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#blumen der tugend
cuties-in-codices · 6 months
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devils officiating sinful weddings
in the didactic poem 'die pluemen der tugent' ('the flowers of virtue') by hans vintler, swabia, c. 1469
source: Gotha, Forschungsbibl. der Universität Erfurt, Cod. Chart. A 594, fol. 73v and 75r
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lord-here-i-am · 8 months
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Heilige Lucia, du hast es vorgezogen, dir die Augen ausreißen zu lassen, anstatt den Glauben zu verleugnen und deine Seele zu beflecken; Und Gott ersetzte sie durch ein außergewöhnliches Wunder durch ein weiteres Paar gesunder und vollkommener Augen, um Ihre Tugend und Ihren Glauben zu belohnen, und ernannte Sie zum Beschützer gegen Augenkrankheiten. Ich komme zu Ihnen, um mein Sehvermögen zu schützen und die Krankheit in meinen Augen zu heilen.
O heilige Lucia, bewahre das Licht meiner Augen, damit ich die Schönheit der Schöpfung, den Glanz der Sonne, die Farbe der Blumen und das Lächeln der Kinder sehen kann.
Bewahre auch die Augen meiner Seele, den Glauben, durch den ich meinen Gott erkennen, seine Lehren verstehen, seine Liebe zu mir erkennen und nie den Weg verpassen kann, der mich dorthin führt, wo du, heilige Lucia, in der Gesellschaft von mir zu finden bist die Engel und Heiligen.
Heilige Lucia, beschütze meine Augen und bewahre meinen Glauben. Amen.
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blog-aventin-de · 8 months
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William Wilson
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William Wilson ⋆ Edgar Allan Poe ⋆ Doppelgänger ⋆ Gewissen
Erlaubt, dass ich mich William Wilson nenne. Das reine, schöne Blatt hier vor mir soll nicht mit meinem wahren Namen befleckt werden, der meine Familie mit Abscheu und Entsetzen, ja mit Ekel erfüllt. Haben nicht die empörten Winde seine Schmach bis in die entlegensten Länder der Erde getragen? Verworfenster aller verlassenen Verworfenen, bist du für die Welt nicht auf immer tot? Tot für ihre Ehren, ihre Blumen, ihre goldenen Hoffnungen? Und hängt sie nicht ewig zwischen deinem Hoffen und dem Himmel – die dichte, schwere, grenzenlose, graue Wolke? Selbst wenn ich es könnte, würde ich es doch vermeiden, von dem unaussprechlichen Elend und der unverzeihlichen Verdorbenheit meiner letzten Jahre hier zu reden. Von dieser Zeit – von diesen letzten Jahren, die meine Seele so mit Schändlichkeit belastet, will ich nur insofern reden, als ich versuchen will, hier niederzulegen, was mich so in die Tiefen des Bösen hinein getrieben. Gewöhnlich sinkt der Mensch nur nach und nach. Von mir fiel alle Tugend in einem Augenblick ab, gleich einem Mantel. Aus verhältnismäßig geringer Schlechtigkeit wuchs ich mit Riesenkraft zu den Ungeheuerlichkeiten eines Heliogabalus auf. Welcher Zufall – welches eine Ereignis dies veranlasste, will ich euch jetzt berichten. Mir naht der Tod, und der Schatten, der ihm vorhergeht, hat meinen Geist sanftmütig gemacht. Da ich nun das düstere Tal durchschreiten muss, verlangt es mich nach dem Mitgefühl, fast hätte ich gesagt, nach dem Mitleid meiner Menschenbrüder. Ich möchte sie gern davon überzeugen, dass ich in gewissem Grad der Sklave von Umständen gewesen bin, die außerhalb menschlicher Berechnung liegen. Ich möchte, dass sie inmitten der Einzelheiten, die ich hier wiedergeben will, in all der Wüste von Fehl und Verirrung, hie und da wie eine Oase die unerbittliche Schicksalsfügung fänden. Ich möchte, dass sie eingeständen, dass – wie sehr auch wir Menschen von Anbeginn der Welt versucht worden – nicht einer so versucht wurde wie ich und gewisslich nicht einer so unterlag. Lebte ich nicht vielleicht in einem Traum und sterbe als Opfer geheimer, schrecklicher Kräfte, die in uns wirken? Ich bin der Abkömmling eines Geschlechts, das sich von jeher durch eine starke Einbildungskraft und ein leicht erregbares Temperament auszeichnete; und schon in frühester Kindheit bewies ich, dass ich ein echter Erbe dieser Familienveranlagung war. Je mehr ich heranwuchs, desto mehr entwickelten sich jene Eigenschaften, die aus vielen Gründen meinen Freunden zu einer Quelle der Besorgnis und mir selbst zum Kummer wurden. Ich wurde eigensinnig, ein Sklave all meiner wunderlichen Leidenschaften. Meine willensschwachen Eltern, die im Grunde an denselben Fehlern litten wie ich, konnten wenig tun, um meine bösen Neigungen zu unterdrücken. Einige schwache und unrichtig angefangene Versuche endeten für sie mit einem vollkommenen Misserfolg und stellten infolgedessen für mich, einen glänzenden Triumph dar. Von nun ab war mein Wort Gesetz im Haus, und in einem Alter, in dem andere Kinder fast noch am Gängelband hängen, war ich in Tun und Lassen mein eigener Herr. Meine ersten Erinnerungen an einen regelrechten Unterricht sind mit einem großen, weitläufigen Haus im elisabethanischen Stil in einem düsteren Städtchen Englands verknüpft, wo es eine große Menge riesiger, knorriger Bäume gab und alle Häuser uralt waren. Ja wirklich, es war ein Städtchen wie in einem stillen Traum; alles dort wirkte ehrwürdig und beruhigend. Jetzt, da ich das schreibe, fühle ich wieder im Geist die erfrischende Kühle seiner tiefschattigen Alleen, atme den Duft seiner tausend Büsche und Hecken und erschauere von neuem unter dem tiefdunklen Ton seiner Kirchenglocken, die Stunde für Stunde mit plötzlichem Dröhnen die Sonnennebel durchbrachen, in die der verwitterte gotische Kirchturm friedvoll eingebettet lag. Das Verweilen bei diesen Einzelheiten der Schule und ihrer Umgebung bereitet mir vielleicht die einzige Freude, deren ich jetzt noch fähig bin. Mir, der ich so tief im Elend stecke, der ich die Wirklichkeit so dunkel lastend empfinde, wird man verzeihen, dass ich geringe und zeitweilige Erholung suche im Verweilen bei solchen Einzelheiten, die überdies, so unbedeutend und vielleicht sogar lächerlich sie scheinen mögen, in meiner Erinnerung von großer Wichtigkeit sind, da sie zu einer Zeit und einem Ort in Beziehung stehen, in denen mir die erste unklare Kunde wurde von dem dunklen Geschick, das mich später so ganz umschattete. Erlaubt mir also diese Rückerinnerungen. Das Haus, ich sagte es schon, war uralt und von weitläufiger, unregelmäßiger Bauart. Das Grundstück war sehr umfangreich und von einer hohen festen Backsteinmauer umschlossen, die oben mit Mörtel bestrichen war, in dem Glassplitter steckten. Dieser Festungswall, diese Gefängnismauer bildete die Grenze unseres Reichs, das wir nur dreimal in der Woche verlassen durften: einmal Samstagnachmittag, wenn wir, von zwei Unterlehrern begleitet, gemeinsam einen kurzen Spaziergang in die angrenzenden Felder machen durften, und zweimal des Sonntags, wenn man uns in Reih und Glied zum Morgen- und Abendgottesdienst in die Stadtkirche führte. Der Pfarrer dieser Kirche war unser Schulvorsteher. Mit welch tiefer Verwunderung, ja Ratlosigkeit pflegte ich ihn von unserem entlegenen Platz auf dem Chor aus zu betrachten, wenn er mit feierlich abgemessenen Schritten zur Kanzel empor stieg! Dieser heilige Mann, mit der so gottergebenen Miene, im strahlenden Priestergewand, mit sorgsam gepuderter, steifer und umfangreicher Perücke – konnte das derselbe sein, der mit saurer Miene und tabakbeschmutzter Kleidung, den Stock in der Hand, drakonische Gesetze ausübte? Oh ungeheurer Widerspruch, oh ewig unbegreifliches Rätsel! In einem Winkel der gewaltigen Mauer drohte ein noch gewaltigeres Tor. Es war mit Eisenstangen verriegelt und von Eisenspießen überragt. Welch tiefe Furcht flößte es ein! Es öffnete sich nie, außer für die drei regelmäßig wiederkehrenden wöchentlichen Ausgänge; dann aber fanden wir in jedem Kreischen seiner mächtigen Angeln eine Fülle des Geheimnisvollen, eine Welt von Stoff für ernstes Gespräch oder stumme Betrachtung. Das zweite Grundstück war von unregelmäßiger Form und hatte manche umfangreiche Plätze. Drei oder vier der größten bildeten den Spielhof. Er war eben und mit feinem harten Kies bedeckt; weder Bäume noch Bänke standen dort. Natürlich lag er in der Nähe des Hauses. Vor dem Haus lag ein schmaler Rasenplatz, mit Buchsbaum und anderem Strauchwerk eingefasst; diesen geheiligten Teil überschritten wir jedoch nur selten, etwa bei Ankunft in der Schule, oder bei der endgültigen Abreise, oder wenn ein Verwandter oder Freund uns eingeladen, die Weihnachts- oder Sommerferien bei ihm zu verleben. Aber das Haus! – Was war es für ein komischer alter Bau! Für mich ein wahres Zauberschloss! Seine Winkel und Gänge, seine unbegreiflichen Ein- und Anbauten nahmen kein Ende. Es war jederzeit schwierig anzugeben, in welchem seiner beiden Stockwerke man sich gerade befand. Man konnte sicher sein, von einem Zimmer zum anderen immer ein paar Stufen hinauf oder hinunter zu müssen. Dann gab es zahllose Seitengänge, die sich trennten und wieder vereinigten, oder sich wie ein Ring in sich selbst schlossen, so dass der klarste Begriff, den wir vom ganzen Haus hatten, beinahe der Vorstellung gleichkam, die wir uns von der Unendlichkeit machten. Während der fünf Jahre, die ich hier verlebte, konnte ich nie mit Sicherheit feststellen, in welchem entlegenen Teile der kleine Schlafsaal lag, der mir und etlichen achtzehn oder zwanzig anderen Schülern zugewiesen war. Das Schulzimmer schien mir der größte Raum im Haus – ja, in der ganzen Welt! Es war sehr lang, schmal und auffallend niedrig, mit spitzen, gotischen Fenstern und einer Decke aus Eichenholz. In einem entlegenen, Schrecken einflößenden Winkel befand sich ein viereckiger Verschlag von acht oder zehn Fuß Durchmesser, der während der Unterrichtsstunden das ›sanctum‹ unseres Schulvorstehers, des Reverend Dr. Bransby bildete. Dieser Verschlag war durch eine mächtige Tür wohlverwahrt, und wir wären lieber unter Martern gestorben, als dass wir gewagt hätten, in Abwesenheit des Dominus die Tür zu öffnen. In anderen Winkeln standen zwei ähnliche Kästen, vor denen wir weniger Ehrfurcht, aber immerhin Furcht hatten. Einer derselben war das Katheder des Lehrers für die klassischen Sprachen, der andere das für den Lehrer des Englischen, der gleichzeitig Mathematiklehrer war. Verstreut im Saal, kreuz und quer in wüster Unregelmäßigkeit, standen zahllose Bänke und Pulte, schwarz, alt und abgenützt, mit Stapeln abgegriffener Bücher bedeckt und so mit Initialen, ganzen Namen, komischen Figuren und anderen künstlerischen Schnitzversuchen bedeckt, dass sie ganz ihre ursprüngliche Form, die sie in längst vergangenen Tagen besessen haben mussten, eingebüßt hatten. Am einen Ende des Saales stand ein riesiger Eimer mit Wasser, am anderen eine Uhr von verblüffenden Dimensionen. Eingeschlossen von den gewaltigen Mauern dieser ehrwürdigen Anstalt, verbrachte ich das dritte Lustrum meines Lebens – doch weder in Langeweile noch Unbehagen. Die überschäumende Gestaltungskraft des kindlichen Geistes verlangt keine Welt der Ereignisse, um Beschäftigung oder Unterhaltung zu finden, und die anscheinend düstere Einförmigkeit der Schule brachte mir stärkere Erregungen, als meine reifere Jugend aus dem Wohlleben, oder meine volle Manneskraft aus dem Verbrechen schöpfte. Ich muss allerdings annehmen, dass meine geistige Entwicklung eine ungewöhnliche, ja fast krankhafte gewesen ist. Die meisten Menschen haben in reifen Jahren selten noch eine frische Erinnerung an die großen Ereignisse aus ihrer frühen Kindheit. Alles ist schattenhaft grau – wird schwach und unklar empfunden –, ein unbestimmtes Zusammensuchen matter Freuden und eingebildeter Leiden. Mit mir war es anders. Ich muss schon als Kind mit der Empfindungskraft eines Erwachsenen alles das erlebt haben, was noch jetzt mit klaren, tiefen und unverwischbaren Schriftzügen, wie die Inschriften auf den karthagischen Münzen, in meinem Gedächtnis eingegraben steht. Und doch, wie wenig – wenig vom Standpunkt der Menge aus – gab es, was der Erinnerung wert gewesen wäre! Das morgendliche Erwachen, der abendliche Befehl zum Schlafengehen, der Unterricht; die jeweiligen schulfreien Nachmittage mit ihren Streifzügen; der Spielplatz mit seiner Kurzweil, seinem Streit, seinen kleinen Intrigen – all dieses, was meinem Geist wie durch einen Zauber lange Zeit ganz entrückt gewesen, war dazu angetan, eine Fülle von Empfindung, eine Welt reichen Geschehens, eine Unendlichkeit vielfältiger Eindrücke und Leidenschaften zu erwecken. ›O le bon temps, que ce siècle de fer!‹ Es ist Tatsache: mein feuriges, begeistertes, überlegenes Wesen zeichnete mich vor meinen Schulkameraden aus und hob mich nach und nach über alle empor, die nicht etwa bedeutend älter waren als ich selbst – über alle, mit einer Ausnahme! Diese Ausnahme war ein Schüler, der, obwohl er kein Verwandter von mir war, doch den gleichen Vor- und Zunamen trug wie ich – ein an sich unbedeutender Umstand. Denn ungeachtet meiner edlen Abkunft trug ich einen Namen, der in unvordenklichen Zeiten durch das Recht der Verjährung jedermann freigegeben worden sein mochte. Ich habe mich also hier in meiner Erzählung William Wilson genannt – ein Name, der von meinem wirklichen Namen nicht allzu sehr abweicht. Von allen Kameraden, die bei unseren Spielen meine ›Bande‹ bildeten, wagte es mein Namensvetter allein, sowohl im Unterricht als auch in Sport und Spiel mit mir zu wetteifern, meinen Behauptungen keinen Glauben zu schenken, sich meinem Willen nicht unterzuordnen – kurz, sich in allem gegen meine ehrgeizige Oberherrschaft aufzulehnen. Wenn es aber auf Erden einen überlegenen und unbeschränkten Despotismus gibt, so ist es der, den der Herrschergeist eines Knaben auf seine weniger willensstarken Gefährten ausübt. Wilsons Widersetzlichkeit war für mich eine Quelle der Verwirrung, um so mehr, als ich trotz der prahlerischen Großtuerei, mit der ich ihn und seine Anmaßungen vor den anderen behandelte, ihn im geheimen fürchtete und annehmen musste, dass nur wahre Überlegenheit ihn befähige, sich mit mir zu messen; mich aber kostete es beständige Anstrengung, nicht von ihm überflügelt zu werden. Doch wurde seine Ebenbürtigkeit in Wahrheit nur von mir selbst bemerkt; unsere Kameraden schienen in unerklärlicher Blindheit diese Möglichkeit nicht einmal zu ahnen. Auch äußerte sich seine Nebenbuhlerschaft und sein hartnäckiger Widerspruch weniger laut und aufdringlich als insgeheim. Es hatte den Anschein, als mangele ihm sowohl der Ehrgeiz, zu herrschen, als auch die leidenschaftliche Willenskraft, sich durchzusetzen. Man konnte glauben, dass nur das launische Vergnügen, mein Erstaunen zu erwecken oder mich zu ärgern, seine Nebenbuhlerschaft veranlasse; trotzdem gab es Zeiten, wo ich voll Verwunderung, Beschämung und Trotz wahrnehmen musste, dass er neben seinen Angriffen, Beleidigungen und Widerreden eine gewisse unangebrachte und mir durchaus unerwünschte Liebenswürdigkeit, ja Zuneigung verriet. Ich konnte mir sein Betragen nur als die Folge ungeheuren Dünkels erklären, der es ja immer liebt, sich in überlegenes Wohlwollen zu kleiden. Vielleicht war es dieser letztere Zug in Wilsons Benehmen, verbunden mit der Übereinstimmung unserer Namen und dem bloßen Zufall, dass wir beide am nämlichen Tag in die Schule eingetreten waren, was bei den oberen Klassen die Meinung verbreitet hatte, wir seien Brüder; doch pflegten sich die älteren Schüler mit den Angelegenheiten der jüngeren wenig zu befassen. Ich habe schon vorher gesagt, dass Wilson nicht im entferntesten mit meiner Familie verwandt war. Doch wären wir Brüder gewesen, so hätten wir Zwillinge sein müssen; denn nachdem ich die Anstalt Dr. Bransbys verlassen, erfuhr ich durch Zufall, dass mein Namensvetter am 19. Januar 1813 geboren war – und dieser Umstand ist einigermaßen bemerkenswert, denn es ist genau das Datum meiner eigenen Geburt. Es mag seltsam erscheinen, dass ich, trotz der fortgesetzten Angst, in die mich die Rivalität Wilsons versetzte, und trotz seines unerträglichen Widerspruchsgeistes, mich nicht dahin bringen konnte, ihn wirklich zu hassen. Gewiss, wir hatten fast täglich Streit miteinander, und wenn er mir dann auch öffentlich die Siegespalme überließ, so gelang es ihm doch, mich irgendwie fühlen zu lassen, dass eigentlich er es war, der sie verdiente; aber ein gewisser Stolz meinerseits und eine echte Würde seinerseits hielten uns davon ab, ernstlich miteinander zu zanken. In unseren Charakteren jedoch gab es viel Verwandtes, und nur unser seltsamer Wetteifer war schuld daran, dass meine Gefühle für ihn nicht zu wahrer Freundschaft reiften. Es ist tatsächlich schwer, das Empfinden, das ich für ihn hatte, zu bestimmen oder zu erklären. Es war ein buntes und widersprechendes Gemisch: etwas eigensinnige Feindseligkeit, die dennoch nicht Hass war, etwas Achtung, mehr Bewunderung, viel Furcht und eine Welt rastloser Neugier. Für Seelenkenner ist es unnötig hinzuzufügen, dass Wilson und ich die unzertrennlichsten Gefährten waren. Sicherlich lag es an diesen ganz außergewöhnlichen Beziehungen, dass ich meine Angriffe auf ihn – und es gab deren genug, sowohl offene als versteckte – in Form einer bösen Neckerei oder eines Schabernacks ausführte, als scheinbaren Spaß, der dennoch Schmerz bereitete; eine derartige Handlungsweise lag meiner Stimmung für ihn näher als etwa ausgesprochene Feindseligkeit. Doch meine Unternehmungen gegen ihn waren keineswegs immer erfolgreich, mochte ich meine Pläne auch noch so pfiffig ausgeheckt haben; denn mein Namensvetter hatte in seinem Wesen so viel vornehme Zurückhaltung, dass er keine Achillesferse bot; wohl spottete er gern selbst, ihn aber lächerlich zu machen, war beinahe unmöglich. Ich konnte tatsächlich nur einen wunden Punkt an ihm entdecken: es war eine persönliche Eigenheit, die vielleicht einem körperlichen Übel entsprang und wohl von jedem anderen Gegner, der nicht wie ich am Ende seiner Weisheit angelangt gewesen, geschont worden wäre. Mein Rivale hatte eine Schwäche der Sprechorgane, die ihn hinderte, seine Stimme über ein sehr leises Flüstern zu erheben. Ich verfehlte nicht, aus diesem Übel meinen armseligen Vorteil zu ziehen. Wilson dankte mir das auf mannigfache Weise, und besonders eine Form der Rache hatte er, die mich unbeschreiblich ärgerte. Woher er die Schlauheit genommen, herauszufinden, dass solche scheinbare Kleinigkeit mich kränken könne, ist eine Frage, die ich nie zu lösen vermochte; als er die Sache aber einmal entdeckt hatte, nutzte er sie weidlich aus. Ich hatte stets einen Widerwillen vor meinem unfeinen Familiennamen und meinem so gewöhnlichen, ja, geradezu plebejischen Vornamen empfunden. Sein Klang war meinen Ohren abstoßend, und als ich am Tag meines Schulantritts erfuhr, dass gleichzeitig ein zweiter William Wilson eintrete, war ich auf diesen zornig, weil er den verhassten Namen trug, und dem Namen doppelt feind, weil auch noch ein Fremder ihn führte, der nun schuld war, dass ich ihn doppelt so oft hören musste – ein Fremder, den ich beständig um mich haben sollte, und dessen Angelegenheiten, so wie der Lauf der Schule nun einmal war, infolge der verwünschten Namensgleichheit unvermeidlicherweise mit den meinigen verknüpft und verwechselt werden mussten. Mein durch diese Umstände hervorgerufener Verdruss nahm bei jeder Gelegenheit zu, bei der eine geistige oder leibliche Ähnlichkeit zwischen meinem Nebenbuhler und mir zutage trat. Ich hatte damals die bemerkenswerte Tatsache, dass wir ganz gleichaltrig waren, noch nicht entdeckt; aber ich sah, dass wir von gleicher Größe waren und sogar im allgemeinen Körperumriss und in den Gesichtszügen einander glichen. Auch ärgerte mich das in den oberen Klassen umlaufende Gerücht, dass wir miteinander verwandt seien – mit einem Wort, nichts konnte mich so ernstlich verletzen, ja geradezu beunruhigen (obgleich ich diese Unruhe sorgfältig zu verbergen wusste), wie irgendein Wort darüber, dass wir einander an Geist oder Körper oder Betragen ähnlich seien. Doch hatte ich eigentlich, mit Ausnahme des Gerüchts von unserer Verwandtschaft, keinen Grund zu der Annahme, dass unsere Ähnlichkeiten jemals zur Sprache gebracht oder überhaupt von unseren Mitschülern wahrgenommen würden. Nur Wilson selbst bemerkte sie offenbar ebenso klar wie ich; dass er darin aber ein so fruchtbares Feld für seine Quälereien fand, kann, wie ich schon einmal sagte, nur seinem ungewöhnlichen Scharfsinn zugeschrieben werden. Die Rolle, die er spielte, bestand in einer bis ins kleinste vollendeten Nachahmung meines Ich in Wort und Ton, und er spielte sie zum Bewundern gut. Meine Kleidung nachzuahmen, war ein leichtes; meinen Gang und meine Haltung eignete er sich ohne Schwierigkeit an; abgesehen von dem Hemmnis, das ihm sein Sprachfehler in den Weg legte, entging nicht einmal meine Stimme seiner Nachahmungskunst. Wirklich laute Töne konnte er selbstredend nicht wiederholen, aber sein Tonfall war ganz der meine, und sein eigenartiges Flüstern wurde zum vollkommenen Echo meiner eigenen Stimme. Read the full article
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fitundheil · 2 years
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“Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!” Philipper 4,8
Der Apostel Paulus war ein Lehrer, der uns darin unterweisen wollte, unsere Gedanken mit Gutem zu füllen. Deshalb schrieb er: “Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!” Ein Autor fügt hinzu, dass das Wort “was immer” besonders markant sei. Unsere Gedanken werden ständig beeinflusst, aber wir haben alle Freiheit nur denjenigen zu folgen, die uns guttun. So wie eine Biene in allen möglichen Blumen Nektar finden kann, so sind auch wir nun frei, unsere Gedanken mit Gutem zu füllen, wo auch immer wir das finden. Die Bibel beauftragt uns gar, über ihre eigenen Inhalte hinaus nach solchen guten Gedanken zu suchen. Lasst uns einen Augenblick über die Formulierung ”was immer liebenswert ist” nachdenken. Denke an etwas, das für dich liebenswert ist. Ein Sonnenuntergang? Musik, die dich tanzen lässt? Was sonst? Lass’ deine Gedanken darin verweilen. Konzentriere dich darauf. Damit folgst du einfach nur der Bibel. Das ‘zählt’. Du hast deine Gedanken nur ein wenig dem Fluss des Heiligen Geistes geöffnet. Dieser möchte, dass du Gedanken pflegst, die vom immerwährenden Fluss geistgeführter, wahrheitsliebender. lebensspendender Gedanken und Gefühle eingenommen sind. Wenn wir über edle und lobenswerte Eigenschaften lesen, dann erfahren wir, was ein Psychologe ‘Emporhebung’ genannt hat. Eine leichte Erweiterung unseres Brustraums, Leichtigkeit in unserem Körper. Wir sind inspiriert und bereit, an uns zu arbeiten. Das ist geistlich.
Aus www.freudeamheute.com auch zum Anhören
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svenson777 · 7 years
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• Frau Perchta •
Woodcut based on Hans Vintler’s “Blumen der Tugend” (1486)
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Perchta or Berchta (English: Bertha) also commonly known as Percht and other variations, was once known as a goddess in Alpine Paganism in the upper German regions of the Alps. Her name may mean “the bright one” (Old High German ‘beraht’/'bereht’, from Proto-Germanic *brehtaz) and is probably related to the name “Berchtentag”, meaning the feast of the Epiphany.
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diedeutschestunde · 3 years
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FRIEDRICH SCHILLER
An die Freude
Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, den Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.
Seid umschlungen Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder - überm Sternenzelt Muß ein lieber Vater wohnen.
Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja - wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund!
Was den großen Ring bewohnet Huldige der Sympathe! Zu den Sternen leitet sie, Wo der Unbekannte thronet.
Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur, Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod, Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott.
Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer Welt? Such ihn überm Sternenzelt, Über Sternen muß er wohnen.
Freude heißt die starke Feder In der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder In der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie aus den Räumen, Die des Sehers Rohr nicht kennt.
Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt'gen Plan, Wandelt Brüder eure Bahn, Freudig wie ein Held zum Siegen.
Aus der Wahrheit Feuerspiegel Lächelt sie den Forscher an. Zu der Tugend steilem Hügel Leitet sie des Dulders Bahn. Auf des Glaubens Sonnenberge Sieht man ihre Fahnen wehn, Durch den Riß gesprengter Särge Sie im Chor der Engel stehn.
Duldet mutig Millionen! Duldet für die beßre Welt! Droben überm Sternenzelt Wird ein großer Gott belohnen.
Göttern kann man nicht vergelten, Schön ist ihnen gleich zu sein. Gram und Armut solln sich melden, Mit den Frohen sich erfreun. Groll und Rache sein vergessen, Unserm Todfeind sei verziehn, Keine Träne soll ihn pressen, Keine Reue nage ihn.
Unser Schuldbuch sei vernichtet, Ausgesöhnt die ganze Welt! Brüder - überm Sternenzelt Richtet Gott wie ihr gerichtet.
Freude sprudelt in Pokalen, In der Traube goldnem Blut Trinken Sanftmut Kannibalen, Die Verzweiflung Heldenmut. Brüder fliegt von euren Sitzen, Wenn der volle Römer kreist, Laßt den Schaum zum Himmel spritzen: Dieses Glas dem guten Geist!
Den der Sterne Wirbel loben, Den des Seraphs Hymne preist, Dieses Glas dem guten Geist, Überm Sternenzelt dort droben!
Festen Mut in schweren Leiden, Hilfe, wo die Unschuld weint, Ewigkeit geschwornen Eiden, Wahrheit gegen Freund und Feind, Männerstolz vor Königsthronen, Brüder, gält es Gut und Blut! Dem Verdienste seine Kronen, Untergang der Lügenbrut!
Schließt den heil'gen Zirkel dichter, Schwört bei diesem goldnen Wein, Dem Gelübde treu zu sein, Schwört es bei dem Sternenrichter!
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Theodor Fontane - Soirée littéraire internationale 📖
28.5.19 et 25.6.19
Ah le théâtre... Cette activité si drôle et si connectatrice ! Une fois encore, me voilà embarquée par la fièvre des planches dans un projet international. Cette fois-ci, thème imposé: c’est le 200ème anniversaire de la naissance de Theodor Fontane, un auteur allemand très connu et encore plus connu à Berlin, où il a vécu et à propos de qui il a écrit en long en large et en travers.
4 Étudiantes, 3 Nationalités 🇩🇪 🇨🇭 🇫🇷
Nous avons organisé deux soirées littéraires mélangeant théâtre, lecture, musique, ou encore peinture. En lisant et réécrivant des textes de Fontane, nous avons surtout ri, car c’est qu’il avait de l’humour l’écrivain! Et comme le public a lui aussi ri, je crois que nous avons réussi à transmettre son ironie critique.
Comme toujours, toutes les bonnes choses ont une fin et me laisse sur la faim de loup de recommencer année après année o:)
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Mon poème préféré de la première soirée littéraire:
Berliner Landpartie
Ein Vergnügen eig`ner Art ist doch eine Wasserfahrt, und ein Vergnügen (frage nicht wie) ist eine Berliner Landpartie. Vorortszug mit einem Bremser, Droschke, Dampfschiff oder Kremser, Fahnen, rote, blaue, gelbe, das Vergnügen ist dasselbe, welches Bild schon unterweges, welche Fülle gold`nen Seges, gold`ner Sand in weitem Kreise, Bahndamm, Schienen und Geleise, Pfiff, Geklingel, Klapptrompete, lange, lange Spargelbeete, nicht mehr Köpfe, nicht mehr Sprossen, längst in Samen aufgeschossen, Staub und Qualm und Hochstrom ah, ah nun kommt`s, nun sind wir da.
Lange Reihen Tische, Tische,
neu gestrichen, welche Frische,
freilich etwas terpentinen, aber dafür welche Mienen, alles atmet tiefen Frieden, und zu stören diesen Frieden ist dem Platz hier heut beschieden. Kaffee! Kellner, drei Portionen, o wie lieblich, hier zu wohnen, o wie weht die Luft hier freier, und der Teich da und der Weiher und das liebe Schwanenhaus, Enten fahren ein und aus, still die Kegelkugeln liegen, dicht sich aneinander schmiegen, und das Sandfeld, daß sich`s verjüngt, eben wird es stark gedüngt, und der Luftzug drüber, drüber trägt die Luft zu uns herüber.
Und nun kommt der Kellner Töffel, dicke Tassen, Nickel-Löffel, einige dünn und vorwurfsfrei, andre noch mit etwas Ei. Drei Stück Zucker pro Person, und der Deckel klappert schon. Mokka, Java sind Nationen, die weit auf dem Monde wohnen, Mutter, rechnet, die zu sparen liebt, ob es was zu retten gibt. Laura möchte Wasserfahren doch mit aufgelösten Haaren, Hedwig mit den dünnen Ärmen, Hedwig möchte im Walde schwärmen, Hugo will den Wald genießen, Hermann nach der Scheibe schießen, Mutters Lippe zieht sich schief, ach, sie kennt den Schlußtarif, Vater hat ein Herz genommen, läßt sich einen Cognac kommen,
Vater winkt den Kellner her, zahlt ihm 15 Pfennig mehr, ein`Moment, wo Mutter nicht aufgepaßt, hat er glücklich erpasst. Unter Gähnen, Mückenmorden ist es endlich sieben geworden, Mutter macht sich schon bereit, Mann, ich denk, es ist nu Zeit, möchte gern noch länger bleiben, doch man muß nicht übertreiben, wenn am höchsten der Genuß, allemal man schließen muß, darin bin ich großgezogen und es hat mich nie betrogen. Alle haben Rückfahrtskarten, alle müssen deshalb warten, 9 Uhr geht der nächste Zug, 9 Uhr ist auch früh genug, 9 1/2 da landen sie, – war Berliner Landpartie.
Theodor Fontane
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Mon poème préféré de la deuxième soirée littéraire :
Ein Ball in Paris (1851)
Paris hat Ball: hin durch der Gassen Enge Braust rasselnd der Karossen bunte Menge, Die Quai’s entlang, entlang die Tuillerien, Ein rastlos Jagen und Vorüberfliehn. Halloh, die Peitsche knallt, die Rosse dampfen, Schon dröhnt „La Grêve“ von ihrer Hufe Stampfen, Und jetzt ein kurzes „Halt!“ — hell glänzt das Ziel, Der prächtge Ballsaal des Hôtel de Ville.
 Rings Fackelglanz; die Nacht ist lichter Tag, Betresste Diener springen an den Schlag, Leis knistert auf der steingehaunen Treppe Der Atlasschuh, es rauscht die Seidenschleppe, Der Mantel fällt, und jetzt in luftgem Shawl, Selbst luftig, schwebt die Schönheit in den Saal.
 Drin wogt es schon; auf Klängen der Musik Wiegt sich der Glanz der neuen Republik: Die Abenteurer und die Schleppenträger, Die Vettern all und all die Stellenjäger (Auf deren Brust das Kreuz der Ehre blitzt, Weil nichts von Ehre drin im Herzen sitzt) All sind sie da, und leichter schwebt ihr Fuß, Trifft sie des Kaiserneffen flüchtger Gruß.
 Der Kaiserneffe aber, klanglos hin Zieht heut der Töne Macht an seinem Sinn, Sein Aug' ist todt rings für den Blumenflor,
Nach einem Punkt nur blinzelt Er empor, Von wo herab im Purpur, goldgestickt, Des Kaisers Bild auf ihn herniederblickt.
 Das Kaiserbild! traun in das Festgebraus Aus seinem goldnen Rahmen tritt's heraus, Ein tiefer Ernst umschattet sein Gesicht, Der Kronendurstge aber sieht es nicht, Er sieht nur wie der Goldreif blinkt und blitzt, Der auf der Stirne des Allmächtgen sitzt, Er sieht das Scepter nur der halben Welt, Das Jener spielend fast in Händen hält, Und zitternd nach des Glückes gleicher Huld, Ruft er sich selber zu: "Geduld, Geduld!"
 So aber denken nicht die schlanken Schönen, Die leicht hin schweben auf den leichten Tönen, Mit Blüthen sind die Blühenden geschmückt, Wie wenn man Rosen noch auf Rosen drückt,
Und schier als wär' die Gabe zu genießen Selbst nur ein stundenkurzes Blüthensprießen, So jagt man hin, voll fieberhafter Hast, In ewger Furcht, die Stunde sei verpasst.
 Ich tanze nicht; -- im Durst nach Luft und Frische Tret' ich seitab in eines Fensters Nische, Und hinter mir jetzt all den Saus und Braus, Blick' ich, aufathmend, in die Nacht hinaus. Die lagert draußen schwarz und schwer und dicht, Mit Eifersucht-umfinstertem Gesicht, Und in des Saales Glanz und Pracht und Schein, Starrt wie der Tod in's Leben sie herein.
 Doch lauter immer wird das laute Treiben, Fest drück' die Stirn ich an die feuchten Scheiben,
Da ist es mir, als ob mein Ohr es träf': "Kennst Du den Platz da draus? kennst Du "La Greve"?
 La Greve! wie kalt das Wort mich überlief, Und nächtge That vor meine Seele rief; La Greve! wo Haß nur, der nach Rache schnob, Der Freiheit Zerrbild aus der Taufe hob; La Greve! wo man von Menschenliebe schwur, Wenn mal auf mal das Beil herniederfuhr; La Greve! wo Blut aus so viel Quellen floß, Daß es -- ein Strom sich in den Strom ergoß.
 Und mir im Rücken jetzt erbraust es wilder, Vor meinen Augen aber, Schattenbilder Der Greuel all, die ringsumher geschehn, Läßt mich die Nacht in ihrem Spiegel sehn.
 Horch! Weiberstimmen durch die Lüfte kreischen; Da sind sie selbst; -- in Wollust zu zerfleischen, Hat ihres Fleisches Wollust sich verkehrt, -- Blut heißt jetzt was die Sinnlichkeit begehrt. Manch Eine trägt den Säugling an der Brust, Doch nirgends einer Mutter stille Lust; Mit aufgelöstem Haar, halbnackt die Leiber, So ziehn vorbei mir die Versailler Weiber.
 Und jetzt, verhallt kaum ist ihr Schrei nach Brot, Da naht ein zweiter Zug, den führt der Tod, Er zieht als Mordgesell dem Zug vorauf, Und trägt zwei Stangen und zwei Köpfe drauf; Wild heulend folgen aus den Rhone-Landen Die Lyoneser- und Marseiller Banden, Siegtrunken noch vom Sturm der Tuilerien, Seh' ich die Blutgen mir vorüberziehn.
 Vorbei, vorbei! jetzt aber Trommelklang So dumpf, so hohl, -- das ist ein Sterbegang; Schon um den Platz wie eine Eisenkette Legt sich der spitze Wald der Bayonnette, Und rasch, in Nacht herauf, steigt das Schaffott, Vom Volk umtanzt in widerlichem Spott. Zwei Männer schreiten herwärts; -- alles still, -- Es winkt des Priesters Hand, die segnen will, Und machtvoll jetzt, hertönt's aus dem Ge- wimmel: "Des heilgen Ludwig Sohn -- steig' auf gen Himmel!"
 Ein Beilesblitz; -- -- mein Auge schließt sich bang; Da hinter mir aufschreckt mich Beckenklang, Und aus der Nische fort und ihrer Nacht, Tret' ich zurück jetzt in die Saalespracht.
 Drin wogt es noch; auf Klängen der Musik Schwebt nach wie vor der Glanz der Republik, Noch immer senken taktvoll sich und steigen Die Walzerpaare nach dem Strich der Geigen; Noch immer aus des Contre-Tanzes Touren Erblühen Arabesken und Figuren, Und immer noch, rasch wie Gewitterhusch, Braust der Galopp her im Orchestre-Tusch.
 Wohl! rings dasselbe Thun noch und Beginnen, Ich aber jetzt, mit nachtgeschärften Sinnen, Schau durch das Maskenwerk und seinen Schein, Tief in das Herz der Wirklichkeit hinein.
 Sieh Jenen dort: es frömmelt sein Gesicht, Mir sagt's sein Aug', daß er von "Tugend" spricht; Sieh, wie so süß er seiner Dame lächelt, Und Kühlung ihr mit seinen Blumen fächelt,
Sieh hin, -- und denk dann an den Festeszug, Wo der Hyänenmensch auch Blumen trug.
 Sieh jenen Zweiten dort: wie Dantons Brust Hebt sich die seine stolz und selbstbewußt; Ein jedes Härlein schwört auf diesem Haupt, Daß es an nichts, als an sich selber glaubt.
 Und jenen Hagren sieh! wie, kündet nicht "La mort -- sans phrase!" dies steinerne Gesicht? Und Jenen sieh: vergiftet ist sein Blut, Pestbeule außen, drinnen Höllenglut; "Stirb an Dir selbst, Tyrann! zu rein für Dich Ist einer Corday keuscher Messerstich."
 Genug! Du aber Fürst, deß Blicke eben Scheu wieder sich zum Wandbild dort erheben, Du Kaiserneffe, der im Herzen still Noch immer rechnet: ob's nicht werden will?
 Und über sich und seine Welt vergißt, Daß rings die Welt ein drohnder Krater ist, -- Sag an, wenn jener Schreckenszeit Gestalten Bluthochzeit wieder in den Gassen halten, Bist Du's dann, der das losgelassne Thier Voll Ruh empfängt, des Sieges sicher schier, Und eh's in Blut sich voll und satt geschlürft, Das Fangseil rasch ihm über'n Nacken wirft, -- Bist Du's? -- Du schweigst; der Kaiser aber spricht Von seiner Wand herab: "er ist es nicht!"
Theodor Fontane
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art-now-germany · 3 years
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Zauberhase kobaltblau Wizardrabbit kobaltblue (1 of 10), Eckhard Besuden
This is my first of ten wizardrabbits. The kobaltblue one. It’s a great pleasure to paint paintings, that would be rejected at the first art-market. The protagonists of the first art market are so professional arrogant, they simply walk past my flowers, rabbits and other theme’s without any reception. Such issues are too banal for the first art market. They dedicate their talents to the present trends, refugees for example, and the artists adapt their targets. Daniela Zyman, chiefcurator of the Thyssen Bornemisza Art Contemporary don’t wants “portraits, or artworks for swimming pools or other rooms”, according to her own information she want’s “art, that thinks great, that is in excess of the abovementioned limits” (Kunstforum, 2017, Bd. 244, 2017, S. 126). I don't agree. With this thought system, the art protagonists fail to see, that they are trapped in their own professionality. They are the real decorators of the new culture of representation, they joined with the big collectors. Let politicians think great. Modesty is the ultimate virtue, we learn in our lives. And “art gets poor, if everyone wants to join the market” Francesca Habsburg said. With my banal - easily overlooked - rabbits, I take back my autonomy. Ich habe große Freude daran, Bilder zu malen, die am 1. Kunstmarkt durchfallen. Die Protagonisten am 1. Kunstmarkt sind so professionell überheblich geworden, dass sie an Blumen, Hasen oder Ähnlichem ohne jede Rezeption einfach vorbeigehen. Solche Motive sind dem 1. Kunstmarkt zu banal. Sie widmen sich lieber angesagten Themen, früher war das Identität, heute sind es z.B. die Flüchtlinge und die Künstler passen sich an. Daniela Zyman, Chefkuratorin der Thyssen Bornemisza, Wien möchte nach eigenen Angaben keine Portraits, sie möchte nicht, dass Schwimmbäder oder ähnliche Räume gestaltet werden, sie möchte, dass „Kunst Grenzen überschreitet, dass sie Größe denkt und Größe auch beherrschen kann“ (Kunstforum, 2017, Bd. 244, 2017, S. 126). Ich empfinde nicht so. Mit dieser Denkweise haben die Großen der Kunstszene übersehen, dass sie längst in ihrer Professionalität gefangen sind, sie bemerken gar nicht, dass sie die eigentlichen Dekorateure der neuen Repräsentationskultur sind, die sie zusammen mit den professionellen Sammlern erschaffen haben. Lasst doch Politiker großes Denken. Bescheidenheit ist die letzte Tugend, die wir im Leben lernen sollten. Kunst verarmt, wenn alle nur in den Markt wollen, sagt Francesca Habsburg doch selbst. Mit meinen banalen - gut übersehbaren - Themen hole ich mir als Künstler, meine Autonomie zurück. Zauberhase kobaltblau (1 von 10) (2017) oil on canvas 47.2 x 51.2 inch www.eckhard-besuden.de
https://www.saatchiart.com/art/Painting-Zauberhase-kobaltblau-Wizardrabbit-kobaltblue-1-of-10/20879/3354752/view
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autumnlight · 4 years
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“Mediator” Persönlichkeit:
Menschen vom Persönlichkeitstyp des Mediatoren sind wahre Idealisten. Sie versuchen, selbst bei den schlechtesten Menschen und bei Katastrophen das Gute zu sehen und suchen nach Möglichkeiten, Dinge zum Besseren zu wenden. Mediatoren gelten zumeist als ruhig, zurückhaltend oder sogar schüchtern, besitzen aber eine Leidenschaft und innere Flamme, die hell leuchten kann. Mediatoren machen nur 4 % der Bevölkerung aus und fühlen sich oftmals missverstanden. Wenn sie jedoch Gleichgesinnte finden, mit denen sie ihre Zeit verbringen können, wird die empfundene Harmonie zu einer Quelle der Freude und Inspiration.
Mediatoren orientieren sich mehr an ihren Prinzipien als an Logik, Begeisterung oder Machbarkeit. Wenn sie sich für einen Weg entscheiden, schauen sie auf Wertgefühl, Schönheit, Moral und Tugend. Mediatoren werden von der Reinheit ihrer Absicht geführt, nicht von Belohnungen und Strafen. Mediatoren sind zurecht stolz auf diese Haltung, aber nicht jeder versteht die zugrundeliegende Motivation, und dies kann für sie zur Isolation führen.
"Es glänzt nicht alles, was Gold ist. Nicht alle, die wandern, haben sich verirrt. Das Alte, das stark ist, verdirbt nicht. Tiefe Wurzeln sind sicher vor dem Frost."
- J. R. R. TOLKIEN
Wir wissen, was wir sind, aber wissen nicht, was wir sein könnten
Mediatoren besitzen ausgeprägte Talente, die es ihnen ermöglichen, tiefgründig mit anderen zu kommunizieren, mit Leichtigkeit in Metaphern und Gleichnissen zu sprechen, und Symbole zur Vermittlung ihrer Ideen zu entwickeln. Die Kraft dieses intuitiven Kommunikationsstils eignet sich gut für kreative Werke, und es überrascht nicht, dass viele Mediatoren Dichter, Schriftsteller und Schauspieler sind. Es ist wichtig für Mediatoren, sich selbst und ihren Platz in der Welt zu verstehen, und sie entwickeln dieses Verständnis indem sie sich selbst in ihre Arbeit projizieren.
Mediatoren haben ein Talent zur Selbstdarstellung und enthüllen ihre Tugenden und ihre Geheimnisse durch Metaphern und fiktive Figuren.
Die sprachlichen Fähigkeiten der Mediatoren hören nicht mit ihrer Muttersprache auf – sie gelten als begabt, wenn es darum geht, eine zweite (oder dritte!) Sprache zu lernen. Das ihnen eigene Kommunikationstalent hilft den Mediatoren auch bei ihrem Streben nach Harmonie und auf dem Weg, ihre Berufung zu finden.
Höre vielen Menschen zu, aber sprich mit wenigen
Anders als die umgänglicheren Persönlichkeitstypen werden Mediatoren ihre Aufmerksamkeit auf nur wenige Menschen oder auf einen einzigen guten Zweck richten. Wenn sich Mediatoren verzetteln, verlieren sie an Energie, und werden mutlos angesichts all des Elends in der Welt, an dem sie nichts ändern können. Dies ist ein trauriger Anblick für die Freunde der Mediatoren, die sich an ihren optimistischen Ausblick gewöhnt haben und sich auf diesen verlassen.
Wenn sie nicht vorsichtig sind, können sich Mediatoren bei ihrem Streben nach dem Guten verlieren und die Notwendigkeiten des täglichen Lebens vernachlässigen. Mehr als jeder andere Persönlichkeitstyp versinken Mediatoren oft in tiefes Nachdenken und genießen die Betrachtung des Hypothetischen und Philosophischen. Wenn niemand sie hindert, können Mediatoren leicht den Wirklichkeitsbezug verlieren und sich in den "Einsiedler-Modus" zurückziehen. Ihre Freunde und Partner müssen dann viel Energie aufwenden, um sie zurück in die reale Welt zu bringen.
Wie Blumen im Frühling werden zum Glück die Zuneigung und Kreativität, der Altruismus und Idealismus der Mediatoren immer wieder zurückkehren. Diese Eigenschaften belohnen sie und ihren Freundeskreis vielleicht nicht mit Logik und Nützlichkeit, aber mit einer Denkweise, die allerorts Mitgefühl, Güte und Schönheit inspiriert.
https://www.16personalities.com/de/infp-personlichkeit [24.01.2020 - 16:36 Uhr]
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saibhaktabrasill · 4 years
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German, 17.NOV.2019 Om Sri Sai Ram GEDANKE FÜR DEN TAG AUS PRASHANTI NILAYAM VOM 17. NOVEMBER 2019 Die achte Blume, die Gott sehr liebt, ist Wahrheit (satya) – das, was im Zeitablauf unveränderlich ist. Gott allein bleibt von der Vergangenheit, durch die Gegenwart und in die Zukunft hinein unverändert. Wenn diese Blume in eurem Herzen erblüht, werdet ihr mit ewigem Duft belohnt. Betet Gott an, bringt diese acht Blumen – Gewaltlosigkeit, Sinneskontrolle, Mitgefühl, Toleranz, inneren Frieden, Entsagung, Meditation und Wahrheit –, die in euerm Herzen erblühen, dar! Heute opfert ihr frische Blumen, und eure Hingabe währt nicht einmal, bis ihr den Schrein verlasst! Sobald ihr den Gottesdienst beendet, nehmen Hass und Unruhe euch in Beschlag und degradieren euch. Wie kann jemand Gottes Gnade ohne das Entwickeln tugendhafter Eigenschaften gewinnen? Was erwartet ihr Gutes zu bekommen, indem ihr an einem Tag der Wahrheit huldigt (satya narayana), wenn ihr euch an 364 Tagen im Jahr in Falschheit ergeht (asatya narayana)? Wenn ihr behauptet, Sai-Devotees zu sein, dann rechtfertigt diese Behauptung, indem ihr diese Blumen der Tugend kultiviert und Gott darbringt. Sathya Sai, 6. Oktober 1981   Sathya Sai Baba www.sathyasai.org #sathyasai #saibhakta #sathyasaibaba #saibaba #saimaa https://www.instagram.com/p/B49TG4fAu-P/?igshid=1ahicjd1lmibk
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norbert-weber · 5 years
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Hermann Hesse: Eigensinn
Eine Tugend gibt es, die liebe ich sehr, eine einzige. Sie heißt Eigensinn. - Von allen den vielen Tugenden, von denen wir in Büchern lesen und von Lehrern reden hören, kann ich nicht so viel halten. Und doch könnte man alle die vielen Tugenden, die der Mensch sich erfunden hat, mit einem einzigen Namen umfassen. Tugend ist: Gehorsam. Die Frage ist nur, wem man gehorche. Nämlich auch der Eigensinn ist Gehorsam. Aber alle andern, so sehr beliebten und belobten Tugenden sind Gehorsam gegen Gesetze, welche von Menschen gegeben sind. Einzig der Eigensinn ist es, der nach diesen Gesetzen nicht fragt. Wer eigensinnig ist, gehorcht einem anderen Gesetz, einem einzigen, unbedingt heiligen, dem Gesetz in sich selbst, dem »Sinn« des »Eigenen«.
Es ist sehr schade, daß der Eigensinn so wenig beliebt ist! Genießt er irgendwelche Achtung? O nein, er gilt sogar für ein Laster oder doch für eine bedauerliche Unart. Man nennt ihn bloß da bei seinem vollen, schönen Namen, wo er stört und Haß erregt. (Übrigens: wirkliche Tugenden stören immer und erregen Haß. Siehe Sokrates, Jesus, Giordano Bruno und alle anderen Eigensinnigen.) Wo man einigermaßen den Willen hat, Eigensinn wirklich als Tugend oder doch als hübsche Zierde gelten zu lassen, da schwächt man den rauhen Namen dieser Tugend nach Möglichkeit ab. »Charakter« oder »Persönlichkeit« - das klingt nicht so herb und beinah lasterhaft wie »Eigensinn«. Das tönt schon hoffähiger, auch »Originalität« läßt man sich zur Not gefallen. Letztere freilich nur bei geduldeten Sonderlingen, bei Künstlern und solchen Käuzen. In der Kunst, wo der Eigensinn keinen merklichen Schaden für Kapital und Gesellschaft anrichten kann, läßt man ihn als Originalität sogar sehr gelten, beim Künstler gilt ein gewisser Eigensinn geradezu für wünschenswert; man bezahlt ihn gut. Sonst aber versteht man unter »Charakter« oder »Persönlichkeit« in der heutigen Tagessprache etwas äußerst Verzwicktes, nämlich einen Charakter, der zwar vorhanden ist und gezeigt und dekoriert werden kann, der sich aber bei jedem irgend wichtigen Anlaß sorgfältig unter fremde Gesetze beugt. »Charakter« nennt man einen Mann, der einige eigene Ahnungen und Ansichten hat, aber nicht nach ihnen lebt. Er läßt nur ganz fein so je und je durchblicken, daß er anders denkt, daß er Meinungen hat. In dieser sanften und eitlen Form gilt Charakter auch schon unter Lebenden für Tugend. Hat aber einer eigene Ahnungen und lebt wirklich nach ihnen, so geht er des lobenden Zeugnisses »Charakter« verlustig, und es wird ihm nur »Eigensinn« zuerkannt. Aber nehmen wir doch das Wort einmal wörtlich! Was heißt denn »Eigensinn«? Das, was einen eigenen Sinn hat. Oder nicht?
Einen »eigenen Sinn« nun hat jedes Ding auf Erden, schlechthin jedes. Jeder Stein, jedes Gras, jede Blume, jeder Strauch, jedes Tier wächst, lebt, tut und fühlt lediglich nach seinem »eigenen Sinn«, und darauf beruht es, daß die Welt gut, reich und schön ist. Daß es Blumen und Früchte, daß es Eichen und Birken, daß es Pferde und Hühner, Zinn und Eisen, Gold und Kohle gibt, das alles kommt einzig und allein davon her, daß jedes kleinste Ding im Weltall seinen »Sinn«, sein eigenes Gesetz in sich trägt und vollkommen sicher und unbeirrbar seinem Gesetze folgt.
Einzig zwei arme, verfluchte Wesen auf Erden gibt es, denen es nicht vergönnt ist, diesem ewigen Ruf zu folgen und so zu sein, so zu wachsen, zu leben und zu sterben, wie es ihnen der tief eingeborene eigene Sinn befiehlt. Einzig der Mensch und das von ihm gezähmte Haustier sind dazu verurteilt, nicht der Stimme des Lebens und Wachstums zu folgen, sondern irgendwelchen Gesetzen, die von Menschen aufgestellt sind und die immer von Zeit zu Zeit wieder von Menschen gebrochen und geändert werden. Und das ist nun das Sonderbarste: Jene wenigen, welche die willkürlichen Gesetze mißachteten, um ihren eigenen, natürlichen Gesetzen zu folgen - sie sind zwar meistens verurteilt und gesteinigt worden, nachher aber wurden sie, gerade sie, für immer als Helden und Befreier verehrt. Dieselbe Menschheit, die den Gehorsam gegen ihre willkürlichen Gesetze als höchste Tugend bei den Lebenden preist und fordert, dieselbe Menschheit nimmt in ihr ewiges Pantheon gerade jene auf, die jener Forderung Trotz boten und lieber ihr Leben ließen, als ihrem »eigenen Sinn« untreu wurden.
Das »Tragische«, jenes wunderbar hohe, mystisch-heilige Wort, das so voll von Schauern aus einer mythischen Menschheitsjugend her ist und das jeder Berichterstatter täglich so namenlos mißbraucht, das »Tragische« bedeutet ja gar nichts anderes als das Schicksal des Helden, der daran zugrunde geht, daß er entgegen den hergebrachten Gesetzen dem eigenen Sterne folgt. Dadurch, und einzig dadurch, eröffnet sich der Menschheit immer wieder die Erkenntnis vom »eigenen Sinn«. Denn der tragische Held, der Eigensinnige, zeigt den Millionen der Gewöhnlichen, der Feiglinge, immer wieder, daß der Ungehorsam gegen Menschensatzung keine rohe Willkür sei, sondern Treue gegen ein viel höheres, heiligeres Gesetz. Anders ausgedrückt: der menschliche Herdensinn fordert von jedermann vor allem Anpassung und Unterordnung - seine höchsten Ehren aber reserviert er keineswegs den Duldsamen, Feigen, Fügsamen, sondern gerade den Eigensinnigen, den Helden.
Wie die Berichterstatter die Sprache mißbrauchen, wenn sie jeden Betriebsunfall in einer Fabrik »tragisch« nennen (was für sie, die Hanswurste, gleichbedeutend ist mit »bedauerlich«), so tut die Mode nicht minder unrecht, wenn sie vom »Heldentod« all der armen, hingeschlachteten Soldaten spricht. Das ist auch so ein Lieblingswort der Sentimentalen, vor allem der Daheimgebliebenen. Die Soldaten, die im Kriege fallen, sind gewiß unsres höchsten Mitgefühls würdig. Sie haben oft Ungeheures geleistet und gelitten, und sie haben schließlich mit ihrem Leben bezahlt. Aber darum sind sie nicht »Helden«, so wenig wie der, der eben noch ein einfacher Soldat war und vom Offizier wie ein Hund angeschrien wurde, durch die tötende Kugel plötzlich zum Helden wird. Die Vorstellung ganzer Massen, ganzer Millionen von »Helden« ist an sich widersinnig.
Der »Held« ist nicht der gehorsame, brave Bürger und Pflichterfüller. Heldisch kann nur der Einzelne sein, der seinen »eigenen Sinn«, seinen edlen, natürlichen Eigensinn zu seinem Schicksal gemacht hat. »Schicksal und Gemüt sind Namen eines Begriffes«, hat Novalis gesagt, einer der tiefsten und unbekanntesten deutschen Geister. Aber nur der Held ist es, der den Mut zu seinem Schicksal findet.
Würde die Mehrzahl der Menschen diesen Mut und Eigensinn haben, so sähe die Erde anders aus. Unsere bezahlten Lehrer zwar (dieselben, die uns die Helden und Eigensinnigen früherer Zeiten so sehr zu rühmen wissen) sagen, es würde dann alles drüber und drunter gehen. Beweise haben und brauchen sie nicht. In Wirklichkeit würde unter Menschen, die selbständig ihrem inneren Gesetz und Sinn folgen, das Leben reicher und höher gedeihen. In ihrer Welt würde manches Scheltwort und mancher rasche Backenstreich vielleicht ungesühnt bleiben, welcher heute ehrwürdige staatliche Richter beschäftigen muß. Es würde auch hin und wieder ein Totschlag passieren - kommt das trotz allen Gesetzen und Strafen nicht auch heute vor? Manche furchtbare und unausdenklich traurige, irrsinnige Dinge aber, die wir mitten in unserer so wohlgeordneten Welt schauerlich gedeihen sehen, wären dann unbekannt und unmöglich. Zum Beispiel Völkerkriege.
Jetzt höre ich die Autoritäten sagen: »Du predigst Revolution.«
Wieder ein Irrtum, der nur unter Herdenmenschen möglich ist. Ich predige Eigensinn, nicht Umsturz. Wie sollte ich Revolution wünschen? Revolution ist nichts anderes als Krieg, ist genau wie dieser eine »Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln«. Der Mensch aber, der einmal den Mut zu sich selber gefühlt und die Stimme seines eigenen Schicksals gehört hat, ach, dem ist an Politik nicht das mindeste mehr gelegen, sie sei nun monarchisch oder demokratisch, revolutionär oder konservativ! Ihn kümmert anderes. Sein »Eigensinn« ist wie der tiefe, herrliche, gottgewollte Eigensinn jedes Grashalms auf nichts anderes gerichtet als aufsein eigenes Wachstum. »Egoismus«, wenn man will. Allein dieser Egoismus ist ein ganz und gar anderer als der verrufene des Geldsammlers oder des Machtehrgeizigen!
Der Mensch mit jenem »Eigensinn«, den ich meine, sucht nicht Geld oder Macht. Er verschmäht diese Dinge nicht etwa, weil er ein Tugendbold und resignierender Altruist wäre - im Gegenteil! Aber Geld und Macht und all die Dinge, um derentwillen Menschen einander quälen und am Ende totschießen, sind dem zu sich selbst gekommenen Menschen, dem Eigensinnigen, wenig wert. Er schätzt eben nur eines hoch, die geheimnisvolle Kraft in ihm selbst, die ihn leben heißt und ihm wachsen hilft. Diese Kraft kann durch Geld und dergleichen nicht erhalten, nicht gesteigert, nicht vertieft werden. Denn Geld und Macht sind Erfindungen des Mißtrauens. Wer der Lebenskraft in seinem Innersten mißtraut, wem sie fehlt, der muß sie durch solche Ersatzmittel, wie Geld, kompensieren. Wer das Vertrauen zu sich selber hat, wer nichts anderes mehr wünscht, als sein eigenes Schicksal rein und frei in sich zu erleben und ausschwingen zu lassen, dem sinken jene überschätzten, tausendmal überzahlten Hilfsmittel zu untergeordneten Werkzeugen herab, deren Besitz und Gebrauch angenehm, aber nie entscheidend sein kann.
Oh, wie ich diese Tugend liebe, den Eigensinn! Wenn man sie erst einmal erkannt und etwas davon in sich gefunden hat, dann werden die vielen bestempfohlenen Tugenden allesamt merkwürdig zweifelhaft.
Der Patriotismus ist so eine. Ich habe nichts gegen ihn. Er setzt an Stelle des Einzelnen einen größeren Komplex. Aber so richtig als Tugend geschätzt wird er doch erst, wenn das Schießen losgeht - dieses naive und so lächerlich unzulängliche Mittel, »die Politik fortzusetzen«. Den Soldat, der Feinde totschießt, hält man doch eigentlich immer für den größeren Patrioten als den Bauern, der sein Land möglichst gut anbaut. Denn letzterer hat davon selber Vorteil. Und komischerweise gilt in unserer verzwickten Moral stets diejenige Tugend für zweifelhaft, die ihrem Inhaber selber wohltut und nützt! Warum eigentlich? Weil wir gewohnt sind, Vorteile immer auf Kosten anderer zu erjagen. Weil wir voll Mißtrauen meinen, immer gerade das begehren zu müssen, was ein anderer hat.
Der Wildenhäuptling hat den Glauben, die Lebenskraft der von ihm getöteten Feinde gehe in ihn selber über. Liegt nicht dieser selbe arme Negerglaube jedem Krieg zugrunde, jeder Konkurrenz, jedem Mißtrauen zwischen den Menschen? Nein, wir wären glücklicher, wenn wir den braven Bauer mindestens dem Soldaten gleichstellen würden! Wenn wir den Aberglauben aufgeben könnten, das, was ein Mensch oder ein Volk an Leben und Lebenslust gewinne, müsse unbedingt einem andern weggenommen sein!
Nun höre ich den Lehrer sprechen: »Das klingt ja sehr hübsch, aber bitte betrachten Sie die Sache einmal ganz sachlich vom nationalökonomischen Standpunkt aus! Die Weltproduktion ist — «
Worauf ich erwidere: »Nein, danke. Der nationalökonomische Standpunkt ist durchaus kein sachlicher, er ist eine Brille, durch die man mit sehr verschiedenen Ergebnissen schauen kann. Zum Beispiel vor dem Kriege konnte man nationalökonomisch beweisen, daß ein Weltkrieg unmöglich sei oder doch nicht lange dauern könne. Heute kann man, ebenfalls nationalökonomisch, das Gegenteil beweisen. Nein, lasset uns doch einmal Wirklichkeiten denken, statt dieser Phantasien!«
Es ist nichts mit diesen »Standpunkten«, sie mögen heißen, wie sie wollen, und sie mögen von den fettesten Professoren vertreten werden. Sie sind alle Glatteis. Wir sind weder Rechenmaschinen noch sonstwelche Mechanismen. Wir sind Menschen. Und für den Menschen gibt es nur einen natürlichen Standpunkt, nur einen natürlichen Maßstab. Es ist der des Eigensinnigen. Für ihn gibt es weder Schicksale des Kapitalismus noch des Sozialismus, für ihn gibt es kein England und kein Amerika, für ihn lebt nichts als das stille, unweigerliche Gesetz in der eigenen Brust, dem zu folgen dem Menschen des bequemen Herkommens so unendlich schwerfällt, das dem Eigensinnigen aber Schicksal und Gottheit bedeutet.
Es scheint nun einmal so zu sein, daß die Völker überhaupt nichts »lernen«, weder aus verlorenen noch aus gewonnenen Kriegen, von allen Tätigkeiten scheint gerade das Lernen die, wozu sie am schwersten zu bringen sind. Was alles hätten die Sieger, was alles die Besiegten aus den Kriegen 1870, 1914 und 1939 lernen können! Aber dieses Lernen wird, so scheint es, jeweils weder von den Völkern noch von deren führender Oberschicht geleistet, sondern immer nur von einer dünnen und machtlosen Schicht von Geistigen. Diese kleine und einflußlose Schicht produziert zwar Erkenntnisse, sie stellt Wahrheiten fest, welche aber immer erst in einer zu Schlagwörtern verzerrten Form und um eine Generation zu spät den Weg in die Menge finden. Es folgt daraus, so scheint es, daß Verzweiflung die eigentliche und legitime Haltung der Erkennenden sein müsse, so wie Drauflosleben und Blindbleiben die der Völker. Dennoch scheint es aber hinter oder über dem Tatsächlichen und Manifesten eine echtere, haltbarere und sinnvollere Wirklichkeit zu geben, zu der unsre Philosophien und Religionen den geahnten Zugang suchen, und um deren wegen es sich dennoch lohnt zu leben
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Tomaten Gewächshaus selber Machen
MONTAGE - Auch für schräge Gewächshausschinen! Wer gerne beim Geodestic-Dome Gewächshaus mitbauen möchte, oder an der Realisierung eines Otelos interessiert ist, kann sich gerne mit Martin Brunnbauer in Verbindung setzen. Ein heftigerer Wind kann die Platten schon mal aus der Verankerung lösen. Preis-Leistungs-Sieger: Zelsius - Set: 8,2 m² Aluminium Gewächshaus + Fundament, Garten Treibhaus, 430 cm x 190 cm, 6 mm Hohlkammerstegplatten, inkl. Die Löcher natürlich an je einer Ecke des Gewächshauses graben. Wesentlich ist, dass anstatt das Gewächshaus zu beheizen, die Ernährung im Winter auf Lagergemüse und andere Produkte umgestellt werden sollte. 50x Gewächshausclips dazu & 5% sparen. Verrottungsfreies, witterungsbeständiges Gummi sorgt für die ideale Abdichtung.
Foliengewächshaus. Unter dem Tab Sommerküche könnt ihr sehen, wie der erste reziproke Dach-Unterstand entstanden ist - mein „Lernhaus, vor dem Nonagon. Diese neuentwickelte Orangerie besticht durch einfachen Zusammenbau und erinnert durch seine elegante Optik an das 16/17 Jahrhundert. Um auf Nummer sicher zu gehen mindestens 80 Zentimeter tief ausheben. Auch die Ernte ist somit jahreszeitenunabgängig. Jedes Gewächshaus wird wahlweise mit einem robusten Fundament geliefert, das aufwendige Betonarbeiten erspart. Mit seinen 500 Gramm ist dieses große Gewächshaus dennoch sehr leicht, da die einzelnen Bestandteile aus recht dünnem Material hergestellt werden. Damit die zierliche Konstruktion nicht beim nächsten Wind umfällt, sollte die untere Etage mit Gewichten, wie z. B. Steinen beschwert werden. Da Sie sowieso handwerklich geschickt sein sollten, können Sie auch gerne andere Materialien verwenden oder andere Konstruktionen bevorzugen. Dieses Jahr wage ich den Versuch mit Tomatillos, bin gespannt wie die gedeihen werden. Irgendwie sah der Garten in meiner Erinnerung doch etwas geräumiger aus als in der Realität. Kunstvolle Arrangements, eine Fotoausstellung, alte Postkarten, verschiedene Veilchenprodukte, darunter kandierte Blüten, Essig, Likör, Düfte, Badezusätze und gestickte Wäsche werden in der Boutique verkauft.
Darum wird bei solchen kleinen Projekten auch oft Frischhaltefolie verwendet. An trüben Tagen ist während der Jungpflanzenanzucht im Gewächshaus eine Zusatzbelichtung zu empfehlen, damit die Pflanzen nicht langhalsig werden. Bei der Wahl der Pflanzen sollten Sie sich daher für robustere Pflanzenarten entscheiden. So sorgen Sie für gleichmäßige Temperaturen in Ihrem Gewächshaus - ganz gleich, zu welcher Jahreszeit. Auch können in einem solchen Mini-Gewächshaus andere Pflanzen für den Einsatz im Garten vorkultiviert werden. Es ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 2000 des zwischen 1790-1794 von Sir John Soane entworfenen Originalgewächshauses, das 1941 im II. Weltkrieg durch einen Bombe zerstört wurde. Einerseits möchte. So war Charles Philip Yorke schnell der Ansicht, dass er sein Landschloss vergrößern und verschönern musste, damit es seiner gesellschaftlichen Position entsprach. Aber auch andere Gemüsesorten wie Paprika oder Salate oder sogar exotische Blumen profitieren vom Schutz der Kunststoffgitterfolie gegen Hagel oder andere äußere Einflüsse.
Anzucht Mini Gewächshaus
Der Preis der Ware ist außerhalb der jeweiligen Saison natürlich höher. Ich weiß, die schönen Tage verlocken, es heißt da nur aufpassen, bis nach den Eisheiligen Mitte Mai! Ein einfaches Gewächshaus hingegen, das mit Folie bespannt ist, kann jedoch problemlos im Eigenbau angefertigt werden. Ich zeige euch erstmal meins und erkläre dann, wieso ich mich gegen die „frische Oase entschieden habe. Wenn ab Mitte April kein Frost mehr zu erwarten ist, kommt die Zeit für Südkräuter wie Rosmarin. Produkteigenschaften des Palram Mythos Gewächshauses. Er ist sehr effektiv, um die Raumhöhe zu nutzen, und bietet damit einen eleganten Weg, am Boden und in Standhöhe gleichzeitig mehr Platz zu schaffen. Das Anlehngewächshaus wurde bisher zu 90% aus Abfallstoffen gebaut, aus. Die Auberginen, Pepperoni, Gurken und Melonen stehen schon bereit…
Außerdem haben Sie damit die Möglichkeit, den Lichteinfall nach Bedarf zu regulieren. Für das Festziehen der Schrauben werden darüber hinaus passende Schlüssel mitgeliefert. Weit entfernt von dem Wohlfühlort, den ich mir immer erträumt hatte. Der Aufbau ist je nach Modell unterschiedlich. Das untere Ende der Folie wird dann um eine Holzleiste gewickelt und fixiert, damit die Folie in Position bleibt, wenn sie herunterhängt. Außerdem sind sie mit einem Durchmesser von circa 16 mm an die Dimensionen des Gewächshauses angepasst. Verwendet man Glas oder Plexiglas für die Eindeckung, wird das für die Tiere wichtige UV-Licht durch die Kunststoffe herausgefiltert.
Sie können von beiden Seiten in das Zelt eingreifen und die notwendigen Arbeiten erledigen. Heute haben wir uns endlich darum gekümmert, für unsere erste Kartoffelernte im eigenen Schrebergarten ein Winterquartier zu bauen - eine Erdmiete im Gewächshaus meines Quasi-Schwiegervaters. Schutz vor den Einflüssen der Witterung, eine gleichbleibende und vor allem günstigere Temperatur und auch eine bessere Bewässerung bietet in dieser Hinsicht ein Gewächshaus wie Sie es bei Norma24 finden. Ein Fixieren mit Klebeband war nicht erfolgreich. Im zwischenmenschlichen Bereich wird aber oft so getan, als sei Fürsorge in jedem Fall eine Tugend, die tatsächlich auf das Wohl des Umsorgten abzielt. Bin sehr gespannt! Im breitgefächerten Katalog Angebot von , finden Sie auch eine große Anzahl an Rion Gewächshäuser. Nebenbei werden erforderliche Reparaturen, Wartungs- und Pflegearbeiten durchgeführt. Glashaus als Alternative zu Foliengewächshaus. Um das Gewächshaus im Fundament zu verankern am besten Stützen und Träger verwenden.
Der Bodenrahmen selbst ist bei der Lieferung enthalten. Von draußen sieht man schon, wie die großen Bäume und Palmen ihre Blätter an die Scheiben und die Stahlkonstruktion drücken. Eine der günstigsten und dabei sichersten Lösung ist Ihr Einkauf über Amazon. Im Gewächshaus ab Anfang 3. Frühe Sorten (Sperlings Cantino, Zefa Fino) können auch ab 5, Atos und Selma von 3 - 7 gesät werden. Eventuell vorhandene Teppiche sollten jährlich gegen neue ausgetauscht oder ganz auf sie verzichtet werden, da sie Keimfänger darstellen. Juliana Junior 8,3 m² Gewächshaus mit 3 mm Blankglas. Der Markt bietet z.B. manuelle oder automatische Fenster, Beregnungsanlagen, Gewächshausheizungen, Thermo- und Hygrometer, Gewächshausregale, Pflanztische und vieles mehr. Auch die verfügbare Sonneneinstrahlung oder Helligkeit spielt eine große Rolle bei der Entscheidung für ein Gewächshaus. Dem Abhärten müssen Tomaten sich erst einmal gut entwickeln und wachsen.
Der am 22. Januar 2013 von 3sat ausgestrahlte Beitrag Literarische Ich-AG - Kulturvermarktung im Internet weckt Erinnerung an den Früchtegroßhandel im nachhaltig aufgespießten Gewächshaus-Artikel und will zwischen der im schlimmsten Fall als „notwendiges Übel, andernfalls „als Goldgrube bezeichneten „neuen, digitalen Welt eine Mission erkennen, um die „Masse zu überzeugen. Ansonsten kann es bei starken Winden zu Schäden kommen. Mit einem Insel-Wechselrichter kann man den Gleichstrom (12V Solaranlage) auch in Wechselstrom umwandeln und die Fusball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika direkt in der Gartenlaube verfolgen. Sie legen damit den Grundstein für die urgesunde Ernährung Ihrer Familie und werden sehr viel Spaß daran haben, die Obst- und Gemüsepflanzen erfolgreich allein großzuziehen. Der Blick ins Gewächshaus fiel auch zu meiner Zufriedenheit aus. Zu den 10 von 30 besten Modellen bei Zelsius Gewächshaus, die miteinander verglichen wurden, gehört das Modell "Zelsius - 5". Das Vergleichsergebnis im Zelsius Gewächshaus Vergleich basiert zum größten Teil auf Kundenbewertungen, Qualität, Leistung und Preis. Kaufen Sie Gewächshaus Zelsius sicher und bequem in der von Ihnen gewollten Qualität zum besten Preis, der in Ihr Budget passt. Vorteile DIY-Mini-Gewächshaus. Eine reichliche Ernte, die den vollen Geschmack aus Salat, Tomaten und Co. hervorbringt, ist der Traum vieler Gärtner. Die Vitavia Premium-Gewächshäuser der Modellreihe "Sirius" eignen sich sowohl als Gewächshaus für Ihre Pflanzen, wie auch als Wintergarten für Sie und Ihre Familie. Auf bestimmte Territorien begrenzt werden. Auch die angestrebte Anwendung ist bei dem Gewächshaus sehr wichtig. Mehr als drei Meter Abstand sind in der Regel unkritisch.
Doch heute haben wir nur bis 12:00 Uhr Dienst, und wieder geht die Zeit schnell um, und danach haben wir die Gelegenheit, uns die Schildkrötenstation näher anzuschauen. Bestseller weltweit ist das Modell Juliana Premium. Die Platten sind UV-beständig und mit einer entsprechenden Folie versehen. Auf dem Weg dorthin hatten wir noch einen Beinaheunfall weil eine offensichtlich verwirrte alte Frau mit ihrem Mofa einfach die Straße kreuzte, ohne auf den Verkehr zu achten. Erste Hinweise ergaben einen starken Anfangsverdacht gegen eine gewisse S., die trotz dringlicher Warnungen mit der Versorgung des Gewächshauses beauftragt worden war. Erderwärmung”, sagen die Ideologen.”Unsinn”, sagen die Weisen. Einerseits ist da die Ananas, welche ich gestern in mein Gewächshaus geschafft habe. Dabei sollten Sie beachten, dass ein Foliengewächshaus sich bei direkter Sonneneinstrahlung schnell erhitzt, vor allem, wenn es recht klein ist. Wie in der Pflanzenabteilung von IKEA, als uns die Orchideen präsentiert wurden. 1.2 Anlehngewächshaus. Im Trend liegen derzeit exklusive Exemplare aus Zedernholz britischer Herstellers. Beim Kochen einfach mal kurz in den Garten oder auf die Terrasse gehen und die benötigten Zutaten holen? Das Gewächshaus hält Temperaturen von -25 bis +60 Grad Celsius Stand.
Eine bunte Vogelschar tummelte sich darin. Gestern hatte ich die zeit genutzt unser kleines foliengewächshaus zu bestücken. Im Sommer kann mit der Dachluke und mit der Schiebetür eine gute Belüftung ermöglicht werden. Daher sollten Sie sich bereits vor dem Kauf entscheiden, wie Groß das Gewächshaus sein soll und wie viel Platz dafür zur Verfügung steht. Dort kamen sie auf die Idee eine Gusseisenkonstruktion zu benutzen, die leichte, oft gläserne Tafeln tragen. Ist das Zimmergewächshaus unten offen, damit das Wasser abfließen kann? Dach: Das Dach der Juliana Gewächshäuser besteht ebenfalls aus dem Aluminium-Profilen und 3 mm starkem Sicherheitsglas. Schritt für Schritt können Sie nach Ihren Wünschen die verschiedenen Gewächshäuser erweitern und vervollständigen. Besonders für Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen ist ein Gewächshaus unverzichtbar, wenn ihre Früchte in der Sonne reifen sollen. Mit guter Vorbereitung und ein wenig Planung steht Ihrem Traum vom eigenen Gewächshaus nichts mehr entgegen. Er mag es eben warm!
Es wird mit zwei Metallablagegittern geliefert, auf die Saatkästen oder Jungpflanzen gestellt werden können und die sich auch als Pflanztisch eignen. Wer etwas mehr Platz und Budget hat, setzt vielleicht auf ein grosszügigeres Quartier wie einen Kalt-Wintergarten, ein Gewächshaus oder tatsächlich eine Orangerie. Auf diese Weise können Selbstversorger das ganze Jahr über frisches Gemüse essen und im Winter können im Gewächshaus empfindliche Pflanzen untergebracht werden. Hoffentlich können sie bald ins Gewächshaus umziehen. Möchten Sie ein rundes Modell? Als wir uns noch vor dem Bauantrag mit der Gartengestaltung auseinandergesetzt haben,war schnell klar, dass wir einen Nutzgarten anlegen werden. Das Wetter ist toll, frühlingshaft seit 11.3.14, nachts teilweise um 0 Grad, aber im Gewächshaus und Frühbeet frostfrei.
Was ist ein mini Gewächshaus?
Wann Tomaten pflanzen Gewächshaus?
In unserem Zelsius Gewächshaus Vergleich hat Zelsius - 4 die Note "mangelhaft" mit einer Wertung von 39 Prozent erreicht. Das Foliengewächshaus überzeugt in wirklicher jeder Beziehung und erfüllt auch die Anforderungen von anspruchsvollen Hobbygärtnern - und das trotz der genial einfachen Konstruktion. 16 l Fassungsvermögen haben (plus Untersetzer). Im Video wird ein Rundgang durch ein Walipini gezeigt - komplett mit etwas Raum im Inneren für Ziegen. Es können dann dort selbst noch mittelgroße Fruchtbäume gezogen werden, die ansonsten erfrieren oder vom Wind zerfetzt würden. 20 % aller Käufer im Internet hingegen sind unzufrieden mit dem Gewächshaus und bewerten es lediglich mit 1 oder 2 Sterne. Nach diesem relativ langen und kalten Winter bin ich gleich voll Tatendrang in den Garten gestürmt und hab losgewerkelt. Selbstbau, Montage oder Fertiggewächshaus.
Aus diesem Grund verbringe ich die meiste Zeit alleine im Gewächshaus, in dem es nebenbei bemerkt unglaublich heiß wird und sähe verschiedene Sorten von Erbsen, Bohnen, Radischen und Mais. 15 Steine à 100 Kilo sind … 1,5 Tonnen! Erderwärmung”, sagen die Ideologen.”Unsinn”, sagen die Weisen. Frische und gesunde Lebensmittel aus einem Anbau werden das Genussleben bereichern und täglich aufs Neue begeistern. Auch im zerlegten Zustand, in dem sie geliefert werden, haben die Einzelteile des Zelsius 5,9 m² Aluminium Gewächshaus Abmessungen, die einen Versand über eine Spedition erforderlich machen können. Es gehört dazu Mut, eher noch Risiko, in einem funktionellem Glashaus das Bild junger Genies zu entwerfen, die mal eben begonnen haben auf allen Vieren der Schriftstellerei Werkspuren zu hinterlassen, von denen gemunkelt, nein, gemutmaßt wird, sie würden „unsere literarische Landschaft verändern. 80-120 €/m² (Aluminium, Einfachglas). Das ROMBERG 74338 Zimmergewächshaus eignet sich hervorragend für das Vorziehen von Pflanzen am Balkon oder in der Wohnung.
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mikrokomisch · 6 years
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wenn du etwas AUF KEINEN FALL bekommen möchtest, bestell' es mit DHL
zur zeit spielen viele menschen in neukölln ein neues spiel. es heißt 'finde dein päckchen'. und es wurde erfunden von dhl. es funktioniert in etwa so wie geo-caching. nur ganz anders. zum ersten spielen die wenigsten das neue spiel freiwillig. es dient nicht dem freizeit vergnügen. es gibt auch keine app und vor allem null systematik. und keine regeln. der nervenkitzel ist im vergleich zur gps-schnitzeljagd allerdings enorm hoch. 'finde dein päckchen' funktioniert so: du bestellst etwas im weltweitnetz. nach ein paar tagen wunderst du dich, wo dein bestellgut abgeblieben ist. wenn du eine tracking-nummer hast, gehörst du zu den privilegierten spielern. dann musst du nur auf der dhl-fanpage eine sendungsverfolgung einleiten und wenn du glück hast, findest du heraus, dass dein päckchen in einem 2 kilometer entfernten spätshop abgekippt wurde. Online ist häufig vermerkt 'sendung wurde bei nachbarn abgegeben'. ich ging bis dato immer davon aus ich hätte 21 nachbarn. aber in einem radius von 2 kilometern dürfte ich wohl 1346 davon haben. das macht mich ja fast wieder glücklich. so viele menschen, die meine blumen gießen können, wenn ich verreise. toll.
zurück zum spiel: im briefkasten nix. keine koordinaten, die dir igendwie helfen würden. das macht es spannender. der ultimative adrenalinkick ist aber das auffinden lang ersehnter, oder dringend gebrauchter ware ohne trackingnummer. täglicher briefkasten-check. nix. jetzt geht das eigentliche spiel los. du erstellst dir eine landkarte, in der du alle spätis, zeitungsbuden und was sonst noch alles als dhl-shop fungiert, steckst deinen ausweis in die arschtasche und beginnst mit dem abklappern auf gut glück. bist du erfolgreich, findest du dein bereits legal erworbenes produkt zwischen späti nummer 5 und spät nummer 10. hast du pech, bist du nach späti nummer 3 schon besoffen und torkelst heim. am nächsten tag geht dann die unfreiwillige schnitzeljagd weiter. die unglücksseligen von uns werden zu alkis, weil sie aus der not eine tugend machen und in jedem späti 'einkehren', wie man so schön sagt. alki, aber immer noch ohne päckchen. das ist ein teufelskreis. dhl kann existenzen ruinieren. und tut es ja auch. hätte ich einen anwalt, ich würde dieses unternehmen in mindestens 7 punkten anklagen.
ich weiß gar nicht, wofür dhl eigentlich steht. für dilletantisch, hirnrissig und lausig? oder dumm, hohl und lahm? auf jeden fall steht es für inhumane arbeitsbedingungen und profitorientiertheit auf kosten der mitarbeiterInnen. das wissen wir alle. gerade fällt mir aber ein, dass 'l' wohl für liefern stehen könnte. davon kann man/frau indes nicht ausgehen. ich glaube bei der nächsten schnitzeljagd gilt es, sich besser vorzubereiten. proviant mitnehmen, bequeme schuhe anziehen und ab und zu mal eine rhababerschorle einschieben. los geht’s!
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cuties-in-codices · 3 months
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lucifer in the hellmouth
miniature from a copy of "die pluemen der tugent" by hans vintler, swabia, c. 1469
source: Gotha, Forschungsbibl. der Universität Erfurt, Cod. Chart. A 594, fol. 124r
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