Tumgik
#Gegenwartsliteratur
pk-795 · 2 years
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Es gibt Geschichten, die man nur in einer Bar, Nachts einem Fremden erzählen kann. Und später gehen dann alle nach Hause, die Welt beginnt erneut [...] und man sieht sich nie wieder. Es sind nicht die Geschichten der Sieger, nicht die lauten Sätze [...], es sind leise Erzählungen von verregneten Nachmittagen und schwarzen Nächten und die Helden haben das Spiel endgültig verloren. Aber diese Geschichten beschützen uns vor der Einsamkeit, den Verletzungen und der Kälte und am Ende sind sie das einzige was uns wirklich gehört.
Ferdinand von Schirach
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buch-sonar · 1 year
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"Django macht sich auf den Weg" von Wolfgang Mebs
Eine Geschichte voller Humor, Tragik und Philosophie: "Django macht sich auf den Weg" von Wolfgang Mebs #roman #zeitgeschichte #buchsonar #debk
Reinhardt “Django” Winkler, 65, überzeugter Hedonist und selbsternannter Lebenskünstler, begibt sich auf eine Reise quer durch Deutschland auf den Spuren seiner Vergangenheit. Doch die erhoffte nostalgische Tournee wird zu einer Reise, die ihn tief in dunkle Kapitel deutscher Geschichte führt und nicht nur sein positives Selbstbild, sondern seine gesamte Identität fundamental infrage stellt.Eine…
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hoerbahnblog · 2 years
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Hörbahn on Stage: Dagmar Leupold liest aus "Dagegen die Elefanten", und spricht mit Uwe Kullnick über das Buch, die Menschen, ihr Schreiben und manches Andere.
Hörbahn on Stage: Dagmar Leupold liest aus “Dagegen die Elefanten”, und spricht mit Uwe Kullnick über das Buch, die Menschen, ihr Schreiben und manches Andere.
Hörbahn on Stage: Dagmar Leupold liest aus “Dagegen die Elefanten”, und spricht mit Uwe Kullnick über das Buch, die Menschen, ihr Schreiben und manches Andere. Lesung Dagmar Leupold (Hördauer ca. 19 min) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2022/06/HoS_-Leupold-Lesung-upload.mp3 Gespräch zwischen Dagmar Leupold und Uwe Kullnick (Hördauer ca. 50…
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Paul Auster: Ein Nachruf auf den Meister des Postmodernen
Im Alter von 77 Jahren ist Paul Auster, einer der bedeutendsten Schriftsteller der amerikanischen Gegenwartsliteratur, am 30. April 2024 verstorben.
Auster, bekannt für seine hochstilisierte, rätselhafte postmoderne Fiktion, hinterlässt ein Werk, das nicht nur die Literaturwelt, sondern auch die Herzen unzähliger Leser berührt hat.
Geboren 1947 in Newark, New Jersey, begann Auster seine schriftstellerische Laufbahn bereits im Alter von acht Jahren, als er beschloss, stets einen Bleistift bei sich zu tragen. Dieser Entschluss symbolisierte den Beginn einer lebenslangen Hingabe an die Kunst des Wortes, die ihn zu einem der einflussreichsten Autoren seiner Generation machte.
Austers Werke, darunter die gefeierte "New York"-Trilogie, "Leviathan" und "4 3 2 1", zeichnen sich durch ihre Auseinandersetzung mit Zufall, Schicksal und Identität aus. Seine Protagonisten sind oft selbst Schriftsteller, und sein Gesamtwerk ist selbstreferenziell, wobei Charaktere aus früheren Romanen in späteren Werken wieder auftauchen.
Austers literarischer Stil wurde oft als hypnotisch beschrieben, und sein Erzählstil zog Leser sofort in seinen Bann. Seine Fähigkeit, komplexe Themen wie Zufall und Schicksal in seinen Geschichten zu verweben, machte ihn zu einem einzigartigen Stimme in der Literatur.
Der Tod Austers, der auf Komplikationen durch Lungenkrebs zurückzuführen ist, markiert das Ende einer Ära. Sein Einfluss auf die zeitgenössische Literatur und sein Beitrag zur Kultur sind unbestreitbar. Auster hinterlässt ein Vermächtnis, das weiterhin Generationen von Schriftstellern und Lesern inspirieren wird.
In Gedenken an Paul Auster erinnern wir uns an seine Worte: "Wenn man einen Bleistift in der Tasche hat, besteht eine gute Chance, dass man eines Tages versucht ist, ihn zu benutzen."
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kommafalter · 29 days
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"Ich liebe es, wenn ich die Tabus knacken höre"
"Die Wut, die bleibt" ist ein Buch über Ungerechtigkeit, Gewalt, Rebellion, den Status Quo und wie wir ihn verändern können - und über die Wut, die bleibt.
Die weiblichen Perspektiven sind so unterschiedlich wie das Leben, doch der Wunsch nach Frieden und Selbstbestimmung eint sie. So finden sie zueinander, wachsen aneinander und zusammen und stärken Gemeinschaft und Individuum. Wege aus der patriarchalen Gewalt sind möglich, aber steinig. Doch auch das gemachte Nest in der internalisierten Misogynie schützt nicht:
"<<Das ist ein psychologisches Phänomen. Du denkst, die Frauen, denen Gewalt angetan wurde, haben etwas falsch gemacht, und wenn du aber alles richtig machst, geschieht dir nichts. Du stellst dich auf die Seite der Täter, im Glauben, dass sie dich verschonen werden, wenn du brav bist.>> Sarah schaut wie eine, die in Erinnerungen versunken ist, diese aber nicht teilen will. Garantiert gibt es Geschehnisse in ihrem Leben, die sie bei bewerten müsste, da ist Lola sich sicher. Wenn sie den Mut dazu hätte."
Mareike Fallwickl schreibt zu einem anderen Buch auf Instagram ein paar ganz bezeichnende Worte:
"Wie kann es sein, dass die Abwesenheit der Väter, diese große, gesamtgesellschaftlich akzeptierte Abwesenheit von Männern, die am Leben ihrer Kinder nicht teilhaben, weder als literarisches Narrativ noch als alltägliche Realität ein Problem für uns darstellt während es bei Müttern, die nicht für ihre Kinder da sind, ganz anders aussieht? [...] Ich liebe es, wenn ich die Tabus knacken höre, während sie brechen, ich beobachte gern, wie es in mir rumort und die patriarchale Sozialisierung losquiekt."
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Genre: Gegenwartsliteratur
Hook: Mareike Fallwickl skizziert diesem feministischen Roman auf drastische Weise, was geschieht, wenn eine erschöpfte Mutter aufgibt, beschreibt die Lücken, die sie hinterlässt und die weibliche Wut, die bleibt. Sie seziert Tabuthemen, veraltete Rollenbilder und legt den Finger in die klaffenden Wunden unserer Gesellschaft.
Form und Umfang: Paperback, 384 Seiten, erschienen am 17.10.2023 im Rowohlt Verlag
Klappentext: Drei Frauen: Die eine entzieht sich dem, was das Leben einer Mutter zumutet. Die anderen beiden, die Tochter und die beste Freundin, müssen Wege finden, diese Lücke zu schließen. Ihre Schicksale verweben sich in diesem bewegenden und kämpferischen Roman darüber, was es heißt, in unserer Gesellschaft Frau zu sein.
Falter: 5/5
(Hier hat Komma nicht gefaltet, sondern nur gelesen, unbezahlte Werbung)
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wortfinderin · 2 months
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Rezensionen An Rändern
An Rändern von Angelo Tijssens Autor: Angelo Tijssens, Genre: Gegenwartsliteratur, LGBTQ-Literatur, Verlag: Rowohlt, ISBN: 978-3-498-00400-2, 1. Auflage 2024, 128 Seiten, Preis Hardcover €22,00 Aus dem Niederländischen von Stefanie Ochel Bei genialokal kaufen* Nachdem Angelo Tijssens Kritiker:innen und Zuschauer:innen auf der ganzen Welt mit seinem Film Closebegeistert hat, legt der flämische…
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petra-kolossa · 3 months
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Please hold the line
Welche Bücher möchtest du lesen? Auf meinem Lesegerät befinden sich so einige Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Ich lese gern Bücher, die sich aus meiner Sicht in greifbarer Zeit bewegen. Gegenwartsliteratur oder Romane, die Themen, die nicht viel weiter als zweihundert Jahre zurückliegen, aufgreifen. Als ich vor zwei Tagen in einer Firma anrief, wurde ich in eine Warteschleife gelegt.…
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korrektheiten · 4 months
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10. Januar 2024
Klonovsky:»Mein Herzenswunsch: irgendwann einmal ganz umsonst gestorben sein. *** Ich kann mir bei vielen Autoren der Gegenwartsliteratur nicht… Der Beitrag 10. Januar 2024 erschien zuerst auf KLONOVSKY. http://dlvr.it/T1Ctpn «
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emmabraslavsky · 14 years
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Paweł Zimniak: Gruppe als Gedächtnismedium – Zum sudetendeutschen Erinnerungsprinzip in Emma Braslavskys „Aus dem Sinn“
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svenhemingway · 9 months
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Eine Rezension zu "Der Trafikant"
Achtung: Rezension enthält Spoiler
Der Roman "Der Trafikant" von Robert Seethaler wurde vom Verlag Kein & Aber erstmals 2012 veröffentlicht; damit ist es ein Werk der Gegenwartsliteratur. Das Buch umfasst ungefähr 250 Seiten und kann als "Coming of Age"-Roman bezeichnet werden, da die Geschichte vom 17-jährigen Franz Huchel handelt, der im Wien der späten 30er-Jahre einer Trafikantenlehre nachgeht und eine Entwicklung vom ungeschickten Jugendlichen zum Erwachsenen durchmacht. Thematisiert wird außerdem der Anschluss Österreichs an das Dritte Reich.
Seine Lehre beginnt Franz auf Befehl seiner Mutter, die ihn vor der harten körperlichen Arbeit im Salzkammergut Österreichs bewahren möchte und deshalb nach Wien schickt, um dort in der Trafik von Otto Trsnjek zu arbeiten. Durch seine Arbeit lernt Franz mehrere Figuren kennen, die jeweils verschieden auf die sich zuspitzende politische Lage reagieren. Der Psychoanalytiker Sigmund Freund, der einst wirklich existiert hat, wird zu einer Art Mentor für Franz. Die vermeintlich große Liebe findet der 17-jährige in der Böhmerin Anezka.
Der Roman dürfte vorrangig zum Zwecke der Unterhaltung geschrieben worden sein, da Robert Seethaler beinahe meisterhaft umgeht, den Leser auf jegliche erdenkliche Weise zum Nachdenken anzuregen.
Die Anspruchslosigkeit des Werkes lässt sich bereits bei der Erzählweise feststellen, die eher frei und spontan als effizient und stilvoll ist. Überflüssige Aussagen blähen den Roman auf und lenken von der Handlung ab. Bei einem Gewitter, nach welchem "Jesus (..) noch immer am Kreuz [hing]", stellt sich die Frage, ob genannter Prophet je eine Chance hatte, zu flüchten. Mit Vergleichen wie dem zwischen Frauenbeinen und dem Holz des Lenkrads eines Austro-Daimlers wirkt Seethaler bisweilen wie eine klischeebehaftete Schriftstellerfigur aus einer Fernsehserie. Die Art des Erzählens leuchtet durchaus ein, wenn man bedenkt, dass Seethaler sich selbst nicht als Schriftsteller bezeichnet; eher sieht er sich als "Bildaufschreiber". So kommt es zustande, dass er lediglich beschreibt, was sich vor seinem geistigen Auge abspielt. Gleichzeitig lässt die Erzählweise aber selbst im Hinblick auf "Bildmalerei" zu wünschen übrig: So werden Figuren nur oberflächlich beschrieben und sind damit nur schwer vorstellbar. Es wirkt beinahe so, als wäre Der Trafikant nicht für ein Publikum, sondern rein zur Selbstunterhaltung des Autors geschrieben worden.
Laut Gustav Freytags Dramentheorie ist das erregende Moment der Punkt in einer Handlung, in welcher der Held entweder nach einem Verlangen handelt oder der Antagonist einen Vorgang in Bewegung setzt und dadurch der restliche Verlauf der Handlung bestimmt wird. Das Ereignis in Der Trafikant, das einem erregenden Moment am nächsten kommt, ist der Tod von Alois Preininger, der drittreichsten Person des Salzkammergutes. Es besteht durchaus eine Komik darin, wie der fürstlich lebende Mann ausgerechnet durch einen Blitzschlag beim Schwimmen verendet - nur leider wirkt dieser Handlungspunkt im Romanganzen deplatziert, da kein thematischer Bezug zum Rest der Geschichte besteht. Der Trafikant ist also kein strammes Gesamtwerk wie aus einem Guss; es gleicht eher einer lose verbundenen Ideensammlung, das noch eine oder zwei Revisionen hätte vertragen können.
Als positives Gegenbeispiel zu Preininger dient die Figur des Roten Egon, der mit dem Protagonisten Franz Huchel zwar nur tangential in Verbindung steht, aber vor dem Hintergrund des Settings von Österreich nach Anschluss an das NS-Regime durchaus zur Geschichte passt. Wobei auch er wie der Preininger nur einmal in der Geschichte auftaucht und sein Tod somit wenig bis keinen emotionalen Effekt hat. Ebenso haben beide Figuren logischerweise keine Zeit, sich zu entwickeln.
Charakterentwicklung ist etwas, das auch über die beiden genannten Figuren hinaus in Der Trafikant auf der Strecke bleibt. Bis auf Franz sind alle Figuren im Roman durchweg statisch, aber auch er entwickelt sich nur geringfügig: Abhängigkeit ist ein Motiv, das über den Verlauf der Handlung mehrfach auftaucht und etwas, das sich für Franz als unüberwindbar herausstellt. Zu Beginn der Handlung ist er abhängig von seiner Mutter, die sich den Lebensstandard der beiden über sexuelle Gefälligkeiten an Preininger sichert, womit sie selbst wiederum in einem Abhängigkeitsverhältnis steht. Nachdem dieses sich durch Preiningers Tod auflöst, verschafft Frau Huchel ihrem Sohn eine Lehre in Wien. Dort nimmt Otto Trsnjek den Jungen unter seine Fittiche. Des Weiteren sucht Franz wiederholt Rat von Sigmund Freud, der Stammkunde der Trafik ist und Franz zu einem weiteren Abhängigkeitsverhältnis verhilft: seiner unerfüllten Liebe zu Anezka. Der Roman endet damit, dass Franz trotz allem Widerstand nicht aufhört, bei der Gestapo nach Trsnjek zu fragen und damit selbst (vermutlich) sein Ende findet. Franz' einziger wirklicher Schritt in die Selbstständigkeit ist es, die Trafik nach Trsnjeks Verhaftung alleine weiterzuführen, was allerdings wenig glaubwürdig ist. Einerseits, weil Franz sich zum Zeitpunkt der Übernahme immer noch am Anfang seiner Lehre befindet und andererseits, weil das NS-Regime eine Trafik, die an Juden verkauft, umstandslos in den Boden stampfen würde.
Die Frau von Franz' Begierde ist Anezka, die sehr opportunistisch daherkommt. Zunächst tritt sie in einem Varieté auf, in welchem sich über Hitler lustig gemacht wird, lässt sich zum Ende der Handlung aber auf einen SS-Mann ein. Sie selbst sagt über sich, dass sie niemandem gehöre und zeigt das auch mit ihrer freizügigen Lebensweise. So tanzt sie nackt vor Publikum und verführt Franz, ohne jedoch eine feste Beziehung zu beabsichtigen. In gewisser Weise ähnelt Anezka Frau Huchel, die auch ungebunden ist, was für damalige Verhältnisse eher ungewöhnlich ist. Dieser Umstand wird im Roman nicht direkt hinterfragt, da Franz es scheinbar nicht anders kennt. Hierfür fehlt eine Kontrastfigur, die eventuell einen "Aha"-Moment in Franz hätte auslösen können. Ein möglicher Schritt in seiner Entwicklung wird liegen gelassen.
Sicherlich hätte sich der reale Sigmund Freud auch für Franz' Beziehung zu seiner Mutter und zu anderen Frauen interessiert, doch das Abbild von ihm, das Seethaler für den Roman geschaffen hat, wird dem wahren "Deppendoktor" nicht gerecht. Freud erscheint als oberflächlicher Charakter, der eine unwahrscheinliche Freundschaft mit dem Protagonisten eingeht und in seiner Funktion als Ratgeber Hinweise gibt, die die Handlung vorantreiben, ohne dabei annähernd gehaltvoll zu sein. Und obwohl sich der Roman die Zeit nimmt, eine Therapiesitzung darzustellen, wird Freuds Lebenswerk nie wirklich aufgegriffen. Das geht so weit, dass beim Gespräch über Franz' Träume Freuds berühmte Traumdeutung nicht einmal erwähnt wird. Seethaler wehrt sich mit aller Kraft gegen Intertextualität und einer möglichen Erziehung des Lesers. Freud werden gar die Worte in den Mund gelegt, dass er selbst nicht wisse, was Menschen an seinen Büchern fänden. Die Einbindung einer realen historischen Figur in diesem realen historischen Setting war an sich keine schlechte Idee, aber ein Unterfangen, das Seethaler sich angesichts aller Tatsachen hätte sparen können.
Letztendlich verbleiben wir mit einer Geschichte, die mit größter Sorgfalt versucht, trivial zu bleiben und weder ihren Figuren noch dem Leser auf der Lebensreise weiterhilft. Franz' Verschwinden lässt seine Entwicklung als unvollständig verbleiben und gibt dem Roman ein unbefriedigendes Ende, das die gesamte Handlung sinnlos macht. Mit der letzten Szene nach einem Zeitsprung, in der Anezka die verlassene Trafik betrachtet, kurz bevor die Alliierten einfliegen, versinkt Der Trafikant endgültig im Kitsch. Dies ist ein Roman, der ruhig in Vergessenheit geraten darf.
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itsnothingbutluck · 11 months
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26.03.2019, 08:34 Uhr
Wenn der Name Patrick Süskind fällt, wissen selbst der Literatur fern stehende Menschen in Deutschland und anderswo auf der Welt sofort: Das ist der Autor von „Das Parfum“. 1985 veröffentlicht, ist dieser Roman einer der erfolgreichsten, meistverkauften der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit, er wurde in über fünfzig Sprachen übersetzt und mit weit über 20 Millionen Exemplaren verkauft. „Das Parfum“ erzählt die „Geschichte eines Mörders“ aus dem 18. Jahrhundert, die von Jean-Baptiste Grenouille, der, ausgestattet mit einem phänomenalen Geruchssinn, auf der Suche nach dem perfekten Duft ist. Der gleichermaßen zum Meisterparfumeur und Mädchenmassenmörder wird – weil er geträumt hat, sich selbst nicht riechen zu können, keinen eigenen Duft zu haben, ihn die Angst umtreibt, wie es im Roman heißt, „über sich selbst nicht Bescheid zu wissen“.
Befragt man wiederum der Literatur nahe Menschen zu Patrick Süskind, fällt auch diesen meist nur wenig mehr ein als „Das Parfum“. Denn Süskind ist der prominenteste Unbekannte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Konsequent verweigert er sich seit der Veröffentlichung von „Das Parfum“ und erst recht nach dessen weltweitem Erfolg der Öffentlichkeit. Er gibt keine Interviews, tritt nur sehr sporadisch auf, lässt sich nicht fotografieren. Der deutsche Salinger, wenn man so will. Süskind ist nach „Das Parfum“ nicht sehr produktiv gewesen und hat kaum noch Bücher veröffentlicht. Zwei Novellen, „Die Taube“ und „Die Geschichte von Herrn Sommer“, 1995 ein Band mit drei älteren, schon in den achtziger Jahren entstandenen Erzählungen sowie 2006 mit „Über Liebe und Tod“ einen Essay.
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kunstplaza · 1 year
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hoerbahnblog · 1 year
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Reportage: "Populärer Realismus und unpopuläre Gedanken?" – Eine Debatte zum Buch von Moritz Baßler
Reportage: “Populärer Realismus und unpopuläre Gedanken?” – Eine Debatte zum Buch von Moritz Baßler
[vc_row][vc_column][vc_column_text] Reportage: Populärer Realismus und unpopuläre Gedanken? Eine Debatte zum Buch von Moritz Baßler im Philologicum der LMU München. Wir bitten wegen der suboptimalen Tonqualität, und Unvollständigkeit der Beiträge um Ihr Verständnis. Dies ist im Wesentlichen auf die Aufnahmebedingungen, den weitgehend unabgestimmten Ablaufplan und die uns unbekannte…
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rocketjo · 1 year
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Heute am späten Montag beantworte ich die Frage nach dem Genre, in dem ich schreibe. Und ich versuche mich kurz zu halten, denn ich bin der Meinung, dass manche Genre-Angaben eigentlich Settings sind und Genre den Plot bezeichnen sollte. Aber ich schweife ab, Markt ist Markt 😅 Ich schreibe Fantasy und Krimis, wobei ersteres auch Zukunftssettings umfasst - Utopie und Dystopie. Daneben versuche ich mich gerade in historischen Settings und in "Gegenwartsliteratur", vorzugsweise mit Jugendthemen. #tsurugumi wird ein Mix aus Coming-Of-Age und Gangstergeschichte, #shore ist ein historischer Kriminalroman. Seht ihr, was ich meine? 😅 Setting ist die eine Seite, Genre oder Plot die andere. #zirkulum und #neshka sind Krimis, aber eben in der nahen Zukunft. #totesblut ist ein Urban Fantasy Krimi mit Vampiren. Alle drei Bücher sprechen den Rezis nach eher Krimileser an. Heißt nicht, dass ich nicht auch klassische Fantasy-Abenteuer schreiben wollen würde. Im Gegenteil, da ist was in Planung. (#baroque #wattpad #sarahsander1). Also ja, meine Genres sind klar umrissen und kompliziert 🤣 Wie sieht es bei euch aus? Und an die Leser: was lest ihr so? Seid ihr experimentierfreudig? Ist Plot oder Setting als Genre-Angabe wichtiger? #autorenaufinstagram #autorenalltag #autorinnenchallenge #autorenauffacebook #autorenleben #schriftsteller #schreibliebe #schreiben #lesen #leseliebe #bücher #roman #amschreiben @socialmediafuerautorinnen https://www.instagram.com/p/Co5lSh8sSO3/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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liestdochkeiner · 1 year
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Heute mal nicht so lustiges Hürdenlaufen
Dieser Tage bin ich mehr mit KünstlerInnenförderung (Bereich Bildende Kunst) befasst, und so ziemlich jede/r in dem Bereich kennt das mehr oder etwas weniger: Die Hürden erscheinen dort in regionalen Kontexten verhältnismäßig erträglich. Heißt: viele dürfen sich bewerben; die Barrieren sind nach meinem Einruck zumeist eher wenige und nicht sonderlich hohe. Allerdings: Institutionen fordern oft in regionalen Kontexten regionale Bezüge oder Ansässigkeit, ein abgeschlossenes Studium, das teils (notabene!) kein Kunststudium sein muss. Sonstig aber spielen Vorbedingungen wie: schon eine Galerie, genug Ausstellungsbeteiligungen, fettes Portfolio usf. nicht unbedingt eine Rolle für Jurys, die demnach mehr am Inhalt eines Projekts oder Projektvorschlags interessiert sind oder sein dürfen. Andererseits ist auch mehr als ein Wort zu sagen zum Beharren etwa der Kulturstiftung der Länder bei Auslandsstipendien auf „hochbegabte und außergewöhnlich qualifizierte Künstlerinnen und Künstler, die in ihrer Kunstsparte bereits eine überregionale, möglichst internationale Sichtbarkeit erfahren haben“: dies zeugt von einseitigem Sichbarkeitsfixiertsein und Leuchtturmdenken. War es nicht so, dass Kunst nun gerade etwas mehr ist als die Eliasson-Koolhaas-Ai-Wei-Wei-Feuerwerke? Was ist mit denen, die sich in Provinzen mit der Grundlagenarbeit und im Kleinen aufreiben? Die sich im Antragsunwesen durch kleinste Projektförderungen hangeln dürfen, das übliche Honorar im Miniformat? Ist die Kunstgeschichte nicht voll von denen, die zu Lebzeiten als Unbekannte unterschätzt wurden?
Noch ein Spartenwechsel: Hürden für Anträge in der deutschen ÜbersetzerInnenförderung durch den Übersetzerfonds erscheinen auch eher niedrig, denn es gibt die speziellen Initiativstipendien, die dem ‚Nachwuchs‘, Seiteneinstieg usw. ohne schon in Buchform publizierte Übersetzungen und ohne Verlagsverträge bereits etwas Hilfe ermöglichen. Doch nicht so schlecht gemacht, auch wenn Begründungen bei Ablehnungen für Antragsteller eine große Hilfe wären, denn die Ablehnung erzeugt leicht wieder das Dilemma, nicht zu wissen, ob Prüfung, Überarbeitung und Neubeantragung sich überhaupt lohnen könnten.
Und noch ein Spartenwechsel: Hürden der AutorInnenförderung des Bundes (Literaturfonds) wie der Bundesländer (deren eigene Fonds für ihre Landeseinwohner) (mit Ausnahmen: so in Sachsen-Anhalt) – das ist ein vorliegender Verlagsvertrag respektive schon mindestens ein publiziertes Buch (Selbstverlag gilt nicht). Das auslaufende Programm „Neustart Kultur“ fördert nur vom Literaturfonds Geförderte, teils auch nur bei Wohnsitz in Deutschland. Was ist mit deutschen StaatsbürgerInnen, die in einem nichtdeutschsprachigen Land wohnen und für deutsche Texte dort nichts beantragen können? Und bzgl. Förderungszielen darf man beim Deutschen Literaturfonds lesen: „Der Deutsche Literaturfonds fördert die deutschsprachige Gegenwartsliteratur überregional, marktunabhängig und jenseits politischer Vorgaben.“ ‚Marktunabhängig‘ allerdings ist er mit genannter AutorInnenförderhürde einer schon vorliegenden Publikation in einem Nichtselbstzahlverlag garantiert nicht. Warum lässt sich der Literaturfonds bei Zulassungsregeln derart von Interessen des Verlagswesen leiten? Seit wann sind Verlagsentscheidungen ein generalisierbarer Nachweis literarischer Qualität - nach dem Schema „nicht publiziert bedeutet taugt nicht“? Bekanntlich wird auch von Nichtbezahlverlagen viel Murks publiziert, bekanntlich lehnen Verlage Manuskripte aus verschiedenen Gründen ab; eine gewisse ‚Marktgängigkeit‘ spielt für die allermeisten eine wichtige Rolle, infolge COVID und dann erheblich gestiegener Produktionskosten (Ukrainekrieg...) hatte sich die Hürde des Debüts noch höher erhoben, da Verlage Publikationen zurückstellen oder ganz ausfallen lassen (mussten oder müssen). Und seit wann sind Selbst- und Fremdfinanzierung Nachweise für irgendwas? Was also sagt eine vorhergehend nicht erfolgte Publikation aus über Texte, die deswegen Jurys nicht vorgelegt werden? Wenn Verlage offenbar wegen ihrer, weitgefasst, ‚kulturell wertvollen Funktion‘ durchaus staatliche Förderung auf Projektbasis bekommen können, und also wohl daher ihre AutorInnen – warum sollte dann ein/e selbstpublizierende/r AutorIn (‚Bezahlverlag‘ oder nicht) generell nicht förderwürdig sein, wo doch wiederum der ‚kulturell wertvolle Aspekt‘ einer des Textes ist und ja sicherlich nicht einer seiner Publikationsumstände? Und waren/sind da nicht literarisch-publizistische Traditionen vorbei an ‚richtigen‘, an etablierten Verlagen‘ und dem Mainstream-Literaturmarkt? Warum ist diese Banane so krumm? Oder wollen sich gewisse Förderinstitutionen durch Vorabzwänge womöglich hauptsächlich vor einer Flut an Anträgen schützen? Resultat jedenfalls: Förderung, die ein bereits publiziertes Debüt voraussetzt, ist dann nichts anderes als Privilegierung gewisser Kreise durch Ausschluss anderer, ohne dass deren literarisches Niveau überhaupt ‘zur Sprache’ kam. 
(Ich merke, ich komme in Schwung. Demnächst mehr dazu.) Und schon ist hier mehr: auch eine Fundstelle, die das 'schon Buch in einem Nichtbezahlverlag publiziert'-Kriterium hochhält, ist das AutorInnenlexikon von Literaturport. Begründung lautet: "um einer Beliebigkeit des Lexikons vorzubeugen"... Sic! Und noch mehr: vor drei Jahren gab es bei den Zulassungskriterien für  Auslandsstipendien im Bereich Kunst/Literatur des Bundes die Formulierung, dass “deutsche Staatsbürger ohne deutschen Hauptwohnsitz generell von solchen Stipendien ausgeschlossen sind”. Ich habe damals schriftlich dazu nachgefragt, mir wurde daraufhin mitgeteilt, dass das Kriterium geprüft werden wird - und mittlerweile gibt es dieses Kriterium interessanterweise nicht mehr. (Kleine Nachträge gemacht im Dezember 2023. Ausbaufähiger Artikel, klar, aber die Lust dazu vergeht mir dann immer recht schnell.)
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wortfinderin · 3 months
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Rezensionen Trophäe
Trophäe von Gaea Schoeters Autorin: Gaea Schoeters, Genre: Erzählende Literatur, Gegenwartsliteratur, Verlag: Zsolnay, ISBN: 978-3-552-07388-3, 1. deutschsprachige Auglage 2024, 253 Seiten, Preis Hardcover €24,00 Aus dem Niederländischen von Lisa Mensing Bei genialokal kaufen* Gaea Schoeters’ Roman ist ein “ethischer Mindfuck” (Dimitri Verhulst) – provokant, radikal und eine erzählerische…
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