Tumgik
#Hohes Haus
pressmost · 9 months
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Ardagger - Frühstücksnews - Mittwoch, 23.8.2023
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Gestern ging´s nochmals ins Parlament mit einer Gruppe im Rahmen des Kinderferienspiels. Danke für das Interesse an unserem Zentrum der Demokratie – sowohl bei den großen als auch bei den kleinen Gästen!!! Ich habe den Besuch im “Hohen Haus” auch gleich zu einem Arbeitsgespräch genutzt. Tristan Pöchhacker – hier am Bild – ist…
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kulturell · 1 year
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narbenherz · 7 months
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Traumwirren
Casper war zurück in Kirkcudbright. Er erkannte sein Kinderzimmer, aber etwas stimmte nicht damit. Das Bett war so klein, dass er sich nicht darin ausstrecken konnte. Es war das Bett, das seine Eltern schon vor über zehn Jahren entsorgt haben mussten. Damit er ein größeres bekam. Wieso war es zurück?
Mit einigen Verrenkungen setzte sich Casper hin und stand schließlich auf. Das Zimmer glich nun dem, welches er im Studentenwohnheim bewohnte. Zwischen den Lehrbüchern und Hilfsmitteln fürs Selbststudium häuften sich verirrte Spielzeugautos, Kuscheltiere und Dinosaurierfiguren. Sie bildeten eine Einheit, für die es keine Logik gab.
Casper verließ das Zimmer und stand in der Küche einer ihm vertrauten kleinen Fischerhütte. Sein Elternhaus. Aber statt seiner Eltern, begrüßten ihn am Esstisch ein paar seiner Kommilitonen.  Sie sahen so müde aus, wie Cas sich fühlte.
Jonathan brummte etwas in den Schnauzer, den er sich eigentlich vor einer Woche abrasiert hatte. Nun war das hässliche Ding also zurück. Gegenüber von Jonathan gähnte Thea und verdrückte dabei geräucherten Fisch. Gestern hatte es welchen in der Kantine gegeben.
„Was macht ihr hier?“, fragte Casper.
„Wonach sieht’s denn aus? Frühstücken.“ Jonathan rollte mit den Augen. „Ich merke schon, die Weiten deines logischen Denkens sind, ähnlich wie deine alchemistischen Künste, sehr stark begrenzt.“
„Wie war das?", zischte Casper. "Ich kann dich nicht verstehen, wenn du so in deine Popelbremse nuschelst.“
„Schnauze, Feuermelder!“ Jonathan funkelte Casper wütend an, während Thea anfing, zu kichern. Erst jetzt fiel Cas auf, dass sie lediglich ein Fischernetz um ihren Körper trug. Casper spürte eine verräterische Hitze in seinen Wangen und wandte sich ab. Ohne zu wissen, wohin er eigentlich wollte, griff Cas sich eine Toastscheibe und verließ die Küche nach draußen. Schlagartig wurde es dunkel und der heimische Flur wich der Kulisse eines Friedhofs bei Nacht. Casper drehte wieder ab, aber es war zu spät. Es gab kein Zurück ins Haus. Er stand verlassen auf weiter Flur, das Toast in seiner Hand war verschwunden. Irgendwo bellte ein Fuchs und es roch nach nasser Erde. Obwohl Casper nicht spüren konnte, ob es kalt oder warm war, zog er den Mantel enger um sich, den er nun trug. Dabei war er sich sicher, dass er eben noch Sommerkleidung getragen hatte.
Ohne Ziel irrte er durch das hohe Gras. Was für ein Friedhof das auch immer war, er war lange nicht mehr gepflegt worden. Überall wucherte Unkraut und die meisten Grabsteine waren brüchig und zugewuchert. Während sich Casper seinen Weg bahnte, sah er sich immer wieder um, aber niemand war da. Also steuerte er wahllos einen der Grabsteine an. Efeu, der an der Mauer dahinter wuchs, rankte sich um diesen. Er versperrte Cas den Blick auf den Namen, der dort stand, nicht aber auf das Sterbedatum: Sein Geburtstag. Sofort ging Casper in die Hocke, um den Grabstein vom Efeu zu befreien, doch statt der Wand erstreckte sich nun eine dunkle Gestalt dahinter. Casper hielt in seiner Bewegung inne und versuchte die Stelle des Schattens anzuvisieren, wo er die Augen der Person vermutete. Doch da war nichts.
„Alchemie, also. Das ist neu.“ Die Stimme des Schattens klang rau und heiser. Casper schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter und ließ die Augen über den schwarzen Schemen wandern. Es musste doch irgendeinen Anhaltspunkt geben. Irgendein Detail, das an ihm zu erkennen war. Kannten sie sich?
„Du wirst von Mal zu Mal schlauer, das muss ich dir lassen, Homunkulus.“
Casper war immer noch zu keiner Regung, geschweige denn Erwiderung im Stande. Die Gestalt reckte den Arm nach ihm aus und Casper war wie gelähmt. Sobald sich die knochigen Finger in seine Schulter bohrten, war es, als ob in ihm ein Schalter umgelegt wurde. Er erinnerte sich daran, was hier passierte und fürchtete sich vor den Schmerzen, bevor er sie spürte. Ein Stechen durchfuhr seine Brust und nahm ihm die Möglichkeit zum Atmen. Sein Herz krampfte und Speichel schäumte aus seinem Mund. Casper brach zuckend unter der Berührung zusammen und krümmte sich am Boden. Seine Hand reckte sich nach dem Efeugestrüpp aus, das immer noch den Namen auf dem Grabstein verdeckte. Mit dem nächsten Krampfen riss er das Gestrüpp automatisch beiseite und las die Inschrift.
Casper nahm einen tiefen Atemzug, als er die Augen öffnete und schielte verstohlen nach links und rechts. Die Gestalt und der Friedhof waren verschwunden. Die Schmerzen ebenfalls. Vorsichtig tastete Casper nach seiner Brust. Sein Herz schlug schneller, aber ansonsten war alles unauffällig. Wie er diese Anfälle hasste. Doch diesmal war es Gott sei Dank nur ein Traum gewesen.
Casper rollte sich auf den Bauch und fischte nach dem Notizbuch unter seinem Kissen. Sein Smartphone spendete ihm Licht, um die Inschrift des Grabsteins zu notieren, bevor er sich nicht mehr daran erinnern konnte.
Jonathan wälzte sich irgendwo in der Dunkelheit des Zimmers in seinem Bett.
"Alter, es ist 2 Uhr nachts! Mach das scheiß Licht aus!"
Casper reagierte nicht auf ihn, sondern rollte nur mit den Augen. Er war sowieso fast fertig. Etwas sauste durch die Luft und traf ihn hart am Kopf, sodass ein dröhnender Schmerz ihn an der Stelle durchfuhr. Ein Buch fiel neben ihm zu Boden.
"Verfluchte Scheiße, was soll das?", schrie er Jon an.
"Ich will schlafen, du Pisser!"
Casper tastete die Stelle am Kopf ab. Das würde eine ordentliche Beule geben, aber immerhin blutete nichts. Sein Blick fiel auf das Buch. Einführung in alchemistische Kunstwesen. Und bevor Casper das Licht löschte, notierte er noch ein Wort in seinem Buch. Homunkulus.
#lp
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mihauser · 2 months
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Der zyprische Immobilienmarkt: Ein Paradies für europäische Investoren :
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Der Immobilienmarkt in Zypern ist ein wachsender Markt, der für europäische Investoren sehr attraktiv ist. Die Insel ist bekannt für ihr angenehmes Klima, ihre atemberaubenden Strände und ihre reiche Geschichte. Doch was macht den Immobilienmarkt in Zypern so attraktiv für europäische Investoren? In diesem Blogbeitrag werden wir uns die Gründe dafür ansehen. Grund 1: Niedrige Immobilienpreise Einer der Hauptgründe, warum europäische Investoren in den zyprischen Immobilienmarkt investieren, sind die niedrigen Immobilienpreise. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind die Immobilienpreise in Zypern immer noch relativ niedrig, was es zu einem attraktiven Ziel für Investoren macht. Die Preise für Immobilien variieren je nach Lage, Größe und Art der Immobilie. Jedoch sind die Preise für Luxusimmobilien immer noch niedriger als in Spanien, Frankreich oder Italien. Grund 2: Attraktive Mietrenditen Attraktive Mietrenditen sind ein weiterer Grund, warum europäische Investoren in den zyprischen Immobilienmarkt investieren. Mietrenditen in Zypern liegen zwischen 4% und 7% pro Jahr, je nach Lage und Art der Immobilie. Die Insel hat eine robuste Tourismusindustrie, die das ganze Jahr über blüht, was Kurzzeitvermietungen zu einer attraktiven Option für Investoren macht. Grund 3: Günstige Steuerpolitik Zypern ist bekannt für seine günstige Steuerpolitik. Die Insel bietet niedrige Steuersätze für Unternehmen und Privatpersonen. Die Unternehmenssteuer beträgt lediglich 12,5%, was eines der niedrigsten in der Europäischen Union ist. Zyprische Bürger und Unternehmen zahlen keine Steuern auf weltweites Einkommen, was das Land zu einem attraktiven Standort für OffshoreUnternehmen macht. Grund 4: Steuerbefreiungen für Erstinvestoren Erstinvestoren in Zypern können von Steuerbefreiungen profitieren. Wenn ein Investor ein neues Haus oder eine Wohnung kauft, ist er von der Grunderwerbsteuer befreit. Zyprische Staatsbürgerschaft kann nach dem Kauf einer Immobilie im Wert von mindestens zwei Millionen Euro erworben werden, was zu weiteren Steuervorteilen führt. Grund 5: Strategische Lage Zypern ist strategisch gut gelegen und fungiert als Tor zum Nahen Osten und Afrika. Das macht es zu einem idealen Standort für Logistik- und Transportzentren. Grund 6: Sicherheit Zypern gehört zu den sichersten Orten der Welt, gemessen am Index für globale Friedfertigkeit. Die Kriminalitätsraten sind niedrig, und die Insel ist politisch stabil. Grund 7: Visafreies Reisen Zyprische Passinhaber können visafrei in 157 Länder reisen, darunter Kanada, Australien, Japan und fast alle europäischen Länder. Grund 8: Attraktive Lebensbedingungen Zypern bietet ein angenehmes Klima, saubere Luft, eine hervorragende Infrastruktur und eine hohe Lebensqualität. Die Insel ist auch bekannt für ihre exquisite Küche, die traditionellen Dorffeste und die Freundlichkeit der Einheimischen.
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felikatze · 2 months
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the funniest fucking problem i've had w my german isat rotations is Housemaidens. like i am firmly set in translating Change as Wandel. it works for me i think it's good. Haus des Wandels, der Wandelgott, etc.
but. the Housemaidens. okay so maiden is. technically. magd. So. Hausmagd? Wandelmagd? I like the gnc ness of men also being addressed as maiden in isat so i'm tempted to keep it as Wandelmagd.
when i thought abt Euphrasie my first idea was "would her title be Hausmeisterin?" until i remembered that "Hausmeister" means "janitor"
if i stuck with Hausmagd instead there's the opportunity to call her Die Hohe Hausmagd (the high housemaid) which rolls off the tongue very pleasantly.
(looks up dictionary translation for maiden) why the fuck did i forget that Maid also exists as a word. die holde maid. is like, the established term for the damsel. what the fuck.
how does Hausmaid sound... ok actually on mouthfeel alone i prefer the sound of Hausmagd tbh. hearing Maid in a compound word feels weird. Hausmaid. Wandemaid... whatever i would stick with Haus- as the suffix because it keeps Euphie's title an alliteration
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homovulcanensis · 7 months
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Reise in den Orient in 31 Tagen
Teil 4
Teil 3_______________Teil 5
Eigentlich hätte ich es erwarten müssen. Zunächst fragte mich mein Verleger in einem Brief, ob ich nicht wieder einmal verreisen wolle, dann flatterte sogar ein Brief von Halef ins Haus. Winnetou zeigte mir diesen sofort.
"Halef Omar scheint an dich zu denken, Scharlieh.", freute er sich über das Poststück. Winnetou hatte ein seltsames Verhältnis zu Halef, da sie sich niemals begegnet waren. Er hatte immer nur meine Geschichten über den kleinen Beduinen gehört, und in neuerer Zeit auch meinen Orientzyklus gelesen. Trotzdem schätzte er ihn als meinen Freund und Beschützer und hatte eine hohe Meinung von ihm.
"Wollen wir nicht einmal Halef besuchen?", fragte ich ohne zu überlegen. Winnetou sah mich überrascht an. Er dachte einen Moment nach. Die Idee schien ihm aber nicht zu missfallen.
"Aber hat Scharlieh nicht hier zu tun?", wollte er wissen.
"Das kann warten. Mein Verleger würde sich sowieso wünschen, dass ich wieder einmal auf Reisen gehe.", erklärte ich.
"Dann wäre Winnetou sehr glücklich, einmal Scharliehs Freund kennenzulernen zu dürfen.", beschloss Winnetou. So taten wir es dann also auch.
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phasmophobie · 1 year
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Der tagelang angekündigte Schneesturm ist fern geblieben. Stattdessen wimmert es seit Tagesanbruch nur so von schreienden Vögeln — ohne Ende in Sicht.
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Die Kälte biss sich durch die feste Ledersohle seiner Stiefel. Die Feuchtigkeit auf der abgenutzten Oberfläche formte sich zu unzähligen Froststernen. Seit einigen Stunden war sich Pavel nicht mehr sicher, ob seine Füße nun endgültig erfroren waren, oder ob der Schmerz inzwischen bloß so sehr gestiegen war, dass sich zu seinen Gunsten eine Taubheit entwickelt hatte. Der Winter kroch seine Beine hinauf und kühlte ihn vollkommen durch. Wenngleich er sich tief in seinem Inneren nach der Wärme innerhalb seines Apartments sehnte, einen heißen Becher Kaffee in den Händen, ein gutes Buch im Schoß, so war die Besonderheit dieses Momentes nicht von der Hand zu weisen. Der tagelang angekündigte Schneesturm war ferngeblieben. Stattdessen wimmerte es seit Tagesanbruch nur so von schreienden Vögeln — ohne Ende in Sicht. Das Phänomen war beängstigend und bedrückend zugleich, doch auch beeindruckend und fantastisch. Ungeachtet der Warnung bezüglich des Schneesturms, hatte er noch einen Job erledigen wollen. Nun stand er, durchgefroren, vor dem vorübergehend verlassenen modernen Wohnhaus, in dem die Besitzer von merkwürdigen und unerklärlichen Geschehnissen berichtet hatten. Zugegeben, der Schwarm an Krähen war in der Tat merkwürdig. Pavel würde sich nicht als Vogelexperte bezeichnen, dennoch kam ihm das Verhalten untypisch vor. Einige der Tiere mit dem schimmernden dunklen Gefieder hockten auf den Regenrinnen, dem Dachsims und dem Schornstein. Sie schienen sich, wenn man sie einzeln betrachtete, nicht von gewöhnlichen Krähen zu unterscheiden. Sie putzten sich, vertrieben einander von den Plätzen um selbst dort einzukehren und starrten in die Dunkelheit. Einige andere zogen Kreise über dem Haus, entfernten sich nicht weiter als bis zum nahegelegenen Baum, in dessen Krone sie auswichen, wenn die Verfügbarkeit der Rastplätze auf dem Dach einbrach.
Es bestand kein Zweifel. Etwas in oder an diesem Haus war verkehrt — und in Pavel keimte der Ansporn, herauszufinden, was vor sich ging. Nicht nur, weil es seine Berufung war, sondern auch aus persönlichem Interesse. In der Antike waren die faszinierenden und wahnsinnig intelligenten Tiere nahezu göttlich. Sie waren Sinnbild für Magie und Übernatürlichkeit. Wieso und wann genau sie zu Symbolen des Todes wurden, ließ sich nicht datieren. Im Zusammenhang mit Pavels momentaner Anwesenheit mochte die Vermutung naheliegen, dass die Menschen im Mittelalter recht behalten hatten — Pavel glaubte jedoch anderes. Ohne Zweifel trieb der Tod sein Unwesen, allerdings war dies nicht das, was die schwirrenden Tiere anlockte. Sie setzten ein Zeichen, sie versuchten sich an Aufmerksamkeit. Ihre Schreie waren Klagelieder, ihr Krächzen ein Ausdruck von Verzweiflung — wie der Klang einer gereizten Kehle, Ergebnis des unsäglichen Schmerzes der Trauer. Sie waren keine Vorboten, sie waren die Hinterbliebenen. Wie sich herausstellen sollte, betrauerten sie das Ableben einer misshandelten alten Dame, die die meiste Zeit ihres Lebens die Vögel in ihrem Garten gepflegt hatte. Ihr Tod war nicht durch ihr hohes Alter angetrieben worden, sondern das Ergebnis jahrelanger Misshandlung durch ihren älteren Sohn. Es war eine traurige und emotionale Geschichte. Gespickt mit fehlender Nächstenliebe und Vernachlässigung.
Geister empfinden kein Zeitgefühl. Während für andere drei Jahre vergingen, war es für die ältere Dame nicht mehr als ein Aufatmen. Harriet war eine sanfte Frau gewesen, die sich niemals offen beklagt hatte. Pavel vermutete, dass es ihre Zartheit gewesen war, die sie an den einzigen Ort band, an dem sie etwas wie Frieden empfunden hatte. Ihre Energien lagen zentriert im Herzen ihres einstigen Gartens — dort, wo nun ein modernes Einfamilienhaus stand. Für Harriet machte dies kein Unterschied. Sie ging ihre bekannten Wege. Sie durchstreifte den Garten und versuchte das Vogelfutter zu verschütten, damit jeder ihrer Zöglinge versorgt war. Dass sie dabei zum Leidwesen ihrer Nachfolger für seltsame Ereignisse verantwortlich war, sollte der Frau niemals bewusst werden. Umgeworfene Vasen, verrückte Möbel, leises Getuschel und das ständige Geschrei der Krähenvögel. Krähen und Raben vergaßen nie. Sie waren treue und vorsichtige Tiere, kreativ und hilfsbereit. Sie erinnerten sich daran, wer sie zuletzt mit Nächstenliebe behandelt hatte — auch wenn sie es als solches nicht benennen konnten. Harriets Vermächtnis schien für die Tiere nach wie vor spürbar zu sein. Geduldig warteten sie darauf, dass die alte Dame sich zeigte und ihre Güte fortsetzte. Bedauerlicherweise war Harriet zu diesem Akt nicht mehr fähig. Sie ging immer und immer wieder denselben Weg. Ein Echo der Frau, die sie einst gewesen war. Ein trauriges Abbild dessen, was ihr am Ende ihres Lebens Glück bereitet hatte. Es fühlte sich nicht an wie eine Erlösung, als Pavel sie ansprach und ihre Aufmerksamkeit erhaschte. Sie hatte kein konkretes Verständnis mehr dafür, was der Geisterjäger zu sagen hatte. Es waren lediglich Gefühle, tiefere Emotionen die in ihr resonierten. Pavel wusste nicht, was auf der anderen Seite wartete. Er wusste nicht, wohin die Seelen gingen, wenn sie die irdische Welt verließen, doch Pavel wusste, dass er den Lebenden einen Gefallen tat. Früher oder später, unabhängig davon, wer Harriet gewesen war, würde ihr Spuk andere Züge annehmen. Irgendwann hätte Harriet vergessen, was ihr Freude bereitete und hätte Zuflucht darin gesucht, das zu vertreiben, dem sie die Schuld der Unerreichbarkeit zuschob. Alles was von dem traurigen Fragment ihrer verletzten Seele übrig geblieben wäre, wäre die Unzufriedenheit über unerreichte Glückseligkeit — und darin lag, wie Pavel fand, eine beeindruckende Menschlichkeit.
"Es ist Zeit für dich zu gehen, Harriet Jones."
Mit ohrenbetäubenden Lauten stoben die Tiere auf und bildeten einen Strudel aus Federn und Geschrei. Im fahlen Mondlicht zogen sie ihre wilden Kreise und lieferten dem Geisterjäger ein Spektakel, welches ihn mit einer überraschenden Melancholie erfüllte. Pavel glaubte nicht an den heiligen Himmel mit seinen goldenen Pforten, oder den siedenden Flammen der Hölle, doch in diesem Augenblick erschien es ihm, als würden die Tiere ihre Seele gen Wolken geleiten. Vielleicht, so konnte er es ihr nur wünschen, war sie Teil ihrer schwarzen Schwingen geworden.
Stille kehrte zurück. Eine Ruhe, die Kälte zurück in Erinnerung führte, und Pavel verspürte den dringlichen Wunsch, ein paar Anrufe zu tätigen, um Personen in seinem Leben wissen zu lassen, dass sie wertgeschätzt wurden.
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architekturbanistik · 8 months
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Haus der Weimarer Republik, Theaterplatz Weimar
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Internationaler Wettbewerb 2017
Entwurf: Klaus E. Krauss, Berlin und Rolf Kursawe, HKR+ Architekten, Köln
Städtebau
Der Entwurf orientiert sich am Workshop-Ergebnis von 2015. Ausgehend von der damaligen Variante „Wohnen“ halten wir hofartige Bebauungen östlich des ehemaligen Zeughauses für ein adäquate Antwort auf die vorhandenen Umgebungsstrukturen. Jedoch halten wir es für notwendig, die neuen Baukörper weniger schematisch sondern eher individuell auf die vorhandenen erhaltenen Einzelbauwerke reagieren zu lassen. Wir sehen es als unabdingbar, statt der „aufgelösten“ Struktur des Workshop-Ergebnisses eher die Struktur der Altstadt weiterzubauen und raumbildende Baukörper vorzusehen; nur so lässt sich die hohe Qualität des öffentlichen Raumes in der Altstadt auch an dieser Stelle we
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iterführen.
Architektur
Die Öffnung des derzeit bestehenden Eingangs zu einer „arkadenartigen“ Loggia ermöglicht einen spannenden Gegenpart zum Nationaltheater und dem Denkmal von Schiller und Goethe, aber auch einen angemessenen Zugang zum Haus der Weimarer Republik.
Das neu entstehende Foyer verzahnt als lichtdurchfluteter Raum die unterschiedlichen Ebenen von Ausstellungsräumen und Multifunktionsraum mit Garderobe und Nebenräumen; gleichzeitig entsteht ein lebendiger Bereich für alle Besucher.
Die noch vorhandenen Außenmauern des Zeughauses werden bewusst als eigene Zeitschicht erhalten und umrahmen einen „eingestellten“ verglasten Neubau, der so auch alle schwierigen Anschlusspunkte zwischen Alt und Neu konsequent vermeidet.
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logi1974 · 11 months
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Südengland 2023 - Tag 21
Ladies and Gentlemen!
Der heutige Tag widmet sich einer geschichtsträchtigen Epoche: Kein Landsitz wurde von Königin Viktoria so sehr geliebt wie das Osborne House auf der Isle of Wight.  
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Die als “Großmutter Europas” bekannt gewordene Monarchin war von 1837 bis 1901 die Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland.
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Sie bewies schon damals eindrucksvoll, dass grundsätzlich alle Queens, anstrengender Regierungsgeschäfte zum Trotz, eine recht hohe Lebenserwartung haben.
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Da man auch im 19. Jahrhundert schon manches Mal dem Stress entfliehen musste, kaufte sie zusammen mit ihrem Mann Prinz Albert im Jahr 1845 ein Grundstück auf der Insel. Natürlich mit Blick auf den Solent.
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Den Stress als Monarchin während des nach ihr benannten Viktorianischen Zeitalters darf man sich übrigens etwas größer vorstellen als heute.
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Während Queen Elisabeth II. als repräsentatives und farbenfrohes Schmuckstück bei Paraden her halten durfte, war Viktoria zu ihrer Zeit immerhin Herrscherin eines Fünftel der Landmasse der Erdoberfläche sowie eines Drittels der Weltbevölkerung.
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Unvorstellbar, dass man sich mit dieser Bürde überhaupt ein Zurückziehen in eine Sommerresidenz leisten konnte. Tatsächlich aber verbrachte Viktoria viel Zeit im Osborne House. Sogar für ihren sich abzeichnenden Tod im Alter von 81 Jahren wählte sie dieses Haus aus.
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Als Königin Victoria und ihr Ehemann, Prinz Albert, nach einem privaten Landhaus für ihre wachsende Familie suchten, fanden sie das Osborne House auf der Isle of Wight.
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Die Wahl fiel nicht ganz zufällig auf die Isle of Wight. In früher Kindheit hatte Viktoria bereits zweimal ihren Urlaub auf der südenglischen Insel verbracht.
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Osborne liegt nahe der Nordostküste der Insel zwischen Cowes und Ryde. Es war damals ein dreistöckiges Backstein- und Steinhaus, das Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde.
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Victoria und Albert besuchten das Haus 1844 und waren von seiner Lage begeistert. Victoria kaufte das Anwesen für 28.000 Pfund aus ihrer Privy Purse (Privatschatulle).
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Das ursprüngliche Haus auf dem gekauften Grundstück wurde kurzerhand abgerissen und ein neuer Palast mit Blick auf das Meer gebaut.
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Albert stürzte sich in den Wiederaufbau des Hauses im italienischen Stil und erweiterte das Anwesen, indem er benachbarte Farmen aufkaufte.
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Es blickt nach Nordosten, einen breiten Weg hinunter zum Meer, mit Portsmouth auf der anderen Seite des Solent. Jedes Jahr verbrachte die Familie hier so viel Zeit wie möglich.
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Auch das Innere des Osborne House kann sich sehen lassen. Bei der Inneneinrichtung wurde (meiner bescheidenen Meinung nach) weniger auf dem Geschmack geachtet, sondern in royaler Absicht so richtig Vollgas gegeben.
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Bei unserem Rundgang durch das Haus hat es uns, beim Anblick dieser Geschmacklosigkeiten, nicht nur einmal geschüttelt. Selbst das Heritage Personal gab gelegentlich ein “It´s awful” oder “It´s over the top” von sich.
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Natürlich lässt sich über den Geschmack und Stil der damaligen Zeit vortrefflich streiten. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass man mit der schieren Masse an kunstvollen Einrichtungsgegenständen und Wandverkleidungen potentielle Besucher anderer Länder nur vom eigenen Reichtum überzeugen und beeindrucken wollte.    
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Was dabei heraus kommt, wenn man nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung hat, kann man hier vortrefflich sehen.
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Nach Alberts frühem Tod, im Jahr 1861, verbrachten Victoria und ihre Kinder weiterhin einen Großteil ihrer Zeit in Osborne.
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Die verwitwete Königin beließ Alberts Ankleide- und Schreibzimmer absolut unverändert. Sie ging sogar so weit, dass jeden Morgen heißes Wasser dorthin gebracht wurde.
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Allerdings befindet sich Alberts Sammlung italienischer Renaissance-Kunst heute in der Nationalgalerie und anderen Museen, und die meisten der ausgestellten Gemälde stammen aus dem 19. Jahrhundert.
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Besonders amüsiert hat uns dieses gewaltige allegorische Fresko auf der Haupttreppe: „Neptune Resigning the Empire of the Seas to Britannia“.
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Ihm gegenüber steht eine fast lebensgroße Statue von Albert als klassischer Krieger: ein Geburtstagsgeschenk der Königin. Naja ... über Geschmack lässt sich eben nicht streiten.
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Gegen Ende ihres Lebens war Victoria von allem indischen fasziniert: Sie beschäftigte zwei indische persönliche Bedienstete, und der Durbar-Flügel wurde in den 1890er Jahren gebaut.
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Das Besondere an diesem Raum ist seine originalgetreue Inszenierung. 
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Dieser Saal für Bankette wurde komplett nach indischem Vorbild mit originalen Elementen gebaut. Selbst der Teppich kommt aus Agra, der Stadt des Taj Mahals. 
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Allerdings ist der vermeintliche prachtvolle Stuck gar kein Stuck, sondern nur Pappmaché. Das verriet uns eine der Damen des English Heritage, die im selbigen Raum ihren Wachdienst ausübte.
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Der Durbar-Raum hat eine, die von einem indischen Handwerker, Bhai Ram Singh, unter der Leitung von Lockwood Kipling, dem Vater von Rudyard (das Dschungelbuch), hergestellt wurde. Ram Singh entwarf auch die Türklinken und die Stühle.
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Der Korridor zum Durbar Room zeigt Porträts indischer Prinzen und Damen in voller Montur. Zur Anfertigung dieser Bilder wurde eigens ein Künstler nach Indien geschickt.
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Als man in Archiven Fotos von einem Bankett im Durbar Room entdeckte, entschied man sich die Tafel, gemäß alter Fotografien, nachzubauen.
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So unterscheidet sich der Raum heute auch dadurch von anderen Zimmern, da er nicht blind mit unzähligen Antiquitäten voll gerümpelt wurde, sondern einen Eindruck vom tatsächlichen Füllungsgrad eines Raums auf Osborne gibt.
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Der zweite Stock des Gebäudes gibt dem Besucher einen Eindruck in die damalige Kindererziehung. Zur Zeit von Viktoria war es üblich, seinen Nachwuchs in einen anderen Teil des Gebäudes zu stecken. Das Zusammenleben als Familie war damals kein erklärtes Ziel.
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Da die Königin sich in diesem Teil des Palastes eher selten blicken ließ, sind die Zimmer dort auch schmuckloser ausgestattet.
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Apropos Kindererziehung: Prinz Albert, dessen deutsche Wurzeln im Vereinigten Königreich zuerst gar nicht gut ankamen, ließ sich ein Holzhaus aus der Schweiz liefern.
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In einiger Entfernung (etwa 1 km) auf dem Gelände befindet sich dieses Swiss Cottage, das Albert 1854 für die königlichen Kinder erbaute.  
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An diesem Platz übernahm er persönlich einen Teil der Erziehung seiner Kinder.
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Hier erhielten sie Gartenparzellen, auf denen sie mit ihren eigenen Händen Blumen, Obst und Gemüse anbauen konnten.
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Es gibt auch Miniaturbefestigungen (Victoria Fort and Albert Barracks), in denen Bertie (der zukünftige König Edward VII.) Soldat spielen konnte.
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Zwischen dem Swiss Cottage und den Victoria Fort and Albert Barracks liegt heute der Tea Room unter schattigen Bäumen.
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Selbstverständlich wäre ein Landhaus am Meer nur halb so erholsam, wenn nicht auch ein Strand dazu gehören würde.
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Genau deswegen verfügte das Osborne House über einen Privatstrand an der nördlichen Küste der Isle of Wight, welchen wir uns am Ende des Rundgangs natürlich auch unbedingt ansehen wollten.
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Da das Baden als Frau - und insbesondere als Königin - damals so eine ganz diffizile Sache war, griff man auf rollbare Badekabinen zurück.
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Die kutschenähnlichen Gefährte wurden an einem Seil ins Wasser gelassen, so dass man sie bequem als Badeplattform nutzen konnte.
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Ein geschütztes Umziehen war so jederzeit im Inneren der wasserdichten Kabine möglich.
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An dieser Stelle muss man natürlich erwähnen, dass züchtige Badebekleidung zur damaligen Zeit keinen Zentimeter blanker Haut freigeben durfte.
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Hier unten gibt es heutzutage ein sehr beliebtes Eiscafé, dass die Inseleigene Gourmet-Eiscreme “Minghella” im Angebot hat.
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Das Eis der Firma Minghella wurde schon mehrfach mit den Great Taste Awards ausgezeichnet, die so etwas wie die Oscar’s in der britischen Welt der Nahrung und Genüsse darstellen.
Inzwischen gibt es sogar eine “Dog Icecream” mit so interessanten Geschmackrichtungen, wie: “Chicken Livers”, “Fillet Steak” oder “Roast Pork”. Ein Verkaufsschlager!  
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Bei dem strahlenden Wetter war es schwierig hier unten noch einen Sitzplatz zu ergattern. Kaum wurde etwas frei, schon kam jemand zielstrebig darauf zu.
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Königin Victoria starb im Januar 1901 in Osborne. In Erwartung ihres nahen Todes hatten sich viele ihrer Familienmitglieder dort versammelt, darunter auch ihr Enkel, Kaiser Wilhelm II. von Deutschland.
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Der neue König, Edward VII., hatte keine Verwendung für das Haus, und es wurde als Genesungsheim für Armeeoffiziere genutzt.
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Nachdem das Osborne House im Jahr 1903 dem britischen Volk geschenkt wurde, konvertierte man die Räume nach und nach zu musealen Ausstellungsräumen.
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1954 wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und 1986 von English Heritage übernommen und betrieben. 
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Die Eintrittspreise stehen denen von Stonehenge in nichts nach: 26 £ sind kein Schnäppchen. Zum Glück können wir hier noch einmal unseren Heritage Pass einsetzen.
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Inklusive ist darin allerdings auch ein Shuttleservice, der Fußkranke (und alle die sich dafür halten) mit kleinen Elektrobussen auf dem Gelände hin und her fährt.
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Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft kommen wir an dem Gelände vorbei, auf dem das legendäre Isle of Wight Festival stattfinden wird.
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Wie wir sehen können, sind die Aufbauarbeiten bereits im Full Swing. Die Tore sind alle installiert und auf dem Gelände, das zwischen dem breiten River Medina und der A 3054 eingeklemmt ist, stehen schon etliche Zelte und auch Bühnenaufbauen.
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Das Isle of Wight Festival findet bereits seit Ende der 60er Jahre, jeweils Mitte Mai, statt. Allerdings nicht durchgängig. Von Anfang an war das Line-up aber immer hochkarätig besetzt.
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Wir müssen heute Abend leider noch packen, denn unsere Zeit auf der wunderschönen Isle of Wight ist zu Ende. Morgen geht es wieder auf die Fähre.
Good Night
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)
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writingsfromspace · 1 year
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Im Schutz der Dunkelheit
600 Worte | Eirian & Octavius
Prompt | Im Schutz der Dunkelheit - @blitzgeschichten
Mit nur leichter Verspätung und eigentlich weniger eine Blitzgeschichte als ein Ausschnitt aus einer noch nicht existierenden Novelle(?). Aber immerhin!
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Eirian wusste nicht, was er tun sollte.
Das war so eigentlich nichts Neues, im Grunde seines Herzens hatte er sich immer gefragt, wie er überhaupt in den Hohen Rat berufen worden war, aber nun, als wäre die Lage mit Octavius nicht schon schlimm genug - nun das: der Hohe Rat war aufgelöst, und das, hatte der Präsident versprochen, war erst der Anfang.
Der Anfang einer stürmischen Nacht war es auch - die erste von vielen, wenn nicht irgendjemand die Rolle des Hohen Rats übernahm. Es wunderte Eirian kaum, dass diese Menschen nicht wussten, wie viel Schutz sie den Magiern verdankten, aber dass es so weit kommen würde, hatte er nicht erwartet.
Er war noch dabei, vorsichtig in Betracht zu ziehen, vielleicht das Haus zu verlassen - vielleicht irgendwo am Lande Unterschlupf zu finden, bis sich die politische Lage wieder beruhigte - als es schon an der Tür klingelte.
Er war fast schon so weit, zu erschrecken, aber es war Octavius.
Ausgerechnet Octavius. Sein Herz war bleischwer, als er ihm aufmachte, und er fragte sich bitter, ob es das wert gewesen war - die Freude, Octavius zu sehen, aufzugeben für seinen hanebüchenen Plan. Aber das alles spielte jetzt keine Rolle.
Er hatte Octavius noch nie in so legeren Klamotten gesehen, nicht mal beim Ausgehen und im Rat natürlich schon gar nicht. Er trug ferner eine gepackte Reisetasche und sah jetzt schon aus, als wäre er einem Nervenzusammenbruch nahe.
»Ich hab mit Severin und Lisandra gesprochen«, sagte er, ohne sich mit einer Begrüßung aufzuhalten, und trat an Eirian vorbei ein.
»Hallo«, sagte Eirian und schloss leise die Tür.
Octavius blieb stehen und musterte ihn von oben bis unten, als wäre er sich nicht sicher, was er vor sich sah. Er musste wirklich ziemlich aufgelöst sein.
»Soll ich uns Tee machen?«, schlug Eirian vor; am liebsten hätte er Octavius einfach an sich gedrückt, bis er sich beruhigte, aber er bezweifelte, dass das funktioniert hätte.
Octavius rührte sich nicht. »Hast du keine Nachrichten gehört?«
»Schon, also - ich hab schon überlegt, irgendwo aufs Land rauszufahren-«
»Aber du hast noch nicht gepackt?«
Octavius’ Dringlichkeit überraschte ihn. Sicher, die Lage war ernst, aber so-
»Also, ich hab mit den anderen gesprochen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns am besten grüppchenweise aufteilen. Nicht allein. Willst du mit mir kommen?«
Das verschlug Eirian die Sprache, als wäre die Tatsache, dass Octavius so viel mehr redete, nicht jetzt schon ungewöhnlich genug. Kurz musste er sich der Vorstellung hingeben, wie er und Octavius, nur sie beide, sich in irgendein kleines Häuschen im Nirgendwo zurückzogen. Vielleicht würde sich sogar eine Gelegenheit ergeben, ihm endlich alles zu erklären. Vielleicht - aber er musste sich zusammenreißen. Hier ging es um sehr viel Ernsteres als sein blödes Herz.
»Ich weiß, dass das riskant für dich ist, aber ich. Nun. Du bist mein liebster Freund im Rat und-«
Eirian konnte nichts dafür, wie ebenjenes blöde Herz bei diesen Worten zu flattern anfing. »Riskant? Octav, warum sollte es riskant sein, mit einem der mächtigsten Magier-«
»Ich bin ein dunkler Magier, Eiri. Auf mich schießen sie sich zuerst ein.«
Und da erst begriff Eirian. Es kam so unerwartet von Octavius, dass er es nicht hatte glauben können. Er hatte Angst.
»Zwei Minuten«, sagte Eirian und suchte nach irgend etwas Tröstlichem zu sagen. »Und mach dir keine Sorgen. Selbst wenn sie uns finden - im Notfall könntest du sie ja-«
»Will ich aber nicht«, sagte Octavius mit erstickter Stimme, und da musste Eirian ihn doch umarmen.
»Ist ja gut, so weit wird es schon nicht kommen.«
»Geh packen«, murmelte Octavius, entzog sich aber nicht seinen Armen.
Acht Minuten später verschwanden sie in der Nacht.
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pressmost · 1 year
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Ardagger - Frühstücksnews - Donnerstag, 16.2.2023
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Gestern haben zunächst Bundeskanzler Karl Nehammer aber auch Gesundheitsminister Johannes Rauch eine Aufarbeitung der Coronapandemie angekündigt. >>Liebe Leute in Stadt und Land, wir müssen reden! schrieb der Gesundheitsminister gestern auf seinem persönlichen Blog. Und Karl Nehammer verkündete über die Medien sein Ziel, dass ein…
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chimine-reads · 10 months
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Bobby Dollar #1 - Die Dunklen Gassen Des Himmels von Tad Williams (gelesen vom 08.07.2023-22.7.23 zum 2. Mal)
Dieses Buch ist der 1. Teil der Bobby Dollar Trilogie.
Zitat:
"Doch jedes Mal, wenn ich ihren Anrufbeantworter hörte, ihren britischen Akzent beim Aufsagen der Nummer, die ich gerade gewählt hatte, und dann den Piepton, der bedeutete, dass niemand abnahm, starb etwas in mir."
Genre:
Fantasy
Seitenzahl:
572
Inhalt (ohne spoiler):
In dieser Trilogie geht es um Bobby Dollar - einen Engel aus dem Himmel, der einen menschlichen Körper besitzt und in San Judas lebt. Sein Engelsname lautet Doloriel. Seine Aufgabe ist es, Menschen, die gestorben sind, in den Himmel zu geleiten. Dies geschieht durch Gerichtsverfahren, die zwischen Dämon/Kläger, Anwaltsengel (wie Bobby), Schutzengel der verstorbenen Person und Richter ausgetragen werden. Diese Verfahren finden im Außerhalb statt, ein Ort ohne Zeit.
Jetzt zur Hauptgeschichte (spoilers!!):
Die Hauptproblematik in diesem Buch ist die, dass Seelen verschwinden, bevor sie überhaupt einer Verhandlung beiwohnen konnten. Beim Fundort der 1. verschwundenen Seele (Herr Walker) wurde außerdem Grasswax, ein Diener der Hölle, brutal umgebracht und dessen Eingeweide im Garten aufgehangen. Bobby Dollar war Zeuge dessen und versucht nun dieses Mysterium aufzuklären. Oftmals fragt er Fatback um Informationen. Er ist nachts ein Schwein mit Verstand eines Menschen und tagsüber ein Mensch mit Schweineverstand.
In einer Studenten-Bar trifft Bobby auf die Gräfin von Coldhands und fragt sie um Informationen.
Als er wieder bei sich zuhause ankommt, wird er von einem Ghallu - dämonisches Monster - verfolgt, das ihn zu töten versucht. Bobby entscheidet umzuziehen. Währenddessen spricht ihn Foxy an, er ist ein asiatischer Albino, der ihm ein "Glänzi Glänzi" Objekt abkaufen möchte. Jedoch weiß Bobby nichts von einem wertvollen Objekt, das er haben soll. Später besucht Bobby das Haus der Walkers nochmal und bekommt von der Enkelin Posie eine Visitenkarte von Habari, ein Afrikaner, der den alten Walker oft besuchte. Auf dieser Karte steht "Magianische Gesellschaft". Auf der Heimfahrt wird er abermals von der Gräfin abgefangen, die sehr pissed ist, weil Gerüchte herumgehen, dass die Gräfin unserem Hauptcharakter diesen erwähnten wertvollen Gegenstand gegeben haben soll.
Tage später bekommt Bobby die Information, dass ein reicher Mann namens Kenneth Vald sich mit den Magianern auskennt, also infiltriert er das hohe Bürogebäude und tötet die dämonische Sekretärin, dann trifft er auf Vald, der sich als Eligor der Reiter (Großfürst der Hölle) entpuppt. Drauf und dran Bobby zu töten, identifiziert Howlingfell (dämonischer bodyguard) Bobby und Eligor brüllt, dass er seinen Gegenstand hergeben soll. Schlussendlich wird Bobby von der Polizei abgeführt, aber indirekt von der Gräfin befreit. Sie reden kurz in ihrer limousine und es stellt sich heraus, dass Grasswax den Gegenstand vor seinem Tod hatte.
Bobby's Vergangenheit enthüllt sich: Er war ein Racheengel bevor er Anwalt wurde.
Weiter in der Geschichte, gibt es eine Auktion in einer verlassenen Lagerhalle zwecks des Objektes, von dem Bobby noch immer nicht weiß, um was es sich genau handelt. Diese Auktion wird jedoch von Howlingfell und dem Ghallu unterbrochen. Bobby und Sam werden von dem riesigen Ghallu gejagt. Sie suchen Schutz in deren Kneipe "Compasses", aber der Ghallu durchbricht den Zauber und alle kämpfen gegen ihn, Bobby flieht durchs Fenster, um seine Freunde nicht weiter zu belasten, schnappt sich ein Motorrad, fliegt damit durch ein Kaufhaus und landet im Wasser. Die Gräfin ist abermals vor Ort und rettet Bobby. In ihrer top secret Wohnung angekommen, kämpfen die beiden erstmal um Leben und Tod... gefolgt von einer seggs Szene.
Daraufhin erzählt Caz (die Gräfin) von ihrer Vorgeschichte: in der Renaissance Zeit (oder Mittelalter?) hat sie ihren adligen Ehemann auf brutalste Weise umgebracht, der sie andauernd vergewaltigte und die Bediensteten wie Dreck behandelt hat.
Bobby findet heraus, dass es sich bei dem Objekt um eine goldene Engelsfeder handelt.
Einige Zeit später macht Bobby mit Erzengel Temuel (sein Betreuer/Aufpasser sozusagen) einen Spaziergang im Himmel und Temuel kündigt ein Gipfeltreffen aufgrund der letzten Vorkommnisse an. Zudem erinnert er sich nicht, dass er Bobby aufgetragen hat, auf Clarence ein Auge zu haben.
Vor dem Gipfeltreffen fährt Bobby nochmal zum Walker Haus und nimmt eine Bibel mit, die einen Brief enthält: Walker wurde von Habari mit ins Außerhalb genommen und ihm wurde erklärt, dass Habari und seine Leute einen Dritten Weg planen (Seelen kommen nach dem Tod weder in die Hölle noch in den Himmel).
Bobby versucht daraufhin neugierig und ein bisschen verwirrt einen Obdachlosen mit ins Außerhalb zu nehmen, was scheitert. Anschließend ruft ihn Caz an und meint, sie können sich beide nicht mehr sehen.
Das Gipfeltreffen steht an. Vor der eigentlichen Verhandlung fragt Bobby Prinz Sitri nach Grasswax und trifft Caz, die mit Eligor mitgeht. Nach dem Gipfeltreffen, das für Bobby sehr langweilig war, schlafen Caz und Bobby abermals miteinander, doch Caz entfernt sich wieder von ihm als Bobby ihr sagt, dass er sie liebt. Sie jedoch "verrät" ihn an Eligor und gibt ihm zum Abschied ihr Siber-Medaillon, das für sie heilig ist, weil es aus ihren Lebzeiten kommt. Das Gipfeltreffen soll am nächsten Tag weitergehen, jedoch wird am nächsten Morgen eine Bombe im Ballsaal gezündet - nur um Bobby tot zu sehen.
Bobby und Sam flüchten gemeinsam mit einem Schiff, werden aber von Howlingfell eingeholt, doch der Ghallu, der sie auch verfolgte, tötet ihn und verfolgt dann weiter Bobby und seinen besten Freund.
Bobby gelingt es, den Ghallu in einem Schwimmbad mithilfe Caz' Silber Medaillon zu töten. Clarence - der Anwaltsengelazubi - taucht auf und entpuppt sich als Spion des Himmels, mit dem Ziel Sam zu beobachten, da Sam sich als Habari ausgegeben hat und sozusagen ein Verräter des Himmels ist, da er sich für den Dritten Weg einsetzt. Während dieser Offenbarung schleicht sich Bobby hinter Clarence und knockt ihn mit seiner Pistole aus. Sam zeigt Bobby den Dritten Weg mithilfe eines Portals und offenbart, dass der Engel Kephas auch andere Engel rekrutiert. Bevor Sam durch das Portal geht, zeigt er Bobby die Feder in seiner Jackentasche, die immer bei ihm war, aber sich im Außerhalb befand.
Clarence wacht wieder auf und das Buch endet damit, dass Bobby zum letzten Mal im Compasses ist.
Meinung+Bewertung:
8/10
Da Bobby Dollar #1 der Beginn der Trilogie ist, gab es viel world-building und Erklärungen, die aber sehr witzig an den Leser direkt gerichtet waren. Das Buch selbst wirkte dadurch wie ein Tagebuch des sarkastischen Bobby Dollars. Ich habe es sehr genossen, vor allem, dass eine Grundproblematik (Seelen Verschwinden) existierte. Jedoch war das nicht immer das Hauptthema des Kapitels. Beispielsweise gab es ja auch noch das Objekt, das für Aufruhr sorgte oder noch in den weiteren Teile sorgen wird. Meiner Meinung nach hätte die Romanze zwischen Bobby und Caz nicht sein müssen, aber ich bin trotzdem gespannt, wie das Ganze für die beiden ausgehen wird.
Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal! <3
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xshinx86 · 11 months
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💙Please dance for me 💙
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Dr. Nielson: Ich will ehrlich zu dir sein Dilen. Du darfst Tanzen aber Sprünge solltest du meiden. Die Narbe an deinem Kopf ist gerade erst verheilt, wen du jetzt wieder Springst, hinfällst oder dich überanstrengst hat das schwere Konsequenzen. Dilen: Aber ich muss Tanzen! Ich habe es versprochen!
Dr. Nielson: Tut mir leid, ich werde dir nicht die Erlaubnis dafür ausschreiben. Wen du von selbst wieder Tanzt, gehst du ein hohes Risiko ein, dafür trage dich keine Verantwortung.
Kjell: Dilen? Was hast du? Ich dachte wir trinken noch einen Tee zusammen?
Andy: Dilen? He was hast du? Ich war bei dir zu Hause und konnte dich nicht finden. Willst du mir sagen was los ist? Dilen: Nichts.. es ist nichts Andy.
Andy: Ach und darum sitzt du hier und weinst? Wer, Dilen. Sag mir den Namen und ich kümmere mich drum.
Dilen: Nein! Halt dich da raus! Du sollst keine Leute verletzten nur weil ich einen schlechten Tag habe. Was ist überhaupt dein Problem?! Sehe ich so hilfsbedürftig für dich aus, das du mich jedes mal betüddeln musst wie ein kleines Kind?
Andy: Sprich nicht so zu mir. Du brauchst meine Hilfe und das wissen wir beide.
Dilen: Nein brauche ich nicht! Hau einfach ab! Ich brauche von niemandem Hilfe!
Andy: Doch die brauchst du und ich kläre das jetzt.
Dilen: Was?! Was hast du vor? Andy! Warte!
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badetagebuch · 11 months
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Donnerstag, 29. Juni 2023, 12 Uhr, Tub Sands
Noch vor zwei Jahren lag der Hausstrand mit der Badewanne direkt am Wanderweg. Früher war man hier nie allein. Jetzt muss man einen steilen Hang hinunterklettern, durch hohes Gras und Disteln. Jetzt ist außer mir niemand da. Ein überwuchertes Paradies direkt am Haus. Die Steine sind genauso wie immer. Ich bade von der praktischen Plattform aus, weit draußen, eine Felsenplatte kniehoch unter Wasser. Ich stehe eine Weile, dann sitze ich eine Weile, dann treibe ich im tiefen Wasser. Dann wieder sitzen. Dann treiben. Stehen. Sitzen. Es ist alles angenehm sinnlos. Das Wasser ist kühl, aber nicht so kalt, dass es weh tut, selbst nicht, wenn ich den Kopf untertauche. Es beißt überhaupt nicht, wie ein zahmer Hund mit weichem Fell, der sich an meinen Körper schmiegt. Apropos Hund, ich muss wieder nach Hause.
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quelquunberlin · 1 year
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WIP-Game
(...WIP playing games with my heart *summ*)
Danke @opheliagreif fürs taggen. Beim Blick in den WIP-Ordner war da nichts, außer das Projekt an dem ich aktuell schreibe. Eine AU, die in den Jahren 1935 - 1958 spielt und neben dem altbewährten Polizeiruf 110 Crossover auch eins zu Ku'damm 56/59 hat (Wolfgang my love).
Unter der Linie der kleine Auszug (spielt im Jahr 1935)
!!CW: Gewalt an Kindern, Judenbeleidigung (nicht meine persönliche Meinung), Nazis
Versprich mir ein Morgen
Der fremde Junge sah ihn argwöhnisch an. Adam hielt ihm den Ball hin.
„Ich heiße Adam. Und du?“
Die blaugrünen Augen musterten ihn weiterhin misstrauisch. 
„Lew, aber hier nennen mich alle Leo“, kam es ihm mit leiser Stimme zögerlich über die Lippen. Adam strahlte ihn an und ruckte mit dem Ball.
„Freut mich, Leo. Magst du mit mir spielen?“
Ein scheues Lächeln trat auf das Gesicht des anderen Jungen, bevor er nickte, den dargebotenen Ball nahm und einige Schritte zurückging. Adams Blick huschte zum Haus, doch hinter den Fenstern konnte er nichts ausmachen. Sein Vater würde wohl noch einige Zeit mit dem Besuch beschäftigt sein. Er konnte den Kopf gerade wieder zu Leo drehen, als der Ball auch schon im hohen Bogen über die kleine Mauer auf ihn zuflog und ihn fast am Kopf traf, hätte er ihn nicht reflexartig gefangen. Erschrocken sah Leo ihn an, bis Adam anfing zu lachen und den Ball zurückwarf. 
Ihre Wurfmanöver wurden immer abenteuerlicher und gewagter und sie krümmten sich vor Lachen, wenn der Ball zu weit flog und der andere ihm hinterherhechten musste. Adam genoss das Spielen mit dem Nachbarsjungen, der mit der Zeit gelöster zu werden schien. Andere Kinder hatte es auf dem Gut nicht gegeben, mit denen Adam hätte spielen können. Die Jungen und Mädchen, die ein paar Jahre älter waren als er gingen bereits zur Schule und halfen am Nachmittag ihren Eltern auf dem Gut aus. Zeit hatte keiner mit ihm Ball zu spielen oder auf den Heuboden zu klettern und Höhlen zu bauen. Oft hatte Adam sich einen Freund gewünscht, mit denen er Abenteuer erleben konnte. Vielleicht konnten er und Leo Freunde werden und weiter so herrlich miteinander spielen. 
Adam fing einen besonders raffinierten Wurf von Leo, da sah er aus den Augenwinkeln wie sein Vater mit wutverzerrtem Gesicht aus dem Haus über die Veranda auf ihn zu stürmte. Das eben noch so fröhliche Lachen blieb ihm in der Kehle stecken und er umklammerte den Ball fester, der ihm jedoch aus den schweißnassen Händen rutschte und ins hohe Gras zu seinen Füßen rollte. Sein Vater baute sich bedrohlich vor ihm auf und Adam konnte die prominente Ader auf seiner Stirn vor Wut pochen sehen. Der Griff seines Vaters um seine Oberarme war schraubstockartig und Adam keuchte vor Schmerzen auf. „Scherr dich ins Haus, Adam! Mit diesem Judenbalg hast du dich nicht abzugeben.“
Er zog an Adam, dem die Tränen in die Augen traten vor Schmerzen und Angst. Er sah zu Leo hinüber, dem die vom Spiel gesunde Gesichtsfarbe aus den Wangen geflossen war und der jetzt verstört zu ihnen hinübersah. Stocksteif stand er da und sah Adam an, als ein Mann mit ebenso braunem Haar wie Leo hinter ihm in den Garten trat und auf Leo zu eilte. Adam sah noch wie der Mann, wahrscheinlich Leos Vater, den nun weinenden Jungen auf den Arm nahm und ihm tröstend über den Rücken fuhr. Dann verschwand Leo aus seinem Blick und Adam wurde in die Dielen gestoßen. Im nächsten Augenblick sein Kopf zur Seite flog und ein brennender Schmerz seine Wange durchzog. 
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fraumogehtaufreisen · 11 months
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Am Mittwoch ging es, bevor es wieder Richtung Torshavn und Richtung Fährhafen ging, nochmal quer über Eysturoy und dann über eine verhältnismäßig kleine Brücke Richtung Norden nach Streymoy zu einem Wasserfall.
Alles erinnert hier und da ein bisschen an die ein oder andere Landschaft in Irland oder Großbritannien. Ich habe keinen einzigen Baum außerhalb von Gärten gesehen. Die Natur ist hier anmutig, majestätisch und erhaben, von Landschaftsbild her allerdings abgesehen von unterschiedlichsten Facetten und Variationen schon auch ähnlich.
Mein Fazit: Es lohnt auf jeden Fall, hier her zu kommen, bestimmt auch für ein paar Tage länger. Alle Menschen, die ich traf, waren unkompliziert, easygoing, vertrauensvoll und freundlich. Es gab überall eine hohe und vor allem saubere Toilettendichte und der Diesel kostet gerade mal 1,30 Euro. Autofahren geht gut, wenn man wachsam ist und jederzeit bereit ist aufgrund von Schafen oder Gegenverkehr zum stehen zu kommen und man kein blödes Gefühl in Tunneln hat, die gibt es hier nämlich zu Haus unter Wasser und auch unter Berge:-) Lebensmittel sind deutlich teurer, aber ich habe hier das leckerste Vollkornbrot seit Jahren gekauft.
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