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#nachtfahrt
travemarineportal · 2 years
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Nachtfahrt bei Vollmond 🌕 auf der Trave #nachtfahrt #lübeck #boot #boat #instapistehl (hier: Lübeck) https://www.instagram.com/p/ChLKfjutcpq/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Hägglingen - Ammerswil Vollständiger Bericht bei: https://agu.li/28s In diesem Winterhalbjahr bereits die erste Fahrt in die Nacht hinein. Das GPS registrierte 48.6 KM und 476 Höhenmeter.
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warumichradfahre · 1 year
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Zusammen geklickt mit Naviki
So jedenfalls kündigte mein Freund Wolfgang die Nachtfahrt am 03.06. an. Wollte wohl sagen, dass er nicht mit der gewohnten Sorgfalt geplant hatte. Tatsächlich hatte er aber so oft geklickt, dass die Strecke 111 Kilometer lang wurde. rheinische Distanz sozusagen.Die sind wir aber nicht alle gefahren, manchmal erschien uns die Schleife wirklich wie ein lässliches Schleifchen. Am Ende waren es 103…
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renehorstmanndesign · 2 years
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Das ist auch Teil unserer Arbeit: nach beendeten, erfolgreichen Meetings 7 Stunden Fahrt bei Dunkelheit, Starkregen und vielen LKW's auf der Autobahn wach bleiben. Wir freuen uns in zwei Stunden hoffentlich wohl behalten daheim zu sein:-) #businessday #autobahn #freeway #highway #germanautobahn #night #nachtfahrt #business #rain #nightlights #car #driving #cominghome #heimfahrt #rainyday #rainynight #travel #travelgram #project #redlights #design #evening #autumn #fall #badweather #badweatherday #drivinghome (hier: Autobahnkreuz Kassel-West) https://www.instagram.com/p/Ci-5N2VtIM9/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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mel1505 · 5 months
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22.12.2023 „Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön“ Positive Gedanken bringen doch positive Ergebnisse, oder? Die letzte Nachtfahrt hing uns noch in den Knochen, aber umso mehr freuten wir uns, als Nicki feststellte, dass der heutige Bus gar nicht 4 Stunden fahren würde, sondern nur 3. Da wir nämlich die Zeitzone wechselten und nun wieder 10 Stunden voraus sind, statt 9. Heute ging es von Brisbane über Surfers Paradise nach Byron Bay! 🚌 Es hat frühs wieder ein bisschen geregnet. Wir vermissen die Sonne und die Wärme jetzt schon. 😟 In Byron Bay sind wir zu unserer Unterkunft gelaufen, die auf den Fotos in booking echt toll aussah und über Weihnachten auch recht teuer ist. Wir hatten hohe Erwartungen. 😍 Das Hostel an sich sah echt cool aus, aber es waren viele junge Leute da, die jetzt schon geraucht haben. Mal abwarten, wie die „Zimmer“ sind. Geboten wird hier wohl einiges, es werden täglich Workshops angeboten. Wir konnten erst um 3 Uhr einchecken, deswegen ging es für uns erst einmal zum einkaufen. Unsere Unterkunft war eher ein Zelt. Sieht super cool aus, aber es gibt nur Gemeinschaftsduschen und -toiletten. Das fanden einige von uns schon mal nicht so toll, aber so ist das Hostel-Life eben.. Also erstmal zum Beach. #strandgehtimmer Die Sonne ging schon unter und der Himmel hat sich richtig schön verfärbt. Wir haben eine Runde die Surfer beobachtet und dann ging es zurück zur Unterkunft, da wir früh raus wollten, um zum Cape Byron Lighthouse zu laufen. Wir sind an einer Bar vorbei gekommen, wo live music gespielt wurde. Zwei Männer, die gegenüber am Klavieren spielten, super cool. #gänsehautmoment 🎶🎹🎸 Die Stimmung dort war grandios. Das merken wir uns mal für die nächsten Tage! 🤩 Dann versuchen wir mal zu schlafen. Es war unglaublich laut, keine Ahnung auf was für eine Droge die hier alle waren 😵‍💫 #nadaskannjaheiterwerden
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nicki1505 · 5 months
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22.12.2023
„Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön“
Positive Gedanken bringen doch positive Ergebnisse, oder? Die letzte Nachtfahrt hing uns noch in den Knochen, aber umso mehr freute ich mich, als ich feststellte, dass der heutige Bus gar nicht 4 Stunden fahren würde, sondern nur 3. Da wir nämlich die Zeitzone wechselten und nun wieder 10 Stunden voraus sind, statt 9.
Heute ging es von Brisbane über Surfers Paradise nach Byron Bay! 🚌
Es hat frühs wieder ein bisschen geregnet. Wir vermissen die Sonne und die Wärme jetzt schon. 😟
In Byron Bay sind wir zu unserer Unterkunft gelaufen, die auf den Fotos in booking echt toll aussah - und über Weihnachten auch recht teuer ist. Wir hatten hohe Erwartungen. 😍 Das Hostel an sich sah echt cool aus, aber es waren viele junge Leute da, die jetzt schon geraucht haben. Mal abwarten, wie die „Zimmer“ sind. Geboten wird hier wohl einiges, es werden täglich Workshops angeboten.
Wir konnten erst um 3 Uhr einchecken, deswegen ging es für uns erst einmal zum einkaufen.
Unsere Unterkunft war eher ein Zelt. Sieht super cool aus, aber es gibt nur Gemeinschaftsduschen und -toiletten. Das fanden einige von uns schon mal nicht so toll, aber so ist das Hostel-Life eben..
Also erstmal zum Beach. #strandgehtimmer
Die Sonne ging schon unter und der Himmel hat sich richtig schön verfärbt. Wir haben eine Runde die Surfer beobachtet und dann ging es zurück zur Unterkunft, da wir früh raus wollten, um zum Cape Byron Lighthouse zu laufen. Wir sind an einer Bar vorbei gekommen, wo live music gespielt wurde. Zwei Männer, die gegenüber am Klavieren spielten, super cool. #gänsehautmoment 🎶🎹🎸 Die Stimmung dort war grandios. Das merken wir uns mal für die nächsten Tage! 🤩
Dann versuchen wir mal zu schlafen. Es war unglaublich laut, keine Ahnung auf was für eine Droge die hier alle waren 😵‍💫 #nadaskannjaheiterwerden
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rbchild · 1 year
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Chapters: 1/1 Fandom: Tatort (TV 1970), Tatort Saarbrücken - Fandom Rating: Teen And Up Audiences Warnings: No Archive Warnings Apply Relationships: Leo Hölzer/Adam Schürk Characters: Leo Hölzer, Adam Schürk, Original Child Character(s) Additional Tags: Fluff, Humor, Drunkenness, parenting is hard, Teenagers Series: Part 5 of Familie ist... Summary:
Kinder sind was Schönes, das muss man sich nur immer wieder sagen.
Besonders, wenn sie mitten in der Nacht anrufen und man auf einmal feststellen muss, dass aus dem goldigen kleinen Kind mit der Zahnlücke inzwischen ein nuschelnder, betrunkener Teenager geworden ist.
Und das ist noch nicht mal Adams größtes Problem. Denn irgendwer muss das Ganze auch noch Leo beibringen...
Der Teil der "Familie ist..."-Serie, in dem Jannik ein Teenager ist und Teenager-Sachen macht. Sehr zum Leidwesen seiner Eltern.
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grenada-karibikblog · 6 months
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Sonntag, 10. Dezember 2023
Unsere Heimreise Teil 1 von ?
Am Montag, 4. Dezember haben wir zeitig in der Früh unser grenadinisches Zuhause verlassen. HP ist mit Benny zum Flugplatz gefahren und Saucy und ich haben Mina besucht.
Die Ausreisekontrolle verlief problemlos, Benny ist widerstandslos ins Flugzeug geklettert und hat auch das Fliegen genossen. Allerdings hat es nur 15 Minuten gedauert, denn dann musste die Maschine leider wieder umkehren, das Fahrwerk ließ sich nicht einfahren.
Die erfolglose Reparatur des Flugzeuges dauerte den ganzen restlichen Tag - eine Ersatztransportmöglichkeit nach Martinique musste gefunden werden.
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Teil 2 von ?
Der neue Besitz von unserer "Selivra" war noch in Grenada und hat sich sofort bereiterklärt uns Vier nach Martinique zu segeln. Allerdings mussten wir zuerst zur Nachbarinsel Carriacou , um auszuklarieren. Am Dienstag Morgen hatten wir alles auf das Schiff umgeladen und um 9 verließen wir die Benjy Bay.
Wind und Strömung waren leider gegen uns, wir kamen nur schleppend voran und so musste der Skipper den Motor starten, denn wir wollten bis 15 Uhr in Carriacou sein, um auszuklarieren und gleich weiter zu segeln.
Wann der Motor genau versagte, weiß ich nicht mehr, HP und Bob (er hat uns dankenswerter Weise begleitet) versuchten alles Mögliche um die Maschine wieder in gang zu bringen, leider erfolglos.
Kurz vor Sonnenuntergang segelten wir in die Tyrell Bay und ließen den Anker fallen - eine Ersatztransportmöglichkeit nach Martinique musste wieder gefunden werden, da eine Einfahrt nach Le Marin ohne Motor nur schwer möglich ist.
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Teil 3 von ?
Karin, eine in der Karibik lebende Segelfreundin half uns aus der Patsche. Nach am selben Abend organisierte sie ein Boot und am Mittwoch, dem nächsten Tag, segelten wir bereits auf der "SY Blue Shift" mit Skipper Chris und Karin Richtung Martinique.
Leider hatte das Wetter mittlerweile umgeschlagen. Bereits kurz nach Verlassen der Bucht erwischte uns der erste Regensquall (sehr viel Wind und sehr viel Regen) und wir alle waren nass bis auf die Unterhose. Die Nachtfahrt verließ dann relativ problemlos, leider war auch da die Strömung gegen uns und wir kamen nur langsam vorwärts. Kurz vor der Einfahrt in Le Marin erwischte uns dann "mein erstes Unwetter" : Starkregen der Extraklasse, wir konnten kaum zwei Meter weit sehen. Gott sei Dank war der Wind nicht so stark und so baute sich auch keine Welle auf.
Nach 27 Stunden (Donnerstag Abend) erreichten wir bei Starkregen unseren Liegeplatz in Le Marin. Karin organisierte ein Taxi, dass HP zum Flughafen brachte, denn dort wartete das Mietauto.
Gegen 21 .30 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft in St. Anne, gerade noch rechtzeitig, denn am Freitag war der Untersuchungstermin für Saucy und Benny beim Tierarzt gebucht.
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Teil 4 von ?
Am Freitag waren wir pünktlich um 8.00 Uhr Früh mit Saucy und Benny beim Tierarzt , der auch die Flugtauglichkeit der beiden bestätigte.
Die letzten Tage haben wir sehr entspannt verbracht. Morgen (Montag 11. 12. ) werden wir gegen Mittag zum Flughafen fahren, den Mietwagen zurückgeben und am frühen Abend Saucy und Benny "einchecken".
Der Abflug mit AirFrance soll um 18.00 Uhr sein... (Bitte die Daumen drücken!!!!!)
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kettblog · 1 year
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MSR 2023
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Vorm Start
So richtig vorbereitet habe ich mich nicht. Es gibt vom Veranstalter zwei 24-wöchige detailliert ausgearbeitete Trainingspläne (für Einsteiger und Fortgeschrittene), wenn man gar keine Ahnung hat.
Was man auf jeden Fall mitbringen sollte sind einige längere Touren im Sattel. Ging bei mir gut los, an Neujahr (es war ungewöhnlich heiß) die auf 100km erweiterte Frauen-MSR Strecke abgefahren. Da war der Vorsatz noch, beide MSR Strecken in einem Jahr zu bewältigen. Der lange Winter hat mich aber davon abgehalten viele längere Touren anzugehen. Dafür mehrmals um die 40km komplett im Dunkeln gefahren und so schon mal abgeklärt, dass ein MSR-Start am Freitagabend und Fahrt durch die Nacht prinzipiell möglich wäre.
Am Ende lief es auf einen 4-Tage-Trip zur Verwandtschaft hinter Röbel hinaus. Der Ort liegt bei gut der Hälfte der MSR-Strecke. Also für den Hinweg eine 200 km Strecke eingeplant, der auch die ersten 60% der MSR-Strecke enthielt. Das Fahrrad mit ordentlich Gepäck beladen und nach knapp 12h angekommen. Die letzten 10 km waren sehr grenzwertig, aber an dem Wochenende habe ich mich letztendlich angemeldet. Zurück waren es zwei Tage später 140 km mit dem Rest der 300 km Runde.
Meine persönliche Checkliste (200er Strecke, lange Nachtfahrt, 90%+ der Strecke kennen) war damit abgearbeitet. Als Startzeit Freitag 22 Uhr gewählt mit dem Hintergedanken vielleicht zu langsameren früheren Startern aufzuschließen und mit denen gemeinsam zu fahren. Start ist Freitag 20-22 Uhr und Samstag dann wieder ab 03:00.
Am Starttag die Unterlagen abgeholt, das war beinahe zu einfach („Ist das ihr Name“ – „Ja“ – „Ok da sind alle Unterlagen + Startnummer mit Transponder“). Der Start/Zielbereich liegt im Kulturpark, da ist an beiden MSR-Tagen immer was los. Neben den 100/300 km Runden gibt es in diversen Altersklassen die Mini-MSR durch den Kulturpark. Außerdem was zu essen, diverses Fahrradzubehör, Massagen und Duschen für die Fahrer.
Nummer am Fahrrad und in meinem Fall hinten am Pullover angebracht und es kann sich eingereiht werden im Startbereich. Voraussetzungen für die Nachtfahrer sind Lampe und separater Reflektor vorn und hinten. Außerdem Helmpflicht auf der ganzen Strecke.
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Mein Fahrrad habe ich zusätzlich präpariert mit einem Akkulicht vorn (zusätzlich zum Dynamolicht), zwei Trinkflaschen (Wasser + isotonische Apfelsaftlorke), kleine Satteltasche (mit Portmonnaie, im Pannenfall helfen Radshops, aber das kann kosten, kleiner Inbusschlüssel, Müsliriegel für den Notfall, 2 Paracetamol eher für die Psyche, bisschen Panzertape). Und für eine Spende zu einem Spielplatzbau habe ich mal ein Eichhörnchen bekommen, was hier sonst nur im Regal sitzt. Das musste auf den Gepäckträger.
Bekleidung so wenig wie möglich. Langärmliges Unterhemd gegen die Kälte, Merinoshirt, Baumwollpullover. Kurze Radlerhose, die die Oberschenkel bedeckt (das Modell Boxershorts schnürt mir die Oberschenkel ab). Kurze Sporthose drüber, ich brauch meine Hosentaschen. Komplett abgelatschte aber sehr geräumige und bequeme Sportschuhe. Auf dem Gepäckträger noch ein Trikot zum Tausch gegen den Pullover, sobald die Sonne rauskommt.
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Jetzt geht wirklich los
Um 22 Uhr fällt endlich der Startschuss. Frühere Gruppen, zu denen ich aufschließen wollte, gab es nicht, die haben auch alle kurz gewartet und sind mit im 22 Uhr Block gestartet.
Das Gefühl mit um die 100 Leuten in die Nacht rauszufahren, die ganzen Rücklichter, das Geratter der Freiläufe, das ist alles schon ziemlich cool. Gleich der erste Anstieg ist richtig fies, ich würde sogar sagen die steilste Rampe der ganzen Strecke. Oben ist traditionell Bergfest und es warten Feuerwehr, ein Spalier aus Cheerleadern und eine Menge Zuschauer, die dort den ganzen Abend Party machen.
300 Meter später ist man raus aus der Stadt und es ist bis auf die Radgeräusche still. Nach gut 10km geht es auf die Nebenstraßen, keine Straßenbeleuchtung mehr und kaum noch Autos. Ein paar Rennräder überholen mich noch, aber gefühlt bin ich mit 2 anderen Fahrer das Ende des Feldes. Die fahren aber ein angenehmes Tempo, also hänge ich mich dran. Alles vor und verschwindet nach und nach aus dem Blickfeld. Hinter mir nur noch tiefste Nacht.
Gerade als ich den beiden Mitfahrern dann ein Gespräch aufdrängen wollte fahren die nach etwa 20 absolvieren Kilometern rechts ran, keine Ahnung warum, ich bin jedenfalls alleine weitergefahren. Die Strecke bis Feldberg kenne ich bestens, kein Problem.
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Depot 1: Feldberg (41 km)
Kurz nach Mitternacht angekommen, jeder Teilnehmer wird frenetisch bejubelt, es wummert Partymusik über den Platz. An den Depots gibt es immer eine Stange, an der man sein Rennrad einhängen kann, aber auch jede Menge weitere Abstellmöglichkeiten.
Dazu Pavillons mit Essen (Bananen, Wurst/Käsebrot, Waffeln, Schokolade), Trinken (kalt und warm), Massageservice, Fahrradservice und die obligatorischen Dixiklos. Es ist alles für wesentlich mehr Fahrer ausgelegt, nirgendwo muss man warten oder anstehen.
Eine meiner Sorgen war am Ende zu wenig zu trinken, also habe ich die Wasserflasche aufgefüllt und schon mal die isotonischen Getränke gekostet, weil meine Apfelsaftlorke niemals für 300 km reicht. Dazu bisschen Banane und weiter gings, denn ohne Bewegung wurde mir langsam richtig kalt. Gewundert hat mich, dass nach mir noch etliche Fahrer eingetroffen sind. Am Depot stand auch noch die Gruppe von fünf Fahrern mit starkem Berliner Akzent, die neben mir gestartet waren.
Die sind wohl direkt nach mir los, denn am ersten Anstieg haben sie mich überholt. Sind aber danach nie so richtig weggekommen und so nach 10 km war ich wieder dran an der Gruppe. Kaum war das geschafft gab es den ersten und einzigen richtigen Schreckmoment bei einer Dorfdurchfahrt. Direkt vor mir rennt etwas dunkel von links nach rechts über die Straße, Zentimeter vor meinem Vorderrad. Bremsen wäre unmöglich gewesen, es war auch nur ganz kurz im Lichtkegel zu sehen. Da es noch in meine Richtung gefaucht hat nehme ich mal an, dass es eine Katze war. Im Kopf lieber nicht ausgemalt was da hätte passieren können.
Mit der, ich sag einfach mal Berliner Truppe, ging es zügig zum zweiten Depot nach Neustrelitz. Die Getränke schlugen bei mir durch, aber anhalten wollte ich nicht. Die Fahrt in der Gruppe war eigentlich perfekt, nur das Tempo würde ich auf Dauer kaum durchhalten.
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Depot 2: Neustrelitz (83 km)
Diesmal in einer Grundschule (Pissoirs gefühlt 30 cm überm Boden angebracht, aber wenigstens mal kein Dixi). Hier gab es für mich Brühe mit Nudeln, Melone, Käsestulle und wieder Bananen. Die Stimmung in den Depots ist unheimlich freundlich. Die Leute schlagen sich da bestens gelaunt die Nacht um die Ohren.
Die Temperatur war mittlerweile wohl so bei 7°C angekommen und während die Berliner Truppe sich am Kaffee wärmte, machte ich mich schon mal wieder auf die Strecke, um wieder warm zu werden.
Schnell zwei neue Mitstreiter gefunden, die in seinem angenehm ruhigen Tempo unterwegs waren. Ich rechnete auch damit jederzeit von den Berlinern wieder überholt zu werden und dann vielleicht dort weiter mitzufahren. Passierte aber nicht, stattdessen haben wir erst mal den wohl wahnsinnigsten Teilnehmer der MSR überholt. Unterwegs auf einem Tretroller, großes Rad vorn, kleines Rad hinten, nichts weiter. Nur immer wieder Schwung holen. Inzwischen weiß ich auch, dass der es bis mindestens zum vorletzten Depot geschafft hat.
Unser Dreiergrüppchen musste ich dieses Mal sprengen. Die Kälte setzte mir immer mehr zu, da blieb nur schneller fahren. Also wieder allein unterwegs zum dritten Depot nach Schwarz. Kurz vorher hat mich dann zumindest der schnellste Berliner Fahrer noch eingeholt, so dass wir in Schwarz wieder zusammen waren.
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Depot 3: Schwarz (125 km)
Highlight in Schwarz eindeutig ein riesiges Lagerfeuer. Alles mitten in der Natur an einem See gelegen. Ein Fahrer meint, dass es in der Nacht bis auf 5° C runterging. Man merkt es deutlich, wenn man vom Lagerfeuer zum Verpflegungsposten schlendert, um sich wieder mit Bananen, Stullen und Schokolade einzudecken.
Meine Befürchtung war sich dann gar nicht mehr vom Lagerfeuer lösen zu können, also bin ich wieder allein los, weil die Beine sich noch absolut super anfühlten und ich möglichst viel Strecke machen wollte bevor irgendwelche Rückschläge einsetzen. Außerdem war es nur eine kurze Distanz zum nächsten Depot in Röbel.
Pünktlich zum Sonnenaufgang hatte sich eine dichte Wolkendecke über den nachts noch kristallklaren Himmel gelegt. Es sollte den ganzen Tag nicht wirklich warm werden. Die richtige Wahl bei den Klamotten wäre übrigens gewesen wesentlich mehr anzuziehen, den offiziellen MSR-Beutel mitzunehmen und ihn in einem Depot abzugeben. Der wird dann einfach zurück zum Ziel in Neubrandenburg gefahren (wie zum Beispiel auch defekte Fahrräder und aufgebende Fahrer).
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Depot 4: Röbel (156 km)
Das Schwedendepot. Hier gibt es Haferkekse, Blaubeersuppe, riesige Gewürzgurken (ich bin etwas angewidert davon, wie viele ich davon essen kann, gerne auch direkt nach einem Stück Kuchen) und am besten, Nudeln mit Tomatensauce und Fleischbällchen. Da wurden die Speicher erst mal wieder vollgemacht. Außerdem beheizte Toilettenräume. Das Depot liegt direkt am Platz des Fußballvereins und umfasst das Vereinsheim. Den Weg weist übrigens stilecht ein DDR Volkspolizist in authentischer Kluft, überhaupt gibt es an jeder Ecke so schöne Details auf und neben der Strecke, auf die man wert gelegt hat.
In dem Depot wird mir auch so langsam klar, warum ich so viel allein unterwegs bin. Die Leute vor mir sind nur minimal schneller als ich, aber ich hole sie trotzdem nicht ein, weil ich auch nicht grundlos Gas geben will. Die Berliner Truppe ist inzwischen hinter mir, aber ich müsste wahrscheinlich eine halbe Stunde in der Kälte warten um mit ihnen gemeinsam weiter zu fahren. Oder sich einfach mal durchkneten lassen, aber da habe ich Sorgen von der Liege gar nicht mehr hochzukommen. In den Depots habe ich auch meist nur gestanden oder bin auf und ab gelaufen. Bereits seit Schwarz bin ich über 24 Stunden am Stück wach.
Wieder alleine auf die Strecke? Nein denn auf dem Gang aus dem Depot werde ich am Namensschild von jemandem erkannt, der meinen Vater kennt. Er ist auch angenehm langsam unterwegs, also tuckern wir erst mal zusammen los. Unterwegs hatte ich ihn sogar schon gesehen, er schlief auf dem Weg nach Röbel in einer Bushaltestelle.
Die Temperaturen wurden wieder angenehmer, aber mit den Anstiegen vor Malchow wurde ich meinen Partner wieder los. Ich hätte es mir nicht so extrem vorgestellt, aber wenn man erst mal 100 Meter weg ist wird es für den hinten fahrenden fast unmöglich wieder aufzuschließen. Er hat die Runde aber auch beendet, am Ende 26 Stunden gebraucht. Also wieder solo und kurz vor Malchow geht es dann auf einen viel befahrenen Autobahnzubringer. Für die Seenrunde ist die Pflicht zur Radwegebenutzung aufgehoben, die Benutzung der viel befahrenen Straße also abgesegnet. Direkt daneben verläuft ein gut ausgebauter Asphaltradweg. Daher muss sich ein Wohnmobil samt Hänger erst mal die Seele aus dem Leib hupen und extra knapp überholen. Ich hätte auch gern den Radweg genommen, aber vom Streckenpersonal wird man direkt auf die Straße geleitet. Bin danach bei der nächsten Einbuchtung auf den Radweg und hatte fortan meine Ruhe.
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Am Plauer See habe ich noch einen Stopp eingelegt, die Aussicht ist wunderbar, aber keine potentiellen Mitfahrer weit und breit. Hier ist gleichzeitig ein Wendepunkt, ab jetzt geht es vermehrt wieder in Richtung Osten und da kommt mit Anbruch des Tages auch der Wind her. Die Strecke zum nächsten Depot zieht sich lange hin.
Depot 5: Nossentiner Hütte (196 km)
Die bisherigen Locations waren cool, aber hier ist man direkt bei der Feuerwehr. Neben dem Buffet hängen aufgerollte Schläuche und Feuerwehrmäntel an den Wänden. Außerdem gibt es Kirschkuchen bei dem Tante Matilda einpacken kann. Sehr zu empfehlen.
Mit über 190 Kilometern melden sich so langsam auch die Beine, dazu der aufkommende Wind. Ich beschließe auf meine alte Berliner Gruppe zu warten. Die trudeln so nach und nach ein, beschließen aber es im Wind nochmal ruhiger angehen zu lassen. Ich weiß, dass für mich der ekligste Abschnitt ansteht (erst 14 km lange Geraden nach Vollrathsruhe, dann in den Wind und über diverse Hügel). Wieder allein los, es folgt so ein bisschen der Tiefpunkt der Tour.  Allein auf der Strecke zieht sich alles in die Länge, hinter der nächsten Kurve erwartet man immer das Depot. Die Schilder zählen ab 100 km vor dem Ziel in 10er Schritten runter. Für mich nicht gerade motivierend, wenn da eine rote 90 oder 80 auftaucht. Denn die Gedanken bis dahin gingen immer nur ans nächste Depot, an die Zieleinfahrt und dass es mal ein Ende geben könnte wurde kein Gedanke verschwendet.
Mitten im Umweg um Alt Schönau stehen auf einem Anstieg zwei ältere Herrschaften und feuern alle Fahrer an, die es bis hierhin geschafft haben. Das hat mir in dem Moment wirklich extrem weitergeholfen und mich auch so ein bisschen aus der Lethargie geholt.
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Depot 6: Alt Schönau (242 km)
Hier sind es inzwischen deutlich mehr Massageliegen und es gibt Schalen mit frischem Obstsalat. Überhaupt ist an jeder Station alles schon perfekt vorbereitet, so dass man als Fahrer nur rumgehen und sich nehmen muss. Auf einer Böschung habe ich mich dann mal kurz hingelegt. Sofort war die Müdigkeit zu spüren und mit einer passenden Zudecke wäre ich wohl augenblicklich eingedöst. Weil die vorigen Abschnitte mir ewig lang vorkamen am Handy ein bisschen auf die anstehenden Abschnitte geguckt und da lag Möllenhagen (letzter langer Anstieg, ab dort kenne ich die Reststrecke blind) in Reichweite.
Wieder im Sattel überholten jetzt immer häufiger die ganz schnellen Leute. Rennräder, meist in Gruppen mit Schnitt um die 30 km/h. Gestartet in den frühen Morgenstunden hatten sie auf mich jetzt alle mindestens fünf Stunden aufgeholt. Unvergleichbar das Geräusch, wenn 20 Rennradler an einer Ampel halten müssen und erst alle „ausklicken“ und danach wieder losklappern.
Bei einer besonders großen Gruppe wollte ich es dann auch nochmal wissen und hab mich drangehängt. Nach gefühlt einem Kilometer war Schluss, keine Chance am ersten kleinen Anstieg mitzuhalten. Die fahren so ein brutales Tempo über 9-12 Stunden.
Außerdem gelernt, dass es ein Tandem-Rennrad gibt. Die beiden waren so schnell an mir vorbei, dass ich die brutal dicken Waden nur noch von hinten gesehen habe und strampelten wie ein Uhrwerk weiter. Mit dem Ziel in Reichweite bin ich selber auch nochmal etwas schneller geworden.
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Depot 7: Groß Vielen (278 km)
Zum letzten Mal Bananen und ein Stück Marmorkuchen. Ich sah eine relativ langsame Gruppe wegfahren und bin dann gleich hinterher, mit dem Gedanken für den letzten Abschnitt an der Bundesstraße ein paar Mitfahrer zu haben. In Penzlin hatte ich sie eingeholt. Mittlerweile überholen permanent schnellere Fahrer. Einer aus der Gruppe hat die Startnummer 3000 und hält dann mitten auf der Strecke neben einem MSR Fahrzeug. Pünktlich zum letzten Anstieg fand ich eine neue Gruppe für die Bundesstraße. Wir waren aber so langsam, dass wir auch zu viert freiwillig auf den Radweg gewechselt sind.
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Ziel: Neubrandenburg (305 km)
Zurück am Startpunkt gibt es eine Finisher-Medaille und gerade auf den letzten Kilometern nochmal sehr viel Aufmunterung und Anfeuerung vom Straßenrand. Die Fahrzeit wird mit Aufenthalt an den Depots gemessen, da liege ich am Ende bei 18 Stunden 39 Minuten. Für die ganz Harten gibt es abends noch eine Party bei der auf die letzten Fahrer gewartet wird. Bei mir hat es noch für eine Dusche und eine Kleinigkeit zu essen gereicht, bevor es erst mal ab ins Bett ging, um diverse Stunden Schlaf nachzuholen.
Am Tag danach drückt jetzt die Hitze und es ist fraglich, ob es mit Sonne so viel besser gewesen wäre. Für die Kälte in der Nacht wären mehr Klamotten die Lösung gewesen. Der Wind war spürbar, kann hier aber auch wesentlich stärker wehen. So gesehen waren es wettertechnisch sehr gute Bedingungen für diese MSR. Da ich schon jetzt Einiges anders angehen würde bleibt wohl nur eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Mein Dank geht an die Veranstalter und noch mehr an die unzähligen Helfer, die das ganze Event zu dem machen was es ist. Da ist vom Schüler bis zum Rentner ist die ganze Seenplatte involviert und was da an Herzblut reingeflossen ist merkt man an allen Ecken und Enden.
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w186 · 2 years
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Nachtfahrt 🌒
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andreaskorn · 12 days
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Need For Speed: Shift 2 Unleashed (2011)
Kritik: Miami Park Drift - kaum zu bewältigen, K.I. zum Teil dreist
Im 3. Serien-Set (Modern C) gibt es 10 Drift Events. 9/10 ließen sich relativ einfach bewältigen, aber die Strecke "Miami Park Drift" (The Final Slide) mit der Nachtfahrt scheint es in sich zu haben. Es müssen für den 3. Platz mindesten 1710 Driftpunkte erreicht werden. Mein Höchststand waren etwa 1200 Punkte. Vom Mustang über Porsche, über Stingray und Nissan konnte das Ziel nicht erreicht werden. Gefühlt bin ich mit verschiedenen Autos über 30 Mal gescheitert. Es kommen nicht genug Punkte in den 3 Runden zusammen.
Unklar sind die Tuning Konfigurationen. Mit den Standardsets (nach einem Wagenkauf) ist für das Drifting offenbar keine Eignung gegeben. Aber welche Anpassungen sind nun die richtigen? Gibt es eine passende Grundeinstellung für alle Autos oder muß man individuelle finden? Einige Tipps aus der Community (z.T. unvollständig dargestellt) haben mir keine Lösung erbracht.
Die Tipps im Game selbst reichen nicht aus. Selbst herausfinden, wie die vielen Justierungen optimal sind, ist für mich als Laien jedenfalls kaum möglich. Auch das Speichersystem einer solchen Tuning Anpassung ist aus meiner Sicht nicht perfekt. Auch lassen sich nicht 2 oder mehrere Konfigurationen für das gleiche Fahrzeug speichern (1 x Drift, 1 x Straßenrennen usw.). Hier im Beispiel habe ich eine Preset für das Tuning von "Miami Drift Park" für den Stingray geladen.
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Nach ungezählten Versuchen: Erfolg
Mit vielen Anläufen mit unterschiedlichen Fahrzeugen hatte ich nun mit einem Maserati Gran Turismo endlich einen 3. Platz erreicht und konnte das Event mit viel Glück abschließen.
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Kritik: K.I. Gegner - hart und ab und zu echt unfair
Bei einigen Rennen (so etwa bei 40% der Karriere) fährt man gegen 7 weitere K.I. Racer. Bei dem Start kommt es schon oft zu Drängeleien und dreisten Kollisionen, die den eigenen Wagen z.T. extrem sperren. Dann verliert man sofort den großen Anschluss und kann die Gruppe auch nicht mehr einholen, die ja auf mathematisch perfekter Schnur durch alle Kurven bei max. Speed gleitet. Auch einige am Heck klebende Kontrahenten versuchen mein Fahrzeug zu attackieren. Kommen Sie selbst durch meine Bedrängnis etwas von der Spur, dann können Sie aber wesentlich schneller an mir vorbeiziehen, als wenn sie auf einmal "Extra-Speed" zur Verfügung hätten. Das ist unrealistisch.
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Game Testing, Dr. Andreas Korn, 29.05.2024
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splorp · 1 month
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Aaretal-Surbtal-Limmattal-Reusstal Vollständiger Bericht bei: https://agu.li/24C Die Fahrt dauerte etwas weiter in die Nacht hinein. Am Strassenrand  tauchen die ersten Weihnachtsdekos auf. Noch nichts besonderes, einfach nur Lichterketten an Gebüsch oder Bäumen. Das GPS registrierte 52.8 KM und 518 Höhenmeter
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warumichradfahre · 2 years
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Dahingleiten wie im Rausch
Nachts um halb eins ist die Welt noch in Ordnung. #Nacht, #Nachtfahrt, #Revier, #Licht, #Beleuchtung, #Genuss, #Windschatten, #Osmo, #Osmoaction, #Komoot, #spooky, #Kapelle,
Wolfgang und ich haben uns angewöhnt, ab und zu Nachtfahrten zu machen. Darauf gekommen sind wir in der Vorbereitung auf #VOMDOMZUMTURM. Damals ging es vor allem darum, zu testen, ob unser Licht, die Räder und die Kleidung nachttauglich sind. Und, wie wir damit zurecht kommen, bei Dunkelheit zusammen zu fahren. Beim ersten Mal sind wir nachts um drei los gefahren, das war aber nicht so…
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yoyoyoseph · 2 months
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Zweite Nachtfahrt: die bekannte (?) Kubistische Leuchte hinter Bata, immer und überall die praktischen Ellenbogen- und Bierablagen.
Prag im März/ April 2024
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tomsubalou · 4 months
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22. Donnerstag 18. Januar bis 20. Januar
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In der Nacht zum Donnerstag hat es geregnet und morgens ist es stark bewölkt, es nieselt und der Nebel hängt tief. Eine Frau aus einem der Häuser nahe des Ufers wäscht in unserer Nähe ihre Wäsche im See, ein anscheinend alltäglicher Vorgang, wie wir nachlesen.
Wir haben keine Lust, bei diesem Depriwetter den Fußweg nach Guatemala anzutreten und fahren weiter mitten durch den Dschungel. Die Strecke führt kurvig abwärts, mehrfach ist die Straße bis zur Mitte abgebrochen, auch sehen wir einige Erdrutsche, vielleicht gab es ja in jüngerer Zeit ein Erdbeben. Die potenziellen Unfallstellen sind nur sehr unzureichend gesichert, eine Nachtfahrt scheint hier nicht besonders empfehlenswert.
Immer wieder kommen wir durch kleine Dörfer, die Menschen leben in einfachsten Verhältnissen und die Behausungen scheinen bei dem trüben Wetter noch heruntergekommener zu sein als bei Sonnenschein. Benzin kann man hier an der Straße in Fünf- oder Zehnliterkanistern kaufen. In der hügeligen Landschaft sind rund um die Dörfer landwirtschaftliche Bepflanzungen zu erkennen, die feuchte Umgebung scheint sehr fruchtbar zu sein.
Ketten, die über die Straße führen, zeugen von den Protesten der Landbevölkerung, die immer wieder für Stunden oder auch Tage den Verkehr lahmlegen. Wie so oft kommen wir zu einem Militärposten. Die schwerbewaffneten Männer winken uns meistens durch, nicht so heute. Wir werden angehalten und Tom muss austeigen, während ich versuche, das große Geld verschwinden zu lassen. Doch schon besteigt der Comandante das Fahrerhaus, um sich genauestens umzusehen. Diese Inspektion hat ihn wohl davon überzeugt, dass es sich bei Balou um kein Militärfahrzeug handelt, wir dürfen passieren.
Je weiter wir an Höhe verlieren, um so freundlicher wird das Wetter. Wir kommen zum Rio Lacantun und fahren durch den kleinen Ort Zacualtipán, bis wir einen Stellplatz direkt am Wasser erreichen. Schon kommen die ersten Badegäste aus dem Ort, um mit voller Kleidung ins Wasser zu steigen. Niemand käme im ländlichen Mexiko auf die Idee, sich in Badebekleidung zu werfen. Nach und nach füllt sich der Platz mit Tuktuks und Mopeds und es erscheinen immer mehr Menschen, die sich um unser Auto scharen. Ganze Familien mit Kindern kommen an, um uns neugierig zu betrachten. Wir kommen uns ein bisschen vor wie im Zoo, nur auf der anderen Seite als sonst üblich. Die Menschenmenge von mittlerweile mehr als dreißig Zuschauern beobachtet uns genau, obwohl es eigentlich nichts zu sehen gibt. Denn die Lust aufs Schwimmen oder auch nur das Auto zu verlassen ist uns vergangen. Gegen 17 Uhr kommt noch jemand mit seinem Pferd, das sich ohne Zögern bis zum Hals in die ziemlich starke Strömung begibt. Dann sind plötzlich alle Neugierigen verschwunden und für uns ist jetzt Schwimmzeit im kühlen Wasser angesagt, genial.
Am Freitag rauschen schon um halb sieben die ersten Besucher mit ihren Mopeds und Tuktuks heran. Etwa zwanzig Männer versammeln sich, waten mit Macheten und Gummistiefeln bewaffnet durch einen kleinen Seitenarm des Flusses und verschwinden im Dschungel. Keine Ahnung, was die dort machen. Wir verschwinden hier jedenfalls noch vor dem Frühstück, bevor wir vollends zugeparkt sind und wieder zu exotischen Anschauungsobjekten werden.
Die Straße führt durch dichten Dschungel und ab und zu auch durch freiere, hügelige Landschaften. Wir fahren an der Grenze zu Guatemala entlang und kommen an insgesamt drei Militärposten vorbei, die Männer sind wie üblich bis an die Zähne bewaffnet. Einer der Comandantes will in sämtliche Außenklappen Balous reinschauen. Er fragt Tom nach seinem Namen und meint dann: Thomas Muller, Alemania, bien. Wir dürfen den und die zwei weiteren Posten unbehelligt passieren.
Schließlich erreichen wir das kleine Camp Centro Ecotouristico Las Guacamayas. Es liegt nicht direkt am Fluss, sondern in einer kleinen Senke davor, was zu der insgesamt sehr schwülen Hitze noch beiträgt. Leider kann man im Fluss vor dem Camp nicht schwimmen, denn hier gibt es Krokodile. Aber 150 Meter flussaufwärts sind die Reptilien laut der Managerin des Camps überhaupt kein Problem, da kann man ganz beruhigt ins Wasser gehen. Ach so, si claro! Wir fragen uns halt, ob das die Krokodile auch so sehen.
Wir ziehen unsere stichfesten Klamotten an und gehen ein Stück am Flussufer entlang. Es gibt viele fliegende Ameisen hier, die sich gerne an jedem Stück freier Haut festbeißen und üble Blessuren hinterlassen. Krokodilen begegnen wir nicht, aber wir sehen jede Menge Affen, die in den Bäumen herumhangeln und Blätter fressen. Es sind Brüllaffen, und in der Ferne über dem breiten Fluss hört man laut und deutlich ihr Konzert. Auch soll es hier viele exotische Vögel geben, vor allem bunte Aras. Wir hören viele Vögel in den Bäumen pfeifen und trillern, aber sie verstecken sich vor unseren Blicken.
In der Nacht zum Samstag regnet wie aus Eimern. Dadurch kühlt sich die Luft ein bisschen ab, zumindest bis zum Nachmittag. Dann ist wieder jede noch so geringe Tätigkeit ausgesprochen schweißtreibend. Und die Ameisen sind auch hier auf dem Platz unterwegs.
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