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El Cid
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El Cid ⋆ Ritter und Nationalheld ⋆ Spanien Kastilien
El Cid ⋆ Ritter und Nationalheld ⋆ Spanien Kastilien
El Cid (Rodrigo Díaz de Vivar - * um 1045 in Vivar/Bivar; † 10. Juli 1099 in Valencia) war ein kastilischer Ritter und Söldnerführer aus der Zeit der Reconquista, der in der Neuzeit zum spanischen Nationalhelden avancierte. Sein Beiname El Cid ist aus dem arabischen as-sayyid (Der Herr) abgeleitet. Vor zirka tausend Jahren, als die Mauren von Marokko her nach Hispanien vorgedrungen waren, herrschte König Alfonso über Kastilien, über León und Asturien und bis nach Santiago gebot sein Zepter. Zu Alfonsos bewährtesten Mannen gehörte der Ritter Rodrigo Díaz von Bivar. Er war nicht hochgeboren und ebenbürtig wie des Königs Grafen, aber er war zu rechter Stunde geboren, denn niemand handhabte das Schwert wie er, und niemand wusste die Krieger in die Schlacht zu führen und ihnen dort Vorbild zu sein wie dieser treue Lehnsmann. Darum wusste König Alfonso keinen besseren als den starken Rodrigo Díaz zu beauftragen, als der Tribut einzutreiben war, den ihm der Maurenkönig von Córdoba und der von Sevilla jährlich zu zahlen hatten. Die Aufgabe war schwer, denn den König von Sevilla bedrängte König Almudafar von Granada, und dieser Maurenkönig hatte die Unterstützung tapferer spanischer Ritter. So musste Rodrigo Díaz gegen Araber und Spanier zugleich kämpfen, um seinem königlichen Herrn den schuldigen Tribut zu sichern. In einer heißen, erbitterten Schlacht besiegte er die Gegner und gewann große Beute. Mit diesen Schätzen und dem Vasallentribut des Königs von Sevilla konnte er König Alfonsos Schatzkammern wieder auffüllen. Nach dieser herrlichen Waffentat nannten Mauren und Christen den Ritter Rodrigo Díaz nur noch Cid Campeador, das ist der Tapfere, der Herr. Doch der strahlende Erfolg brachte dem Cid viele Neider ein, die es heimtückisch verstanden, das Ansehen des Helden beim Herrscher herabzusetzen. Ihre Verleumdungen führten dazu, dass König Alfonso sehr aufgebracht wurde und den Cid aus seinem Reiche verbannte. »Innerhalb von neun Tagen«, so stand in dem königlichen Brief, »habt Ihr Kastilien zu verlassen.« Der kampfbewährte Held war zu stolz, als dass er gegen diesen Bannspruch des Königs aufbegehrt hätte. Er schickte Boten an seine Verwandten, um ihnen davon zu berichten. »Wer mit mir reiten will« ließ er ihnen sagen, »dem wird Gott die Treue belohnen, und wer sich mir nicht anschließen will, der soll in Gottes Namen bleiben!« Für den Kreis der Verwandten sprach Alvar Minaya Fáñez, sein Neffe: »Alle werden mit dir reiten, Cid, wohin auch das Schicksal es will, übers weite Land wie durch unwirtliche Wildnis.« Froh dankte der Held den Getreuen. Trauer im Herzen über den Undank des königlichen Herrn, nahm er dann Abschied von Bivar, seinem Lehnsland, das unter seiner starken Lenkung zum blühenden Besitztum aufgeblüht war. Frau Jimena mit den beiden Töchtern musste der Verbannte im Kloster San Pedro zurücklassen. Als er mit den sechzig Lanzen durch Burgos, die gute Stadt, zog und vorbei an den festen Städten des Heimatlandes, drängten sich an den Fenstern und am Wegrand die Menschen, um den herrlichen Ritter zu bewundern. »Welch edler Held!« klangen ringsum die Stimmen. »Hätte er nur einen Herrn, der so edel ist wie der Lehnsmann!« Der harte Mann konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Er wandte sich im Sattel zu seinem Neffen um: »Sei versichert, Alvar Fáñez, so wie man uns heute aus unserer kastilischen Heimat verbannt, so werden wir einst in hohen Ehren zurückkehren!« Aber aus Furcht vor dem gnadenlosen Verbannungsbefehl wagte niemand, dem Heimatlosen Obdach zu gewähren. Durch einen Majestätsbrief wurden alle Bewohner bei strengen Strafen gewarnt, dem Rodrigo Díaz Cid mit seinen Begleitern Herberge zu geben. So öffnete niemand auf ihr Klopfen die Tore. Nur Antolínez von Burgos wagte dem königlichen Verbot zu trotzen; er brachte den Wegmüden Brot und Wein zur Nahrung - und machte sich damit selber zum Verfemten. Als Gefolgsmann schloss der Treue sich den Ausziehenden an. An Cid lag es nun, für den Unterhalt der Mannen zu sorgen, die ihm in die Verbannung folgten. Da verfiel er auf eine List, sich das nötige Geld zu beschaffen. Zwei große Truhen ließ er sich bauen, mit rotem Leder beschlagen und mit genagelten Eisenbändern versehen, die ließ er mit Sand füllen und fest verschließen. Dann schickte er Antolínez damit zu zwei Geldverleihern und ließ ihnen seine Lage schildern: dass er vom Könige verbannt sei, das Recht zum Einkaufen verloren habe und nun seinen Schatz verpfänden wolle. Gern waren Vidas und Rahel bereit, dem Helden zu helfen, und gaben ihm gegen das Pfand das benötigte Geld, sechsmal hundert Mark in Gold und Silber für zwölf Monate. Cid versprach ihnen neben den Zinsen kostbare Geschenke, einen roten Pelz, wie ihn die Mauren tragen, für jeden. Er ließ die beiden schwören, die Geldkästen nicht vor der Zeit zu öffnen. »Das wäre Meineid, und ich brauche euch dann keinen Heller als Zins zu zahlen«, schloss er die Abmachung. Entschlossen befahl der Cid dann den Aufbruch. Da legten die Mannen die Sättel auf und lösten die Zügel. Sie hielten die Sporen hart am Fell der Rosse, denn kurz war die Frist, die König Alfonso ihnen gestellt hatte. Den ganzen Tag und die Nacht hindurch ritten sie so der Grenze zu. Ständig wuchs die Zahl der tapferen Männer, die sich ihnen anschlossen. Als Rodrigo Cid endlich rasten ließ und die Mannen in Schlummer sanken, erschien ihm im Traum der Erzengel Gabriel. »Reite nur frohgemut vorwärts«, rief er ihm zu, »niemals ritt ein Tapferer unter besserem Stern!« Das gab den Heimatlosen neue Kraft. Den Cid stürzte der Bannspruch des Königs, der ihn aus der Heimat verwies, zugleich in ein gefährliches Dasein, denn mit dem Überschreiten. der Heimatgrenze zog er in das Gebiet, in dem die feindlichen Mauren die Macht besaßen. Die Sonne stand hoch am Himmel, als Cid seinen Heerhaufen musterte. Die Haupttruppe der Reiter, einst sechzig, war auf dreihundert Lanzen angewachsen; jeder führte eine Fahne. Dann überquerten sie das Gebirge und ritten dahin ohne Unterlass, damit niemand ihren Marschweg genau verfolgen konnte. Cid wollte seine maurischen Feinde dort durch unerwarteten Überfall überlisten und ihnen Beute abjagen, die er für den Unterhalt all seiner Mannen benötigte. Sein Neffe Alvar Fáñez gab ihm einen guten Rat: Während er mit zweihundert Lanzenreitern weit ins Maurenland vorstieß, sollte der Cid mit dem Rest der Kämpfer im Hinterhalt bleiben und die Stadt Castejón überwältigen. Das geschah. Als mit dem Morgen das Nachtgewölk zerriss und die Sonne herrlich aufstieg, gingen die Einwohner des Städtchens unbesorgt an ihre Tagesarbeit und öffneten die Stadttore. So war es für den Cid ein leichtes, aus seinem Hinterhalt hervorzubrechen und die Nichtsahnenden zu überraschen. Da fiel die Stadt in seine Hände und mit ihr ein unermesslicher Schatz an Gold und Silber. Auch die Reiter unter Alvar Fáñez brachten ungeheure Beute ein, Schaf- und Rinderherden, schöne Kleider und gemünztes Gold. Glücklich empfing Cid den jungen Waffengefährten. Er bot ihm als Anteil ein Fünftel seiner reichen Kriegsbeute, doch der Neffe wies alles großzügig zurück: »Solange mich noch die Freude am freien Ritterkampf erfüllt, nehme ich keinen roten Heller der Beute als meinen Anteil an.« Seine Mannen konnte der Cid reichlich entlohnen: hundert Mark in Silber bekamen die Ritter, fünfzig jeder vom Fußvolk. Klug machte er auch seinen eigenen Anteil an der Beute zu Geld: er gab den Bürgern die Möglichkeit, die ihnen geraubten Frauen und die Sklaven, dazu die Schätze zurückzukaufen. Dreitausend Mark in Silber zahlten sie ihm dafür. Doch dann drängte es ihn, die Gegend zu verlassen. Die Festung würde einer Belagerung nicht standhalten, weil sie allzu schnell ohne Wasser wäre. Großzügig schenkte er vielen gefangenen Mauren und maurischen Frauen die Freiheit, bevor er mit seinen Mannen und der reichen Beute abrückte. Niemand erriet die Absicht des klugen Heerführers. Er wollte die Festung Alcocer am Hang des Sierra-Gebirges, die mit einer Seite im Wasser lag, überraschen. Als er den Ring um die Stadt schloss, boten die Einwohner ihm freiwillig den Zehnten als Tribut an. Doch sie öffneten die Tore nicht. Wieder wusste der starke Kriegsmann die Feinde zu überlisten. Zum Schein rückte er ab, die Fahnen hoch im Winde. »So fliehen Besiegte!« riefen die in Alcocer und dachten aus seiner Schwäche Nutzen zu ziehen. »Wenn wir ihn jetzt überfallen, machen wir große Beute, noch bevor die von Terrer sie ihm abgewinnen!« So stürmten sie in ihrer Einfalt zum Tor hinaus, und als Cid seine Flucht beschleunigte, trieb die Habgier sie, heftiger die Pferde anzuspornen. Als auch der letzte Mann zur Stadt heraus war, wandte Rodrigo Cid plötzlich seine Fahne: »Ihr Ritter, jetzt jagt Eure Lanzen in die Feinde!« rief er. Auf kurzem Wege versperrten schnelle Reiter den Mauren die Rückkehr in die Stadt. Grässlich war das Ringen, doch Cids Ritter blieben Sieger. Die Stadt fiel in seine Hand; hoch auf den Zinnen wehte die Fahne des Rodrigo Cid Campeador. Voller Grimm sahen die Mauren der Umgebung den Cid als Herrn der Stadt Alcocer. Sie schickten zum König von Valencia und beklagten sich über den frechen Eindringling, der als Verbannter sich hinterhältig in den Besitz der Maurenstadt gesetzt habe und nun auch Terrer und die anderen Städte bedrohe. Der König musste für seine eigenen Besitzrechte fürchten und sandte sogleich einen Emir, der am Hof war, mit seinen Mauren gegen den verhassten Eroberer. Dreitausend Mann umfasste das Heer des Emirs, das nun in schnellem Ritt auf Alcocer zu strebte, um es zu belagern. Überall schlossen sich kampfbereite Mauren dem riesigen Heerhaufen an. So weit die Mannen des Cid in die Runde blickten, sahen sie alles Land voll von kampfeswütigen Mauren, die die Stadt einschlossen. Bald war der Ring so eng, dass sie vom Wasser abgeschnitten waren und dass auch das Brot ihnen fehlte. Da entschlossen sich die Belagerten zum Kampf. Als sie in der Morgenfrühe zum überraschenden Ausfall die Waffen anlegten, dröhnten dumpf die Trommeln der Mauren. Da stürzten sie aus den Toren, der Ritter Bermúdez, der die Fahne trug, sprengte in den dichtesten Heerhaufen der Feinde. »Wer dieser Fahne dient, wird sie beschützen!« schrie er den Kampfgefährten zu. Da drängten sich Cids Ritter ins Kampfgetümmel, um die Fahne zu retten. »Mahoma!« schrieen die Mauren in ingrimmiger Kampfeswut, »Santiago!« die Kämpfer um Cid, die den heiligen Jakob anriefen. Es war ein grässliches Ringen. Manches Kettenhemd wurde durchstoßen, viele weiße Fahnen färbten sich blutigrot, so mancher edle Streiter, ob Maure oder Christ, sank leblos aus dem Sattel. Cid selber stellte den Emir Fáriz zum Kampfe und verwundete ihn so schwer, dass der Maure sich zur Flucht wandte. Als sich der Tag neigte, war der Sieg für Cid und seine Mannen entschieden. Unermessliche Beute bot ihnen das feindliche Lager, das sie ausplünderten, über fünfhundert Pferde und an Gold und Silber so viel, dass es den Siegern an Säcken gebrach, es wegzuführen. Großmütig bedachte der Cid auch die Besiegten. Nun konnte er alle getreuen Mannen, wie sie es verdient, entlohnen, und dann rief er seinen Neffen Fáñez zu sich und übertrug ihm einen ehrenvollen Auftrag: »Minaya«, sagte er, »nimm von der Beute ein Fünftel, dazu dreißig Rosse, gesattelt und mit vollem Zaumzeug, und zieh nach Kastilien zu unserm König Alfonso. Sag ihm, Rodrigo Cid, den er verbannt hat, schickt ihm diese Gaben als Geschenk!« So erfuhr König Alfonso von Rodrigo Cids glänzender Waffentat. Er nahm die Geschenke gern entgegen. »Den Verbannten, der sich meine Gnade ganz verwirkt hat, wieder aufzunehmen, dazu ist es zu früh«, sagte er jedoch abweisend. Aber er verargte nunmehr keinem Krieger, sich dem Cid als Kampfgefährten anzuschließen. Währenddessen drängten die besiegten Mauren darauf, das Verlorene zurück zu gewinnen. Sie alle fürchteten das starke Schwert des Siegers. Klug verstand es Cid, sie tributpflichtig zu halten und durch Verträge zu binden. Um dreitausend Silberstücke kauften sie den Besitz der Stadt Alcocer zurück. So zog Rodrigo Cid, zu rechter Stunde geboren, von neuem aus. Wo er nahte, hörten die Mauren den Namen des starken Heerführers mit Schrecken. Bis nach Saragossa drang der Ruf seiner Heldentaten; ohne Zögern entrichtete man ihm dort den schuldigen Tribut. Immer mehr verbreitete sich der Ruhm seiner Taten. Als Fáñez vom Königshof zurückkehrte, brachte er seinem Herrn zweihundert Reiter und unzähliges Fußvolk mit, die unter Cids Fahne zu kämpfen entschlossen waren. Die Kunde von Cids gewaltigen Waffentaten drang auch zu Ohren des Grafen Ramón von Barcelona. »Soll dieser Fremde unbelästigt hier durchziehen und Land, das unter meinem Schutz steht, ungestraft ausplündern?« rief er empört. Zahlreich waren die Mannen, die Christen und Heiden dachten wie er. Entschlossen vereinigten sie sich, um den Cid zu vernichten. »Ich werde dem Verfemten zeigen, wen er zu beschimpfen wagt!« rief der Graf aus. In der Feldschlacht, die dann entbrannte, blieb Cid, zu guter Stunde geboren, überlegener Sieger. Graf Ramón, der so großsprecherisch seinen Sieg vorausgesagt hatte, verlor sein kostbares Schwert Colada und wurde von Cid selbst gefangen genommen. Verbissen verweigerte er alle Nahrung. Rodrigo Cid zeigte ihm seine ritterliche Großmut: »Nehmt Ihr nicht von meinem Brot und meinem Wein, Graf, so sitzt Ihr den Rest Eures Lebens fensterlos im Dunkel! Kommt Ihr jedoch zur Einsicht, so fühle ich mich dadurch entschädigt, dass ich Euch mit zweien Eurer Ritter eigenhändig aus dem Gefängnis in die Freiheit führe!« Da folgte der Graf dem Geheiß und dankte dem Sieger für seine Hochherzigkeit. Cid selber begleitete ihn bis an die Grenze und sagte lächelnd: »Sollte es Euch einst in den Sinn kommen, Euch zu rächen, so lasst mich Euer Kommen wissen. Sicher werdet Ihr dann wieder reiche Beute in meinen Händen lassen!« »Das werde ich mir nicht einmal mehr träumen lassen«, versetzte Graf Ramón mit einem ängstlichen Blick auf den starken Gegner und ritt eilends davon. Immer größer wurde der Bereich des Maurenlandes, das Cid als Sieger durchzog. Längst lag Saragossa hinter ihm. Voller Angst sahen Valencias Einwohner seinen Heerbann nahen. Kühn beschlossen sie dann, ihm zuvorzukommen und ihm im Kampfe entgegenzutreten. Da rief Cid zusammen, was er an Verbündeten hatte, und rüstete sich zur offenen Schlacht mit dem neuen Feinde. Minaya Fáñez gab ihm klugen Rat: während die Hauptmacht gegen die Valenzianer vorrückte, hielt der tapfere Neffe sich mit hundert Lanzenreitern abseits und stieß dann so wuchtig von der Seite gegen die Mauren vor, dass all ihre Hoffnung auf Rettung nur noch in den Hufen ihrer Rosse blieb. Zwei ihrer Emire fielen auf dem Schlachtfeld, während der Heerhaufe in regelloser Flucht der rettenden Stadt zustrebte. Unermessliche Beute fiel wiederum Cid, dem ruhmvollen Sieger, zu. Bis zum Strand des Meeres wagte niemand mehr, ihm zu widerstehen. Ständig wuchs die Zahl der Kämpfer, die freiwillig, angelockt von der Aussicht auf Ruhm und Beute, seiner Fahne folgten. Er rüstete sich, das maurische Valencia zu belagern, um es der Christenheit zurück zu gewinnen. Er umschloss die Stadt wie mit Eisenringen, und im zehnten Monat zog er in die Stadt ein; auf dem Alcázar, der Stadtburg von Valencia, wehte seine Fahne. Ungeheuer war wieder die Beute, die dem Sieger zufiel; großherzig belohnte er auch die Kampfgefährten bis zum letzten Mann. Dieser Erfolg des hispanischen Eindringlings ließ den König von Sevilla nicht ruhen. Mit dreißigtausend Mannen, alle schwer gewappnet, rückte er aus, um die Stadt zu befreien. Doch Cid, der Held mit dem langen Bart, zeigte auch diesem Gegner seine machtvolle Überlegenheit. Er selber stellte ihren König zum Kampf und verwundete ihn schwer, trieb das Heer in die Flucht und warf es in den Jucar-Strom, dass viele Mauren Wasser schlucken mussten. Die Beute aus dieser Waffentat war größer als die nach dem Fall von Valencia. Jeder einzelne Mann seines Heerbanns, der jetzt dreimal tausend und sechshundert zählte, bekam hundert Mark in gutem Silber. Wieder sandte der Cid seinen treuen Fáñez nach Kastilien, um dem Könige einen Teil der Beute zum Geschenk zu machen. Hundert edle Rosse, alle gezügelt und gezäumt, ein wertvolles Schwert am Sattelgurt, ließ er ihm zukommen. »Bittet ihn um die Gnade, dass Jimena, meine Ehefrau, und die beiden Töchter zu mir kommen dürfen«, ließ er den treuen Neffen ausrichten. König Alfonso nahm die Geschenke des Verbannten, der fern der Heimat dem Ansehen Kastiliens so ruhmvoll diente, freudig an. Gern auch erlaubte er nun, dass Frau Jimena und die Töchter zum Vater zögen; den Besitz des Verfemten, den der König einst eingezogen hatte, gab er dem Helden nun zurück. Auch alle, die sich entgegen seinem Befehl dem Verbannten angeschlossen hatten, erklärte er für straffrei. Mit stattlichem Gefolge, denn wiederum drängte eine Menge von Rittern zu dem ruhmreichen Cid, kehrte der treue Fáñez zu seinem Herrn zurück. Wie glücklich war der Held über die Kunde, dass Frau und Töchter nun frei waren! So groß war sein Ansehen, dass die zwei Infanten am Königshofe daran dachten, sich um die Hand der beiden Jungfrauen zu bewerben. Lange schon hatten auch die beiden Geldverleiher, Vidas und Rahel, ihr Darlehen mit hohen Zinsen zurückerhalten. In ehrenvollem Geleit von zweihundert Rittern traf die edle Frau Jimena mit ihren beiden Töchtern, Dona Elvira und Dona Sol, vor Valencia ein. Auf seinem herrlichen Streitross Babieca, das Cid einst einem Maurenkönig im Kampfe abgenommen hatte, sprengte er ihnen zur Begrüßung entgegen. Niemals war der Held glücklich wie in dieser Stunde des Wiedersehens. Er führte sie auf den Alcázar, die hoch gebaute Stadtburg, und zeigte ihnen die prächtige Landschaft ringsum. Dort sahen sie Valencia und das Meer auf der andern Seite, dazu die weiten, schattigen Gärten. »Dies ist künftig eure und meine Heimat«, sagte Cid. Aber noch war die Zeit der Bewährung für den Helden nicht zu Ende. Den König Jucef von Marokko ließ der Ruhm des kastilischen Helden nicht ruhen. »Frech ist er in mein Land eingedrungen«, rief er zornig aus. »Ich werde ihn zu züchtigen wissen!« Mit einem Heer von fünfzigtausend Mannen setzte er übers Meer und stürmte gegen Valencia an. Cid, der Held im langen Bart, wies der angetrauten Gattin und den Töchtern von der Höhe der Stadtburg das riesige Feindesheer, dessen Kampftrommeln herüberdröhnten. »Ich habe euch gezeigt, wie man in der Fremde eine neue Heimat gründet«, rief er selbststolz ihnen zu. »Kaum seid ihr hier eingetroffen, so bringen die Feinde Euch Geschenke und für die Töchter den Brautschatz!« Väterlich beruhigte der Held dann die Besorgnis der Frauen. Read the full article
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20.06.2022: Einladung ins Feenreich
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In Anbetracht, dass Adaon, Prinz des Feenreiches, ein standhafter und edler Lehnsmann ist, und In Anbetracht, dass er ein Freund der Krone des Lichten Hofes und wahrhaftig ist, und In Anbetracht, dass er in seinem Vorrecht willkommen heißen kann, wen er will, Und auch In Anbetracht, dass die Nephilim, die uns als Emma Carstairs bekannt ist, den Hof nicht verärgert hat, und In Anbetracht, dass der Nephilim, der uns als Julian Blackthorn bekannt ist, Lebensgefährte Eben jener Carstairs, den Hof nicht verärgert hat, Wird den Nephilim hiermit sicheres Geleit durch die Lande des Lichten Hofes gewährt unter Bürgschaft von Adaon, Prinz des Feenreiches, für die gesamte Zeitspanne zwischen ihrer Ankunft und ihrer Abreise.Alle, die diese Gewähr missachten, sollen die Gerechtigkeit des Gerichts zu spüren bekommen!
~*~ 
Originaltext: © Cassandra Clare Deutsche Übersetzung: © Cathrin L. Bild: Cassandra Jean
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theolympusrp · 4 years
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OOC: +18
IC: Nome terreno: Elijah Lehnsmann Nome mitológico: Arkadius Faceclaim: Loris Karius + Jogador de futebol Nascimento: 22 de junho de 1990 Naturalidade: Biberach an der Riß, Alemanha
Ser: Semideus, filho de Nix.   Tempo de treino: 16 anos. Nível: 04 Dormitório: Orion (Ala 02) - Quarto 04
Twitter: @arkadius_olp Ocupação: Funcionário + Personal Trainer
Qualidades: Energético, paciente e justo. Defeitos: Intransigente, exigente e neurótico. Plots de interesse: angst, fluff, smut, romance, general, crack, squick
Biografia:
Elijah nasceu na Alemanha e desde muito novo demonstrava muita habilidades nos esportes, sendo extremamente alto e veloz. Não demorou para que entrasse na categoria infantil do clube da cidade onde morava, e eventualmente mudou-se com os pais para Munique, ocupando categorias para sua idade no Bayern de Munique. Claro, a velocidade, reflexos e altura levaram-no desde novo aos gols, onde achou sua grande paixão: guarda-redes.
Aos quatorze anos, antes de um campeonato, descobriu sua real progenitora: Nyx. De certa forma, a revelação de seus poderes lhe fez abandonar a competição e consequentemente o time, para junto da deusa retornar a sua casa. Era frustrante saber que principalmente sua velocidade era fruto do sangue divino que corria em suas vezes, e para alguém tão honesto quanto o rapaz, aquilo era roubar no futebol. E ele jamais aceitaria isso.
Abandonou a carreira futebolística e aceitou o convite, quase ameaça, da mãe para ir ao Olympus, onde passou a treinar suas habilidades físicas e misticas. Mesmo que se recuse até hoje a jogar profissionalmente por se achar uma grande farsa, o rapaz participa semanalmente dos treinos e amistosos dos clubes de Athenas. Nenhum treinador entende muito bem a recusa em defender algum grande clube, todavia, acabam por aceita-lo apenas como um reforço devido à idade que já atingiu.
Foi conciliando a faculdade de educação física com o instituto que desde os vinte e cinco anos, Elijah atua como personal trainer, ideia esta dada pela deusa da noite, visto a grande vontade do filho em permanecer perto dos esportes e sua constante batalha contra o que ele acredita ser um dom injusto com seus adversários.
A relação familiar e divina não foi fácil após a descoberta, entretanto aos poucos tudo voltou ao normal, e o Lehnsmann acaba por atualmente ser um dos poucos no Olympus com um bom relacionamento com sua progenitora divina. Ele chegou até mesmo a realizar alguns pequenos trabalhos para a primordial, como coleta de ingredientes para rituais. Talvez toda essa maturidade seja da própria personalidade do homem, que apesar de reservado cultiva um bom humor e energia, mesmo sendo intransigente com muitas coisas. Vai ser difícil vê-lo em grandes festas, mas quem sabe uma confraternização entre amigos?
Habilidades:
1. Velocidade Melhorada: O corpo dos filhos de Nyx naturalmente estão sempre bem definidos, o que lhes permitem correr a grandes velocidades. Podendo atingir velocidades de até 200 km/h após muito treinamento e evolução, mas requer muito esforço físico;
2. Capuz roxo: A prole de Nyx possui consigo um belo capuz roxo espiritual que o mesmo ao usá-lo lhe permite alguns dons, como ficar invisível e voar. A invisibilidade usa de sua aura, então quanto mais usar, mais cansado ficará.
3. Manto Negro Estrelado I: Essa poeira estelar pode assumir formas de até 15 metros. As suas modelagens podem ser facilmente desfeitas pelos golpes de seus inimigos, e os seres que a prole cria não possuem nenhum grau de inteligência sendo meros fantoches.
4. Recuperação Obscura: Por ser prole da primordial da noite, da morte, da magia e das trevas, quando estiver em locais escuros, frios ou até mesmo de noite, terá seu fator cura ativado. Quanto pior o ferimento, mais a prole terá de se esforçar, logo reconstruir um membro amputado vai causar inconsciência devido a energia gasta, ou morte dependendo do tamanho.
5. Manto Negro Estrelado II: Essa poeira estelar pode assumir formas de até 15 metros. Os seres que a prole cria não possuem nenhum grau de inteligência, mas agora suas criações demonstram alguma resistência.
6. Benção de Nyx: Graças a sua conexão com a noite gerada por sua mãe, sempre que está de noite os filhos de Nyx ficam mais fortes, tanto fisicamente, quanto mentalmente e magicamente. Enquanto com tais benefícios os filhos de Nyx adquirem uma aura levemente negra ao seu redor, a qual faz com que plantas e seres vivos inferiores morram e apodreçam, como insetos. Esta aura também gera imenso medo e pavor em seres não mágicos, como humanos comuns, e um sentimento de desconforto em semideuses e criaturas.
7. Magia negra I: Sendo a patrona das bruxas as proles de Nyx herdam algum grau de magia, sendo esta a magia negra. Sendo um pouco iniciante no ramo da magia negra a prole consegue acessar apenas a feitiçaria e os encantamentos mágicos, conseguindo usá -los de diversas maneiras, sendo no geral eles resumem-se a controlar, persuadir, abençoar e amaldiçoar seres e objetos por um curto período de tempo. Enquanto que feitiçaria se mostra um pouco mais expansiva conseguindo realizar-la através de rituais mágicos, pronúncias de feitiços e entre outros. Os efeitos duram curto período de tempo e acaba por gastar bastante energia da prole.
8. Magia negra II: Sendo a patrona das bruxas as proles de Nyx herdam algum grau de magia, sendo esta a magia negra. A prole já adquire acesso a umbracinese conseguindo controlar e criar as trevas e as sombras ao Bel prazer.  Os efeitos duram curto período de tempo e acaba por gastar bastante energia da prole. Obviamente ao manipular a sombra, é menos cansativo manipular a sombra já existente, e criar sombra exige do corpo da prole de Nyx.
9. Viagem das Sombras: Nyx por ser a primordial da noite, suas proles conseguem rapidamente viajar entre as sombras de maneira rápida e eficaz. É como se “caísse” dentro da sombra, reaparecendo em um local desejado. Conforme o nível do filho de Nyx cresce, ele consegue viajar mais longe, alcançando distância de até um mil quilômetros, mas não mais que isso.
10. Necromancia: Adquirem a capacidade de conversar com os mortos, podendo também conseguir visualizar nitidamente o plano espiritual. Podendo ser capaz até de interagir com os seres que vivem lá, essa capacidade se amplia a poder conjurar os mortos a vida sendo uma espécie de morto vivo (zumbis) que segue suas vontades, se limitando a apenas 5 mortos vivos e 2 fantasmas, sendo qualquer tipo de ser que esteja no véu.
11. Fases da Lua: Agora na Lua cheia a prole se mostra extremamente aprimorada, conseguindo invocar monstros noturnos para lhe ajudar em combate, como jovens empusas, demônios e entre outros monstros da noite, mas apenas um por vez, e com no mínimo meia hora de intervalo entre as invocações, já que gastam bastante energia.
12. Fogo de Nyx: Você é capaz de manipular, gerar, e moldar um tipo próprio de chamas que possuem uma coloração semelhante a noite (Nyx). Sendo extremamente quentes, podendo afetar a alma de seu adversário. São capazes de fazer projeções através dessas chamas (podendo criar espadas, escudos e etc), essa habilidade se desenvolve ainda mais podendo gerar feixes de fogo destrutivos e de longo alcance.  Os efeitos duram curto período de tempo e acaba por gastar bastante energia da prole.
14. Forma Primordial da Noite: A energia da prole de Nyx muda drasticamente. Sua pele fica totalmente pálida, juntamente com seus olhos que ficam brancos, sendo impossível diferenciar a íris do restante do globo ocular. Suas vestes ficam escuras, enquanto uma armadura prateada de luz cobre o corpo da prole. Suas asas “pulam” para fora. Em sua mão destra uma enorme foice com a lâmina em formato de “meia-lua” é feita, mas é necessário saber usar o equipamento para algum efeito, então é recomendado que os filhos e filhas de Nyx treinem com tal equipamento.
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siegbertpinger · 3 years
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ENG in 1st comment! Die Löwenburg oberhalb des Fachwerkdorfs Monreal! Eine sog. Spornburg, erstmals im Jahre 1229 urkundlich erwähnt.⁠ Graf Hermann III. von Virneburg gilt als Erbauer der Löwenburg. Überlieferungen zufolge, soll er die Anlage nach einem Teilungsvertrag auf dem Besitz seines Bruders Philipp erbaut haben. Die dadurch entstandenen Streitigkeiten unter den Brüdern wurden jedoch später beigelegt und Philipp trat seine Rechte an der Region an seinen Bruder ab. Die Grafen von Virneburg unterhielten gute Beziehungen zum Kurfürstentum Köln. Hierdurch und durch die Überfälle von Heinrich II. von Virneburg auf die kurtrierische Stadt Mayen, entwickelte sich eine Fehde zwischen dem Trierer Erzbischof und den Grafen von Virneburg. Unter Intervention des Kölner Erzbischofs einigte man sich daher, dass Heinrich II. die Löwenburg Trier zu Lehen auftragen sollte, sobald sein Vater Robert III. von Virneburg verstorben war. Die Anlage diente im 14. und 15. Jahrhundert unter anderem als Witwensitz der Grafenfamilie. Die Stammburg der Virneburger Grafen im unwirtlichen Virneburg selbst, wurde bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Monreal und der Löwenburg als Hauptsitz abgelöst. Im Jahre 1545 erlosch das Geschlecht derer von Virneburg mit dem letzten Grafen Cuno. Heinrich von Leiningen folgte als Lehnsmann. Nach 1555 wurde das Lehen jedoch nicht wieder vergeben und der Trierer Kurfürst setzte einen eigenen Amtmann ein. 1632 erlitt die Burg schwere Schäden durch die Schweden wurde nach dem spanischen Erbfolgekrieg 1689 von Franzosen zerstört. Die Ruinen sind heute frei zugänglich. Vom 25 m hohen Bergfried hat man eine phantastische Aussicht! Quelle: eifel.info⁠ ⁠ #amazingshots_castle #castles_oftheworld #bestcastles #castlemypassion #castellidelmondo #castlespalaces #castle_photogroup #castletraveltours #manor_n_castle #castellinelmondo #castleandchateau #mobicastle #scatto_castle #YourCastles #castlespalacesguide #travel_2_germany #germanysworld #meinedeutschlandliebe #prettygermany_ #houses_phototrip #germanculturephotos #ig_deutschland #visitgermany #phoenix_germany #batpixs_germany #travel_drops #raw_germany #my_view_of_germany #srs_germany #raw_historic — view on Instagram https://ift.tt/2PdgZ5v
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5amur41 · 6 years
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Der Samurai in der Welt der Zehntausend Dinge
Viele versuchen, die Aufmerksamkeit ihres Herrn zu erringen durch mancherlei geschäftige Tätigkeiten, die sie plötzlich vollführen, wenn die Eskorte der fürstlichen Sänfte in Sichtweite kommt.
Solch närrisches Tun ist eines wahren Lehnsmannes unwürdig. Der Gefolgsmann soll nicht ausschauen nach dem Herrn oder seiner Sänfte, ob er sie wohl unverhofft auf seinen täglichen Gängen erspähen möge. Er soll auch nicht den Gerüchten nachgehen, wo der Herr an diesem oder jenem Tage zu finden sei oder welchen Beschäftigungen er nachginge.
Der Samurai tut, was die ihm täglich aufgetragenen Geschäfte erfordern und wartet geduldig an der Stelle im Leben, die das Gesetz seines Clans und der Weg seines Lebens ihm gegeben haben. Wenn er beharrlich seine Pflicht tut und sich vervollkommnet in der Kunst, ein Gefolgsmann seines Herrn zu sein, dann wird er dem Herrn am besten dienen.
Gleichwohl hat ein jeder Krieger auf dem Schlachtfeld Erfolg nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. In der Tat, nach dem Platz in der Schlacht, auf den ihn sein Herr gesetzt hat und den es zu verteidigen gilt, auch wenn an anderer Stelle ein größeres Maß an Ruhm erreichbar scheint.
Es gilt jedoch: Man kann Ehre besitzen ohne Ruhm, aber ohne Ehre ist Ruhm nur das, was Menschen sagen. Und gleich wie ein Gesicht sich im Wasser spiegelt, ist Ruhm ohne persönliche Ehre nur der Wind, der die Wellen kräuselt und das Zerrbild jenes Gesichtes bald hierhin, bald dorthin wendet.
Der wahre Gefolgsmann auf dem Weg des Samurai übersteigt die eigene Stellung im Clan und im Rad des Lebens wie ein Baum, welcher ohne jede Scham verwurzelt ist an dem Platz seiner Geburt und doch hinauswächst über sich selbst, um Früchte zu tragen, Schatten zu spenden und einstmals dem Herrn als Brennholz oder Fußschemel zu dienen.
Wenn ein Gefolgsmann letzteres vergisst, dann dient er nur den Zehntausend Dingen, statt dass diese ihm dienen. Der Weg eines Kriegers aber besteht darin, die Zehntausend Dinge in sich selbst zu unterwerfen und sie in der äußeren Welt den Zwecken des Herrn dienstbar zu machen.
Also soll ganz einfach derjenige ein Samurai genannt werden, welcher Herrschaft über sich selbst gewonnen hat und es vermag, eine jede Faser seines Seins unter dem Banner seines Fürsten zu sammeln.
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warwara24 · 6 years
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Thidrek-Saga
Geographischer und personeller Horizont
Die Thidrek-Saga umfasst den ganzen Kosmos deutscher Heldensagen. Alle berühmten Helden treten hier auf, angefangen bei Thidrek/Dietrich/Theoderich, Sohn des Thetmar/Dietmar/Theodmar, seine Kampfgenossen Hildebrand, Witege/Widga/Witichis, (Sohn Welents/Wielands) und Heime und seine Waffengegner Ecke und Fasolt sowie sein Oheim und Widersacher Ermanerich/Jörmunrek. Atli/Etzel/Attila ist sein Freund und Asylgeber, dessen Frau Erka/Helche und Bruder Blodlin/Bleda treten auf wie auch Rodingeir/Rüdiger von Bechlaren und dessen Frau Gudelinda/Gotelinde.
Aus dem Nibelungen-Sagenkreis kommen außerdem Sigurd Svein/Siegfried vor, Regin und Fafnir, die Burgunderkönige (hier nur Niflungen genannt) Gunnar/Gunthar, Gernoz/Gernot, Giselher und Högni/Hagen, Grimhild/Kriemhild, Brynhild/Brünhild sowie Folkher/Volker der Spielmann.
Walther und Hildegund sind ebenfalls mit von der Partie, sogar König Artus wird erwähnt und die Geschichte von Tristan und Isolde erzählt, zwar mit andren Namen, aber ein Ritter namens Tristram taucht genau in diesem Zusammenhang auf.
Hildebrand und sein Sohn Alibrand/Hadubrand treffen auch hier aufeinander, allerdings mit gutem Ausgang.
 Die Szenerie ist ganz Europa.
Von der These, die auch der Herausgeber vertritt, wonach das Geschehen sich im Rheinisch-Westfälischem Raum abspielt, dass der Sitz Atlis in Susat mit Soest gleichzusetzen ist und Romaburg mit Trier, halte ich gar nichts und will hier auch nicht näher darauf eingehen.
Im Sagentext erwähnt wird Bertangenland/Britannien, wo König Artus herrscht und das nach dessen Tod von einem anderen Volk erobert wird. Großschweden wird detailliert beschrieben, nämlich mitsamt Götaland, Schonen, Seeland, sogar Jütland, dort sollen die Wilkinen oder Wilzen leben, ein Slawenvolk, das im heutigen Mecklenburg zu lokalisieren ist. Reußenland/Russland kommt vor, mit beiden letzteren liegt König Atli von Hunenland ständig im Streit. Weiter spielen Dänemark, Polen, Ungarland, Brandinabor/Brandenburg eine Rolle, Greken/Griechenland wird erwähnt, hier muss Ostrom gemeint sein. Die italienisch anmutenden Orte Bern/Verona, Raben/Ravenna, Venedi, Lumbardi/Langbardenland, Puli, Romaburg sind weitere Schauplätze. Frankenland taucht häufiger auf, bleibt aber unbestimmt, man erfährt nicht, wer dort wohnt bzw. herrscht.
 Vergleich mit dem Nibelungenlied
Stoff genug für ein schönes großes Epos also, leider misslingt es. Kein Spannungsbogen entsteht, man fragt sich kein einziges Mal, wie geht’s denn weiter. Helden- und Greueltaten werden ohne erkennbaren Plot hintereinander abgespult. Die Charaktere bleiben schemenhaft, keine ordentlichen Dialoge finden statt, die Motivation der Handelnden ist meist nicht nachvollziehbar, die Taten hinterlassen immer ein Kopfschütteln.
Verglichen mit dem Nibelungenlied, das etwa um die gleiche Zeit entstanden ist und dessen Inhalt hier miterzählt wird, ist die Thidrek-Saga ein Absturz. Der Gang der Ereignisse ist ähnlich, anders also als in der Edda, in der Gudrun/Kriemhild ihren Ehemann Atli tötet, aus Rache für dessen Mord an ihren Brüdern Gunnar und Högni. (Die Namen Gunnar, Högni, Sigurd und Atli sind dagegen die aus der Edda.)
Im Kleinen gibt es sehr wohl Abweichungen vom Nibelungenlied.
Beispielsweise heißt es hier, dass Sigurd Svein, nachdem er in Gunnars Hochzeitsnacht dessen Braut Brynhild unter der Tarnkappe im Kampf besiegt hat, auch mit ihr geschlafen hat. Wie kunstvoll dagegen das Nibelungenlied, in dem Siegfried ein Schwert auf das Bett zwischen sie beide legt, er damit aber trotzdem nicht imstande ist, das böse Geschick aufzuhalten.
Auch der Beginn des Streites zwischen den Niflungen und den Hunnen an Atlis Hof ist hier ziemlich platt dargestellt. Grimhild sagt ihrem Sohn, er solle Högni eine Backpfeife versetzen. Der tut wie ihm geheißen und Högni ärgert sich so sehr darüber, dass er dem Kind den Kopf abschlägt. Viel verständlicher dagegen lässt sich Hagen im Nibelungenlied zu einer solchen Tat erst hinreißen, als er erfährt, dass die Hunnen unter Etzels Bruder Bloedelin sämtliche Knappen erschlagen haben.
Das tragische Geschick des Rüdiger von Bechlarn, dessen Lehnspflicht nun erfordert, gegen seine neue Verwandtschaft zu kämpfen, die nachfolgende Verstrickung Dietrichs, der anfangs den Kampf gar nicht wollte, und dessen Volk ebenso hinstirbt, wird bei weitem nicht so tief ausgelotet wie im Nibelungenlied. Als dann alle Niflungen tot sind, sagt Thidrek zu Atli, dass dessen Frau Grimhild die Teufelin ist, die das alles verschuldet hat und dass sie dafür totgeschlagen gehöre. Atli antwortet: „Stimmt. Mach du das!“. Und Thidrek haut sie in zwei Teile. Wie platt !
Sehr bizarr ist aber, dass Högni, tödlich getroffen, noch nach einer Frau verlangt. Er bekommt eine, schläft mit ihr, und sagt ihr, wenn aus diesem Zusammensein ein Sohn entstünde, soll sie dem alles erzählen. Sie bekommt einen Sohn, der wächst an Atlis Hof auf, und vollzieht, als er das richtige Alter erreicht hat, die Rache. Er tötet Atli, findet den Niflungenhort und bringt diesen in das Niflungenland zurück zu Königin Brynhild. Hier enthalte ich mich jeden Kommentars.
 Walther und Hildegund
Die Geschichte um Walther und Hildegund wird anders erzählt als in dem lateinischen Versepos von Mönch Geraldus. In der Thidrek-Saga wird Walther (der hier als Neffe Ermanerichs Atlis Geisel ist) auf seiner Flucht von Atlis Hof nur von Högni aufgehalten, einem Lehnsmann Atlis (Gründe dafür werden nicht angegeben). Sie schlagen sich zweimal, dann gibt Högni auf. Gunther kommt also gar nicht vor und vor allem nicht die tragische Verstrickung Hagens, der sich zwischen Freundes- und Königstreue entscheiden muss.
Die Anspielungen im Nibelungenlied, einmal durch Etzel bei der Begrüßung Hagens und dann durch Hildebrand beim Wortgefecht mit den Burgundern scheinen eher mit dem Waltharilied als mit der Thidrek-Saga in Übereinstimmung zu bringen sein.
 Wofür ist die Thidrek-Saga also gut ?
Zunächst kann man wie beschrieben, die Kunstfertigkeit der erwähnten Epen sehr schön erkennen.
Des Weiteren werden einige „lose ends“ der Versepen verständlich. Ereignisse werden dort angedeutet, Personen erwähnt, aber man scheint vorauszusetzen, dass der Zuhörer diese kennt.
Dazu gehören die erwähnten Anspielungen im Nibelungenlied auf Walther und Hildegund, obwohl diese wie gesagt eher zu verstehen sind, wenn man das Waltharilied kennt.
Die Meerjungfrauen im Nibelungenlied nennen Hagen Aldrians Sohn. In der Thidrek-Saga heißt der Vater der Niflungenkönige Gunnar, Gernoz und Giselher sowie Grimhilds Aldrian. Högni wird gezeugt von einem Alben, der die Königinmutter schwängert. So ist Högni der Bruder der Könige, selbst aber kein König, offiziell aber Sohn des Aldrian. Auch seinen eigenen Sohn (s.o.) lässt er Aldrian nennen.
Als bei der Begegnung der Burgunder mit Rüdiger/Rodingeir von Bechlarn und dessen Frau Gotelinde/Gudelinda Geschenke ausgetauscht werden und Hagen ein Schild bekommt, muss Gotelinde weinen, weil sie an Nudungs Tod denkt, den Witege erschlagen hat. Das wird nur verständlich aus der Thidrek-Saga, wie später zu berichten sein wird.
 Thidrek in der Sage und in der Geschichte
Dietrich/Thidrek selbst spielt im Nibelungenlied eine Nebenrolle, wird aber doch zu einem entscheidenden Zeitpunkt zum wichtigsten Mann. Er gehört zum Hofe Etzels, ist aber nicht in dem Maße abhängig wie z.B. Rüdiger. Er nimmt sich heraus, die Burgunder zu warnen, dass ihnen am Hunnenhofe Übles widerfahren könne und gibt dies auch offen gegenüber Kriemhild zu. Er ist neutraler Mann, als er zu Beginn der Kämpfe König Etzel und Königin Kriemhild aus der Halle führt. Er greift ins Kampfgeschehen nicht ein und untersagt dies auch seinen Mannen. Erst als diese zum Ort des Geschehens gehen, hören dass Rüdiger gefallen ist, dessen Leiche zur Bestattung erbitten und darauf nur Schmähreden zur Antwort bekommen, lassen sie sich zum Kampf provozieren und so wird auch Dietrich selbst hineingezogen. Er behält die Oberhand und kann Gunther und Hagen binden und vor das Königspaar führen.
Der reale Dietrich/Thidrek ist der Ostgotenkönig Theoderich (451/56 - 526), Sohn von König Theodmar (468/69–474). Mit den anderen erwähnten geschichtlichen Vorbildern wie dem Hunnenkönig Attila († 453) und Gunther/Gundahar von Burgund († 436) hatte er nichts zu tun, schon rein zeitlich nicht. Sein Vater Theodmar schon eher, er war Attila vasallenpflichtig. Begonnen hatte dies mit der Eroberung von Ermanarichs Gotenreich am Schwarzen Meer durch die Hunnen im Jahre 375. Ermanarich selbst starb in der entscheidenden Schlacht. Die Westgoten trennten sich und gelangten auf römisches Gebiet, während die Ostgoten bis in Theodmars Zeit in hunnischem Herrschaftsraum verblieben. Als 80 Jahre später nach Attilas Tod die Hunnenherrschaft zerfiel, suchten die Ostgoten einen neuen Siedlungsraum. Der oströmische Kaiser Zeno bot ihnen Italien an. Dort war gerade der letzte Kaiser abgesetzt worden, und zwar von dem germanischen Heerführer Odoaker (433 – 493), der sich darauf zum König Italiens erklärte. König Theoderich machte sich mit seinem Volk dahin auf, musste zunächst gegen die Awaren kämpfen (die in der Sage oft mit Hunnen gleichgesetzt werden) und focht dann gegen Odoaker. Nach langer und erfolgloser Belagerung der Hauptstadt Ravenna schloss er einen Vergleich, der Odoaker zum Mitregenten machte. Beim Friedensmahl erschlug ihn Theoderich und war von nun an Herrscher über Italien.
Die Landnahme Italiens war durch nichts gerechtfertigt als durch das Recht des Stärkeren, die Ermordung Odoakers hatte nichts Heldenhaftes. Als König war Theoderich aber gut und erfolgreich, die Sage konnte offenbar die Makel nicht stehenlassen. So wurde konstruiert, dass Theoderich der rechtmäßige Erbe Italiens war, das er ergo nur zurückerobert hat. So heißt es schon im Hildebrandslied, dass Theoderich vor Otachers Hass nach Osten geflohen war. Später wurde aus jenem Ermanarich, König von Romaburg, Bruder des Thetmar/Theodmar und somit Oheim des Thidrek/Theoderich. Der vertreibt auf Grund einer Intrige seines Beraters Sifka seinen Neffen aus dem Herzogtum Bern.
In der Völkerwanderungszeit, zu der alle diese Heldenlieder gehören, zogen keine ethnisch sauber abgegrenzten Germanenstämme durch Europa und das Römische Reich. Sie waren Haufen, die sich irgendwann aufgemacht hatten, die sich wieder teilten, denen sich andere Haufen anschlossen und somit am Ende zu bunten Völkerscharen wurden. Clans, ja Familien wurden dabei getrennt und so konnte es leicht dazu kommen, dass sich nahe Verwandte plötzlich auf verschiedenen Seiten einer Front wiedertrafen. So muss Hildebrand bei der Vertreibung Dietrichs aus Bern seine Frau und seinen Sohn Hadubrand zurücklassen, wie im Hildebrandslied geschildert und so geschieht es in den Dietrich-Sagen. Als Thidrek und Ermanarich einander noch gut verstanden, wurden zwei der Waffenbrüder Thidreks, nämlich Witege und Heime, zu Herzögen unter Ermanarich ernannt bzw. heiraten in dessen Verwandtschaft ein. Als es zum Bruch zwischen den Königen kommt, bleiben diese bei ihrem unmittelbaren Lehnsherrn, tadeln ihn aber für seine Entscheidung und wollen auch nicht daran mitwirken. Heime weigert sich, Thidrek die Botschaft mit dessen Absetzung auszuhändigen, muss es aber schließlich tun. Im Epos „Alpharts Tod“ (dessen Handlung die Thidrek-Saga nicht kennt) bewegt diese Botschaft den jungen Alphart, einen Neffen Hildebrands, im Alleingang den Krieg zu beginnen. Sein Bruder Wolfhart, der auch im Nibelungenlied vorkommt (Wolfhart und Giselher erschlagen sich gegenseitig), kann ihn mit guten Worten nicht abhalten, Hildebrand nicht einmal mit Gewalt. Alphart erschlägt 40 Mannen Ermanarichs, erst als Witege und Heime auf unedle Weise gemeinsam gegen ihn antreten, muss er sein Leben lassen.
Laut Thidrek-Saga begibt sich Thidrek zu seinem Freund, dem Hunenkönig Atli. Er kämpft für Atli gegen Wilkinen und Reußen und häuft dabei Ruhmestat auf Ruhmestat. Gemeinsam mit Rodingeir, dem Markgrafen Atlis gewinnt er Schlachten und beide retten einander mehr als einmal das Leben. So ist nachzuvollziehen, dass im Nibelugenlied Dietrich und seine Männer nahezu mehr Loyalität gegenüber Rüdiger zeigen als gegenüber Etzel.
In der Thidrek-Saga fallen die Ereignisse um die Niflungen in die Zeit von Thidreks Exil bei Atli. Vorher jedoch macht Thidrek seinen ersten Rückeroberungsversuch nach Bern. Atli hilft ihm dabei mit Truppen aus, unter anderem schickt er seine jungen Söhne Erp und Ortwin, sowie Markgraf Rodingeir und Herzog Nudung/Naudung. Thidreks Bruder Theter ist an der Seite der jungen Hunenprinzen. Bei Ravenna kommt es zur Schlacht, auch das Epos „Rabenschlacht“ erzählt davon. Witege und Heime erklären sich bereit, gegen die Hunnen zu kämpfen, aber nicht gegen Thidrek und seine Leute. Witege trifft auf die Abteilung mit den Hunnenprinzen und erschlägt diese im Kampf. Auch Herzog Nudung/Naudung fällt durch sein Schwert (wie im Nibelugenlied von Godelinde erwähnt). Gegen Theter will er nicht kämpfen, weil der Bruder seines Freundes Thidrek ist, weil aber Theter durchaus den Kampf will, fällt er auch. Thidrek kommt zu spät hinzu, kann auch Witege nicht mehr einholen, um seinen Bruder zu rächen. Auf Ermanarichs Seite fällt auch sein Neffe Waltari von Wasigenstein, anders als im Waltari-Lied beschrieben, wo der im hohen Alter als König von Aquitanien stirbt. Im Rabenschlacht-Epos gewinnt Thidrek zwar die Schlacht, nutzt dies jedoch nicht aus, weil er nicht aufhören kann, über den Verlust seines Bruders zu weinen. Auch dafür gibt es eine Parallele in der Völkerwanderungsgeschichte: Der Vandalenkönig Gelimer erringt in der Schlacht auf der Straße nach Karthago einen Vorteil gegen den oströmischen Feldherr Belisar, nutzt diesen aber nicht, weil er zu lange über den Tod seines Bruders klagt.
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                                                       Palast Theoderichs in Ravenna
Wieder muss Thidrek zurück an Atlis Hof. Nach dem Untergang der Niflungen dort und der gleichzeitigen Dezimierung seines eigenen Volkes entschließt er sich trotzdem ein weiteres Mal zur Rückeroberung seines Reiches, begleitet nur von Hildebrand. Dessen Neffe Alibrand/Hadubrand ist inzwischen Markgraf unter Ermanarich geworden. Hildebrand trifft ihn und fordert ihn auf, seinen Namen zu nennen. Alibrand weigert sich und so kommt es zum erbitterten Zweikampf. Anders als im Hildebrandslied kommt es zu einem guten Ende. Beide erkennen sich als Vater und Sohn und Alibrand beschließt, seinem Vater und Thidrek zu helfen. Ermanarich liegt bereits im Sterben und der Verräter Sifka steht bereit, den Thron zu übernehmen. Diese Lage hilft Thidrek, niemand im Reiche will Sifka untertan sein, alle Herzöge schließen sich Thidrek an und so kann dieser auch ohne Truppen und ohne Kampf sowohl Bern als auch Romaburg gewinnen.
Nun folgt seine glanzvolle Herrscherzeit.
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                                                    Theoderichs Grabmal in Ravenna
Das über Jahrzehnte hin- und herwogende Kriegsglück zwischen Thidrek und Ermanarich findet seine Parallele in dem, was nach Theoderichs Tod geschah. Bald plant der oströmische Kaiser Justininian, Italien von den Ostgoten zurück zu erobern, so wie er Nordafrika von den Vandalen wiedergewonnen hat. Sein Feldherr Belisar fällt von Sizilien aus in Italien ein und erobert rasch das Land bis Ravenna. Ihm helfen Thronwirrren bei den Ostgoten und die landes-verräterische Politik von König Theodahad, dem letzten Amalungenerben. Erst als dieser gestürzt ist und Witichis (Namensgeber Witeges) zum König gewählt wird, kann Belisar aufgehalten und bis Rom zurückgeschlagen werden. Die Ostgoten belagern Rom, können die Stadt aber nicht einnehmen. Als Belisar einen Ausfall in Richtung Ravenna macht, müssen sie nachsetzen, um ihre Hauptstadt zu schützen. Die Belagerung Ravennas endet mit der Erstürmung durch Ostroms Truppen. Die Ostgoten müssen sich in die Berge zurückziehen, können dann aber unter König Totila ganz Italien Stück für Stück wiedererobern. Nur Ravenna steht noch unter oströmischer Herrschaft. Da entsendet Justinian seinen zweiten Feldherr Narses, der von Norden her die Ostgoten angreift. Nach einem erbarmungslosen Feldzug vertreibt der die Ostgoten aus dem Land. Deren Resttruppe stellt er am Vesuv und besiegt sie dort. Das ostgotische Volk verschwindet aus der Geschichte.
Auch Justinian kann sich seiner Eroberung nicht lange erfreuen, die Langobarden nehmen Italien in Besitz, wieder ist Ravenna diejenige Stadt, die sie nicht einnehmen können (weswegen das Gebiet heute noch Romagna heißt).
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siegbertpinger · 3 years
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ENG in 1st comment! Die Löwenburg oberhalb des Fachwerkdorfs Monreal! Eine sog. Spornburg, erstmals im Jahre 1229 urkundlich erwähnt.⁠ Graf Hermann III. von Virneburg gilt als Erbauer der Löwenburg. Überlieferungen zufolge, soll er die Anlage nach einem Teilungsvertrag auf dem Besitz seines Bruders Philipp erbaut haben. Die dadurch entstandenen Streitigkeiten unter den Brüdern wurden jedoch später beigelegt und Philipp trat seine Rechte an der Region an seinen Bruder ab. Die Grafen von Virneburg unterhielten gute Beziehungen zum Kurfürstentum Köln. Hierdurch und durch die Überfälle von Heinrich II. von Virneburg auf die kurtrierische Stadt Mayen, entwickelte sich eine Fehde zwischen dem Trierer Erzbischof und den Grafen von Virneburg. Unter Intervention des Kölner Erzbischofs einigte man sich daher, dass Heinrich II. die Löwenburg Trier zu Lehen auftragen sollte, sobald sein Vater Robert III. von Virneburg verstorben war. Die Anlage diente im 14. und 15. Jahrhundert unter anderem als Witwensitz der Grafenfamilie. Die Stammburg der Virneburger Grafen im unwirtlichen Virneburg selbst, wurde bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Monreal und der Löwenburg als Hauptsitz abgelöst. Im Jahre 1545 erlosch das Geschlecht derer von Virneburg mit dem letzten Grafen Cuno. Heinrich von Leiningen folgte als Lehnsmann. Nach 1555 wurde das Lehen jedoch nicht wieder vergeben und der Trierer Kurfürst setzte einen eigenen Amtmann ein. 1632 erlitt die Burg schwere Schäden durch die Schweden wurde nach dem spanischen Erbfolgekrieg 1689 von Franzosen zerstört. Die Ruinen sind heute frei zugänglich. Vom 25 m hohen Bergfried hat man eine phantastische Aussicht! Quelle: eifel.info⁠ ⁠ #amazingshots_castle #castles_oftheworld #bestcastles #castlemypassion #castellidelmondo #castlespalaces #castle_photogroup #castletraveltours #manor_n_castle #castellinelmondo #castleandchateau #mobicastle #scatto_castle #YourCastles #castlespalacesguide #travel_2_germany #germanysworld #meinedeutschlandliebe #prettygermany_ #houses_phototrip #germanculturephotos #ig_deutschland #visitgermany #phoenix_germany #batpixs_germany #travel_drops #raw_germany #my_view_of_germany #srs_germany #raw_historic https://instagr.am/p/CM4iZzrL6lP/
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