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#Haus des Reichs
roehenstart · 1 year
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Maria Luisa of Spain (1745-1792) wife of Emperor Leopold II. By Ferdinand Georg Waldmüller.
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1938 Berlin – Haus des Rundfunks an der Masurenallee. GPS: 52.507683, 13.276493
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logi1974 · 5 months
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Namibia 2023/24 - Tag 21
Herrschaften und Oukies!!!
Heute Morgen waren wir wieder einmal mit Hans-Dieter Göthje von Kallisto Tours verabredet.
Bereits 2020, in der "dunklen" Corona Zeit, hatten wir die Gelegenheit mit ihm 2 tolle Touren zu unternehmen.
Hans-Dieter Göthje war der letzte, weiße Bürgermeister von Swakopmund, bevor die Riege der SWAPO Mitglieder dieses Amt übernahmen.
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Hans-Dieter ist ein Swakopmunder Urgestein. Er selbst war 21 Jahre im Stadtrat tätig und dann noch weiter im Regionalrat der Erongoregion. Wenn der sich hier nicht auskennt - wer bitteschön dann!
Mit Hans- Dieter ging es heute zum zweiten Mal auf eine historische Stadttour durch Swakopmund - und wer könnte darüber besser berichten, als jemand, der die Gründerväter noch persönlich kannte?
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Eben! Einen besseren Zeitzeugen gibt es nicht. Der Großvater, Kurt Trede, kam mit der Woermann Linie ins Land. Er war dort als Schiffsstewart tätig und beschloss eines Tages ebenfalls sein Glück in der deutschesten aller deutschen Städte - in Swakopmund - in Deutsch-Südwest zu machen.
Er eröffnete ein Spielwarengeschäft in der Stadtmitte, in allerbester Lage, Ecke Moltke Straße / Kaiser Wilhelm Straße. Das Haus, bekannt als Kurt-Trede-Ecke, steht heute noch.
Gegründet wurde Swakopmund von den deutschen Schutztruppen, im Jahr 1892. Der einzige brauchbare natürliche Hafen, nämlich Walvis Bay, war schon seit 1878 von den Engländern besetzt. 
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Man musste also eine andere Lösung finden. Die deutsche Kolonie Südwest-Afrika sollte entwickelt werden. Und dafür mussten viele Waren per Schiff aus der Heimat heran geschifft werden.
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Der Hauptmann der Schutztruppe Curt von Francois wurde losgeschickt, um eine geeignete Stelle für einen Hafen zu finden. Und er fand die Mündung des Swakop Flusses. Der hieß eigentlich Tsoakhaub, ein Wort aus der Sprache des Nama Stammes. Das konnte aber niemand aussprechen, also wurde daraus Swakop.
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Da alle Waren vom deutschen Reich in die Kolonie Deutsch-Südwestafrika über Swakopmund abgewickelt wurden, entwickelte sich der Ort schnell. 1909 bekam Swakopmund das Stadtrecht. Doch w��hrend des ersten Weltkrieges gaben die Deutschen Swakopmund praktisch auf.
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Unsere Tour begann natürlich unten an der Mole und der Jetty, wo quasi alles seinen Anfang nahm. Hans-Dieter hatte natürlich zu jedem Punkt historisches Bildmaterial parat, anhand dessen können wir das Damals mit dem heutigen Stand vergleichen.
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Erst 1905 wurde ein 325 Meter langer hölzerner Landungssteg fertiggestellt, der später durch eine solidere Konstruktion aus Eisen ersetzt wurde. Swakopmund wurde dadurch zum Tor für Deutsch-Südwestafrika.
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Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über den kleinen Ort abgewickelt. 1902 konnte die Schmalspur-Eisenbahn nach Windhoek in Betrieb genommen werden.
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Der Bahnhof im wilhelminischen Stil stammt aus dem gleichen Jahr. Er wurde vor einigen Jahren aufwändig restauriert und in ein Vergnügungszentrum mit Spielcasino und Luxushotel umgewandelt.
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Ein markantes Gebäude ist das Woermann Haus aus dem Jahre 1905. Es vereinigt Fachwerk- und Jugendstil- beziehungsweise wilhelminische Stilelemente.
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Dass es in Swakopmund an nichts fehlt und der Swakopmunder nicht auf dem Trockenen sitzen muss, dafür sorgte die Hamburger Woermann-Reederei mit ihrer importierten Ware aus Deutschland.
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Das ehemalige Handelshaus in der Bismarck Straße mit seinem 25 Meter hohen Damara-Turm und seinem von Arkaden gesäumten Innenhof beherbergt heute die städtische Bibliothek und eine Kunstgalerie.
Ein weiteres Wahrzeichen Swakopmunds ist der alte Leuchtturm. Er ist 21 Meter hoch und wurde im Jahre 1910 in Betrieb genommen. Das heimatkundliche Museum gleich daneben entstand erst Anfang der fünfziger Jahre.
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Natürlich steht auch das Hohenzollernhaus auf dem Besichtigungsplan. Früher ein zwielichtiges Hotel, um das sich viele wilde Geschichten ranken, mittlerweile zu seriösen Eigentumswohnungen umgebaut.
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Uns hat die Tour zu den Gründervätern und Anfänger der Stadtentstehung hervorragend gefallen. Jedoch ist soviel geschichtlicher Hintergrund sicherlich nicht jedermanns Sache.
Viele Besucher wundern sich über die oft überdimensionierte Breite der Straßen, die für unsere Verhältnisse in gar keinem Zusammenhang mit dem herrschenden Straßenverkehr stehen.
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Das hat gar nichts mit dem Betrieb in der Ferienzeit zu tun, sondern liegt auch in der Geschichte der Stadtgründung bzw. der Erschließung des Landes.
Denn die angelieferten Waren wurden von Ochsengespannen mit 16 und mehr Tieren gezogen und die fuhren nicht nur gerade aus, sondern mussten auch gelegentlich wenden. Dazu braucht man Platz - viel Platz.
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In der Stadt floss der Schnaps in Strömen und Ochsenwagen um Ochsenwagen hielten Einzug, um mit den Handelsgütern wieder ins Inland abzufahren.
Plötzlich herrschte ein solch reger Verkehr, dass sich die Behörden sogar veranlasst sehen, mittels einer Verordnung die Störung der Sonntagsruhe zu unterbinden.
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Nach dieser informativen Tour ging es zurück in unsere Wohnung im Stadtteil Kramersdorf, benannt nach der Familie Kramer, deren Haus das Erste war, das hier erbaut wurde.
Für den heutigen Nachmittag hatten wir ursprünglich einen Pelican Point Seal Drive gebucht. Die Tour sollte von Uwe Kessler, dem Eigentümer von Desert Dunes Dust Tours durchgeführt werden.
Leider sagte uns Uwe sehr, sehr kurzfristig ab. - Die zweifelhafte Begründung dieser Absage lautete: ein Kreuzfahrtschiff habe "plötzlich" all seine Fahrzeuge gebucht und nun stehe für uns heute leider keins mehr zur Verfügung. Allerdings könnten wir an einem beliebigen anderen Tag die Tour gerne nachholen. Och, nöö, lass mal!
Wir disponierten kurzfristig um, als meine Mutter mit der Idee um die Ecke kam, sie wolle unbedingt diese komische Welwitschia Pflanze sehen.
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Der „Welwitschia Drive“ erstreckt sich südlich der B2 und nördlich der C 28 und ist Teil des Dorob Nationalparks.
Mondlandschaft tauften die deutschen Kolonialherren das unwirkliche Gelände, das sie nahe der namibischen Atlantikküste entdeckten. Graue Erde durchzogen von schroffen Felsen. Kein Wasser, keine Pflanzen, weit und breit nur Staub und Geröll.
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Vor ca. 50 Millionen Jahre kam es zu einem tektonischen Großereignis, dem Auseinanderbrechen des westlichen Gondwana-Kontinents und der damit ausgelösten Öffnung des Atlantischen Ozeans.
Durch die damit verbundene Krustenausdünnung entstanden Schwächezonen in der Erdkruste, die von Doleritschmelzen durchdrungen wurden und die heute für die unzähligen Dolerit-Gänge verantwortlich sind, die sich im Gebiet der Mondlandschaft östlich von Swakopmund ausbreiten. Weicheres Gestein hat sich im Zuge der Erosion immer weiter in seine Bestandteile zerlegt, zurück bleibt der harte Fels.
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Hier haben Pflanzenarten überlebt, deren Vielfalt und Einzigartigkeit nur dem aufmerksamen Besucher deutlich werden. Sie haben sich im Laufe der Jahrmillionen an das karge Wüstenklima angepasst, sind Überlebenskünstler geworden in einer feindlich erscheinenden Welt, die doch überall Leben in vielfaltigen Erscheinungsformen hervorbringt.
Wegen der lebensfeindlichen Umweltbedingungen, vornehmlich dem Mangel an Wasser, ist die Vegetation hier sehr verletzlich. Die Pflanzen wachsen extrem langsam. Es kann Jahre dauern, bis wieder günstige Bedingungen herrschen, deshalb ist es wichtig so wenig wie möglich zu zerstören.
Auch Pflanzen, die völlig tot wirken, können nach dem nächsten Regen zu neuem Leben erwachen. Beim Gehen merkt man, dass der Boden an vielen Stellen eine Kruste hat.
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Diese besteht zum Teil aus Gips und beherbergt verschiedene Flechtenarten, die als Pionierlebenwesen die ersten Voraussetzungen für das Wachstum komplizierterer Pflanzen bilden.
Wenn ein Auto über solche Flächen fährt, wird diese Kruste zerstört und es werden die Bedingungen für weiteren Pflanzenwuchs erschwert. Auch bleiben Autospuren Jahre lang sichtbar.
Die Welwitschia ist die Nationalpflanze Namibias. Insgesamt soll es in der Umgebung, die als "Welwitschia-Fläche" bekannt ist, rund 50.000 dieser Pflanzen geben.
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Die größten Felder liegen jedoch im angolanischen Ionapark. Dort hatte der Botaniker Friederich Welwitsch die Pflanze 1859 das allererste Mal für die Wissenschaft entdeckt. Die Exemplare, die er zur Artenbeschreibung nach London verschickte, lösten große Aufregung aus.
Die Welwitschia ist ein immergrüner Zwergbaum mit nur zwei Blättern, die oft gespalten sind. Es ist eine weite Verwandte der Koniferen. Sie hat allerdings auch Eigenschaften der Blütenpflanzen mit getrennten Geschlechtern.
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Bis zu 1500 - 2000 Jahre Lebenszeit wird einzelnen Welwitschias in der Namib wissenschaftlich bescheinigt. Je älter sie wird, desto weiter gefächert zeigen sich ihre Blätter. Zahlreiche Theorien wurden über die Welwitschia entwickelt, doch hat man sie bisher nicht wirklich erforscht.
Eigentlich weist sie nur zwei Blätter auf, die einem in der Erde verwurzelten Stamm entspringen. Diese Blätter werden vermutlich jedoch nur zehn bis 15 Jahre alt, wachsen um den aus dem Sand heraus ragenden Stamm herum und reißen dabei immer weiter aus.
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Zum Schutz um die sehr alten Welwitschias wurde oftmals ein Kreis aus Steinen erstellt. Doch leider treten zu viele Besucher in diesen Kreis hinein, um ein nahes Foto aufzunehmen und beachten dabei nicht, dass sie die Pflanze damit zerstören können. Und eine mehr als tausendjährige Pflanze ist nicht zu ersetzen.
Ähnlich verhält es sich mit den vielen unterschiedlichen Flechtenarten der Namib. An das karge Klima angepasst, nutzen unter anderem Bart- und Krusten-Flechten die geringe Feuchtigkeit des Nebels in Küstennähe. So wachsen sie mühselig und bescheiden nur 1 cm in zehn Jahren und dadurch erklärt sich, dass auch nach über 100 Jahren noch die Spuren der kolonialen Ochsenwagen zu erkennen sind.
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Die zerklüftete Mondlandschaft erweckt den Eindruck, als befände man sich auf einem anderen Planeten. Trocken, rissig, steinig zieht sie sich wie ein Ungetüm aus uralten Zeiten aus Stein und Fels, als Gebirge zwischen Atlantikküste und Namib-Wüste entlang, mit tiefen Schluchten und kargem Gestein beinahe bis zum Horizont.
Ihr zu Füßen liegt das Swakop-Rivier, der Trockenfluss, der nur in guten Regenjahren mit seinen Fluten den Atlantik bei Swakopmund erreicht.
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Gegen 18 Uhr treffen wir wieder in Kramersdorf ein. Wir machen uns schnell frisch und dann geht es für uns in das Old Steamers Restaurant, im Alte Brücke Ressort.
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Dort wird jeden Abend, ab 18 Uhr, ein tolles Buffet "All you can eat" angeboten. Der Laden ist extrem beliebt und immer weit im voraus ausgebucht.
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Mehrere Jahre habe ich vergeblich versucht dort einen Tisch zu bekommen und dieses Mal hat es tatsächlich geklappt.
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Auch heute kommen noch etliche "walk in" Gäste, die entweder abgewiesen werden oder an der Theke bei einem Drink warten dürfen bis etwas frei wird.
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Von uns gibt es für dieses Restaurant eine totale Weiterempfehlung!
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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nesmeraldasims · 2 years
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✨ Die Sims 4 Harry Potter Legacy Challenge 🔮 (Base Game kompatibel) | Regeln & Ablauf
GENERATION 0: Muggel
Dein Sim lebt mit seinen beiden Eltern in einem braven, konservativen Vorort. Ihr/Sein Vater war ein berühmter Sportler, bis er eines Tages einen Unfall hatte und aufhören musste. Dein Sim tritt jetzt in seine Fußstapfen, ist sehr sportlich und man erwartet Großes von ihr/ihm.
Doch plötzlich wird dein Sim unerwartet schwanger…
Bestreben: Bodybuilder:in Merkmale: aktiv, Bro, Chaot  Karriere: Sportler:in
Regeln: 
Erstelle einen Teenager (m/w/d)
Lebe mit deiner Familie in Willow Creek
Erreiche Level 10 der Fitness Karriere 
Dein Vater hat das Merkmal: Düster
Habe einen One Night Stand mit einem Fremden und werde schwanger davon bzw. schwängere jemanden
Ziehe mit deinem Baby in einen anderen Ort, weit weg von deiner Familie 
Du hast kaum mehr Kontakt zu deinen Eltern 
Hab eine beste Freundin oder Schwester die dich unterstützt 
Bekomme mindestens 1 Kind
Reich der Magie: 
Hab einen One Night Stand mit einem Magier / einer Magierin! 
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Jede nächste Generation wird bei der Geburt zufällig ausgewählt! (mit einem Würfel oder Zufallsgenerator aus dem Internet)
Wichtig: Wenn eine Generation ausgelost wird, verschwindet sie aus dem Zufallsgenerator
ENTWEDER
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GENERATION: Ravenclaw
"Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise, so machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise" 
Schon als Kleinkind ist dein Sim sehr neugierig und will immer neue Dinge lernen. Dein Sim ist sehr ehrgeizig und kreativ und will unbedingt Klassenbeste:r werden. Als Teenager lässt sie/er sich dann aber doch ab und zu ablenken doch für eine feste Partnerschaft, hat sie/er keine Zeit. 
Bestreben: Renaissance Sim UND/ODER Zauberkunst & Hexerei Merkmale: Genie, kreativ, Perfektionistisch  Karriere: Astronaut:in oder Schriftsteller:in
Regeln:
Hab einen Raum bzw. Haus in blau
Hab eine Bibliothek in deinem Haus 
Werde Klassenbeste:r 
Erreiche Level 10 in Geschicklichkeit
Erreiche Level 10 in Logik
Erreiche Level 10 in Raketenwissenschaft 
Erreiche Level 10 deiner Karriere 
Du hast keine Zeit für einen Partner:in bis du eine junge Erwachsene / ein junger Erwachsener bist
Du gründest einen Lern und Leseclub mit deinen besten Freunden
Lerne deine/n ersten offiziellen Partner:in auf der Arbeit kennen 
Bekomme 1 Kind von ihm / mit ihr
Du heiratest nie
Dein Wissen und deine Karriere stehen immer an erster Stelle 
Reich der Magie: 
Lerne ALLE Zaubersprüche und Zaubertränke! 
Hab einen Raben als Begleiter 
ODER
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GENERATION: Slytherin
"In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden, dafür wirst du hier noch echte Freunde finden"
Dein Sim ist der geborene Anführer und schafft es, dass alle nach seiner/ihrer Nase tanzen. Schon als Kleinkind wickelt sie/er alle um den Finger und bekommt alles, was sie/er will. 
Bestreben: Meister:in des Unfugs UND/ODER Erfolgreiche Abstammung  Merkmale: ehrgeizig, Snob, selbstsicher  Karriere: Geheimagent:in ODER Verbrecher:in 
Regeln: 
Hab einen Raum bzw. Haus in grün
Hab als Kind zwei beste Freunde, die alles für dich tun
Mobbe mit deinen Freunden ein anderes Kind (auch als Teenager)
Heimlich bist du in das gemobbte Kind verliebt 
Das Kind hat eine Besonderheit zB: Äußerlich, Muggel, Armut, Okkult, …
Erreiche Level 10 der Schelm Fähigkeit 
Erreiche Level 10 in deiner Karriere
Heirate einen reichen Sim nur wegen seinem/ihrem Geld
Hab 2 Kinder mit dem reichen Sim
Fang eine Affäre am Arbeitsplatz an
Dein Ehepartner stirbt auf “unerklärliche” Weise
Komme im Alter mit deiner Kindheitsliebe zusammen
Bleibe dein ganzes Leben lang mit deinen beiden Freunden befreundet
Reich der Magie: 
Hab einen Schädel als Begleiter 
Lerne ALLE Zauber der ungezähmten Magie
Das 1. Kind wird die nächste Generation!
ODER
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GENERATION: Gryffindor 
"Vielleicht bist du ein Gryffindor, sagt euer alter Hut, denn da regieren, wie man weiß, Tapferkeit und Mut" 
Dein Sim ist schon als Kleinkind für jeden Spaß zu haben und jeder will mit ihm/ihr befreundet sein. Natürlich ist dein Sim der coolste Sim der Schule und durch seinen/ihren Mut und seine/ihre Ausstrahlung für viele ein Vorbild. 
Bestreben: Freund:in der Welt UND/ODER Witzbold Merkmale: sprunghaft, gesellig, Spinner Karriere: Entertainer:in 
Regeln: 
Hab einen Raum bzw. Haus in rot
Hab schon als Kleinkind mindestens 3 Freunde
Du bist sehr laut und aktiv 
Erreiche Level 10 Charisma 
Erreiche Level 10 Comedy
Ab Teenager Alter: Feier jedes Wochenende eine Party 
Als Teenager merkst du, du bist bisexuell 
Du hast deinen ersten Partner/Partnerin als Teenager
Zieh als junger Erwachsener mit zwei Freunden in eine WG
Hab als junger Erwachsener mindestens 15 Freunde
Ändere alle 3 Tage deinen Partner als junger Erwachsener
Mit deinem dritten Partner bekommst du ungeplant 1 Kind ( 3 Partner ab Altersstufe junger Erwachsener)
Betrüge deinen Partner/Partnerin auf dem Junggesellenabschied
Lass deinen Partner/Partnerin am Altar stehen 
Bekomme mindestens noch 2 Kinder
Reich der Magie: 
Hab einen Drachen als Begleiter
Lerne ALLE Zauber der schelmischen Magie
Das 2. Kind wird die nächste Generation! 
ODER
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GENERATION: Hufflepuff
"In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu, man hilft den anderen wo man kann, und hat vor Arbeit keine Scheu" 
Dein Sim hat ein ganz großes Herz für alle Lebewesen und will, dass es allen gut geht. Dadurch verliebt sich dein Sim aber auch ziemlich schnell 
Bestreben: Outdoor-Fan UND/ODER große glückliche Familie Merkmale: fröhlich, kindisch, tollpatschig  Karriere: darf keinen Job annehmen, darf nur durch sammeln und gärtnern Geld bekommen
Regeln: 
Hab einen Raum bzw. Haus in gelb
Erreiche Level 10 Gartenfähigkeit
Erreiche Level 10 Kochfähigkeit
Sammle alles, was du so finden kannst: Frösche, Fische, …
Du verliebst dich sehr schnell und willst überall Liebe verteilen
Hab deinen ersten Partner:in als Kind
Hab immer einen besten Freund in jeder Altersklasse 
Freunde dich mit der ganzen Nachbarschaft an
Baue schon als Teenager einen Garten an
Führe als Teenager eine offene Beziehung
Zieh als junge/r Erwachsene/r in den Wald 
Bleib mit einer Teenager Liebe zusammen
Führe eine polyamore Beziehung mit zwei anderen Sims 
Bekomme mindestens 3 Kinder
Adoptiere ein weiteres Kind
Reich der Magie: 
Hab einen Faltterhasen als Begleiter 
Lerne ALLE Zaubertränke 
Einer deiner Partner muss ein Muggel sein
Das 3. Kind wird die nächste Generation!
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thethornsofarose · 9 months
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🌹 Name: Margaery Tyrell
🌹 Alter: 16 Jahre alt
🌹 Beziehungsstautus: für alles zu haben
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🌹Geschichte:
Margaery ist die einzige Tochter von Alerie Tyrell und Maes Tyrell, dem Lord von Rosengarten und Wächter des Südens. Die Weite ist eine der Sieben Königslande und das Haus Tyrell eines der großen Häuser des Reiches. Margaery wächst mit allen Privilegien ihrer adligen Abstammung in Rosengarten auf. Ihrem Bruder Loras Tyrell, dem Ritter der Blumen, steht sie sehr nah. Es wird gesagt, dass sie so schön wie intelligent sei.
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weltenwende · 1 year
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Dafür kämpfte der deutsche Soldat
- Mit dem Glauben zum Siege im Glauben an Deutschland
- Tapfer und pflichtgetreu ein guter Kamerad
- Für das Heil der Deutschen Art und für ihr liebenswertes Wesen
- Für des Volkes Gedeihen im Schutz des Reiches für Freiheit und Frieden in Haus und Hof
- Für die Würde des Schaffens und die Güte des Handwerks
- Für unser täglich Brot aus eigener Deutscher Scholle
- Für die Achtung der Arbeit und den Segen des Fleißes.
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emeriena · 4 months
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Die Sims 4 Acotar Challenge / Regeln & Ablauf (Base-Game geeignet)
Für alle, die das Buch Acotar auch so sehr lieben wie ich! Hier eine Sims 4 Challenge in Anlehnung an „Das Reich der sieben Höfe“ von Sarah J. Maas.
Generation 1 : Spring Court
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Du hast in einer armen Familie im Wald gelebt. Du warst derjenige, der sich um die Familie kümmern musste, das Haus sauber halten und draußen nach Nahrung suchen. Nach einem tragischen Unfall bist du nun allein auf der Welt und musst dich ohne Geld, Haus oder Freunde in der Welt zurechtfinden.
Bestreben: Herausragender Maler Merkmale: kreativ oder kunstliebend, kleptomanisch und familienbewusst Karriere: Maler
Rules
Starte im Frühling mit 0 Simoleons.
Du darfst dein Geld nicht durch Pflanzen züchten verdienen
Erreiche Level 10 der Kochfähigkeit. Erreiche Level 10 der Malereifähigkeit.
Erreiche Level 10 deiner Karriere.
Habe mindestens 2 Feinde.
Habe in Anlehnung an ihre 2 Geschwister mindestens 2 Kinder.
In Anlehnung an das Buch wird dein erster Partner (Tamlin) nicht der Richtige für dich sein. Dein zukünftiger Ehemann darf nur schlechte Merkmale besitzen.
Habe mit deinem ersten Mann mind. 1 Kind
Währenddessen darfst du keinen Job annehmen und musst Zuhause bleiben
Mit Ende des Frühlings stirbt dein Mann auf tragische Weise… Du hast wieder deine Freiheit, die du in der Ehe vernachlässigen musstest.
Finde deinen Traumpartner
Bekomme mind. 1 Kind mit ihm
Baue ab sofort deine Karriere aus
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Generation 2: Summer Court
Von deinen Geschwistern warst du immer der Außenseiter. Du hast dich in deinen Büchern versteckt und dich in der Natur aufgehalten und bist ein Einser-Schüler und ein Nerd. Du hast nur einen besten Freund. Als Kind hattest du ein Haustier, welches das einzige war, das du je wirklich verstanden hast. Deine Geschwister waren immer die Lieblingskinder, wodurch du vernachlässigt wurdest. Dein Vater war schon immer traurig und das hat sich auf dich und deine Mutter übertragen. Du warst schon immer ein Einzelgänger und willst dich aus der Stadt in das Landleben stürzen. Weg von deinem alten Leben.
Bestreben: Freiberuflicher Botaniker Merkmal: Einzelgänger/düster, Geek/ Genie/Bücherwurm, Liebt die Natur Beruf: Koch
Rules
Level 5 Gartenfähigkeit
Level 5 Videospiele/ Programmieren
Level 10 deiner Karriere
Level 5 der Angelfähigkeit
Level 10 der Kochfähigkeit
Du lebst in einem Haus mit deinem eigenen angepflanzten Garten
Habe einen One-Night-Stand mit einem fremden Sim
Eigentlich wolltest du nie Kinder, doch du/ dein One-Night-Stand wurde schwanger
Beide kümmern sich um das Baby, obwohl sich die Eltern nicht ausstehen können
Eigentlich wolltest du das Kind nie, geschweige denn eine neue Familie Doch du willst nicht, dass es deinem Kind so ergeht wie dir, und kümmerst dich sorgsam um das Kleine.
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Generation 3: Autumn Court
Als Kind wurdest du wegen deiner Herkunft immer gehänselt. Ihr wart nie besonders reich oder bekannt gewesen wie die anderen Kinder deiner Schule. Zuvor hatte es dich nicht interessiert, doch mit der Zeit wolltest du dich nicht mehr herumkommandieren lassen. Langsam wurdest du berühmt und gefürchtet.
Habe mehrere Affären. Lerne nur die schelmische Magie. Du warst schon immer in deine Kindheitsliebe verliebt, doch eigentlich bist du nur auf Materialistisches aus. Habe mehrere Partner, bis du reich bist. Deine Partner verschwinden auf unerklärliche Weise und du sackst das Geld für dich ein. Du mutierst zur Schwarzen Witwe. Im Hintergrund versuchst du, deiner wahren Liebe immer wieder nachzukommen.
Bestreben: Staatsfeind Merkmale: Gemein/böse, sprunghaft/Romantiker, selbstsicher Beruf: Verbrecher
Rules
Habe mind. 5 Feinde
Mit jedem Partner musst du ein Kind haben
Komme am Ende mit deiner Kindheitsliebe zusammen
Werde Reich
Level 10 Schelmfähigkeit
Level 10 deiner Karriere
Level 10 der Charisma Fähigkeit
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Generation 4: Winter Court
Als Kind warst du schon immer rebellisch und lieber draußen, anstatt brav in der Schule herumzusitzen. Doch mit der bösen Ader deiner Familie wolltest du nie etwas zu tun haben. Und eigentlich wolltest du gar nicht wie deine Eltern sein. Du wusstest nie, was deine Familie zuvor getan hat, und willst dem Verbrecher auf die Spur kommen. Das Wissen und deine Karriere stehen vor deiner Familie.
Beruf: Geheimagent / Kriminaldetektiv Bestreben: Autor Merkmale: ehrgeizig, perfektionistisch/tollpatschig, Bücherwurm
Regeln
Der Vater/Mutter ist kaum Zuhause und hat viel zu tun. Dir gegenüber ist das Elternteil abweisend und kalt.
Habe eine Bibliothek in deinem Haus
Schreibe ein Buch
Mache dir die Nachbarschaft zu Feinden, obwohl du doch nur Freunde willst!
Als die Verbrecher ihr auf die Spur kommen und sie bedrohen, muss sie in eine andere Stadt fliehen
Level 10 deiner Karriere
Level 10 Schreibfähigkeit
Level 10 der Logikfähigkeit
Mind. Level 5 der Fitnessfähigkeit
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theate23 · 6 months
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Winx Lagacy Challenge:
das Gleiche wie alle anderen, außer dass du in dieser Herausforderung so viele Cheats/Mods verwenden kannst, wie du möchtest! Nicht alle von uns mögen es, ohne Mods zu spielen, und das ist in Ordnung, es wird keinen Einfluss auf den Ausgang der Herausforderung haben. Da jede Generation jedoch viele Regeln hat, würde ich empfehlen, es mit einer langen Lebensdauer zu spielen (schließlich basiert es auf einer Zeichentrickserie mit vielen Staffeln sowie Filmen, einer Fernsehserie und Comics!) I Ich würde auch empfehlen, die Tränke der Jugend zu verwenden, um Ihre Erben jung zu halten und die Regeln jeder Generation zu erfüllen
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Generation 1: Bloom, Fee der Drachenflamme
Eigenschaften: Heißköpfig, Gut, Bücherwurm
Aspiration: Spellcraft und Zauberei
Karriere: Barista, Secret Agent- Diamond Agent Branch
Regeln:
Schließen Sie das Streben ab und erreichen Sie Stufe 10 der Karriere.
Lerne alle Zaubersprüche und Tränke
Erreichen Sie den Rang des "virtuösen" Zauberers (Bloom soll eine der stärksten Feen in ihrem Reich sein!)
Kaufen Sie einen alten Holzstab
Habe zwei Vertraute: eine Fee und einen Drachen
Holen Sie sich alle Zaubervergünstigungen
Erreichen Sie Stufe 10 des Gesangs und der Tierarztfertigkeit
Habe eine Katze namens Ron
Heiraten und mindestens ein Kind haben
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Generation 2: Stella, Fee der leuchtenden Sonne
Eigenschaften: Fröhlich, kreativ, selbstsüchtig
Bestrebungen: Anführer des Rudels, außergewöhnlicher Maler
Karriere: Style Influencer (jede Branche ist in Ordnung)
Regeln:
Gehen Sie an die University of Britechester und erwerben Sie einen hervorragenden Abschluss in Fine Art
Erreichen Sie Stufe zehn der Malerei, des Gesangs und der Tierarztfähigkeiten und der Karriere.
Erfüllen Sie beide Bestrebungen
Besitzen Sie ein digitales Skizzenblock
Heiraten und mindestens ein Kind haben
Besitzen Sie den Zauberstab der Astralschöpfung
Habe eine Fee als Vertraute
Habe einen Pudel namens Ingwer
Besitzen Sie ein Bekleidungsgeschäft
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Generation 3: Musa, Musikfee
Eigenschaften: Kreativ, Musikliebhaber, Genie
Aspiration: Musikalisches Genie
Karriere: Entertainer, Musikerbranche
Regeln:
Habe eine Haustierkatze namens Critty
Schließen Sie das Streben ab und erreichen Sie Stufe 10 der Karriere
Erreichen Sie Level zehn in Violine, Klavier, Gesang, Gitarren-DJ-Mixing und Orgelfähigkeiten
Schreiben Sie bei leats einen Song mit jedem Instrument
Mindestens ein Kind haben
Habe eine Fee vertraut
Einen alten Holzstab haben
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Generation 4: Flora, die Fee der Natur
Eigenschaften: liebt die Natur, vegetarisch, grüner Teufel
Bestrebungen: freiberuflicher Botaniker, Outdoor-Enthusiast, Tränkelieferant, Öko-Innovator
Karriere: Gärtner (entweder Zweig) oder Naturschützer - Umweltmanager Zweig, oder
Regeln:
Erreichen Sie Stufe 10 von einer Karriere, vervollständigen Sie alle Bestrebungen
Gehen Sie zum Foxbury Institute und machen Sie einen hervorragenden Abschluss in Biologie
Gehen Sie an die University of Britechester und erhalten Sie einen hervorragenden Abschluss in Kochkunst
Erreichen Sie Level 10 der Fähigkeiten zum Kochen, Gourmet-Kochen, Backen, Kräuterkunde, Blumenarrangements, Singen, Tierarzt und Gartenarbeit
Haben Sie einen alten Holzstab
Habe eine Fee als Vertraute
Eine Kuhpflanze haben
Haben Sie eine Katze namens Coco und einen Wolf namens Amarok
Lerne alle Tränkezauber
Mindestens ein Kind haben
Vervollständigen Sie die Pflanzensammlung
Besitzen Sie einen Blumen-/Pflanzenladen
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Generation 5: Aisha (AKA Layla), Fee der Wellen
Eigenschaften: Aktiv, liebt im Freien, Tanzmaschine
Karriere: Athlet (Fachsportlerin)
Bestrebungen: Strandleben, Extremsport-Enthusiast, Bodybuilder
Regeln:
Erfüllen Sie beide Bestrebungen und erreichen Sie Stufe 10 der Karriere
Haben Sie ein Schwimmbad und ein Kinderbecken in Ihrem Haus
Habe einen angestammten Zauberstab
Erreichen Sie Stufe zehn der Gesangs-, Fitness-, Wellness-, Tanz-, Kletter-, Ski-, Snowboard- und Tierarztfähigkeiten
Habe eine Fee vertraut
Mindestens einmal am Tag schwimmen
Ein Aquarium besitzen
Vervollständigen Sie die Fischsammlung
Mindestens ein Kind haben
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Generation 6: Tecna, Tech-Fee
Eigenschaften: Geek, Genie, Maker
Aspiration: Meistermacher, Nerd-Gehirn, Computer-Experte, Akademiker
Karriere: Wissenschaftler oder Tech-Guru (entweder Zweig) oder Ingenieur (Computeringenieur-Zweig)
Regeln:
Schließe eine Karriere und alle Bestrebungen ab
Master Gesang, Tierarzt, Videospiel, Programmierung, Robotik und Fertigungsfähigkeiten
Gehen Sie zum Foxbury Institute und haben Sie einen hervorragenden Abschluss in Physik und Informatik
Haben Sie einen alten Holzstab
Habe eine Fee als Vertraute
Haben Sie mindestens ein Kind,
Vervollständigen Sie die Metall-, Kristall- und Elementsammlungen
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Generation 7: Roxy, die Fee der Tiere
Eigenschaften: Katzenliebhaber, Hundeliebhaber, liebt die Natur
Karriere: Tierarzt
Aspiration: Freund der Tiere
Regeln:
Besitzen Sie eine Tierklinik,
Meistern Sie den Tierarzt, die Mixologie und die Fähigkeit zur Tierausbildung
Haben Sie einen Phoenix vertraut
Haben Sie einen Hund namens Artu, eine Katze (Sie können den Namen wählen), einen Waschbären und einen Fuchs. Binden Sie diese Haustiere als Vertraute
Haben Sie alle vier Arten von Nagetieren
Vervollständigen Sie die Insektensammlung
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Herzlichen Glückwunsch, Sie haben das Ende der Herausforderung erreicht!
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fabiansteinhauer · 6 months
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Mit Steinhauern familiär werden
Kennen sie den großen Josef Thura?
Klar kenne ich den! Was der mit Shakespeare gemacht hat, das machen wir jetzt mit Polen.
Es gibt keine größere, keine kleiner Zeil aus ,to be or not to be' als diese hier. Edwin Justus Mayer könnte sie verfasst haben, Ernst Lubitsch hat einen Film daraus gemacht. Der Film ist eine göttliche Komödie, mit ihm lernt man nicht mehr über den Faschismus oder den Antisemitismus, den Sozialismus und den Asozialismus, nicht mehr über den Menschen, über Deutsche, Hamlet und Polen, über nur einen davon, als mit anderen Dingen. Man lernt nicht mehr über Pole als mit dieser Zeil.
Weniger auch nicht. Mit diesem Film könnte man es nur schneller und witziger lernen, wenn man Komödie kann. Von dem Film kann man unter anderem den Witz lernen, der sich einstellt, wenn andere einen kennen und einen das beleidigt. Die Frage oben, die stellt der verkleidete Josef dem Nazi, die Antwort muss er schlucken. Der dümmste Nazi, ausgerechnet der, kennt den großen Josef Thura, den sonst keiner kennt, sehr gut, erkennt ihn aber nicht, wenn er sich verstellt.
3.
Kennen sie den kleinen Steinhauer? Klar, sagt der Kannibale. Was der mit Josef Esser gemacht macht, das mache ich jetzt mit meinem Nachbarn.
Mit den Steinhauers kann man familiär werden, Geduld! Gerhard Steinhauer, der das Buch über nur einen einzigen Esser mehr geschrieben hat, ist mein Großonkel, der Bruder meines Großvaters Karl-Heinz, der an der Schule Lehrer war, auf die Karl-Heinz Ladeur ging. Die Welt ist winzig, auch in Wuppertal, aber nicht nur da. Man kann sich trotzdem verfehlen, die beiden Karl-Heinz haben sich auch entweder nie getroffen oder nie erkannt.
Die Generation von Gerhard und Karl-Heinz Steinhauer waren 13 Geschwister, katholisches Kleinbürgertum aus dem nordwestlichen Ruhrgebiet, darum und darüber auch das Buch von einer Welt, in der schon ein Esser, nur einer, mehr ist. Zwei Esser mehr machen da den Kohl auch nicht mehr fett. Das Buch handelt von einem Haushalt, der zusammenrückend tafelt und dabei eine zusammen insgesamt rückende Welt im Rücken hat. Das Buch ist ein Atlas, auch von der Sorte, deren Töchter dann Kalypso heißen.
Die Leichtigkeit des katholischen Kleinbürgertums fasziniert, aber da stimmt etwas nicht, an der Geschichte. Die sind nicht von alleine leicht, anderen sind sie es auch nicht von selbst. Urgroßvater Steinhauer ist der Stammvater und schon der letzte Steinhauer, von dem ich was weiss. Nur, aber immerhin 4 Generationen sind heute zusammengerückt. Das familiäre Wissen reicht nur bis 1860 zurück. Die Frauen schrieben dort entweder gar nicht, kaum, mir nicht oder Einkaufszettel. Von Oma Hannah ist nur ein Einkaufszettel geblieben, auch nur deswegen, weil er als Lesezeichen verwendet wurde. Ich halte ihn in meinem Zettelkasten liebevoll in Ehren, fantastischer Zettel. Irgendwann brauchte die Familie offensichtlich Eier, Butter und Seife, da hat sie es aufgeschrieben. Je größer der Abstand zum Schreiben, desto größer die Literatur. Der Einkaufszettel ist mir vom Format Josef Thura, mehr braucht man nicht schreiben als das, was eine Familie einmal braucht. Die Brandis, aus Armut groß geworden, waren da anders, da haben sich dann auch die Frauen irgendwann so wichtig genommen, dass sie schrieben. Katholisch waren sie alle.
Der Stammvater konnte Stammvater mit 13 Kindern werden und alle 13 durchfüttern, weil er Beamter war, Musikdirektor in Oberhausen. Reich wurde er nicht, für'n Häuslein an einer lauten Hauptstraße hat es aber gereicht, im kleinen ummauerten Garten wuchsen Pommes: Kartoffeln unten, Äpfel oben.
Der hat arrangiert. Sein Sohn, mein Großvater, jener Karl-Heinz auf der Schule von Karl-Heinz, hat auch arrangiert, auch Beamter, Oberstudienrat, sich arrangiert mit dem Dritten Reich, 1933 kann er sich ein Haus in Wuppertal kaufen. Ab da habe Fotos von der Familie, Alben und Acht bzw. Super-Acht-Filme. Man kann mit den Steinhauers familiär werden, weil die auch nur sind, was Familien sind. Eine Cousine hat sich ISIS angeschlossen, die Bildzeitung stürzte sich drauf, das kommt in den Familien vor, nie sind sie die besten, kam vom Paulus zum Saulus verwandelt aus Damaskus zurück, um sich der Bundesstaatsanwaltschaft zu stellen und sich als Mitglied einer terroristischen Vereinigung bestrafen zu lassen. Kann alles vorkommen, Kalypso kann vorkommen, dazu ist sie versteckt.
Man muss nicht viele Schritte machen, um vom Mythos zum Logos oder zurück zu kommen. Einer reicht. Was sag' ich? Keiner reicht. Jeder für sich auch nur ein Esser mehr. Jedes Detail macht diesen Schritt.
Mein Vater war Anwalt, der in Wuppertal in den 60' er Jahren einen Spitznamen hatte: Der Düsenknallanwalt. Er hatte die Bundeswehr verklagt, die dann angeblich über Wuppertal nicht mehr Überschall fliegen durften. Das hatte ihm regional und kurz mediale Berühmtheit verschafft...und viele Mandanten. Vier Wochen nach der Büroeröffnung hat er sich einen Porsche bestellt, nach 8 Wochen ist erst einmal zwei Wochen nach Sylt gedüst. Der liebe Düsenknallanwalt ist in einem Porsche zu früh verunglückt und nach 3 Monaten Wachkoma gestorben, das ist jetzt bald 30 Jahre her. Zwischendurch waren jeweils viele Jahre vergangen, viele Jahre vergehen immer zwischendurch.
Zum Recht und zu Porsches, zu Vätern und Müttern, zu Familien und Fremden, wie zu allem, pflege ich eine gewisse Hassliebe, die ich wenigsten in melancholisches Talent zu übersetzen und so zu üben versuche, los wird man eh nichts.
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(027) Die drei ??? und der magische Kreis
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Klappentext
In Santa Monica geschehen an einem Abend gleich zwei folgenschwere Ereignisse auf einmal: Ein Verlag geht in Flammen auf und im benachbarten Filmlabor werden sämtliche Filme der bekannten Schauspielerin Madeline Bainbridge gestohlen. Als dann auch noch das Manuskript der Memoiren Madeline Bainbridges verschwindet, ist den drei ???, Justus, Peter und Bob, klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Nachforschungen, die sie anstellen, führen die drei Detektive in das unheimliche Reich der Magie. Alles erscheint undurchschaubar. Was bedeutet der magische Kreis, in dem die Zahl 13 eine so große Rolle spielt? Was verbirgt sich hinter Madeline Bainbridges rätselhafter Vergangenheit und was ist wahr an der Behauptung, sie sei eine Hexe? Gibt es den Mord durch Magie? Diese Frage gilt es für die drei zu lösen. bei ihren Ermittlungsarbeiten sind die unheimlichsten Situationen zu überstehen und Peter kommt nach einer entscheidenden Entdeckung in große Gefahr ... 
Veröffentlichungshistorie
Buch (Random House): 027, 1978, M. V. Carey, The Mystery of the Magic Circle Buch (Kosmos): 027, 1981, Leonore Puschert (aus dem Amerikanischen übertragen) Hörspiel (Europa): 027, 1981
⁉️ Allgemein
Handlungsort
Santa Monica
Kategorie
Betrug
Figuren
Justus Jonas
Peter Shaw
Bob Andrews
Horace "Beefy" Tremayne, Inhaber von Amigos Press
William Tremayne, Onkel von Beefy
Marvin Grey, ehem. Chauffeur und jetzt Manager von Madeline Bainbridge (😈)
Mr. Grean
Madeline Bainbridge, Schauspielerin
Jefferson Long, Kriminalreporter und ehemaliger Schauspieler (😈)
Schrottplatzangestellter
Harold Thomas / Charles "Charlie" Goodfellow, Schauspieler (😈)
Clara Addams, Angestellte von Mrs. Bainbridge

🏖 Rocky Beach Universum
Orte
Santa Monica
Einrichtungen
Amigos Press, Verlag in Santa Monica
Film Craft Laboratory, Filmlabor in Santa Monica
Schrottplatz, in der Thornville Avenue, zwei Blocks südlich vom Woolshire Boulevard
Java, indonesisches Restaurant in der Nähe des Verlags
Sonstiges
Madeline Bainbridge, Schauspielerin, lebt ein Einsiedlerleben, Filme und Serien werden nicht mehr gezeigt und alle Negative wurden aufgekauft.
Ramon Desparto, war mit Madeline Bainbridge verlobt, verunglückte aber in einem Autounfall während dem Dreh von "Es geschah in Salem".
Elliot Farber, Schauspieler und gehörte zum magischem Kreis von Mrs. Bainbridge
Laureen Hazel, Schauspielerin und gehörte zum magischem Kreis von Mrs. Bainbridge
Estelle du Barry, Schauspielerin und gehörte zum magischem Kreis von Mrs. Bainbridge
Mrs. Paulson, Schauspieler und gehörte zum magischem Kreis von Mrs. Bainbridge

🛼 Sonstiges
Lustige Dialoge
Peter: "Los doch, Wasser marsch!" *Zur Feuerwehr, die DRAUSSEN vor dem Haus steht*
Peter: "Oh man du spinnst ja! Mit Hexen sollen wir uns einlassen?! Wann geht's los?"
Madeline Bainbridge: "Was hätten wir denn tun sollen?" Marvin Grey: "Töten! Sie über einen Steilhang werfen!" Madeline Bainbridge: "Marvin!" Marvin Grey: "Ich mag keine neugierigen Kinder."
Bob: "Beefy, vorsicht! Fall nicht!" Beefy: "Argh, ugh, uff, aua, urgh ah ... zu spät."
Justus: "Zu spät, der Vogel ist ausgeflogen." Beefy: "Stimmt, er ist ausgezogen."
Phrasenschwein
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🏳️‍🌈 Queer/diversity read
Shippy moments
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Diversity, Political Correctness and Feminism
Schrottplatzangestellter: "Und außerdem schlage ich keine Kinder."
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roehenstart · 8 months
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Charles V by Albrecht de Vriendt.
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popcorninspace · 8 months
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Kinktober 2023 - Prompt 05: Sweat
Da in unseren Geschichten nicht selten ausgeprägte Unterschiede in der Größe und Statur der Protagonisten eine Rolle spielen, möchten wir ausdrücklich betonen, dass alle Charaktere volljährig sind und alle Handlungen einvernehmlich ablaufen. Darüber hinaus sind alle Charaktere fiktiv und haben keinerlei Verbindung zu realen Personen oder Gegebenheiten.
Inhaltswarnungen: keine
. : Valahia, Herrenhaus : .
Mit dumpfem Klappern schlugen die die beiden Hälften des letzten Holzscheites auf den vorangegangenen Scheiten auf, nachdem sie vom Spaltblock gefallen waren. Dann kehrte Stille ein. Roc blickte einen Moment auf die alte Axt, deren glänzende Klinge ein Stück in den von Kerben übersäten Block gedrungen war und ließ sie stecken, bevor er sich daran machte das frische Feuerholz einzusammeln und zu stapeln.
Es dämmerte bereits und die schwindende Wärme des Tages wurde rasch von einer leichten Brise davongetragen, die vermutlich bereits in Kürze zu den gewohnten Herbststürmen werden würde, doch noch trug sie friedlich den würzig erdigen Duft des umliegenden Waldes mit sich. Lange Schatten krochen fast zusehends über den moosigen Boden und trieben das rote Abendlicht vor sich her gen Horizont. Über Rocs schweißnasser und erhitzter Haut tanzten bleiche Schwaden in den letzten ersterbenden Sonnenstrahlen. Er fror nicht, doch er erinnerte sich daran, wie es sich angefühlt haben musste.
Als er fertig war, bündelte Roc etwas von dem alten Feuerholz, um es mit ins Haus zu nehmen, dann sammelte er seine Axt und das schlichte Leinenhemd ein, das er vor Stunden über die einfache Bank in der Nähe des Brunnens gelegt hatte, der im Zentrum des Hofes stand. Wie vor Stunden hob er auch nun sein Augenmerk zu dem langgezogenen Giebelbalkon empor und begegnete dem Blick der bleichen Gestalt, die wie ein fahler Geist dort stand, vollkommen reglos und schön wie die Nacht selbst.
Die offenen Strähnen des tiefschwarzen Haares fielen Gabriel wie Wasser über die Schultern nach vorn und über den reich verzierten Kimono, den er heute trug. Roc wusste nicht, ob er die ganze Zeit über dort oben gestanden und ihm zugesehen hatte, doch der intensive Blick der dunklen Augen verriet ihm, dass Gabriel genug gesehen hatte. Roc kannte diesen Blick.
Stumm sahen sie einander an und als Gabriel Roc in einer beinahe ätherisch fließenden Bewegung den Rücken kehrte, um ins Innere ihres Hauses zu gehen, schulterte Roc das Feuerholz und hielt seinerseits auf die Tür zu. Er wusste, dass selbst wenn sie noch in der Lage gewesen wären zu frieren, keiner von ihnen heute Nacht die angenehme Wärme des Feuers benötigen würde.
Nur wenige Augenblicke später fiel die schwere Holztür hinter ihm ins Schloss. Die Wildnis, die das einsame Anwesen umgab, wich der warmen, trockenen Luft des stillen Gebäudes. Der Geruch von wilden Blüten hing in der Luft, mild und so leicht wie die Ahnung von frisch aufgebrühtem Tee.
Gabriel sah von dem oberen Treppenabsatz zu Roc hinab. Stumm sah er zu, wie Roc die Axt zur Seite stellte, dann das Holz ablud und in die beiden großen Körbe fallen ließ, die neben der Tür bereitstanden. Das Poltern der Scheite durchdrang die Ruhe und wirbelte Holzstaub auf. Die Partikel stoben im Dämmerlicht des Flures auseinander. Es brannten keine Kerzen.
Nur das schwindende Tageslicht zeichnete kleine, farbige Rechtecke auf den Boden, wenn es durch die verzierten Glaseinsätze der Tür fiel. Ihre Farbe ließ die Feuchtigkeit auf Rocs nacktem Oberkörper glänzen. Es tanzte über die graublauen Linien, die kriegerische Muster auf seinen vernarbten Leib zeichneten und es brach sich an den Muskeln, die unter ihnen rollten.
Das Abendlicht ließ die blonden Haare golden glänzen, dort wo es ungetrübt durch das runde Oberlicht der Tür fiel. Weiße Strähnen schimmerten wie Silber in den geflochtenen Zöpfen, die Roc zurückgebunden hatte. Im Nacken und entlang der Schläfen war das Haar ausrasiert. Gabriel konnte die glitzernden Schweißperlen sehen, die in den winzigen Stoppeln hingen.
Gabriels Finger glitten über das gedrechselte und glatt polierte Holz des Handlaufs. Das Holz fühlte sich warm unter seinen Händen und den bloßen Füßen an, obwohl in dem ruhigen Haus kein Feuer brannte. Der Winter lauerte bereits hinter den fallenden Blättern in den rot und golden verfärbten Wäldern, doch der Frost, den er in den Nächten aus dem Boden kriechen ließ, brachte nur die Erinnerung an Kälte mit sich.
Gabriel wartete, bis Roc sich wieder aufrichtete. Er hielt das Leinenhemd noch immer in den Händen, nachdem er es bereits am späten Mittag ausgezogen hatte. Mit jedem Scheit, den er danach spaltete, hatte sich ein wenig mehr der salzigen Feuchtigkeit auf seinem Körper gesammelt. Gabriel betrachtete die Hände, die sich in den sorgsam gewebten Stoff gruben. Sie wirkten groß und grob.
Er hob den Blick zu der breiten Brust. Linien aus Schweiß zogen sich daran hinunter. Das blonde Haar zeichnete sich kaum von der gebräunten Haut und der dunklen Tinte ab. Die glänzende Nässe jedoch durchaus. Sie rann entlang der hervortretenden Muskelstränge, sammelte sich am Bund der einfachen Hose und versickerte darunter.
Als Gabriel in die klaren blauen Augen Rocs sah, konnte er das Salz auf seiner Zunge bereits schmecken. Mit der Zungenspitze berührte er seinen eigenen Gaumen.
Sekundenlang sahen sie einander an. Über die lange Treppe hinweg, die auch nach Jahren kaum Spuren des Gebrauchs zeigte.
Dann lächelte Gabriel sanft und drehte sich um.
Rocs Blick folgte seiner graziösen Gestalt, als sie ich in Bewegung setzte und bis sie hinter den nur teilweise geöffneten Türflügeln zum Flur des oberen Stockwerks verschwunden war.
Erst dann schickte er sich an sich die schweren Stiefel auszuziehen, um sie unweit der Eingangstür am üblichen Ort abzustellen. Darüber hatte Gabriel bereits ihre schweren Mäntel bereit gehängt, ein weiteres untrügliches Zeichen dafür, dass der Winter nicht mehr fern war.
Als er sich wieder erhob, führte Roc sein Weg nicht wie gewöhnlich in das schlicht gehaltene Badezimmer im Erdgeschoss, sondern direkt die schwere, kunstvoll gearbeitete Holztreppe empor, die trotz ihrer stabilen Machart ganz leise unter seinen schweren Schritten ächzte.
Der Duft von Tee und Blumen verstärkte sich, als er die die breite Flügeltür durchschritt und ohne Zögern, doch auch ohne Eile auf ihr gemeinsames Schlafzimmer zuhielt. Die Tür zu jenem stand offen und betonte, was Gabriels Blick ihm längst verraten hatte.
Das schlichte Leinenhemd noch immer in einer Hand, betrat Roc den großzügigen Raum, der bis auf das schwere, dunkle Himmelbett und dem dicken weichen Teppich direkt darunter, fast gänzlich in Gabriels typisch puristischem Stil gehalten war. Tatami-Matten kleideten einen großen Teil des Bodens aus und teilten den Raum optisch in zwei prägende Epochen ihres Lebens. Gabriel in ihrer Mitte.
Still und schön stand er am Übergang des weichen Teppichs zu den dicken Tatamis, die bloßen Füße auf jeweils einer Seite. Unweit entfernt dampfte eine kleine Kanne mit Tee neben zwei noch leeren Schalen auf dem niedrigen Tisch, der etwas kleiner war als jener, den Gabriel hatte im Teezimmer platzieren lassen.
Tief sog Roc, das einprägsame Aroma in seine Lungen. Es war herb und frisch zugleich und trug eine feine Würze in sich, die von der blumigen Leichtigkeit eines anderen Duftes aufgelockert wurde, der von dem Mann herrührte, der Roc gegenüber stand.
Gabriel hatte, wie meistens, ein helles Puder aufgelegt, das seiner ohnehin makellosen Haut einen Teint verlieh, der nicht von dieser Welt zu sein schien. Die dunklen Augen und vollen Lippen hatte er nur leicht geschminkt, leichter als manch anderes Mal, was Gabriels Erscheinung jedoch keinerlei Abbruch tat. Sein dunkler Kimono trug die Farben des schwindenden Herbstes, ein tiefes Rot und vereinzeltes dunkles Grün auf bräunlich grauem Grund. Nur der breite Obi, den Gabriel vor dem Bauch gebunden hatte, wies noch ein wenig mehr Grün auf.
Ohne sich umzudrehen, drückte Roc die Tür hinter sich ins Schloss. Dann trat er an die nahe Kommode heran, auf der eine große Schale sowie ein Krug mit Wasser und Tücher bereit standen, derer er sich wortlos bediente, nachdem er das Hemd daneben abgelegt hatte.
Die Schale war rasch mit dem kühlen Nass gefüllt, und als Roc sich die Hände notdürftig gewaschen und eines der Tücher getränkt hatte, mit dem er sich nun über die Unterarme fuhr, spürte er bereits die Fingerspitzen auf seinem Oberarm.
Gabriel stand hinter ihm. Die bleichen Finger hielten ihn davon ab ein weiteres Mal nach dem Tuch zu greifen.
Langsam wandte Roc sich Gabriel zu.
Gabriel lächelte. Sanft zog er Roc von der Waschschüssel fort und drehte ihn, bis sie einander gegenüber standen.
Unter dem abwartenden Blick Rocs, hob Gabriel seine Hand, um mit der Fingerspitze die kleine Vertiefung zwischen den Schlüsselbeinen des bedeutend größeren Mannes zu berühren. Schweiß hatte sich dort gesammelt. Es war ein kleines Stück unverfälschter Haut, eingerahmt von blauschwarzer Tinte, die in breiten Linien die Schultern überzog.
Gabriels Fingernagel kratzte sanft über die feste Haut, während er den feuchten Linien hinab folgte. Langsam zeichnete er ihren Weg nach, berührte andächtig die verschwitzte Haut und das blonde Haar, das sich in der Feuchtigkeit kräuselte. Roc hatte hart gearbeitet und sein Körper reagierte darauf, wie er es bereits getan hatte, als er noch sein eigenes Leben in sich trug.
Eine angenehme Wärme stieg von ihm auf. Erhitzt und kraftvoll. Und mit ihre kam der schwere Geruch Rocs. Er weckte Erinnerung an schwarze Erde, an altes Holz und an die endlose Weite des Meeres.
Gabriel sah in das kantige Gesicht. Auf den breiten Mund inmitten des blonden Bartes und Roc lächelte wissend. Er hielt still. Wartete ab und ließ Gabriel gewähren.
Gabriels Hand wanderte tiefer, bis er den kleinen, etwas krummen Nabel fand. Schweiß hatte sich darin gesammelt und rann weiter in die blonde Haarlinie, die unter dem feuchten Saum der Hose verschwand. Dort verharrten Gabriels Finger. Sacht nahm er einen der Schweißtropfen auf und zog die Hand zurück.
Unter dem wachsamen Blick von Roc, senkte Gabriel die Lider und sah auf seine eigene Hand hinab. Wasser glänzte auf seiner Fingerspitze.
Kleine, klare Wassertropfen, in denen Gabriel das Salz schmeckte, als er seine Fingerkuppe sanft gegen seine Zungenspitze drückte.
In stillem Genuss schloss er die Augen. Roc schmeckte nach der endlosen See. Schwarz und tief und so unergründlich, das Gabriel schauderte.
Dann hob er erneut den Blick. Roc sah zu ihm hinab. Sie standen so dicht beieinander, dass Gabriel die langsamen Atemzüge spürte. Sie strichen wie ein milder Luftzug über seine Stirn und kitzelten an seinen Wimpern.
Lächelnd griff Gabriel ein weiteres mal nach Roc. Sanft schloss er die Hand um einen einzelnen Finger des anderen Mannes und zog ihn mit sich tiefer in den stillen Raum hinein.
Der schwere Stoff des Kimonos raschelte nicht. Die Tücher flossen übereinander, ohne einen Laut zu verursachen. Erst als Gabriel stehen blieb, um sich zu Roc umzudrehen, klimperten die Perlen leise, die an den Verzierungen des Obis befestigt waren. Sie lösten sich im selben Moment, da Gabriel begann auch den schweren Gürtel zu öffnen.
Er hatte ihn nach der Art der Frauen im Freudenhaus vorne gebunden. Und wie es die Art jener Frauen gewesen war, ließ auch Gabriel den schweren Kimono mit allen Schichten zugleich langsam von seinen Schultern gleiten.
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logi1974 · 1 year
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Südafrika 2022/23 - Tag 27
Herrschaften und Oukies!  
Ein letztes Frühstück in unserem schönen Haus. Was für eine tolle Adresse, die wir gerne weiter empfehlen. 
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Paul schlug vor, dass wir der lieben Marianne an einer geheimen Stelle eine Grußbotschaft hinterlassen. Davon haben wir dann aber abgesehen.
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Während ich das Frühstück zubereite, krabbelt Micha ums Haus und baut die Wildkamera ab, die wir vor dem Wasserloch installiert hatten.
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Die Aufnahmen schauen wir als “Frühstücksfernsehen”. Wir sehen die üblichen Verdächtigen, die sich so tagsüber ums Haus herum treiben: unser neuer Freund, das Warzenschwein “Der Rüde”, die Kudus, die Buschböcke, die Impalas, die anderen Warzenschweine, die Kronenducker, eine Gruppe Paviane ... 
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... und völlig unbemerkt von uns hatten wir in jeder Nacht auch noch eine besondere Besucherin: eine Ginsterkatze. Das ist natürlich der Knaller, dass wir die aufnehmen konnten.
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Nachdem Micha unseren Kram in unserem Töff-Töff verstaute und ich noch unser Geschirr abgespült habe, versorgen wir unseren kleinen Privatzoo noch einmal mit einigen Leckereien.
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Paul kommt zur Schlüsselübergabe rüber und erzählt uns, dass sich die Warzenschweine und die Impalas überproportional gut vermehren, da sie hier im Marloth Park einen reich gedeckten Tisch und kaum natürliche Feinde haben.
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Eine Warzenschweinmutter würde normalerweise, wenn es hochkommt, gerade einmal ein Junges durchbringen können. Hier sind es jedoch bis zu 4 pro Wurf.
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Deswegen werden die Tiere von Zeit zu Zeit von den Rangern geschossen. Ein Einfangen und Verkauf oder Umsiedeln sei nicht möglich, da das durch die Regularien des Krüger Nationalparks - die eben auch hier, in den angrenzenden Gebieten gelten - untersagt ist.
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Guck, da haben wir schon wieder etwas dazu gelernt!
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Heute geht's zurück nach Johannesburg bzw. nach Pretoria. Wir fahren nur teilweise über die N 4. Bei Wonderfontein biegen wir ab und wollen eigentlich auf die R 104. 
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Unser Navi möchte uns jedoch mal wieder etwas besonderes bieten und führt uns südlicher durch die Kohlenminen. Wahrscheinlich weil wir aus dem Ruhrgebiet kommen, sollen wir uns hier persönlich über den Abbau informieren.
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Wir können es nicht fassen in welchem Zustand die Straßen sind, über die die riesen LKWs fahren müssen, um zu den Minen zu kommen, die Ladung dort aufnehmen und dann bei den ESKOM Kraftwerken abliefern. 
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Gleich um die Ecke liegt die Arnot Power Station, ein Kraftwerk des berüchtigten staatlichen Energieversorgers ESKOM. Die Kraftwerksanlage besteht aus sechs Blöcken zu je 350 MW.
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Wenn wir uns so die “Straßen”, die diese Bezeichnung nicht im Ansatz verdienen, anschauen, dann wundert es uns nicht im Geringsten, dass die Nix auf die Reihe kriegen. 
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Wir fahren dann doch über die R 104 weiter bis nach Middelburg, fahren weiter bis nach Witbank und dort geht es dann wieder auf die N 4. Allerdings biegen wir in Balmoral gleich wieder ab auf die R 104.
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Man fährt durch ländliche Gebiete, die uns eher an die schottischen Highlands erinnern. Immerhin sind ja hier hin etliche Schotten während der berüchtigten  Highland Clearances ausgewandert.
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Niemals würde man vermuten, dass auf der anderen Seite der Hügel Millionenmetropolen liegen - wenn, ja wenn man nicht hin und wieder mir der brutalen Realität konfrontiert werden würde.
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Auf der Fahrt nach Johannesburg/Pretoria durchqueren wir verschiedene Landschaften (Wälder, Berge, km-lange Orangenplantagen, Ebenen, Felder mit typisch roter Erde).
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Über die R 25 geht es weiter bis nach Bapsfontein und über die R 50 am  Rietvlei Nature Reserve vorbei, bis zur Andante Boutique Lodge. Die Unterkunft liegt keine 1000 Meter Luftlinie von dem Nature Reserve entfernt.
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Auch das hätten wir niemals für möglich gehalten, dass zwischen diesen beiden Megacities (Johannesburg und Pretoria) soviel Natur liegt - gerade einmal eine halbe Stunde vom Flughafen O. R. Tambo (Johannesburg) entfernt.
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Gegen 16:30 erreichen wir Pretoria. Zum Glück finden wir den Weg zur Guesthouse schnell und verfahren uns nicht noch einmal.
Wir erreichen ein mit Stacheldraht und Mauern umzäuntes Grundstück mit elektrischem Tor und Nummerncode. Hier muss es sein: Die  Andante Boutique Lodge.
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Alle Zimmer haben einen Komponisten zum Thema. Unser Zimmer ist die “Beethoven Suite”. Naja, Suite ist ja wohl minimal übertrieben - und wo die 4 Sterne herkommen sollen, bleibt uns jetzt verborgen.
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Micha meint, vielleicht hätte hier einmal ein 4-Sterne-General gewohnt. Das kann natürlich sein.
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Die Lage ist top, da gibt es gar keinen Zweifel - aber hier würden wir nicht mehr wohnen wollen. Dafür sind uns die Räumlichkeiten einfach zu abgewohnt. 
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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immap-ukuua · 1 year
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Kirima Amaruq - angehende Schamanin und unwissentlich die Reinkarnation der Meeresgöttin Sedna. (RPG in Romanform, deutsch)
Fasziniert drehte die kleine Kirima die geschnitzte Figur in ihren Fingern und strich mit den Fingerspitzen darüber. Ahnah, eine ergraute Schamanin, setzte sich mit einem leisen Stöhnen zu dem Mädchen und zog ihr die Fellkapuze vom Kopf, damit sie Notiz von ihr nahm. Ihre braunen und weisen Augen betrachteten erst Kirimas kindliches Gesicht, das sich ihr zugewandt hatte, bevor sie weiter zu der Schnitzerei wanderten.
"Hast du das gemacht?"
Die Alte nickte mit einem warmen Lächeln und nahm dem Kind die Figur ab. "Weißt du, wer das ist?"
Kirima schüttelte mit großen Augen den Kopf und spürte, wie schon gleich darauf die Hand der Alten über ihre schwarzen Locken strichen. "Das ist Sedna, eine große Gottheit. Eins war sie eine normale junge Frau, so wie du es sein wirst und ich einmal war. Sie soll wunderschön gewesen sein, aber genauso eitel. Jeder Mann, der sie wollte, den lehnte sie ab, ganz zum Unmut ihres Vaters. Dieser gab sie dann einem Freier, einen Jäger mit verhülltem Gesicht. Erst, als der Ehemann sie mit dem Kajak zu seinem Heim brachte, entblößte er sich als Rabe und das Heim als harte Felsenklippen. Sedna weinte und schrie ganz jämmerlich in den Wind. So laut, dass ihr Vater ein schlechtes Gewissen bekam und sie zurückholte.
Sednas Ehemann wollte sich das aber nicht gefallen lassen. Er griff das Kajak an, in dem Vater und Tochter saßen. Seine Flügel verursachten einen Seesturm, der dem Vater solche Angst machte, dass er sie über Bord warf. Panisch versuchte sich Sedna am Kajak festzuhalten, aber ihr Vater schlug ihr mit dem Paddel auf die gefrorenen Finger. So lang, bis sie zersplitterten. Sie versanken im Meer und mit ihnen Sedna. Ein Zauber des Raben verwandelte die Finger in Robben und die Hände in Wale und andere Meeressäuger.
Sedna sitzt auch heute noch am Meeresgrund und ihren Zorn auf die Menschheit, den spüren wir heute noch. Sie lässt gewaltige Seestürme und Wellen über dem Meer peitschen und ihr Groll über den Verrat macht sie mächtig und zornig. Sie bestimmt darüber, wie viele Meerestiere von uns gefangen und gegessen werden. Wenn man ihre Gebote verletzt, dann lässt sie Stürme frei oder zieht ganze Familien mit in die Tiefe. Ihr Haus steht dort, auf dem Meeresgrund. Dort lebt sie mit den Meerestieren und Seehunde bewachen es. Jeder Unbefugte wird gebissen."
Verschüchtert machte sich das Mädchen ganz klein und zitterte leicht. Ahnah lächelte mitfühlend und tätschelte ihre Wange.
"Aber, aber Kind. Du musst keine Angst haben. Wir Schamanen sorgen dafür, dass Sedna besänftigt wird. Jedes Mal, wenn ein Mensch ein Tabu bricht, dann setzt sich Schmutz in Sednas Haaren fest. Das macht sie furchtbar wütend, aber dann begeben wir Schamanen uns auf eine Seelenreise. Wir wandern hinab zu ihrem Haus und kämmen ihr das Haar aus. Und weil wir das tun, dürfen wir auch weiter aus ihrem Meeresreich Nahrung schöpfen."
Die Hand der Alten wanderte unter das Kinn des Mädchens und drückte es sanft nach oben. Sie lächelte so ansteckend und warm, dass auch Kirima wieder ruhiger wurde und das Lächeln erwiderte.
"Wir haben viel Glück, eine so weise Schamanin zu haben, Ahnah. Vielleicht kann ich auch mal eine werden."
Die junge Inuit sprang auf die Beine und ihre Augen glänzten begeistert. Ja, das klang nach einem guten Plan in ihrem Kopf. Sie würde ebenfalls dafür sorgen, dass Sedna besänftigt wurde und ihr Stamm weiter von ihrem Reich profitieren konnte. Voll kindlicher Energie lief sie davon, völlig in Gedanken.
"Vielleicht…", rief ihr die Alte fröhlich hinterher, bevor sie seufzte,"…Sedna."
"Sedna" - die dort unten im Meer; „Immap ukuua“ - Mutter des Meeres; „Arnaqquassaaq“ - das majestätische Weib oder „Sassuma arnaa“ - die Frau dort unten; „Nerrivik“ und „Nulirah“ - die alte Frau des Meeres; „Nuliajuk“ - die liebe Frau
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galleriaartethule · 1 year
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https://editions-ace.com/produit/florian-geyer-chevalier-et-chef-de-paysans/
Illustration originale de couvertre:
Éric Heidenkopf
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https://www.youtube.com/watch?v=G9sVcRxopJU
Wir sind des Geyers schwarzer Haufen
Der Text des Liedes entstand um 1920 in Kreisen der Jugendbewegung "Bündische Jugend" unter Verwendung von Textteilen des Gedichtes Ich bin der arme Kunrad von Heinrich von Reder (1885), die Melodie stammt von Fritz Sotke (1919)
Wir sind des Geyers schwarzer Haufen, heia hoho, und wollen mit Tyrannen raufen, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Wir wollens dem Herrn im Himmel klagen, kyrieleys, daß wir den Pfaffen nicht dürfen totschlagen, kyrieleys.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Uns führt der Florian Geyer an, trotz Acht und Bann, den Bundschuh führt er in der Fahn’, hat Helm und Harnisch an.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Als Adam grub und Eva spann, kyrieleys, wo war denn da der Edelmann? kyrieleys.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Des Edelmannes Kindelein, heia hoho, das schicken wir in die Höll’ hinein, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Des Edelmannes Töchterlein, heia hoho, soll heute uns’re Buhle sein, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Nun gilt es Schloß, Abtei und Stift, heia hoho, uns gilt nichts als die Heil’ge Schrift, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Das Reich und der Kaiser hören uns nicht, heia hoho, wir halten selber das Gericht, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Ein gleich’ Gesetz das wollen wir han’, heia hoho, vom Fürsten bis zum Bauersmann, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Wir woll’n nicht länger sein ein Knecht, heia hoho, Leibeigen, frönig, ohne Recht, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Bei Weinsberg setzt es Brand und Stank, heia hoho, gar mancher über die Klinge sprang, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Sie schlugen uns mit Prügeln platt, heia hoho, und machten uns mit Hunger satt, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
Geschlagen ziehen wir nach Haus, heia hoho, uns’re Enkel fechten’s besser aus, heia hoho.
||Spieß voran, drauf und dran,setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!
https://de.wikipedia.org/wiki/Wir_sind_des_Geyers_schwarzer_Haufen
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Sotke
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Der arme Kunrad
Ich bin der arme Kunrad und komm von nah und fern, von Hartematt und Hungerain mit Spieß und Morgenstern. Ich will nicht länger sein der Knecht, leibeigen, frönig, ohne Recht. Ein gleich Gesetz, das will ich han, vom Fürsten bis zum Bauersmann. Ich bin der arme Kundrad, Spieß voran, drauf und dran! Ich bin der arme Kunrad in Aberacht und Bann, den Bundschuh trag ich auf der Stang, hab Helm und Harnisch an. Der Papst und Kaier hört mich nicht, ich halt nun selber das Gericht, es geht an Schloß, Abtei und Stift, nichts gilt als wie die Heilge Schrift. Ich bin der arme Kundrad, Spieß voran, drauf und dran! Ich bin der arme Kunrad, trag Pech in meiner Pfann, Heijoh! nun geht´s mit Sens und Axt an Pfaff und Edelmann. Sie schlugen mich mit Prügeln platt und machten mich mit Hunger satt, sie zogen mir die Haut vom Leib und taten Schand an Kind und Weib. Ich bin der arme Kunrad, Spieß veran, drauf und dran!
Heinrich von Reder
https://gedichte.xbib.de/Reder_gedicht_Der+arme+Kunrad.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Reder
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schottisreisetagebuch · 10 months
Text
Im Reich der Sinne 
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Lissabon, die Stadt der Sinne
Auf den sieben Hügeln von Lissabon
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Stadtgeschichte an den Wändern
Ich erkunde die Stadt, und begreife das Leben. Ich sehe, ich höre, ich rieche, ich taste, ich schmecke. Kaum ein anderer Ort ist so sinnlich wie Lissabon. Vom Castelo des Sao Jorge aus blicke ich hinüber zum quirligen Bairro Alto-Viertel, betrachte die mit roten Dachziegeln gedeckten Häuser, den mächtigen Tejo und die rote Brücke, bestaune die zum Himmel aufragende, mächtige Statue Christo Rei, und ich kann mich nicht sattsehen an all dem Schönen.
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Stadtbilder
Dann höre ich dem Singen der Straßenbahnräder zu, die auf kurvigen Schienen die Hügel hinauf- und hinunterrollen, nur dann und wann unterbrochen vom mechanischen Stoßseufzer des anhaltenden Triebwagens.
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Mit der Tram durch die Alfama / Der letzte Passagier
Ich überlasse mich dem verführerischen Duft der Götterspeise Pastéis de Nata, die in jedem zweiten Laden angeboten wird, steige hinunter zum Hafen und nehme den Geruch des Flusses wahr, der sich vor dem nahen Ferienort Cascais in den Atlantik ergießt.
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Der Tag beginnt süß - Pastels de nata
Dann taste ich mich den spiegelglatten, mit Abermillionen kleinen Pflastersteinen belegten Gassen entlang, die jede für sich ein prächtiges Mosaik aufweisen, und staune über die verschwenderisch schönen Azulejos (blaue Kacheln), die die Hausfassaden, Klostermauern und Kirchen schmücken, und deren Bilder mir von der Geschichte der Stadt erzählen.
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Azuelejos
Gegen Abend genieße ich das einfache Mahl der Fischer und Hafenarbeiter in den kleinen Schenken, bestelle Bacalhau („Bacalhau à Bràs – Kabeljau mit Kartoffel, Ei und Oliven“), Polvo (Oktopus) und gebratene Erdäpfel, oder Bife grelhado (gegrilltes Steak), nebst einem gut gefüllten Glas Vinho tinto (Rotwein). 
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Mittagessen am Hafen / Polvo / Bacalhau `a Bràs
Ich überlasse mich Lissabon mit all meinen Sinnen, tauche ein ins Häusermeer der sieben Stadtvierteln Alfama, Bairro Alto, Estrela, Chiado, Baixa, Graca und Belém, staune über die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten, die eleganten Fassaden der Gebäude und über die Ruhe exotischer Parkanlagen. Meine Geliebte verzaubert mich von Anfang an.
Der Gesang des Schicksals „Im Grunde reist man am besten, indem man fühlt. Alles auf jegliche Weise fühlt. Alles unmäßig fühlt.“ (Fernando Pessoa)
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Hand in Hand mit Pessoa
Heute möchte ich eines jener Fado-Lokale besuchen, von denen der Portugal-Reisende erzählt und der Lissabon-Kenner schwärmt. Ich tauche ein in die Alfama, wo die Häuser einander zu umarmen scheinen, wo die Musik zu Hause ist, und in den Bars Lieder gesungen werden, die von Schmerz und Lust erzählen. Der Abend ist noch jung, also schlendere ich durch die Gassen, folge den sich zum Abend hin verfärbenden Sonnenstrahlen, nehme vor einer der kleinen Lokale Platz, hänge meiner Sehnsucht nach, und wundere mich, dass sich das Gläschen vor mir immer und immer wieder von neuem leert. Der Wein tut seine Wirkung und ich beschließe ein paar Schritte zu gehen.
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Kirschlikör vom Feinsten
Ein rosafarbenes Gebäude liegt vor mir, darauf steht in großen Buchstaben MUSEO DO FADO. Warum nicht, denke ich, und betrete das Haus. Ein Hüne von einem Mann pflanzt sich vor mir auf. Ich krame das Schulspanisch, zu dem ich gerade fähig bin, heraus, und erkundige mich, wo man hier in der Gegend den besten „Fado“ hören kann. Der Mann runzelt die Stirn und betrachtet mich mit einer Mischung aus Fachwissen und Desinteresse. „Es gibt keinen ‚besten‘ Fado“, sagt er, „… auch keinen ‚zweitbesten‘, und schon gar keinen ‚schlechtesten‘. Es gibt nur Fado. Das genügt.“ Ich lasse nicht locker, der reichliche Genuss des Vinhos macht mich mutig. „Können Sie mir wenigstens ein Lokal empfehlen?“ „Junger Mann“, sagt er, „... gehen Sie durch die Gassen, lauschen sie dem Gesang der aus den Lokalen dringt, und hören Sie auf Ihr Gefühl.“
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Das Museum
Ich betrete das Museum, und tauche ein in die Geschichte des Fado, lerne vom Einfluss, den die Musik auf die Menschen hier hatte, lausche den berühmten Interpreti*nnen und… vergesse die Zeit. Der weiche Klang der portugiesischen Sprache, der Klang der Gitarren – was ich höre klingt so… authentisch. Keine andere Musik auf der Welt hat mich je so berührt. Ich beginne Kunst auf eine neue Art zu begreifen. Nicht der Wohlklang ist es, der mich fortträgt, die Wahrheit des Ausdrucks ist es. „Fado“ heißt auf Deutsch „Schicksal“. Nichts anderes erfahre ich hier, in dem schmucklosen, kleinen Museumsraum, in dem ich mich vergesse. Die Stimmen der „Fadistas“ klingen brüchig, alles andere als schön, vielmehr schmutzig, rau, ungeschult. Sie tragen mich fort. 
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Fado for ever
Draußen ist es schon dunkel. Ich gehe durch die Gassen, und höre auf den Gesang, der aus den Lokalen dringt, und auf mein Inneres – so, wie es mir der gestrenge Herr Museumsdiener aufgetragen hatte. Ich bleibe stehen, betrete einen schummrigen Raum, der weit unterhalb des Straßenniveaus liegt, bestelle Wein und Kabeljau, und wie aus dem Nichts gesellt sich eine junge Frau zu zwei Männern, die auf ihren Gitarren zu zupfen beginnen, und sie singt so ruppig und so herzzerreißend, dass ich den großen Dichter Pessoa zu begreifen beginne. Dann tritt ein Jüngling vor, der Kellner des Lokals, und auch er schreit mit wilder Stimme seine Wut heraus – worauf ihm eine alte Frau antwortet, die jetzt ins Licht tritt, um die Schultern trägt sie ein Fransentuch.
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Das bunte Lissabon / Die Nelkenrevolution
Auch ihre Stimme ist kräftig und rau, und das alles ist so überraschend und… schön, dass ich nichts zu tun weiß, als ich mich an mein Glas klammere, mit beiden Händen, um es in einem Zug zu leeren. Eine andere Frau erhebt sich und singt sich die Seele aus dem Leib, und, während mir der Sänger von vorhin das Glas erneut vollschenkt, beginnt auch noch ein alter Mann, die Sonnenbrille auf dem Kopf, seinen Schmerz hinaus zubrüllen. Immer wieder fallen die anderen ein, die im Dunkeln verharren und den Gesang des Hauptsängers kommentieren, ergänzen, fortführen. Und dann fällt auch das Publikum in den Refrain „Minha Lisboa!“ ein, und ich bestelle ein nächstes Glas und überlasse mich glücklich dem Leben. „Minha Lisboa!“
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Musik der Seele
„Was ist das Wesentliche beim Fado?“, frage ich den Sänger-Kellner, als es zum Zahlen geht. „Die Stille“, sagt er und reicht mir die Rechnung. „Wir singen nicht für morgen, nicht für gestern. Wir singen für das Jetzt. Und wenn wir das Lied spüren, tun das auch unsere Zuhörer. Wir leben Fado.“ Ich bezahle. Die Gitarristen haben das Lokal verlassen, jemand dreht eine Neonröhre an. Fahles Licht. Im Raum befinden sich außer mir nur noch drei weitere Gäste. Ich steige die Stufen in die Welt hinauf. Ich glaube, ich habe heute wieder ein bisschen mehr über das Leben erfahren. 
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Der Reiseautor
„Ich bin nichts. Ich werde nie etwas sein. Ich kann nicht einmal etwas sein wollen. Abgesehen davon, trage ich in mir alle Träume der Welt.“ (Fernando Pessoa)
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