Tumgik
#Nimmermehr
pumpkidgrove · 10 months
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"Der Rabe⁠"⁠ "The Raven"
Halloween 2020:⁠ TRADITOUR⁠⁠
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dercolaris · 2 years
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Nimmermehr is out to get ya! It can be pretty disappointing when your owner just wastes time on a strange formular..
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fruitsilly · 1 year
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Guy who starts to learn an entire language (German) for normal reasons and not so he can understand one specific movement from an opera by Wolfgang Amadeus Mozart
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Der Heideknabe
Der Knabe träumt, man schicke ihn fort mit dreißig Talern zum Heideort, er ward drum erschlagen am Wege und war doch nicht langsam und träge.
Noch liegt er im Angstschweiß, da rüttelt ihn sein Meister, und heißt ihm, sich anzuziehn und legt ihm das Geld auf die Decke und fragt ihn, warum er erschrecke.
"Ach Meister, mein Meister, sie schlagen mich tot, die Sonne, sie ist ja wie Blut so rot!" "Sie ist es für dich nicht alleine, drum schnell, sonst mach’ ich dir Beine!"
"Ach Meister, mein Meister, so sprachst du schon, das war das Gesicht, der Blick, der Ton, gleich greifst du" - zum Stock, will er sagen, er sagt’s nicht, er wird schon geschlagen.
"Ach Meister, mein Meister, ich geh', ich geh', bring' meiner Frau Mutter das letzte Ade! Und sucht sie nach allen vier Winden am Weidenbaum bin ich zu finden!"
Hinaus aus der Stadt! Und da dehnt sie sich, die Heide, nebelnd, gespenstiglich, die Winde darüber sausend. "Ach, wär’ hier ein Schritt, wie tausend!"
Und alles so still, und alles so stumm, man sieht sich umsonst nach Lebendigem um, nur hungrige Vögel schießen aus Wolken, um Würmer zu spießen.
Er kommt ans einsame Hirtenhaus, der alte Hirt schaut eben heraus, des Knaben Angst ist gestiegen, am Wege bleibt er noch liegen.
"Ach Hirte, du bist ja von frommer Art, vier gute Groschen hab’ ich erspart, gib deinen Knecht mir zur Seite daß er bis zum Dorf mich begleite.
Ich will sie ihm geben, er trinke dafür am nächsten Sonntag ein gutes Bier, dies Geld hier, ich trag’ es mit Beben, man nahm mir im Traum drum das Leben!"
Der Hirt, der winkte dem langen Knecht, er schnitt sich eben den Stecken zurecht, jetzt trat er hervor - wie graute dem Knaben, als er ihn schaute!
"Ach Meister Hirte, ach nein, ach nein, es ist doch besser, ich geh’ allein!" Der Lange spricht grinsend zum Alten: "Er will die vier Groschen behalten."
"Da sind die vier Groschen!" Er wirft sie hin und eilt hinweg mit verstörtem Sinn. Schon kann er die Weide erblicken, da klopft ihn der Knecht in den Rücken.
"Du hältst es nicht aus, du gehst zu geschwind, ei, Eile mit Weile, du bist ja noch Kind, auch muß das Geld dich beschweren, wer kann dir das Ausruhn verwehren?
Komm, setz’ dich unter den Weidenbaum und dort erzähl’ mir den hässlichen Traum; mir träumte - Gott soll mich verdammen, trifft’s nicht mit deinem zusammen!"
Er faßt den Knaben wohl bei der Hand, der leistet auch nimmermehr Widerstand, die Blätter flüstern so schaurig, das Wässerlein rieselt so traurig!
"Nun sprich, du träumtest" - "Es kam ein Mann -" "War ich das? Sieh mich doch näher an, ich denke, du hast mich gesehn. Nun weiter, wie ist es geschehn?"
"Er zog ein Messer!" - "War das, wie dies?" - "Ach ja, ach ja!" - "Er zogs?" - "Und stieß -" "Er stieß dir’s wohl so durch die Kehle? Was hilft es auch, daß ich dich quäle!"
Und fragt ihr, wie’s weiter gekommen sei? So fragt zwei Vögel, sie saßen dabei, der Rabe verweilte gar heiter, die Taube konnte nicht weiter!
Der Rabe erzählt, was der Böse noch tat, und auch, wie’s der Henker gerochen hat; die Taube erzählt, wie der Knabe geweint und gebetet habe.
--Friedrich Hebbel
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jpechacek · 1 year
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Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen, Tod und Verzweiflung flammet um mich her! Fühlt nicht durch dich Sarastro Todesschmerzen, So bist du meine Tochter nimmermehr
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fabiansteinhauer · 7 months
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Züge
Die vier diplomatischen Schreiben auf Tafel 78 übernimmt Warburg aus einer italienischen Illustrierten, die am 16. Juni erschien. An dem Tag steigt er in den Zug, verlässt Italien und "kommt nimmermehr" (Horvath).
Ich glaube, dass er die Illustrierte am Bahnhofskiosk kaufte, das war quasi sein letztes Sammelobjekt von der Italienreise. Vielleicht ist ja auch das letzte Bild von Tafel 79, das den Atlas mit einer Tafel zu einem Zugunglück abschließt, noch dem Umstand assoziiert, dass Warburg Italien per Zug verließ. Didi-Huberman, dessen großartige Lektüren eine immer immer weiter pulsierende Wirkungen haben, hat Warburgs Tafel auf Walter Benjamins Idee eines organisierten Pessimismus bezogen. Warburg organisiert dazu Routinen, er zieht Routen, deren Bewegung Polarität mitmacht und deren Bewegung sowohl als polar als auch als vague verstanden werden kann. Polarität meint bei Warburg mehr und etwas anderes als Zweideutigkeit, Ambiguität, Gespaltenheit oder Dualismus. Er versteht darunter Bewegung, die aus dem Kosmos schöpft und in der Kehren, Kippen, Wendungen und Drehungen vorkommen, deren Präzision nicht geleugnet werden kann, die aber auch ungenügsam bleibt, das ist eine unruhige Präzision. Das Vague ist nicht das Leere oder Unbestimmte, es ist ein (unvollständiges) Synonym des Polaren, für das sich Warburg vor allem über Techniken der Verkörperung, der (Ein-)Verleihung, des Verzehrens, Verkehrens, Begehrens und Bekehrens interessiert, also zum Beispiel über die Theo- und Anthropofagie römischer Protokolle.
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quecksilvereyes · 1 year
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im ngl my writing style is still somewhat influenced by the brothers grimm because “was macht mein kind? was macht mein reh? nun komm’ ich noch zwei mal und dann nimmermehr” lives rent free in my head even after all these years
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ambrosethepoet · 7 months
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DIE STERNENFREUNDSCHAFT Nach Friedrich Nietzsche
Es trugen sich zwei fern der welt Entrückt dem jetzt und hier der zeiten · Der beiden blick verlor sich weiten Zum nichts im all vom sternenzelt.
Sie waren sich wie feind und freund So trennten sich einander pfade · Es gab kein irdisches gestade Nur die gestirne wohl vereint.
Es mengte sich das all in nichts Kein los beschritten sie gemeinsam · Sie schifften andrer meere einsam Mit allen kräften ihres lichts.
Das leben trennt die freunde sehr Wie erdenvolk und sterne fahren · Doch wenn zwei seelen sich bewahren Dann lösen sie sich nimmermehr . .
by Ambrose the Poet
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handwerkstatt · 2 years
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Gutes Leergut wird wieder zu Vollgut, das schlechte nimmermehr.
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smmk · 2 years
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In die Wildnis (Gedicht)
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Ich geh aus dem Elf-geschosser raus auf die Straße Renne nicht, doch warte Auf die Linie 11 und ich Freue mich
Sitzend aus dem Fenster schauend Seh ich grau in grün verschwimmen Seh ich Vöglein in der Fensterscheib_und binnen Einer Stunde bin ich da
So steig ich aus dem Bus und gehe Kletter auf den größten Baum in meiner Nähe Und spehe in die weite fern Und sehen mich nach Nimmermehr
Doch als die Vögel schreien Realisiere ich Ich bin ich und er ist er Was einst war, dass ist nicht mehr So zog ich in den Bus zurück Und ließ die Wildnis weilen
Simon Kafert
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furien · 1 year
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Ein Schmerz schießt in ihre Brust: Alice stockt der Atem! Das Mädchen spürt einen scharfen Gegenstand, der sich durch Fleisch und Rippen bohrt. Sie sieht an sich herunter und erblickt voller Entsetzen ihre eigenen Hände, die blutverschmiert eine Spiegelscherbe umklammern und damit in ihrem Brustkorb herumrühren. Doch sie kann diese Hände nicht kontrollieren! Und alles wird dunkel. Und alles wird schwarz. Diesmal wird jede Hilfe kommen zu spät. Die Augen starr geöffnet, liegt das Mädchen erschreckend blass und still. Und diesmal wird der Befund eindeutig sein und nicht fallen allzu schwer: Tod aufgrund fehlenden Herzens. Doch sollte man finden dieses Herz nimmermehr...
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pumpkidgrove · 2 months
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"Der Rabe⁠"⁠ "The Raven"⁠
Halloween 2020:⁠ TRADITOUR⁠⁠
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beauty-forever · 2 days
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Der Knabe, der nicht erwachsen werden wollte
Der Junge und die Rabenfrau - ein Märchen Als der Junge friedlich in seinem Bett ruhte, begab sich die Rabenfrau eines stürmischen Winterabends ebenfalls frühzeitig zu Bette, in dicke Daunen gehüllt, und fiel alsbald in tiefen Schlummer. Es verging nicht viel Zeit, da drangen plötzlich trippelnde Schritte an ihr Ohr und sie sah einen riesenhaften Schatten im Mondlicht stehen. "Mutter," klagte der Schatten ,ich habe Durst. So großen Durst. Und Hunger, als wäre ich ein Bär ." "Sohn, du bist alt genug, um alleine in die Küche zu finden." erwiderte sie schlaftrunken. Doch da er keinerlei Anstalten machte, sich zu rühren, im Gegenteil, sich an ihr Bettzeug klammerte, und jammernd fortfuhr: Mutter, ich fürchte mich doch so im Dunkeln.. Da erhob sich die Rabenfrau seufzend aus ihren Daunen und erschrak sogleich zutiefst, da der Junge in einer Nacht so groß gewachsen schien, dass er sie um Haupteslänge überragte. Seine Hose sei zudem zu klein und er müsse sich dringend erleichtern, greinte er, er finde aber sein Nachtgeschirr nicht. Da nahm sie ihn bei der Hand, obwohl sie die Furcht gepackt hatte und fand an der Herdstelle statt der Kelle und Trinkgefäße ein kleines Fläschchen mit einem seltsam anmutenden Verschluss und aus Glas, das sie sonst nur von Kirchenfenstern kannte. Der Junge strahlte jedoch und ergriff das Fläschchen mit einem Schmatzen, leerte es in einem Zug und sah sie erwartungsvoll an; jetzt müsse sie ihn aber auch wickeln, denn es pressiere arg. Er setzte sich auf einen der Holzstühle und ruderte mit Armen und Beinen, bis er in der Küche mit dem Stuhl herumfuhr und mit Kelle und Löffel lautstark auf den Tisch schlug. Jetzt, sofort musst du mich wickeln, ich befehle es dir, rief er, hantierte immer lauter und in einem grauslichen Stakkato mit seinem Werkzeug und hieb auf die Möbel ein. Entsetzt floh die Rabenfrau aus der Küche, in den Gang und schloss hektisch dir Tür zum Gärtchen auf, in der Hoffnung, die Reinkarnation des Bösen mochte ihr nicht folgen. Indes, die schweren Schritte holten sie immer mehr ein, und in der Dunkelheit stolperte sie und schlug der Länge nach hin. Weiche von mir, Dämon, rief sie und tastete nach dem, was sonst an ihrem Hals hing. Doch polternd stand das Riesenbaby neben und greinte wieder, diesmal drohender: So gib mir endlich die Windel, oder ich mach dich auf der Stelle nass, ganz nass, du wirst sehen, und du schwimmst davon und warst nimmermehr gesehen. Sie konnte sich aus seiner Umklammerung nicht befreien und rief laut um Hilfe, doch schon war der zahnlose Mund über ihr, aus dem die Milchfäden liefen. Da hörte sie einen lauten Schrei, war der Dämon endlich zur Hölle gefahren? Sie schrak auf und gewahrte, dass es ihr eigener gewesen und sie aus einem Alp erwacht war und sie sich in den Daunen verfangen hatte. Einige Zeit verging, ehe sie sich zurechtfand, aber der Mond schien wie ehedem, und kein Schatten verdunkelte ihn. Sie raffte ihr schweißnasses Nachtgewand und eilte barfuß zur Schlafstatt des Knaben, doch dieser schlummerte selig mit roten Bäckchen und einem Daumen im Mund. Da strich sie ihm erleichtert über sein blondes Haupt, dankte den Göttern und verfluchte den Dämon, der ihr nachts diesen finsteren Alp beschert hatte...
von G. B. Bowman aka Lady Aislinn "Die Maiglöckchensuppe & andere Kürzestgeschichten"
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Waldgespräch
"Es ist schon spät, es wird schon kalt, Was reitst du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du bist allein, Du schöne Braut! Ich führ dich heim!"
"Groß ist der Männer Trug und List, Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist, Wohl irrt das Waldhorn her und hin, O flieh! Du weißt nicht, wer ich bin."
So reich geschmückt ist Roß und Weib, So wunderschön der junge Leib "Jetzt kenn ich dich - Gott steh mir bei! Du bist die Hexe Lorelei."
"Du kennst mich wohl - von hohem Stein Schaut still mein Schloß tief in den Rhein. Es ist schon spät, es wird schon kalt, Kommst nimmermehr aus diesem Wald!"
--Joseph von Eichendorff
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liebeistgroesser · 7 days
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Weisheit 7,27 So erkannte ich alles, was verborgen und was sichtbar ist; denn die Weisheit, die alles kunstvoll gebildet hat, lehrte mich’s. Denn es wohnt in ihr ein Geist, der verständig ist, heilig, eines und vieles zugleich, fein, beweglich, durchdringend, rein, klar, unversehrt, freundlich, Scharfsinn, ungehindert, wohltätig, menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge; er vermag alles, sieht alles und durchdringt selbst alle Geister, die verständig, rein und fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte. Sie ist ein und dieselbe und kann alles. Sie bleibt, was sie ist, und erneuert alles. In jedem Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten. Denn Gott liebt niemanden, er bleibe denn bei der Weisheit. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft die Schönheit der Sterne. Sie ist strahlender als das Licht. Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit überwältigt die Weisheit nimmermehr. 
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fabiansteinhauer · 3 months
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Rückkehr
1.
Ikonophobie: Die Phobie ist nicht die Angst, sie ist die engste Stelle, die Klamm, die Furche, die Gorge und die Sorge, also eine Stelle mit intensiver Strahlkraft, intensivem Druck, Zugriff und Rauschen. Phobien sind nicht Ängste, es sind engste Stellen.
Die Phobie kann zur Angst werden, sie kann zur Liebe werden. Ist irgendwo Angst oder irgendwo Liebe, dann findet sich in der Infrastruktur der Angst und der Infrastruktur der Liebe eine engste Stelle, eine Phobie. die Phobie wird an anderen Stellen zur Angst oder zur Liebe, die Angst und die Liebe werden an anderen Stellen zu Phobie. Die Phobie steht so nicht nur zudiesen beiden Emotionen in einer Beziehung, zu allen Emotionen, zu allen Vorstellungen und Ideenm, zu allen Bildern und Begriffen steht sie so in einer Beziehung. Da, wo das, was ein Bild trägt, eine engste Stelle liegt, da ist Phobie, da ist die Stelle der Phobie und da ist Phobie zur Stelle. Da, wo das, was einen Begriff trägt, eine engste Stelle liegt, da ist Phobie, da ist die Stelle der Phobie und Phobie zur Stelle: Strahlkraft kann man sie nennen. Dort wird es besonders anziehend, besonders abstoßend.
2.
Die Ikonoklasten und die Ikonodulen oder Ikonophilen können in ihrer Phobie herzlich vereint sein, sie werden an anderem als der Phobie getrennt und schlagen sich dann auf die Seite der Abgestossenen oder der Angezogenen, der Hassenden oder Liebenden, der Fürchtenden oder Mutigen. Der Liebhaber der Bilder kann so ikonophob sein wie derjenige, der sie hasst und vernichten will. Man hat um seine Liebe und vor seiner Liebe Phobien; man hat um das Objekt seines Hasses Phobien und vor diesem Objekt. Heute, 20 Jahre, nach dem ein alter, nämlich noch zum Krieg im ehemaligen Yugoslawien entstandener Text über die Ikonophobie erschien, würde ich immer noch sagen, dass Ikonophobie ein wichtiges Phänomen ist, mit dem man sich beschäftigen sollte, wenn man sich für Bild- und Rechtswissenschaft interesssiert. Ich würde auch weiter sagen, dass der moderne Rechtstaat ikonophob war, würde es aber anders sagen: Auch der moderne Rechtstaat hat eine Fassungen für seine Ikonophobien gefunden. Er hat die Ikonohobie nicht erfunden, nicht entwickelt nicht an Recht geführt, nicht das erste mal Ikonophobie in Rechtskonflikte übersetIch habe noch nie glauben können, das irgendetwas von dem, mit dem es und um das es Auseinandersetzungen gab, jemals verwschwand. Nichts verschwindet von selbst, alles wird nur entfernt: Das gilt für alles, was in Auseinandersetzungen auftaucht. Ein Mensch verwschindet und kommt nimmermehr (Ödon von Horvath); das gilkt zwar für so viel an diesem Menschen, dass es einem für alles an diesem Menschen und darüber hinaus reicht und dieser Verlust eine Welt, einen Kosmosd vernichtet. Es gilt aber für nichts mit und an diesem Menschen, um das es Auseinandersetzung gab: und das ist ohnehin alles, was man von diesem Menschen hat. Man hat einen anderen Menschen nur über Symbole. Das verschwindet nicht, es wird entfernt und zwar schon zu Lebzeiten, mit dem Tod wird die Entfernung wiederholt. Man ist von Anfang an getrennt und bleibt getrennt. Alles, was am Menschen symbolisch ist, verschwindet nicht.
Kein Rechtstreit ist jemals verschwunden. Das heißt auch: kein Konflikt, kein Problem ist jemals verschwunden, nichts gelöst oder erledigt worden. Das sehe ich eher radikal, es kann sein, dass eher wenige Leute diese Ansicht mit mir teilen. Ich habe oft, lange und intensiv versucht, das anders zu sehen, versuche es immer wieder, es gelingt mir nicht.
Bruno, mein Cicerone in Recife, sagte einmal: du klebst an der Vergangenheit. Ich fürchte, dass er da Recht hat, vor allem was Auseinandersetzungen und ihre Mittel betrifft, sprich: Was Symbole betrifft. Wenn es in juristischen Diskussionen heißt, etwas sei ausdiskutiert, etwas würde heute nicht mehr so gesehen, nicht mehr so vertreten: mir fallen immer gleich ein Haufen Gegenbeispiele ein. Symbole gehen nie in Gegenwärtigkeit auf und können insoweit auch schlecht Gegenwart verlieren. Das Recht ist nicht bloß Regung, Regierung oder Regime: es geistert von Anfang an, verfolgt von Anfang an, kommt von anfang an wie aus dem Rücken. Für Aby Warburg wird der Atlas zu einem zentralen Motiv, Atlas ist derjenige, der die Welt im Rücken hat. Atlas ist in dem Sinne auch derjenige, der Recht hat, weil etwas auf ihm lastet, ihn bedrückt oder positiver wendet er es tragen sollen, mittragen und mitmachen soll. Er kann durchaus glücklich und beschwingt dabei sein, die Bedrückung kann ein herrlicher Druck sein, wie etwas, was für Adrenalin und Endorphine sorgt. der Atlas lebt von dem, was er tragen muss, er trägt es und zapft das Tragen an, um Träger zu sein.
2.
Haunting: das ist ein englischer Begriff für das was verfolgt, was aber auch Jagen ist. Der Bilderstreit ist jagend.
Es gibt Rechtswissenschaftler, die einem raten, seine Rechtswissenschaft produktförmig für den Berufsmarkt zu machen. schreibe dass Buch so, damit Berufungskommissionen das toll finden. In absurden Situationen gaben sich Abratgeber die Blöße und sagen, mal solle etwas erst dann tun, wenn man berufen sei, vorher solle man andere Texte schreiben. Unter denen, die einem, wie sie ausdrücklich sagen müssen, "nur das Beste wollen", sind auch solche, für die eine Sensibilität für Texte und Schreiber keine Rolle spielt. Passen Texte und Schreiber nicht in das Muster dessen, was sie für marktfähig, anschlussfähig oder produktfähig halten, raten sie dazu, völlig anders zu schreiben. Besonders kitzelnd der Hinweis, man selbst fändes es ja super, es sei unheimlich schlau und klug, aber die Kollegen seien alle so doof, für sei das zu schalu und klug, für die solle man was anderes schreiben. Wenn ich noch einmal davon erfahren, dass im Umkreis eines Tagesmarsches dieser Rat jemandem gegeben wird, marschiere ich los, um zuzuschlagen.
3.
Meine These ist eine andere: Es gibt keine Anpassung, niemals hat sich auch nur eine Schreiberin oder ein Schreiber irgendetwas oder irgendjemanden angepasst. Was man Anpassung nennt ist vielleicht eine Ausrede für etwas, was einem peinlich ist, dann schiebt man es ab und sagt, man hätte es nur getan, weil andere es so gewollt hätten.
Ich bestreite nicht, dass man Wünsche erfüllen und Bestellungen erledigen kann. Aber man kann es nur so, wie man kann - und im Können gibt es Übung, Training, es gibt Verbessung und Verschlechterung, aber nicht das, was man Anpassung nennt.
Es gibt Talente, die mimetisch schreiben, die hundert Stile anderer überehmen und austauschen können. Aber die können das mimetische Talent nicht an- oder abstellen, wenn das Anpassung verlangen würde. Sie würden ihr mimetisches Talent behalten, wie ein Stimmenimitator dann eben nach Bedarf weiter viele andere Stimmen oder nur noch eine, sogar nur seine eigene Stimme imitieren würde, aber eben sein Talent nicht anpassen würde. Gegen Anpassung argumentiere ich nicht politisch oder moralisch, ich glaube auf einem grundsätzlichen Level nicht daran, vor allem nicht in Bezug auf Forschung.
Zugespitzt ausgedrückt: Ich glaube, dass alle Studentinnen und Studenten, alle Doktorandinnen und Doktoranden in Fragen der Anpassung beratungsresistent sind und man damit leben muss. Sie sind wie Kinder: Medien der Erziehung (Luhmann), so, wie die Luft ein Medium der Sprache ist, tragen also Erziehung weiter (wohin auch immer), wirbeln auf jeden Hinweis etwas herum und machen dann wieder, was sie eben machen. Das ist nicht unbedingt übertrieben. Und es stehen Erfahrungen dahinter. Natürlich gibt es eine Haufen von Leuten, die einem sagen, sie fänden toll, was man einem raten würde und würden es befolgen, es gibt viel schmeichelnde Begeisterung, gibt die coolen Widerständigen und auf Distanz bleibenden. Es gibt den Pygmalion-Komplex, man hat die Vorstellung, man würde Studentinnen und Studenten irgendwie formen. Man tut es nicht. Man erreicht sie nicht, sie tun doch das, was sie tun.
Seltsamerweise kommt es manchmal eine zeitlang zu gemeinsamen Wegen, dann teilt es sich wieder. Oder anders herum verwandelt sich großer Widerstand und bleiern wechselseitiges Übersehen, hölzern beidseitige Nichtwahrnehmbarkeit in so etwas wie 'gleiche Wellenlänge' und dann ist wieder was vorbei. Woran es liegt? An etwas wird es schon liegen, aber das es Anpassung gäbe, etwa nach dem Modell, dass der Lehrer dem Schüler sagt, er solle in Zukunft nicht mehr dies sondern das machen und der dann darum nicht mehr dies sondern das machen würde, das halte ich für ausgeschlossen.
4.
Einmal berufen ist man berufen, egal wie man berufen ist. Forschung ist ein Beruf, forscht man, dann ist berufen. Mehr braucht es nicht, wie man dazu kommt, ist völlig egal. Ab da reicht es an sich zu sagen, man wolle nur darüber nachdenken, wie man selbst etwas sehe und in der ersten Fußnote schreiben:
Zum Bildbegriff allgemein siehe: Boehm, Was ist ein Bild? München 1994
Das ist zwar keine unbedingt Forschung, aber es reicht. Man findet es überall, sogar bei Leuten, die voraussetzungreich berufen wurden, bei denen die Berufung von Kommissionen beschlossen und Ministerien gestützt wurde sowie mit Geld und universitäter Machtposition einhergeht. selbst bei denen findet man bekloppte Forschung.
In dem Aufsatz von Boehm, der manchmal von voraussetzungs- und folgenreich berufenene Forschern mit Titeln genauso zitiert wird, geht es gar nicht um einen allgemeinen Bildbegriff, der Titel klingt nur so. Das ist aber ein deutscher Aufsatz von 1994, in besonderer Situation an besonderem Ort und mit besonderen Annahmen geschrieben. Die Fußnote sagt selber, man solle den Artikel vergleichen, offensichtlich mit anderem oder aber dieses Artikel sei ein dritter Artikel, das sog. tertium compartionis, aber die Fußnote sagt dann nicht dazu, was die erste und die zweite Aussage dazu ist, was ein Bild ist und zu dem dieser Aufsatz dann die dritte und allgemeine, also überwölbende oder versöhnlich, die im dialektischen Sinne 'aufhebende' Synthese sein soll. Das steht manchmal einfach "vgl. dazu", ohne etwas zur Technik des Vergleiches zu sagen. Es meint eher so etwas wie: schau mal da, das ist eventuell kein Vergleich, sondern ein Verweis, ein Fingerzeig, jemand zeigt auf jemand anderen, um einen Grund dafür zu haben, dass er an dieser Stelle nicht sagt, was ein Bild im Allgemeinen ist. Wie gesagt: Boehm tut das auch nicht. Wäre auch erstaunlich, wenn ein kurzer deutscher Aufsatz oder ein kleiner Sammelband es schaffen würde, die Geschichte und Theorie des Bildes und des Bilderstreites auf den Punkt zu bringen.
Aber wer macht sich schon die Mühe, Fußnoten aufzuarbeiten? Fußnotenapparate sind in der Praxis eher dafür da, geplündert zu werden. Darum gibt es im Bildrecht immer wieder eine Fußnote zu einer sog. Astra-Nielsen-Entscheidung des Reichsgerichtes. Damals ging es auch schon darum, was ein Bild ist (eine Postkarte und das Gesicht eines Schauspielers waren dort die Bilder, um die gestritten wurde). Aber in der Entscheidung spielt eine "Astra Nielsen" gar keine Rolle, war weder Partei noch Gegenstand. Es gab und gibt keine Astra Nielsen, es gibt Asta Nielsen, die war einmal ein Star, aber auch nicht Partei und auch nicht Gegenstand.
Irgendjemand hat sich einen sehr bösen Scherz gemacht (den man länger erklären müsste und der mit einer antisemitischen Spitze in dem Urteil verbunden ist, weil man dem jüdischen Schauspieler gesagt hat, er habe mit dem sein Gesicht verkauft, seitem sei ein Bild davon nicht mehr sein Bild. Ast Nielsen hat man es nicht vorgeworfen, um die ging es ja auch nicht, auch wenn die ebenfalls auf der Postkarte auftauchte), dann hat jemand einen Abschreibefehler gemacht, seitdem kursiert in Fußnoten das Astra-Nielsen-Urteil. Das ist nicht erstaunlich, Juristen schreiben nicht nur Fußnoten ab, ihre Kulturtechnik läuft darüber, zu schreiben, als obn man nicht abschreiben würde und abzuschreiben, als ob man nicht schreiben würde. Man kreuzt Formen. In Wirklichkeit drehte sich das Urteil um einen jüdischen Schauspieler, der sich beklagt hat, das sein Name unterschlagen wird. Der Name wird bei jeder Fiussnote auf das neue unterschlagen. Ich verate diesen Namen nicht, damit niemand meinen Zettel plündert, Schande über die Abschreiber. den Namen halt ich in ehren, wenn ich dieses Urteil zitiere, dann immer in seinem Name. Einmal hat ein Korrektor gesagt, von diesem Urteil habe er noch nie gehört, ich hätte offensichtlich was verwechselt, in dem Band an der Seite sei doch das Asta-Nielsen Urteil abgedruckt. Zahlen merken ist einfach, nachlesen schwerer, weiter recherchieren noch schwerer.
Auf gleiche Weise wird immer wieder das Bismarck-Urteil als angeblicher Anfang des Rechts am eigenen Bild zitiert. Die Form der Fußnote reicht, die Form des Titels reicht, die Form von Worten reicht: auf den Inhalt kommt es nicht an. Gelesen werden muss die Referenz nicht, sie muss gezeigt werden. Josef hat das mit einem leicht katholischen Überschwang sogar einmal zur Verfassung gesagt: man brauche die Urkunde, die gezeigt werden könne. Die Lektüre zerstreut nur: Diaspora, jüdische Rabulistik. Man kann sagen: Fußnoten sind selbst wie Bilder, wie Siegel, Stempel oder Ikonen, die dazu verwendet werden, um Recht anwesend zu halten und Kontinuitäten zu simulieren. Da reicht die Form. Fußnoten sehen Fußnoten ähnlich, sie sehen der Form nach sogar identisch aus.. die eine Fußnote sieht wie die andere aus, immer wieder:
"vgl. dazu Boehm (Hrsg.), Was ist ein Bild"? München 1994
Nach Röhls Definition handelt es sich um Bilder. Die tragen Texte.
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