlich.
Mit der Zeit denkt man immer weniger an sein Herz und sein Bauchgefühl da so viele Menschen es leider genau so vorleben. In der Gesellschaft ist nichts mehr wichtiger als Geld, Ansehen Prunk und Überlegenheit. Es zählt nur was man fährt was man besitzt und wie man ausschaut aber niemand schaut in den gegenüber herein. Sieht den Menschen hinter der Weltfassade , Weil wenige Leute wissen ,wo oben und unten ist, für was wir uns sehen hören schmecken und hören können.
Doch lass uns doch anders sein wie alle um uns herum. Manchmal einfach nur an sich zu denken ist nicht verkehrt doch sich selber zu ändern obwohl man nicht so ist? NEIN.
Ich stelle mir oft die Frage ob ich gut genug bin egal in welchem Lebenssituation ob ich in meinem Leben alles richtig gemacht habe.
Nach all den Jahren habe ich viel gehört viel gesehen und erlebt aber du bist immer in meinem Kopf. Warst immer ein Teil meines Lebens. Es wird mir niemand glauben oder auch keiner Verständnis dafür haben, aber ich glaub an unser gemeinsames Schicksal.
Den mein Leben ist zu kurz um nicht alles zu probieren was ich mit dir immer erleben wollte. Früher äußerte ich meine Gefühle und Gedanken in meiner Musik, Doch mein Alltag mein Umfeld meine Leben unterdrückt es lässt mich seit langem kein Gefallen mehr daran haben es zu äußern weil niemand zuhört. Niemand liegt nachts allein in Dänemark im Bett und hört sich mein Lied an, niemand denk an mich oder macht sich Sorgen wenn ich mal 4h nichts von mir hören lass. Aus den Augen aus dem Sinn. Ist ein alter Spruch aber er ist nicht ganz war… zumindest für mich den du bist aus meinen Augen zwar verschwunden aber bist immer noch tief in meinem Herzen. Ich bin vielleicht alleine mit meinen Gefühlen oder? Aber selbst wenn das Umfeld es nicht zu lässt ist es meist nur temporär und kann durch Wille zu einem gemeinsamen Weg Führen
Ich habe kein Recht dich mit meinen Gefühlen und Gedanken zu belasten du bist glücklich du bist angekommen. Aber bist du es wirklich kannst du dir alles vorstellen… was du mit mir plantest. Ich wusste tief in mir drinne das es dir nichg perfekt geht. Ich weiß auch das keiner um mich rum sich absolut perfekt oder wunschlos glücklich fühlt.
Ich habe mich oft zum Clown gemacht aber niemals aufgegeben obwohl es oft schwer war…. Oft wurde ich verletzt von vielen Leuten auch von dir, aber jeder wird verletzt ich verstehe nur nicht warum ich immer noch blute mir keiner die Wunden leckt und sagt ich bin da und ixh will erst die Augen schließen wenn ich weiß das du alles in deinem Leben hattest was du je haben wolltest. Es ist zu früh für mich an das große Kapitel Familie zu denken aber du warst immer der erste i Punkt in meiner Bedeutung des Wortes.
Manche Menschen haben viel Geduld, die ich denke oft genug bewiesen zu haben Ich wartete hab mich geopfert um mir viele Dinge zu erreichen. Habe Sekunden Minuten Stunden Tage und Monate gewartet bis du an meiner Seite warst Und nun Sitz ich wieder mal alleine an bestimmten Stellen wo ich so viele schöne Momente mit dir erlebte.
2 notes · View notes
mein-weg-dein-weg · 2 years
Text
Ist Stumm mein neues Laut?
Ich sehe mit geschlossen Augen mehr als mit offenen.
Fühle mich in Trance wohler, als wenn ich besoffen bin.
Ich sehe Farben, wo sonst keine waren ohne mir was eingeschmissen zu haben.
Ich fühle Gefühle und Stimmung der Anderen und manchmal kommen deine Gedanken vor deinen Worten bei mir an.
Alles fühlt sich so schön, schmerzlich, anders an.
Ich höre mein Bauchgefühl und meine Intution.
Ich spüre die Natur in der ich wohn.
Ich atme bewusst. Ein und Aus.
Lasse zu, fühle rein, Lass es raus.
Ich spüre das Leid der Tiere und verstehe nicht, warum ein Mensch, bei all der vermeintlichen tierliebe, immernoch Massentierhaltung regiert und das Ganze wegen dem „guten Geschmack“ ignoriert.
Bin ich so anders? Bin ich jetzt wach? Fühle ich das „Richtige“? Was hat das bloß mit mir gemacht? Bin ich jetzt Mensch? Kann ich jetzt „sein“?
Manchmal wird mir das noch zu viel. Manchmal fühl ich mich damit allein.
Aufeinmal seh ich meine Wunden, kann sie selber heilen. Habe früher gelernt in dem Schmerz zu verweilen.
Jetzt greif ich das Glück, das erste mal in mir, ohne ein Kompliment oder eine liebe Geste von dir.
Ich fühle die Leichtigkeit und manchmal die Last, ich fühle die Liebe und nicht mehr den Hass.
Ich kann dich jetzt sehen, mit all deinen Fehlern, ohne Bewertung sondern mit Mitgefühl und Verständnis.
Komm ich helfe dir, breche mit aus, aus deinem Gefängnis.
Wir vergessen immer wieder, das Liebe Leichtigkeit ist. Wir erinnern uns oft wenig daran, dankbar zu sein, für das was gerade jetzt ist.
Emotionale Verletzbarkeit ist in einer funktionierenden Gesellschaft nicht angesehen, deswegen gibt es Gefühle, die uns manchmal lehmen.
Ich kann das nicht mehr, ich halte das nicht mehr aus. Nur noch funktionieren? Ich muss hier raus.
Mit meiner Verletzlichkeit fühl ich mich größer und stärker als je zuvor. Ich fühl mich lebendig, komm mit, ich leb es dir vor.
Der Weg des Wachstums tut auch mal weh, bitte glaub mir, er ist es wert.
Möchtest du für immer einen Sack auf dem Rücken tragen, voll mit schmerzhaften Momenten, der dein Leben erschwert?
Lass alles los, was du nicht mehr bist.
Erst im Schatten sieht man das eigene Licht.
All die Dogmen, erzählen dir, wer du sein musst. Doch nur du findest heraus wer du bist.
Und ja manchmal wirst du dich fragen:
Bin ich so anders? Bin ich jetzt wach? Fühle ich das „Richtige“? Was hat das bloß mit mir gemacht? Bin ich jetzt Mensch? Kann ich jetzt „sein“?
Manchmal wird dir das noch zu viel. Manchmal fühlst du dich damit allein.
Aber das ist normal, das alles darf sein. Eine Wunde braucht Zeit um zu heilen. Das abziehen des Pflasters tut zwar weh, aber ist befreiend.
Deine Individualität wird sich dann erst richtig zeigen.
Sei wer du bist, nicht wer du vorgibst zu sein.
Schließe deine Augen, fühle mal in dich hinein.
Und wenn du alles los lässt, alles erlebst, deine Gefühle wahrnimmst, wirst du endlich verstehen.
Du bist nie allein, du bist ich. Du bist das Licht und der Schatten und hinter all den Fasaden steckt nur ein Sinn : du möchtest Liebe erfahren.
7 notes · View notes
Text
ich lebe in dieser hölle.
ich versuche mal das was in mir ist zu beschreiben. es ist ziemlich leer, aber dennoch weine ich echt viel. ich komme nach hause und weine. einfach, weil ich ich bin und ich mich so sehr hasse. ich glaube andere finden mich peinlich. weil ich es selber tue. ich bin einfach so dumm und ich kann mich selber wenig ertragen. er hat mich verlassen obwohl ich ihn zuerst verlassen habe und obwohl ich ihn nie richtig stark geliebt habe geht es mir trotzdem so schlecht. ich fühle mich so schlecht, weil ich mich zu schnell sehr stark über menschen aufregen kann ohne es zu kontrollieren. er wusste es und trotzdem war es ein so starker vertrauensbruch, das er ging. und jetzt fühle ich mich so verkehrt und falsch hier. so einsam und alleine. ich will doch einfach wieder verliebt sein. und das wirklich. ohne unsicher zu sein und es mir einzureden. mein problem ist, das ich immer wieder rede. ich erzähle immer wieder sehr offen wie es mir geht. und danach bereue ich es zutiefst. wie dumm kann ein mensch sein jedes mal wieder zu denken er wird dieses mal ernst genommen. es nimmt dich doch niemand hier ernst. keiner. niemand versteht was für eine hölle ich durch gehe und das schon seit jahren. es ist alles grau und ich bin in ihr gefangen ohne wieder hoch zu kommen. ich bin so tief gefallen das ich das oben garnicht mehr sehen kann. gibt es das oben überhaupt noch? kann ich je wieder das farbenfrohe leben entdecken? kann ich je wieder geliebt werden ohne das ich es verbaue. oder bin ich zu krank? ich will einfach nicht mehr. sobald ich einen moment zum denken habe will ich weinen. es ist alles so sinnlos. du bist gegangen obwohl du mich und das monster kanntest. ich habe es dir so oft erklärt und du verlässt mich. als wenn du mir nie zugehört hast. ich hasse dich und ich bereue alles mit dir. hätte ich dir bloß nie geschrieben… ich will alles verdrängen und bloß weg von mir und hier. ich kann nicht gut schlafen aber eigentlich will ich doch nur mein leben lang friedlich schlafen. versteht mich überhaupt irgendjemand? und ja ich befinde mich in therapie, nächsten dienstag habe ich nach langer zeit wieder ein gespräch. mal schauen was dann ist. gerade möchte ich einfach nurnoch in den arm genommen werden und am besten zum einschlafen gebracht werden. aber hey ich schaffe das schon. wie immer. wie die letzten 6 jahre. durchhalten und weiter atmen.
3 notes · View notes
traumzeitlos · 5 days
Text
Hast du mich gesehen, als ich vorbeigeflogen bin? Ein Vögelchen, klein und schillernd. Lass mich ein Augenblick sein in Deinem Leben. Dafür danke ich dir. Ich bin lebendig durch Euch, in eurer Erinnerung. Lieber Mensch, ich war einmal unter Euch, war ein Mensch, denk daran, wenn Du meine Geschichte liest.
DER NARR MUSS SCHWEIGEN
1788: Schmierfink
„So, so, Maître Desmoulins, große Oper. Und was wollen Sie jetzt? Ich kann das unmöglich drucken, das wäre mein Ende, das wissen Sie genau.“
„A-a-aber es wird sie reich machen, Momoro, d-d-das ist ihnen doch klar oder?“
„Das wird mir aber nichts nützen, wenn sie mir den Laden dichtmachen…Können sie es nicht ein bisschen abschwächen?“
„N-nein, tut mir leid, das geht nicht.“ Er macht ein enttäuschtes Gesicht und wendet sich zum gehen um. Dann versuche ich es eben anderswo, werde schon jemanden finden…
„Hören Sie, niemand wird das drucken, sie bemühen sich umsonst…“ ruft Momoro ihm nach.
Er stürzt wütend aus der Druckerei. Das werden wir ja sehen. So leicht geb ich nicht auf, ganze zwei Wochen hab ich an nächtlicher Zeit da reingesteckt, und vor allem: es ist richtig gut geworden, mein bestes Pamphlet bisher. Prosa. Ich glaube, das passt wohl doch besser zu mir. (Meine Gedichte waren eher mäßig gelungen, wie man mir zu Verstehen gegeben hatte). Vielleicht macht es mich ja berühmt, wenigstens ein bisschen, ich meine wer weiß das schon. Und überhaupt, träumen wird ja wohl erlaubt sein. Auch wenn man schon 28 Jahre auf der Welt ist, und schon einige helle und dunkle Seiten vom Leben gesehen bzw. am eigenen Leib erfahren hat.
Seit zweiJahren versuche ich mich mittlerweile als selbstständiger Anwalt. Das, was ich als Kanzlist bei Maître Perrin gelernt habe, bringt mir bei meinen Klienten so gut wie gar nix. Ich bin gut, dass weiß ich. Was mir fehlt, sind die richtigen Verbindungen, um an die interessanten Fälle zu kommen. Und damit eine Reputation aufzubauen. Dazu kommt noch, dass ich schlimmer denn je stottere und mich drücke, bei den Gerichtsverhandlungen persönlich zu erscheinen.
Was geht mich euer Geheul an? Ihr kriegt von mir, was ihr wollt, dafür bin ich da. Futter für euren Hass, eine Pike für eure Hände und einen Tritt in euren Allerwertesten.
1786: das Leben ist ein schlechter Scherz
Ich hatte die letzte Zeit ein bisschen Geld auf die Seite legen können, das ich zusätzlich zu meinem dürftigen Gehalt „dazuverdiente“. Die Quelle dafür: Gestern Abend nach Dienstschluss war ich wieder „nett“ zu Maitre Perrin, meinem Arbeitgeber, gewesen, wie fast jeden Dienstag. „Kommen Sie, Camille mein Junge, warum machen Sie nicht Schluss mit der Arbeit und wir essen ein bisschen was zusammen?“ Das sagt er jedesmal, und ich sage dann, Ja, Maitre Perrin, sehr gerne. Ich war 24 Jahre als ich nach meinem Studium der Rechte in seiner Praxis als Kanzlist anfing, das war nun zwei Jahre her.
Das Essen wurde in seinem Büro serviert, es war wie immer gut, auch der Wein war gut. Maitre Perrin, ein Freund meines Vaters, war ein wohlhabender Mann. Angesehen, glücklich verheiratet, drei fast erwachsene Kinder. „Greifen Sie zu, mein Lieber, Sie sind zu dünn, warum achten Sie denn nicht besser auf Ihre Gesundheit?“ Er schenkt mir vom Roten ein. Nachdem wir gegessen und mindestens eine Flasche Bordeaux intus hatten, legte er seine Hand auf meine Schulter und sagte das Signalwort: „Ah, mein Junge, jetzt wäre es schön, wenn Du noch ein bisschen nett zu mir sein würdest, es macht dir doch nichts aus, nicht wahr?“ Nein, nein, es macht mir gar nichts aus, antworte ich gefügig. Und dann bin ich nett zu ihm.
Nett sein heißt bei Maitre Perrin, dass er mich bei der Hand nimmt, mich zum Sofa führt und sich drauf platziert. Er zieht mich hinunter, so dass ich auf den Knien vor ihm sitze wie ein aufmerksamer Hund. Dann streichelt er mein Gesicht und sagt mir, dass ich schöne Augen habe. Dabei öffnet er geschickt mit einer Hand seine Hose und bedeutet mir mit einem Kopfnicken, dass ich mich jetzt an die Arbeit machen soll. Also mach ich das, ist eh unvermeidlich, je geschickter ich mich anstelle, desto schneller ist es vorbei. Heute dauert es lange. Ich ersticke fast, so sehr bemühe ich mich. „Mach deine Hose auf, mein Hübscher, komm, lass mich mal schauen, was du da Schönes drin hast“ keucht er irgendwann hervor. So ein Dienstag ist es heute also, naja. Manchmal reicht es ihm nicht, dass ich wie ein wilder an seinem Schwanz herumlutsche, dann braucht er auch noch meinen dazu. Wenigstens habe ich ihn noch nie auf den Mund küssen müssen. Bitte, hier ist das Ding, einsatzbereit (ich bin ja nicht aus Stahl…). Er rubbelt recht heftig an meiner Granate, es tut nur ein ganz klein wenig weh, ich stöhne ein paarmal laut und er kommt. In meinen Mund, den ich immer wegziehen will, aber das erlaubt er nicht sondern drückt meinen Kopf in seinen Schoß. Ich muss würgen. Seitdem ich zum ersten Mal erfahren hab, wie ekelhaft es ist, Sperma im Mund zu haben, verschone ich die Mädchen im Bordell damit. Geht auch anders.
Das Nettsein ist für heute vorbei, das übliche Ritual folgt, will heißen , wir ziehen schweigend unsere Hosen hoch und richten uns wieder her. Dann tätschelt mir Perrin die Wange und geht ohne ein Wort zu sagen aus seinem Büro. Ich höre, wie er die Eingangstüre zumacht und die Treppe hinuntergeht.
Das kleine Bündel mit den Geldscheinen hat er wie immer diskret auf dem Tisch mit den Resten von unserem Abendessen liegen lassen. Ich nehme es, zähle durch und stecke es in meine Weste. Das kommt zu meinen Ersparnissen. Perrin hat mir einen extra Schein dazugegeben, wahrscheinlich hat er ein schlechtes Gewissen, weil es heute so lange gedauert hat. Das übrig gebliebene Essen packe ich in Papier und verschnüre es. Kann man so nach Hause tragen, das ernährt mich morgen noch einmal.
Immer noch 1786: das Leben ist auch weiterhin ein schlechter Scherz
Als ich auf der Straße vor Perrins Kanzlei stehe und überlege, ob ich gleich nach Hause gehen soll oder noch für eine Runde in mein Stammcafé, fällt mir ein, dass dort heute eine kleine Versammlung stattfinden soll. Alles Leute, die den wahrhaft verdammenswerten Zustand unserer Nation nicht mehr einfach hinnehmen wollen. Leute, die etwas dagegen unternehmen wollen. Man raunte unter vorgehaltener Hand, es wären sogar ein paar verwegene, radikale Republikaner dabei. Das zog. Jedenfalls bei mir. Also marschierte ich die paar hundert Meter hin zum Café de l‘Êcole, das schon ziemlich gut gefüllt war, als ich ankam. Musste mich durchdrängeln zu meinem Stammtisch, im Vorbeidrücken grüßte ich einige (gut) bekannte Gesichter. „He, Camiiiiiiiillle, schau mal, Georges, da ist unser Furius Camillus, frisch aus Perrins Backofen“, schallt mir unter rauchigem Gelächter der Gruß meiner Stammtischkumpanen entgegen. Ich klopfe auf den Tisch, „N‘Abend, die e-ehrenwerten Nh-Herren“ und lassen mich neben Fabre auf den Stuhl fallen, auf den er seine Füße abgelegt hatte. In der Runde sitzen: Georges-Jacques Danton, Anwalt, Fabre d’Eglantine, Theatermensch, Jean-Paul Marat, Arzt (sagt er jedenfalls, praktizieren tut er nicht), Jacques-Réné Hébert, Anwalt (vormals, jetzt: Aufwiegler), Jérome Pétion, Anwalt, Marie-Jean Hérault de Séchelles, Kronanwalt & stinkreicher Adliger, Antoine Barnave, Politiker, Pierre-Gaspard Chaumette, Student der Medizin, Georges Couthon, Anwalt, Lucie-Simplice-Camille-Benoît Desmoulins, Anwalt & Möchtegern-Journalist (ich). Die meisten sind schon ziemlich betrunken und ein paar lallen sogar und schwanken auf ihren Stühlen. Mit meiner lächerlichen halben Flasche Wein im Kopf bin ich hier ziemlich im Hintertreffen .Egal. Wenigstens bekomme ich noch mit, was gesagt bzw. geplärrt oder gelallt wird, sofern sie nicht alle auf einmal schreien. Das Thema heute Abend scheint die Abschaffung der Monarchie zu sein, man hat sich offenbar schon darauf eingeschossen, ob Frankreich technisch gesehen überhaupt noch vom König regiert wird oder ob es eigentlich bereits Teil des Habsburgerreiches ist. Unser derzeitiges Prachtexemplar eines Königs, Louis XVI, der Einfaltspinsel, ist verheiratet mit der österreichischen Erzherzogin Maria Antonia Johanna Josepha von Habsburg. Ihre Majestät Marie-Antoinette, Königin von Frankreich. Die den schwachen Louis nach Belieben beherrscht und sich einen Dreck um das Wohlergehen ihrer Untertanen schert. Fairerweise muss man sagen, dass sie sich damit nicht negativ abhebt von all ihren Vorgängern, die sich ebenfalls einen Dreck um das einfache Volk geschert haben. Macht es trotzdem nicht besser, jemand im Palais von Versailles könnte ja schließlich mal damit anfangen, sich zu kümmern, oder? Ist wohl zuviel verlangt. Weil das Vertrauen in die Änderungsfähigkeit bzw. in den Willen desselbigen nicht (mehr) im Volk vorhanden ist, wird jetzt nach einer Revolution geschrien. Am Tisch hier herrscht allgemeiner Konsens, dass es umfassende Reformen auf allen Ebenen des Staates geben muss. Die alte Ordnung muss über den Haufen geworfen werden, damit es den Leuten endlich besser gehen kann. Man hat sich schon viel zu lange von denen da oben hinhalten lassen und mit ein paar Reförmchen abspeisen lassen, jetzt sollen radikale Maßnahmen her, um eine Neuorientierung der Gesellschaft zu ermöglichen. Die Rede ist von, Freiheit des Menschen, von der Gleichstellung jedes Einzelnen vor Recht und Gesetz, unabhängig von Stand und Vermögen, einer republikanischen (oh Himmel, das Unwort) Verfassung und vielen anderen abstrusen Ideen. Sowas kann ja nur jemand sagen, der komplett gaga oder besoffen ist. Wir waren beides. Das Durcheinandergebrüll ging weiter, das würde heute Abend nichts mehr geben mit einer ordentlichen Versammlung, geschweige denn mit irgendwelchen Beschlüssen. Dazu hätte man die Anzahl der Schreihälse und die Menge an verfügbarem Wein (rechtzeitig) beschränken müssen.
Das dämmerte wohl auch einigen in unserer Runde, trotz ihre fortgeschrittenen benebelten Zustands, und so verlor unser Stammtisch nach und nach seine Mitglieder bis nur noch Danton, Fabre, Hérault und ich übrig waren . Wir blökten noch ein bisschen weiter über die möglichen Grundlagen eines Gesellschaftsvertrages im Rousseau‘schen Sinn, aber mittlerweile waren wir alle nicht mehr in der Lage einen zusammenhängenden Satz zu hervorzubringen. Mein Stottern ist zwar weg, wenn ich sturzbetrunken bin, das hat halt nur den Nachteil, dass ich noch mehr wirres Zeug von mir gebe als ich es nüchtern eh schon tue.
Dann sagte Danton das, was man von ihm erwartet: „Kinder, los, steht auf, wir gehen jetzt ins Château (ein bekanntes Freudenhaus; Freude für wen, frag ich mich?), ich hab Rose versprochen, heute Nacht noch vorbeizukommen.“ Er steht auf. Guter Gott, der kann kaum stehen, wie will der denn noch was zustande bringen? Wird wahrscheinlich unverrichteter Dinge in Roses Bett einpennen. Aber man darf Georges nicht unterschätzen, er hat die Konstitution eines Ochsen, nach ein paar Minuten an der frischen Luft und ein bisschen Umhertorkeln, kann er schon wieder einigermaßen gerade gehen.
Auf halbem Weg ins Château verlässt uns dann (wie erwartet) Hérault. „Ich bin schon zu müde, ihr Lieben, geht ihr nur und amüsiert euch!“, er winkt noch und schreitet gebührend elegant davon. Seine Haltung ist bewundernswert. Wir wissen alle, dass er nicht zu müde ist. Es ist kein großes Geheimnis, dass er keine Frauen mag, also jedenfalls nicht so, wie es für einen Besuch im Bordell Voraussetzung ist. Natürlich ist er verheiratet, aber man muss sich „dem“ ja dann nicht noch freiwillig aussetzen, oder ? Ich weiß ganz genau, was er lieber hätte, seine mehr oder minder subtilen Annäherungsversuche werden von mir schon seit Jahren bewusst ignoriert. So blöd bin ich nicht, um mit einem meiner Freunde was anzufangen. Vielleicht nehme ich ihn mal bei Gelegenheit diskret zur Seite und stecke es ihm auf einfühlsame Art.
Wir sind nur noch zu dritt, der harte Kern sozusagen, als wir im Château ankommen. Die Mädchen freuen sich immer, wenn ich dabei bin, ich hab oft nicht das erforderliche Geld, um ihre Dienste in Anspruch zu nehmen, also flirte ich nur mit ihnen, mach Witze, bringe sie zum lachen und bin generell unterhaltsam und liebenswürdig. Sie finden mich „süß“. Fabre und Georges halten das für eine Beleidigung. Sollen sie. Wenn die ohne mich hierher kommen, fragen alle, wo Camille ist. Ätsch!
Mein Freund Georges weiß natürlich, dass ich auch heute wieder klamm bin. Als wir im Salon sind und uns die Mädchen umschwirren, legt er einen Arm um mich und sagt großzügig: „Mein Schatz , du hast mal wieder eine ch***e (derber Ausdruck) nötig, sonst verdirbt dich Perrin noch vollkommen, das lass ich auf keinen Fall zu“, er winkt Rose zu uns heran, „Rosalie mein Liebling, du hast doch nichts dagegen, wenn ich dich heute mit unserem ehrenwerten Maître Desmoulins teile, oder?“ Rose hüpft auf meinen Schoß. Sie ist Profi, erfahren. Ich mag sie gern. Wenn sie wie jetzt lächelt, sieht sie gleich viel jünger aus als ihre geschätzten 25 Jahre. Ich frage mich, wie lange sie schon im Geschäft ist. „Ob ich was dagegen habe, wenn unser süßer Schmierfink hier“, sie streicht mir übers Haar, „sich wie Amor ihn schuf in meinem Boudoir räkelt? Mhm, Camille, was meinst Du?“ „Wenn Amor mich g-g-geschaffen hat, dann hatte er wohl grade einen schlechten Tag erwischt, sonst h-h-hätte ich nicht s-so ein sch-schiefes Gesicht“. Rose kichert und gibt mir kleine Küsse auf meine Nase und Augen. Georges wird ungeduldig und drängt uns, zur Sache zu kommen, wir hätten nicht ewig Zeit. Ja, ja, ist gut. Also gehen wir ins Obergeschoss, wo die Zimmer der Mädchen sind. Rose hat zwei Gemächer, sie kann sich das leisten, ist meistens gut gebucht und manchmal bekommt sie von einem Stammkunden ein geradezu fürstliches Trinkgeld.
Mir kommen oft in den unpassendsten Momenten die besten Gedanken für neue Zeitungsartikel. Als ich halb nackt in dem riesigem Bett liege und die exquisiten skandalösen Malereien an der Decke betrachte (Georges beansprucht gerade Roses ganze Aufmerksamkeit), frage ich mich, warum die Zimmer zumindest in den besseren Établissements IMMER im aristokratischen Stil ausstaffiert sind. Alles Seide, Brokat, edles Musselin, Samt, Malereien, die einem vorgaukeln, dass sich gleich eine Palette Marquisen und Gräfinnen zum amourösen Treiben dazugesellt. Kompletter Blödsinn! Die meisten Mädchen, die hier arbeiten, kommen aus allereinfachsten Verhältnissen, viele vom Land, ihre Eltern sind Kleinbauern oder Pächter, die hart schuften müssen, um zu überleben. Das erzählen sie einem freimütig, wenn man ihr Vertrauen gewinnt und ihnen zuhört. Wie mir zum Beispiel. Wenn du das hier zehn Jahre durchhältst und dich gut verkaufst, kannst du vielleicht, sparsame Lebensführung vorausgesetzt, mit dem sauer verdienten Geld einen kleinen Laden oder ein „anständiges“ Gewerbe betreiben. Natürlich nur:
Falls du nicht krank wirst, oder dich einer deiner Kunden mit Syphilis oder Tripper oder anderen Krankheiten ansteckt.
Falls du nicht schwanger wirst und bei der Engelmacherin verblutest.
Falls du nicht von der Polizei wegen Sittenlosigkeit und verderblichem Einfluss auf die Jugend oder anderen willkürlichen Gründen ins Gefãngnis geworfen wirst.
Falls du nicht von einem Freier so verprügelt wirst, dass dein Gesicht danach entstellt ist und dich keiner mehr will.
Falls du es einfach nicht mehr ertragen kannst mit jedem ekelhaften, brutalen oder irren Typen ins Bett gehen zu müssen , der meint, er hätte auch deine Seele mitgekauft.
Ich hab mir das alles nicht ausgedacht, es ist die Lebenswirklichkeit dieser Frauen. Durch die dicken Seidentapeten und gepolsterten Türen der Freudenhäuser sind die Stimmen unserer großen philosophischen Lehrer nicht durchgedrungen. Und wir geben unsere patriotischen Überzeugungen einfach mit Mantel und Hut unten an der Garderobe ab. Du denkst wohl, die arbeiten hier freiwillig, red dir doch ein, dass sie es immerhin hier besser haben als auf der Straße, stimmt’s nicht ? Manchmal kotzt mich die Heuchelei der Menschheit, oder präziser die des männlichen Teils, dem ich auch angehöre, einfach nur an.
Am liebsten würde ich jetzt aufstehen und nach Hause gehen und sofort ein neues Pamphlet schreiben. Darüber, dass es für Mädchen und Frauen aus den unteren Schichten kaum eine Möglichkeit gibt, sich selbst aus der Unterdrückung durch ihre Herren zu befreien, seien es Ehemänner, Grundherren oder ihre eigenen Brüder, außer sie flüchten in irgendeine Stadt. Und da führt sie der Weg dann meistens in die Bettlerei, oder ins Bordell. Oder ins Gefängnis. Oder gleich in den Freitod. Die haben sehr zugenommen in den letzten Jahren. Freitod. Warum wohl? Ich habe mich in Rage gedacht (das kann ich gut) und greife mir mein Hemd.
„He, halt, Camille, dageblieben, du kannst nicht unverrichteter Dinge einfach abhauen, komm her, Rose gehört dir, da, du kannst sie gleich für dich allein haben.“ Georges rupft mir das Hemd aus der Hand und schiebt mir gleichzeitig die aufgeschnürte Rose zu, wie ein Lämmchen dem Wolf. „Verdammt, zieh endlich deine Hose aus, oder soll ich dir etwa behilflich sein?“ schnauzt er mich an. Hose runter, zu Befehl. Damit es voran geht, legt Rose ihre Arme um mich und küsst mich zärtlich auf den Mund. In meinem Kopf tönt mein letzter Gedanke nach, Freitod, Freitod hallt es. So wird das nichts. Rose merkt dass ich ganz woanders bin und fährt schwerere Geschütze auf. Ihre weichen Hände wandern in Richtung meiner Körpermitte und ihre Zunge spielt in meinem Mund mit meiner. Freitod, Freitod, hämmert es in meinem Schädel. Es reicht nicht. Georges, splitternackt, läuft zum Tisch und schenkt sich ein Glas Wein ein. Er schaut aus dem Fenster. Rose müht sich redlich mit allem, was sie hat, mich irgendwie in eine beischlaffähige Form zu bringen. Ach, liebe Rose, es liegt nicht an dir, ganz sicher nicht. Der dumme Camille leidet an der Ungerechtigkeit und Grausamkeit der Welt. Er will sich den Schmerz von der Seele schreiben.
Aber Rose gibt nicht auf, sie weiß, dass sie hart arbeiten muss für ihren Lebensunterhalt, das hat man ihr schon früh beigebracht. Und dieser spezielle Kunde hier ist ihr ans Herz gewachsen. So sanft und fast schon liebevoll behandelt er die Mädchen, nie verlangt er etwas, das sie nicht zu geben bereit sind. Er ist geduldig und hört zu, er lacht und tröstet. Er ist so „menschlich“, sagen sie alle. Weil er Camille ist.
Unter Aufbietung all ihrer Erfahrung und Raffinesse, hat es Rose doch noch fertig gebracht, mich annähernd einsatzbereit zu kriegen. Als ich zum Vollzug schreite, spüre ich wie feucht sie ist. Das hat mich schon immer über die Maßen erregt. Sofort werde ich fast schmerzhaft hart. Mein Herz rast. Die warme Nässe in ihr macht mich wahnsinnig, ihre Beine schlingen sich um meine Hüften. Sie zieht mich zu sich herunter und küsst mich leidenschaftlich. Ihre Stimme flüstert mir Liebkosungen ins Ohr. Spielt sie das alles nur ? Ich habe mal von einem Arzt gehört, dass Frauen nur dann da unten feucht werden, wenn sie echte Gefühle für einen Mann empfinden. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber gerade will ich es glauben. Ich bin schon fast auf dem Höhepunkt, ich keuche und stöhne und bewege mich immer schneller.Rose schaut mich an, sie sieht mir direkt in die Augen und hält mein Gesicht mit beiden Händen. Ihr Blick sagt mir, ich lieb dich, in diesem Moment liebe ich dich, du bist bei mir, ich sehe dich wie du bist. Das ist Zuviel für mich, ich kann es nicht mehr halten. Eine Welle der Lust packt mich und überrollt mich so heftig, dass ich fast ohnmächtig auf ihren Körper falle. Tränen schiessen mir aus den Augen. Rose hält mich fest, sie streichelt mein Haar und macht „Sh, sh, ist ja gut“. Ich heule wie ein kleiner Junge.
Georges schaut verdutzt, ob meines Jammers und will gerade etwas sagen, aber Rose bedeutet ihm, dass er das besser lassen soll. Um meinetwillen. Ich kann nicht aufhören zu weinen, ich schluchze und bin, wie so oft, hilflos der Wucht meiner Gefühle ausgesetzt. Was ich eben gespürt habe, das war reine unverfälschte Liebe, ich kann es nicht anders ausdrücken. Diese Frau hier hat mir für einen Augenblick das schönste gegeben, was zwei Menschen sich geben können. Eine „käufliche“ Frau, die ich nicht wirklich kenne. In einem Bordell. In der großen Stadt Paris.
1786: Reinheit ist Gottgleichheit
Leute sagen mir ständig, wie hübsch ich bin, wie lebendig und witzig und treffend und schlagfertig ich schreibe (keiner sagt, dass ich schön rede, tja. Verdammtes Stottern). Mir fällt dazu nur ein, wenn das alles stimmt, warum bin ich dann immer noch ein armer Schlucker? Ein nichts, ein niemand? Mache ich zuwenig aus den Gaben, die mir die Natur der Meinung meiner Mitmenschen nach gegeben hat?
Manchmal merke ich, ich bin ein Vogel. Das ist kein Wunsch, ich träume auch nicht davon, ein Vogel zu sein, oder verzehre mich danach, ich bin’s einfach. Das Vogelsein kann ganz plötzlich kommen und gehen, ohne jede Gesetzmäßigkeit oder einen Auslöser. Der Vogel-Camille will dann hoch hinaufsteigen und seine Stelzen in die Tiefe baumeln lassen. Er weiss, dass er nicht fliegen kann, und versucht es daher nicht. Schaut mit seinen wimpernlosen Vogelaugen von ganz oben über seine Stadt, bis ihm schwindlig ist und er sich vor Angst, er könnte hinunterfallen, irgendwo festklammert und nach Hilfe piepst.
Georges Danton meinte einmal zu mir, ich hätte „F*** mich !“ auf meiner Stirn stehen. Wahrscheinlich war das sein Versuch, sich zu erklären, warum ich in Liebesdingen so beliebt war bei Frauen (und Männern). Er glaubt ja immer, dass nur seine Brutalo- Art der Männlichkeit einen Eindruck beim weiblichen Geschlecht hinterlassen kann. Ganz schön beschränkte Ansichten für einen gebildeten Menschen hat er da. Naja, sein Erfolg bei den Weibern verhilft ihm nicht gerade zu einer ausgewogenen Meinung über sich selbst. In Wahrheit mache ich so gut wie gar nichts, meistens sitze oder stehe ich nur rum, halte möglichst meinen Mund (aus Gründen) und blinzle lächelnd in die Gegend. Mittlerweile bin ich einigermaßen kurzsichtig geworden, die viele Schreiberei nachts bei schlechtem Kerzenlicht. Irgendwer nimmt mich dann am Ende des Abends mit zu sich nach Hause, wie eine Puppe, die einem leid tut, weil sie so verloren und traurig von ihrem Besitzer sitzen gelassen wurde. Wenn ich es recht überlege, passiert das ziemlich oft. Vielleicht sollte ich meine Stirn mal genauer anschauen. Egal, jedenfalls habe ich keinen Mangel an beichtfähigen Sünden des Fleisches. Da trifft es sich gut, dass ich die Kirche, diese korrupteste aller blutrünstigen Geiseln des Volkes, kategorisch ablehne.
Unsere Mutter Kirche sagt uns ja, wie wir zu leben und zu handeln haben, was Sünde ist und was uns ins Paradies oder den Himmel bringt. Und wenn wir schwach und sündhaft sind, wie wir das wieder gut machen können. Aber nachdem solche geistigen Giganten wie Montesquieu, Diderot, Voltaire und der göttliche Jean-Jacques (Rousseau!!) uns das Licht ihrer Erkenntnisse geschenkt haben und die Leute nun offiziell ihren Verstand gebrauchen dürfen, ging und geht es mit dem Einfluss der Patres und Hochwürden stetig bergab. Die Schäflein laufen den guten Hirten zunehmend eifriger von dannen. Es bilden sich neue, von der kirchlichen Lehre unabhängige Moralvorstellungen. Manche meinen, es gäbe gar keine Moral mehr, aber das ist natürlich nicht wahr. Die Bandbreite an Ansichten, was moralisch oder tugendhaft ist, hat sich verbreitert, es gibt eben nicht mehr nur eine einzig wahre Sichtweise. Ich habe mir nie ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob ich ein moralischer Mensch bin bzw. was ich für tugendhaft halte. Vielleicht glaube ich, dass mich mein Kampf für die Rechte und das Wohlergehen meiner Mitbürger davon freispricht, mir noch darüberhinaus diese Fragen stellen zu müssen. Genügt doch, wenn ich mein Leben für Euch aufs Spiel setze, oder? Das brauch mir niemand mehr mit Tugend und so zu kommen. Ich weiß, dass ich einen schlechten Ruf habe.
Ganz im Gegensatz zu Maxime, der einen ausgezeichneten Leumund genießt. Er beschäftigt sich viel mit solchen Themen, wie der von ihm als vertu bezeichneten inneren Tugend des Menschen, die einen zentralen Anker in seiner patriotischen Gedankenwelt einnimmt. Einmal bin ich ausgerastet, weil Maxime es fertig gebracht hat, in einem ewig langen Monolog zu meiner Erbauung oder Bekehrung oder sowas ähnlichem, mindestens 100 mal „vertu“ zu sagen.
1789: Gute Patrioten
„W-W-was willst du denn von mir? Soll ich mich e-etwa ins Gefängnis schreiben? Du weißt ganz genau, das sie das so nicht hinnehmen werden, d-d-die finden mich und da-ann ist a-alles aus.“ Marat zieht eine Flunsch, sein Gesicht sieht dieser Tage aus, als wäre es mit Säure übergossen worden. Er hat eine schlimme Hautkrankheit. Macht ihn nicht anziehender, passt aber ganz gut zu dem ätzenden Zeugs, das er jede Woche in seiner Zeitung „L‘ami du peuple“ über die bestehende Regierung, die Aristokraten im allgemeinen und im speziellen über den König bzw. seine österreichische Schlampe (seine Wortwahl, nicht meine) ausgießt. Mittlerweile wird er mit seinem Blatt so sehr identifiziert, dass „der Volksfreund“ sich als sein Spitzname etabliert hat. Er schreibe ja für die kleinen Leute, behauptet er. Wenn ich mir dann die letzte Ausgabe durchlese (immer gut, die Konkurrenz im Auge zu behalten), dann frag ich mich, wer von seinen Adressaten etwas mit Diogenes oder Aristides anfangen kann. Die kommen nämlich häufig bei ihm zu Wort.
Grade hat er mich gefragt, ob ich einen Gastbeitrag über die seiner Meinung nach erbärmlichen Zustände in den Tapetenfabriken des „Ausbeuters“ Reveillon für sein Blatt schreibe. Als ich ja sage und mich dann gleich hinsetze und einen Entwurf mache, fängt er an, mir Vorgaben zu machen, was ich reinschreiben soll. Nämlich seine ultra extremen Ansichten über jeden, der mehr Geld als er selbst verdient. Oder besitzt. Freiwillige Armut ist einer seiner Götzen, wovon sein Wohnviertel profitiert, denn unser aller Jean-Paul ist sein größter Wohltäter.
„Desmoulins“, er ist der einzige meiner sagen wir Mitstreiter, der mich nicht mit meinem Vornamen anspricht, „du schreibst wie eine verklemmte 13jährige Klosterschülerin, die sich in ihrer jungfräulichen Fantasie eine paar züchtige Gedanken über einen Volksaufstand im Bordell macht“. Das saß. In seinem Satz waren gleich drei Ausdrücke (verklemmt, jungfräulich, züchtig), die so gar nicht zu meinem sorgsam gehegten Selbstbild passen wollten. Weswegen sie mich empfindlich trafen. Außerdem konnte ich sowieso nie gut mit Kritik umgehen. Ich wollte mir vor ihm aber keine Blöße geben, und schaute ihn nur kühl an. „W-w-wenn du willst, d-dass ich wie ein-n-ne durchgeknallte zotige K-Kanalratte klinge, dann schreib d-d-den Artikel doch selber, und frag nicht m-mich, Blödmann“. Marat lachte heiser und fletschte dabei seine gelben Hauer in mein Gesicht. Er mochte mich, damals. „Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf,“ ich war für mein Verhältnisse seeeehr ruhig, „ich will dir nur ein paar Anregungen geben, was meine Leser so erwarten, mehr nicht. Was du dann draus machst, überlasse ich dir. Bring mir den Entwurf, wenn du fertig bis, ja?“ Er hinterließ einen Geruch nach Schwefel und Salpeter. Ich konnte gerade noch den Reflex unterdrücken, mich schnell zu bekreuzigen.
17xx (ich weiß es nicht mehr): schmutziges Eis
Mit dem Typen stimmte irgendetwas nicht. Maxime hatte ihn zur Abendgesellschaft bei den Duplays mitgebracht. Als Max ihn vorstellte, fiel mir ein, dass er mir mal vor einiger Zeit geschrieben hatte, es ging glaub ich, um ein Versepos, das er veröffentlichten wollte, oder so. Eigentlich passte er genau in mein Beuteschema: groß, gut gebaut, blaugraue Augen in einem viel zu schönen Gesicht, eine tiefe klare Stimme wie ein Bariton. Akkurat bemessene Bewegungen, hochmütiges Gebaren und natürlich dafür viel zu jung: 23 Jahre oder um den Dreh, wenn ich mich richtig erinnere. Ich schlendere geschmeidig zu ihm hinüber. „L-Louis-Antoine, w-w-was machen Sie denn zurzeit ? Schreiben Sie noch? Ein neues Gedicht?“ Schleim-schleim. Hatte ich es so nötig? Er schaute auf mich hinunter. Ich strahlte ihn an. „Nein. Man hat mir zu Verstehen gegeben, dass mein Talent als Poet eher bescheiden ist.“ Seine Miene war ausdruckslos. „A-a-aber lassen Sie sich doch nicht davon abschrecken, ich zum Beispiel, habe J-j-jahre gebraucht, bis ich mal ein wenig Erfolg hatte mit meinem Geschreibsel. A-lso nur Mut, geben Sie nicht auf, wenn die Schriftstellerei ihre B-Berufung ist.“ Strahl-strahl. „Mit Verlaub, Desmoulins“, (!!!), „Sie widersprechen sich. Sie selbst waren es doch, der mir auf mein Schreiben, in dem ich Sie um eine Rezension bat, nicht mal geantwortet hat.“ Touché, Monsieur Saint-Just ! Ich wusste immer, meine Faulheit würde mich noch eines Tages in Plümeranzen bringen. Er dreht sich zu Max um, und lässt mich mit meinem dämlichen Strahlen im Gesicht stehen. Ich glaub, das wird nichts mit uns beiden.
Mir machen Peinlichkeiten eigentlich wenig aus, ich gerate quasi ständig (meinem anrüchigen Privatleben sei Dank) in die absurdesten Situationen, da bekommt man mit der Zeit ein dickes Fell. Mehrere Ehemänner haben mich schon zum Duell gefordert, aber ich bin ja kein Adliger, dem die „Ehre“ oder was auch immer, mehr Wert ist, als das eigene Leben. Außerdem sind meine Fechtkünste eher mäßig gut. Also habe ich die Angebote dankend abgelehnt. Einmal hat mich ein Dame der Gesellschaft so geohrfeigt, dass ich eine Woche lang auf meinem linken Ohr fast taub war. Ihr Mann wollte sie (angeblich wegen mir) verlassen, wir hatten etwas ganz Lockeres am Laufen, und er war wohl nicht besonders diskret. Sie hat es rausbekommen und uns quasi in coitu erwischt. Ich musste es dann ausbaden.
Die Begegnung mit Saint-Just ging mir unerklärlicherweise unter die Haut und von da direkt in meinen Magen. Da lag sie dann, hart und unverdaulich und spielte mit meinen Nerven wie auf einem Cembalo. Es bedurfte mehrerer Branntweingläschen, bis ich mich wieder in den Griff bekam. Seit diesem Abend beobachte ich ihn, den schönen Louis-Antoine. Ganz genau. Und ich sage Euch, mit dem ist was faul.
1794: keine Worte
„Camille verliert sich.“ Das soll er gesagt haben, er, Maxime, den sie inzwischen „L‘incorruptible“ nennen. Den Unbestechlichen. Was sind dann wir anderen? Die Bestechlichen oder gar die Bestochenen? Sei still, Camille, halt einmal dein dummes Lästermaul. Du hast Frau und Kind, denk dran, bevor du deinen Mund aufmachst. Oder zur Feder greifst.
Ich habe nicht an Lucile und Horace gedacht, oder, obwohl das stimmt nicht, das kann ich ja gar nicht. Meine beiden sind immer in meinen Gedanken, auch wenn es nicht so aussieht. Trotzdem oder gerade deshalb habe ich geschrieben, was ich für notwendig hielt. Meine Freunde haben mich gewarnt. Sie haben uns gewarnt, mich, Danton, Fabre und Hérault. Dass wir die nächsten sein werden. Georges hat erstmal gebrüllt vor Lachen. „Das werden sie nie und nimmer wagen, die Hosenscheisser, ich bin immer noch Danton, das werd ich ihnen in ihre gepuderten Visagen eingravieren, wirst schon sehen“. Georges, der Kraftmensch, der Volkstribun. Unvernichtbar. Er ist puterrot im Gesicht und an seinen Schläfen treten die Adern hervor. Tatsächlich kann ich mir in diesem Moment nicht vorstellen, dass ihm irgendetwas oder irgendjemand etwas antun kann. Er wird jeden Angriff niederwalzen und sie in den Staub ihrer eigenen Tugendhaftigkeit treten. Die nächste Tirade kommt. „Robespierre, f****e“, spuckt er „wer glaubt er eigentlich, wer er ist? Dieser blutleere eingetrocknete Priester, diese versauerte Jungfrau, ich reiße ihm höchstpersönlich seine Eier ab, die braucht er ja eh nicht. Und Saint-Just, den werd ich so lange fi-“ Da muss ich einhaken. „Der schöne Louis-Antoine gehört mir“ kreische ich, „den kriegt niemand außer mir in die Hände!“. „Vergiss es, Camille, schau ihn und dich nochmal genau an, der wirft dich aufs Kreuz, und dann wirst du von ihm gef***t“. Fabre nimmt mir alle Illusionen. Hérault ist ganz blass und still. Er verbirgt als einziger seine Angst nicht (Marie-Jean, ich bewundere deinen Mut). Wir anderen wüten und schimpfen, was das Zeug hält.
Immer noch 1794, 5. April: bis hierhin und nicht weiter
Die hehren Taten und Gedanken sind alle zerbröselt. Hier, im Dunkel meiner Zelle in der Conciergerie. Ich picke die Krümel auf wie eines der kleinen fetten Hühner, die meine Mutter im Vorgarten meines Elternhauses in Guise hielt. Das war vielleicht so um die 1765 herum. Also, ich meine das mit den Hühnern, jetzt haben wir den 5. April 1794. Ach, nein, verdammt, ich meine den 16. Germinal, ans II de la République, unie et indivisible. Der vermaledeite neue Kalender. Ist eh egal. Heute werde ich sterben, nach der alten oder neuen Zeit, das kommt aufs selbe raus. Tot ist tot. Ein Rendezvous mit Madame Guillotine.
Bis zuletzt habe ich noch gehofft, dass sie mich verschonen. Ich war naiv, man hat mir oft gesagt, dass ich wie ein Kind wäre. Sie hatten recht. Ich bin nie erwachsen gewesen. Der Narr der Revoution. Immer habe ich über alles und jeden gespottet, nichts nahm ich lange ernst. Einen Spiegel wollte ich ihnen vorhalten. Sowas verzeihen einem das Leben und erst recht die Leute nicht. In meinem Fall, waren es vor allen anderen der Eisprinz Louis-Antoine und Maxime, mein unbestechlicher ehemaliger Freund. Ach, Max, was hat der kalte Engel dir versprochen, damit du mich opferst? Oder hast du in meinem Spiegel was gesehen, was dich zu Tode erschreckt hat?
Erinnerst Du dich noch an unsere Schulzeit im Louis-le-Grand? Du warst zwei Jahre älter (und bist es noch) und ich war 14 und glühend in deine Ernsthaftigkeit verliebt. Hast du natürlich nicht gemerkt. Du warst, wie ich auch, nie ein guter Menschenkenner.
Ich lasse meine geliebte Frau Lucile und meinen kleinen Sohn Horace zurück in dieser verrückten Welt. Horace, er ist noch nichtmal zwei Jahre alt. Ich habe es immerhin auf 34 Jahre gebracht. Es hat ein Ende mit dem Gelächter und dem Spott. Sie kommen mich holen. Der Narr muss schweigen. Ich, Camille.
0 notes
aboacht · 3 months
Text
Ich hatte mich selten so darauf gefreut, nach Spanien zu fliegen. Mittlerweile war Maine zwar mehr ein Zuhause geworden als es New York, oder gar Los Angeles, je gewesen war, aber ich hatte immer das Gefühl, dass ich in Spanien, im Haus in dem ich aufgewachsen war und das mir jetzt gehörte, erst richtig durchatmen konnte. 
Ein paar Familienmitglieder lebten immer noch in der Gegend und ich versuchte, sie so oft wie möglich einzuladen, um Zeit mit ihnen zu verbringen. Mir ging jedes Mal das Herz auf, wenn ich sah, wie Logan mit ihnen lachte – wir waren jetzt zwar schon einige Zeit wieder zusammen, aber mir kam jedes Mal der Gedanke, dass mein Leben ohne ihn nie wieder wirklich gut gewesen wäre. Umso mehr wollte ich die Zeit jetzt genießen. 
Wir hatten ein Lagerfeuer im Garten gemacht und wie immer wurde wild durcheinander geredet, diskutiert und getrunken. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass es spät – und vor allem etwas kalt – geworden war bis Logan mich anstupste. 
“Holst du mir eine Decke?” fragte er und sah mich mit einem Grinsen an. Ich grinste zurück und lehnte mich tiefer in meinen Stuhl. 
“Ich glaub du weißt selber ganz gut wo die Decken sind.” antwortete ich ihm und lachte, als er die Augen verdrehte. Er hatte definitiv mit dieser Antwort gerechnet.
“Ja, aber ich will mich nicht bewegen. Und jeder weiß, dass du ein Gentleman bist.” 
Sofort mischte sich meine Tante (ich weiß absolut nicht mehr wie der Stammbaum aussieht, vielleicht ist es auch eine Fake Tante, you know) in das Gespräch ein.
“Carlos, hol ihm eine Decke, bevor er krank wird. Deine Mutter hat dich so erzogen.” mahnte sie mir auf Spanisch. Logan hatte das auf jeden Fall Wort für Wort verstanden und sah mich mit einem selbstgefällig Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen an. 
Ich seufzte theatralisch und stand auf. Auf dem Weg ins Haus hörte ich meine Tante und Logan laut lachen und für einen Moment hatte ich die glorreiche Idee Logan einfach die kratzigste aller Decken rauszusuchen, aber mir wurde schnell bewusst, dass das nur einen zweiten Trip für mich bedeuten würde. 
Mit der Decke im Arm ging ich noch in die Küche, um ein paar Flaschen Bier mitzunehmen. Sofort fiel mir das Fenster auf, das komplett offen stand. Es war weder tagsüber noch nachts hier schon so warm, dass irgendjemand das für eine gute Idee gehalten hätte. Vielleicht hatte Logan es geöffnet, um das Haus zu durchlüften und vergessen es wieder zu schließen. Ich tat genau das, und machte mich zurück auf den Weg in den Garten.
Ich reichte Logan seine Decke und verteilte die Flaschen an jeden, der sofort die Hand danach ausstreckte. Als ich mich wieder hinsetzte, warf Logan die Decke auch über mich und kuschelte sich an mich. Ich lag meinen Kopf auf seinem ab und schloss für einen Moment die Augen. 
“Du hast das Fenster in der Küche aufgelassen.” murmelte ich und ein paar Momente später hob Logan seinen Kopf und sah mich verwirrt an.
“Ich hab das Fenster gar nicht aufgemacht.” erwiderte er und ich zuckte mit den Schultern.
“Naja, es stand auf jeden Fall offen. Und ich hab’s auch nicht aufgemacht.” 
“Hm, komisch.” Logans Blick fiel auf die anderen, die ums Lagerfeuer herum saßen. “Vielleicht war’s irgendjemand anderes.” 
Ich nickte und obwohl es mir sehr unlogisch erschien, dass irgendjemand hier grundlos das Fenster komplett aufmachen würde, war es mir auch einfach nicht wichtig genug, um weiter darüber nachzudenken. 
Am Ende des Abends hatte ich es definitiv schon wieder vergessen. 
Am nächsten Morgen hatte sich unsere Ankunft in Spanien bereits schon so weit rumgesprochen, dass ich angerufen wurde, ob ich nicht am Strand als Lifeguard aushelfen könnte. Eines der neuen Mitglieder hatte sich wohl am Vortag verletzt und niemand konnte einspringen. Ich willigte ein – wenn ich ehrlich war, vermisste ich die Zeiten, in denen ich jeden Tag am Strand verbringen konnte. 
Logan entschied sich mitzukommen. Es war noch nicht sonderlich voll und es waren genug andere Lifeguards da, sodass ich, bis es voller wurde, bei ihm bleiben konnte. Wir waren gerade aus dem Wasser gekommen und Logan war auf dem Weg, um uns etwas zu trinken zu holen. Ich unterhielt mich gerade mit einem unserer Nachbarn, als er zurückkam und mir eine Flasche Wasser reichte. Ich trank sie beinahe in einem Zug leer. Es schmeckte ein bisschen komisch, aber ich schob es darauf, dass ich mich zu sehr an das Wasser in Flaschen in den USA gewöhnt hatte. Unser Nachbar verabschiedete sich und Logan und ich genossen die Sonne – das Wetter in Maine war in den letzten Wochen wirklich alles andere als schön gewesen. 
Es waren vielleicht fünf oder zehn Minuten vergangen, als ich einen Schrei hörte. Ich konnte nicht direkt erkennen, von wo er kam, aber sprang sofort auf und war bereit loszurennen.
“Meine Schwester, sie ertrinkt!” hörte ich nicht weit von mir und ran zu der Person, die panisch aufs Wasser zeigte. Ich konnte dort niemanden erkennen und ahnte bereits das Schlimmste. Mir wurde schwindelig und ich merkte, wie mein Herz schneller schlug als es sollte und versuchte mich zu beruhigen und mich an mein Training zu erinnern; es würde jetzt niemanden helfen, wenn ich ebenfalls panisch werden würde. Es war zwar einige Zeit her, dass ich jemanden aus dem Wasser retten musste, aber ich wusste, was ich konnte.
Ich fragte die Frau, wo sie ihre Schwester zuletzt gesehen hatte und ran los. Während der ersten paar Schritte im Wasser fühlten sich meine Beine wie Pudding an, aber ich wusste, dass ich mich jetzt zusammenreißen musste. Ich hatte keine Ahnung, warum mein Körper so intensiv auf die Situation reagierte, hatte aber auch keine Zeit, darüber groß nachzudenken. Ich schwamm hinaus und versuchte, jemanden in den Wellen zu entdecken – einen Kopf, eine Hand, aber ich sah gar nichts. Ich tauchte ein paar Mal unter und konnte auch dort niemanden finden. Ich wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis die anderen Lifeguards ebenfalls herausschwammen, aber war mir auch im Klaren, dass ich keine Zeit verlieren konnte. 
Mittlerweile hatte ich Schwierigkeiten zu atmen. Als ich das nächste Mal auftauchte, wurde mir schwarz vor Augen und ich konnte weder meine Hände noch meine Beine fühlen. Ich verstand gar nichts mehr. Wie konnte es sein, dass mein Körper so rebellierte?
Ich war immer noch dabei die verschwundene Person zu suchen, doch musste mir eingestehen, dass all meine Kraft dafür verschwendet wurde mich über Wasser zu halten – bis auch das nicht mehr möglich war. Das letzte, was ich mitbekam war, wie mich jemand nach oben zog und meinen Namen nannte. Mein letzter Gedanke galt der Person, die ich allem Anschein nach hatte ertrinken lassen.
0 notes
anni-versary · 3 months
Text
Tag 126 - Dienstag (Burger & Disney Marathon Vorbereitung)
Heute kamst du direkt nach deiner Schulung zu mir und wir haben erst mal etwas Zeit für uns genommen und uns auf das Sofa gelegt, heute war ein anstrengender Tag und ich glaub wir haben das beide irgendwie gebraucht. Dadurch, dass du einen langen Tag hattest, hattest du auch ordentlichen Hunger, also haben wir uns dazu entschieden direkt danach mit dem Essen anfangen. Heute soll es Burger mit Pommes geben (nach dem wir ja die 2,5 Kilo Packung gekauft haben, wird das ein muss sein). Wir haben angefangen schon mal alles vor zu bereiten, während ich mich um die Toppings wie Tomate Salat etc. gekümmert habe, hast du schon mal mit dem Fleisch (Pattys) begonnen. Wir sind halt einfach das allerbeste Team und das sieht man dann auch jedes mal, wenn wir zusammen in der Küche stehen! Wir haben dann noch zusammen alles fertig gemacht soweit und haben auch schon den Tisch gedeckt. Natürlich gab es als Vorspeise die letzten 4 Weinblätter und dazu haben wir dann die letzten beiden Folgen von Vinland Saga angeschaut und haben dazu unser Essen genossen! Die Burger waren richtig klasse und die Pommes haben sich auch auf jeden fall gelohnt zu kaufen. Wir haben uns noch ein wenig über die Serie unterhalten und sind dann langsam zum Abräumen aufgestanden.
Die Serie war dann zu ende und wir haben uns erst mal um die Küche, das Geschirr und alles andere gekümmert, haben den Müll zusammen gepackt und nach vorn an die Türe gestellt und nach dem die Wohnung dann wieder soweit aufgeräumt und sauber war, haben wir noch 4 Runden Kniffel gespeilt. Die Idee dahinter war, dass wir nach den 4 Runden schauen wer gewonnen hat und je nach dem wie oft man gewonnen hat, sich dann ein Film für den Disney Marathon aussuchen darf, den wir am Samstag oder Sonntag machen wollen. Naja, was soll ich sagen? du hast 3 mal und ich 1 mal ganz knapp mit ein paar Punkten gewonnen. Somit darfst du dir 3 Filme und ich mir 1 Aussuchen, leider gab es die beiden Top Filme auf die ich mal wieder Lust gehabt habe nicht mehr auf Disney + oder anderen Streaming Anbietern. Somit wollte ich dir eigentlich meinen Punkt schenken aber das wolltest du nicht, du wolltest dir dann für einen Punkt den Film "Oben" wünschen, welches mein Ass gewesen wäre, habe dir dann gesagt, dass ich mir einfach "Oben" wünsche da du noch so viele weitere Filme in deinem Kopf hattest auf die du Lust hast. Damit sind dann denke ich beide Glücklich und wir können uns schon sehr auf den Marathon freuen! Wir haben noch die Zeit zusammen genossen, während wir die Mediathek durchgeschaut haben und dabei gekuschelt. Ich merke richtig, wie wichtig mir diese Zweisamkeit aktuell mit dir ist und das ich diese wirklich auch nötig habe. Danach haben wir dann den Müll noch vollends zusammen gepackt und haben den mit nach unten getragen, diesen haben wir dann auch zusammen entsorgt und danach hab ich dich noch zum Auto gebracht und mich von dir verabschiedet. Du fehlst mir jetzt schon wieder und ich hoffe, dass der Tag morgen schnell vorbei geht damit ich dich schnell wieder bei mir haben kann. Ich wünsche dir später eine gute Nacht, schlaf gut und träum etwas süßes mein Lieblingsmensch!
0 notes
persempre-insieme1 · 11 months
Text
Ich weiß, es wird nicht
heute oder morgen sein
Ich weiß, alles braucht seine Zeit.
Und ich weiß, dass ich
es jetzt noch nicht wirklich glaube,
aber ich sage es mir trotzdem:
Es gibt Liebe da draußen
für mich, die nicht deine ist
und ich werde sie finden und
sie wird besser sein,
als ich es mir vorstellen kann.
Besser als ich es je erlebt habe,
denn es wird die richtige sein,
die die zu mir passt
die bei der nicht nur die Liebe stimmt
sondern auch der Respekt.
Die Liebe, die mir zeigen wird,
wieso alles andere
nicht funktioniert hat.
Die Liebe, die mir zeigen wird
wieso manchmal loslassen
das Richtige ist,
denn es macht Platz für,
was wirklich zu dir gehört.
-Naiad
1 note · View note
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Das war ein Rollenspiel was ich mit jemandem am Telefon spielte. Viele trauen sich ja nicht mit ihrem Fetisch in die Öffentlichkeit. Denn so offen wie unsere Gesellschaft sich auch zeigen will, da hapert es bei vielen noch sehr. Alles was nicht der Norm entspricht wird abgetan als abartig.
Fetisch – Kannst Du mich äußerlich zur Frau umwandeln?
„Iris wenn ich dich so sehe, du und deine Freundinnen seht immer so schick aus. Weißt du, ich habe mir schon immer mal gewünscht wie eine Frau angezogen, frisiert und geschminkt zu sein.“
„Du? Peter, komm, das ist ein Witz.“
„Nein Iris, ich meine es ernst. Geh mit mir einkaufen, wenn du was Neues brauchst ich bezahle es mit, aber bitte verwandle mich in eine Frau.“
Iris schüttelt den Kopf. „Ich glaub es einfach nicht.“
„Bitte Iris. Schau, wenn ich irgendwo als Handwerker unterwegs bin und manchmal auch mal allein in den Wohnungen, gehe ich immer in das Schlafzimmer der Frauen und schau mir deren Wäsche an… so zart, so duftend, ich suche mir dann ein Kleid raus und ziehe es mir über… drehe mich vorm Spiegel und bin einfach nur glücklich. Bitte Iris, sag nicht Nein.“
„Peter, weiß deine Frau davon?“
„Nein und sie darf das auch nicht wissen. Bitte Iris, ich habe Freitag frei weil ich Überstunden abbummle und da könnten wir uns doch treffen, bitte, und dann gehen wir zu dir. Du frisiert und schminkst mich.“
„Wer sagt denn dass ich Freitag Zeit habe?“
Peter lächelt. „Ich habe dein Telefonat mit Leandrah gehört. Du feierst auch Überstunden ab.“
„Lauschen ist nicht nett.“
„Ich weiß, aber wie heißt es so schön? Der Zweck heiligt die Mittel.“
„Na gut.. Und du bezahlst mir wirklich ein paar neue Sachen?“
„Habe ich dir versprochen.“
„Und deine Frau?“
„Ist für ein paar Tage mit Freundinnen in einem Wellnesshotel.“
„Okay. Bis Freitag dann Peter.“
Freitag
Da war doch was… Oh je, wer klingelt so früh?
Auf leisen Füßen zur Tür tapsen, durch den Spion sehen.
Ach je, Peter, den hatte ich fast vergessen.
„Iris, bist du schon wach?“
„Jetzt ja. Komm rein.“ Ich öffne die Tür.
„Das ist gut. Croissants?“
„Setz mal Kaffee auf, ich dusche nur schnell.“
Kurze Zeit später, noch mit feuchtem Haar, taucht Iris in ihrer Küche auf.
„Mmh, die sind lecker…“
„Wo möchtest du denn zuerst hin? Ich meine, wir können ja zuerst bei A & G gucken, da gibt es auch Unterwäsche. Willst du die Sachen da schon anziehen oder alles erst bei mir?“
„Alles bei dir, ich möchte eine richtige Frau sein wenn ich mit allen fertig bin. Schau, ich habe meine Beine und Arme rasiert, meine Brust ist haarlos und auch mein Gesicht glatt wie ein Kinderpopo. Ich war gestern nach Feierabend noch zur Fußpflege und Maniküre.“
„Gute Vorarbeit.“ Iris lächelte. „Dir scheint es ja wirklich ernst zu sein.“
„Ist es“, bestätigte Peter.
„Wann kam denn der Wunsch in dir auf?“, wurde Iris neugierig.
„Ich weiß nicht.“ Peter zuckte mit den Schultern. „Es war einfach irgendwann da… Kann sein, wenn ich noch im Bett lag und meine Frau sich fertig machte, dass ich das einfach erregend fand, wie sie sich anzog, wie sie die Nylons über die Füße und an den Beinen hochzog, dann in ihre Schuhe schlüpfte. Wie sie sich schminkte, mit wie viel Sorgfalt das alles geschah. Für euch Frauen scheint das Gewohnheit zu sein, dass ihr euch so bis ins Detail zurecht macht, für uns Männer normalerweise nicht immer so nachvollziehbar und doch… Irgendwann begann ich mal mit die Lippen im Bad nach zu ziehen, heimlich an die Strümpfe von ihr zu gehen, diese genauso anzuziehen…. Es machte mich immer mehr an…Nach und nach wurde ich mutiger, immer wenn Anna nicht da war habe ich mal ihren Rock mit einer Bluse kombiniert getragen, dann habe ich mir mal ihre Unterwäsche angezogen… Bin dann den ganzen Nachmittag darin rumgelaufen… es war toll.
Aber bevor sie irgendwann etwas merkt, hätte ich gerne eigene Sachen.“
„Warum sprichst du mit Anna nicht darüber?“, fragte Iris nach.
„Wer weiß wie sie reagiert und ich will sie nicht verlieren“, sagte Peter mit gesenktem Kopf.
„Du bist ein Feigling“, konterte Iris. „Und wenn ich das heute mit dir mache, mache ich mich zu deiner Verbündeten. Peter, Peter wie soll das nur enden?“ Ich weiß nicht Iris, wirklich nicht, ich weiß nur, dass ich mich total geil fühle wenn ich Frauensachen anhabe.“
„Also dann lass uns losziehen. Satt bin ich ja jetzt.“
„Danke Iris, es ist schön dich als Freundin zu haben.“
„Also H &M. Du hast ja eine ganz passable Figur, manche Frau wäre glücklich würde sie deine Maße haben.“ Iris stupste ihn in die Seite.
„Es ist noch früh und der Andrang noch nicht so groß.“ Sie schob sich mit Peter zu den Dessous. Dann wollte Iris wissen: „Welche Farben interessieren dich denn?“
„Durch meinen gebräunten Teint mag ich gerne edles altweiß oder creme. Und dann stehe ich auf geblümte Sommerkleider, in rosa oder Blautönen, dazu Pumps und Halterlose in hauchfein…“
„Na dann wollen wir mal sehen ob wir fündig werden.“ Iris trat dabei an den ersten Ständer heran und griff nach ein paar Bügeln. „Wie gefällt dir das?“
„Das da ist schön, mit der Spitze daran, ich probiere das dann gleich mal in der Kabine an. Kommst du mit?“, fragte er dann. „Sonst kann es leicht Ärger geben wenn ich in einer Damen-Kabine bin.“
„Klar.“ Iris lächelte.
Peter zieht sich aus. Iris nimmt den BH vom Bügel und reicht ihm diesen. Sie sieht wie er ihn anfasst, seine Finger die über die schöne Spitze streichen, ganz andächtig. Ihn dann über die Arme streift.
„Machst du ihn mir bitte hinten zu Iris?“, fragt er.
Iris tritt hinter ihn und schließt den BH.
„Und?“, fragt er. „Wie findest du ihn?“
„Wenn wir ihn noch ein wenig auspolstern…“, sagt Iris langsam. „… kommt er besser zur Geltung.“
„Aber sonst?“ Seine Stimme ist rau.
„Sieht gut aus. Setzt sich schön auf deiner naturgebräunten Haut ab. Soll ich dir noch eine andere Farbe raussuchen?“
„Nein, lass das, gefällt mir hier sehr gut.“ Er strich immer wieder über den BH.
Zog das Panty dazu an. „Schau Iris, sieht doch schön aus oder?“
Iris drehte sich um. Wie er dastand, etwas unsicher und doch voller Erwartung auf ihre Antwort.
„Ja Peter, sieht gut aus, nur für mich, sei mir nicht böse, immer noch ungewohnt. Also ich würde sagen du ziehst es erstmal wieder aus und wir gehen eine Etage höher.“
„Okay. Aber ich muss sagen es fällt mir schwer es auszuziehen.“
„Bei mir zu Hause kannst du ja alles wieder anziehen“, lächelte Iris, dann
verließ sie die Kabine blieb aber in der Nähe falls es Ärger gab.
Bei dem Gespräch war das immer total witzig, also Rollenspiel …in ganz ähnlicher Form. Und immer wenn ich gerade dabei war ihm die Augen zu schminken, hörte ich einen Schüssel in der Wohnungstür und ein Peter bist du schon da?. Schwupps hatte er aufgelegt © 23.8.2012
----------------------------------------------------
Malon Herbst
MÄNNER IM WANDEL
Homoerotik - Crossdresser - Sissys
Taschenbuch
ISBN: 978 - 3- 746748 - 94 - 8
132 Seiten
10,00 €
---------------------------------------------------------------------------------------------------
über den normalen Buchhandel wird es innerhalb von 2 Tagen lieferbar sein - bei Angabe der ISBN Nummer - ohne zusätzliche Versandkosten und ohne Papiermüll
----------------------------------------------------------------------------
0 notes
myblueeyesangel · 1 year
Text
Du bist immer noch das, was ich will...
Ich war damals so dumm zu glauben, ich könnte jemals von dir loskommen. Ich dachte, ich könnte zur Not mein Herz vor dir verschließen und dich einfach vergessen. Aber es geht einfach nicht. Ich finde einfach keine hübscher als dich. Keinen anderen Geist ansprechender als deinen. Deine kaputte, verschlossene Art... Ich will einfach dein Retter sein. Ich will der sein, der dich erschließt, während die anderen dir niemals so nahe stehen sollen, wie ich dir. Ich war so dumm dir mal zu schreiben, dass ich bis zur Sommersonnenwende über dich hinweg sein will und weiterziehen würde... Ich hab nicht damit gerechnet, wieviel du mir wirklich bedeutest. Ich war so dumm dir zu schreiben, dass ich dich in die Arme schließen will, um zu sehen, ob du die Richtige bist, obwohl ich es eigentlich hätte wissen müssen. Was habe ich diesem Jahr an dich gedacht... Wieviele hübsche Mädchen habe ich gesehen und einfach kaum Gefallen an ihnen gefunden, weil sie immer zu an dir gemessen habe. Vielleicht bist du einfach aus dem Marmor des Lebens für mich geschaffen worden. Du hast einfach was an dir, was mich alles andere vergessen lässt. Es ist einfach so, dass manche Dinge auf der Welt einfach passen. Ohne dass man irgendetwas dafür tun muss. Ich weiß, das ist schwer fassbar. Ich kenne es nur zu gut, dass man sich für andere aufopfert nur um dann abgelehnt zu werden. Dass man denkt, man müsse so vieles tun, nur um gemocht zu werden. Aber bei dir war ich einfach ich selber und du mochtest mich. Und genau so ist es auch umgekehrt. Und ich erkenne immer mehr, dass es so ist. Ich sagte mal, ich wünschte mir, dass du noch blonder wärst. Aber weißt du, mittlerweile will ich eigentlich nur noch deine Haarfarbe auf deinem Kopf an meine Schulter anschauen, weil sie mich so beruhigt. Ich dachte, ich brauch es noch blonder und aufregender, aber die Wahrheit ist, ich will mich einfach nur mit deinem mäßigen Ton vor der Welt zurückziehen und einfach nur die Ruhe genießen. Und ich bin mir sicher, je mehr Zeit ich mit dir verbringen würde, desto  klarer würde ich merken, wie wichtig du mir bist. Selbst wenn du glaubst, du bist schlecht und hast deine Makel... ich glaube, ich würde genau das an dir mögen. Ich glaube, es soll einfach sein. Ich glaube, du bist für mich geschaffen worden. Ich hab auch meine Makel. Ich bin z.B, furchtbar stur und bin im Leben schon oft angeeckt, wurde gemobbt und ausgegrenzt. Aber wäre ich nicht so, hätte ich schon längst aufgegeben. Ich glaube aber, dass du genau so jemanden brauchst. Jemand, der genug Geduld besitzt, wenn du dich zurückziehst. Jemand, der da ist, wenn du bereit bist, dich wieder zu öffnen. Das will ich für dich sein, Schatz... Darum brauchst du niemals Angst haben, dass ich dich versetzen würde. Du hast dich vor mir verschlossen und ich habe die ganze Zeit vor deiner Tür auf dich gewartet. Ich hoffe, du fühlst nun, dass du mir vertrauen kannst. Egal, wie dreckig du dich fühlst, ich will dich genau so haben, wie du bist. Du bist mein Mädchen und musst dich bei mir vor nichts schämen. Und das wird auch immer so bleiben.
1 note · View note