The Side Look of a Barcelonese #2 083 El regalo para Navidad. © Serge Klavier :

Seb O: « Besser als La Femme »

Es gibt Künstler, die sind bescheiden. Und es gibt Künstler wie Seb O. 

Irgendwann im Oktober 2016 befand ich mich zufällig mit einem gebürtigen Franzosen aus Biarritz an ein und demselben Fleck. Dabei war ich nicht in seinem Heimatort Biarritz und auch nicht in seinem Heimatland Frankreich. Die Rede ist in diesem Fall von der belgischen Großstadt Antwerpen in Flandern. Gemeint ist außerdem eine kleine, aber feine Bar namens “kassa 4″, die ich zu der Zeit öfters besuchte. An einem Abend, lass es ein Samstag sein, hörte ich dort zufällig eine große Gruppe Barbesucher Französisch sprechen. Mein Herz ging auf. Und ein Bier später lag nicht nur mir das Herz auf der Zunge, sondern auch dem musikalischen Ausnahmetalent Seb O. 

Im Gespräch über eine bekannte Band aus Biarritz behauptete er mit einem breiten Grinsen im Gesicht: 

‘Ich mache besseren Surf-Rock als La Femme!’ 

Nach so einem Statement wird man meist erst einmal stutzig. La Femme sind derzeit die wohl angesagteste Indie-Band in und aus Frankreich. So etwas wie Seb O zu sagen, erfordert dementsprechend viel Mumm und ein wenig Übermut. Also schrieb er mir zur weiteren Recherche seinen Künstlername mit Kugelschreiber auf meinen Handrücken - und ich sah mich in meinem Auslandssemester einer weiteren Aufgabe ausgesetzt: Seb O hören. Seb O für gut befinden. Seb O ausfindig machen.

Das exklusive Interview mit Seb O

(im Original auf Französisch geführt)

Seit wann gibt es das Projekt Seb O?

Seit 2008 mache ich schon elektronische Musik mithilfe verschiedenster Software. Mit dem Projekt Seb O hab ich dann 2010, Anfang 2011 begonnen, so ungefähr seitdem ich mit meinem Medizinstudium fertig war. Damals hab ich ein erstes Lied auf YouTube gepostet, ohne überhaupt zu erahnen, wie die Resonanz sein würde. Im Endeffekt haben sich aber mehrere französische Blogger auf das Lied gestürzt. Bei all dem positiven Feedback dachte ich mir dann: Warum sollte ich nicht mit Seb O weitermachen?

In welches Genre würdest du deine Musik einordnen?

Ich kann es selbst schlecht beschreiben, welche Art von Musik ich mache. Im Übrigen stelle ich mir die Frage nach dem Genre selbst gar nicht. Aber wenn ich meiner Musik einen Stempel aufdrücken müsste, würde ich sie wahrscheinlich als französischen Pop beschreiben. 

Ich benutze viele unterschiedliche Instrumente aus den 60ern und 70ern, aber auch eine Drum Machine, viel Klavier und Synthesizer. Auch in Sachen Inspiration bin ich sehr bunt und abwechslungsreich unterwegs. Ich denke nicht, dass das bewusst geschieht. Es stimmt zwar, dass ich als Kind viel Psychedelic Rock mit meinem Vater gehört habe - Gruppen wie The Grateful Dead und Jefferson Airplane gehören dazu -, und auch viel Surfer-Rock wie die Beach Boys, dennoch habe ich, als ich mit Seb O angefangen habe, viele alte französische Chansons gehört, d.h. viel Serge Gainsbourg, Etienne Daho, aber auch französischen Rock und New Wave, der dann der Musik mehr Kanten und Ecken gibt…

Ist das Meer deine größte Inspirationsquelle? Surfst du?

Ja, das stimmt. Ich bin im Pays Bas im Süden Frankreichs geboren und dort lebe ich noch. Mit der Surf-Kultur kann man das als la Californie française, das französische Kalifornien, beschreiben. Ich surfe zwar auch, aber meine Freunde sind darin wesentlich besser. Das muss ich ehrlich zugeben. Natürlich beeinflussen mich die Strände und das Meer, also generell die Gegend. Das verleiht meinen Liedern eine gewisse Visualität, was ich auch gezielt versuche zu erreichen. Ich mache das dann mit Effekten wie dem Reverb, eine Art psychedelisches Echo mit Gitarre, aber ich nutze auch sehr klingendes, zum Träumen anregendes Klavier…

Bist du mit Seb O ein wirklicher Solo-Künstler oder gibt es jemand anderes, der dir mit einem Instrument oder ähnliches hilft? Es singt doch eine Frau in „Les Sirènes Dansent“ und eine gewisse Merril Delanne wird einmal als „Featuring“ angegeben. Handelt es sich dabei um die gleichnamige Surferin?

Das ist eine sehr gute Frage, da es sich wirklich ein wenig nach einer Band anhört. Mir wird das oft gesagt. Generell nehme ich aber alles alleine mit sehr beschränkten Mitteln auf. Es sind, glaub ich, nur ein oder zwei Lieder, bei denen Freunde an der Gitarre ausgeholfen haben. Aber im Lied „Le Topless d'Alicia“ hatte ich das Glück, mit Jean-Pierre Magnet zusammenzuarbeiten. Er ist ein brillanter Saxophonist aus Peru, der in einer gut bekannten Jazz-Rock-Band namens „Traffic Sound“ mitgespielt hat. Heutzutage macht er sehr schöne traditionelle Musik. Er hat dann jedenfalls bei mir vorbeigeschaut und eine super Improvisation am Saxophon abgelegt. Das hat er auf Anhieb, also ganz locker aus dem Stegreif gemacht. Ich war zutiefst beeindruckt.

Die weiblichen Stimmen sind oft Freundinnen von mir. Im Lied „Les Sirènes Dansent“, das du so eben angesprochen hast, gibt es ein Sample aus einem alten französischen Film. Den weiblichen Gesang hat meine Schwester Anna übernommen. Im Stück „Cocktail Vortex“ hört man dann Merril Delanne singen. Sie ist eine sehr gute Freundin von mir – und, wie gesagt, eine professionelle Surferin. Ihre Stimme hat einen gewissen Klang, der ein wenig kratzt, aber gleichzeitig wunderschön klingt. Bei der Aufnahme von „Cocktail Vortex“ haben wir übrigens sehr viel Spaß gehabt und viel gelacht.

Welche speziellen Instrumente benutzt du für deine Musik?

Ich spiele viel Gitarre für die Riffs und für Effekte wie den Reverb und Chorus in meinen Liedern. Das schafft dann gleich eine bestimmte Atmosphäre und der Zuhörer kann es sich bildlich ausmalen. Den Bass probiere ich vom Sound her sehr rund zu halten, dafür nehme ich dann einen Synthesizer. Das Schlagzeug und die Percussion sind dann im Gegensatz dazu sehr schnell und klingen fast schon mechanisch. Oft umhülle ich das Ganze dann noch mit einem Klavier. Zum Abrunden nehme ich dann einen Moog Modular Synthesizer, einen Mellotron bzw. Novatron, aber auch elektronische Orgeln. Ich benutze aber inzwischen auch mehr Exotisches wie Steel Drums, Xylophon, ausgewählte Samples, Jazz-Instrumente wie Saxophone und Blechblasinstrumente wie Trompeten. Das sind dann schon oft altmodische Instrumente, die man ja eigentlich viel im Jazz oder im Rock der 70er Jahre wiederfindet. Dennoch mache ich keinesfalls alte Musik.

Für weitere Lieder ist Seb O auf Soundcloud, YouTube und Facebook erreichbar. 

The Side Look of a Barcelonese #1 667 : Sometimes there is a vacuum © Serge Klavier :

The Side Look of a Barcelonese #1 667 : Sometimes there is a vacuum © Serge Klavier :

Impossible Pyramids, Part 14

One Day Before the Differential Equations There are spaces that are filled with a look, there are lives that fade and stars that explode but live forever in the reflection of the event horizon. Among all that, a soul seen in the parallax hides itself again while trying to get its secret Octave to be functional again and can divide itself. From two thirds to three quarters, from the movements of the fingers to the breath that freeze in a glance, from the look that stops the time to the death of a man on a rainy night under the glow of dark beacons, because the colours have ceased to be perceptible with the sole purpose of shaping the true black that belongs to the beginning of the universe. That night, almost without food with more than a rate of rice soaked in sugary water; the soul that perceives a different construction is nothing more than nothingness and that… that comforts him, so he smiles and eats the mouth made whitish dough. Thus, in the reflection of what many see as edges of a rectangle, the geometric contrast of the mind builds a white and smooth pyramid, with its own gravitational force and electromagnetism unconnected to General Relativity. There are ideas about objects that has never existed in this reality. Sometimes that ideas just go and travel very early without waiting to be expressed, other times that ideas wait very carefully to be taken by someone. © Serge Klavier :

Sometimes there is a vacuum © Serge Klavier :

El regalo para Navidad.

- Yo y mis “Opiniones de Payaso…”

Me río porque se que Heinrich Böll lo haría, nos mofaríamos del infortunio, no nos queda más. Y es que no necesito que llegue el día de navidad para aceptar que en mi librero aún se encuentra el regalo para esa mujer ¿Alta? ¿Sonrisa? ¿Pianista? ¡Joder! ¿Quién pensaría que la vida me impediría dárselo? ¿La Vida? Un paquete que venía desde Corea del Sur como urgente ¡Vaya Galantería! No, más bien ¡Qué pena y estupidez! Eso mismo exclamo yo y así lo haría Heinrich. Me doy cuenta que la extraño más el día de hoy porque tuve que pensar por minutos cómo hablar con otra mujer. La plática se hacía densa y espesa, mis chistes sarcásticos y urbanos con mucho humor negro no eran la mejor vía para hacer reír a esa otra persona. Es cansado lidiar con las pérdidas… Ya hubiese tirado al cesto de basura ese regalo pues nunca llegara a su destino. Y sin embargo, se quedará ahí frente a mi cada día, no como trofeo sino como recordatorio de que a veces se matan universos y que de sus trozos que se desintegran, ya viajan a la velocidad de la luz como partículas muertas de una Estrella. El Universo es un sitio violento y la Paz es su utopía o la oveja negra que a veces impide el cambio. © Serge Klavier :

Geometry For Non Breathing

From the series Not Declared Geometrical Reasons

I was walking through the city, smelling those odours coming from the secret below of the streets, dirty gases mixed with shiny dust, while my smile was returning to me so slowly. 

I might never deny my loss and the one that could be my unique love. With this I want to say that I never lied to other women when I said “I love you” or certain words full of sentimentalism ; however, there is only one point in time when someone knows for sure who is the person that can let free our intense, irreversible and explosive passion covered by our deepest love. 

Who might have said some years before that I would end up loving a blinded woman, lost in fears in some days ; others just not having the certainty of what she can achieve, but with all the variables against her. In some aspects her love for the music and her imagination were the most powerful weapons that she had… or should I say “she still has” ?

I smiled because even though time passed, a fucking inherent skill inside me avoids my intentions to erase her… maybe many might want to have it, the well known named “Long-Term Memory”, but they don’t know what means to be condemned to remember even the most fragile aspect or characteristic of some event.

Memory is like a Merciless Executioner ! 

It searches for you and puts you on your knees without permission, and while so many could see the ground before receiving the pain from “Memory”, in my case It put me on my knees watching the skies and I just took care to remember the geometrical arrangement of the buildings hoping that my real pain never scapes from those sealed iron structures, the closest friends of lights, with beautiful crystals and creators of sky holograms. 

Through those glasses sometimes I still see her reflection… © Serge Klavier :

One sole stroke From the series No one has the pen

Exclusively, the movement of a pen, while we want to write a story, resembles the life we are hiding from others. In a moment… A reflection is coming up to my mind. I can’t define what will happen to me. Games made by my mind, holograms that can’t be proven in reality even using mathematics… someone is attracting me. Someone is managing the reason that I need to find the truth. The pen awaits me in my desk, and I feel for the many faces I can sense in front of me that the ink is a plastic representation of time. And because this time, I don’t know who I am exactly… then, I’ll be “the good one” as I was described in the last received epistle. The real pen was consumed by courage, by decision, by will and also by the cold night of June in Vietnam when I was soaked in the hard storm of the spell made by words of other dimension, the space for a darkened soul… No! The real pen is in other dimension… © Serge Klavier

I miss the middle point of time “All the bad moments that I could survive were because I ate soil. I must confess that so much time had passed since the pain in my chest, my legs, my hands and my eyes were the symbolism of my fall. I was in a sub-world were nothing with sensing activity had the chance to leave behind the lapse of fragility of the soul. The pen and its ink, the thick consistency of the black liquid color captured me and let me forget the limit of an extant’s matter. I see you every night, as a little child that could see the nebulae crossing the dark space in front of his eyes. And I don’t understand… why you? But for every color that I could perceive, it exists a battle inside of the cosmos. The pen is the shape of the soul coming from the shadows that don’t have a face, but is a non extant being. - Chrystal, now is the moment to turn your face to the left and watch the Caspian Hyrcanian Mixed Forest of Iran. And beneath this canopy of stars, try to find the pen before seashell fades to the other sector where the middle of the time is unreachable.” © Serge Klavier :

Exponential enervation

An inconsistent fixed human, with the eyes wide open trying to be the best example of rationality illustrated by a filmmaker. Some deseases don’t have cure, the more of them comes originally as a result of losses and crashes that directly have hit the intangible substance inside everything. A nerve serves as a potential receptor for the stimulus in the environment, but it doesn’t have the skill to predict the future and that’s why all are a potential victim of sensations. Indeed, the discovery of one thing in the universe couldn’t be covered by apathy, so the question arises and we might think : why not explore the discovery with a smile ? Light in a pair of eyes, a small and beautiful red rose flower growing in the arm, a lovable smile, a touch of music in her chest and her lips, long black hair, smooth skin of traveller. With all, amazingly the woman who points at some direction and the light becomes organised. Freedom is a sign in her arm as the same in her hands. Flowers must grow in simbiosis with free beings, nevertheless something more is in her hands… that’s power of decision, unbreakable will, Intuition view and more. Flashes on my soul, warm-hearted woman that periodically gives life to certain flowers in her arms. The paradise is to hear the sounds of the universe expressed in a new simbiosis. © Serge Klavier :

Closing the day with this superb transports’ image by the excellent Spanish photographer and writer Serge Klavier, also deserving the total total best, and to be enjoyed full size. Good bye ! Arrinconado. Te Siento. “¿Oler? ¿Es eso un proyectil de sentimientos que quiere brotar, que quiere brillar y apuntalarse indicando que el lamento no cesará? Me imagino que algún militar de la antigüedad se sentó a entender, intentando dialogar con su “YO, PROFUNDIS”; y halló que esa parte animal de un humano no ha sido puesta en perspectiva ni transformada, quizás sería mejor revaluar su destrucción. Un humano y otro que por un suceso terminan siendo enemigos. No hay lugar para recomponer más que permitir que la explosión suceda y de ahí partir a la venganza o al sosiego. Unos ojos que brillan en la unidad esmeralda nombran el sintagma que pertenece al militar. El sueño arrincona a otro humano con el mismo análisis del militar. Respira profundo y fija su existencia en la décima estrella que guarda el calor de unas manos blancas, un suéter de líneas coloridas... azul, azul, rojo y verde que se repiten una vez mas y una voz entrecortada en ocasiones que parece no hacer par con los ojos, así como el militar y el hombre que son uno mismo no se reconocen como un ser completo. Ese Ser está quebrado... dialoguemos en japonés como aquellas noches antes de que la tierra se quebrara primero.” © Serge Klavier