Tumgik
#Bildobjekte
manuelamordhorst · 4 months
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Montagsgedicht: Paul Celan
Steinige Wege | Manuela Mordhorst | 80x80cm | 2020 | Keramik auf Holz und Leinwand Fotoquelle: Gemeinsamer Pariser Privatnachlass von Paul Celan und Gisèle Celan-Lestrange Wasser und Feuer So warf ich dich denn in den Turm und sprach ein Wort zu den Eiben, draus sprang eine Flamme, die maß dir ein Kleid an, dein Brautkleid: Hell ist die Nacht, hell ist die Nacht, die uns Herzen erfand hell…
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princessanneftw · 2 years
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https://app.tt.se/bildobjekt/image/sdlO7QYxY4-BX4
Cuute!
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fabiansteinhauer · 1 year
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Bild- und Rechtswissenschaft
Am Montag haben wir über Thomas Hobbes gesprochen - und über wissenschaftliche Arbeiten dazu. Ich betreue gerne Arbeiten, die text- und materialsensibel sind. Das heißt zum Beispiel, dass sie von einer Übersetzungs- und Überlieferungsgeschichte ausgehen sollen, an der die Komplexität der Arbeiten von Hobbes und der Rezeption entfaltet werden kann.
Für Bild- und Rechtswissenschaften ist der Text berühmt, das Frontispiz ist berühmt und die zahlreichen Arbeiten dazu, etwa die von Horst Bredekamp sind berühmt. Nicht alleine dieses Titelbild macht den Leviathan zu einem bild- und rechtswissenschaftlichen Objekt. Wenn man, wie manche das tun, etwas nur dann für ein bildwissenschaftliches Objekt hält, wenn Bilder drin vorkommen, und wenn man darum glaubt, ein Text ohne Bilder habe die Bilder verdrängt oder sei sie losgeworden, der wird schon den Einstieg in den Leviathan überlesen, er wird blind durch den Text gehen.
Die Gliederung und der Einstieg in den Text weist dieses Werk ebenfalls bildwissenschaftlich aus. Auch ohne Abbildung gibt es dort Bildobjekte, nicht nur das Schriftbild ist eins. Hobbes beginnt die englische Version von 1651 nach der Einleitung mit dem Kapitel vom man (das übersetzt Jutta Schlösser mit Menschen), das wiederum mit Ausführungen zum sense und zur imagination (Schlösser übersetzt sense mit Empfindungen und imagination mit Vorstellung; 1795 in der ersten Übersetzung lauten die Übersetzung Sinn/ Sinne in der Überschrift, im Text selber wird sense dann auch mit Eindruck übersetzt; imagination wird 1795 mit Vorstellungskraft übersetzt).
Die Komplexität entfaltet sich so, dass andere Übersetzungen auch möglich wären. Der Sinn des Textes bricht sich immer wieder, immer wieder brandet der Text an. Vom Sinn/ Von den Sinnen: Das erste Kapitel könnte sogar von der Teilung der Sinne handeln, etwa in der Passage, in der Hobbes unterstellt, dass bestimmten Organe bestimmte Eindrücke entsprechen würden, er benutzt das Wort proper, was eine Spur zur Rhetorik und zum Begriff des decorum legt.
Vielleicht unhistorisch, aber systematisch treffend könnte das erste Kapitel sogar Von der Ästhetik oder Von der Wahrnehmung bezeichnet werden. Das zweite Kapitel könnte auch von der Bildgebung, von der Imagination, von den Einbildungen etc. genannt werden. Auf jeden Fall startet das Buch mit Passagen, die nicht einseitig der Rechts- oder der Bildwissenschaft zugeschlagen werden können. Historisch und theoretisch wäre für mich, wegen der aktuellen Arbeit an dem Projekt über Warburgs Staatstafeln, interessant, sich mit der Polarität des Textes und der pendelnden Überlieferungs- und Übersetzungsgeschichte zu befassen. Welcher Sinn kippt von woher wohin in dieser Geschichte? Wie bilden sich im Medium Sinn Pole, wie ist Sinn geschichtet, wenn es höhere und niedere Sinne (zum Beispiel Sinn und Sinnlichkeit) geben soll? Was dreht sich im sense, was in der imagination, was in dem titelgebenden man?`
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madamspeaker · 2 years
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hi! the pic definitely isn’t post-worthy as you can’t see all of her, but i still thought it was sweet ❤️
https://app.tt.se/bildobjekt/image/sdldXFSkcvqtoQ
Ah, from that photoset! I never actually bothered to look at the one that seemed to be just Paul lol. My omission, and thank you for making me look again. He is indeed holding her hand, that is also tucked under his arm.
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seelenlicht1970 · 2 years
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Verlängerung meiner Ausstellung 'Aufbruch'
Verlängerung meiner Ausstellung ‘Aufbruch’
Blick in die Kirche am Rockenhof, Foto: M. Mordhorst Erfreulicherweise ist die Resonanz auf meine Ausstellung ‘Aufbruch’ in der Galerie der Kirche am Rockenhof Hamburg so groß, dass ich darum gebeten wurde, diese zu verlängern. Sie sollte ursprünglich am 15.Mai enden. Meine Werke können nun entspannt bis zum 07. Juli 2022 betrachtet werden. Bitte nicht einfach spontan zur Kirche gehen. Diese…
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insanityclause · 2 years
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Do you know in which location in London is the screening at?
It's at the Ham Yard Hotel - they have a screening room that's used for these kinds of events.
Source: https://app.tt.se/bildobjekt/image/sdlK3hM9FC18UI
(this site won’t let me download, but has great photos)
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mitarbeiter · 3 years
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Update
🌟 Neu
Die Authentifizierung über OAuth 2 ist ab sofort für Nutzer der Tumblr-API verfügbar.
In den Anpassungsoptionen deines Blogs gibt es jetzt den Schalter "URL-Behandlung", mit dem du die neue URL-Dekodierung für Tag-Links und Such-Links verwenden kannst.
Bildobjekte in NPF sollten jetzt immer nach Breite sortiert werden, und zwar absteigend, sodass das breiteste Objekt am Anfang steht.
Das Zeichenlimit für Alt-Text in der Browser-Version wurde auf 4096 erhöht. Dieses erhöhte Limit wird bald auch in den Android- und iOS-Apps verfügbar sein!
🛠 Behobene Bugs
Die Filterung von Tags, die ein “+” enthalten, wurde auf Blog-Archivseiten korrigiert.
Die Audiosuche (im Eintragseditor) nach Titeln und Interpreten, die ein “+” enthalten, wurde korrigiert.
🚧 Baustelle
In der Version 22.1 der iOS-App wird das Problem der superschnellen GIF-Wiedergabe auf neueren iOS-Geräten behoben.
🌱 Demnächst
Ab dem 1. November wird es notwendig sein, alle Anfragen an die Tumblr API durch HTTPS zu sichern. Alle ungesicherten HTTP-Anfragen werden von uns geblockt. Weitere Infos zu dieser Änderung findest du in unserem Hilfe-Center sowie im Engineering-Blog.
Am 1. Dezember aktivieren wir die oben erwähnte neue URL-Behandlung für alle Blogs.
In der Version 22.1 von Tumblr für Android wird ein Fehler behoben, der dazu führt, dass die Tastatur die vorgeschlagenen Tags im Eintragsformular verdeckt.
Tritt ein Fehler auf? Kontaktiere den Support und wir melden uns, so schnell es geht!
Hast du Feedback für uns? Check regelmäßig unsere Updates und diskutiere mit der Community.
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erika---k · 3 years
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Yeah, the press conference video was cut earlier than if you watched it live. But here's the photos. app(.)tt(.)se/bildobjekt/image/sdlf-QSXBeexP0 bildbyran(.)se/getjpeg?id=210614SM044&size=950x632 bildbyran(.)se/getjpeg?id=210614SM043&size=950x632
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😊
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pwlanier · 3 years
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Heinz Butz
Bildobjekt, 1969
Lenbachhaus
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manuelamordhorst · 5 months
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Montagsgedicht: Ingeborg Bachmann
Ad astra | Manuela Mordhorst | 60x60cm | 2022 | Keramik, Blattgold auf Holz und Leinwand Die gestundete Zeit Es kommen härtere Tage. Die auf Widerruf gestundete Zeit wird sichtbar am Horizont. Bald mußt du den Schuh schnüren und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe. Denn die Eingeweide der Fische sind kalt geworden im Wind. Ärmlich brennt das Licht der Lupinen. Dein Blick spurt im Nebel: die…
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Okay I'm not entirely sure what they're teaching Zesse in Chelsea but didn't think ballet was part of it... On another note HOLY SHIT! My stiff af ass can barely get my own foot higher up than my knee ugh. beta,tt,se/bildobjekt/image/sdlFrweVV5kS44
😂😂😂 I would end up in a hospital if I tried that😅
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fabiansteinhauer · 1 year
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Exzessive Mimesis
Das Recht vom Bild aus, das Bild vom Recht aus interpretieren: Damit reagiert das Forschungsprojekt zu Bild und Recht unter anderem auf eine Lage, die Koschorke und Vismann über Widerstände der Systemtheorie beschrieben haben. Das Projekt reagiert auf eine Lage, in der die Inkommsurabilitäten des Rechts nur auf der Außenseite des System verortet werden, die Kommensurabilitäten nur auf der Innenseite des System verortet werden. Es reagiert auf inwendige Selbstbehauptungen, in denen auch das Recht immer wieder eine Einheit finden soll, in dem es sich auf Innenseite seiner Unterscheidungen schlägt. Könnte es nicht a bisserl schizoider sein, ein bisschen exzessiver, ekstatischer? Könnte es nicht unbeständiger, kopfloser, ausgestülpter, verfahren wie verkörpert in einer Spanne sein, die von dichter Ähnlichkeit bis entfernter Unähnlichkeit reicht? Kann es nicht sein, dass der Mensch doch noch nicht aus dem Kosmos ausgestiegen ist und dass er immer noch etwas verwechselt, wenn er etwas begreift, und das auch noch als Recht begreift? Kann es nicht sein, dass Personen, Dinge und Handlungen nach wie vor auch meteorologisch und klimatisch gestellt, an ihren Stelle und in ihren Status gebracht werden und dass darum nach wie vor die Sterne oder andere entfernte Konstellationen mitflüstern, wenn Recht passiert?
2.
Exzessive Mimesis, so schreiben Helga Lutz und Bernhard Siegert, führe zum Re-Entry des Bildvehikels ins Bildobjekt und damit zur Selbstreferenzialisierung des Bildmediums. Das steht in Frage. Lutz und Siegert verwenden den Begriff der Selbstreferenz unbelastet von Systemansprüchen. Es ist vielleicht eher einer Zurückhaltung als einem systematischen Denken geschuldet, dass sie ihr Denken zur Mimesis explizit auf Bilder, Kunst und Medien beziehen, aber nicht auf das Recht oder das 'Kochen der Gesellschaft' beziehen. Wenn Mimesis exzessiv vorgeht, dann müsste freilich auch das Recht involviert sein, das Kochen, der Hausbau und die Stadtplanung, eine Liebe im März vielleicht. Gut, dass Lutz und Siegert den Begriff der Selbstreferenz vom Begriff des Systems entkoppeln und statt dessen Objekten anhängen, die wandern können. So ist man schon die große Kompetenzverteilung los, die Systeme auch als Effekt funktionaler Differenzierung und später autopoietischer Ausdifferenzierung wie ein Grundbuchamt führte.
Dennoch, nicht nur wegen der weiterhin möglichen Belastung mit Systemansprüchen, halte ich den Begriff der Selbstreferenz auch am Objekt für verzichtbar. Ich muss aber darüber nachdenken.
Lutz und Siegert lesen den Re-Entry und die Selbstreferenzialisierung als Metamorphose, in der die Grenze zwischen Medium und Botschaft überschritten würde. Diese sei Teil einer Figuration, deren Ziel nicht notwendig darin bestünde, Sinn lesbar zu machen. So eine Figuration mache aber ein Wirksamkeit lesbar, die die Ordnung der Repräsentation tiefgreifend beunruhige. Warum? Weil hier das Dogma der großen Trennung nicht mitgemacht wird, und zwar in seiner Artikulation durch ein Modell der Repräsentation, dass die beiden platonisch nennen und das auf der strikten Trennung zwischen dem Repräsentierten und der Repräsentation beharre. Hier wird verwechselt und das auch noch so, dass es maßlos erscheint.
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Good afternoon, everyone!I will start by saying that your work deserves all the praise.But, could you please tell me the source of these photos of the zoo opening? I've looked for them myself, but nothing came up.
Hi! Thank you so much! We really appreciate all the support for this blog and twitter!
Yes, sure, i found them by pure chance when i was looking for something “new”/interesting for the Throwback Thursday post. 
Here: https://app.tt.se/bildobjekt/image/sdl0zrn7wq9GUE
https://app.tt.se/bildobjekt/image/sdllerOVj3bSUM
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collectionarchive · 4 years
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Das Besondere an der Ausstellung “Objects Recognized in Flashes”, die gegenwärtig im museum moderner Kunst in Wien zu sehen ist, ist zunächst, dass sie ohne den in der Regel unvermeidbaren Hinweis auskommt, dass es hier vier Fotografinnen sind, die ausstellen. Denn obwohl das Medium spätestens seit den 1990er Jahren klar im Kunstkontext rezipiert wird und eingang in die Institutionen und ihre Sammlungen gefunden hat, scheint das Ausstellen von ausschließlich fotografischen Exponaten museumspolitisch noch immer exzeptionell. Die Geste der Selbstverständlichkeit, mit der hier vier Künstlerinnen – Michele Abeles, Annette Kelm, Eileen Quinlan und Josephine Pryde – zusammenkommen, die den gegenwärtigen Diskurs um die Verwendungsweisen des Mediums im künstlerischen Feld maßgeblich mitbestimmen, allein schon ist befreiend. Genauso verzichtet “Objects Recognized in Flashes” auf eine inhaltliche Einhegung, mit der “etwas erzählt” werden soll, ein zweites Diktum, das Fotografieausstellungen unvermeidlich begleitet. Die Verweigerung einer Narrativierung des visuellen Materials, das hier zusammenkommt, teilt sich nicht zuletzt über die zurückgenommene und zugleich geschickte Ausstellungsarchitektur mit, mit der ein vorgegebener Parcour durch die Show umgangen wird. Mit ihr wird nicht auf etwas – auf einen Kern, auf eine Botschaft – systematisch zugearbeitet, sondern eine Offenheit der Bezüge zugelassen. Das Display von unterschiedlich schräg in die Räume hineinragenden Wänden ermöglicht einerseits Werkserien geschlossen zu zeigen, andererseits zugleich weite Sichtachsen zu öffnen und so ein sprichwörtlich aufgefächertes Zusammenwirken der Arbeiten untereinander hervorzubringen. Die Tatsache, dass mit den Bildern und ihrer unhierarchischen Anordnung selbst keine Erzählung begründet wird, sondern sich die Fotografien als Bildobjekte frei von medialen Zuschreibungen und inhaltlicher Verdichtung (etwa in Kapiteln) im Raum entfalten (dürfen), bedeutet indes nicht, dass die Ausstellung kein Thema hätte, im Gegenteil.
Die Medialität fotografischer Bilder zu befragen, das heißt, die Variabilität ihrer Erscheinungsweisen im digitalen Zeitalter zum Ausgangspunkt kuratorischer Überlegungen zu machen, ist sicherlich zwingend, um fotografischen Bildern heute und wie sie kursieren, überhaupt hafthaft zu werden. Tatsächlich ist es diese Frage, die Kurator Matthias Michalka zu den Künstlerinnen führte, die in diesem Projekt zusammen ausstellen. Wie steht es, so fragt er mit Blick auf die Medien und Soziale Plattformen im digitalen Raum, “um die Beziehung von Material und Immaterialität, von Körper, Screen und fotografischer Oberfläche?” Wer nun angesichts dieser Frage eine Show erwartet, die ein all-over der neuen Möglichkeiten im “Zeitalter der temporären Fotografie” (Tom McDonough) präsentiert, ein offensives oder gar affirmatives Erkunden neuester Technologien und Anwenderlogiken in der netzbasierten Gegenwart also, weiß nicht um die objektbezogene bildnerische Praxis der vier Künstlerinnen und ihre hochsensible und bestechende Materialsensibilität einerseits, und auch nicht um ihren kritisch-reflexiven Habitus gegenüber den neuen (imaginären) visuellen Standards in der mediatisierten Gegenwart andererseits – eine mediatisierte Gegenwart, die durchdrungen ist von einer alles dominierenden Produkt- und Warenästhetik. Gleichwohl greifen die Künstlerinnen offensiv fetischisierende Inszenierungsstrategien der Objekt- und Studio- sowie der Modefotografie auf. Matthias Michalka sieht die Arbeiten von Michele Abeles, Annette Kelm, Eileen Quinlan und Josephine Pryde so auch als eine Form des künstlerischen Widerhalls auf die dominanten “Verlockungs- und Verschleierungsmechanismen”, die das Netz und seine Zirkulationsweisen unablässig hervorbringt – ein Widerhall, der sich freilich gegen die Mainstream-Ästhetik wendet. Diese Sehweise ist ein starkes Motiv, um zu verstehen, wie die Künstlerinnen agieren.(1)
So imitiert Michele Abeles die Ästhetiken von Computer- und Smartphone-Screens mit seinen reflektierenden Fenstern und befragt durch Schichtungen und Überlagerungen den Status der Bildoberfläche zwischen Bildhaftigkeit und Takilität, zwischen Zeichenhaftigkeit und Physis. Annette Kelm stellt in ihren sachbezogenen Aufnahmen das Fotografieren als Form der Inszenierung und Verführung selbst aus und befreit das fotografische Bild – darin liegt ihr nahezu unergründlicher Reiz – so von abschließenden Konnotationen, die es an die Welt zurückbindet. Stattdessen begründet sie neue Bildsemantiken. In Josephine Prydes Studioaufnahmen trifft Oberflächenästhetik auf Formen des Taktilen, Haptischen und Körperlichen, gerade in jenen Bildern, in denen neuere technische Geräte und ihre Verwendung selbst zum Gegenstand der bildnerischen Darstellung werden und damit die Frage provozieren, wo genau das (fotografische) Bild heute angesiedelt ist und in welcher körperlichen/körperlosen Beziehung es zu seinem Rezipienten steht. Schließlich stehen Eileen Quinlans atmosphärische “Produktfotografien ohne Produkt” (Quinlan) für das ästhetische Eigenleben fotografischen Materials ein, in denen Inhalte als “widerspenstige Tatsachen” aufgeführt werden: Statt eine fetischistische Sicht auf Dinge und Waren zu geben arbeitet sie mit Flecken, Kratzern, Schlieren und Verwischungen, mit denen die These Tom McDonoughs zur Ausstellung greifbar wird, dass sich “in unserer heutigen, hyperrationalen Welt der Technowissenschaften [einige Künstlerinnen bemüßigt sehen] den Kurs umzukehren und die Fotografie wieder zu einer Subspezies der Alchemie zu machen.” Oder müssen wir – wie Juliane Rebentisch in ihrem Beitrag zum Katalog vorschlägt – verstehen lernen, dass die hier zusammenkommenden Künstlerinnen ein in der Debatte entschieden neues Paradigma des Fotografischen bildnerisch verhandeln, indem sie mit ihren künstlerisch-ästhetischen Interventionen im Gegensatz zur gegenwärtig abgemeldeten aufklärerisch-dokumentarischen Fotografie “die grundsätzliche Distanz der Fotografie zur Welt dramatisieren”? Geht man dieser Denkweise nach, kommt man ein großes Stück weiter in der Reflexion über den gegenwärtigen Status nicht nur der künstlerischen Fotografie und ihrem schon immer befragungswürdigen Bezug zur Welt. Die Künstlerinnen jedenfalls liefern dazu jeweils radikale Beiträge von eigensinniger Schönheit und (bild-) politischer Sprengkraft.
(1) Zugleich sollte nicht vergessen werden, dass die heute gängige Überschneidung von Kunst, Popkultur und Design, wie sie seit den späten 1990er Jahren Kontur annahm und für die die eingeladenen Künstlerinnen stehen, ganz grundsätzlich eine Wiederannäherung von künstlerischen und angewandten Formen der Bildproduktion möglich gemacht hat – und das schon lange vor dem Siegeszug des Digitalen. Diese Überschneidung hat nicht zuletzt dazu geführt, die Objekt- und Studiofotografie im Feld der Kunst aus ihrem Nischendasein zu befreien und sich stärker als bis dahin wieder auf die moderne Fotografie zu beziehen (die ihren Siegeszug wiederum in der kommerziellen Werbung nahm und aus diesem Grunde in der fotografischen Kunst lange unangetastet blieb). Gleichzeitig sind die Bilder von Michele Abeles, Annette Kelm, Eileen Quinlan und Josephine Pryde alles andere als nostalgische Reverenzen an ein an aus der fotografischen Kunst zwischenzeitlich beinahe verschwundenes Genre. Nein, sie nutzen es, um eine künstlerische Alternative nicht nur zu den bildnerischen Konventionen der Sachfotografie zu entwickeln, indem sie deren Gesetze aufsprengen und erweitern, sondern – ja – auch, um auf die gegenwärtig dominanten Mainstream-Ästhetiken mit eigenen Bildlogiken zu reagieren.
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seelenlicht1970 · 2 years
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Führung durch die Ausstellung 'Aufbruch'
Führung durch die Ausstellung ‘Aufbruch’
Am 19. März 2022 eröffnete meine Ausstellung ‘Aufbruch’ in Hamburg. Neben den 22 Bildobjekten (Kreisbildern) werden noch 8 weitere (semi-)abstrakte Werke gezeigt. Für mich ist dies eine sehr schöne Location und eine besondere Gelegenheit viele neue Werke hier zum ersten Mal zu zeigen, die auch explizit für diesen Raum bzw. inspiriert durch die Atmosphäre dort entstanden sind. Die Ausstellung…
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insanityclause · 5 years
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I had a look at the agency that sells the pictures and torrilla is right. They're from 25 aug 2019 app,tt,se/bildobjekt/image/sdl2ZTcWYKxNrw
I keep forgetting to check that Swedish site. And yes, I’ll trust Torrilla’s dates over DM/The Sun any day.
https://app.tt.se/bildobjekt/image/sdl2ZTcWYKxNrw
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