Tumgik
#irgendwo da oben
a-kzeptanz · 1 month
Text
"Du hast jetzt einen Schutzengel,..."
14 notes · View notes
Text
Tumblr media
0 notes
falleraatje · 9 months
Text
Nach einem Prompt von @neverland-in-space : ace/aro/aroace hörk haben sex und finden es irgendwie total blöd
.
Adam hat alles genauso gemacht, wie es sich gehört.
Er hat Leo zum Essen in ein schickes Restaurant eingeladen. Das Restaurant war streng genommen nicht seine Wahl, sondern ein Wink mit dem Zaunpfahl von Pia, die ihm irgendwann einfach die E-Mail mit der Reservierungsbestätigung weitergeleitet hat mit dem Zusatz, dass er endlich mal in die Gänge kommen soll. Also hat er Leo mit wild klopfendem Herzen gefragt, ob er mal mit ihm essen gehen würde und zu seiner Überraschung hat Leo tatsächlich ja gesagt.
Wahrscheinlich war es unnötig, dass Esther ihnen heute Nachmittag noch einmal betont viel Spaß bei ihrem Date gewünscht hat, weil es unmöglich gewesen wäre, den Abend nicht als Date zu interpretieren. Auf jeden Fall enthielt ihr Gespräch genau die Menge an anstrengendem Smalltalk, den Adam mit Dates verbindet und der sich nicht einmal im Laufe des Abends entspannt hat, obwohl Leo und er normalerweise eigentlich nie Probleme haben, interessante Gesprächsthemen zu finden.
Trotzdem hat er sich hinterher mit Leo noch ein Dessert geteilt, und das ohne zu erwähnen, wie viel praktischer es gewesen wäre, das hier auf Leos Sofa zu tun; vorzugsweise jeder mit seinem eigenen Eisbecher, sodass sich ihre Löffel nicht ständig in die Quere kommen. Doch Leo hat gelächelt, wann immer sie mit einem leisen Klirren gegeneinandergestoßen sind, sodass Adam seine Worte brav heruntergeschluckt und sich stattdessen noch einen Löffel Vanillecreme in den Mund geschoben hat.
Vor seinem Haus hat Leo genauso gelächelt, während er Adam angeschaut hat, als würde er auf etwas warten. Also hat Adam ihn geküsst, weil er weiß, dass das nach einem Date meistens dazugehört und weil er sowieso schon mit der darauffolgenden Frage gerechnet hat, ob er noch für eine Weile mit rein kommen will.
Wollte er. Genauso wie er Leo wieder küssen wollte, nachdem oben die Wohnungstür hinter ihnen ins Schloss gefallen ist. Weil sich das eben so gehört und weil Leos Hände sich so gut unter seinem T-Shirt angefühlt haben, als er Adam mit sanftem Druck auf seinem Rücken in Richtung Schlafzimmer gelenkt hat.
Und jetzt versucht Adam nicht zu sehr darüber nachzudenken, was sie hierhin geführt hat; dass Leos Finger sich in seine Schulter krallen, während Adam wieder und wieder in ihn stößt. Sein Körper sagt ihm, dass sich das gut anfühlen sollte. Leo ist heiß und eng um ihn und bei jedem Stoß wirkt es, als ob Leo ihn noch näher an sich heranziehen möchte.
Das ist nicht das Problem. Adam möchte sowieso immer so nah wie möglich bei Leo sein. Aber warum kann sein Kopf sich dann nicht darauf einlassen und versucht ihm einzureden, wie viel schöner es gerade wäre, eng umschlungen auf Leos Sofa zu sitzen?
Er beugt sich vor, um seine Lippen über Leos streifen zu lassen. Leos heißer Atem trifft sein Gesicht, sobald er den Kuss beendet hat. Adam hat keine Ahnung, ob Leos zusammengekniffene Augen einfach nur davon kommen, dass er sich konzentriert, weil er schon kurz davor ist. „Gefällt’s dir?“ fragt er und hasst sich ein bisschen dafür, dass seine Stimme so dünn klingt.
Leo antwortet nicht.
Adam lehnt sich ein Stück zurück. Der nächste Stoß fällt aus dem Rhythmus und er muss sich bemühen, nicht aus Leo herauszurutschen. „Leo?“
Leo reißt die Augen auf. „Ja.“
Er mag ja gesagt haben, aber seine Augen sagen nein. Adam verharrt für einen Moment, sein Schwanz noch immer in Leo und seine Hand irgendwo an Leos Bauch, wo er gerade anfangen wollte, Leo einen runterzuholen. Aber nicht so. „Wirklich?“
Diesmal sieht es weniger nach Konzentration als nach Frust aus, als Leo die Augen zusammenkneift. „Sorry. Aber das… irgendwie funktioniert das für mich nicht.“
Sofort zieht Adam sich zurück, aus Leo heraus, und versucht sich irgendwie hinzuknien, bis sein Oberschenkel das einzige ist, was Leo berührt. Am liebsten würde er direkt vom Bett aufspringen und sich vielleicht gleich noch vor Scham im Boden versinken. „Hab ich was falsch gemacht?“
„Nein! Was… nein!“ Leos Hand schließt sich um seinen Arm und Adam steht noch so neben sich, dass er kaum das Gleichgewicht halten kann und unsanft wieder halb auf Leo landet. Hier kann er auch ganz genau spüren, was er eben kaum gemerkt hat; nämlich dass Leo nicht mehr wirklich hart ist und dass diese Aktion wahrscheinlich schon vor einer ganzen Weile aus dem Ruder gelaufen ist.
„Tut mir leid.“ Er will sich wieder aufrichten, aber Leo hält ihn fest, gefangen an seiner Brust. Im Grunde genommen ist er gerne hier, aber nicht nachdem Leo gerade gesagt hat, dass Sex mit Adam irgendwie für ihn nicht funktioniert. Er hat keine Ahnung, was das überhaupt bedeuten soll.
„Adam, wirklich. Das liegt nicht an dir.“
Er ist alt genug um zu wissen, dass solche Aussagen immer gelogen sind. Aber mehr als eine Entschuldigung kann er auch nicht vorbringen.
„Adam, bitte sei ehrlich. Fandst du das gerade gut?“
Adam würde am liebsten trotzdem lügen, auch wenn Leo nach der Wahrheit verlangt hat. Denn was passiert, wenn er hier die Wahrheit sagt? Wenn Sex zwischen Leo und ihm nicht funktioniert, funktioniert auch alles andere nicht und dann kann er sich die gemütlichen Abende auf Leos Sofa in Zukunft auch abschminken. „War schon okay.“
Sein Fehler fällt ihm zu spät auf, aber Leo hat ihn offensichtlich sofort bemerkt. „Für schon okay müssen wir uns das echt nicht antun, oder?“
Natürlich müssen sie das nicht. Adam ist vielleicht sogar ganz froh, dass er damit nicht weitermachen muss; erst recht nicht, wenn Leo keinen Spaß daran hat. Aber er kann trotzdem ein bisschen wütend auf sich selbst sein, weil er nicht einmal etwas so einfaches wie Sex auf die Reihe bekommt und jetzt mit den Konsequenzen leben muss. „Dann gehe ich wohl besser mal.“
Leo hat ihn losgelassen, sodass Adam nichts mehr daran hindert aufzustehen. Mit steifen Beinen klettert er vom Bett herunter und entsorgt das Kondom in den Mülleimer. Das wird er schließlich sowieso nicht mehr brauchen.
„Du könntest trotzdem bleiben.“
Adam fährt herum. Leo hat die Bettdecke über sich gezogen, aber sie rutscht ein wenig an seiner Brust herunter, als er sich aufsetzt. „Was?“ fragt Adam.
Leo zuckt mit den Schultern und zieht die Bettdecke wieder ein wenig höher. „Du könntest einfach so bleiben. Ohne Sex.“
Es gehört nicht zu seinem Plan. Aber Adam wird definitiv nicht widersprechen, weil Leo endlich wieder zu lächeln scheint und weil diese Einladung, was auch immer sie bedeutet, zumindest mit sich bringt, dass er das mit Leo und ihm für heute noch nicht aufgeben muss.
Was auch immer das zwischen ihnen ist.
Auf jeden Fall fühlt es sich gut an, als er wieder zu Leo ins Bett klettert, diesmal nicht nackt, sondern in Unterhose und T-Shirt. Leos Hand auf seiner Brust ist trotzdem warm und sorgt diesmal nicht dafür, dass Adam sich am liebsten verkriechen würde. Im Gegenteil, eigentlich möchte er sich nur noch näher an Leo heranschieben und ihn nie wieder loslassen.
„Gut so?“ fragt er, als er vorsichtig einen Arm um Leo legt. Es kommt auf jeden Fall Adams Vorstellungen deutlich näher als Restaurant-Dates oder Sex, mit dem anscheinend keiner von ihnen beiden wirklich etwas anfangen kann.
Leos Lächeln ist Antwort genug, genau wie die Tatsache, dass er noch näher kommt und Adam seinerseits in seine Arme zieht. Und das ist dann vielleicht nicht nur gut, sondern sogar noch viel besser.
27 notes · View notes
Note
die neuen folgenbeschreibungen sind ja mal sowas von random aaaaaaahhhhh 😭😭😭 er wollte zu colin fahren mit dem scheingrund dass es dort einen workshop gibt, aber dann findet der nur digital statt, aber dann fährt noah trotzdem irgendwie dahin??? hä 😭😭 and they better SHOW us seine Reise nach Köln und erzählen dass nicht nur off-screen??
Ich hab' immer angenommen, dass Colin 100% derjenige sein muss, der nochmal kurz das Einstein besucht, weil es viel zu aufwendig wäre, irgendwo anders zu filmen. aber wie soll das denn jz zustande kommen?😭 Ein überraschender Talkshow Gast, der die views nach oben sprengt, klingt für mich tbh nicht wie Colin. Aaaaah mein Gehirn ist wieder auf 180
Noahs Reise nach Köln nimmt ja noch eine "überraschende Wendung". Vielleicht es es ja doch Colin, der vorbeikommt, weil er dieselbe Idee hatte wie Noah!
15 notes · View notes
logi1974 · 4 months
Text
Namibia 2023/24 - Tag 22
Herrschaften und Oukies!
Wir wachen auf und schauen erst einmal vom Garten auf die gegenüberliegenden Häuser.
Tumblr media
Der typische Nebel liegt über der Stadt. Ab und zu kommen aber erste Sonnenstrahlen durch. Ein warmes und schönes Licht begrüßt uns später an diesem Morgen.
Einfach nur schön, den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück zu beginnen. Wir genießen es sehr, ganz ohne Zeitdruck, hier zu sitzen.
Tumblr media
Wir haben heute die Katamaran Dolphin Tour auf dem Programm. Allerdings, nicht wie üblich, am frühen Morgen, sondern zur Mittagszeit.
So machen wir uns am späten Vormittag auf den Weg nach Walvis Bay.
Tumblr media
Um 5 vor 12 Uhr konnten wir pünktlich am Büro unseres Veranstalters, Kaizzy Catamaran Tours, an - um festzustellen, dass die Dame den gesamten Katamaran an eine sogenannte "Privat Party" für 1 1/2 Stunden vermietet hat.
Tumblr media
Die Begründung lautete: ich habe zu spät auf ihre WhatsApp am gestrigen Nachmittag reagiert. Die Nachricht kam am späten Nachmittag rein und meine Antwort habe ich unmittelbar, nach Rückkehr vom Abendessen verfasst.
Tumblr media
Da wird sie heute Morgen doch wohl ausreichend Gelegenheit gehabt haben, meine nochmalige Bestätigung der Teilnahme zu lesen.
Es nutzt nix, für uns gibt es mit diesem Veranstalter jedenfalls keine Tour heute. Wir lassen aber nicht locker und die junge Lady bequemt sich, und macht sich auf den Weg uns noch bei einem Mitbewerber unterzubringen.
Tumblr media
Kurz überlegen wir, ob wir nicht lieber die Dienste des benachbarten Chiropraktikers "Doktor Kittel" in Anspruch nehmen.
Wir landen auf einem Boat namens "Alice" am anderen Ende des Hafenbeckens, kurz vor dem kommerziellen Hafen.
Tumblr media
Mit uns auf dem Boot eine äußerst trinkfreudige Reisegruppe aus Botswana. Alle sind in Weiß gekleidet und alles sehr, sehr teure Designer Kleidung.
Wir suchten uns einen windgeschützten Platz hinten am Heck. Das Wetter ist blendend und ausgesprochen warm, so können wir heute auf den sonst üblichen Zwiebellook verzichten.
Tumblr media
Die Crew, sowie alle anderen Gäste, sind ausnahmslos Schwarze. Wir sind die einzigen Pigmentbenachteiligten.
Der Kapitän bringt sich selbst auch schon in Stimmung, nämlich mit einem großen Glas "Old Brown Sherry".
Tumblr media
Als ich damals meinen Bootsführerschein machte, habe ich gelernt, dass am Steuer eines Schiffes grundsätzlich 0,00 Promille gilt!
Kommuniziert wird auf englisch, wobei die anderen Teilnehmer eher mehr am Ausschank des Alkohols interessiert sind, als an den Meeresbewohnern.
Tumblr media
Gleich nach der Abfahrt kommen eine Robbe und ein Pelikan an Bord. Das führt bei unseren neuen Freunden aus Botswana, insbesondere den Damen, zu Kreischattacken und rasanter Flucht nach oben.
Das Personal musste den freundlichen Robbenbullen vom Schiff entfernen. Es wurden auch keine weiteren Robben aufs Boot gelockt, was ja sonst immer eine der Hauptattraktionen auf diesen Touren ist.
Tumblr media
Die Pelikane und Möwen lösen keine weitere Panik bei den schwarzen Mitreisenden aus. Die Tiere sind dies gewohnt , Berührungsängste gibt es keine und sie posieren geduldig für das ein oder andere Foto.
Auch weitere Pelikane kamen immer wieder an Bord und ließen sich kutschieren. Irgendwann flogen sie wieder von Bord, der Skipper gab Gas und sie versuchten, uns schnell nachzusegeln.
Tumblr media
Ein beeindruckendes Spektakel, und wir hätten den Pelikanen niemals diese Fluggeschwindigkeit zugetraut.
Kapitän und Mitarbeiter sind natürlich auf solche Situationen vorbereitet und die blinden Passagier bekommen prompt einige Fische gefüttert.
Tumblr media
Gegen 14 Uhr schenkt die Crew "Namibia Coffee" an die Gäste aus. Es handelt sich natürlich nicht um Kaffee, sondern vielmehr um Sherry. Das kommt bei unseren neuen botswanischen Freunden bestens an.
Niemals sollte man einen Sherry vor 17 Uhr trinken, aber glücklicherweise sei ja immer irgendwo auf der Welt 17 Uhr. Kaum war das Glas leer, schenkte man sich ein weites Glas ein.
Tumblr media
Kurz darauf machten sich unsere Mitfahrer über die Biervorräte her und bald waren auch diese leer getrunken. Der eine oder andere Passagier saß da bereits schlafend in der Ecke.
Tumblr media
Inzwischen kommen blaue Tonnen ins Blickfeld - wir sind bei den Austernzüchtern angelangt. Da es in Namibia keine natürlichen Austernbestände gibt, müssen sie ins Land importiert werden.
Tumblr media
Winzig klein werden sie ausgesetzt und erreichen dank des planktonhaltigen Seewassers bereits nach einem Jahr ihre volle Größe. In anderen Gebieten der Erde brauchen die Austern gut drei Jahre, um dieselbe Größe zu erreichen.
Diese Information dringt zu den Mitfahrern schon gar nicht mehr durch. So erläutere ich die Sehenswürdigkeiten exklusiv für meine Mutter.
Tumblr media
Auf der linken Seite werden die lange Sandbank und der Leuchtturm vom Pelican Point sichtbar, der zugleich den Abschluss der weitläufigen Lagune am Ostrand der Hafenstadt bezeichnet.
Die sandige Halbinsel, welche die Lagune von Walvis Bay einsäumt, wächst jedes Jahr um rund 20 Meter in Richtung Norden. Die Strömung lagert ständig neuen Sand an der Spitze der sichelförmigen Sandzunge ab, die als natürlicher Wellenbrecher dient.
Tumblr media
So wächst die Landzunge langsam und somit befinden sich der Leuchtturm und die dazugehörige Landungsbrücke etliche hundert Meter vom heutigen Ende entfernt.
Wir erfreuten uns an den unzähligen faulen, an Land liegenden Robben. Einige umkreisen neugierig unseren Katamaran. Von der Seeseite aus riechen sie auch nicht ganz so streng.
Tumblr media
Je nach Windrichtung gibt es gelegentlich nur eine "Riechprobe" des bestialischen Gestanks, der diesen Robbenkolonien zu eigen ist. Mehr als 100.000 Tiere stinken nun einmal.
Nach einer Weile gibt es Fingerfood und Sekt, welcher große Begeisterung auslöst.
Tumblr media
Dann kommt noch ein Pelikan angeflogen. Offensichtlich ist ihm vorne das Treiben zu wild und er setzt sich ganz zutraulich zwischen meine Mutter und mich. Er fährt eine Weile ein Stückchen mit uns mit und putzt sich ausgiebig sein Gefieder.
Hin und wieder werden auch bei uns die Haare vom Pelikan sortiert, denn die sind durch den Fahrtwind doch arg durcheinander geraten.
Tumblr media
Wir verbringen den ganzen Nachmittag auf See, genießen die Fahrt und amüsieren uns über unsere Mitfahrer, die inzwischen alle hackevoll sind.
Nach drei Stunden, vorbei an einigen großen Schiffen und verrosteten Seelenverkäufern, steuern wir zurück zum Hafen. Wir sehen einen Fischtrawler, der gerade auf ein Schiff aus Willemstad (Curacao) umlädt. Der Fisch wird sofort nach dem Fang verarbeitet und tief gefroren.
Tumblr media
Der Skipper verfütterte auch noch ein paar Fische an die Möwen und es gelingen uns noch ein paar nette Aufnahmen.
Interessant fanden wir die unglaubliche Zunahme des Schiffsverkehr. Auch war die sonst so einsam dahin dümpelnde Bohrinsel nicht mehr alleine.
Tumblr media
Man merkt schon den beginnenden "Goldrausch", den die jüngsten Ölfunde, vor der Küste Namibias, herauf beschwören.
Kurz bevor wir wieder anlegen passieren wir noch ein weiteres Schiff. Dieses wurde offenbar für eine "Privat Party" angeheuert. Deren Passagiere sind allerdings nicht so schläfrig, sondern noch allerbester Stimmung.
Tumblr media
Es wird gesungen und getanzt: vorne weg hält Einer einen Besenstil in die Luft und alle tanzen, laut "Hey" und Hoh" rufend, hinterher.
Da sieht man die kulturellen Unterschiede solchen Touren. Merke! Am Morgen zwischen 8 und 9 fahren die Europäer, die auch tatsächlich interessiert sind und ab Mittags sind "die Anderen" unterwegs, denen es nur um den inkludierten Alkohol geht. Im Grunde würde es reichen, wenn das Schiff nur im Hafen ein bisschen herum schippert.
Unsere neuen Freunde aus Botswana lassen sich von der Crew noch ihre Wasserflaschen mit Meereswasser befüllen. Die nehmen sie als Souvenir mit nach Hause, da sie zum ersten Mal in ihrem Leben am Meer sind.
Tumblr media
Erst am späten Nachmittag sind wir zurück in Swakopmund. Wir duschen, ziehen uns um und fahren in die Stadt.
Tumblr media
Am heutigen Abend haben wir eine Reservierung im "Hotel Deutsches Haus".
Tumblr media
Wie immer bestellen wir hier die Fischplatte, die sehr lecker und sehr reichhaltig ist.
Tumblr media
Wir schaffen es beim besten Willen nicht, diese Menge zu verputzen und lassen uns heute zum ersten Mal ein "Doggy Bag" einpacken.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
10 notes · View notes
calliettes-posts · 2 months
Text
"Tatsächlich hab ich schon echt Angst vor der Einsamkeit da oben. Ich mein, da is so viel zwischen den Sternen. Es sind Millionen von Lichtjahren. Weit und breit einfach nichts."
"Aber wenn du genau hinguckst, ist es grad mal nen daumen-breiter Abstand. Also rein theoretisch musst du keine Angst haben."
"Ich liebe dich. Scheiße, zu früh. Ich, ähm, ich hab noch was für dich. Ja, das ist, äh, schon seit ner weile in meiner Tasche. Das, ähm, letzte Woche mit unserem Streit hat mich echt fertig gemacht. Und ich hab mich nicht getraut. Ich glaub, wärst du so wie ich, würden wir jetzt immernoch einsam und allein irgendwo im Universum rumdülpen."
"Ich liebe dich auch."
5 notes · View notes
katastrophentourismus · 8 months
Note
Hoffe es hat noch keiner vorgeschlagen, aber nominiere das Bonner Stadthaus. Welches, wie vor einiger Zeit entschieden wurde wohl leider doch nicht abgerissen wird. Sondern saniert. Von unten nach oben. Das blöde Ding.
Hab ich schon gepostet. Irgendwo auf diesem Blog (Danke Tumblr Suchfunktion. Nicht).
7 notes · View notes
fallingforfandoms · 16 days
Text
Random Sätze meiner letzten 24 Stunden, die ich sehr feiere:
"Der Felix hat ja damals hier auf dieser Droste-Hülshoff-Burg geheiratet. Das ist gar nicht so lange her." "Und warum weiß ich das nicht mehr?" "Keine Ahnung." "Wir können da morgen ja einfach mal aufm Weg den Schlenker fahren. Vielleicht kommt die Erinnerung dann wieder."
"Guck mal, 'Parkplatz Burg Hülshoff', da vorne musste raus, Papa, da links, hier links, hier- ja, geht doch. Gerade so die Kurve gekratzt, ey. Mannomann."
"Ohh guck mal, die Rhododendren!" "Siehste, ich hab doch gesagt, die Mama findet hier auch was."
"Ahhh, ach so, ja klar, da in diesem Durchgang vornedran, da war das. Und da war das Wetter so schlecht, dass wir die Türen zumachen mussten. Aber dann ist ja auch klar, warum ich nix von der Burg dahinter gesehen hab. Weil die ist echt schön, dadran hätte ich mich ja bestimmt erinnert."
Meine Mutter zu mir: "Das sieht ja auf der Seite von dem Schloss fast schon aus wie so 'ne eigene Kapelle. Damit die gar nicht ausm Haus mussten, wenn sie in die Kirche wollten." -> Irgendeine wildfremde, ältere Frau dreht sich plötzlich zu uns um, meint "Ja, die vornehmen Leute hatten alles vor der Tür. Die hatten alles zu Hause", lächelt uns an und tippelt wieder weg. Okay bye :'D
"Boah, aber das Restaurant hier musste dir ja auch erstmal leisten können." "Mhm. Die haben aber auch so typisch westfälische Küche, ne? So Pfefferpotthast und sowas?" "Pfeffer? Was ist mit Pfeffer?" "War ja klar, dass du genau dadrauf anspringst, Mama." "Also ich seh hier nur Matjes. Der ist ja eher norddeutsch." "Och, dat nehm ich auch."
"Du, Papa, das da vorne ist ja wahrscheinlich irgendeine Gans, oder?" "Ja, 'ne Kanadagans. Und das da oben sind Dohlen, keine Amseln, die haben viel grauere Köpfe. Und da vorne steht 'n Reiher." "So genau wollte die Hanna das jetzt wahrscheinlich nicht wissen." "Och, doch, ich nehm alles, was ich kriegen kann."
"Wie alt werden diese ganzen Häuser hier wohl sein?" "Naja, wenn dieser Friedensvertrag von 1648 ist und die den da im Rathaus unterschrieben haben, dann sind das jetzt bestimmt schon-" "Wow, da ist ja noch ordentlich was vom Geschichtsunterricht hängengeblieben." "Naja. Eher von Wikipedia. Unter anderem."
"Der Turm ist ja schief." "Naja, du guckst gerade aber auch schräg drauf, Papa." "Nee, guck doch mal so, hier. Das hat fast was von Pisa."
"Willst du wirklich mit deiner komischen Gruftie-Tasche in den Dom rein?" "Jo. Wenn ich das irgendwo außerhalb von Hamburg machen kann, dann hier."
"Da ist euer Mainzer Theater aber schöner." "Aber die hier haben 'nen netten Innenhof, da steht noch so 'ne alte Fassade drin." "Na, da drinnen steht die ja gut, da sieht die ja keiner. Und warum warst du überhaupt schonmal hier im Theater?" "Im Theater nicht. Nur im Innenhof." "Und warum?" "Lange Geschichte."
"Wie die wohl auf den Namen gekommen sind?" "Da hat sich einfach irgendwer gedacht 'Ah, ein See.'" "Bravo, Papa, genau so wird's gewesen sein."
"Und was ist ... das da? Diese ... Bälle?" "Kunst, glaub ich." "Ah, ja." "Im Zweifel immer Kunst."
2 notes · View notes
goetzeusismyotp · 9 months
Text
Schoethe One-Shot (german & english version)
*please don't steal :)
[German]
Der Regen nieselte auf den Pflastersteine in Weimar hinunter, es war nicht unbedingt kalt, aber ohne Jacke wäre man zumindest vom Wind luftig umhüllt. Der Insperations Spaziergang verlief schonmal nicht optimal, wenigstens gab es Ruhe, da die Straßen die sonst in der Park Gegend von jungen Pärchen und Kindern erfüllt waren, nur noch von niesel Regen, leichtem Wind und dem rauschen der Blätter sowie des kleinen Flusses belebt.
,,Johann!"
Zum Teufel, dachte sich angesprochener direkt. Es gab nicht viele die ihn dutzen, deswegen wegen war die Auswahl sowieso gering, aber diese Stimme erkannte er überall.
Johann blieb stehen um sich einholen zu lassen, der deutlich größere Friedrich Schiller schritt vor ihm mit seinem unerverkennbaren lächeln.
,,Ich liebe Spaziergänge im Regen."
Johann schnaufte leicht amüsiert.
,,Vielleicht bist du deswegen so oft krank."
Friedrich grinste nur.
,,Sie geben mir inspiration, brauchst du grade inspiration?"
Der ältere nickte.
Gleichzeitig liefen beide weiter durch den Park nebeneinander her.
,,Ich auch, Johann."
Friedrich schaute nach oben in den dichten Wolken bedeckten Himmel.
,,Mir fehlen nicht die Ideen Johann, aber das was ich schreiben würde könnte ich nie veröffentlichen."
,,Du musst deine Rebellische Art und Weise die aus deiner Jugend noch sprießt ablegen."
Erwiderte Johann plump.
Friedrich schüttelte den Kopf.
,,Seit wann ist Liebe Rebellisch?"
,,Kommt drauf an wie du sie verpackst, wenn sich Mann und Frau lieben, aber aus verschiedenen Religionen, oder gar Herkünften ist dies durchaus Rebellisch."
,,Meine Geschichte fängt schon anders an."
Johann Verstand nicht was das bedeuten sollte und blieb deshalb still.
Die Stille zog sich bis sie in der Nähe seines Gartenhauses waren.
,,Komm mit rein, dann Trocknen wir ein wenig."
Drinnen setze sie sich auf die Holzmöbel während Johann den Kamin an machte, das Feuer breitet sich schnell aus und somit auch die Wärme die sie schließlich umgab.
,,So ein Haus möchte ich vielleicht auch in meine Geschichte einbauen."
Friedrich ließ sein Blick über die Wände und Möbel wandern.
,,Jeder Schriftsteller wird dieses Problem mit sich aus machen müssen, irgendwo ist es unmöglich es nicht zu tun, aber sei vorsichtig was du aus deinem Leben mit in deine fiktionale Welt verfrachtest."
Der jüngere Lachte.
,,Alle meine Schriften sind genau ich, wie als wären sie mit meinem Blut geschrieben wurden."
,,Deswegen hast du auch einige Feinde."
,,Ich beuge mich nicht der Masse."
,,Das ist deine Rebellische Art."
Friedrich lehnte sich nach hinten in den Stuhl. Er schaute Johann tief in die Augen. Der Regen prasselte gegen die Scheiben und das Feuer tobte im Kamin.
,,Diese Geschichte ist anders, aber ich weiß das sie Wahr ist."
,,In welche Frau hast du dich so sehr verliebt Friedrich, dass du meinst eure Liebe wäre nicht öffentlich vertretbar, nichtmal in einer fiktionalen Version."
Die Stille die diesmal aufkam war nicht wie im Park, angenehm und verständlich, sie war erdrückend.
Johann realisierte was Friedrich meinte und dieser schien auch darauf zu warten das der ältere selbst darauf kommt, vermutlich aus Angst.
,,Über uns zu schreiben wäre in der Tat fatal."
Stellte Goethe fest.
Schiller nickte langsam.
,,Unsere Liebe ist nicht Rebellisch Johann, sie ist das schönste was es für mich gibt, und ich möchte das teilen durch die einzige Art wie ich weiß solche Gefühle für mich zu inszenieren."
Friedrich stand auf.
,,Gedichte reichen mir nicht mehr, für das was ich fühle, sie sind immerhin eine Lüge in der die Wahrheit verschlungen wird."
Er ging auf Goethe zu, jener stand auf.
,,Es kann nicht so falsch sein! Es ist-"
Johann unterbrach seinen Freund der sich in Rage redete mit seinen Lippen auf den des anderen. Wohlgemerkt nicht ihr erster Kuss, fühlte sich jeder Kuss nach frischer Liebe an.
Friedrich umarmte den kleineren darauf fest.
,,Die Welt wird sich ändern, die die uns fühlen..."
Johann löste die Umarmung, nahm Friedrichs Hände und platzierte sie auf seiner Brust.
,,...die werden die Wahrheit sehen, und die haben sie dann auch verdient."
[English]
The rain was drizzling up on the cobblestone in Weimar , it wasn't really cold, but without a jacket you were wrapped around in the windy air. The inspirational walk wasn't going optimal, atleast there was peace, because the streets in the park area they usually were filled with young couples and kids were only filled with life through the drizzling rain, the shallow wind and the rustling leaves aswell as the small river.
,,Johann!"
To hell, the person addressed thought directly. There weren't many who called him by his first name, so the circle of people was small, but he recognized that voice anywhere. Johann stopped to be caught up with, the much taller Friedrich Schiller walked in front of him with his unmistakable smile.
,,I love walks in the rain."
Johann snorted slightly amused.
,,Maybe that's why you're sick so often."
Friedrich grinned:
,,They inspire me, do you need inspiration right now?"
The older one nodded.
Both continued to walk side by side through the park.
,,Me too, Johann."
Friedrich looked up at the dense cloud-covered sky.
,,I don't lack ideas Johann, but I could never publish what I would write."
,,You must shed your rebellious ways which are still sprouting from your youth."
Johann replied dry.
Friedrich shook his head.
,,Since when is love consider rebellious?"
,,Depends on how you sell the package, when a man and a woman love each other, but they come from different religions, or even ethical backgrounds, it's quite rebellious."
,,My story already starts differently."
Johann did not understand what this meant and therefore remained silent.
The silence dragged on until they were near his garden house.
,,Come on in, let's dry a little inside."
Inside they sat on the wooden furniture while Johann lit the fireplace, the fire spread quickly and thus the warmth that finally surrounded them.
,,I might want to put a house like this into my story."
Friedrich let his gaze wander over the walls and furniture.
,,Every writer will have to deal with this problem, it may is impossible not to do it, but be careful what you carry out of your life into your fictional world."
The younger one laughed.
,,All my writings are exactly me, as if they were written with my blood."
,,That's why you have some enemies."
,,I do not bow to the masses."
,,That's your rebellious ways."
Friedrich leaned back into the chair. He looked into Johann's eyes. The rain poured against the windows and the fire raged in the fireplace.
,,This story is different, but I know it's true."
,,With what woman did you fall in love with so intensely, Friedrich, that you think your love would not be publicly acceptable; not even in a fictional version."
The silence that creeped upon them this time was not like in the park, pleasant and understandable, it was overwhelming.
Johann realized what Friedrich meant and he seemed to be waiting for the older one to figure it out himself, probably out of fear.
,,Writing about us would indeed be fatal."
Goethe stated.
Schiller nodded slowly.
,,Our love is not Rebellious Johann, it is the most beautiful thing there is for me, and I want to share that by the only way I know how to express such feelings for me."
Friedrich stood up.
,,Poems are no longer enough for what I feel, they are after all a lie in which the truth is swallowed up."
He went to Goethe.
Goethe got up.
,,It can't be that wrong! It's-"
Johann interrupted his friend who was about to ramble on with his lips on the others mouth. Mind you, not their first kiss; every kiss felt like fresh love.
Friedrich hugged the smaller one tightly.
,,The world will change, those who feel us..."
Johann freed himself from the hug, took Friedrich's hands and placed them on his chest.
,,...They will see the truth, and they deserve it."
7 notes · View notes
silverysnake · 4 months
Text
Wandergespräche
Mein Beitrag zum Secret Spatort Prompt Exchange 2023 für @anukkuna
Aus einer teambildenden Maßnahme wird eine Wanderung zu zweit bei der Leo und Adam dazu gezwungen sind mal nicht nur über die Arbeit zu reden. Themen werden ausgepackt die vorher auf der Strecke geblieben sind aber dringend besprochen werden müssen, und wer weiß wo ihre Aussprachen sie sonst noch so hinführen.
Die fic findet ihr entweder unter dem cut oder bei AO3
Nochmal ein großes Dankeschön an @spatortprompts für die tolle Idee und Organisation :)
Adam ist sich bis zu dem Zeitpunkt an dem es losgeht nicht sicher ob er da wirklich mitmachen will. Nicht das er was gegen teambildende Maßnahmen hat, aber Wandern steht nun wirklich nicht so weit oben auf der Liste an Aktivitäten die er unbedingt Anfang Dezember machen möchte. Besonders Esther ist ihm da ein Dorn im Auge, angekeift werden möchte er bei der ganzen Misere sicher auch nicht. Die mögliche Ausrede, die ihm Leo auch nur vielleicht hätte durchgehen lassen, ist dann ein paar Tage später auch nicht mehr nötig als Leo erwähnt, dass sie nur zu dritt gehen werden. Was genau Esther besseres vor hat, besonders an einem, wahrscheinlich, verregneten Samstag im verdammten Dezember, ist Adam ein Rätsel. Fragen wird er die Baumann aber sicher nicht. Bleiben noch Leo und Pia als Wanderkumpanen. 
Hätte Leo die Idee direkt nach Adams Ankunft in Saarbrücken gehabt, wäre der Gedanke mit Pia irgendeinen Wanderweg entlang zu stapfen nicht so schlimm gewesen. Da kannte er die neue Kollegin schließlich nicht und diese konnte zu dem Zeitpunkt noch kein Problem mit ihm haben. Dumm nur das es ihm erst jetzt eingefallen ist wo das verdammte Arschloch Pia und Esther irgendetwas zugeflüstert hat nachdem Leo den Lausch erschossen hatte. Adam kann sich sehr gut denken was der Alte den beiden gesagt hat, die beiden haben aber noch nicht mit der Sprache herausgerückt. Die Vorstellung, dass Pia das ganze beim Wandern auspacken könnte, irgendwo wo Adam und Leo dem eben nicht ausweichen können, macht seine Stimmung bezüglich des Ganzen noch etwas schlechter. 
Glücklicherweise kommt es dann doch anders als Adam es sich Tage, wenn nicht auch Wochen, vorher ausgemalt hat. Als er morgens am Treffpunkt ankommt, dem Parkplatz der Spielbank Saarbrücken, ist nur Leo schon da. Adam schaut verwirrt auf die Uhr während er auf Leo zugeht, er ist definitiv zehn Minuten zu spät. 
„Wo ist denn Pia, die ist doch sonst immer pünktlich?“
Leo schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, er schaut erschrocken von seinem Handy auf und schaut Adam kurz mit gerunzelter Stirn an bevor er sich wieder entspannt. 
„Pia schafft es doch nicht, sie hat mir vor ner Stunde geschrieben das was dazwischen gekommen ist.“
Adam kann sich das ungläubige Schnauben nicht verkneifen. Dafür hat er sich tagelang verrückt gemacht, für nichts. 
„Also gehen wir zu zweit?“
Wenn Adam ganz ehrlich ist würde er liebend gern einfach wieder nach Hause fahren und nicht stundenlang durch den Wald stapfen. Besonders nicht bei 5 Grad und gelegentlichem Nieselregen, aber wenn Leo ihm jetzt sagt, dass er trotzdem gehen will, würde Adam niemals auf die Idee kommen nein zu sagen. Adams Wunsch nach seinem Sofa bleibt ihm verwehrt als Leo nur kurz nickt und sein Blick schon in Richtung Wald wandert. 
„Wenn wir schon mal hier sind.“
Adam schafft es so gerade nur innerlich zu seufzen und zu nicken anstatt etwas dummes zu sagen. 
„Okay, dann los.“
Leo läuft vor und hat dabei so einen schnellen Schritt drauf das Adam im ersten Moment Probleme hat mitzuhalten. Nicht das er nicht auch schnell gehen würde wenn ihm keine Menschen im Weg sind, aber mit der Geschwindigkeit am Anfang einer wohl längeren Wanderung hat er nicht gerechnet. Irgendwie dachte er immer Wandern wäre eine langsam Gehen Aktivität, aber wohl nicht wenn man mit Leo unterwegs ist. 
Nachdem sie es geschafft haben lebend die Hauptstraße zu überqueren, führt eine Fußgängerbrücke über die Bahngleise direkt in den Wald. In diesem ist es direkt noch ein bisschen dunkler als es durch den wolkenverhangenen Himmel eh schon war. Sobald der Boden unter ihren Füßen von Asphalt zu festgetretener Erde übergeht, verringert Leo wenigstens seinen Schnellschritt zu einem angenehmeren Tempo. 
Die ersten paar Minuten werden sie von der Stille des Waldes umhüllt, Adam hat fast das Gefühl das diese schon fast unheimliche Stille nicht durchbrochen werden sollte. Nach diesen ersten paar Minuten bricht Leo aber das Schweigen und die beiden fangen an ihren aktuellen Fall nochmal durchzugehen. Es ist nicht ganz das was Adam sich vorgestellt hatte, aber wenn man zusammen arbeitet kommt die Arbeit ja leider früher oder später eh hoch. Besonders gerade wo zwischen Leo und ihm immer noch eine gewisse Spannung herrscht. Seitdem er wieder da ist haben sie noch nicht darüber gesprochen was in den fünfzehn Jahren dazwischen passiert ist. Sie haben nicht darüber gesprochen, dass Adam das Aufwachen seines Vaters verheimlicht hat und das er bereit war diesen im Wald sterben zu lassen. Er ist sich nicht sicher ob er überhaupt bereit ist darüber zu reden, deshalb kommen ihm die Arbeitsthemen ganz gelegen. 
Irgendwann ist das Thema der letzten Fälle erschöpft und sie fallen wieder zurück in ein angenehmes Schweigen. Adam hat wieder das Gefühl die Stille würde sie komplett umhüllen. Es wirkt fast so als wären sie durch ein Portal in eine andere Welt gefallen in der nichts existiert außer diesem Wald und dem langsamen Tropfen des Regenwassers auf den Boden. 
Plötzlich bleibt Leo ohne Vorwarnung stehen. Adam merkt erst nach ein paar Schritten das der andere nicht mehr neben ihm ist. Er hält inne und dreht sich um. 
Leo ist an einem Baum stehengeblieben und schaut ins Geäst hoch. Er wirkt wie eingefroren und regt sich auch nicht nachdem Adam schon ein paar Sekunden gewartet hat. Da er nicht ganz sicher ist, was er von dem Ganzen halten soll, läuft er zurück und stellt sich neben Leo. Als er so dasteht und auch nach oben schaut fällt ihm endlich auf was Leo hat innehalten lassen. 
In der Baumkrone befindet sich ein altes Baumhaus. Es sieht schon ziemlich morsch aus und hat kaum Ähnlichkeiten mit dem Baumhaus das Leo damals hatte. Aber es ist trotzdem unverkennbar ein Baumhaus. 
„Als ich das gesehen hab musste ich an mein Baumhaus von früher denken. Erinnerst du dich?“
Adam wendet seinen Blick vom Baumhaus ab und findet sich direkt Leos Gesicht gegenüber. Er starrt ihm einen kurzen Moment unwillkürlich in die Augen bevor er den Blick wieder abwendet. 
„Klar, der einzige Ort an dem ich mich wirklich sicher gefühlt habe.“
Er muss an die unzähligen Nachmittage denken die sie gemeinsam im Baumhaus verbracht haben, bei Wind und Wetter, und einfach sie selbst sein konnten. Ohne die Drecksau im Nacken, auch wenn man ihn manchmal noch von weitem Schreien hören konnte. 
Adam wird aus seinen Gedanken gerissen als Leo mit seiner Schulter kurz seine anstößt. Ihre Blicke treffen sich wieder und dieses Mal schaut Adam nicht direkt wieder weg. 
„Wollen wir weiter?“, fragt Leo und deutet mit dem Kinn in Richtung Trampelpfad der sich wirklich kaum als Wanderweg bezeichnen lässt. Adam nickt und sie fallen wieder in einen Gleichschritt während von oben der Nieselregen auf die Kronen der Bäume tropft. 
„Meintest du das ernst?“, fragt Leo schließlich, als sie sich schon ein gutes Stück vom Baumhaus entfernt haben. 
„Was meinst du?“
Leo zögert kurz bevor er seine Frage erklärt. „Dass das Baumhaus der einzige Ort war an dem du dich wirklich sicher gefühlt hast?“
Adam nickt zögerlich. Er ist sich nicht sicher ob es eine gute Idee ist seine Gedanken laut auszusprechen, aber wenn nicht jetzt wann dann? Er holt noch einmal tief Luft bevor er Leo antwortet. 
„Ja. Eigentlich überall wo du auch warst. Aber das Baumhaus war eben immer nur für uns.“
Aus dem Augenwinkel sieht Adam wie Leo nickt. 
„Das Baumhaus war auch immer der Ort an dem ich am liebsten war. Besonders wenn du auch da warst.“
Adam ist sich schon sicher das da nichts mehr kommt als Leo doch noch etwas hinzufügt. 
„Wenn wir zusammen dort waren wusste ich wenigstens das er dir gerade nicht wehtun kann.“
Bei diesen Worten muss Adam einmal schwer schlucken. So weit hatte er nie gedacht. 
Während sie weitergehen fangen sie an sich über verschiedenes auszutauschen das sie im Baumhaus erlebt haben. Über die Comics die Leo manchmal mitgebracht hat, die verhassten Hausaufgaben die sie dort gemeinsam gemacht haben, ihr erster Kuss. Leo schafft es irgendwie Erinnerungen in Adam hervorzurufen die er schon längst vergessen, oder auch verdrängt, hatte und Leos Gesichtsausdrücken nach zu urteilen geht es ihm bei manchen Dingen ähnlich. 
Besonders die Atmosphäre um sie herum lässt ihn unwillkürlich daran denken als sie im Baumhaus Bücher gelesen und dabei abwechselnd vorgelesen haben. Meistens hat am Ende nur Leo vorgelesen und Adam hat zugehört, aber das hat genauso gut funktioniert.��
„Weißt du noch als wir Herr der Ringe zusammen gelesen haben?“, fragt Adam nachdem er eine Weile gedanklich an dem Thema festhängt. 
Leo nickt. „Klar, du hast jedes Mal gemeckert wenn es zu lange um Frodo ging weil er dich genervt hat.“
Leo klingt für Adams Geschmack viel zu amüsiert darüber. 
„Sorry, aber der hätte echt mal Hinne machen können.“, er zögert kurz. „Ich war mal bei nem Herr der Ringe Marathon, in Berlin. Wenn man da schon fast zwölf Stunden sitzt braucht Frodo nochmal doppelt so lange um Überhaupt am Vulkan anzukommen.“
Adam kann gerade noch aus dem Augenwinkel erkennen wie Leo seine verdreht. 
„Jetzt übertreibst du aber wirklich. Außerdem wer geht auch bitte zu nem Marathon von den Filmen.“
Adam fängt schon an zu antworten bevor Leo richtig ausgesprochen hat. „Erstens, nicht übertrieben. Zweitens, ich wurde gezwungen und der Saal war voll, also gibt genug irre die sich die Extended Versions freiwillig am Stück geben würden.“
Sie sind beide kurz still, Adam ist sich nicht sicher was er noch dazu sagen könnte. Er war damals in Berlin mit Vincent bei besagtem Marathon, ein halbes Jahr nachdem sie angefangen haben gemeinsam in der WG zu wohnen. Vincent hatte irgendwie rausbekommen das Adam auch die Bücher gelesen hat und ab diesem Moment war Vincent nicht mehr davon abzubringen. Also hatten sie fast dreizehn Stunden am Stück im Kino verbracht, mit nicht besonders gutem Gratis-Kaffee und geschmuggelten Snacks. 
„Hast du eigentlich die Hobbit-Filme gesehen?“, fragt Leo schließlich in die Stille hinein. Adam braucht einen kurzen Moment um die Worte zu verarbeiten weil er zu sehr in Gedanken versunken war. 
„Äh, ja. Also den letzten nicht im Kino, aber ja. Du?“
Leo zuckt nur mit den Schultern und scheint plötzlich sehr konzentriert auf den matschigen Boden vor sich zu schauen. 
„Ne, hat sich irgendwie nie richtig angefühlt die alleine zu gucken. Also ohne dich.“
Adam muss schwer schlucken, bringt aber keine Worte hervor. Er hat sich immer eingeredet das Leos Leben einfach weitergegangen ist wie bisher, nachdem er abgehauen ist. Der Beweis für das Gegenteil liegt ihm auf einen Schlag schwer im Magen. Er hatte gedacht das Leo es bestimmt schön finden würde, ohne das ständige Ausreden ausdenken warum Adam mal ne Nacht bei ihm übernachtet, und ohne die Angst dass das Arschloch plötzlich doch im Kinosaal steht und Adam wieder nach Hause schleift.
Der Regen schwingt irgendwann vom konstanten Nieseln in einen richtigen Platzregen um von dem die Blätter sie auch nicht mehr beschützen können. Sie halten in ihren Erzählungen inne und gehen wieder ein bisschen schneller um nicht all zu nass zu werden. Leo behauptet felsenfest das in der Nähe eine Holzhütte ist in der sie sich unterstellen können. 
Adam glaubt ihm das erst als die Hütte tatsächlich in der Ferne auftaucht und Leo plötzlich anfängt zu rennen. Er ruft Adam noch ein: „Wir treffen uns da.“ zu, da ist er auch schon weg. Adam überlegt kurz hinterher zu rennen bevor er beschließt, dass er da echt keinen Bock drauf hat. Als er, jetzt doch etwas nasser als Leo, an der Hütte ankommt,  wird er grinsend empfangen. 
„Gewonnen.“
Adam verdreht die Augen. „Du glaubst doch nicht wirklich das ich mich auf sowas einlasse?“
Leo zuckt mit den Schultern. „Man kanns ja versuchen.“
Mit einem Augenrollen lehnt Adam sich gegen eine der Holzwände und verschränkt die Arme vor der Brust. Leo lässt sich auf die schmale Bank sinken die von vorherigen Besuchern schon mit allen möglichen Farben beschmiert wurde. 
„Sag mal, warum bist du eigentlich aus Saarbrücken abgehauen?“, fragt Leo dann, ohne Vorwarnung. Adam zieht die Schultern hoch und schaut zur Seite, heftet seinen Blick an einen der unzähligen Bäume von denen die Hütte umgeben ist. 
„Ich musste einfach weg.“
Er weiß das es nicht die Antwort ist die Leo haben möchte, es ist aber die einzige die er sich gerade traut laut auszusprechen. 
„Du hättest mir wenigstens sagen können das du gehst? Ich hätte mich gerne von dir verabschiedet.“
Adam sieht Leo gerade vielleicht nicht an, seinen Gesichtsausdruck kann er sich aber nur zu gut vorstellen. Er sieht ihn sicher gerade an wie ein getretener Hund, mit großen Augen und traurigem Blick. Es benötigt jeden einzelnen Fetzen seiner Selbstkontrolle jetzt nicht zu Leo herüberzusehen. 
„Ich hatte Angst.“, er hält kurz inne und versucht sich zu sammeln. Leo unterbricht ihn nicht. „Ich hatte Angst das du mich dazu überreden würdest zu bleiben.“
Die Wahrheit hängt für einen Moment schwer zwischen ihnen, Worte die Adam noch nie laut ausgesprochen hat, nichtmal Vincent gegenüber.Vincent gegenüber musste er sie aber auch nicht aussprechen, der wusste das sicher auch so. Spätestens nach ihrem tränenreichen Abschied als Adam aus Berlin abgehauen und zurück nach Saarbrücken ist. Aam ist einfach nicht gut in sowas. 
Er ist unbeschreiblich froh darüber das Leo nicht darauf eingeht. 
„Bist du dann direkt nach Berlin?“
Adam nickt und traut sich auch endlich wieder zu Leo zu schauen. Sein Gesichtsausdruck ist genau der den Adam sich gedanklich ausgemalt hatte. Er schaut schnell wieder weg. 
„Ja, so ziemlich. Bin vorher noch ein bisschen planlos durch die Gegend, hab mir ein paar Sachen angeguckt die ich schon immer mal sehen wollte. Hab dann in Berlin nen Typen kennengelernt der einen Mitbewohner gesucht hat und dann hat sich das von da an entwickelt.“
„Du hast noch nie erwähnt das du in einer WG gewohnt hast.“
Leo Worte fühlen sich so an als hätte sich jemand von hinten angeschlichen und ihm einen Rucksack mit Steinen aufgesetzt. Das schlechte Gewissen steigt wieder in ihm hoch, das er gegangen ist, das er Leo zurückgelassen hat, das er sich nie wieder bei ihm gemeldet hat. Das er seit seiner Rückkehr nicht einmal erwähnt hat das er und Vincent in Berlin beste Freunde geworden sind. 
Bevor Adam etwas sagen kann um sich irgendwie zu erklären redet Leo schon weiter. 
„Ich kann mir das nichtmal vorstellen, du in einer WG.“
Adam schaut zu Leo herüber aber der starrt geradeaus in den Wald. Er gibt sich einen Ruck um endlich mal die Worte auszusprechen die ihm die ganze Zeit im Hals stecken bleiben. Leo hat es schließlich verdient das er ihn nicht länger anlügt. 
„Ging mir am Anfang genau so. Mit der WG.“
Die Worte sind eigentlich garnicht das was Adam gerade sagen wollte, aber jetzt wo es raus ist kann er es auch nicht mehr zurücknehmen, also redet er einfach weiter. 
„Ich dachte das wird unerträglich, aber dann ist Mark, der der mir als erstes das Zimmer angeboten hat, nach ner Weile mit seiner Freundin zusammengezogen und ich musste mir nen neuen Mitbewohner suchen. Dann ist Vincent eingezogen und mir hätte echt nicht besseres passieren können."
Dadurch das er Leo immer noch genau beobachtet, sieht er genau in welchem Moment Leos Gesichtsausdruck von neutral auf irgendwie traurig und vielleicht sogar enttäuscht umschlägt. Warum genau Leo plötzlich so elendig dreinschaut kann Adam sich aber nicht erklären. Er dachte er hat seine Worte zumindest mit ein bisschen Bedacht gewählt. 
„Warum bist du dann wieder weg? Aus Berlin meine ich.“, fragt Leo dann. Er starrt weiterhin die Wand aus Bäumen an die sie auf allen Seiten umgibt. 
Die Frage lässt Adam innehalten. Weil ich nicht länger so weit von dir entfernt sein konnte. Weil ich dich vermisst habe.
Die Worte liegen ihm schon auf der Zunge, aber irgendwie scheint das gerade auch nicht richtig zu passen. Und er hat nicht mal erwähnt das er mal was mit Vincent hatte bevor sie in der WG zusammengewohnt haben- 
Adam ist sich ziemlich sicher das Leo genau sehen könnte in welchem Moment ihm plötzlich alles klar wird, wenn Leo zu ihm schauen würde statt auf die Bäume. Adam ist schlagartig klar was da gerade in Leos Kopf passiert ist und das kann er garantiert nicht so stehen lassen. 
„Leo, das mit Vincent ist nicht so wie du denkst. Wir sind beste Freunde und ich würde alles mit ihm teilen, aber wenn es so wäre wie du denkst wär ich sicher nicht aus Berlin weggegangen. Außerdem hat Vincent mittlerweile einen eigenen Adam.“
„Einen eigenen, was?“, ist das Einzige das aus Leo herauskommt. 
Adam kann nur ungläubig den Kopf schütteln, das unwillkürliche Lachen das bei der blöden Frage in ihm aufsteigt kann er auch nicht komplett unterdrücken. „Warum fokussierst du dich denn ausgerechnet auf den Teil?“
Endlich schaut Leo zu ihm hoch und ihre Blicke treffen sich. „Auf welchen Teil soll ich mich denn sonst fokussieren?“
„Das du mir noch ein bisschen wichtiger bist? Schließlich bin ich für dich in diese Scheiß-Stadt zurückgekommen.“, den letzten Teil murmelt Adam nur noch, aber er ist sich sicher das Leo es trotz des starken Regens gut gehört hat. Er wendet seinen Blick ab, und jetzt ist er derjenige der dämlich die Bäume anstarrt.
Leo geht nicht darauf ein, Adam ist sich nicht sicher ob ihn das jetzt freut oder nicht. Er hätte sich vorher nie ausgemalt das er Leo auf dieser blöden Wanderung so viel erzählen würde und irgendwie wünscht er sich das sie gerade an einem anderen Ort wären. Zumindest irgendwo, wo es wärmer ist. 
Nach einem kurzen Moment unterbricht Leo Adams schwirrende Gedanken. 
„Ich hab mich ziemlich verloren gefühlt, die ersten Wochen nachdem du weg bist. Ich dachte irgendwie die ganze Zeit das du plötzlich wieder auftauchst oder das ich wenigstens ne Antwort auf die unzähligen Nachrichten bekomme die ich dir geschrieben hab. Oder das du mal zurückrufst.“, Leo zögert kurz, Adam ist sich nicht sicher ob er bereit ist Leos Blick, der ganz sicher gerade auf ihm haftet, zu begegnen. „Irgendwie dachte ich die ganze Zeit das du dich wenigstens von mir verabschiedet hättest, wenn du nicht vorhast wieder zu kommen. Aber das bist du nicht. Fünfzehn Jahre lang hast du einfach kein Lebenszeichen von dir gegeben.“
Adam muss schwer schlucken als er das hört. Er traut sich immer noch nicht zu Leo zu schauen, weiß genau das Leos trauriger Blick auch ihm die Tränen in die Augen treiben würde. 
„Es tut mir Leid, Leo. Ich dachte wenn ich mich verabschiede, dann…“, jetzt muss er doch erste Tränen weg blinzeln. „Wie gesagt, ich dachte dann würde ich doch nicht gehen können. Ich musste einfach weg von der ganzen Scheiße.“
„Ich weiß, war trotzdem mies das du nicht geantwortet hast.“
Adam hat nicht bemerkt das Leo aufgestanden ist aber plötzlich steht er neben ihm. Adam schaut wieder zu Boden und schlingt seine Arme etwas fester um sich. Er hat nicht bemerkt wie kalt ihm eigentlich ist. 
„Ich dachte man würde nach mir suchen, deshalb hatte ich das Handy ausgeschaltet. Klar, irgendwie dumm von mir, so ein altes unkaputtbares Tastenhandy lässt sich nicht so einfach tracken wie die Smartphones heutzutage aber Logik war da echt egal. Und dann hat es sich angefühlt als wäre es eh zu spät.“
Aus dem Augenwinkel sieht Adam wie Leo nickt. Mehr tut der andere aber nicht. Adam hofft inständig darauf das dieses Gespräch endlich vorbei ist, mittlerweile hat der Regen genug nachgelassen um den Weg zurück zum Auto einschlagen zu können. Nur blöd das er diesen Weg auch mit Leo gehen müsste, allein würde er den Parkplatz sicher nicht wiederfinden. 
Er löst seine Arme aus ihrer verschränkten Haltung und stopft die Hände in seine Jackentaschen. Das hat er zumindest vor. 
Bevor er seinen Plan vollständig umsetzen kann greift Leo nach seiner Hand und hält diese fest. Erschrocken schaut Adam auf, direkt in Leos Augen. Er kann kein Wort herausbringen. 
Leo zieht ihn zu sich und im nächsten Moment findet Adam sich in einer festen Umarmung wieder bei der er nicht ganz sicher ist wie er dort gelandet ist. 
„Ich bin froh das du zurück gekommen bist.“, murmelt Leo in Adams Schulter. 
Adam lässt endlich auch das letzte bisschen Spannung fallen. Genau so einen Moment hat er sich schon irgendwie gewünscht als er nach Saarbrücken zurückgekommen ist. Klar haben sie sich schonmal umarmt, aber nicht so. Dieses Mal ist keine Mittelkonsole vom Auto zwischen ihnen, dieses Mal sitzt ihnen kein Mordfall im Rücken der erstmal gelöst werden muss. Hier sind nur Leo und Adam und der verdammte, verregnete Wald. 
Beim Gedanken an den Regen läuft Adam ein kalter Schauer über den Rücken. Er hat schon wieder vergessen das ihm eigentlich kalt ist und er zum Auto zurück will. 
Leo löst sich langsam von ihm bis sie sich wieder in die Augen schauen können. Den Kontakt halten sie aber ausrecht, Arme irgendwie halb umeinander geschlungen. Adam wünscht sich gerade mehr als alles andere das dieser Moment nie aufhört. 
„Wollen wir zurück zum Auto?“, fragt Leo in die angenehme Stille zwischen ihnen die nur vom leichten Regen durchbrochen wird. 
So sehr Adam noch hier bleiben möchte, der Gedanke an das warme und trockene Auto schafft es sehr schnell ihn in Bewegung zu setzen. Zu Adams Überraschung lässt Leo seine Hand nicht los während sie zusammen zurück zum Parkplatz der Spielhalle laufen. 
Er traut sich fast nicht diesen Gedanken auch nur zu formen, aber vielleicht wird das mit ihm und Leo ja doch noch was, jetzt wo sie all die unausgesprochenen Dinge laut gesagt haben. Und vielleicht können sie irgendwann wieder wie die Kinder sein die sie damals im Baumhaus zurückgelassen haben. 
4 notes · View notes
high-heeled-nightmare · 2 months
Note
❛  i'm sorry, i didn't know where else to go.  ❜
Tumblr media
Der schmale Weg zum Haupteingang war von alten, knorrigen Eichen gesäumt, deren Äste kaskadenartige Muster aus Schatten erzeugten und einen unruhigen Tanz auf dem steinernen Pfad vollführten. Sie hasste diesen Ort mit jeder Faser ihres Seins, aber gleichzeitig wusste sie nicht, ob es jemals einen anderen Platz in dieser Welt für sie geben würde, an dem sie sich wirklich zugehörig fühlen durfte. Eine Zuflucht ohne gespielte Freude, vorgetäuschtes Mitleid, aufgesetzte, vor Falschheit triefende Fassaden der Freundlichkeit, oder die üblichen Lügen von guten Herzen und dass jeder dahergelaufene Trottel anders und deutlich besser sei, als die unzähligen Menschen da draußen. Das alte Herrenhaus hatte zumindest etwas Vertrautes und dieses letzte bisschen Wissen war der einzige Trost, den sie irgendwo zwischen seinen Mauern entdecken konnte - wenngleich es ihr über alle Maßen schwer fiel. In früheren Zeiten wurde es mit einem Preis für Architektur ausgezeichnet, von sämtlichen Magazinen und der Presse hochgelobt, ja sogar auf die Top Ten von Südkoreas schönsten Behausungen gesetzt. Jahre später jedoch musste es viel von seinem guten Ruf einbüßen. Es war einfach zu viel geschehen, als dass man alles so leichtfertig hätte vergessen und darüber hinwegsehen können. Mun-Yeong hatte so oft versucht, es zu einem einigermaßen passablen Preis zu verkaufen, doch mit einer derartigen Hintergrundgeschichte war niemand mit funktionstüchtigem Verstand dazu gewillt, freiwillig einem Kauf zuzustimmen. So war es, unbeachtet, inmitten des Waldes versteckt geblieben und witterte trostlos vor sich hin, bis die Autorin sich vor ein paar Monaten dazu entschloss, den Dämonen von einst die Stirn zu bieten und es wieder neu zu beziehen. Weinreben fielen vom verzierten Oberbalkon herab, die zarten Ranken umarmten die Fassade des gotischen Anwesens in festem Griff. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass jemand anderes, außer ihr selbst, an die schwere Eingangstür klopfen und um Einlass bitten würde. Und doch war jetzt genau das eingetreten. "Was machst du hier?"
"Es tut mir leid, ich wusste nicht, wohin ich sonst gehen sollte." Aine's plötzliche Worte verunsicherten die Schwarzhaarige und brachten sie ungewollt zum Nachdenken. Vielleicht erinnerten sie sie weitläufig an die eigenen Zweifel, die sich in ihrem Kopf ausgebreitet und festgesetzt hatten, wie ein Parasit, als sie zögernd den alten Schlüssel aus der halb verstaubten Schatulle genommen hatte und sich fragte, ob sie hier wohl tatsächlich noch am wenigsten Unheil anrichten mochte. "Du solltest nicht hier sein", ertönte ihre prompte Antwort und beinahe mochte man glauben, dass unterschwelliges Unbehagen darin lag. Wenn Mun-Yeong so etwas äußerte, bedeutete es nichts Gutes. Normalerweise war die draufgängerische Schönheit immer auf der Suche nach Provokation, Abenteuern, oder irgendeinem hohen Tier, das man aus reinem Vergnügen zur Weißglut bringen konnte. (Sehr zum Missfallen ihres Managers.) Was das Anwesen betraf, stellte sich ihre Sichtweise jedoch als vollkommen anders heraus und zwang sie zur größtmöglichen Vorsicht. "Wenn du hier länger bleibst, wird es dir nur Unglück bringen." Ich spreche aus Erfahrung, führte sie den Satz gedanklich weiter. "Dieser Ort ist nur für mich bestimmt. Ich kann es dir auf die Schnelle nicht erklären, doch es ist besser, wenn du mir glaubst." Während die Autorin regungslos im Türrahmen stehen blieb, erstreckte sich die Eingangshalle in Aine's Sichtfeld. Es war eine atemberaubende Darstellung von Opulenz und Erhabenheit, mit kunstvollen Säulen und einem dunklen Holzparkett, das den schimmernden Schein der Kristallkronleuchter von oben herab reflektierte. Die Wände waren mit unschätzbaren Kunstwerken geschmückt. Es war deutlich, dass man nicht nur reich, sondern steinreich sein musste, um so etwas zu besitzen. Die dunkle Treppe war ein besonders faszinierender Anblick. Sie schlängelte sich durch die Schatten wie die Silhouetten vergessener Erinnerungen und führten in das erste Stockwerk von insgesamt drei Etagen. "Fehlt nur noch, dass du gleich sagst, es sei ein Spukhaus und wird jede Nacht regelmäßig von bösen Geistern heimgesucht", lauschte sie Aine, deren Mundwinkel sich bei dieser Feststellung leicht nach oben neigten und ein vages Zucken andeuteten. Mun-Yeong hingegen blieb weitgehend reglos, doch man erkannte bei näherer Betrachtung genau, dass ihre Augen wieder den üblichen Zug von Kälte und Ernsthaftigkeit annahmen. So gerne sie auch gespaßt hätte, so wenig würde sie es tun. Zumindest nicht hier. Niemals. Das Verfluchte Schloss war keine Gruselgeschichte, die man sich nebenbei am Lagerfeuer erzählte. Man schmunzelte im Nachhinein nicht darüber und man fand auch keine Inspiration. "Wenn die Geister, die sich hier aufhalten, wenigstens tot wären", entgegnete die Dunkelhaarige trocken, "Wäre es deutlich einfacher. Aber sie sind es nicht. Sie sind bedauerlicherweise noch sehr lebendig."
3 notes · View notes
youcancallmekathyp · 1 year
Note
if you're up for it, 6 or 24 with a drei ??? pairing of your choice? :)
send me a pairing and a number and i’ll write you a drabble
“Is there a reason you’re naked in my bed?”
-
Justus musste zugeben, dass er nicht genau sagen konnte, ob Skinny, der selbst ernannte Erzfeind der drei Fragezeichen, wirklich nackt war, denn nur die untere Hälfte seines Körpers war mit einer Bettdecke, Justus‘ Bettdecke, um genau zu sein, verdeckt, aber so wie Justus den anderen kannte, machte er keine halben Sachen.
„Das ist Hausfriedensbruch,“ merkte er deshalb an, während eine seiner Augenbrauen sich nach oben zog.
„Was kann ich denn dafür, wenn du dein Fenster offenstehen lässt? Ist ja fast wie `ne Einladung.“ Grinste Skinny zurück und Justus überlegte kurz ob er mit Notwehr durchkäme, wenn er den anderen einfach aus dem Fenster stoßen würde, und obwohl die Chancen gutstanden, entschied er sich dagegen.
„Ich weiß, dass du es nicht so mit dem Gesetz hast, aber auch wenn ein Fenster offensteht, gibt dir das noch lange nicht das Recht, irgendwo einzusteigen,“
Das Grinsen auf Skinnys Gesicht wurde breiter. „Glaub bloß nicht, dass ich nicht weiß, dass Shaw mit seinem Dietrich ein bisschen zu gut umgehen kann. Aber keine Angst, ich verrat’s keinem.“
Es gab niemanden, der Justus so schnell auf die Palme bringen konnte wie Skinny Norris. Und vielleicht war genau das der Grund, warum die Beiden im Bett eine wirklich gute Kombination waren.
Auch so ein Satz, den ich nie für möglich gehalten hätte, dachte Justus, als er seine Jacke betont langsam auf dem Schreibtischstuhl ablegte. Er wollte Skinny Zeit geben, seine Meinung zu ändern, obwohl er längst wusste, dass das nicht geschehen würde.
„Ziehst du den Rest der Klamotten auch noch aus, oder gehen wir heute mal zurück zu unseren Wurzeln?“ grinste Skinny dann, und Justus musste unwillkürlich an die Nacht denken, in der er Skinny nach einem aufwühlenden Fall wütend gegen den Zaun des Schrottplatzes gedrückt hatte, und wie Skinny, statt ihm eine zu verpassen, ihn so geküsst hatte, dass Beide am Ende außer Atem gewesen waren.
„Wenn ich mich recht erinnere, warst du dabei nicht nackt.“ Erklärte Justus, als er einen Schritt auf das Bett zu machte und dabei zusah, wie Skinny sich ein wenig mehr aufrichtete, bis er seine Finger in Justus‘ Gürtel haken und ihn zu sich ziehen konnte.
„Details.“ Antwortete Skinny mit einem erneuten Grinsen, und Justus gab sich geschlagen.
20 notes · View notes
falleraatje · 4 months
Note
👀, 23! (wenn du magst ;) )
Aber ich glaub es zählen auch die aus Vorjahren. 33 ist viel aber ich hab auch sicher über 15 aus diversen Fandoms
Nr. 23 ist bisher noch nicht sehr lang, aber hier ist eine der beiden Szenen, die schon stehen:
Im Kino, Leo. Du warst im Kino.
„Aber ich war nicht im Kino.“
Adam schließt für einen Moment die Augen. Es macht sowieso keinen Unterschied, weil er bis eben nur im Halbdunkeln die Baumhausdecke angestarrt hat. Er spürt das harte Holz an seinem Hinterkopf und den Wind, der zwischen den Brettern hindurch um seinen Nacken streift, der langsam steif wird, weil Adam schon seit einer Weile so da sitzt, den Kopf nach hinten gelehnt und den Blick nach oben gerichtet.
„Was mache ich, wenn noch mal jemand danach fragt? Ich hab keinen einzigen Film gesehen in letzter Zeit. Wenn sie merken, dass ich gelogen habe –“
„Werden sie nicht.“ Adam richtet sich auf. Sein Kopf tut weh, jetzt wo er ihn wieder gerade hält, und kurz wirkt es, als würden die Ränder seines Blickfelds flackern. Dabei hat er eigentlich gedacht, er hätte sich endlich wieder im Griff und das schlimmste überwunden.
Wenigstens scheint Leo nichts davon mitzubekommen. Er redet auf jeden Fall einfach weiter. „Und was wenn doch? Dann wissen die doch sofort, dass ich hier war. Was wenn sie dann doch noch mal in die Garage gehen und dort Spuren finden?“
Soweit es Adam betrifft, befindet sich der Fall irgendwo bei der Feuerwehr, Polizei, Staatsanwaltschaft oder sonst wo in einer Akte mit der Aufschrift erledigt. Nachdem seiner Mutter mitgeteilt wurde, dass es sich wohl um einen Kabelbrand gehandelt hat, ist niemand mehr hier aufgetaucht. Gemeinsam mit falsch wirkenden Beileidsbekundungen haben sie Adam wieder in diesem Haus zurückgelassen.
Es macht keinen Unterschied, dass sein Vater nicht mehr da ist. So oder so scheint seine Anwesenheit jeden Tag aus dem Beton zu strömen und das Leben um Adam zu vergiften, als ob das Haus nur darauf wartet, dass er wieder zurückkommt. Von daher kann es Adam keineswegs beruhigen, das die Ärztin ihnen über das Piepen der Maschinen hinweg gesagt hat, dass es leider nicht gut aussieht.
„Dann gehen wir eben ins Kino.“
„Was?“ Leos offener Mund verrät Adam, dass er vermutlich noch jede Menge gesagt hat, während Adam in Gedanken versunken war. Aber das ist jetzt egal.
„Dann gehen wir eben ins Kino. Dann kennst du einen Film und kannst bei Bedarf dazu aussagen.“ Die Polizei wird sowieso nicht noch einmal bei Leo vorbeischauen. Aber für Adam macht das auch keinen Unterschied mehr.
Er wird nicht mehr lange hier sein. Ob er vorher noch mit Leo im Kino gesehen wird, spielt keine Rolle mehr. Es kümmert ihn nicht, weil die Konsequenzen ihn nicht verfolgen können, wenn er diese beschissene Stadt erst einmal verlassen hat.
Was ihn verfolgen wird, ist Leos vorsichtiges Lächeln. Das erste seit damals und das einzige, das Adam nicht vergessen kann, egal wie sehr er es versucht.
4 notes · View notes
fabiansteinhauer · 5 months
Text
Tumblr media
Zwirner
1.
Kollege RS hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass eine Biographie von Rudolf Zwirner erschienen ist. Er war kuratorisch in die Ausstellung Westkunst involviert, die im Rheinland einen gewissen legendären Charakter besitzt, was sich früh schon daran zeigte, dass man als Jugendlicher der Achtziger Jahre besonders dann abheben konnte, wenn man in seinem Zimmer einen Katalog dieser Ausstellung hatte (am besten abgegriffen, also intensiv und lässig genutzt!). Wenn ich mich recht erinnere, ist das auch literarisch irgendwo schon verarbeitet worden, vermutlich von den Popliteraten.
Es war schon wichtig, über bestimmte Schallplatten zu verfügen, bestimmte Literatur im Regal zu haben und eventuell auch, ein gutes Poster an der Wand zu haben. Der Katalog der Ausstellung Westkunst war aber ein Megagipferli im Zimmer, der Supertrumpf, Türöffner in die die höchsten Kreise und das intensivste Kreisen. Been there, done that.
2.
Zwirner hatte einen dicken Wagen, Beuys hatte einen dicken Wagen. Michael Werner besaß eine Galerie mit scheinbar nach oben hin nicht enden wollenden Flügeltüren. Die Jungs zeigten Jungs, die ein bloßes, archaisches Gefolge mit sich führten (nicht nur Immendorff führte das mit sich).
Das war nicht die Zeit, in der Galeristen einen Privatjet besaßen, in der Galeristen auch keine Zweitgalerie in St. Moritz hatten (Ausnahme: Bruno Bischofberger) und in der sich auch unter dem Begriff Zweitcytwombly (der zweite Cy Twombly für die gerade aktuelle Ehefrau) noch niemand etwas vorzustellen wagte, sprich: die Achtziger Jahre waren noch eine durch und durch bescheidene und asketische Zeit, in der man in Westdeutschland in Bescheidenheit und Askese, züchtig und folgsam lebte. Alle waren gesund und munter, außer den Kranken. Die Leute sparten viel In dieser Zeit waren die Richters und Kiefers nicht auf Jahre im Voraus, quasi trabilike, schon verkauft, weil plötzlich Russen, Mexikaner, Brasilianer, Chinesen und Araber (die von Kemp mit erstaunlich leichter Einseitigkeit genannten Oligarchen) auch so ein Ding haben wollen. Das war das am Kargheitsideal lebende Mittelalter der heute an den Schalthebeln noch Schaltenden.
3 notes · View notes
Text
Oceans
„Auch ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.” - Joh. 16,22
Die letzten Jahre waren nicht leicht…
Du bist verschwunden. Einer der liebsten und lustigsten Menschen, den ich je kennenlernen durfte. Du bist wunderschön, klug, lachst immer, bist kreativ, künstlerisch begabt und vieles mehr.
Ich habe mir die wildesten Fantasien ausgedacht wo du jetzt bist. Sitzt du am Strand, in der Wüste oder doch nur in einem Cafe und lässt dir die Sonne ins Gesicht scheinen? Wurdest du entführt? Verschleppt? Bist von alleine untergetaucht? Hattest die Schnauze voll von allem und hast dich aus dem Staub gemacht. Ich weiß es nicht.. 
Ich habe jede Nacht von dir geträumt. Habe in Menschenmassen immer nach dir Ausschau gehalten in der Hoffnung, dich doch irgendwo zu sehen. Dein Lächeln. Doch nichts. 
Man wird verrückt. Glaubst du das? Man beginnt jeden Tag der gefeiert wird an dich zu denken.
Heute ist Weihnachten: Schneit es bei dir? Warst du diesen Winter schon Ski fahren? Hast du alle Geschenke rechtzeitig besorgen können? Geht es dir gut?
Heute ist Neujahr: Siehst du das schöne Feuerwerk? Du bist schon so lange verschwunden, kommst du wieder?
Heute wird E. Schon 2: Wirst du mal Kinder haben? Werden E. Und ich dich nochmal treffen? E. Ist soo groß geworden seit du sie gesehen hast.
Heute ist mein Geburtstag: Denkst du an mich? Denke an den letzten Geburtstag den wir gemeinsam gefeiert haben.
Heute ist dein Geburtstag: Happy Birthday! Wo bist du? Geht es dir gut? Feierst du?
Heute ist der 2. Geburtstag seit du verschwunden bist: Geht es dir gut? Happy Birthday! Ich vermisse Dich!
Heute wurde mein Sohn geboren: Wirst du ihn mal kennen lernen so wie E.? Wirst du selber mal das Wunder der Geburt erleben dürfen? Erleben wie erfüllend es ist Mama zu sein?
Und dann: 1250 Tage später der Anruf: Sie wurde gefunden. Sie ist tot.
Dieser Anruf war der schlimmste meines Lebens. Ich konnte es kaum fassen. Was ist mit dem Kaffee in Jordanien? Baden im Meer. Vietnam, Frankreich, Portugal, USA, Kolumbien? Es war wohl nur ein Wunschdenken. Ich konnte nichtmal weinen. Zu tief saß der Schock. Ich hab die letzten 3 1/2 Jahre zu sehr gehofft, dass du irgendwo auf der Welt Menschen glücklich macht und zum lachen bringst wie du es bei mir so gut konntest.
Die Realität ist hart. Sie kennt keine Gnade. Sie kennt kein Erbarmen.
Ostern: Viel Alkohol und Zigaretten. Bisschen zu viel. Aber: Ich werde mal wieder locker. Bin nicht angespannt. Kann die erste Nacht mal wieder ruhig schlafen. Habe aber Angst was Nach Ostern kommen wird. Also weiter trinken, damit der Schmerz nicht wieder hoch kommt.. Werde Nüchtern und knalle voll wieder in die Realität. Deine Beerdigung steht an.
Gestern war es dann so weit. Deine Beerdigung. Ich hatte Angst. Wir sind einen langen Weg gekommen um uns von dir zu verabschieden. Ich konnte nicht schlafen die Nacht davor. War aufgeregt. Was werde ich wohl fühlen? Werde ich weinen? Wie wird es den anderen gehen. Ein paar von unserer Klasse werden kommen. Wie geht es ihnen? 
Du hast sicher gesehen, du hast einen wunderschönen jungen Baum bekommen. Zwischen ganz viel Bärlauch. Es hat soo herrlich geduftet. Du würdest es lieben. Ein. Mega schöner Ort. Dein Lieblingslied wurde gespielt. Oceans von Hillsong. Ist jetzt mein Lieblingslied. 
Danach gab es eine kleine Feier. Es gab Essen aus Jordanien. Arabisch. Und auch Süd Afrikanisch. Das war mega lecker. Du hättest es geliebt. Wir haben Fotos angeschaut. Du bist echt verdammt hübsch. Wir haben uns ausgetauscht. Erinnerungen an dich geteilt. Haben gelacht. Ich mehr aus Verdrängung als aus Freude. Bei der heimfahrt war der Himmel soo unbeschreiblich schön. Das hast sicher du gezaubert. 
Heute ein Tag nach deiner Beerdigung fühle ich mich noch schlechter als je überhaupt. Es ist jetzt so real. Du bist tot. Du bist nicht mehr auf dieser Welt. Du bist jetzt im Himmel und schaust von oben zu. Aber wahr haben will ich es nicht. Auf Social Media steht bei deinen Profilen: In Erinnerung an: das war hart zu sehen. Du  bist nur noch eine Erinnerung. Erinnerungen in unseren Herzen. 
Ich werde deinen Chat benutzen um dir mitzuteilen wie es mir geht. Werde mein Leben mit dir teilen. Bilder schicken. Einfach alles was ich erlebe werde ich mit dir teilen. Bis ich es verarbeitet habe, dass du nicht mehr hier bist. Ich hoffe, das hilft. Denn es ist ein scheiß Gefühl jemanden zu vermissen. Jemanden so sehr zu vermissen, dass man so viel geheult hat, dass man nichtmehr heulen kann. 
Also, machs gut. Ich hoffe du bist in Sicherheit. Ich weiß du bist in Sicherheit. Bei unserem Herrn. Da kann dir nichts passieren. Du bist am schönsten Ort des Lebens. Es wird sicher schöner sein als die Wadi Rum Wüste. Und weißt du was? Einmal in meinem Leben werde ich in die Wadi Rum wüste reisen. Nur deinetwegen. Weil du gesagt hast es ist der schönste fleck auf der Erde und man sieht die krassesten Sterne am Himmel. 
In Liebe und Trauer..
Tumblr media
13.04.2023
7 notes · View notes
Text
Mitternacht
Tumblr media
Pairing: Colin Thewes/Noah Temel (erwähnt)
Warnungen: Keine
Länge: 730 Wörter
Beschreibung: Colins Gedanken halten ihn nachts wach. Zum Glück hat er eine beste Freundin, mit der er über alles reden kann.
Vor zwei Stunden hatte Frau Schiller ihren Kontrollgang zur Nachtruhe gemacht und überprüft, dass jeder bettfertig und das Licht gelöscht war. Doch nach Schlafen war Colin nicht zumute. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf umher und alle drehten sich um den Jungen, der gerade im Bett gegenüber von ihm schlief.
Manchmal war Noah nett und offen zu ihm, manchmal aber auch wieder kühl und abweisend. Noah wäre ein „missverstandener Außenseitertyp“, hatte Julia ihm geraten, doch das brachte ihn auch nicht weiter. Noah konnte so unberechenbar sein wie das Wetter an einem Apriltag. Manchmal hatte er das Gefühl, ihn zu kennen und gleichzeitig überhaupt nichts über ihn zu wissen. Hatte er im Kino irgendetwas falsch gemacht oder etwas Falsches gesagt? Warum wollte Noah nicht ein zweites Mal mit ihm ins Kino gehen, hatte aber gleichzeitig einen kompletten Kurzfilm für ihn gedreht und bearbeitet? Wie sehr mochte Noah ihn wirklich?
Doch fast noch mehr als Noah verwirrten ihn seine eigenen Gefühle. Wenn er in Noahs Nähe war, fühlte er sich wie der glücklichste Mensch der Welt. Wenn sich ihre Blicke trafen, könnte er in seinen blauen Augen versinken. Manchmal ertappte er sich dabei, wie er sich vorstellte, wie es wohl wäre, ihn zu küssen.
Es fühlte sich anders an, als damals bei Julia. Klar war er froh, sie als beste Freundin zu haben, doch wegen ihr war er nie nachts wachgelegen. Er dachte, die romantischen Gefühle würden sich vielleicht noch entwickeln, sobald sie sich öfters geküsst und mehr romantische Dinge getan hatten. Doch da war nichts – weder bei ihm noch bei Julia. Sie hatten einfach nur eine intensive platonische Beziehung.
War das mit Noah jetzt Verliebtheit? Hatte er sich wirklich in einen anderen Jungen verliebt? Und wenn ja: Was bedeutete das dann? Natürlich wusste Colin, dass homosexuelle Menschen existierten und er hatte auch nichts gegen sie. Aber schwul sein, das war etwas, das andere Leute waren, nicht er selbst. War das jetzt nur eine Phase oder ein Dauerzustand? Konnte er sich nur in Jungs verlieben oder auch in Mädchen? Und wie um Himmels willen sollte er herausfinden, ob es Noah auch so ging? Der schien nämlich zumindest seelenruhig schlafen zu können.
Und was wären die Reaktionen, wenn er jemandem von seinen Gefühlen erzählen würde? Julia würde es akzeptieren, es war damals ihre Idee gewesen, mit ihm in einen lesbischen Underground-Film zu gehen. Aber was war mit den anderen im Internat? Seiner Familie? Heterosexuelle Menschen hatten all diese Probleme nicht, dachte er, die mussten niemandem erklären, wen sie liebten, und konnten in den meisten Fällen annehmen, dass ihr Crush ebenfalls heterosexuell war.
Eigentlich durften sie nach der Nachtruhe ihre Smartphones nicht mehr benutzen, aber Colin brauchte jetzt jemandem zum reden.
Colin
Bist du noch wach?
Julia
Hab heimlich noch in meinem Schauspielbuch gelesen. Sag’s aber nicht Frau Schiller 😉 Wieso?
Colin
Können wir reden? Irgendwo an nem ruhigen Ort?
Julia
Dachboden? Frau Schiller geht um halb 1 ins Bett. Wenn wir leise sind, erwischt sie uns nicht.
Der Mond schien durch das Dachfenster auf die Holzdielen des Dachbodens, auf denen Colin und Julia saßen.
„Was ist?“, fragte Julia.
Colin sah auf den Boden und spielte nervös mit seinen Händen.
„Ich glaub, ich mag Noah“, sagte er schließlich.
„Das weiß ich doch schon“, entgegnete Julia.
„Nein, ich meine, so richtig“, wandte Colin ein und sah zu seiner besten Freundin herüber.
„Also mögen wie in lieben, richtig?“
„Irgendwie schon“, sagte Colin und schaute nach oben durchs Dachfenster.
„Gut. Dann liebst du eben Jungs. Oder auch Jungs. Das ist doch nicht schlimm.“
„Ich weiß“, Colin seufzte, „Aber bisher war es immer so einfach. Und jetzt weiß ich selbst nicht mehr, wer ich eigentlich bin.“
„Wer sagt denn, dass du das jetzt herausfinden musst?“, entgegnete Julia, „Wir haben noch fast unser ganzes Leben Zeit dafür. Vielleicht magst du nur Jungs, vielleicht magst du Jungs und Mädchen, vielleicht ist dir das Geschlecht egal. Vielleicht ist es nur ne Phase. Na und? Wen interessiert, was in 10 Jahren ist? Im Moment liebst du Noah. Das ist, was zählt.“
„Und woher soll ich wissen, ob er dasselbe fühlt? Ich kann ihn ja schlecht fragen.“
Julia sah zu ihm rüber.
„Der Lauf der wahren Liebe verlief nie glatt“, zitierte sie Shakespeare.
Colin lächelte sie an.
„Lass es einfach geschehen. Zeig ihm, dass er dir vertrauen kann und er dir wichtig ist. Wenn es passieren soll, wird es das. "
13 notes · View notes