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tomsubalou · 4 days
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USA II
1. Freitag 18. April bis Donnerstag 25. April 2024
Nach fast 500 gefahrenen Kilometern haben wir gestern nach dem Grenzübertritt noch einen BML Platz angesteuert, auf dem wir vor einem Jahr schon mal waren. Eine dem amerikanischen Innenministerium unterstellte Behörde, das Landverwaltungsamt (BLM), regelt die Nutzung öffentlichen Landes unter anderem auch für Erholungsgebiete. Normalerweise darf man hier in ganz USA bis zu 14 Tage pro Platz kostenlos campen.
Vor einigen Tagen haben wir beschlossen, nicht bis nach Alaska hoch zu fahren. Da unser Visum für Mexiko Ende April ausläuft, mussten wir zeitnah ausreisen. Wir legten von Südmexiko aus große Strecken auf Autobahnen zurück, auch um Balou mit seinem Rahmenriss vor den unseligen Topes zu schützen.
In der Konsequenz fuhren wir oft tagelang, um dann an Stellen größere Pausen einzulegen, die überwiegend wenig attraktiv waren, die aber halt an der Strecke lagen. Die Pausen zogen sich öfter mal in die Länge, um den Osterferien mit dem vielen Verkehr zu entgehen, aber auch um Termine abzuwarten, die wir schon lange im Voraus gebucht hatten, z. B. die Fahrt mit El Chepe.
Uns wurde immer mehr bewusst, dass genau dies nicht die Art zu reisen ist, die wir eigentlich bevorzugen, nämlich die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu planen und danach unsere Reiseroute auszurichten.
Die Strecke von der US-Grenze bis nach Alaska, mit Rundfahrt dort und anschließender Rückfahrt bis nach Squamish in der Nähe von Vancouver beträgt insgesamt 13000 Kilometer. Diese hätten wir bis Ende September bewältigen müssen, da der Winter im Norden relativ früh einbricht und die Straßen bei Schnellfall häufig kettenpflichtig sind.
Eigentlich hatten wir vor, Anfang Juni beim Hochfahren durch Kanada unsere Freunde nahe Squamish zu besuchen und den Riss fachkundig reparieren zu lassen. Aber es war nicht sicher, ob das dort überhaupt gemacht werden kann und die Reparatur hätte uns wahrscheinlich auch einige Zeit gekostet.
Dankenswerterweise hatten uns unsere sehr netten Freunde erlaubt, Balou über den Winter auf ihrem wunderschönen, riesigen Grundstück nahe Squamish abzustellen. Aber Tom hatte plötzlich Bedenken, dass eine so lange Standzeit die diversen Problemchen des kränkelnden Balou, wie kaputte Wellendichtringe, beeinträchtigte Bremsen, angeknackste Frontscheibe usw. eher noch verschlimmern könnte.
Diese ganzen Gründe haben uns dazu bewogen, uns wieder unserem ursprünglichen Reisegedanken zuzuwenden und uns von den Sehenswürdigkeiten und nicht von der Streckenbewältigung leiten zu lassen.
Unser neuer Reiseplan sieht deshalb die Besichtigung vieler schöner Orte in Arizona und Utah vor, bevor wir unsere Fahrt ostwärts durch die USA und Kanada fortsetzen und Balou dann Ende Juli oder Anfang August von Halifax aus in die Heimat zurückverschiffen.
Am Freitag, dem Tag nach unserem Grenzübertritt, fällt aufgrund unserer gestrigen Räumungsaktion der Genuss frischer Lebensmittel eher schmal aus. Aber Spaghetti gehen immer.
Samstags fahren wir für einen Großeinkauf zum Walmart in Buckeye. Hier finden wir endlich ein paar Dinge, mit denen wir unsere Essenszubereitung wieder ein bisschen aufpeppen können.
Anschließend geht es weiter bis nach Surprise zu einer Wäscherei. Nachdem Hausputz und Wäsche gemacht sind, fahren wir noch weiter zur Badger Springs Road auf einen weiteren kostenlosen Platz des Arizona State Trust.
Die Hitze am Sonntag steigt nach den kühlen nächtlichen Temperaturen wieder auf 37 Grad, sodass eine Wanderung auf den hinter uns liegenden Berg erst kurz vor Sonnenuntergang möglich ist.
In aller Frühe geht es am Montag weiter Richtung Cottonwood. Kurz vor acht stehen wir vor dem Eingang zu Montezumas Castle, denn die Parkplätze sind hier begrenzt und für große Autos ab zehn Uhr ganz gesperrt.
Montezuma war offensichtlich niemals hier vor Ort, die Entstehung des Namens geht vermutlich auf die Spanier zurück, die die Anlage irrtümlich für eine Burg der Azteken hielten.
An den Steilwänden des Beaver Creek haben die Sinagua-Indianer ab dem 12. Jahrhundert hier ihre Behausungen in die Felsen geschlagen. Die Räume sind über fünf Stockwerke angelegt, die über Leitern erreicht wurden. Es lebten bis zu 50 Menschen an diesem Ort. Die Sinagua wurden möglicherweise von anderen Stämmen verdrängt, die sich nach und nach hier niederließen. Vielleicht wurden sie auch durch eine lange Dürreperiode vertrieben. Einer Legende der Hopi-Indianer nach verließen Menschen auch immer wieder ihre Siedlungen, wenn der Ort für sie keine spirituellen Anregungen mehr beinhaltete.
Die Ruinen selbst wurden 1906 zum National Monument erklärt und können mittlerweile nur noch von außen betrachtet werden. Aber auch die Außenansicht ist beeindruckend und die Vorstellung, dass hier Menschen gewohnt haben, irgendwie ein bisschen surreal.
Wir fahren weiter bis zum Tuzigoot National Monument, den Ruinen eines großen Puebla der Sinagua, das ungefähr im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Der Name bedeutet gekrümmtes Wasser nach dem mäandernden Verlauf des Verde River, über dem es liegt. Das Pueblo mit 110 Räumen auf drei Stockwerken erhebt sich ungefähr 35 Meter über dem Fluss. Um 1400 verließen die Sinagua das Puebla, über den Grund hierfür kann ebenfalls nur spekuliert werden.
Weiter geht es nach Jerome, das sich in der Nähe der Monumente auf einem Hügel befindet. In der Höhe ist es angenehm frisch im Gegensatz zu der Hitze am Verde River. In der Blütezeit des Kupferabbaus, der hier 1863 begann und seinen Höhepunkt in den 1920er Jahren hatte, wurde die Stadt vom 15.000 Einwohnern bevölkert, heute sind es noch knapp 500.
Jerome ist ein quirliges Touristenstädtchen, es gibt hier überwiegend Restaurants, Bars und Souvenirgeschäfte, die die skurrilsten Dinge verkaufen. Vom Kaleidoskopladen mit ca. 1000 unterschiedlichen Exemplaren, hängenden schmiedeeisernen Fledermäusen bis zu original nachempfundenen Hippieausstattungen ist hier alles vertreten. Vor einem abgebrannten Lokal stehen drei umzäunte Toiletten, zu deren Schüsseln man Münzenweitwurf betreiben kann. Oder es befinden sich rostige Skulpturen in Gärten; eine zeigt z.B. einen schwebenden Schläfer über seinem Bett. Alles sehr kreativ und teilweise echt lustig. Zudem gibt es unzählige Schmuckgeschäfte, in denen die Kreationen ansässiger Künstler erworben werden können. Es gibt sehr preiswerte und wirklich schöne Anfertigungen, meistens aus Kupfer in Verbindung mit Türkis oder Halbedelsteinen.
Wir fahren nach Cottonwood auf einen Übernachtungsplatz in der Nähe einer Pizzeria. Die Pizzen, die wir uns hier einverleiben sind wirklich köstlich. Für zweimal Pizza, zweimal Wein und zwei große Biere bezahlen wir 105 Dollar wellcome back to the USA.
Um die morgendliche Kühle auszunutzen, gehen wir schon am frühen Dienstagmorgen auf einem Wanderweg bis zum Rio Verde. Die Baumwollbäume hier sind riesengroß, sie werfen gerade ihre Wolle ab, sodass der Eindruck von Schneefall entsteht. Eine kleine Erinnerung an die aktuellen Wetterverhältnisse in Deutschland, allerdings liegen die Temperaturen hier morgens bereits um die 25 Grad.
Nach der Besichtigung des Städtchens Cottonwood geht es weiter zum Coconino Natural Forest im Red Rock Wilderness Gebiet. Hier sind einige Camps ausgewiesen, alle sind sehr gut besucht. Schließlich finden wir einen Platz mit einer grandiosen Aussicht auf einen riesigen Monolithen, der auf der gegenüberliegenden Seite des Gebietes liegt.
Der Mittwoch rauscht faul an uns vorüber und am Donnerstag gibt es frühmorgens einen Wetterwechsel. Es stürmt, regnet und hagelt, und plötzlich ist es sehr kalt. Da das Wetter in den nächsten Tagen so bleiben soll, ändern wir die Pläne für unsere Unternehmungen kurzfristig um und bleiben noch hier.
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tomsubalou · 4 days
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tomsubalou · 4 days
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tomsubalou · 4 days
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tomsubalou · 4 days
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tomsubalou · 4 days
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tomsubalou · 4 days
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tomsubalou · 8 days
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54. Freitag 12. April bis Donnerstag 18. April 2024
Gestern Abend kamen noch etliche Amis mit ihren Riesenschlitten auf den Platz gefahren. Es war ein echtes Schauspiel, bis die endlich alle eingeparkt hatten.
Wir verbringen noch eine Nacht hier am Meer und fahren am Samstag weiter nach El Fuerte, von wo aus unsere Tour mit El Chepe starten wird.
Das Dorf Hoyanco mit wenigen Wohnhäusern liegt direkt an der Bahnlinie, die von Los Móchis aus ca. 500 Kilometer durch die Sierra Madre Occidental bis auf über 2100 Meter hoch zur Endstation Creel führt. Vom Bundesstaat Sinaloa aus durchquert man eine Zeitzone und fährt bis in den Bundesstaat Chihuahua.
Wir parken auf einem umzäunten Privatplatz in Nähe der Schienen; nach den angenehm kühlen Tagen am Meer ist es hier wieder glühend heiß. Die Besitzerin Margarita ist äußerst gesprächig und betont mehrfach, wie ruhig es hier sei und wie sauber sie das Badezimmer halte. Über die Qualität der Toiletten und Duschen haben wir hier schon mehrfach berichtet, und auch das Bano von Margarita macht einen äußerst gewöhnungsbedürftigen Eindruck. Aber es kommt heißes Wasser aus dem sauberen Duschkopf, was mittlerweile das erste und einzige Kriterium für uns darstellt.
Inzwischen ist es Samstagabend, also höchste Zeit für die Mexikaner, sich und damit auch uns mit lauter Musik zu beglücken. Es spielt eine Band und es scheint sich um ein privates Fest in der Nachbarschaft zu handeln. Bis morgens um vier Uhr schrammelt die Band mit zunehmender Begeisterung mexikanische Stücke herunter, die sich durch ihre tonale und textliche Überschaubarkeit auszeichnen. Bei den Tonarten gibt es so gut wie keine Abwechslung, wahrscheinlich wird alles in C-Dur mit drei Akkorden gespielt und die Texte handeln durchgehend von Liebe und Schmerz. Die Musik scheint nach Mitternacht vom Alkoholgenuss beeinflusst zu werden und zudem ist es unglaublich laut. Aber angesichts unserer eigenen Gartenfeste, die die Nachbarn häufig bis in die Morgenstunden ertragen müssen, sehen wir das Ganze relativ gelassen. Zumindest bis kurz vor sechs. Denn da drehen die überlebenden Gäste jetzt das Radio auf, und zwar in bisher noch nicht dagewesener Lautstärke.
Gegen zehn Uhr am Vormittag ist kurz Ruhe. Aber dann betätigt ein anderer Nachbar direkt vor uns seine Lautsprecher, Musik bekannt. Und abends gibt es wieder ein Fest, direkt hinter uns und natürlich wieder mit Musik. Aber diese Fete endet vollkommen unerwartet schon gegen zwölf. Soviel zur Aussage Margaritas bezüglich der vollkommenen Ruhe hier.
Am Montagmorgen um 8.20 Uhr fährt der Chepe in den Bahnhof ein und es kann losgehen denken wir. Denn beim Einsteigen verlangt der Schaffner unsere Ausweise, die sich natürlich im Tresor von Balou befinden. Also sprintet Tom Bolt zurück zum Auto. Die gespeicherten Pässe auf unseren Handys finden wir dann später.
Der Name der Kupferschlucht leitet sich vom kupferfarbenen Gestein ab, die Schlucht ist insgesamt viermal so groß wie der Grand Canyon. Leider haben wir viel zu spät gemerkt, dass der Chepe gar nicht die berühmte Barranco del Cobre durchfährt, sondern nur an ihr vorbei.
Zur Besichtigung der Kupferschlucht hätten wir schon im Ort Divisadero auf etwa halber Strecke aussteigen müssen, um von dort zu den Sehenswürdigkeiten zu gelangen und eventuell auch die insgesamt sieben Ziplines zu fahren, die an verschiedenen Stellen über die Schlucht führen. Das war so weder dem Reiseführer noch den sonstigen Beschreibungen direkt zu entnehmen.
Also fahren wir notgedrungen weiter bis hinauf bis zur Endstation Creel. Der Zug fährt langsam und die Fahrt ähnelt in weiten Teilen eher einer Reise mit dem Bummelzug durch den Schwarzwald. Außer den gelegentlich hohen Felsen der Sierra Madre und vielen Bäumen ist nichts Wesentliches zu sehen.
Der Schalter am Bahnhof von Creel ist schon geschlossen und öffnet morgen erst um acht, unserer Abfahrtszeit, und online geht gar nichts. Also wird es auch nichts mit einer eventuellen Umbuchung und späteren Rückreise. Und da die Buchung für den Zug richtig teuer war, wollen wir die Rückfahrt nicht einfach sausen lassen.
Also begeben wir uns zu unserem Hotel in Bahnhofsnähe. Passend zu unserem aktuellen Reiseglück erweist sich diese Unterkunft als echte Klitsche. Wir haben hier richtiges Hüttenfeeling mit knarrenden Böden über uns, kein Fenster, schlecht funktionierende Klimaanlage und unfreundliches Personal. Dafür aber wenigsten ebenfalls richtig teuer.
Wir gehen noch, wie üblich, sehr mittelmäßig essen und versuchen, die Nacht in dem heißen, stickigen Zimmer bei vollkommen trockener Luft hinter uns zu bringen.
Das Frühstück am nächsten Morgen schießt den Vogel ab; Spiegeleier mit matschigen Nachos und pampiger Bohnensauce. Zum ersten Mal in seinem Leben gibt Tom eine negative Bewertung über eine Unterkunft bei booking.com ab.
Im Zug ist die Klimaanlage morgens auf Frost programmiert, aber wenigstens können wir uns in die Sonne setzen, weil der Chepe noch relativ leer ist.
In Divisadero steigt eine Gruppe von acht Franzosen zu und wir denken, dass fünfzig Leute nicht mehr Krach verursachen könnten. Sie schreien, kreischen, grölen, machen sich über Mexikaner lustig, die vorgelehnt auf den Tischen dösen und scheinen vollkommen betrunken zu sein. Selten haben wir eine Gruppe mit derartig unangenehmeren älteren Menschen erlebt. Nach und nach verlassen die anderen Leute ringsum ihre gebuchten Plätze und auch wir finden ein ruhiges Plätzchen im nächsten Waggon.
Der Schaffner akzeptiert gottseidank unseren Umzug, denn vom reservierten Platz hängt auch die spätere Essensausgabe ab, die wir mitgebucht haben. Schon bald grölen sich die Franzosen an uns vorbei zum hinteren Zugabteil, in dem sich die Bar befindet. Na dann prost!
Das Essen, das für die Fahrt erster Klasse im Preis inbegriffen ist, war gestern schon nicht besonders schmackhaft. Man könnte meinen, dass wir zu Hause nur in Gourmet-Restaurants verkehren. Aber sorry, mexikanisches Essen ist zumindest im Land selbst zu 95% einfach schlecht oder ungenießbar. Tom lässt sich vom Keller zu Rindfleisch überreden, das beste Essen, das hier im Zug zu haben ist. Das bestellte Fleisch wellt sich in dünnen Scheiben auf dem Teller, ist vollkommen versalzen, eiskalt und hat eine gummiartige Konsistenz. Gute Empfehlung, wenigstens war die Guacamole vorher genießbar.
Dann kommt der Kellner mit der Rechnung für unsere Cola, die weist 120% Aufschlag für das Trinkgeld aus. Schon gestern haben wir mehr als 100% rausgerückt, aber wenigstens war die Aussicht im oberen Stock des verglasten Speisewagens lohnenswert. Aber heute, und gar noch nach diesem Fraß, hat der junge Mann eindeutig übertrieben. Als Tom ihm erklärt, dass die Höhe des Tips grundsätzlich durch den Gast festgelegt wird, stellt er sich dumm. Aber andere Gäste um uns herum schließen sich uns an und am Ende bekommt er wohl wesentlich weniger Trinkgeld als erwartet. Wäre er mal nicht so gierig gewesen.
Nach mehr als acht Stunden Rückfahrt kommen wir endlich wieder in El Fuerte an. Insgesamt haben wir in diesen zwei Tagen und einer Nacht ja einiges erlebt, aber nicht unbedingt das, was wir uns von dieser Tour erhofft hatten.
Margarita empfängt uns sehr freundlich und wir genießen nach der kalten Zugfahrt für ein paar Minuten die hier herrschende Hitze. Wir wollen sofort weiterfahren, denn eine weitere Nacht mit wenig oder gar keinem Schlaf können wir uns im Moment nicht vorstellen. Die liebenswürdige Margarita besteht darauf, dass wir uns ins Gästebuch eintragen und schenkt uns zum Abschied noch ein Keramiktöpfchen.
Weiter geht es bis nach Navojoa. Hier kaufen wir noch ein paar wenige Lebensmittel ein und fahren zu einem großen Sportgelände, an dem wir ein ruhiges Plätzchen finden.
Aber nach kurzer Zeit kommt ein Ehepaar auf uns zu, das meint, wir sollten uns lieber weiter vorne an die Straße und ins Licht stellen. Also ziehen wir um, denn die Warnungen von Einheimischen haben wir schon immer ernst genommen, und schließlich befinden wir uns in Sinaloa. In diesem Bundesstaat ist die Kriminalitätsrate ziemlich hoch.
Erneut erscheint das Paar und sagt uns, dass das kein guter Platz sei, hier würde die Polizei uns vermutlich wegschicken. Wir könnten aber in ihrer Straße vor ihrem Haus übernachten. Als wir die Straße nicht sofort finden, kommt uns der Mann mit seinem Jeep entgegen und weist uns schließlich vor seinem Haus ein. Er fragt uns noch, ob er nachts das Außenlicht anlassen solle, aber das brauchen wir wohl nicht, denn die Straßenbeleuchtung ist ziemlich hell. Immer wieder begegnen wir in Mexiko sehr netten und äußerst hilfsbereiten Menschen.
Endlich können wir ins Bett fallen, was für ein Tag!
Am Mittwochmorgen starten wir schon früh zur Weiterfahrt. Das sehr zuvorkommende Paar fragt uns noch, ob wir bei ihnen Kaffee und Frühstück haben möchten, aber wir wollen in der Kühle des Morgens möglichst weit fahren. Nach 320 Kilometern finden wir in Hermasillo einen Übernachtungsplatz, wieder an einem belebten Sportplatz. Hier sprechen uns wieder Leute wegen des ungewöhnlichen Autos an, aber offensichtlich ist der Platz sicher.
Der Donnerstag beginnt wieder in aller Frühe, denn wir wollen bis kurz vor die Grenze zu den USA fahren und Mexiko jetzt schnell hinter uns lassen. Die Tage seit Galapagos verliefen mit vielen weiten Fahrten anstrengend und wir hatten einige Pausen an teilweise unattraktiven Orten eingelegt, weil wir den Termin für El Chepe abwarten mussten, den wir schon Ende Januar gebucht hatten.
Nach 350 Kilometern Autobahn beschließen wir, heute doch noch über die Grenze zu fahren. Tom hat einen Grenzübergang ausgesucht, an dem allgemein nicht viel los ist. Am Grenzhäuschen fragt uns die amerikanische Beamtin, woher wir kommen, wohin wir fahren und ob wir Lebensmittel dabeihätten. Dann winkt sie uns durch.
Hä? Was war das denn? Wir erinnern uns an den Grenzübertritt von Kanada in die USA im November 2022: Dreimal Lebensmittelkontrolle, dann zu einem Schalter, Fingerabdrücke, Irisscan, Pässe abgeben für die Eingabe unserer Daten wegen eventueller Fahndung, Autocheck innen durch zwei Beamte, Stempel im Pass mit Eintrag für 180 Tage Aufenthaltserlaubnis in den USA.
Wir können das aktuell Erlebte kaum fassen und ärgern uns, aber nur ein bisschen, dass wir kurz zuvor noch einige Lebensmittel weggeworfen bzw. in uns reingestopft haben.
Adios Mexiko, schön war´s, sehr erlebnisreich und es gab Vieles zu sehen und zu bestaunen. Aber ein halbes Jahr ist wirklich ausreichend und wir sind froh, die hundertmillionen Topes hinter uns zu lassen und auch das Dritte-Welt-Feeling, das teilweise sehr belastend war.
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tomsubalou · 8 days
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tomsubalou · 8 days
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tomsubalou · 8 days
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tomsubalou · 17 days
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53. Dienstag 02. April bis Donnerstag 11. April 2024
Am Dienstag verlassen wir Mineral de Pozos und fahren weiter bis San Luis Potosí. Wir steuern einen Parkplatz an einem großen Krankenhaus an. Unter der oberen Absperrung passen wir gerade so durch, aber der Magnetmechanismus der Schranke, der für PKW gedacht ist, löst aufgrund unserer großen Bodenfreiheit nicht aus. Also ruft der Parkwächter zwei freundliche Angestellte herbei, die mit einer Metalltafel unter dem Auto herumfuhrwerken, bis sich die Schranke endlich hebt.
Der Parkplatz ist von hohen Wänden umgeben und geteert, bei dem starken Wind eine Wohltat, denn so wird kein Staub aufgewirbelt.
Wir gehen abends im heißen Wind in das zwei Kilometer entfernte Stadtzentrum. Die schöne Kathedrale befindet sich am Zocaló, eingequetscht zwischen anderen Gebäuden. An den Häusern in der langen Fußgängerzone sind viele kleine Balkone angebracht, was etwas an die Straßen von Barcelona erinnert.
Entlang des Krankenhausgeländes befinden sich mehrere medizinische Spezialzentren. Aber Tom leidet mittlerweile an akutem Zahnarztsyndrom, will heißen, alle seine Beschwerden sind plötzlich weitestgehend verschwunden. Wir setzen jetzt auf eine Darmsanierung und kaufen in einem Reformhaus die entsprechenden Mittelchen dafür ein und es wird zukünftig diätetisch gekocht. Mal sehen zweiter Teil.
Nach einer erneuten Magnetaktion am Mittwochmorgen stellen wir fest, dass unser Navi endgültig seinen Dienst eingestellt hat. Das einzige Geschäft weit und breit, das Navigationsgeräte führt, findet sich in einem Einkaufszentrum am anderen Ende der Stadt. Viele Umleitungen erschweren uns die Fahrt bis dorthin. Der Garmin Laden wird von einer Frau geleitet, die mehrere Jahre in Nürnberg gewohnt hat und sehr gut deutsch spricht. Wir kaufen so ziemlich das einzige Gerät, das für unsere Zwecke vorhanden ist, denn ambulante Navis gibt es heutzutage ja so gut wie gar nicht mehr.
Dann geht es weiter nach Zacatecas und hier auf den Parkplatz des Hotels Baruk, auf dem wir schon im letzten Frühjahr mal übernachtet hatten. Hier gibt es Dusche und Toilette direkt am kleinen Parkplatz.
Mittlerweile befinden wir uns auf fast 2500 Metern Höhe. Der Wind ist kalt und wir verzichten auf den langen Abstieg in die Stadt, die wir ja schon letztes Jahr besichtigt hatten.
Nach einer eiskalten Nacht fahren wir weiter bis zu einem Balneario mit heißen Quellen in der Nähe von Durango, die Stadt liegt mit ca. 1850 Metern wieder etwas tiefer.
Das Freibad mit seinen sieben Becken ist total überfüllt, in Mexiko sind nach wie vor Osterferien. Der junge Besitzer Eduardo führt uns zu einem Platz neben dem Freibad, der etwas weiter weg von der laut schallenden Musik ist.
Um sechs Uhr wird das Bad geschlossen, dann erfolgen die Reinigungsarbeiten und dann können wir laut Eduardo das ganze Bad bis zur Öffnung um neun Uhr morgens uneingeschränkt nur für uns nutzen.
Am Freitag gehen wir schon früh zu den warmen Schwimmbecken, die mittlerweile gut gereinigt erscheinen. Mir geht durch den Kopf, dass kleine Kinder im Freibad nie zur Toilette müssen und auch nie Durst haben Erfahrungswerte, über die ich nicht weiter nachdenken will.
Ein paar der Becken sind ziemlich groß und warm, gut, um einige Runden zu schwimmen. Dann gehen wir ins heißeste Becken, in das wir uns wegen der hohen Wassertemperatur fast nicht reintrauen. Nach 20 Minuten Relaxen müssen wir hier raus, denn wir sind total platt.
Leider kommt tagsüber sehr starker, heißer Wind auf, der uns mal wieder vollkommen einstaubt, sobald wir ein Fester öffnen. Der Wind flaut auch in der Nacht kaum ab und zudem fängt es an, intensiv nach Papierfraubrück (Ausspruch eines unserer Kinder für Papierfabrik) zu stinken. Tatsächlich befindet sich eine solche Fraubrück in der Nähe und es riecht, als ob hier Klopapier nach seiner Verwendung verarbeitet würde.
Deshalb fahren wir samstags nach dem morgendlichen Schwimmen weiter Richtung Mazatlán. In Durango müssen wir noch einkaufen, Wasser und Diesel tanken, alles ziemlich zeitraubende Aktivitäten.
Dann schrauben wir uns erneut in große Höhen hoch, in denen der Wind wieder eiskalt pfeift. Nachdem wir den Gipfel erreicht haben, führt uns die Autobahn über gefühlt 500 Brücken und noch mehr Tunnel wieder von über 2700 Meter hinab bis auf Meereshöhe, wo uns die abendliche Hitze entgegenschlägt. Die Anschlüsse der Brücken passen sich dem Straßenbelag häufig nicht so richtig an, weshalb Balou und seine Insassen beim Fahren ständigen Schaukelbewegungen ausgesetzt sind, was ziemlich anstrengend ist. Zudem macht uns der häufige, abrupte Wetterwechsel der letzten Tage etwas zu schaffen. Aber wenigstens gab es auf den Autobahnen seit Mineral de Pozos keine Staus mehr.
Nach Mazatlán steuern wir zum Übernachten einen Strand direkt am Meer an. Uns gegenüber liegt die Baja California, die man aber von hier aus aber nicht sehen kann.
Am Sonntag erreichen wir nach langer Fahrt in Bonita Playa einen Campingplatz, der direkt am Meer liegt. Das Wellnesshotel der Anlage verfügt über einen Pool und ein Restaurant. Das Hotel ist kaum bewohnt, es sieht ziemlich heruntergekommen aus und die Toiletten und die Duschen sind mehr als unterirdisch, aber daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Doch die Anlage selbst ist gut gepflegt und liegt direkt am Meer.
Hier herrscht noch ein unglaublicher Rummel am letzten Tag der Osterferien. Und auch direkt am Strand ist die Hölle los. Wir registrieren völlig zweckfrei die Batterien leerer Flaschen und sonstigen Müll, der am Strand hinterlassen wird. Oder den Typ, der zwei Meter vom Mülleimer entfernt seine Bierdose fallen lässt, damit er keinen Umweg zu seinem Auto machen muss, das seit einer Stunde im Leerlauf tuckert, um die Klimaanlage in Gang zu halten. Aber der Wind weht die Abgase weg und am nächsten Tag hat das Meer mit der Flut den meisten Müll sowieso beseitigt, Problem gelöst!???
Am Montagvormittag bringt uns der freundliche Angestellte der Anlage, Martin, zwei Schutzbrillen zur Besichtigung der Sonnenfinsternis, echt nett. Das Ereignis beginn um ca. 10.30 Uhr, langsam wird es düster, die Vögel hören auf zu zwitschern und sogar der Wind beruhigt sich etwas. Wir versuchen mit unseren Handys, die total eclipse zu fotografieren. Aber selbst bei vollster Verdunklung ist das Sonnenlicht noch so stark, dass die schwarze Scheibe mit ihrer gleißenden Aura durch unsere Geräte nicht eingefangen werden kann. Immerhin kann die Sonne direkt fotografiert werden, was unter normalen Umständen um die Mittagszeit so nicht möglich wäre. Das beeindruckende Erlebnis einer Sonnenfinsternis, die auch in Deutschland zu sehen war, hatten wir schon mal mit Freunden im August 1999 auf Samos. Damals hatten wir überlegt, wer von unseren insgesamt fünf Kindern die SoFi 2081 in unseren Breiten wohl noch erleben wird.
Seit Montag sind wir so gut wie alleine auf dem Platz. Die nächsten Tage vergehen mit Strandspaziergängen, Putzen und Planen unserer weiteren Reiseroute. In diesem angenehmen Klima hier am Meer möchten wir die Tage bis zu unserer Fahrt auf der Eisenbahnstrecke El Chepe verbringen, die uns durch den Barranca del Cobre, den Kupfercanyon führen wird.
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tomsubalou · 17 days
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tomsubalou · 17 days
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tomsubalou · 17 days
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tomsubalou · 28 days
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52. Samstag 30. März bis Montag 01. April 2024
Nachmittags brechen wir zu unserer vereinbarten Besichtigung mit Verkostung zu der Mezcaleria Cuanax auf. Eigentlich hatten wir gestern schon mehr als genug von diesen hochprozentigen Spirituosen konsumiert.
Daniel, ein sehr bemühter junger Angestellter, der die Führung durch die Destillerie übernimmt, spricht nicht besonders gut Englisch, aber zusammen kriegen wir eine Verständigung hin.
Er führt uns zuerst zu den Agaven, den Maguey, die zu Demonstrationszwecken hinter dem Haus angepflanzt sind und aus denen geschmacklich unterschiedliche Mezcals hergestellt werden können.
Mezcal wird aus verschiedenen Agavengewächsen gewonnen. Tequila ist eine Unterart von Mezcal und Mezcana ist ein Mezcal, der mit unterschiedlichen natürlichen Aromen angereichert wird. Die meisten der Produkte haben um die 40
Volumenprozent.
Vor dem Haus befinden sich ein großer steinerner Ofen sowie eine tiefe Grube, beide sind am Boden mit Lavasteinen gefüllt. Darauf wird mit trockenen Agavenresten ein Feuer entzündet, auf dem anschließend die frischen Agavenblätter gekocht werden, dann werden die Öfen abgedeckt. Der Kochvorgang dauert drei Tage und vier Nächte. Die gekochten Blätter werden anschließend gehäckselt, gepresst und der sehr zuckerhaltige Most in große Metallfässer gefüllt. Der Most kommt innerhalb weniger Tage zur Gärung, das dauert je nach vorherrschenden Außentemperaturen von ein paar Tagen bis zu mehr als einer Woche. Der Most wird dann zweimal destilliert und der fertige Mezcal direkt in Flaschen abgefüllt. In manchen Destillerien wird der Mezcal noch für einige Monate in Holzfässern zur Reifung gebracht, nicht so in Cuanax.
Daniel zeigt uns kleine Destilliergeräte, wie sie ähnlich früher von den Maya benutzt wurden, die schon vor 8000 Jahren Mezcal hergestellt haben. Die aktuellen Geräte sind ca. 100 Jahre alt, sie sind in der Mezcaleria Cuanax immer noch in Gebrauch. Aus 1800 Kilo Agave erhält man auf diese Weise ca. 60 Liter hochwertigen Mezcal. Aus der modernen Produktion ergeben 3 Tonnen Agave, je nach Qualität und Zuckergehalt, ca. 300 Liter Mezcal.
Die uns sehr überschaubar erscheinende Destillerie Cuanax hat einen weltweit guten Ruf und produziert viele mit Gold- und Silbermedaillen prämierte Produkte.
Im Anschluss an unsere Führung erfolgt die Verkostung an der Bar im ersten Stock. Daniel weist uns in die richtige Herangehensweise zum Genuss des hochprozentigen Getränks ein. Zum Aufwecken der entsprechenden Hirnareale hinsichtlich der Wahrnehmung des Duftes muss das gefüllte Glas dreimal von links nach rechts unter der Nase vorbeigeführt werden, keinesfalls in umgekehrter Richtung. Anschließend wird die Nase tief im Glas versenkt. Im nächsten Schritt werden die Lippen benetzt. Im Anschluss daran wird ein großer Schluck im Mund verteilt und hin und her gerollt. Nach dem Schlucken wird kräftig durch die Nase ausgeatmet. Nach jedem derartig vorgenommenen Genuss von Mezcal sollte man am eigenen Handgelenk schnuppern, um die Geruchsempfindungen zu neutralisieren.
Wir verköstigen Mezcals mit so klingenden Namen wie Coyote, der aus einer nur wild wachsenden Agave gewonnen wird oder Papalote, dessen Geruch sich angeblich wie ein zarter Schmetterling aus dem Glas erhebt. Trotz des ganzen, von Daniel mit viel Enthusiasmus vorgetragenen Brimboriums schmecken für uns Banausen die unterschiedlichen Mezcals alle ähnlich, und wir empfinden sie durchgängig als sehr scharf. Zudem schenkt uns Daniel anfangs die kleinen Wassergläser halb voll, was viel zu viel ist, da wir ja etlich Mezcals verköstigen sollen. Vor allem angesichts des gestrigen Abends können wir die Gläser keinesfalls leeren.
Unten an der Theke kaufen wir schließlich einen mit Orangenaroma versetzten Mezcana, der uns etwas milder erscheint. Tonio bietet uns noch Schokolade an, die mit einem Kraut versetzt ist, das eine stark adstringierende Wirkung hat. Als wir diese Stängel ohne Schokolade kauen, entsteht ein Gefühl im Mund wie nach der Benutzung eines total scharfen Mundwassers. Die Stängel sollen sehr gesund sein und bei Zahnschmerzen, Zahnfleischbluten und Verletzungen ihre medizinische Wirkung entfalten. Und natürlich gibt es auch einen Mezcal zu erwerben, der mit diesem Gewächs angereichert ist. Aber eigentlich wollen wir ja keine Medizin kaufen.
Am Sonntag erholen wir uns von unseren Mezcalitos der letzten Tage und telefonieren mit unseren Kindern. Ansonsten versucht Tom, seine nach wie vor bestehenden Magenprobleme mit Reis und Brühe zu bekämpfen und seine ständig wiederkehrenden Hautausschläge mit Hilfe des Internets zu ergründen. Die Rosskur mit Mezcal hat jedenfalls keine Wirkung gezeigt. Vielleicht hängen ja doch alle Symptome miteinander zusammen und die Probleme sind auf die Auswirkungen eines Insektenstichs, der eventuell Dengue übertragen hat, zurückzuführen. Es kommt aber auch eine Übertragung von Zikaviren infrage, wie unsere Tochter vermutet.
In San Luis Potosi, unserem nächsten Ziel, gibt es eine hochgepriesene Dermatologin, mal sehen. Eigentlich müsste eine eingehende Diagnostik durch ein Tropeninstitut erfolgen, aber alles, was damit zusammenhängt, ist hier vermutlich schwierig zu organisieren.
Der Montag ist unser letzter Tag in Mineral de Pozos. Wir sind so lange hiergeblieben, weil wir über Ostern einfach keine zufriedenstellende Alternative für einen Stellplatz gefunden haben. Erfahrungsgemäß wissen wir um die Reisefreudigkeit der Mexikaner, speziell um die Feiertage herum. Da finden überall Familienfeiern statt, die Stellplätze sind total überlaufen und die Autobahnen verstopft. Hoffen wir mal, dass wir morgen ohne längere Staus bis San Luis Potosi kommen.
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tomsubalou · 28 days
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