Tumgik
doktor-disko · 5 days
Text
Blut, oder: Kränzübergang
Das Blut zirkuliert wieder
durch Venen, Arterien,
durch Kapillare,
den Kränzübergang am Herzen
~
Im Nassgrün des Frühlings
taute es auf
~
Nun fließt es und schleppt
mit sich die gelösten Gase
und all die Dinge
die sich ansammeln
in den Jahren
~
Gemischt mit dem Duft
der Lorbeerkirsche
vor meinem Fenster
~
Noch schlafen die Organe,
nichts filtriert oder reinigt,
bis sie erwachen
hilft nur
eine Frühjahrsdialyse
~
bis ich bald wieder funktio-
Niere
(2024-04-19)
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doktor-disko · 12 days
Text
Traum, oder: Vulkanglas und Kiefernharz
Sonnenlicht beißt sich
durch die Felder und Ebenen,
vertrocknet meine Blicke -
Wohin sie auch fallen,
alles klar und so scharfkantig
wie Klippen aus vulkanischem Glas
~
Der Boden unter mir
Wellen schlagend
in alle Richtungen,
ein zerwühltes Bettlaken,
gewoben aus allem was war,
Berge und Täler der Vergangenheit
~
Auf einem Gipfel
liegen die Wolken des Traums -
Fetzen von Wollgras,
flatternd im Wind
~
Dort, verhüllt:
abgeschiedenes Grün,
neblige Stille
ein Wald, der
um einen herum explodiert -
Kiefernharzbadebombe -
und die kühle Geborgenheit
des Schattens
fern aller Blicke
~
Dort, im feuchten Moos,
wo meine Schritte badeten,
dort
vermisse ich mich.
---
Doktor Disko (2024-04-11)
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doktor-disko · 19 days
Text
Nebenrolle, oder: wie geht der Text nochmal?
Der NPC im Videospiel,
der immer hier sein muss,
wenn der Player auftaucht
~
Der Mensch, der shoppen geht
und plötzlich singen
und tanzen muss,
weil sich im selben Laden
die Hauptpersonen
des Musicals treffen
~
Der eine alte Schlüssel
am Schlüsselbund,
der eben keine
Schlüsselrolle mehr erfüllt
~
Die Welt dreht sich,
wie er eben nicht im Schloss
~
Dafür wie
der Bürostuhl unter mir
und die Frage
in meinem Kopf:
Was bleibt am Ende
von mir?
---
Doktor Disko (2024-04-04)
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doktor-disko · 1 month
Text
andererseits, oder - mit diesem Wort könnte auch ein Buchtitel von Douglas Adams beginnen...
Andererseits scheint
ja auch irgendwie die Sonne,
sagt eine Stimme
aus dem Beet heraus,
das die Blumen
vor dir hinsprenkeln,
Microsoft Paint: Airbrush auf Wiese.
~
Andererseits kriegt der Baum
vor dem Küchenfenster
endlich seine Blätter -
die Knospen hatte er im Herbst schon,
seltsam eigentlich,
die Lyrikfraktion würde das bestimmt
irgendwie metaphorsich deuten,
irgendwas mit Durchhalten oder so,
aber du bist kein Lyriker,
du bist vor allem
schlecht gelaunt...
~
Andererseits fällt gerade
Vitamin D vom Himmel,
jeden Tag ein bisschen mehr
und bestimmt,
also mit einer Wahrscheinlichkeit
in der Größenordnung von
1 zu Handynummer
wird die Welt vielleicht doch wieder
zum Andererseits.
---
Doktor Disko (2024-03-22)
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doktor-disko · 1 month
Text
Verstörend, oder: Manche Nächte sind die
Manche Nächte sind die Freiheit,
sind das Licht, das die Laternen
in die Weiten der Welt entlassen,
das die Straßen entlanggeht,
in den Bäumen tanzt
und die Regentropfen
zum Glänzen bringt
~
Manche Nächte aber
sind Bürogebäude
nach Dienstschluss,
leere Parzellen mit
verstaubten Röhrenbildschirmen,
mechanischen Mäusen
und all dem Krimskrams,
der all das persönlich machen soll
für all die Menschen,
die gerade zu Hause sind,
in dem Leben,
für dessen Persönlichkeit
all der Krams steht.
~
Manche Nächte sind
die Schritte, die dir folgen
zwischen all den Parzellen, sind
die Türen, die sich öffnen, die
Stühle, die sich umdrehen, die Schatten,
die in Deckung gehen, all das Geschehen
in den Augenwinkeln, bis du hinschaust
in die Neonleere der Nacht
im Wolkenkratzergroßraumlabyrinth.
~
Manche Nächte sind die nicht
endende, Enge zwischen
den Wänden der Parzellen,
zwischen den Wänden
zweier Tage, im
Leuchtstofflicht der Nichtsonnen,
halten dich
mit ihren Tentakeln
aus dem flackernden
Schatten zahlloser Druckkerräume
heraus fest, rufen
deinen Namen im Kreischen
selbstreinigender
Kaffemaschinen, Klimpern mit
ihren Aufzugstürenaugenlidern
und der Fahrstuhlmusik,
die immer leiser wird,
und leiser, aber nie
verstummt.
---
Doktor Disko (2024-03-14)
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doktor-disko · 2 months
Text
Nebelstille, oder: dem Leuchtturm folgen
Ein Teppich
aus milliarden
kribbelnden Tröpfchen
liegt auf den Felsen,
Wasser überall
~
Wellen prallen vom Meer aus
in die Felsspalten,
die ihre Vorfahren hinterließen,
verziehen sich wieder,
literweise gluckert Wasser
durch Korridore, Kuhlen
und Kavernen zurück
und ich bleibe sitzen
~
neben mir, hinter mir,
nach oben
erhebt sich der
ausgehöhlte Fels
hinein in das weiße Polster
der Nebelstille, die sich
überall dort niederlegt,
wo mir Meer
oder Fels
nicht näher sind
~
Alles dämpft sie,
außer dem allernächsten Gluckern
und Platschen
und außer all dem
was in mir ist
und durch sie hindurch
keinen Weg
nach draußen findet
~
Über mir,
auf der Klippe
weiß ich den Leuchtturm,
der in den Nebel strahlt,
den Schiffen das Ufer zeigt,
sie nach Hause führt
und auch ich werde ihn
auf dem Heimweg sehen,
doch lieber folgte ich gerade
seinem Lichtpfad,
wohin sein Feuer zeigt,
auf nimmer Wiedersehen.
---
Doktor Disko (2024-03-09)
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doktor-disko · 2 months
Text
Fehler, oder - eigentlich brauchts noch 'nen besseren Titel, aber ich wollte nicht ewig überlegen und dann doch aufgeben
Fehler 404:
Mut nicht gefunden!
---
Doktor Disko (2024-02-15)
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doktor-disko · 3 months
Text
Mondschaf, oder: das schillerende Gras und die Stille der Mare
Das Mondschaf
weidet sich
am Mondgras, das
schillernd und wogend
im Sonnenwind
die Tristesse
der einsamste Ebenen
überwächst
~
und trinkt
von der Stille der Mare,
die einst das All
in den Boden
unter dem Schaf warf,
ein All, dessen Dunkelheit
nun im Lichte
der Sonne schmilzt
~
Einer Sonne, die
das Gras webt und
dem Schaf einen
schillernden Pelz -
zu Fasern erweichter
Mondstein,
magieschillernd wie
die Welt wo es wohnt
~
und wird der Pelz
mal zu lang,
schert das Schaf
sich sehr wohl
und es spinnt
sich ein Garn
und es strikt einen Schal
aus Dankbarkeit
---
Doktor Disko (2024-02-01)
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doktor-disko · 5 months
Text
Schneedecke
Ich trete müde vor die Tür
in eine Deck' aus Schnee,
wie's Laken, das ich grad verließ
sieht's aus, was ich da seh'
~
in Stille ruht die weiße Pracht,
in sanftem Winterlicht,
warum darf sie nur liegen bleiben
und ich darf es nicht?
---
Doktor Disko (2023-11-30)
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doktor-disko · 5 months
Text
Das Geheimnis, oder: in der Ecke jedes Raums
Da ist etwas
in der Ecke des Raums,
schräg hinter ihr,
ein Geheimnis, ein
Schatten, ein Ding,
keine Augen, doch es blickt
in dich hinein
während du
von dir erzählst
und es wohnt
überall, jeder Raum
ist ihm Heimat,
jedes Haus ist ihm Schloss,
wenn du denkst
hat es Nahrung, wenn du
sprichst, hat es Spaß,
lautes Lachen,
hämisch grunzend,
auf der Lauer
wächst es an, wächst sein Fell,
wächst die Macht,
wächst die Stärke
seines Blicks
und es sitzt
und es wartet
Es betrachtet
jeden Schritt deines Weges,
jeder Tag macht es fetter,
bis die Wand eines Tages
nicht mehr reicht
es zu halten
alles bricht
in sich zusammen,
diese Angst,
lässt dich zittern,
niemand weiß, was du hast -
wenn sie wüssten...
eines Tages
doch bis jetzt
sieht es niemand
außer dir, niemand
sah es
bisher noch,
doch was wenn
sie sich umdreht
und im Winkel
ihrer Augen...
---
Doktor Disko (2023-11-23)
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doktor-disko · 5 months
Text
wir tropfen auf pflastersteinen
Die Sonne ging schlafen,
im Bett, dass der Regen ihr machte,
bevor er zu uns kam, so nah,
auf uns'ren Jacken
und auf uns'rer Haut
~
bevor er die Welt dämpfte
hinter seinem Schleier,
der alles umhüllt,
wie das Glas das Licht einer Laterne.
~
Eine Laterne steht
in der regennassen Gasse,
alles glänzt in ihrem Licht,
dünn benetzt mit Wasser.
Am hellsten leuchtet
der Efeu an der Wand,
der in ihr Licht wächst.
~
Ihr Gesicht ruhend
in der Berührung seiner Blätter.
Er selbst wie festgehalten,
zwischen ihr und der Wand,
geborgen in ihrem Blick,
der fest in die Kontraste
all seiner Blätter blickt,
sie offen legt.
Sie, schimmernd
im Grün seiner Reflexion,
in der Abgeschiedenheit
einer regnerischen Nacht.
~
Dunkle, regnerische Nacht
Gassen der Stille,
der nicht da seienden und auch
nicht fehlenden Menschen.
~
Laternenlicht tropft auf uns
und wir über die Pflastersteine,
halten nichts fest
außer uns,
schweben,
als wären wir ewig
und so alt
wie die Steine unter uns.
Leuchten
uns unsere eigene
kleine Sphäre
und tanzen darin,
wie Falter der Nacht.
~
Hinter dem Horizont,
dort hinten, dort draußen,
schwebt längst der nächste Morgen,
doch hier sind wir, verweilen
im Laternenlicht
geborgen.
---
Doktor Disko und Clara Oswin (2023-11-07)
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doktor-disko · 6 months
Text
Zusammenhang, oder: die Getriebenen
Manche Zusammenhänge
sind gemein
und treiben dich
durch ein Gedankenlabyrinth
in einen Gang,
aus dem es
kein Entkommen mehr gibt,
behaglich eng,
doch nass und kalt
und dunkel, leer
und modrig, bald
so fern von Allem,
den Gedanken Anderer,
kesseln dich ein
und das ganz ohne
da zu sein.
---
Doktor Disko (2023-11-12)
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doktor-disko · 6 months
Text
Gedankenzug
(für Clara)
Die Nacht, sie tropfte in das Tal,
sie rann vom stillen Tann
und über Wolken leuchtet fahl,
der Mond, weil er es kann.
~
und mit ihm malen Neonstrahl'n
die Dunkelheit bunt an,
Reklamen dort im Dunkeln prahl'n
die ich nicht sehen kann
~
denn sie und alles and're liegt
so fern von dieser Welt,
die sich um all mein Denken schmiegt,
die mit mir vorwärts schnellt
~
und zwischen uns liegt kalt, voll Hohn,
'ne Wand aus hartem Licht,
sie flext mit tausend Reflexion'n
und zeigt mir ein Gesicht
~
So sehr ich meine Blicke reg',
zu seh'n, was draußen liegt
so sehr steht mir der Blick im Weg,
von dem, der mich besiegt.
---
Doktor Disko (2023-10-03)
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doktor-disko · 6 months
Text
Tee-Service, oder: darüber schreiben
Wie rauchende Arme
strecken sich die Trümmer
zum Horizont,
greifen nach all den
Herzen, die dem Hier
entfliehen wollen, nach
all den Augen, die
das Jetzt durch ein
Teleskop erleben,
das sie aus der Welt
reißt, ihre Körper
zurücklassend
~
Häuserwände begraben Fahrräder,
deren verbogene, gebrochene
Gliedmaßen sich
aus dem Dreck strecken,
als flehten sie um Gnade -
Aber es sind mehr
als die Fahrräder.
~
Kleine, orangene Flammen kauen
an einem alten Tagebuch, fressen
die Erinnerung an
ein Leben, eine Flamme,
die nun ohne
ihre Luft erstickt, ohne
die Luft der es hier
unter dem Druck
an Kraft fehlt
Atem zu
sein
~
Und der Gestank
durchdringend, als sei
nicht ein Rohr geborsten
und Abwasser trete aus, sondern
die Welt tritt ein,
materialisiert sich
in einer Atmosphäre aus Unrat
wächst in sie hinein, in
einen Gestank, der vor ihr war
und nach ihr sein wird,
dem es stinkt, dass man
ihm seinen Platz nimmt
~
Inmitten dieses Nichts, in
dem alles ist
kennt ein Trümmer meinen Namen,
ruft mich und ich
nehme ihn,
hebe ihn und darunter
ein Tee-Service, glasige Keramik,
Blumenmuster, unversehrt,
kein Kratzer, mitten im Dreck -
vielleicht sogar noch
Tee darin? -
und ich frage mich, was
schreibst du für
beschissene Metaphern
---
Doktor Disko (2023-11-02)
9 notes · View notes
doktor-disko · 6 months
Text
½, oder: Klaviatur des Betons
Neubauten stürzen ein,
Altbauten nicht saniert,
Stadt ohne Mühe,
Stadt ohne Menschen,
Doppelhaushälften
ohne Halbhausdopplung
Straßenzüge voller leerer
Augen, können nicht blinzeln,
niemand senkt ihre Lider,
niemand singt Lieder, hinter
ihren Lidern, niemand wohnt,
sind da und sehen,
wenn sie wach sind,
wer einschläft hat
einen halben Kopf
pro Schulter
~
ein halber Mensch betritt die Bühne
ohne Vorhänge, läuft zwischen
Ruinen und Ruiniertem,
Staubwolken im Takt seiner Füße,
halbe Noten auf
der Klaviatur des Betons,
graue Tasten,
Geschmack von Trockenheit,
Ton der Leere,
Gesang der Sonne, die am
Hang hing und hängt,
dem Untergang trotzend,
Dämmerung seit Äonen
~
ein halber Mensch kennt seinen Weg
nicht, lässt sich fahren von
Straßenzügen, Neonlampen
tropfen von Decken,
Stalaktiten kalten Lichts
Handhalteschlingen wackeln
in der Massenträgheit,
einsam aufgereit,
könnten die Welt verschlingen
und blieben doch leer -
~
Nächster Halt, halb
da, halb Haus,
halb Umfallen, halb Mensch,
zwei Schultern, ein Kopf
eine Gravitation, ein Weg
nach unten
und im Bauch
eine Leere, so groß wie
ein halber Mensch
---
Doktor Disko (2023-10-27)
9 notes · View notes
doktor-disko · 6 months
Text
Beifahrersitz, oder: deine Wege führ'n nach Rom
Die Karte, die du mir gabst
ist voller alter Grenzen,
Linien die nicht mehr existieren -
und dort, steht da
Karl-Marx-Stadt?
Aber ist egal, denn
extra hast du
den Weg rausgesucht,
extra für mich, und ihn
dick mit Rotstift markiert,
nach Rom führt er
hast du gesagt,
denn da wolle ich hin,
da führten überhaupt
alle Wege hin,
aber wir nähmen diesen,
du kennst ihn und
er sei gut.
~
Grau fällt der Himmel
auf den Horizont,
in dem der Asphalt vor uns
verschwindet, grau
singen all die Bürogebäude
ihre Lieder um uns herum,
singen vom Leben,
das sie sahen, in all den
Autos, die unseren Weg fuhren,
nach Rom, die diesen Weg hier fuhren
und den Häusern erzählten
von Rom und davon,
dass sie da dringend hin wollten,
weil jeder wolle, die Häuser doch
ganz bestimmt auch
~
Bestimmt, dachten die Häuser,
doch sie konnten nicht nicken
und so nahm
niemand sie mit
und so stehen sie da noch heute
und erzählen allen
von Rom und davon, dass
alle dort hin wollen,
davon dass dort jeder Weg endet
und die Wege, die dort
nicht endeten, die seien
einfach noch nicht zu Ende,
~
abgebrochene Fahrten
seien das, leere Tanks,
mutlose Trödler,
abgelenkte Spinner,
aber nicht wir,
wir sind das nicht
und so fahren wir,
graue Häuser, Leuchtreklamen
im Dämmerlicht, bunt aber kalt,
Eisblumen am Fenster,
deine Gedanken, überall,
prallen von den Wänden ab,
wie die Logos alter DVD-Spieler,
kann sie hören, aber
mich nicht dazwischen,
aber das brauch ich auch nicht,
denn du willst nach Rom
und ich will es auch,
schätze ich.
---
Doktor Disko (2023-10-22)
10 notes · View notes
doktor-disko · 6 months
Text
Schwingungen, oder: das Neue
Vor mir schwingt der See
in seinem Bett,
in seiner Matratzenkuhle,
bequemgelegen in tausenden
von Jahren,
Wellen der Eintracht,
mit dem was er ist,
in ihm der Himmel
und millionen an Fischen
und in mir,
da schwingen Gedanken.
~
In manchen Nächten,
da ist der See ein Spiegel,
für die Augen des Mondes -
wie der sich wohl sieht?
Und wo sah er sich
vor fünf Jahren heute? -
doch heute ist der See
tausend Blätter,
die ein letztes Bad nehmen,
nach einem anstrengenden Sommer,
er ist der Nebel am Morgen,
er ist all die Leute
am Ufer
er ist die Stadt und alles darum.
~
Da drüben, neue Häuser
in der Altstadt, am anderen Ende,
wo der Fluss aus
den Alpenraus
in den See rheinfließt
schwimmen all der Kalk
und all die Steinrelikte
aus alten Tagen
und setzen sich,
müde nach der langen Reise,
versperren dem Wasser
den Weg, eines Tages,
und dann bleibt nichts
mehr übrig vom See.
~
Jemand wird hier sitzen
vor ihm schwingen die Felder
in ihrem Bett,
in ihrer Matratzenkuhle,
bequemgelegen in tausenden
von Jahren
und in ihm schwingt die Frage
gibt es was Neues im Alten?
---
Doktor Disko (2023-10-12)
11 notes · View notes