Tumgik
#Deine Seele flüstert es
arteeofficial · 4 months
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Ti ricordi?
In fondo in fondo dentro di Te…ti ricordi d’essere stato in questo posto, con altre persone, e avete fatto un PATTO: ” il primo che si sveglia, sveglia gli altri “…..ricordi?.
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julel0ve · 3 months
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Traumschiff - Karibik IV
Am nächsten Morgen wachte Martin vor Hanna auf und schaute aus den Fenstern auf den Strand. Die Sonne stieg gerade über dem Meer auf und er entdeckte Mila, die gerade aus dem Wasser kam. Schnell machte er sich fertig und lief zum Strand, um sie anzutreffen. Dort saß Mila mittlerweile auf einer Palme und guckte auf das weite Meer.
„Hey Mila, kann ich zu dir setzen?“ Mila blickte sich erschrocken um, diese Stimme war ihr so vertraut und doch so fremd „Papa, was machst du hier?“ sagte sie überrascht „Sollte ich dich das nicht fragen, du bist hier an Bord gekommen.“ sagte Martin wütend und bereute es gleich wieder, hoffte er doch eigentlich endlich nach all den Jahren mit Mila vernünftig sprechen zu können. „Ohh sorry, mein Verlag wurde von der Reederei kontaktiert und es wurde mir eine nette Summe für mein Lektorat geboten. Ich habe nicht daran gedacht zu fragen, ob du auch hier an Bord bist. Es ging mir in erster Linie darum Geld zu verdienen.“ auch Mila merkte wie es in ihr zu brodeln begann.
„Warum hast du dich nicht gemeldet, als du wusstest, dass du auf Schiff kommst?“ „Wozu? Zweimal im Jahr treffen wir uns und das hat doch in den letzten 10 Jahren auch gereicht, etwas Smalltalk und gut ist. Wir sind doch bisher so ganz gut miteinander ausgekommen. Du weißt die wichtigsten Eckdaten meines Lebens und ich deines. Warum willst du das jetzt ändern?“ Mila wurde immer wütender, viel zu lange schon blieben Dinge zwischen ihnen ungesagt und bahnten sich nun ihren Weg an die Oberfläche aber sie könnte nicht aussprechen, was ihr auf der Seele lag. „Mila, lass es raus. Ich weiß das du sauer auf mich bist, du lässt es mich jeden Tag spüren. Ich denke immer an dich und hoffe das wir eines Tages wieder gemeinsam normal miteinander sein können. Ich verstehe nicht was ich getan habe, dass du so unendlich wütend bist.“ Martin wandte sich von Mila ab. „Du hast mich allein gelassen als Mama gestorben ist vor 10 Jahren. Ich weiß das ihr nie richtig zusammen wart, aber du hast mich, deine Tochter, in dieser Situation alleine gelassen.“ Mila standen die Tränen im Gesicht, sie war so wütend auf ihren Vater. Martin sah seine Tochter an, die Worte trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Er konnte die Zeit nicht zurückdrehen, um bei Mila zu sein, als sie ihn am meisten brauchte. Er war mitten auf dem Atlantik mit dem Schiff und es gab keine Möglichkeit schnell nach Hause zu kommen. Erst nach 4 Tagen konnte er zu Mila fliegen aber da war sie schon total abweisend zu ihm. Martin dachte immer Mila bräuchte einfach Zeit, um den plötzlichen Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Schließlich gab es eine logische, rationale Erklärung für seine Abwesenheit. Aber anscheinend brauchte Mila jemanden dem sie die Schuld an der Situation geben konnte und es war leichter jemandem die Schuld zu geben der nicht da war, als ihrer anwesenden Familie.
Ein Gefühl der Hilflosigkeit überkam ihn, und er senkte den Blick, unfähig, Milas Augen zu begegnen. "Mila, es tut mir so leid", flüsterte er schließlich mit gebrochener Stimme. "Es tut mir leid, dass ich nicht da war. Es gab keine Möglichkeit früher zurückzukehren, wir waren mitten auf dem Wasser, wenn ich gekonnt hätte wäre ich sofort bei dir gewesen und du weißt das es nicht anders ging, wenn ich könnte würde ich einiges anders machen. Bitte glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe und dass ich es bereue, aber es ging doch damals alles so schnell von Mamas Diagnose bis zu ihrem Tod. Ich habe alles daran gesetzt, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen aber es ging nicht. Wir waren mitten auf dem Atlantik. Und ich hoffte die Familie würde dir den benötigen halt geben, den du in dieser Situation brauchtest.“
Mila wusste, dass ihr Vater gelitten hatte, genauso wie sie, und dass er sich selbst nicht verzeihen konnte und nichts dafür konnte und trotzdem war sie all die Jahre so wütend auf ihn und ließ ihn das immer noch spüren. Bis zu dem unerwarteten Tod ihrer Mutter hatte sie ein super Verhältnis mit ihrem Vater aber von da an, fühlte sie sich von ihm alleine gelassen und obwohl er alles für sie tun würde. Sie sah ihn an, sah den gebrochenen Mann vor sich, der verzweifelt versuchte, seine Fehler wiedergutzumachen.
"Es ist okay, Papa", flüsterte sie und trat einen Schritt auf ihn zu, umarmte ihn fest. "Ich weiß, dass du dein Bestes gibst. Und ich weiß, dass du mich liebst, genauso wie ich dich liebe. Und es tut mir so unendlich leid, dass ich so zu dir war. Ich weiß dass dich keine Schuld trifft, nur ich war 16 damals und es war so ein großer Schock für mich als Mama verstarb. Ich war so wütend auf alles und dann hatte ich mich so alleine gefühlt, obwohl alle da waren aber ich wollte nur zu dir und du warst nicht da.“ sagte Mila unter Tränen.
Martin hielt seine Tochter in den Armen und fühlte eine tiefe Erleichterung. Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf und wischte sich eine Träne beiseite.
Hanna war mittlerweile aufgestanden und beobachtete aus vom Fenster, wie Martin und Mila miteinander sprachen. Ihr Herz schlug schneller, als sie sah, wie Mila Martin in die Arme schloss und er ihr eine Kuss auf den Kopf gab. Sie konnte nicht glauben was sie da gerade gesehen hat. Der Mann den sie dachte zu kennen, der die Nacht noch mit ihr verbracht hatte und auf dem Schiff die ganze Zeit sich seltsam verhalten hatte, sobald Mila in Erscheinung trat, sah jetzt so vertraut mit ihr aus. Hanna spürte wie sich ihre Enttäuschung mit Wut mischte und am liebsten hätte sie Martin sofort konfrontiert aber sie fühlte sich wie gelähmt.
Schließlich hörte sie wie Martin die Tür zu ihrem Bungalow öffnete. “Guten Morgen, bist du noch garnicht aufgestanden?” stand Martin freudestrahlend vor ihr während Hanna sich langsam um drehte. Ihre Augen waren gerötet, als hätte sie geweint. “Ich wollte zum Frühstück gehen und dann mit Mila ein Segelboot ausleihen. Willst du mitkommen?” Martin schaute besorgt auf Hanna. In ihrem Kopf drehte sich alles, dass sie nur ein mir geht es nicht so gut rausbekam. “Ich sage Frau Dr. Delgado Bescheid, dass sie mal bei dir vorbeischauen soll. Dann ruh dich erstmal aus.“ Martin wollte gerade noch in Hannas Richtung gehen um sich von ihr zu verabschieden aber da drehte sie sich schon zu Seite. „Bis später.“
Martin und Mila machten sich auf zur den anderen um gemeinsam zu frühstücken. „Wo hast du Hanna gelassen?“ „Ihr geht es nicht so gut, ich werde Frau Dr. Delgado mal bei ihr vorbei schicken.“ „Du magst sie sehr, oder?“ Martin lächelte etwas verlegen, er und Hanna hatten sich darauf geeinigt, niemanden von ihrer Beziehung zu erzählen, damit ihre Professionalität gegenüber ihrer Arbeit gewahrt bleibt. „Du musst nichts dazu sagen Papa, nur Hanna war tatsächlich eine Person, die ich gehofft hatte auf dieser Reise zu treffen. Du hast immer von ihr erzählt, wenn wir gesprochen haben und ich wollte wissen wer sie ist und ich kann verstehen warum du sie so sehr magst.“ sagte Mila, den obwohl sich ihr Verhältnis jahrelang auf das nötigste beschränkte war sie froh, wenn Martin ihr am Telefon von Hanna erzählte und sie wusste, dass er nicht alleine ist. „Ich erzähle dir das alles nachher beim segeln aber bitte sag nichts zu den anderen.“
„Guten Morgen, ist Frau Liebhold garnicht mitgekommen?“ fragte der Kapitän ganz überrascht. „Hanna geht es leider nicht so gut und ich habe ihr versprochen, dass ich sie, Frau Doktor, nach dem Frühstück vorbei schicke.“ „Ja klar, ich werde gleich mal nach ihr schauen.“ und so verschwand die Schiffsärztin Richtung Hannas Bungalow.
„Haben Sie schon Pläne für heute, Frau Wagner?“ fragte der Kapitän „Ja, der Staffkapitän und ich wollen segeln gehen.“ „Das hört sich gut an, ich werde wohl den Wanderweg durch den Regenwald nutzen und zu den Seven Sisters gehen, den sie beschrieben haben. Man bewegt sich viel zu wenig in der Natur auf dem Schiff, da muss man solche Möglichkeiten ja nutzen. Eigentlich wollte Frau Doktor Delgado mitkommen aber mal gucken, wenn es Frau Liebhold schlecht geht ist es wohl besser wenn sie bei ihr bleibt.“
Nach dem Frühstück machten sich Mila und Martin zu ihrem Segelboot auf, es fühlte sich an so wie früher, als Martin mit Mila in den Sommerferien immer Segeln war, und er begann, ihr von Hanna zu erzählen.
Die Schiffsärztin klopfte an Hannas Tür. „Jessica, hat Martin dich geschickt?“ „Ja er meinte es geht dir wohl nicht so gut und ich solle mal nach dir gucken aber auf den ersten Blick siehst du ganz gesund aus.“ Hanna wusste nicht ob, sie Jessica erzählen sollte, was passiert war und wo sollte sie überhaupt anfangen aber Jessica unterstand ja schließlich der ärztlichen Schweigepflicht und vielleicht tat es ja auch gut alles endlich mal los zu werden.
„Mir fehlt auch nichts, ich bin einfach nur enttäuscht und wütend.“ Jessica verstand nicht so recht was Hanna ihr sagen wollte „Wieso?“ Hanna ließ sich aufs Bett sinken und die Tränen, die sie bisher zurückgehalten hatte, rollten nun über ihre Wange. „Martin und ich hatten uns doch damals geküsst und seit dem haben wir uns dazu entschieden eine heimliche Beziehung zu führen. Und eigentlich war das auch nie ein Problem aber heute früh habe ich Martin am Strand gesehen mit Mila, ganz vertraut und dann umarmt sie ihn und er gibt ihr einen Kuss auf den Kopf.” platze es aus Hanna heraus, sie war so wütend auf sich und auf Martin, warum tut er ihr sowas an. Jessica konnte nicht ganz glauben was sie da hörte und irgendwie passte das auch nicht so recht zum Staffkapitän.
"Hanna, das tut mir leid.", sagte Jessica, ihre Stimme klang so sanft und einfühlsam.
“Ich weiß nicht was ich tun soll.” flüsterte Hanna. "Vielleicht gibt es eine Erklärung dafür, warum der Staffkapitän und Mila so vertraut sind. Vielleicht können sie dir eine vernünftige Erklärung geben. Das passt so garnicht zu ihm. Immer wenn man euch zusammen sieht, ist er dir so offensichtlich verfallen, du musst ihn nur einmal angucken und er würde alles für dich tun.” Hanna musst beinahe etwas lächeln aber der Schmerz und ihre Enttäuschung saßen zu tief.
Jessica setzte sich neben Hanna und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter und reichte ihr ein Taschentuch. "Wenn du jemanden zum Reden brauchst oder einfach nur Gesellschaft möchtest, bin ich da." Hanna wischt sich die Tränen aus den Augen. "Danke."
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angefangaufzuhoern · 2 years
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Öffne deine Augen für die vielen verschiedenen, wunderschönen Farben dort draußen, welche deine Seele zum Lächeln bringen. Vertraue dem Sand zwischen deinen Fingern, der dir Wärme und Geborgenheit bietet. Verliere niemals die Hoffnung an den Duft der Liebe. Höre auf deine innere Musik, die dein Herz zum fliegen bringt. Denn sie flüstert dir mir zarter Stimme zu, dass es nur ein Heute gibt. Kein Gestern. Und auch kein Morgen.
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mapecl-stories · 8 months
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Die Melodie der Kämpferherzen
Es war ein warmer Frühlingsabend, als Anna durch die Straßen der Stadt schlenderte. Die Melodie eines Liedes erklang in ihren Ohren und leitete ihre Schritte. "Wenn du nach Aufbruch klingst und immer noch am Ende stehst, weil du vom Fliegen singst, doch selbst nie abhebst", sang sie leise vor sich hin.
Plötzlich hörte sie hinter sich eine tiefe Stimme sagen: "Das klingt nach einem Lied, das aus der Seele kommt." Anna drehte sich um und sah einen Mann mit neugierigen Augen und einem warmen Lächeln stehen. "Ja, es spricht mir aus der Seele", antwortete sie.
Der Fremde trat näher und begann zu erzählen. Sein Name war Marcus, ein Träumer und Kämpfer wie Anna es war. "Wenn Herzen lauter sind, das eigene viel zu leise schlägt, weil du vom Ankommen singst, bist nie geblieben", fügte er hinzu, und Anna spürte eine tiefe Verbundenheit zu seinen Worten.
Die beiden setzten sich auf eine nahegelegene Bank und begannen, über ihre Träume und Hoffnungen zu sprechen. Sie erzählten einander von den Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg erlebt hatten, von den Momenten des Zweifels und der Unsicherheit. Doch gleichzeitig spürten sie eine unbändige Energie in sich, die sie vorantrieb.
"Immer wenn du dich im Kreise drehst und es sich anfühlt, als ob nichts mehr geht", sagte Anna nachdenklich, "dann musst du erkennen, dass für dich die Kraft am Ende fehlt." Marcus nickte zustimmend. "Genau, manchmal müssen wir uns selbst aus unserem Trott befreien und den Mut finden, uns in neue Abenteuer zu stürzen."
Ein sanfter Wind strich durch die Straßen und Anna spürte, wie ihre Träume in der Luft schwebten. "Wenn du mal Ankommen willst, lauf' endlich los", flüsterte sie leise. "Lauf' los und fange dir deine Träume. Halte sie hoch, denn ich sehe dich. Ich sehe, dass das, was dich trägt und was du bist, dein Kämpferherz ist."
Marcus lächelte und griff nach ihrer Hand. "Ja, lass uns gemeinsam laufen und unsere Träume leben", sagte er. Und so nahmen sie sich gegenseitig bei der Hand und begaben sich auf eine Reise ins Ungewisse. Gemeinsam spürten sie, wie ihr Kämpferherz sie vorantrieb, wie die Melodie ihrer Träume sie leitete.
Die Straßen der Stadt wurden zu einem endlosen Pfad voller Möglichkeiten. Sie trafen auf weitere Menschen, die ihre Visionen teilten und sich gegenseitig unterstützten. Und immer wieder sangen sie das Lied ihrer Seelen, das Lied der Hoffnung und des Anfangs.
Anna und Marcus wussten, dass der Weg zum Ankommen kein einfacher sein würde, aber sie waren bereit, ihre Träume zu jagen und sich von ihrem Kämpferherzen leiten zu lassen. Denn tief in ihrem Innern wussten sie, dass das, was sie wirklich waren, etwas Großartiges und Unbesiegbares war - ihre Kämpferherzen.
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keinjournalist · 8 months
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Im finsteren Tal
Das ist wie mit Satan im Zimmer sein und ihm kontinuierlich sagen: schweig! Sei ruhig! Halt deine verdammte Fresse! Hören die Ohren noch? Unter den Sohlen vernimmt man kleine Steine. Manche davon sind unendlich, andere böse. Zwei Abhänge die aus dem Zerfall der Felsen und der unregelmäßigen Oberfläche ein Instrument formen. Als der Mond noch halb lachend und quer rechts unten voller Licht war, waren die Geräusche egal. Angespannt vom Sublimieren, dem achtsamen Ritual der Kaffeebohnen, nervt  das Geräusch von auftreffendem Geröll.
Wieder einmal tuen sich die Wege Richtung Lüge und Wahrheit auf. In jedem Klang hallt ein verachteter Wille wider, eine Sache mit sich selbst. Nerven. Neuronen halten jenes moralische Gerüst, was wir Realität nennen. Folgst du der Wahrheit? Auf der grünen Aue lacht man - belastbar - der Schwärze der Welt entgegen. Sie alle wollen deine Dunkelheit. Nervöse Minderwertigkeiten hingegen machen den Aufenthalt im Himmel unerträglich. Nicht gut genug für die Gruppe der Gläubigen. Darum fällt man tief ins Nichts, man hat sich nicht mit seiner Wollust versöhnt. Ein leerer Stuhl am Esstisch. Eine bekannte Engelssünde. Manche vorschnellen Philosophen, gewöhnliche Menschen die in Alltagen leben, verurteilen noch, sich seiner Lasten zu entbinden. Sie wollen etwas, ohne die Geduld des Willens zu achten. Hier fehlt das Bewusstsein für die gegenwärtige Gnade. Sie ist Ego, ein Haufen sogenannter Mitmenschen. Nicht anseres als unversöhnte Wollust. Ist "sie" nicht Ego, durchleuchtet sie ein Strahl, weit heller als der eigene. Getrennt, wie die Fruchtkörper im Granatapfel. Abseits der Debatte von ihnen und einem selbst, sind sie Ego und nicht Ego. Alle Vergleiche hinken in der Herde. Ein Schaf nach dem anderen. Ist Ego nicht fern der Herde im Klapperschlangen-Klappern bröckelnden Felsgesteins, um das Tal, das Leben, zu beleuchten? Hier täuscht einen keine Anwesenheit über Eigenes hinweg. Im finsteren Tal ist das Licht definitiv das Hellste. Grau gefärbt zieht sich das Ego den Weg entlang. Wo Ego durchleucht, die Tiefen der Situation, starrt Ego als Mensch, auf übelstes Versagen. In der Flamme brennenden Petroleums machen sich Konturen, Schatten, Finsternis kenntlich. Leben selbst trachtet danach, die Menschen glaubend zu machen, sie selbst seien der Theo im Monotheismus. Versteckte Hoffnungen.
Es lohnt sich (nur) auf Gott zu hoffen. Aber kaum ist man göttlich geworden hängen die hässlichen Visagen im Keller. Wie eine Erwartung oder ein Befehl zeigt sich schöpferischer Schein. Innen im fernen Tal finsterer Träume, schmücken Masken die steilen Stellen. Träume werden vergessen und gute Taten nicht vollbracht. Nachdem man das Ego in seiner Bewegung entlarvt, dämmert schon die Kraft erholten Ausruhens. Denn das Gehorsam findet nicht in Einsamkeit statt. Kaum fasst man an seine kühlen Wangen unter den  Augenhöhlen, wo sich das Sehen versteckt, fühlt man das Wagnis zu erwachen, flüstert es und schreit es im Schlaf der Abwesenheit, man solle gefälligst mehr Last tragen und keine ablegen. Und eine andere Stimme schreit, jawohl Herr! Seelenlos dringt jener Teil heraus, den man an sich nicht ertragen kann. Der alte Schlauch. Erneuert erfährt man die Persönlichkeiten, wie sie einem nie begegnet sind. Neuer Wein. Den Halluzinationen ähnlich, erinnern die Abbilder der Mitmenschen daran, Frieden anzustreben. Der Ort ist eins im Ton ihrer Klage, das Ego würde zu wenig Leid ertragen. Die Seele kehrt Heim. Weg von dem, was man im Sonnenlicht wohl Menschsein nennt. Lieber zu sehr sie als Ego. Dauer sucht man dort unten vergebens. Viel zu kurz weilt man in der eigenen Hölle. Nacht ist nur, um zu begreifen, wer Mitmensch ist und wer bloß so scheint. Hoch oben schleicht der Teufel auf leisen Sohlen, indem er sich über den Mitmensch stülpt. Einem schönen Steinchen auf dem Lebensweg, den man sich in die Taschd steckt. Als Mitmensch verkleidet, tarnt sich die Hölle, die mit ihren Flammen, aus dem eigenem Mund und den Augen lodert.
Der Stein wird auf einmal schwerer und schwerer. Gäbe es noch einen sechsten Sinn, wäre auch der in Flammen versunken. Der Mensch muss brennen, wo er brennen muss. Der Teufel entfacht sich am Lieben-wollen, wenn die Zeit zum Ausruhen gekommen ist. Nicht zuletzt deswegen gilt im Himmel die Entschuldigung der Ruhe. An der Spitze der Existenz schlechthin, weiß man, Schuld allein hat die Unruhe. Das Licht kann diesen Felswänden nicht helfen. Doch das Ego kann die Lasten bei ihnen abladen. Es mag kaum einen besseren Platz geben, für Überfluss und Müdigkeit. Man lädt sich bei sich selbst ab. Ganz anders als in der grünen Aue, wo man seinem Mitschaf höchstens den Vorwurf macht, am selben Platz vom Gras zu kosten, wo man selbst gerade frisst. Obwohl dahinter die Unendlichkeit liegt, versagen wir den kurzen Kampf mit den Köpfen. Sprechende Menschen wollen das andere Schaf fressen sehen und wollen sehen, wie es einen gern fressen sieht. So kommt das Missverständnis zustande, sich paranoid im Feld der Erwartung zu empfinden, ohne Erfüllung. Einsam begehen sprechende Seelen den Raum ihrer Territorialität. Wo das Ego isst, isst das Ego. Mein Kopf darf unschuldig den anderen Kopf beiseiteschieben. Keine Hölle braucht sich am Holzvorrat laben, dem viel zu komplexen Streit der Lämmer. Wir brauchen seine Hitze noch, um den Tanz der Gemeinschaft zu tanzen. Soll einem ein Berg widerfahren, zeigt man sein eigenes Licht im Licht der Höhe und täuscht sich nicht.
Nichts war je so versteckt, wie sein eigenes dunkles selbst. Wo immer man im Himmel auf einen Zustand der Erschöpfung stößt, kehrt man zurück ins Land der finsteren Täler. Dort liegt Gewissheit und Gier, in tausenden Gesichtsausdrücken veranschaulicht, in deren Augen sich die maßlose Arbeit spiegelt. Mehr Ego als sie. Psychose. Ein Albtraum der ins Helle führt. Einer Kugel gleich mit Ausgang oben. Eher selten nimmt man einen anderen Weg. Traumloser Schlaf erklärt zu wenig. Lieber ein Alptraum, als keinen Traum. Haben die Mitmenschen danach immer noch nicht genug, vergnügte man sich zu sehr an den lächerlich weinerlichen Fratzen. Am schlimmsten verirrt man sich aber im Himmel, wenn man sie ernst nimmt, die Mimik der eigenen Schlafdurstigkeit. Scheint die Last auch noch so leicht, man erkennt die Dämonen an ihrem Bedürfnis nach Schmerz. Offenbart sich die Erde als Loch, unendlicher unerfüllter Erwartungen, gilt es die Innenwelt aufzusuchen, um die Dämonen von den Gesichtern der Lebenden zu reißen. Dämonische Mitmenschen und das Ego kämpfen, wo der Berg sich in nebulöse Tiefen senkt. Mitmenschen leben ohne schwachen Blick. Wo Licht genug von Ausgeschlafenheit erstrahlt, in der Irrelevanz der Egozentralität, findet sich das Gute.
Erleichterung. Erst im mühseligen Durchdenken, erschöpft das robuste Augenpaar und man will sich nicht mit der Einfachheit zufrieden geben. Mit müßiger Konversation fliegen schon die Lügen herbei. Solange man sein Feuer im Licht lässt und tiefe Gedanken zu Ego, Du und Wir außen vor lässt, muss man die Nacht nicht in solch lehrreichen Träumen verbringen. Wer im finsteren Tal wandelt, erlebt ein Ego, was es in der Herde nicht gibt. Ein Ego, was die Herde gefährdet. Gleichnis soll uns unser Geist sein, wir sind geschaffen, um in der Blüte unseres Lebens zu entscheiden, wann wir wach sind und wann wir schlafen. Für die Sanftmütigen und Schwachen war ein Gesetz über allen Gesetzen geschaffen, wodurch jedem die allgegenwärtige Ruhe ersichtlich wurde, die für solche jederzeit verfügbar sein muss. Dem Egoisten, der sich in einer Ungerechtigkeit wahrnimmt, in der es nicht einmal einen Baum zum Ruhen gibt, ist der Schwächste von allen. Hilflos meint er, Zimmer seien das Fegefeuer und alle Mitmenschen erwarten von ihm die unsteten Regeln des Egos erlauben ihm nicht mehr als das Zimmer. Eingeschlossen, abgetrennt und einfältig kann so jemand nicht für Schwache sorgen. Diese Schwäche zieht die Schwächsten noch ein Stück tiefer. Alles ist ein Ruheplatz. Leider verweilen die Stärksten unter uns zu lange im finsteren Tal. Besser sie bleiben dort und erinnern sich, welche Schafe sich noch in der Herde waren, als uns ins Gesicht zu blicken und uns zu verkennen.
Bild: Remedios Varo
Text: keinjournalist
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arteeofficial · 4 months
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laiija · 2 years
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Blaue Augen, blaues Meer
Ich sehe dich an,
ich fühle mich lebendig.
Lebendiger als sonst.
Ist das verwerflich?
Minuten, Stunden, Jahre in denen ich tief traurig war vergehen für einen kleinen und kurzen Moment.
Ich vergesse es mit dir, vergesse den Teil, der mich bisher immer höchst unglücklich machte.
Ich sehe dich an,
du schaust zurück,
blickst mir tief in meine Augen,
versuchst meine dunkle Seele zu ergründen.
Ich will nicht, dass du sie siehst und doch hoffe ich, sie dir wie auf einem Silbertablett präsentieren zu dürfen.
Ein Kribbeln geht durch meinen Körper, du küsst mich, mein Atem stockt. Ich kann es nicht glauben, kann nicht glauben hier mit dir zu sein.
Ich schaue aufs Meer, der Wind spielt mit dem Wasser, erzeugt einige Wellen. Manche sind leicht und sanft, andere sind heftiger, stärker, intensiver.
Genau das beschreibt mein Gefühl jetzt gerade.
Es ist ein Auf. Es ist ein Ab. In jeder sich nur winzigen Welle spiegeln sich meine eigenen Gefühle wider.
Wie ich mich fühle, wenn ich dich ansehe, du mich küsst? Wenn du meine Hand nimmst und mich berührst?
Ehrlich gesagt, kann ich keinen klaren Gedanken dabei fassen. Mein Herz klopft aufgeregt, füllt sich mit Glück. Doch, wenn du mich berührst, berührst du nicht nur einfach meinen Körper, du begibst dich in meine Gedanken, in das Sperrgebiet, welches ich irgendwann angefangen habe aufzubauen, um nicht wieder so sehr verletzt zu werden. Du durchbrichst das gut entworfene Gerüst, läufst durch all die Minenfelder. Doch du stirbst nicht daran, du läufst und läufst und läufst und ich lasse es einfach geschehen. Ich lasse es zu und du erreichst mich plötzlich ganz.
Du stehst da, wo es ewig kein anderer Mensch hingeschafft hat. Aber ich verspüre Angst, große Angst. In mir macht sich ein ungutes Gefühl breit.
Das sind die Zeitpunkte, in denen ich versuche dich zu lesen. Ich habe Angst, dass es dir zu viel wird, ich habe Angst, dass du nichts fühlst, dass du niemals etwas fühlen wirst. Ich weiß, es braucht Zeit. Ich weiß, ich bin zu schnell. Ich weiß ich habe dich zu schnell an mich heran gelassen, mich dir zu schnell hingegeben, es dir sehr einfach gemacht und ich frage mich woran das liegt. Ich habe Angst vor dem Gefühl, was mein Herz berührt, wenn du da bist. Davor, wie ich reagiere, wenn du irgendwann nicht mehr da sein wirst.
Du bist da, ich bin hier.
Es trennen uns Unsicherheit, Verlustangst, Trauer und die Schwäche eine nähere Verbindung mit jemandem einzugehen.
Doch die Leidenschaft verbindet uns, eine unbeschwerte Authentizität, die Gemeinsamkeit zu dramatischen Situationen zu neigen.
Du sagst mir, dass du mir nicht traust.
Ich verstehe dich, kann es nachvollziehen.
Doch wüsstest du nur, was ich bereits jetzt schon für dich empfinde.
Ich schaue aufs Wasser, zu den Wellen, fühle den angetrockneten Sand auf meiner Haut. Mir ist kalt, du wärmst mich. Der Wind pustet mir ins Gesicht, weht durch meine Haare, flüstert mir tausend Dinge zu, die mich unglaublich durcheinander bringen.
Ich wünschte ich könnte dir all’ das geben, was du brauchst. Ich wünschte ich dürfte die Frau sein, die dich bis zum bitteren Ende glücklich macht.
Ich wünschte ich wäre genau diese eine Frau.
Ich wünschte ich könnte dein Herz aufleuchten lassen, ich wünschte es würde flimmern, wenn du mir begegnest. Aber das sind Wünsche und Wünsche bleiben Wünsche.
Träume bleiben Träume, doch Gefühle bleiben auch nur Gefühle. Ob ich es will oder nicht. Ob du es willst oder du dich davon lieber verabschieden willst.
Mein Herz hat einen Platz für dich freigeräumt und ich habe nicht die Kraft es dir mitzuteilen. Vielleicht werde ich das niemals tun. Niemals, nie.
Wer weiß das schon?
Solange aber werde ich weiterhin an das Wasser denken, an die Wellen, an die Wärme, die du mir gegeben hast.
An jedem Tag gestand ich mir also ein, ich habe mich verliebt Bi.
Verliebt in das Meer, in die Wellen, in die Windböen, in die Kälte.
Aber vor allem verliebt in dich.
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yoko-oh-nooo · 2 years
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Die toxische Scham
Ich war bei deiner Zeugung dabei
Im Adrenalin der Scham deiner Mutter
Du hast mich in der Flüssigkeit der Gebärmutter deiner Mutter gespürt
Ich bin über dich gekommen, als du laufen lerntest
Als du mir ausgeliefert warst.
Als du noch verletzlich und bedürftig warst.
Als du noch keine Grenzen kanntest.
Mein Name ist Toxische Scham
Ich bin über dich gekommen, als du noch verzaubert warst
Als du noch gar nicht wissen konntest, dass ich da war
Ich habe deine Seele gespalten
Ich habe dich bis zum Kern durchbohrt
Ich habe dir das Gefühl vermittelt, unvollständig und minderwertig zu sein
Ich habe dir Gefühle des Misstrauens und des Zweifels vermittelt,
dir eingeredet, dass du hässlich, dumm und minderwertig bist
Ich habe dafür gesorgt, dass du dich anders fühlst als die anderen Menschen
Ich habe dir gesagt, dass mit dir etwas nicht stimmt
Ich hab dir gesagt, dass Gefühle etwas Verbotenes sind und du verstoßen wirst
wenn du dich trotz Verbot zu fühlen anfängst zu fühlen
Ich habe deine Gottähnlichkeit besudelt
Mein Name ist toxische Scham
Ich war schon da, bevor du ein Bewusstsein hattest
Bevor du Schuldgefühle hattest
Bevor du Moral kanntest
Ich bin das alles beherrschende Gefühl
Ich bin die innere Stimme, die dir Worte der Verdammnis ins Ohr flüstert
Ich bin das innere Schaudern, das dich unvermittelt überfällt
ohne dass du seelisch darauf vorbereitet bist
Mein Name ist toxische Scham
Ich lebe im Verborgenen
Aus den tiefen, feuchten Ufern der Finsternis, der Depression und der Verzweiflung
Ich schleiche mich an dich an, ich überfalle dich, wenn du am wenigsten
darauf vorbereitet bist, ich komme durch die Hintertür
Ich komme ohne Einladung, unerwünscht, heimtückisch ohne Vorwarnung
Ich bin plötzlich da
Ich bin der erste, der ankommt
Ich war schon da, als die Zeit begann
Bei Vater Adam und Mutter Eva
Bei Kain, dem Bruder
Ich war beim Turmbau zu Babel dabei, und als die Unschuldigen
hingemetzelt wurden
Mein Name ist toxische Scham
Ich komme von den schamlosen Versorgen, vom Verlassenwerden
von der Lächerlichkeit, dem seelischen und körperlichen Missbrauch, der emotionalen Vernachlässigung, von perfektionistischen Systemen,
die nur den Zweck der Einstufung und Bewertung erfüllen
die den Konkurrenzkampf schüren und dir den Hals zu schnüren
Und die dir sagen, dass du nie genug sein wirst, egal wie sehr du dich bemühst
Ich beziehe meine Kraft aus der schockierenden Intensität
der Wut des Vaters oder der Mutter
Aus den grausamen Bemerkungen des Geschwisters
Aus dem Hohn und den Demütigungen anderer Kinder
Aus dem ungelenken Bild, das dich aus den Spiegeln anschaut
Aus der Berührung, die unangenehm ist und Angst macht
Aus dem Klaps, dem Kneifen, dem Schütteln, dass das Vertrauen erschüttert
Ich werde stärker durch den Rassisten, den faschistischen Mob,
durch eine sexistische Kultur, die nach Vorbildern sucht und keine findet
und deswegen Magermilchmodels nimmt, die dir suggeriert
wie du zu sein hast und wie du sein sollst, wenn du nicht das bist, was sie vorgeben
Wenn du von selbstgerechten, bigotten, fanatischen, religiösen Menschen
verdammt oder verflucht wirst
Durch die Angst und den Druck in der Schule
Durch die Scheinheiligkeit der Politiker
Durch die Wilkür der Behörden
Durch die Scham, die über viele Generationen hinweg gestörte Familiensysteme
bestimmt hat.
Mein Name ist toxische Scham
Ich kann eine Frau, einen Juden, einen Schwarzen, einen Homosexuellen, einen Orientalen,
ein kostbares Kind in ein Miststück, einen Itzig, einen Nigger, einen Schwulen,
eine Tunte oder einen egozentrischen kleinen Scheißer verwandeln
Ich kann aus Gold ein Krebsgeschwür machen
Ich kann chronische Schmerzen verursachen
Schmerzen, die nie nachlassen
Ich bin der Jäger, der dich Tag und Nacht verfolgt
Tag für Tag und überall
Ich kenne keine Grenzen
Du versuchst dich vor mir zu verstecken
Aber du schaffst es nicht
Denn ich lebe in dir
ich sorge dafür, dass du jede Hoffnung verlierst
So als gäbe es keinen Ausweg mehr
Mein Name ist toxische Scham
Die Schmerzen, die ich dir bereite, sind so unerträglich, dass du mich
an andere weitergeben musst
Du erreichst das durch Kontrolle, Perfektionismus, Verachtung, Kritik,
Tadel, Neid, Veurteilung. Macht und Zorn
Die Schmerzen, die ich dir bereite, sind so intensiv, dass du kaum Atmen kannst
Ich sorge für Beklemmung in dir, für Panik, Schweiß und Haltungsschwäche
Du bist gezwungen mich zu verdecken mit Süchten, starren Rollen, Wiederholungszwängen,
und unbewussten Abwehrmechanismen
Du nennst andere Narzissten, während du selbst narzisstisch bist
Die Schmerzen, die ich dir bereite, sind so intensiv, dass du dich betäuben musst,
damit du mich nicht mehr spüren kannst
Ich hab dich davon überzeugt, dass ich weg bin, dass ich gar nicht existiere
Und du spürst eine innere Leere, dein Herz friert
Mein Name ist toxische Scham
Ich bin der Wesenskern der Co- Abhängigkeit, der Identitätslosigkeit
Ich mach dich zum Opfer und Täter gleichermaßen
Ich bin die seelische Bankrotterklärung
Die Logik des Absurden
Ich bin der geliebte Verfolger, der dich missbraucht
den du aber brauchst und deswegen nicht hassen kannst, aus Angst seine Liebe zu verlieren
Ich bin der Wiederholungszwang
Ich bin der ewige Drang nach Anerkennung
Ich bin das Verbrechen, die Gewalttat, der Inzest, die Vergewaltigung
Ich bin der gefräßigste Schlund aller Süchte
Ich bin die Instabilität und die Lust
Ich bin Ahasver, der ewige Jude
Wagners fliegender Holländer
Dostojewskis Mann im Untergrund
Kierkegaards Verführer
Goethes Faust
Ich verwandle das, was du bist, in das, was du tust
und was du hast
Ich morde deine Seele, und Du gibst mich von einer Genration
an die andere weiter
Mein Name ist toxische Scham
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ochoislas · 3 years
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EL CANTO DE LAS JUNCIAS
Por senda oculta del bosque gusto de hurtarme entre luces del juncal yermo a la riba ¡por pensar en ti, muchacha!
Cuando afosca la espesura, rozan sigilosas cañas, y se quejan y susurran; sin quererlo rompo en llanto.
Y me parece que escucho vibrar de tu voz el eco, y al fondo de la laguna zozobrar tu suave canto.
*
El sol declina, pasan nubes negras, ¡con bochorno tímido, huye todo viento!
Fieros por el cielo corren rayos lívidos; cruza la laguna su imagen fugaz.
Como en un relámpago me parece verte: tus largos cabellos restallan al viento.
*
En quietud de la laguna luna clara se demora tejiendo quebradas rosas en el verde de las juncias.
Corzo vaga en el otero, mirando la noche en alto; tal vez rebullen las aves que sueñan carrizo adentro.
Mi mirar se sume en llanto; ¡por lo mas hondo del alma duce pensamiento tuyo cala como una oración!
**
SCHILFLIEDER
Auf geheimem Waldespfade Schleich ich gern im Abendschein An das öde Schilfgestade Mädchen, und gedenke dein!
Wenn sich dann der Busch verdüstert, Rauscht das Rohr geheimnisvoll, Und es klaget, und es flüstert, Daß ich weinen, weinen soll.
Und ich mein, ich höre wehen Leise deiner Stimme Klang Und im Weiher untergehen Deinen lieblichen Gesang.
*
Sonnenuntergang; Schwarze Wolken ziehn, O wie schwül und bang Alle Winde fliehn!
Durch den Himmel wild Jagen Blitze, bleich; Ihr vergänglich Bild Wandelt durch den Teich.
Wie gewitterklar Mein ich dich zu sehn, Und dein langes Haar Frei im Sturme wehn!
*
Auf dem Teich, dem regungslosen, Weilt des Mondes holder Glanz, Flechtend seine bleichen Rosen In des Schilfes grünen Kranz.
Hirsche wandeln dort am Hügel, Blicken in die Nacht empor; Manchmal regt sich das Geflügel Träumerisch im tiefen Rohr.
Weinend muß mein Blick sich senken; Durch die tiefste Seele geht Mir ein süßes Deingedenken, Wie ein stilles Nachtgebet!
Nikolaus Lenau
di-versión©ochoislas
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rickmay · 3 years
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Nori
Es war ein eisig kalter Januartag. Ich hatte mich auf ein Bänkchen am Fluss gesetzt um einen Joint zu rauchen, als ich diesen anzünden wollte, jedoch feststellen müssen, dass mein Feuerzeug den Geist aufgegeben hatte. Gerade als ich aufstehen wollte, um mir ein neues zu besorgen, setzte sie sich auf eines der anderen Bänkchen und zündete sich eine Kippe an.
 Ihre Schönheit war atemberaubend. Die mandelförmigen braunen Augen. Das schmale ebenmässige Gesicht mit dem blassen Teint, der süssen kleinen Nase, dem winzigen Mund. Die zierlichen Hände. Die schlanken in schwarze Nylons gehüllten Beine. Bei meiner Seele diese Beine. Alles an ihr sprühte vor Frische, vor ehrfurchtgebietender Eleganz und vor Sex. Sie war eine Naturgewalt und wer sie erblickte, konnte sich nichts sehnlicher wünschen, als ihr zum Opfer zu fallen.
 Ihr glattes schwarzes Haar reichte ihr fast bis zu den Ellbogen. Sie war keine einssechzig gross und sehr schlank.
 Kaum denkbar, dass ich unter anderen Umständen den Mut aufgebracht hätte, sie anzusprechen. Doch es liess sich nicht leugnen, dass sie ein Feuerzeug hatte, während ich eines brauchte. Dennoch kostete es mich einige Überwindung, zu ihr rüber zu gehen und sie darum zu bitten. Aber ich raffte mich dazu auf und nachdem sie sich auf Englisch dafür entschuldigt hatte, dass sie kein Deutsch spreche und ich ihr wiederum auf Englisch  erklärte, dass ich sie bloss hatte fragen wollen, ob sie so höflich wäre, mir kurz ihr Feuerzeug auszuleihen, überreichte sie mir selbiges und lächelte verlegen. Dabei sah sie mir ganz kurz in die Augen, ehe sie ihren Blick beschämt zum Boden senkte.
 Diese Augen. Dieses Lächeln. Ich konnte nicht anders, als sie zu fragen, ob ich mich zu ihr setzen dürfe. Ohne mich erneut anzusehen nickte sie schüchtern. Nachdem ich den Joint angezündet hatte, setzte ich mich neben sie, gab ihr das Feuerzeug zurück und fragte, ob sie probieren wolle. Sie fragte was das denn sei, was ich da rauche und als ich bemerkte, dass der Begriff Blueberry Kush ihr nicht geläufig war und erklärte, dass es sich um Mariuhana handle, kicherte sie verlegen und meinte, dass sie zuvor noch nie Weed geraucht habe und dass sie, wenn sie es versuchen würde, unbedingt einen starken Mann bräuchte, welcher auf sie aufpassen würde, wobei sie mir einen vielsagenden Blick zu warf. Mir wurde plötzlich heiss. Ich errötete und begann zu schwitzen. Dass sie gleichfalls errötete, half mir dabei wenigstens halbwegs Haltung zu bewahren, was mir ermöglichte ihr zu antworten, dass es mir nicht zustehe, mich einen starken Mann zu rühmen, aber ein Mann sei ich allemal und dass ich mir nichts schöneres vorstellen könne, als so lange wie sie es möchte, auf sie aufzupassen.
 Wir lachten beide. Sie offensichtlich über mich und ich aus Verlegenheit einerseits und andererseits aus Erleichterung darüber, dass meine Äusserung sie nicht verschreckt zu haben schien. Als sie feststellte, dass mein Joint schon erloschen war, gab sie mir nochmal Feuer und meinte dann, dass sie unter der Bedingung, dass ich mein Versprechen auf sie aufzupassen wahrmachen würde, auch einen Zug nähme. Ehrensache, versicherte ich ihr und reichte ihr den Joint. Zaghaft zog sie daran, inhalierte den Rauch und stiess ihn sogleich in einem Hustenanfall wieder aus. Ich reichte ihr die Wasserflasche aus meinem Rucksack und sie gab mir den Joint zurück.
 Sie nahm einen Schluck. Ich nahm einen Zug und wir lachten weiter. Ich nannte ihr meinen Namen und fragte sie nach ihrem. Nori. Niemals könnte ich ihren Namen vergessen. Niemals könnte ich sie vergessen. Meine Nori.
 Geboren und aufgewachsen sei sie in Kumamoto, erzählte sie. Als sie vierzehn Jahre alt gewesen sei, hätten ihre Eltern sich scheiden lassen und sie sei mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester nach Osaka gezogen, wo sie, nachdem sie die Schule abgeschlossen hatte, japanische Literatur und Ökonomie studierte. Ihr Traum sei es gewesen, Dichterin zu werden, aber daraus sei schliesslich nichts geworden und deshalb habe sie als Managerin in einer Bank Karriere gemacht. Dass sie ihren Job nicht besonders mochte, war nicht schwer zu erraten. Aber schliesslich war es eben dieser Job gewesen, dessen wegen sie in diesem Moment hier war und es uns somit ermöglicht hatte, uns zu treffen.
 Nori liess sich dazu hinreissen, noch einen Zug vom Joint zu nehmen. Ihr Hustenanfall fiel dieses Mal schon wesentlich harmloser aus. Ihr darauf folgendes Lachen dafür noch etwas heftiger. 
 Ich erzählte ihr auch ein bisschen was von mir, drehte noch einen Joint. Sie nahm noch einen dritten Zug, lehnte den vierten aber kichernd ab. So lud ich sie auf einen Drink ein und führte sie, nachdem sie mir versichert hatte, dass sie kaltes Bier jederzeit einem edlen Rotwein oder einem Cocktail vorziehen würde, zur nächstgelegenen Spelunke. Wir unterhielten uns über unsere Berufe, unsere Familien, Literatur, Poesie, Kunst.
 Beim zweiten Bier lehnte sie sich zu mir rüber und flüsterte mir ins Ohr: "Wenn du magst, können wir uns gerne in meinem Hotelzimmer weiter amüsierien." Ich antworte mit einem beherzten Nicken und breitem Grinsen.
 Ihr Hotel war nicht allzu weit entfernt und wir gingen zu Fuss. Sie führte mich in ihr Zimmer und sobald ich das “Bitte nicht stören”-Schildchen rausgehängt und die Tür hinter uns abgeschlossen hatte, fasst sie mir in den Schritt, nimmt meine rechte Hand, schiebt sie  unter ihren Mantel und ihr Röckchen, dann unter ihre Nylons und ihr Höschen auf ihre blank rasierte, klitschnasse Fotze, führt ihren Mund an mein Ohr und erklärt leise aber deutlich:
 "Du sollst wissen, dass ich mich sehr freue einen Gentleman wie dich hier gefunden zu haben. Ein ehrenwerter Charakter ist mir ausgesprochen wichtig bei meinen Stechern. Allerdings möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich beim Ficken keinen Wert auf solche Oberflächlichkeiten wie Höflichkeit und Anstand lege. Ich will mich dir unterwerfen, will, dass du mich benutzt, mich besitzt. Mein einziges Tabu ist Blut. Ich kann Blut nicht ausstehen, kann es nicht sehen, verstehst du?”
 Ich nicke.
 “Solange kein Blut im Spiel ist, kannst du alles mit mir machen was du möchtest. Ich will dein Eigentum sein und werde alles tun was du von mir verlangst, hörst du, absolut alles. Sei so pervers wie du nur kannst. Ich brauche das. Lass dich von meinen unschuldigen Aussehen nicht täuschen. Eine verkommenere Hure als mich wirst du auf der Welt nicht finden.”
 Nachdem sie ihre kleine Ansprache abgeschlossen hat, bestehe ich darauf, dass wir ein Safeword vereinbaren. Sie schlägt “Meeresalgen” vor und ich erkläre mich einverstanden.
 Ich küsse sie leidenschaftlich, zwei Finger tief in ihrer nassen Spalte. Ziehe die Finger aus ihr raus, halte sie ihr unter die Nase und lasse sie daran schnuppern, ehe ich sie ihr in den Mund schiebe und sie ihren Fotzensaft ablecken lasse. Spucke ihr ins Gesicht und befehle ihr sich auszuziehen. Sie gehorcht.
 Während sie ihren Mantel auszieht, ziehe ich meinen aus und werfe ihn auf den Boden. Sie tut es mir gleich. Dann setze ich mich auf einen Stuhl um ihr zuzusehen. Sie beginnt ihre Bluse aufzuknöpfen, doch ich befehle ihr unten anzufangen, bei den Stiefeln, dann die Nylons, dann das Röckchen und dann das Höschen auszuziehen. Die Bluse soll sie noch anbehalten. Sie tut wie ihr befohlen wurde und lässt die einzelnen Kleidungsstücke auf dem Boden liegen, bis auf das Höschen, welches sie mir auf mein Geheiss hin überreicht.
 Ein unscheinbares weisses Baumwollhöschen mit einem kleinen gelben Fleck. Es duftet himmlisch. Ich lecke an dem Fleck, ehe ich das Höschen zu ihren anderen Klamotten auf dem Boden werfe.
 Mein Schwanz steht mir pickelhart. Ich ziehe mich komplett aus, lege mich aufs Bett. Befehle Nori sich auf mein Gesicht zu setzen und meinen Schwanz zu lutschen. Ich muss mein Becken ein wenig Anheben, damit sie ihn gut in den Mund bekommt, aber es lohnt sich. Sie versteht was vom Schwanzlutschen, wie es sich für eine verkommene Hure gehört. Während sie mir einen bläst, lecke ich ihr den Fotzensaft aus der Spalte, züngle ihre erregte Klitoris und nuckle an ihren Schamlippen. Sie schmeckt fantastisch. Als nächstes koste ich ihr Arschloch, welches, als ich es ein wenig mit den Fingern aufgespreizt und meine Zunge schön reinbekommen habe, sogar noch besser, intensiver, geiler schmeckt. Sie keucht und stöhnt, ohne dabei von meinem Schwanz abzulassen.
 Jetzt werfe ich sie von mir runter und besteige sie. Ramme ihr meinen Harten in die enge nasse Fickfotze. Würge sie ein wenig. Ziehe ihr an den Haaren. Spucke ihr nochmal ins Gesicht und klatsche ihr eine schallende Ohrfeige. Ficke sie immer härter ab. Reisse ihre Bluse auf und hole ihre kleinen Titten unsanft aus ihrem BH. Drücke und ziehe an ihnen. Ihr Gestöhne wird lauter. Sie zittert unter meinen harten Stössen. Sie kommt. Ich ficke sie weiter, bis auch ich so weit bin. Ziehe meinen Schwanz aus ihrer Fotze und stopfe ihn ihr in den Mund und sie lutscht genüsslich daran, während mein Sperma in ihren Rachen spritzt. Brav schluckt sie meinen Saft bis auf den letzten Tropfen und leckt meinen Schwanz sauber, bevor ich ihn ihr wieder aus dem Mund ziehe. Sie lächelt ihr unschuldige Lächeln.
 Ich entschuldige mich wegen ihrer Bluse, aber sie versichert mir, das gehe schon in Ordnung. Sie zündet eine Zigarette an, gibt sie mir und zündet sich selbst noch eine an. Sie bietet mir einen Cognac an. Ich schenke uns jedem ein Glas ein, setze mich wieder neben sie aufs Bett und wir stossen an. Auf uns.
“Es hat mir gefallen, wie du mich beim Ficken angespuckt und geschlagen hast, wie du an meinen Haaren gezogen und mich gewürgt hast. Das fand ich richtig geil,” gesteht sie.
“Freut mich, wenn es dir gefallen hat. Fand es auch wahnsinnig schön dich zu ficken Nori und dich dabei ein wenig zu drangsalieren.”
“Verrätst du mir deine versauteste Fantasie Rick?”
“Ehrlichgesagt: Die versauteste ist wahrscheinlich die, mich von einer Frau anpissen und anscheissen zu lassen.”
“Hmm ja das ist ziemlich versaut.” Sie kichert. “Würdest du dich gerne von mir anscheissen und anpissen lassen Rick?”
“Liebend gerne Nori.”
“Schön ich mache das für dich. Aber im Moment kann ich nur pissen. Wollen wir damit anfangen und dann scheisse ich dich etwas später an, sobald ich kann, einverstanden?”
“Einverstanden Nori.”
Wir drücken unsere Kippen in den Aschenbecher und trinken unseren Cognac aus.
“Wohin hättest du meine Pisse denn gerne mein Schatz?”
“Piss mir in den Mund du geile Ficksau.”
Sie lacht und grunzt.
“Ja so ist es recht. Ich bin deine verkommene Ficksau und es gehört sich, dass du mich so nennst. Ich muss dich aber warnen. Beim Pipi machen muss ich manchmal furzen. Habe gerade das Gefühl, dass ich dieses Mal ganz bestimmt werde furzen müssen. Das macht dir doch nichts aus mein Liebling, oder?”
“Ganz im Gegenteil. Ich würde es lieben, wenn du mich dabei anfurzt.”
Allein der Gedanken daran lässt meinen Schwanz erneut steif werden.
“Machen wir es gleich hier im Bett, okay? Das wird bestimmt ne ziemliche Sauerei werden, aber wenn du willst, können wir uns ja danach neue Bettwäsche bringen lassen. Du bleibst doch über Nacht bei mir, oder?”
“Es gibt nichts was ich lieber täte meine brave verhurte Ficksau.”
“Das freut mich mein starker Stecher.”
Ohne weitere Umschweife bedeutete sie mir, mich hinzulegen und hockte sich über mich, ihre Knie zu beiden Seiten neben meinen Schultern, ihre frischgefickte Fotze ganz nahe über meinem Mund.
“Bist du bereit Liebling.”
“Ja, Fotzensau. Piss mich an.”
“Ich bin ganz aufgeregt, sowas habe ich noch nie zuvor gemacht. Aber es macht mich schon auch richtig geil. Ich lasse es jetzt laufen, okay?”
“Jaa.”
Zunächst plätscherten nur ein paar Tropfen von Noris Pisse in meinen weit aufgerissenen Mund. Doch schon bald geht es richtig los und ich komme mit dem Schlucken kaum noch hinterher. Sie zielt gut und nur wenige Tropfen landen auf meinem Gesicht oder auf der Bettwäsche. Auch die versprochenen Fürze lassen nicht lange auf sich warten. Gierig sauge ich ihren herben Duft zur Nase ein, während ich ihre frische warme Pisse schlucke. Ich bin im Himmel. Als sie fertig wird, behalte ich einen letzten Schluck ihrer Pisse im Mund und spucke ihr diesen anschliessend in ihr zauberhaftes Gesicht.
Dann ficke ich sie nochmal bedingungslos hart ab. Dieses mal spritze ich ihr zum Schluss auf ihre süssen kleinen Titten.
Ich frage sie nach ihrer versautesten Fantasie.
“Meine versauteste Fantasie habe ich schon wahr machen können. Zuhause in Japan habe ich an diversen Gangbangs teilgenommen. Mal habe ich mich an einem Abend von fünfzehn Typen ficken lassen. Aber ich hatte auch schon solche, bei denen auch andere Frauen beteiligt waren, auch solche nur mit Frauen. Da geht es auch ziemlich geil zur Sache. Aber was ich gerade mit dir gemacht habe, habe ich davor noch nie gemacht, geschweige denn das, was ich später noch mit dir machen werde.”
Wir gehen duschen und Abendessen. Auf dem Rückweg rauchen wir nochmal einen Joint.
Zurück im Hotelzimmer machen wir ein bisschen rum, bis sie zu mir sagt, dass sie jetzt so weit sei.
“Möchtest du es wieder in den Mund bekommen Liebling.”
“Ja, gerne. Magst du dich danach auch damit einschmieren lassen?”
“Alles was du möchtest mein Schatz. Aber wenn ich scheisse muss ich auch pissen. Wenn ich wieder so hocke wie vorhin, pisse ich dir dabei doch voll ins Gesicht. Soll ich dann lieber andersrum sitzen?”
“Nein, ich möchte dir ins Gesicht sehen können, wenn du drückst. Macht nichts, wenn du mir dabei ins Gesicht pisst.”
“Alles klar.”
Ich lege mich wieder auf den Rücken und sie hockt sich erneut über mich und nachdem sie sich versichert hat, dass ich bereit bin, beginnt sie zu drücken.
Zuerst kommt mir ein äusserst aromatischer Furz entgegen. Dann tröpfelt es wieder aus ihrer Fotze. Dann öffnet sich ihr Arschloch und eine schöne, dicke, stinkende Kackwurst kommt zum Vorschein. Ihre Pisse sprudelt unterdessen reichlich in mein Gesicht. Noch bevor die Kackwurst abbricht, erreicht sie meinen Mund und ich schmecke ihre frische Scheisse. Nori macht einen schönen grossen Haufen direkt in meinen gierigen Mund. Als sie fertig wird, furzt sie nochmal genüsslich und kichert dabei vergnügt.
Ich werfe sie von mir runter und mich auf sie. Lutsche an ihrer Kackwurst, bevor ich sie ihr ins Gesicht spucke. Ich verschmiere die Scheisse auf ihrem Gesicht, auf ihre Titten und auf ihre Fotze. Lasse sie meine schmutzigen Finger ablecken. Schmiere meinen Schwanz mit ihrer Kacke ein, stecke ihn ihr in die dreckige stinkende Fotze und ficke sie ein drittes Mal ab. Wechsle dabei immer wieder zwischen ihrem Kackloch und ihrer Saufotze ab. Besorge es ihr heftig und spritze schliesslich schön in ihre Fotze rein.
Erschöpft schlafen wir in dem völlig verdreckten Bett ein. Ich ficke sie in dieser Nacht noch ein weiteres mal und nochmal am Morgen darauf, wobei sie mich nochmal schön anpisst.
Dann gehen wir gemeinsam duschen und tauschen Nummern aus. Als wir uns voneinander verabschieden drückt sie mir einen Zettel in die Hand. Auf meine Frage was das sei, antwortet sie, es sei ein Gedicht, dass sie für mich geschrieben habe. Ich sehe es mir an. Es ist auf japanisch verfasst. Sie lächelt.
“Mir ist klar, dass du es nicht verstehen kannst. Ich werde es gerne für dich übersetzen, wenn wir uns das nächste Mal treffen.”
Ich kann es kaum erwarten.
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vagalanonimo-blog · 3 years
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Der Glanz ihres Lächelns spiegelte sich im rötlichen Blau des Himmels wider, die Schönheit der Hügel stimmte mit unserer platonischen Romanze überein. Ich wollte sie berühren, wollte die Berührung ihres Körpers und ihrer Seele spüren. Ihre Augen forderten mich auf, sie zu küssen, der Gesang der Vögel ergab die perfekte Melodie. Und obwohl sich unsere Münder lieben, gehört dein Kuss nicht mir. Sie sagte, sie sei verwirrt, ihr Herz verlange das, was ihr Gewissen ablehnt. Und der Himmel flüstert mir tief ins Ohr: Ist es ein Segen, dass ich sie kennengelernt habe? Oder wird es mein Verderben sein? Zufall oder Schicksal, mein Herz gehörte ihr in diesem Moment. Eine versprochene Liebe, die nicht eingetreten ist.
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P.S.: Das ist für dich.
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andergrenze · 3 years
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Warum heile ich nicht
Warum heilt Seele nicht
Borderline, was ich nicht sein will
Traumatisiert, was ich nur manchmal nicht sein will, vor manchen, vor manchen nicht
Essstörung, was ich überhaupt gar nicht sein will, nur so aussehen, das will ich
Tablettenabhängigkeit, dazu fällt mir gar nichts mehr ein
Verena merkst du nicht
Das du selber an allem Schuld bist
Das du Schuld bist, das du nicht heilst?
Ich schaue scheu auf den Boden und flüster voll Tränen : warum ?
Deine, meine Hände knallen mir an den Kopf
KAPIERST DU ES NICHT?
nein flüstert die kleine Verena...nein
Sie will ehrlich sein doch das sollte sie vor mir nicht. ICH bin Verena, nicht sie, dieses kleine Schwache Kind hat nichts zu sagen
Ich fletsche meine Zähne
Ich renne vor mir weg
Ich brülle und bedrohe
Ich renne schwer atmend weg
Ich fliege
Ich falle
Ich bin über mir
Stirb, du Missgeburt
Ich habe es dem Leben versprochen
Was habe ich?
Es dem Leben versprochen
Ich lasse los
Das blutüberströmte Kind in der Hand
Es lebt
Ich lebe
Und ich lebe
Ich und ich sitzen da
Und wir weinen beide
Ich bin ein Monster
Ich bin ein Kind
Ich und ich
Können nicht mehr
Bitte hilf mir
Ich kann nicht
Warum?
Weis ich nicht
Eigentlich wollen wir beide sterben
Aber wir können nicht
Wann hört es auf flüstert das verletzte Kind
Ich weiß es nicht
Das Kind wird böse und greift plötzlich das Monster an
WARUM WEIST DU DAS NICHT?
Und es sticht mit dem Messer auf das Monster ein.
Ich kann nicht mehr
Der Krieg in meiner Brust
Die Schlachten und Massacker
Wo ist Heilung
Wo ist Heilung?
Bitte heile mich
Bitte
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yesnaja · 3 years
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Nichts ist so wie es scheint
Kapitel 1
Seit 3 Tagen hatte ich nicht geschlafen. Mitten im Unterricht stand ich auf und alle starrten mich an. Irgendwas davon murmelnd, dass ich auf Toilette muss und verließ den Raum. Ich war nicht weit gekommen, als meine Sicht auch schon schwarz wurde und ich auf dem Schulflur zusammenbrach. Als ich wieder aufwachte, war ich im Krankenhaus, und musste mir ein Vortrag darüber anhören, dass es nicht gut für den Körper ist, wenn man zu lange wach bleibt, und ich auf meine Gesundheit achten solle. Ich konnte ihnen keine Vorwürfe machen, sie hatten ja keine Ahnung davon, was in meinem Kopf vorgeht, wenn ich ans Schlafen denke. Die Krankenschwester fragte mich, warum ich nicht geschlafen hatte, ich antwortete nur „Darum“, woraufhin sie sich beschwerte, dass man mir nur helfen kann, wenn ich mir auch helfen lasse. Helfen. Als ob mir noch jemand helfen könnte. Ich glaube nicht daran, ich muss mit meinen Problemen allein klarkommen, sonst erklären sie mich für verrückt, was ich wirklich nicht wollte. Dann könnte ich ja noch weniger am Leben Teilnehmen als ohnehin schon. Meine Eltern kamen und fragten, warum das passiert sei, da ich doch immer anständig ins Bett gehe. Ich gab ihnen keine Antwort, obwohl ich wusste, dass es unfair war und sie wussten, dass es keinen Sinn ergab mich auszufragen. Ein paar Klassenkameraden kamen und machten Witze darüber, dass ich zu lange zocke oder nachts zu viel an Mädchen denke. Ich lachte über die Witze meiner Klassenkameraden und tat so, als ob sie recht hätten, damit sie mich nicht mit Fragen löcherten. Allerdings hatten sie indirekt ja auch recht. Doch einer meiner Klassenkameraden, der erst seit einem Jahr in der Klasse war und eigentlich nichts mit mir zu tun hatte, sah mich anders an. Er versuchte mir in die Augen zu sehen. Als ich seinen Blick erwiderte, fühlte es sich so an, als würde er direkt in meine Seele schauen und mein Geheimnis in meinem Blick erkennen. Als ich dann nach Hause gehen durfte, musste ich feststellen, dass meine Eltern den Großteil meiner Sachen weggekramt, da ich mich ihrer Meinung nach zu sehr ablenke und deswegen nicht schlafe. Ich kann es ihnen nicht übelnehmen, ich kann ihnen nun mal nicht sagen, dass das nicht der Grund ist, denn dann würden sie fragen was denn der Grund ist. Als ich eine bereits eine Stunde im Bett lag, klingelte es an der Tür und ein paar Minuten später klopfte es an meine Tür. Meine Mutter kam rein und fragte, ob es okay ist, wenn ein Freund von mir reinkommt. Luca, der Klassenkamerad, der mich schon im Krankenhaus die ganze Zeit angestarrt hatte, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Ich sagte, dass er ruhig hereinkommen könnte und begrüßte ihn. Er nickte nur als Antwort. Luca hatte noch nie viel geredet, auch wenn die Mädchen immer sagen, dass er eine sehr schöne Stimme hat. Meine Mutter verließ den Raum und ließ uns allein. „Was machst du hier?“ „Ich bin hier damit du schlafen kannst. Dir wird nichts passieren.“, sagte er. So als ob einfaches gutes Zureden helfen würde. Das habe ich bei ihr auch immer versucht. „Hör mal genau hin.“ Ich konzentrierte mich auf alle Geräusche. Ich hörte den Fernseher meiner Eltern, die Autos, die auf der Straße fuhren, aber vor allem hörte ich seinen, sowie meinen Atem „Ich kann alles hören. Wenn deine Atmung schneller wird, weil du einen schlechten Traum hast, kann ich dich sofort wecken. Wenn deine Atmung zu schwach wird kann ich dich wecken. Dir wird nichts passieren, ich pass auf dich auf.“ „Du wirst auch einschlafen.“, das war keine Frage, keine Beschuldigung und auch keine Feststellung, es war eine Aussage. Menschen Schlafen nun mal ein. Doch Luca schien das nicht zu kümmern: „Ich werde nicht einschlafen. Ich habe schon geschlafen. Ich schlafe immer nachmittags. Nachts kann ich keine Ruhe finden.“ es verblüffte mich, dass er so offen darüber reden konnte. „Aber warum sollte ich dir vertrauen? Letztendlich bis du nur der schüchterne Junge aus der Klasse.“ „Ich bin nicht schüchtern. Wenn ich schüchtern wäre, wäre ich jetzt wohl kaum im Schlafzimmer eines Jungen, den ich kaum kenne und würde ihm anbieten auf
ihn aufzupassen während er schläft.“, auch wenn sein Argument vollkommen Sinn ergab, wollte ich es nicht wahrhaben. „Ich kann auch wieder gehen, wenn du das nicht möchtest“ „Nein“, die Aussage kam sehr energisch und verblüffte mich selbst, daher lenkte ich schnell ein „ich verstehe nur nicht, warum du das tun solltest.“ „Du solltest dir auch darüber nicht den Kopf zerbrechen. Wenn man über etwas nachdenkt, während man müde ist, kommt nie etwas Sinnvolles raus. Stattdessen verstrickt man sich nur in endlosen Gedankengängen.“, wie recht er doch hatte. Und ohne noch lange nachzudenken, schlief ich ein, obwohl ich es eigentlich nicht wollte.
Kapitel 2
Er war eingeschlafen und ich hätte am liebsten laut gelacht, aber dann hätte ich mich nicht mehr auf seinen Atem konzentrieren können. Ich überlegte, was ich tun könnte und sah mich in seinem Zimmer um. Hier war alles sehr minimalistisch, allerdings vermute ich, dass es nicht immer so aussah, denn wer stellt sich schon ein leeres Regal ins Zimmer. Seine Mutter klopfte leise an die Tür, wahrscheinlich fragte sie sich, warum wir so leise geworden sind. Sie stellte mir ein paar fragen, wie zum Beispiel, ob sie mir eine Matratze holen soll, oder ob ich einen Tee oder Kaffee haben wolle. Ich lehnte dankend ab und sagte, dass es nicht nötig sei. Und sie verließ den Raum wieder. Zum Glück, sonst hätte ich ihn wecken müssen, weil sie seinen Atem übertönte. Ich setzte mich an seinen Schreibtisch. Nun war klar, dass der Raum eigentlich nicht so leer war. Die Staubspuren auf seinem Schreibtisch zeigten das zur Genüge. Ich kramte mein Repertoire aus. Eine kleine Lampe, die mir genug Licht machte, aber ihn nicht im Schlaf stört. Einen Block und meine Stifte. Es ist zwar etwas schade, dass ich mich nicht voll und ganz auf die Zeichnung konzentrieren kann, aber ich musste mich nun mal auf seine Atmung konzentrieren. Das habe ich versprochen, also werde ich es auch halten. Er war ein gutes Motiv, wenn er schläft, auch wenn ich es schon immer mochte seine Augenringe zu zeichnen. Sie hatten etwas Geheimnisvolles, als würde sich mehr hinter ihnen verbergen, aber er war sicher auch ein gutes Objekt zum Zeichnen ohne sie. Ich fragte mich, was wohl der Grund war. Warum schlief er nicht? War es die Schuld von etwas oder vielleicht von jemandem? Oder ist es einfach so passiert? Und in diesem Gedankengang verlor ich mich dann. Zeichnete, ohne es mitzubekommen und verlor doch keinmal den Fokus von seinem Atem. Seine Mutter schaute noch einmal rein und fragte, ob ich wirklich nichts bräuchte, aber sie ging dann auch direkt wieder, nachdem ich ihr versichert hatte, dass ich alles hatte, was ich brauchte. Sie war eine nette Frau, die sich sorgen um ihren Sohn machte, aber sich in diesem Moment einfach machtlos fühlte. Dieses dunkle Licht und dieses lautlose Zeichnen, waren Dinge, an die ich mittlerweile einfach gewohnt war. Ich musste nicht genau wissen, wie mein Werk aussah, um zu wissen, ob es meinen Gedanken entspricht, das schemenhafte reicht mir. Als ich drei Stunden lautlos gezeichnet hatte, wurde sein Atem auf einmal schneller, es war noch kein hektisches Atmen, bei dem etwas Ernstes zu vermuten war, doch ich hatte versprochen ihn zu wecken, wenn irgendetwas passierte, also weckte ich ihn. Wie zu erwarten war, wachte er sehr leicht auf. Er blickte für einen Moment verwirrt und dann schien er zu begreifen, wo er war. „Was ist passiert?“, flüsterte er. Er schien zu ahnen, dass seine Eltern schon schliefen. „Warum hast du mich geweckt?“ Es war kein Vorwurf. Er wirkte auch nicht neugierig. Es war eine einfache Frage, ohne jeden Hintergrund. „Du hast angefangen schneller zu atmen. Ich habe gesagt, wenn sich etwas an deiner Atmung ändert, wecke ich dich auf.“ „Ich bin froh, dass du dein Versprechen hältst. Aber es ist nicht schlimm, wenn ich schneller atme.“, er zögerte einen Moment, als schien er zu überlegen, ob er mir wirklich sagen sollte, was ihm auf den Lippen lag. „Ich habe Angst, dass ich einfach aufhöre zu atmen.“ Diese Worte trafen mich wie ein Stich ins Herz, aber er hatte mir sein Geheimnis verraten, und ich würde ihm meins verraten. „Meine kleine Schwester. Sie müsste so alt sein wie du …“, fing ich langsam an. „Hatte dieselbe Angst. Ich habe Nächte lang in ihrem Zimmer gesessen und mich leise beschäftigt, während sie schlief. Ich habe anfangs gezählt wie viel Zeit zwischen ihren Atemzügen liegt, weil sie mich immer danach fragte. Doch irgendwann schien sie sich sicherer zu fühlen und fragte nicht mehr. Also hörte ich auf zu zählen, aber sie hat nie geschlafen, wenn ich nicht auf sie aufgepasst habe.“ Etwas huschte durch sein Gesicht. Eine Erinnerung an die Vergangenheit. Das war nur ein kleiner Teil meines Geheimnisses, aber ich
brachte es nicht übers Herz weiter zu erzählen. „Versuch jetzt weiter zu schlafen, ich werde versuchen dich nicht wieder unnötig zu wecken.“ Er wirkte nicht zufrieden, als wüsste er, das da noch mehr war, aber er fragte nicht, und so war ich auch nicht gezwungen zu lügen.
Kapitel 3
Mein Traum beruht auf einer Erinnerung. Es ist schon einige Jahre her. Es ging um sie. Damals als sie mir von ihrer Angst erzählt hat und ich sie ernst genommen hab, viel sie mir um den Hals und fing an zu weinen. Sie sagte, ich sei die zweite Person, der sie es erzählt hat, die nicht denkt, dass sie verrückt sei. Sie erzählte ihre Mutter hat gesagt, sie solle nicht so einen Schwachsinn sagen, sonst würde man sie in ein Irrenhaus stecken. Wir waren schon lange Freunde und doch hat sie mir nie erzählt, wer diese andere Person war, die ihr geglaubt hat, aber ich habe gemerkt, dass es eine sehr wichtige Person für sie war. In diesem Moment fingen Realität und Traum an sich voneinander zu entfernen. Denn sie entschuldigte sich. „Es tut mir leid.“ „Was tut dir leid?“ „Das du meinetwegen diese Angst hast. Dass ich der Grund bin, dass du nicht glücklich Leben kannst. Dir wird nichts passieren. Du bist sicher.“ „Wie kannst grade du das sagen?“, meine Stimme war forscher als erwartet, was sie traurig machte. „Ich mein, wieso sagst du mir das mir nichts passieren wird, wenn du doch daran gestorben bist.“ „Ich bin nicht an der Angst gestorben …“, sagte sie und ging langsam weg. „Bitte warte, geh nicht weg!“, rief ich ihr nach. Sie drehte sich noch einmal um „Es ist Zeit loszulassen und der Wahrheit ins Auge zu sehen.“ „Bitte, bleib!“, flehte ich. Doch sie lächelte ihr wunderschönes freies lächeln und drehte sich um und ging. „Lass mich nicht noch einmal allein.“, flüsterte ich und sackte in mich zusammen, saß auf dem Boden und weinte. Es ist schon etwas her, dass ich das letzte Mal geweint hab, zwei Jahre um genau zu sein. Bei ihrer Beerdigung. Und da war ich. Ein vierzehn jähriger Junge, der an dem Grab seiner besten Freundin weinte. Der Stundenlang dort stand, ohne etwas mitzubekommen. Niemand war mehr da, sie waren alle gegangen, nur mein vierzehn Jähriges ich stand noch da. Ich wäre gerne zu ihm gegangen, hätte ihn gerne in den Arm genommen, ihm gesagt das alles wieder gut werden wird. Denn auch wenn er weiß, dass es Schwachsinn ist, war das genau das, was er wollte. Daran erinnere ich mich nur zu gut, aber ich konnte nicht zu ihm gehen. Selbst wenn es nur ein Traum war, ich konnte es nicht ändern. Und so saß ich weiter auf dem Boden und weinte vor mich hin. Bis ich aufwachte.
Kapitel 4
Sein Schluchzen machte es nicht einfacher sich auf seinen Atem zu konzentrieren. Ich fragte mich, was er wohl träumte, wenn es sogar seinen Körper zum Weinen brachte. Gegen Mittag kam seine Mutter wieder rein und sagte mir, ich solle zum Essen herunterkommen. Ich sagte ihr, ich habe keinen Hunger aber sie beharrte auf ihrer Position. Er hatte es echt gut, so eine liebe Mutter zu haben, aber ich musste mein Versprechen halten. Ich sagte, dass ich wirklich keinen Hunger habe, woraufhin sie sich beschwerte, dass ich seit mindestens 15 Stunden nichts Anständiges gegessen hatte. Ich erwiderte, dass ich hier nicht wegkonnte. Dieses Gespräch war zwar leise, aber es kostete mich einiges an Konzentration seinem Atem zu lauschen. Aber es tat nichts zur Sache, denn er sagte: „Geh runter. Ich komme gleich nach“ „Es tut mir leid, haben wir dich geweckt? Schlaf ruhig weiter“, sagte sie. „Ich habe 15 Stunden geschlafen, jetzt habe ich Hunger, also geht schon mal runter, ich komme gleich nach.“ Das überzeugte seine Mutter, ich hingegen ging gemütlich zum Schreibtisch und packte meine Sachen zusammen. „Ich vermute mal, du wirst jetzt gehen?“, sagte er. Obwohl es den Satzbau eines normalen Satzes hatte, war es eine Frage. „Ich vermute mal deine Mutter wird mich nicht gehen lassen, bevor ich was gegessen hab“, er lächelte leicht „Ich vermute mal das du, damit recht hast.“ „Aber ja, danach werde ich gehen“, ich gähnte demonstrativ. „Bald ist Schlafenszeit“ „Das kann ich verstehen.“, er zögerte einen Moment, aber er war noch nicht fertig mitreden. „Danke.“ „Kein Ding“, sagte ich. „Na ja, ist ja nichts, die ganze Nacht im Zimmer eines Fremden zu verbringen, ganz normal, mach ich auch jeden Tag“ „Du verbringst jeden Tag die Nacht im Zimmer eines fremden? Ich habe das Gefühl, dass du mich anlügst, und ich weiß nicht was ich davon halten soll.“, ich tat so, als wäre ich zutiefst gekränkt. „Jetzt geh endlich runter, damit ich mich umziehen kann.“ „Wir haben eine Nacht gemeinsam verbracht und du hast ein Problem damit dich vor mir umzuziehen?“, nach diesem Satz verdrehte er genervt die Augen. Ich ging runter und folgte den Stimmen seiner Eltern, um ins Esszimmer zu gelangen. Unterwegs setzte ich an der Garderobe meine Tasche ab. Als ich das Esszimmer betrat, sahen seine Eltern mich komisch an. Ich denke das ist verständlich, immerhin war ich ein Fremder Junge, der die Nacht über im Zimmer ihres Sohnes verbracht hat. „Was habt ihr denn die ganze Nacht gemacht?“, fragte seine Mutter. Sein Vater sah mich nur mit durchdringenden Augen an. „Ich habe gezeichnet, er hat geschlafen.“ „15 Stunden lang?“ „Nun ja, er hat nun mal eine Weile vorher nicht geschlafen.“ „Aber wie ist das möglich? Er ist immer zu normalen Uhrzeiten ins Bett gegangen und jedes Mal, wenn ich in sein Zimmer geguckt hab, hat er tief und fest geschlafen!“, ich erwiderte nichts darauf, um ihn nicht zu verraten. Nach einem Moment unangenehmer Stille fragte sein Vater: „Kannst du uns sagen, was mit unserem Sohn nicht stimmt?“ „Das könnte ich schon, aber das ist nicht meine Aufgabe.“ Nach diesem Satz sah sein Vater mich nur noch mit finsterem Blick an. Ich vermutete, dass ich seiner Meinung nach direkt verschwinden könnte. Doch seine Mutter forderte mich auf mich zu setzen. Als ich mich setzte und daraufhin wieder eine unangenehme Stille ausbrach, begann seine Mutter mir Fragen zu stellen, einfach nur damit irgendetwas gesagt wurde. So fragen wie ‚Wie alt bist du‘, ‚Woher kommst du‘ oder ‚Du zeichnest also gerne, was zeichnest du denn so‘, doch als er den Raum betrat verstummte sie. Sie sah ihn mit traurigen Augen an, er sah sie kurz an und sah dann auf seine Füße. Ich vermutete, dass es immer schwerer für ihn wurde sein Geheimnis zu bewahren. Wenn die Augenringe ihn nicht schon verraten haben, haben der Krankenhausaufenthalt und meine Anwesenheit es getan. Er tat mir schon fast leid. Eine Angst zu haben ist nie leicht, wenn man aber auch noch Angst hat anderen Leuten davon zu erzählen, und die ganze Last alleine tragen musste, ist es, als würde man einen Rucksack, voll mit Steinen einen
Berg Hochtragen. „Warum erzählst du uns nicht, was los ist.“, sprach sein Vater ihm mit überraschend sanfter Stimme zu. „Ich kann nicht.“ „Warum?“, fragte seine Mutter verzweifelt. Ich konnte die Schuldgefühle und die Angst in seinen Augen erkennen. „Weil …, weil ich Angst habe.“ „Wovor denn?“, fragte sein Vater, doch er blieb stumm. „Davor nicht ernst genommen zu werden.“, sagte ich, da niemand sonst etwas sagte. Sein Vater und seine Mutter starrten mich an, als hätten sie meine Anwesenheit schon längst vergessen. Aber er sah mich verwirrt an und ich sah ihm nur in die Augen. Seine Mutter schien zu spüren, dass da irgendwas nicht stimmte und versuchte das Thema zu ändern, indem sie uns alle aufforderte zu essen. Er setzte sich und tat erst allen anderen auf den Teller und dann sich selbst. Alle aßen still vor sich hin. Keiner schien in der Laune irgendwas zu sagen, obwohl ich vermute, dass hier sonst viel am Tisch geredet wurde, denn die Stille war unbehaglich. Als alle fertig waren, half ich noch das Geschirr abzuspülen, wofür seine Mutter mir dankte und ich erwiderte, dass es eine Selbstverständlichkeit sei. Danach ging ich nach Hause.
Kapitel 5
Luca half noch meiner Mutter beim Abwasch. Ich saß noch mit meinem Vater am Esstisch. Er sah mich besorgt an, sagte jedoch nichts, bis er „Wie lange seid ihr schon befreundet?“, fragte. Ich setzte schon zu einer Antwort an, doch er sagte: „Seit diesem Mädchen hast du niemanden mehr mit nachhause gebracht.“, das war zu viel für mich. Ich stand wortlos auf, ohne meinen Vater noch anzusehen und ging mit schnellen Schritten in mein Zimmer. Ich wollte nicht, dass er sah, wie ich weinte und ich dachte auch das er es gar nicht sehen will. In meinem Zimmer musste ich dann feststellen, dass dort nichts mehr war, womit ich mich hätte ablenken können. Nach einigen Minuten klopfte es sanft an die Tür. Ich sagte nichts, trotzdem kam meine Mutter rein. Sie setzte sich zu mir aufs Bett und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ein paar Minuten verstrichen so, dann begann sie zu reden: „Dein Vater weiß, dass er das nicht hätte sagen sollen. Er fühlt sich richtig schlecht deswegen.“ „Er sollte sich nicht schlecht fühlen.“, erwiderte ich. „Ich wollte nur nicht, dass er mich weinen sieht. Ich sollte nicht so sensibel sein. Und ich sollte langsam drüber wegkommen. In Tränen auszubrechen, wenn man sie auch nur erwähnt, macht sie auch nicht wieder lebendig.“ Hier musste ich aufhören zu reden, denn selbst, wenn ich noch mehr hätte sagen wollen, ich hätte nicht gekonnt, da mir ein Klosim Hals saß, weswegen ich auch mehr zu mir selbst als zu meiner Mutter sagte: „Ich bin so ein Schwächling.“ „Du bist kein Schwächling, nur weil du um jemanden trauerst, den du geliebt hast.“, erwiderte sie mit strenger Miene. Und obwohl es schon so lange her war, wurde ich immer noch leicht rosa, wenn man so etwas sagte, was auch albern war, immerhin war sie tot. Meine Mutter lächelte leicht, als sie das sah, was mich glücklich machte, denn offenbar machte ich ihr ansonsten in letzter Zeit nur Kummer. „Ich denke wir sollten deine Sachen wieder reintragen, da es offenbar tiefer geht, als das du nur irgendein Online Spiel spielst oder dich die ganze Nacht in einem Buch verlierst.“ Sie nahm ihre Hand von meiner Schulter und wollte grade aufstehen, als ich sie fest umarmte. Ich bin nicht gut darin meine Gefühle auszudrücken, ich hoffte, dass sie erkannte, dass ich ihr mit dieser Umarmung danken wollte. Danken dafür, dass sie nicht fragte, warum ich nicht schlief. Danken dafür, dass sie zu mir kommt, wenn irgendetwas los ist. Danken dafür, dass sie immer für mich da ist.
Kapitel 6
Ich ging zu Fuß nach Hause, obwohl es eine Stunde Fußweg, aber nur 15 Minuten Busfahrt waren. Was hatte er geträumt, dass seinen Körper zum Weinen brachte? Mir viel keine Antwort auf diese Frage ein. Der Fußweg war angenehm. Auch wenn ich lieber nachts unterwegs bin als tagsüber, denn dann waren die Straßen leiser, die Luft freier und die Sonne schien nicht. Stattdessen hielt der Mond wache, über alles was unter ihm passiert. Aber dennoch tat die frische Luft mir gut. Als ich zu Hause ankam, sah es nicht gut aus. Sie hatte wohl schon wieder betrunken mit Zeug herumgeworfen. Sie hat es nie geschafft drüber hinwegzukommen. Seitdem tot meiner Schwester war sie nur noch betrunken. Selbst bei ihrer Beerdigung. Deswegen habe ich meinen Vater gefragt, ob ich hierher zurückkommen darf. Um dafür zu sorgen, dass sie halbwegs klarkam. Sie verlor ihren Job, da sie nur noch besoffen zur Arbeit kam, was sie nur dazu gebracht hat noch mehr zu trinken. Auch wenn sie mich oft beleidigte, konnte ich mich nicht dazu durchringen hier wegzugehen, da ich wusste, dass sie mich brauchte. Ich räumte für sie auf, ich ging für sie einkaufen und ich kochte für sie, da sie als sie einmal versucht hat selbst zu kochen, beinahe die Küche in Brand gesteckt hatte. Auch wenn sie niemals sagen würde, dass sie mich braucht, ich wusste es doch. Auf dem Weg in mein Zimmer, kam ich am Zimmer meiner Schwester vorbei, und ich öffnete die Tür, wie ich es immer mal wieder tat. In ihrem Bett lag meine Mutter. Ich sah ihrem Gesicht an, dass sie so lange geheult hatte, bis sie eingeschlafen war. Die halbvolle Wodkaflasche hatte sie noch in der Hand, die vom Bett runter hing. Ich ging ins Zimmer und nahm ihr die Flasche aus der Hand und stellte sie auf den Tisch. Ich legte ihren arm aufs Bett, nahm eine Decke aus dem Schrank und deckte sie zu. Sie würde sich nicht einmal mehr dran erinnern, dass sie sich nicht selbst zugedeckt hat, aber sie würde alles wieder aufräumen. Das war der einzige Raum, in dem sie nie Chaos machte. Ich ging in die nächste Tür. Mein Zimmer. Ich sortierte die Bilder von heute ein, ich habe diese Nacht so viel gemalt, wie schon lange nicht mehr. Und es waren schöne Bilder, keine Meisterwerke, aber ich konnte durchaus zufrieden sein. Ich legte mich vollkommen angezogen auf mein Bett. Konnte es wirklich Zufall sein? Wie konnte es sein, dass er genau dieselbe Angst hatte? Mit genau denselben Symptomen. Oder war er es vielleicht? War er dieser Junge, von dem sie in ihren Briefen geschrieben hatte? Der Junge, dem sie alles erzählt hatte und der ihr geglaubt hat? Der einzige außer mir, der sie ernst genommen hat? Dieser Junge, von dem sie es zwar nie offen zugegeben hätte, in den sie aber eindeutig verknallt gewesen war? Und bei dem von seinen Taten aus klar wurde, dass er auch in sie verknallt war? Aber wie wahrscheinlich wäre es, dass es derselbe Junge war, … eigentlich war die Chance gar nicht so gering, dass ich jetzt in einer Klasse mit ihm war. Aber es war schon ein ziemlicher Zufall. Jedenfalls könnte das erklären, warum er solche Panik davor hat, sich anderen mitzuteilen, immerhin hat sie ihm erzählt, dass niemand ihr geglaubt hat. Es war alles ein wenig sonderbar. Ich zog mir einen Schlafanzug an und legte mich ins Bett um zu schlafen.
Kapitel 7
Als meine Mutter schon einmal den Raum verließ, um das erste Zeug zu holen, sie sagte ich solle mich noch ein wenig beruhigen, stand ich auf und trat in die Mitte meines Zimmers. Es machte mich ein wenig traurig alles so leer zu sehen. Aber eine kleine Sache war anders. Eine Sache gehörte hier nicht hin. Man sah es nicht auf den ersten Blick, aber ich war mir sicher, dass ich niemals ein Blatt Papier aus einer Schublade rausstehen ließ. Ich halte es raus und sah es mir an. Es war eine Skizze von mir selbst, wie ich schlafend im Bett lag. Sie wirkte sehr realistisch, wobei ich natürlich nicht beurteilen konnte, wie ich im Schlaf aussah. Ich legte die Skizze auf mein Bett und begann meiner Mutter zu helfen mein Zeug wieder reinzutragen. Dafür, dass sie auch alles rausgebracht hatte, wusste sie überraschend schlecht wo alles hingehörte. Als endlich alles wieder im Zimmer war, wirkte es wieder viel freundlicher, allerdings auch viel kleiner. Ich sah auf mein Bett und sah die Zeichnung da liegen. Als meine Mutter in mein Zimmer gekommen war, mit den ersten Sachen sagte sie nur, dass er wirklich gut zeichnen konnte. Ich sah mir die Zeichnung genau an und sah, wie etwas durchschimmerte, was auf der Rückseite stand. Dort stand eine Nummer. Ich speicherte ihn in meinem Handy ab und schrieb ihm eine Nachricht, warum er mir seine Nummer aufgeschrieben hatte. Er antwortete schnell. Er schrieb, ich solle ihn in Ruhe lassen, er will schlafen. Ich dachte mir, wenn er schlafen will, solle er doch sein Handy stumm schalten. Doch ich wollte ihm keine solche freche Antwort geben, immerhin hatte er die ganze Nacht an meinem Bett verbracht, obwohl ihn niemand dazu gezwungen hatte und ich war ihm dankbar dafür. Da ich jetzt erstmal nichts zu tun hatte, beschloss mich in den sozialen Medien anzumelden. Und ich bereute es sofort. Ich war mitten im Schulflur zusammengebrochen, alle wollten wissen, wie es mir geht, oder mir zur großen Show gratulieren. Ich verbrachte die nächsten Stunden damit auf Nachrichten zu antworten. Um 21 Uhr piepte mein Handy und ich stürzte mich darauf, in der Hoffnung endlich Ruhe von den sozialen Netzwerken zu haben. Es war Luca, er schrieb, dass er etwas wusste. Und er fragte mich, ob wir uns im Park treffen könnten, um uns darüber zu unterhalten. Ich stand direkt auf und zog mir etwas Anständiges an. Als ich runterging fragten meine Eltern mich wo ich so spät noch hinwollte. Ich erwiderte, dass ich spazieren gehen wollte, womit sie sich zufriedengaben. Ich lief zum Park, ich wollte rennen, es schien mir richtig zu sein, auch wenn ich nicht genau wusste wieso. Im Park war es leer und gespenstig still. Luca war natürlich noch nicht da. Der Park. Ich hatte so viele Erinnerungen, wie ich damals mit ihr auf den Spielgeräten gespielt hatte und fröhlich gelacht hatten. Ich setzte mich auf eine der alten quietschenden Schaukeln. Im Moment wirkte der Park eher gruselig als schön. Die schiefe alte Weide, auf der wir als Kinder immer geklettert sind, wirkte bedrohlich und schiefer als je zuvor. Alles schien sich hier zu bewegen, das Karussell, die Leeren Schaukeln … und alles quietschte dabei. Nach einer viertel Stunde kam Luca endlich an. Er setzte sich auf die Schaukel neben mich und sprach meine Gedanken aus: „Nichts an diesem Park wirkt fröhlich in der Nacht“ „Genau das habe ich mir eben auch gedacht.“ „Wie lange warst du denn schon hier?“ „Ca. 15 Minuten“ „Hm, tut mir leid, hätte ich das gewusst, hätte ich mich beeilt.“ „Macht nichts“, sagte ich kurz angebunden. „Was wolltest du mir sagen?“ „Nun ja, wahrscheinlich ist das nicht grade dein Lieblingsthema, aber ich muss mit dir über das Mädchen reden, was dein Vater heute Mittag erwähnt hat.“ Oh nein. Ich könnte einfach aufstehen und wieder nach Hause gehen. Ich könnte versuchen ihm aus dem Weg zu gehen. Aber nein. Ich musste stark bleiben. „Da gibt's nicht viel zu reden.“, ich schluckte. „Sie ist seit zwei Jahren tot.“ „Ich weiß“, ich war verwirrt „du … weißt?“ „Erinnerst du dich noch, was ich dir letzte Nacht erzählt hab? Als ich dich geweckt hab?“ ich nickte. „Dein
Mädchen, ist meine kleine Schwester.“ Er sah mir fest in die Augen und ich wusste nicht, was ich denken sollte. Was ich fühlen sollte. Was ich machen sollte. Und trotzdem ich mit aller Macht versuchte stark zu bleiben, reagierte mein Körper, so wie er immer reagierte, wenn das Thema auf sie zu sprechen kam. Ich fing an zu weinen. Luca versuchte gar nicht mich zu trösten, er sah mich nur weiter an. „Und ich finde, du solltest die Wahrheit erfahren, denn ich vermute mal, niemand hat dir erzählt, wie sie gestorben ist.“ „Sie ist eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Ihre größte Angst ist wahr geworden. Der Grund warum sie kaum geschlafen hat und nie einschlafen wollte.“ „Nein, jedenfalls nicht ganz. Sie wollte sein wie ein normales Mädchen. Die Nächte durchschlafen und ausgeruht sein, vermute ich. Also hat sie die Schlaftabletten unserer Mutter genommen. Was sie nicht wusste, dass unsere Mutter ernsthafte Schlafstörungen hat. Die Pillen waren viel zu stark für ihren jungen Körper. Sie hat sie genommen, ist eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.“ Ich wusste erneut nicht, wie ich reagieren sollte. Mein Hirn schien nicht mehr zu schalten. Ich nahm nicht so wirklich wahr, was um mich herum geschah. Ich nahm düster wahr, dass Luca sich meinen Arm um die Schulter legte und mich irgendwie dazu brachte nachhause zu gehen. Er brachte mich auf mein Zimmer, meine Eltern sind bestimmt ausgerastet. Er legte mich auf mein Bett, zog mir die Schuhe aus und deckte mich zu.
Kapitel 8
Ich klingelte. Seine Mutter öffnete die Tür und wurde aschfahl, als sie ihren Sohn so an meiner Schulter hängen sah.
Sie funkelte mich finster an: „Was hast du mit meinem Jungen angestellt“, fauchte sie, jede Freundlichkeit war aus ihrem Gesicht verschwunden.
„Lassen sie mich ihn bitte hochbringen, danach werde ich alles erklären“, erwiderte ich.
Sie schwankte dazwischen mich nochmal in ihr Haus zu lassen und ihren Sohn selbst die Treppe hoch zu bekommen. Widerwillig trat sie einen Schritt zur Seite. Ich schleppte ihn irgendwie die Treppe hoch in sein Zimmer. Ich legte ihn auf sein Bett zog ihm die Schuhe aus und deckte ihn zu. Er tat mir leid, es muss ein tierischer Schock für ihn gewesen sein.
Ich ging wieder nach unten zu seinen Eltern. Ihnen zu erklären was passiert war, war nicht einfach. Zu Beginn ließen sie mich kaum ausreden und stellten eine Frage nach der anderen, doch je weiter ich in meiner Geschichte kam, desto weniger Einwände kamen von ihnen. Als ich fertig war, sahen sie mich mit fast mitleidiger Miene an. Doch ich hatte nicht lange ruhe, denn seine Eltern stellten mir fragen zum Hintergrund meiner Geschichte. Ich dachte nicht, das sie mir nicht glauben, vermutlich war es nur Neugierde, dass konnte ich durchaus nachvollziehen. Da kommt jemand an und behauptet der Bruder der Toten besten Freundin des Sohns zu sein, aber war niemals da, nicht einmal in Geschichten. Ich würde mir ja selbst nicht glauben, wenn ich es nicht besser wüsste.
„Du hast versprochen, dass du auf mich aufpasst“, bemerkte eine Stimme an der Treppe.
Dort stand er und wirkte so als hätte er 12 Stunden geschlafen, etwas zerzaust und ziemlich verwirrt. Seine Eltern verstummten sofort. Er kam die Treppe runter, griff nach meiner Hand und zog mich in sein Zimmer.
„Nochmal rette ich dich nicht“, flüsterte er, als seine Eltern uns nicht mehr hörten, was mich zum Grinsen brachte.
In seinem Zimmer angekommen, ließ er meine Hand los und sah mir in die Augen. „Deine Geschichte hat Lücken, sagte er in so einem gefassten Ton, der nicht zu seiner äußeren Erscheinung zu passen schien, aber wahrscheinlich hatte er gelernt, sich seine Müdigkeit nicht anmerken zu lassen.
„Warum soll meine beste Freundin mir nie von ihrem Bruder erzählt haben?“
„Ich wusste nicht, dass sie mich totgeschwiegen hat. Ich denke mal sie hat sich schuldig gefühlt, dafür das sich unsere Eltern getrennt haben und ich denke es war einfach zu schlimm für sie weil...“, ich stockte kurz, „nun ja, eigentlich ist es meine Schuld. Ich hatte es satt, dass unsere Mutter immer wieder Kommentare über sie macht, weswegen ich angefangen hab auf übelste weise anzuschreien. Damals wusste ich noch nichts von… von ihrer Krankheit. Unser Vater hat uns weggeschickt, aber wir haben vor der Tür ihrem Streit zugehört. Meine Mutter hat Dinge gesagt wie ‚Ich ertrag es nicht mehr dieses Balg täglich zu sehen‘ und unser Vater hat mich verteidigt. Letztendlich ist mein Vater mit mir am nächsten Tag in ein Hotel gezogen und wenig später in eine Wohnung in einer anderen Stadt.“
„Und warum sollte sie dich nie erwähnen?“
„Du kapierst es nicht, oder? Sie hat mich nie erwähnt, weil sie sich schuldig gefühlt hat!“, meine Stimme schwoll an „Sie hat sich schuldig gefühlt, weil ich sie verteidigt hab. Vielleicht dachte sie sogar unsere Mutter sei deswegen krank geworden und hat sich auch noch dafür schuldig gefühlt.“, meine Stimme wurde leise, ich flüsterte nur noch „hätte ich nur damals meine verdammte Fresse gehalten, würde Laura noch leben.“, meine Knie wurden weich und ich sackte langsam zu Boden. „Ich hätte auf sie aufpassen können, wie es meine Pflicht hätte sein sollen.“ Ich hörte eine Bewegung neben mir. „Denkst du wirklich, dass sie dann noch leben würde?“, er hielt seine Stimme mit mühe Ruhig. „Denkst du wirklich, dass sie noch leben würde, wenn du auf sie aufgepasst hättest?“, seine Stimme wurde immer leiser. „Was denkst du eigentlich wer beinahe jede Nacht bei ihr geschlafen hat, nur um darauf aufzupassen, dass sie auch wirklich schläft?“, Im Laufe dieses Satzes wurde seine Stimme immer lauter, bis er schrie. „Was bringt dich zu dem verdammten Schluss, dass du der einzige warst, der sich sorgen um sie gemacht hat?“ „Gewohnheit, vermutlich. Früher hat ihr niemand geglaubt.“ ich rede leise, man kann meiner Stimme vermutlich meine Trauer anhören, dass ließ ihn langsam ruhiger werden. „Und Obwohl ich weiß, wie viel du ihr bedeutet hast, das habe ich in ihren Briefen lesen können.“
Er setzte sich ebenfalls auf den Boden „Ich war vollkommen verknallt in sie, aber ich hatte immer Angst ihr das zu sagen, da ich unsere Freundschaft nicht zerstören wollte.“
„Falls es dich beruhigt, ihr ging es genauso. Die Art und Weise wie sie in ihren Briefen von dir Geschrieben hat, machte das klar.“
Ich sah etwas in seinen Augen aufflammen, doch er sagte nichts. Erst etwas später, stellte er im ruhigen Ton eine Frage: „Wenn ihr Geschwister seid, warum habt ihr dann unterschiedliche Nachnamen?“
„Das ist einfach zu beantworten. Ich bin das Kind einer anderen Frau als unserer Mutter. Meine Biologische Mutter ist abgehauen noch bevor ich laufen konnte. In etwa ein Jahr später, jedenfalls müsste es so gewesen sein, hat unser Vater Lauras Mutter kennen gelernt. Ich vermute, dass es den beiden gar nicht so ernst war, aber sie wurde schwanger, deswegen haben unsere Eltern dann geheiratet. Papa hat immer gesagt sie konnten sich eine Namensänderung für mich nicht leisten, allerdings vermute ich, dass sie nicht wollte das ich ihren Namen trage, weswegen sie immer Ausreden dafür gesucht hat. Vielleicht war es besser so, da ich eigentlich gar nichts mehr mit ihr zu tun haben würde, aber sie kommt allein nicht klar.“ Nach meiner Geschichte sah er mich noch einige Minuten Wortlos an.
Er stand auf und reichte mir eine Hand und mir aufzuhelfen. Als wir beide wieder Standen, schien er noch kurz zu überlegen, doch dann sagte er: „Ich danke dir. Sowohl für letzte Nacht, als auch dafür, dass du mir alles gesagt hast. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich wäre jetzt gerne allein.“
Der Zusatz, dass er nicht unhöflich sein wollte war nicht nötig, dass sah ich an seinen Augen. Und ohne ein weiteres Wort ging ich. Ich verließ das Haus so leise wie ich konnte, damit seine Eltern es nicht mitbekamen. Als ich um ein paar Ecken gegangen war, ließ ich mich an einer Hauswand sinken. Einen der losen Faden hatte ich aufgerollt, wenn ich es jetzt noch schaffe meine Mutter wieder auf den Damm zu bringen kann ich in mein altes Leben zurückkehren.
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arteeofficial · 4 months
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Ti ricordi?
In fondo in fondo dentro di Te…ti ricordi d’essere stato in questo posto, con altre persone, e avete fatto un PATTO: ” il primo che si sveglia, sveglia gli altri “…..ricordi?.
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maerchenletter · 3 years
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Der Rosenelf
Hans-Christian Andersen
Mitten in einem Garten wuchs ein Rosenstock, der war ganz voller Rosen, und in einer derselben, der schönsten von allen, wohnte ein Elf; er war so winzig klein, dass kein menschliches Auge ihn erblicken konnte; hinter jedem Blatte in der Rose hatte er eine Schlafkammer; er war so wohlgebildet und schön, wie nur ein Kind sein konnte und hatte Flügel von den Schultern bis gerade hinunter zu den Füßen. O, welcher Duft war in seinen Zimmern, und wie klar und schön waren die Wände! Es waren ja die blassroten Rosenblätter.
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Den ganzen Tag erfreute er sich im warmen Sonnenschein, flog von Blume zu Blume, tanzte auf den Flügeln des fliegenden Schmetterlings und maß, wie viele Schritte er zu gehen hatte, um über alle Landstraßen und Steige zu gelangen, welche auf einem einzigen Lindenblatte sind. Das war, was wir die Adern im Blatte nennen, die er für Landstraßen und Steige nahm, ja das waren große Wege für ihn! Ehe er damit fertig wurde, ging die Sonne unter, er hatte auch spät damit angefangen.
Es wurde kalt, der Tau fiel und der Wind wehte; nun war es das Beste, nach Hause zu kommen, er tummelte sich, so sehr er konnte, aber die Rose hatte sich geschlossen, er konnte nicht hineingelangen – keine einzige Rose stand geöffnet. Der arme kleine Elf erschrak sehr. Er war früher nie nachts weggewesen, hatte immer süß hinter den warmen Rosenblättern geschlummert. O, das wird sicher sein Tod werden!
Am andern Ende des Gartens, wusste er, befand sich eine Laube mit schönem Jelängerjelieber, die Blumen sahen wie große, bemalte Hörner aus; in eine derselben wollte er hinabsteigen und bis morgen schlafen.
Er flog dahin. Was sah er da! Es waren zwei Menschen darin, ein junger, hübscher Mann und ein schönes Mädchen; sie saßen neben einander und wünschten, dass sie sich nicht zu trennen brauchten; sie waren einander so gut, weit mehr noch, als das beste Kind seiner Mutter und seinem Vater sein kann.
»Doch müssen wir uns trennen! « sagte der junge Mann. »Dein Bruder mag uns nicht leiden, deshalb sendet er mich mit einem Auftrage so weit über Berge und Seen fort! Lebe wohl, meine süße Braut, denn das bist Du mir doch! «
Dann küssten sie sich, und das junge Mädchen weinte und gab ihm eine Rose. Aber bevor sie ihm dieselbe reichte, drückte sie einen Kuss darauf, so fest und so innig, dass die Blume sich öffnete. Da flog der kleine Elf in diese hinein und lehnte sein Haupt gegen die feinen, duftenden Wände; hier konnte er gut hören, dass Lebewohl gesagt wurde. Und er fühlte, dass die Rose ihren Platz an des jungen Mannes Brust erhielt. O, wie schlug doch das Herz darinnen! Der kleine Elf konnte gar nicht einschlafen, so pochte es.
Doch nicht lange lag die Rose auf der Brust. Der Mann nahm sie hervor, und während er einsam in dem dunkeln Walde ging, küsste er die Blume, so oft und stark, dass der kleine Elf fast erdrückt wurde; er konnte durch das Blatt fühlen, wie die Lippen des Mannes brannten, und die Rose selbst hatte sich, wie bei der stärksten Mittagssonne, geöffnet.
Da kam ein anderer Mann, finster und böse; es war des hübschen Mädchens schlechter Bruder. Ein scharfes und großes Messer zog er hervor, und während jener die Rose küsste, stach der schlechte Mann ihn tot, schnitt seinen Kopf ab und begrub ihn mit dem Körper in der weichen Erde unter dem Lindenbaume.
»Nun ist er vergessen und fort«, dachte der schlechte Bruder; »er kommt nie mehr zurück. Eine lange Reise sollte er machen, über Berge und Seen, da kann man leicht das Leben verlieren, und das hat er verloren. Er kommt nicht mehr zurück, und mich darf meine Schwester nicht nach ihm fragen. «
Dann scharrte er mit dem Fuße verdorrte Blätter über die lockere Erde und ging wieder in der dunkeln Nacht nach Hause. Aber er ging nicht allein, wie er glaubte; der kleine Elf begleitete ihn, er saß in einem vertrockneten, aufgerollten Lindenblatte, welches dem bösen Manne, als er grub, in die Haare gefallen war. Der Hut war nun darauf gesetzt, es war dunkel darin, und der Elf zitterte vor Schreck und Zorn über die schlechte Tat.
In der Morgenstunde kam der böse Mann nach Hause; er nahm seinen Hut ab und ging in der Schwester Schlafstube hinein. Da lag das schöne, blühende Mädchen und träumte von ihm, dem sie so gut war und von dem sie nun glaubte, dass er über Berge und durch Wälder gehe; der böse Bruder neigte sich über sie und lachte hässlich, wie nur ein Teufel lachen kann, da fiel das trockene Blatt aus seinem Haare auf die Bettdecke nieder, aber er bemerkte es nicht und ging hinaus, um in der Morgenstunde selbst ein wenig zu schlafen. Aber der Elf schlüpfte aus dem verdorrten Blatte, setzte sich in das Ohr des schlafenden Mädchens und erzählte ihr, wie in einem Traum, den schrecklichen Mord, beschrieb ihr den Ort, wo der Bruder ihn erschlagen und seine Leiche verscharrt hatte, erzählte von dem blühenden Lindenbaume dicht dabei und sagte: »Damit Du nicht glaubst, dass es nur ein Traum sei, was ich Dir erzählt habe, so wirst Du auf Deinem Bette ein verdorrtes Blatt finden!« Und das fand sie, als sie erwachte.
O, welche bittere Tränen weinte sie und durfte doch Niemand ihren Schmerz anvertrauen! Das Fenster stand den ganzen Tag offen, der kleine Elf konnte leicht zu den Rosen und all' den übrigen Blumen nach dem Garten hinaus gelangen, aber er wagte es nicht, die Betrübte zu verlassen. Im Fenster stand ein Strauch mit Monatsrosen, in eine der Blumen setzte er sich und betrachtete das arme Mädchen. Ihr Bruder kam oft in die Kammer hinein, und war heiter trotz seiner Schlechtigkeit, aber sie durfte kein Wort über ihren Herzenskummer sagen.
Sobald es dunkel wurde, schlich sie sich aus dem Hause, ging im Walde nach der Stelle, wo der Lindenbaum stand, nahm die Blätter von der Erde, grub in dieselbe hinein und fand ihn sogleich, der erschlagen worden war. O, wie weinte sie, und bat den lieben Gott, dass er sie auch bald sterben lasse! –
Gern hätte sie die Leiche mit sich nach Hause genommen, aber das konnte sie nicht, da nahm sie das bleiche Haupt mit den geschlossenen Augen, küsste den kalten Mund und schüttelte die Erde aus seinem schönen Haar. »Das will ich behalten! « sagte sie und als sie Erde und Blätter auf den toten Körper gelegt hatte, nahm sie den Kopf und einen kleinen Zweig von dem Jasminstrauch, der im Wald blühte, wo er begraben war, mit sich nach Hause.
Sobald sie in ihrer Stube war, holte sie sich den größten Blumentopf, der zu finden war, in diesen legte sie des Toten Kopf, schüttete Erde darauf und pflanzte dann den Jasminzweig in den Topf.
»Lebewohl! Lebewohl! « flüsterte der kleine Elf, er konnte es nicht länger ertragen, all' diesen Schmerz zu sehen, und flog deshalb hinaus zu seiner Rose im Garten; aber die war abgeblüht, da hingen nur einige welke Blätter an der grünen Hagebutte.
»Ach, wie bald ist es doch mit all' dem Schönen und Guten vorbei! « seufzte der Elf. Zuletzt fand er eine Rose wieder, die wurde sein Haus, hinter ihren feinen und duftenden Blättern konnte er wohnen.
Jeden Morgen flog er nach dem Fenster des armen Mädchens, und da stand sie immer bei dem Blumentopf und weinte. Die bitteren Tränen fielen auf den Jasminzweig, und mit jedem Tage, wie sie bleicher und bleicher und bleicher wurde, stand der Zweig frischer und grüner da, ein Schössling trieb nach dem andern hervor, kleine, weiße Knospen blühten auf, und sie küsste sie, aber der böse Bruder schalt und fragte, ob sie närrisch geworden sei? Er konnte es nicht begreifen, weshalb sie immer über den Blumentopf weine. Er wusste ja nicht, welche Augen da geschlossen und welche roten Lippen da zu Erde geworden waren; sie neigte ihr Haupt gegen den Blumentopf, und der kleine Elf von der Rose fand sie so schlummern; da setzte er sich in ihr Ohr, erzählte von dem Abend in der Laube, vom Duft der Rose, und der Elfen Liebe; sie träumte süß, und während sie träumte, entschwand das Leben, sie war eines stillen Todes verblichen, sie war bei ihm, den sie liebte, im Himmel. Und die Jasminblumen öffneten ihre großen, weißen Glocken, sie dufteten eigentümlich süß, anders konnten sie nicht über die Tote weinen.
Aber der böse Bruder betrachtete den schön blühenden Strauch, nahm ihn als ein Erbgut zu sich, und setzte ihn in seine Schlafstube, dicht beim Bette, denn er war herrlich anzuschauen und der Duft war süß und lieblich. Der kleine Rosenelf folgte mit, flog von Blume zu Blume, in jeder wohnte ja eine kleine Seele, und der erzählte er von dem ermordeten jungen Mann, dessen Haupt nun Erde unter der Erde war, erzählte von dem bösen Bruder und der armen Schwester.
»Wir wissen es«, sagte eine jede Seele in den Blumen, »wir wissen es! Sind wir nicht aus des Erschlagenen Augen und Lippen entsprossen? Wir wissen es; wir wissen es! « Und dann nickten sie sonderbar mit dem Kopfe.
Der Rosenelf konnte es gar nicht begreifen, wie sie so ruhig sein konnten, und flog hinaus zu den Bienen, die Honig sammelten, erzählte ihnen die Geschichte von dem bösen Bruder, und die Bienen sagten es ihrer Königin, welche befahl, dass sie alle am nächsten Morgen den Mörder umbringen sollten.
Aber in der Nacht vorher, es war die erste Nacht, welche auf den Tod der Schwester folgte, als der Bruder in seinem Bette dicht neben dem duftenden Jasminstrauch schlief, öffnete sich ein jeder Blumenkelch, unsichtbar, aber mit giftigen Spießen, stiegen die Blumenseelen hervor und setzten sich zuerst in seine Ohren und erzählten ihm böse Träume, flogen darauf über seine Lippen und stachen seine Zunge mit den giftigen Spießen. »Nun haben wir den Toten gerächt! « sagten sie und flogen zurück in des Jasmins weiße Glocken.
Als es Morgen wurde, und das Fenster der Schlafstube geöffnet wurde, fuhr der Rosenelf mit der Bienenkönigin und dem ganzen Bienenschwarm herein, um ihn zu töten.
Aber er war schon tot; es standen Leute rings um das Bett, die sagten: »Der Jasminduft hat ihn getötet! «
Da verstand der Rosenelf der Blumen Rache, und er erzählte es der Königin der Bienen, und sie summte mit ihrem ganzen Schwarm um den Blumentopf; die Bienen waren nicht zu verjagen; da nahm ein Mann den Blumentopf fort und eine der Bienen stach seine Hand, so dass er den Topf fallen ließ und er zerbrach.
Da sahen sie den bleichen Totenschädel, und sie wussten, dass der Tote im Bette ein Mörder war.
Die Bienenkönigin summte in der Luft und sang von der Rache der Blumen und von dem Rosenelf, und dass hinter dem geringsten Blatte Einer wohnt, der das Böse erzählen und rächen kann!
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aelsell · 3 years
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@meinliied​ ( I do not need to tell you for whom this is ) 
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September 1809 Mein Liebster,  Sie erzählen hier Heldengeschichten von dem Schwarzen Fürsten und seiner Schar. Sie flüstern von der österreichischen Niederlage bei Wagram aber sie singen davon wie ihr Braunschweiger euch durch ganz Norddeutschland gekämpft habt, den Franzosen auf Booten entkommen seid. Sie behaupten sogar die Engländer hätten euch Helden gefunden und auf ihre Schiffe gelassen. Stimmt das, mein Liebster? Bist du nun auf der Insel von der wir einst hier am Lagerfeuer träumten?  Ihr schreit nach Sieg oder Tod und sie sagen alles was ihr bekommt ist Ehre über Ehre. Ich weiß jedoch, dass du mehr Ehre besitzt als jeder andere Mann auf dieser Welt, sei er nun Feind oder Kamerad. Also wofür kämpfst du? Was suchst du, wenn nicht die Ehre? Siege habt ihr erlangt, und welcher Sieg könnte schöner sein als der den du in der Schlacht um mein Herz davon trugst?  So kann es nur der Tod sein, den du jagst.  Ich flehe dich an, ich falle vor dir auf die Knie und schreie in deine Ohren, wenn du ihn findest, so wende dich ab. Drehe dem Tod nichts als deinen Rücken zu, entscheide dich für das Leben. Egal ob an meiner Seite oder bei jemand anderem, ich werde nicht weinen wenn ich dich an das Leben verliere, doch ich werde toben und wüten - schlimmer als eure schwarze Schar es je könnte - sollte ich dich an den Tod verlieren. Denn Ich erwarte die Nachricht von deinem Ende jeden Tag und es erfüllt mich mit solcher Wut. Wie kannst du es wagen dort draußen zu kämpfen während ich hier nur bangen und hoffen darf? Wie viele Monate soll ich um dich trauern wo du doch noch immer unter den Lebenden wandelst?  Ich flehe dich an, erlöse mich von diesen Schmerzen. Tue einmal in deinem Leben etwas unehrenhaftes und komme zurück zu mir. Diese Worte zu schreiben, es rettet meine Seele vor der Dunkelheit in der sie ohne dich nun ständig zu fallen droht, aber wie kann ich diese Sorgen an dein Herz tragen? Wie kann ich dir die Schuld an meinen eigenen Schwächen geben?  Oh, wäre ich doch als Mann geboren, als Freund der an deiner Seite stehen und kämpfen kann. So wären wir wenigstens vereint und keine Stunde müsste ich ohne dich sein, du der du mein Herz in Händen hältst und es einfach nicht mehr gehen lässt. Jetzt hast du dieses unnütze Ding auch noch bis nach England getragen. Sag, spricht es manchmal von mir? Dieses einsame Herz? Flüstert es in der Nacht meinen Namen in dein Ohr und gibt dir die Wärme, die mir der Mond stets verwehrt?  Ich werde diesen Brief verbrennen, wie jeden anderen den ich dir schrieb. Denn wohin soll ich ihn schicken, wenn du in ganz Europa für die Freiheit kämpfst, für den Niedergang Napoleons? Und wenn wir uns, so Gott denn will, eines Tages wieder sehen, werde ich meine Tränen mit Freude maskieren und dich in meine schwachen Arme schließen.  Aber glaube mir, bis dahin haben sie an Stärke gewonnen und ich werde dich nicht so einfach wieder los lassen. Komm zurück zu mir, ein letztes Flehen, ein letztes Seufzen. Dann nichts als Flammen. T.G.
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