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#luftfeuchtigkeit
techniktagebuch · 1 year
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Januar 2023
Von der Rentnerinnendisco zum Elefantenfuß: Verschiedene Arten der Luftbefeuchtung
Abends brennen der Mutter und mir oft die Augen. Vielleicht ist die Luft zu trocken. Ich schalte das CO₂-Messgerät ein, das nebenbei die Luftfeuchtigkeit misst, und finde heraus, dass sie sich im Mutterhaushalt zwischen 30 und 35% bewegt. Nicht wüstenartig, aber auch nicht im empfohlenen Bereich.
Auf dem Kachelofen steht deshalb schon seit ein paar Jahren ein Backblech voll Wasser. Das hat verschiedene Nachteile: Erstens ist das Backblech komplett verrostet, was hässlich aussieht. Zweitens trägt das Backblech nur zur Luftbefeuchtung bei, wenn der Kachelofen beheizt wird, tagsüber also gar nicht. Und drittens kann es, wie ich jetzt mit dem Messgerät herausfinde, auch abends die Luftfeuchtigkeit nicht über 35% stemmen.
Die Mutter ist der Meinung, dass es reichen müsste, mehr Verdunstungsgefäße für die Heizkörper zu kaufen. Um das vor dem Neukauf auszuprobieren, stellen wir große provisorische Wassergefäße auf zwei Heizkörpern auf. Es bringt gar nichts. Die Heizkörper werden nicht warm genug, um nennenswerte Mengen Wasser zum Verdunsten zu bewegen. Auch das Aufhängen einer Waschmaschinenladung führt nicht zu einer messbaren Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
In Abwesenheit der Mutter verdampfe ich zu Forschungszwecken heimlich einen Wasserkocher voll Wasser im Wohnzimmer, woraufhin die Luftfeuchtigkeit in drei Metern Entfernung vom Wasserkocher kurz auf 38% steigt und dann wieder auf den vorigen Wert sinkt. Eine Lösung ist das nicht, ich habe aber jetzt einen ungefähren Eindruck, wie viel Wasser man braucht, bis sich an der Anzeige des Messgeräts was ändert. Es geht wohl doch nicht ohne einen richtigen Luftbefeuchter.
Ich erkundige mich in der Techniktagebuch-Redaktion, ob jemand Erfahrung damit hat. Google ist keine große Hilfe, dort ist alles voll mit unseriösen “Empfehlungs-” und "Test"-Seiten. In der Redaktion weiß auch niemand was Genaueres, aber Virtualista schreibt:
“Hier steht so ein kaum benutzter Luftbefeuchter im Schrank, den meine Frau mal spätabends auf Amazon geklickt hatte. Kommt momentan nicht zu Einsatz, weil hier quasi immer ein Wäscheständer rumsteht. Ich kann dir den gern als zeitlich unbefristete Dauerleihgabe zukommen lassen.“
Mittlerweile weiß ich, welche verschiedenen Arten von Luftbefeuchtern es gibt: Ultraschall-Vernebler, Verdampfer und Verdunster. Das Gerät von Virtualista, das wenige Tage später ankommt, ist ein Ultraschall-Vernebler. Er leuchtet nicht nur wunderschön in allen Farben, sondern stößt auch einen beeindruckenden Nebel aus, von dem man sich schon durchs Anschauen besser befeuchtet fühlt:
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Das Video zeigt einen kompletten Farbwechselzyklus des Luftbefeuchters, der etwa 70 Sekunden dauert. Außerdem kann man erahnen, dass oben viel Nebel aus dem Gerät gepumpt wird.
Im Inneren dieser Rentnerinnendisco wird das Wasser so gerüttelt, dass es sich in feine Tröpfchen auflöst. Man kann das bei abgenommenem Wasserbehälter auch sehen, wenn man einen Magneten auf die Stelle setzt, an der das Gerät den Magneten des Wasserbehälters erwartet (diesen Trick hat mein Bruder zur Erforschung beigesteuert):
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Unterteil des Ultraschall-Luftbefeuchters mit abgenommenem Wasserbehälter und einem Stapel kleiner Neodym-Magneten. Eine Hand schaltet das Gerät ein, es spritzt ein bisschen und Nebel entsteht.
Tagelang erfreue ich mich an der Rentnerinnendisco. Sie sieht nicht nur schön aus, es gelingt ihr auch, die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 45% zu erhöhen. Eine Dauerlösung ist das aber aus mehreren Gründen nicht: Das Gerät muss auf einer wasserfesten Unterlage stehen, weil es seine Umgebung kräftig einnebelt. Das Wohnzimmer hat einen Holzboden und der einzige wasserfeste Aufstellungsort ist mitten auf dem Wohnzimmertisch. Die Mutter liebt das auffällige Gerät weniger als ich und würde es nach meiner Abreise vermutlich aus ästhetischen Gründen verschwinden lassen. Und alle Quellen (außer die Hersteller von Ultraschall-Verneblern) raten von Ultraschall-Verneblern aus Hygienegründen ab, denn das Verfahren ist zwar einfach und energiesparend, aber weil das Wasser eben nicht verdunstet, sondern mechanisch in die Luft gepumpt wird, kommen ziemlich viele Bakterien mit. Ob das wirklich ein Problem ist, steht nirgends, aber die Mutter hat gerade eine Lungenentzündung hinter sich und ich will lieber nichts riskieren.
Ich betrachte viele Geräte und entscheide mich schließlich aus Recherche-Überdruss für ein halbwegs seriös wirkendes Ding, das angeblich bis zu 45 Quadratmeter große Räume befeuchten kann (das Elternhaus ist von ungünstiger offener Bauweise), nicht bunt blinkt und das Wasser auf hygienisch unbedenkliche Weise verdunstet. Die Funktionsweise kann man sich ungefähr wie eine Kombination aus einem Eimer Wasser, einem nassen Handtuch und einem Ventilator vorstellen. Nur halt in ein Gehäuse verpackt und mit einem Sensor versehen, der auf das gewünschte Ergebnis eingestellt wird. Einmal pro Woche muss man den Wasserbehälter reinigen und das aus einer Art antibakteriellem Löschpapier bestehende Verdunstungselement entkalken, falls man kalkhaltiges Wasser hat. Alle sechs Monate muss das Löschpapierding ersetzt werden. Mit weniger Wartungsaufwand geht es nicht, das habe ich inzwischen eingesehen. Ein Luftbefeuchter ist ein stehendes Gewässer, und da bilden sich halt schnell Algen und wahrscheinlich ganze Fische, wenn man nicht aufpasst.
Außerdem bestelle ich einen zusätzlichen Feuchtigkeitssensor mit großer, bunter, unmissverständlicher und leicht ablesbarer Anzeige.
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Denn wenn der nicht im Regal steht und sagt, dass die Luft schon wieder zu trocken ist, wird die Mutter wahrscheinlich kurz nach meiner Abreise anfangen zu behaupten, es sei auch ganz von allein alles in Ordnung, und den Luftbefeuchter in den Keller tragen. Ich verstehe, dass man ihn schwer lieben kann, denn er sieht aus wie ein riesiger kniehoher Wasserkocher.
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Anders als die lautlose Rentnerinnendisco brummt er wegen des Ventilators je nach Einstellung leise bis ziemlich laut. Die Investition in ein Gerät mit eingebautem Hygrometer wäre gar nicht nötig gewesen, denn selbst im Startendes-Passagierflugzeug-Modus des eingebauten Lüfters steigt die Luftfeuchtigkeit nicht über 50%. Ein ohne Sensor immer laufendes Gerät hätte also auch gereicht und würde die Wohnung langfristig nicht in ein schimmliges Dampfbad verwandeln.
Ich weiß nicht, ob diese Kombination aus Lästigkeiten in der Natur der Sache liegt, weil Dauerfeuchtigkeit und technische Geräte sich ungern kombinieren lassen. Vielleicht ist der Luftbefeuchtermarkt noch etwas unterentwickelt. Oder vielleicht ist es auch wie mit Dosenöffnern, und es gab früher mal gute Luftbefeuchter, die jetzt ausgestorben sind. Im Moment ist es jedenfalls eher mühsam, einen zu kaufen und zu betreiben. Ob meine Augen wirklich weniger brennen, kann ich noch nicht sagen. Aber die Mutter hat gerade Kaufbeleg und Pflegeanleitung des Wohnzimmerregals wiedergefunden, und darin steht:
“In der Heizperiode entsteht trockene Luft, die für Massivmöbel und Atemwege gleichermaßen schädlich ist. Es empfiehlt sich, mit Zimmerpflanzen und Luftbefeuchter auf den Heizkörpern Abhilfe zu schaffen. Dafür werden Ihnen nicht nur Ihre Möbel danken, sondern auch ihre Atemwege.”
Wenigstens den Möbeln geht es jetzt also besser als vorher.
Update Mitte Februar: Kurze Zeit nach dem Aufschreiben dieses Beitrags entfernen wir das wassergefüllte rostige Backblech vom Kachelofen, das Wetter ändert sich und ich reise mitsamt meinen Lungen ab. Diese Kombination von Faktoren führt dazu, dass die Luftfeuchtigkeit wieder auf 30% sinkt, trotz des teuren neuen Geräts. Die Mutter kauft ein neues, diesmal hoffentlich rostfreies Backblech, und ich fasse den Plan, im nächsten Winter den Luftbefeuchter gebraucht zu verkaufen und einen neuen, noch größeren anzuschaffen.
Update Dezember 2023: Das geschah dann auch. Wenn es draußen über null Grad hat, gelingt es dem neuen, größeren Luftbefeuchter (”Stadler Oskar Big”) zusammen mit dem Backblech, eine Luftfeuchtigkeit von 45% herzustellen. Er könnte es wohl auch ganz allein, aber dazu müsste man eine Lüft-Stufe einstellen, die nicht mehr unhörbar leise wäre.
(Kathrin Passig)
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gutachter · 11 days
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Gesund und behaglich
„…Bis zu 20 Stunden pro Tag verbringen Menschen durchschnittlich in Gebäuden. Das Raumklima hat daher großen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden. So können Schadstoffe in Wandbaustoffen sowie Schimmel und Staub zu körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Allergien und Atemwegserkrankungen führen. Doch was genau macht ein gesundes Raumklima aus? Allgemein gilt, dass die ideale…
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die-stern-taler · 1 month
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chrisaufreisen · 2 months
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Reisen 2024
Planung ist abgeschlossen Texas und Oklahoma Rundreise mit dem Auto Wandern in Bayern und Tirol Dubai/Sri Lanka/ Malediven Ich freue mich 🤩
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tempairblog · 1 year
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Luftbefeuchter für Pflanzen: Warum sie für das Wohl deiner Grünpflanzen unerlässlich sind
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Wenn es um das Wohl deiner Grünpflanzen geht, gibt es einige Faktoren, die du beachten musst. Einer davon ist die Luftfeuchtigkeit. Besonders in den Wintermonaten, wenn die Heizungen laufen, kann die Luft sehr trocken werden. Dies kann zu Schäden an den Pflanzen führen, wie z.B. braunen Blättern oder einem Stocken des Wachstums.
Ein Luftbefeuchter für Pflanzen kann hier Abhilfe schaffen. Diese Geräte erhöhen die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung der Pflanzen und sorgen somit für ein gesundes Wachstum. Es gibt verschiedene Arten von Luftbefeuchtern, von Ultraschall- bis hin zu Verdunstungsbefeuchtern. Jeder hat seine Vor- und Nachteile und es ist wichtig, den richtigen für deine Bedürfnisse auszuwählen.
Ein Vorteil von Ultraschall-Luftbefeuchtern ist, dass sie sehr leise arbeiten und eine große Menge an Feuchtigkeit in kurzer Zeit produzieren können. Ein Nachteil ist jedoch, dass sie häufig regelmäßig gereinigt werden müssen, um eine hygienische Verwendung zu gewährleisten.
Verdunstungsbefeuchter hingegen arbeiten langsamer, aber benötigen keine regelmäßige Reinigung. Sie verdunsten Wasser in die Luft und sind daher besonders gut für größere Räume oder mehrere Pflanzen geeignet.
Ein Luftbefeuchter für Pflanzen ist eine einfache und effektive Möglichkeit, um das Wohl deiner Grünpflanzen zu verbessern. Es ist wichtig, regelmäßig die Luftfeuchtigkeit zu messen und gegebenenfalls einen Luftbefeuchter zu verwenden, um Schäden an den Pflanzen zu vermeiden. Außerdem kann ein ausreichend befeuchtete Umgebung auch gegen Schädlinge wirken und das Wachstum von Algen und Pilzen reduzieren.
Wenn du also deine Grünpflanzen optimal pflegen möchtest, ist ein Luftbefeuchter eine lohnenswerte Anschaffung. Es gibt viele verschiedene Modelle auf dem Markt, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Räumlichkeiten zugeschnitten sind. Informiere dich gründlich und wähle den Luftbefeuchter, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Luftbefeuchter für Pflanzen eine wertvolle Unterstützung für das Wohl deiner Grünpflanzen ist. Es lohnt sich, in ein solches Gerät zu investieren, um eine optimale Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten und somit das Wachstum und die Gesundheit deiner Pflanzen zu fördern.
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techcree · 2 years
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Raspberry Pi und Raspbi PicoW + Sensoren (2/2)
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Jetzt geht's um den Raspberry Pi PicoW (WLAN) und den BME280 Sensor.
Im ersten Teil dieser kleinen Beitragsserie sind wir insbesondere auf den BME680 bzw. 688 eingegangen. Diese beiden Sensoren eignen sich aber aktuell nicht für die Verwendung in verbindung mit dem Pico oder PicoW wegen der noch fehlenden Bibliothek für Micropython. In Verbindung mit dem Raspberry Pi 4 bspw. läufen sie aber prima.
Für den Pico und auch den PicoW allerdings bitet sich der BME280 an. Hierzu findet Ihr bspw. in der Verwendung mit der ThonnyIDE und im Menü PlugIns Installieren unter Suche von BME280 auch die "micropython-bme280" Bibliothek (siehe Bild in Position 3).
Nicht vergessen! Um die "Libary" installieren zu können muss der Pico verbunden sein, denn die Lib muss direkt auf den Pico geschrieben werden können. Bevor wir weiter fortfahren nochmal der Hinweis: Dieser Beitrag enthält kostenlose und unbezahlte Werbung!
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Angschlossen an den PicoW habe ich den Sensor dann wie folgt: Je vom BME280 ausgehend auf die GP's des PicoW -> SDA an GPIO 0, SCL an GPIO1, 2-5V an Pin 36 und GND an den dreiiten GND GP-Pin rechts. Der Sensor Breakout ist gut beschriftet und es empfiehlt sich Pins anzulöten sofern ihr nicht einen Breakout Garden oder ähnliches verwendet. Dazu später mehr.
Dieser Sensor liefert uns Daten über Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Ihr dürft allerdings nicht vergessen, dass es ggf. einige Einflüsse gibt die eine ganz genaue Messung so nicht möglich machen. Die Infos die wir also vom Senso erhalten sind ggf. mit etwas Vorsicht zu betrachten. Wer also nicht gerade tausendprozentig korrekte Werte erwartet bekommt mit dem Sensor aber ein tolles Stück technik zum kleinen Preis.
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Auf die Betankung des PicoW mit dem passenden .uf2 File und die generelle Erstinbetriebnahme etc. gehe ich hier an der Stelle nicht im Detail ein. Es gibt dazu auf der Website von Raspberry Pi umfangreiche Infos und zahlreiche Tutorials im Web und auch insbesondere auf YouTube.
Je nach Lieferant könnt ihr den PicoW auch mit bereits verlöteten Pinleisten oder eben ohne bekommen. In der Regel kommt der Pico und PicoW aber ohne verlötete Pinleisten. Das aber nur am Rande. Also bei der Bestellung darauf achten oder entsprechendes Zubehör eben gleich mitbestellen.
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Wie ihr auf dem Bild sehen könnt verwende ich eine GPIO Erweiterungsplatte bei der die GPIOs dann aber gegenüber dem Pico im Original spiegelverkehrt dargestellt werden. Wie bereits kurz angesprochen gibt es sogenannte Breakout Garden. Solltet ihr im Besitz von soetwas sein braucht ihr den BME280 nicht verlöten bzw. dürft den dann auch nicht mit PINs verlöten. Hier wird der BME280 und eben auch andere Breakouts einfach gesteckt.
Es kommt letztlich darauf an wie fest eure installation bzw. eurer Projekt auf Dauer ausgelegt werden soll. Natürlich könnte man auch eine riekte Verlötung zwischen PicoW und dem Breakout herstellen und noch ein schönes Gehäuse dazu mit dem 3D Drucker erstellen. Also beispielsweise wenn ihr dauerhaft den PicoW als kleine Messstation irgendwo einsetzen möchtet. Wenn ihr aber noch weitere Projekte plant und immer mal was Neues ausprobieren möchtet sind solche Lösungen, wie der Breakout Garden dafür natürlich super geeignet.
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Übrigens handelt es sich um den hier abgebildeten (Bildquelle: Pimoroni.com) um den Pimoroni Breakout Garden. So genug von der Seite, kommen wir nun mal zum Progrmmieren. Es gibt natürlich noch andere Wege als mit Micropython, doch für viele hat sich Micropython in Verbindung mit diesen Microcontrollern von Raspberry Pi schlicht als vorteilhafter erweisen. Gerade auch weil der Bezug zu Python so eng ist. Wenn wir die Verbindung zum PicoW über die ThonnyIDE hergestellt haben, die Libary installiert haben und unsere Micropython Scripte geschrieben haben sieht das ganze dann etwa so aus.
Dabei empfehle ich die Zugangsdaten eures WLAN's in einer gesonderten Datei abzulegen und euch diese Daten dann im hauptscript reinzuladen. In meinem Fall nennt die sich secret.py in der die Zugangdaten meines WLAN's zu finden sind. Der Befehl sich dann in der main.py, also dem eigentlichen auszuführenden Script zu importieren lautet dann: "from secret import ssid, password". Das ziel ist es aber nicht nur die reinen Sensordaten aus dem Senso auszulesen, sondern eine Website zu haben über die wir die Messergebnisse anzeigen wollen.
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Wir müssen den PicoW also einmal sich mit dem heimischen WLAN verbinden lassen, die Zugangsdaten dazu verarbeiten, die Sensordaten auslesen und eine Website anzeigen. Da der PicoW wenn er erfolgreich sich mit dem WLAN verbunden hat eine IP Adresse bekommt, könnt ihr dann im Browser eben diese IP Adresse einfach in der URL-Leiste eingeben und euch die Website die vom PicoW erzeugt wird aufrufen.
Noch ein kleiner Tipp: Wenn ihr keine festen IP Adressen an eure Endgeräte vergebt, sonder eben DHCP aktiviert habt, so kann es sein, dass der PicoW jedesmal wenn ihr euch verbindet eine andere IP Adresse bekommt. Im Fall meiner Fritzbox 7590 kann ich aber einstellen, dem PicoW möglichst immer die gleiche IP Adresse zuzuteilen auch unter DHCP. Das macht es dann etwas einfacher. Und nochmal - nie mischen! Keine Endgeräte auf denen feste IP Adressen konfiguriert sind an einem Router betreiben der auf DHCP läuft. Das kann ziemlich schiefgehen. Im schlimmsten Fall schießt ihr euch den Router ab oder bringt ihn zum stehen.
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Der große Vorteil des PicoW ist die WLAN Funktionalität, dank des auf dem Board festverbauten WLAN Moduls. So lässt sich der PicoW als Mini-Webserver betreiben. Es gibt auch hier verschiedenen Möglichkeiten das zu nutzen. Ich gehe später noch dazu kurz auf Phew ein um euch den Unterschied zu verdeutlichen. In meinem aktuellen Beispiel ist aber der html-Code im Pythonscript eingebaut. Am Ende bekommen ich so nachfolgende Website die sich in regelmäßigen Abständen aktuallisiert und dann auch jeweils die aktuellen Messwerte anzeigt.
Genau an dem Punkt ist es etwas Trickreich, denn ihr müsst dafür sorgen dass durch die Herstellung der Verbindung zum WLAN und dem Anzeigen der Messdaten kein Konflikt entsteht. Den vollständigen Code findet ihr auf meinen GitHub Seiten unter: https://github.com/techcree/PiPicoW
Ihr findet aber auch sonst im Netz sicher viele Beispiele dieser Art und schaut einfach was für euch da am Besten passt. Es ist eine tolle Sache, dass viele wie auch in meinem Fall Code kostenlos und freinutzbar zur Verfügung stellen. Dieser dann verändert und angepasst wird und wiederum zur Verfügung gestellt wird. So stehen im Lauf der Zeit zahlreiche version für allerlei Anwendungen zur Verfügung und das ist eine prima Sache. Und genau hier ist GitHub auch eine der in meinen Augen besten Plattformen für diese Zwecke.
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Noch eine kleine lustige Geschichte zum Schluss! Ziemlich bekannt ist der Robotmaker und YouTuber Kevin McAleer. Ich hatte bereits in anderen Projekten schon immer wieder Kontakt zu ihm und anderen in diesem Umfeld. Bei einem seiner Beiträge hatte ich über den Chat das Thema Phew angesprochen. Dabei handelt es sich um einen alternativen Weg bei dem die .html Seite von hauptscript getrennt werden kann. Es ist im Prinzip eine Webserver Architektur, die euch zudem noch einiges mehr ermöglichen kann.
Zum Thema Phew in Verbindung mit dem Raspberry Pi PicoW und dem BME280 Sensor hatte ich speziell hier Kevin angesprochen ggf. bei nächster Gelegenheit einmal ein extra Video zu machen. Kevin McAleer fand die Idee rehct gut und wir schauen mal ob er es zeitlich schafft. Er ist da einfach in Sachen YouTube ein richtiger Profi und ich könnte euch das garnicht so cool rüberbringen wie er das kann.
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Das Video über das ich hier spreche findet ihr übrigens auf seinem YouTube Kanal. Ich wünsch euch an der Stelle viel Spaß mit dem PicoW und ggf. auch mit diesem ganz konkreten Projekt.
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logi1974 · 5 months
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Namibia 2023/24 - Tag 19
Herrschaften und Oukies!
Heute ist unser großer Tag gekommen: die Einlösung unseres Weihnachtsgeschenkes! Ein Rundflug über das UNESCO Weltnaturerbe Sossusvlei.
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Das wollten wir schon immer einmal machen und in diesem Jahr wollten wir uns die Gelegenheit nicht wieder entgehen lassen.
Ursprünglich wollten wir, wie all die anderen Besucher auch morgens noch ins Sossusvlei bzw. zu den Dünen fahren, aber wir merkten, dass unsere Reieroute meiner Mutter doch einiges abverlangt.
Auch wenn sie ständig beteuert, dass sie topfit sei und das alles ihr ja gar nichts ausmache.
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So ließen wir klammheimlich den ersten Teil des Tages einfach weg, schliefen aus und starteten mit einem schönen, gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse in den Tag.
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Außerdem stellten wir mit Abscheu und Entsetzen fest, dass wir versehentlich 2 Metallkleiderbügel aus der Kronenhof Lodge haben mitgehen lassen.
Die Dinger sehen unseren Eigenen aber auch zum verwechseln ähnlich, ganz besonders dann, wenn noch bestimmte Personen (deren Namen ich jetzt nicht erwähne) farbenblind sind.
Übrigens schleppen wir immer einige ausrangierte Metallkleiderbügel aus der Reinigung mit, da ja grundsätzlich immer zu wenig Kleiderbügel in den Unterkünften vorhanden sind.
Die Dinger wiegen nix und man kann sie am Ende der Reise getrost hängen lassen oder anderen Reisenden weiter vererben.
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Gegen Mittag fuhren wir dann rüber zur Sossusvlei Lodge und meldeten uns im dortigen Adventure Center.
Unser Rezeptionist, namens Mikeal, hatte sich gestern extra noch einmal telefonisch rückversichert, dass wir auch tatsächlich eingebucht wurden.
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Unsere Flugtickets, so richtig schön altmodisch und prima geeignet um sie ins Urlaubsalbum zu kleben, wurden für jede Person einzeln ausgestellt.
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Danach konnten wir noch ein bisschen in der Lodge herum schleichen und - ganz wichtig - noch einmal aufs Klo! Ein nicht zu vernachlässigender Punkt, wie ich meine.
Schon bald war es 13 Uhr und wir meldeten uns zurück im Adventure Center.
Bald darauf erschien eine junge, schwarze Frau, die sich als unsere Pilotin - Rebecca - vorstellte.
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Sie verfrachtete uns alle in einen Gamedrive Wagen und los ging es zum benachbarten Flughafen, wo die kleine Cessna Maschine schon auf uns wartete.
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In der kleinen Flughalle gab es noch ein kurzes Briefing für uns und eine genaue Beschreibung über die Strecke.
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Wir buchten für uns die mittlere Tour, mit dem Namen "Forbidden Coast" oder auch als "Lange Wand" bekannt, nach der langen, steil ins Meer abfallenden Düne.
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Nachdem wir 3 Passagiere, plus der Hasenbär, in der Maschine Platz gefunden hatten, ging es auch schon los mit dem Flug über die Namib.
Erstaunlich, wie schnell der kleine Vogel abhebt. Der Flug selbst war recht ruhig, selten mal ein kleiner Wackler.
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„Namib“, das bedeutet in der Sprache der Nama „da, wo nichts ist“. Dabei ist diese Wüste alles andere als eintönig: Sie ist ein Meer aus Sand und Farben. Je nach Lichteinfall und Luftfeuchtigkeit leuchten die Dünen von goldgelb bis dunkelrot und bilden so einen eindrucksvollen Kontrast zum blauen Himmel.
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Das Namib-Dünenmeer existiert seit über 20 Millionen Jahren. Sein einzigartiges Erscheinungsbild erhält es vom Aufeinandertreffen von Wüste und Atlantikküste. Die Natur dort ist über die Jahrtausende hinweg beinahe unberührt geblieben. So wundert es auch nicht, dass sie im Juni 2013 zum UNESCO Welterbe ernannt wurde.
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Das Sossusvlei selbst ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne ("Vlei") in der Namib-Wüste, die nur in sehr seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich sogar für kurze Zeit ein, wenige Zentimeter bis mehrere Meter, tiefer See am Ende des Vleis. "Sossus" bedeutet "blinder Fluss" in der Sprache der Nama (blind, weil der Tsauchab dann im Nichts endet).
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Die umgebenden orangefarbenen Dünen zählen, mit bis zu über 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne, zu den höchsten der Welt. Die höchste unter ihnen ist Big Daddy, die auch Crazy Dune genannt wird. Diese Dünen gehören zum Typ der Sterndünen, die entstehen wenn der Wind aus allen Richtungen weht.
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Entstanden ist das Vlei durch Versanden des Tsauchab, der ursprünglich wahrscheinlich bis zum nur gut 50 km entfernten Atlantik floss.
Die daneben liegenden, und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen, Dead Vlei und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wider. Dort stehen abgestorbene Bäume, die aufgrund des extrem trockenen Klimas nur sehr langsam verfallen.
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Vom inneren Tor aus führt seit 2006 eine gut befahrbare Asphaltstraße von 65 km Länge zum eigentlichen Wüstengebiet. Diese erkennen wir einwandfrei aus der Luft.
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Die Straße führt am Tsauchab Fluss entlang und wird rechts und links von einer endlosen Dünenlandschaft, die geschätzt ca. zwei Kilometer von der Straße entfernt liegt, gesäumt.
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Wir flogen gleich weiter und beobachteten das rege Treiben an der Düne 45, da standen einige Autos. Das Licht wurde zunehmend schöner und die Dünen leuchteten rot im Licht.
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Es gab keine ganz klare Sicht, aber das wäre jetzt wirklich Jammern auf hohem Niveau. Aber wir sind nur heute hier und können es nicht ändern, wir hätten auch stornieren können – das wäre aber überhaupt keine Option gewesen.
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Es war sehr beeindruckend, die Dünen und ihre Formationen von oben zu sehen. Wunderschön. Wir machten unzählige Bilder und Filme.
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Leider konnte Micha den Flug, genau wie damals über dem Okavango Delta, auch dieses Mal nicht genießen.
Ich sah schon, wie er erst blass wurde und dann die Farbe ins leicht Grünliche wechselte.
Meine Mutter fand alles großartig und wunderbar. Sie konnte den Flug in vollen Zügen genießen.
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Wir konnten bis zur Küste fliegen und sahen die Dünen, die bis zum Meer reichen und dann abrupt steil abfallen.
Wir flogen ein Stück die Küste entlang und dann drehte die Maschine wieder um und flog zurück.
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Unsere letzten Bilder entstanden dann an der Elim Düne und rund herum waren die Feenkreise gut zu erkennen.
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Rebecca flog noch eine Ehrenrunde über das Desert Camp, bevor sie den Landungsstrip von Osten her anflog.
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Nach der Landung ging es zunächst zurück zur Sossusvlei Lodge, wo wir Micha erst einmal in der Lounge wieder fahrtüchtig aufpäppeln mussten, bevor er uns zurück ins Desert Camp chauffieren konnte.
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Dieses schöne Erlebnis ließen wir dann mit einem leckeren Braai ausklingen. Micha war am Abend so weit wieder hergestellt, dass er doch wieder in der Lage war den Grillmeister zu geben.
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Wir saßen noch bei einem kühlen Getränk und ließen das Erlebte sacken. Über den Hügeln kam langsam der Vollmond zum Vorschein.
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Micha übte sich noch ein wenig in der Sternenfotografie und es gelangen ihm sogar noch ein paar ziemlich ansehnliche Aufnahmen.
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Was für ein wundervoller Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden. Morgen geht es für uns nach Swakopmund, zu unseren Freunden Trudi & Karl und natürlich den Katzen.
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Wir wünschen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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heimat-hanf-hort · 19 days
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Krankheitsbekämpfung bei Cannabis-Pflanzen: Vorbeugende Maßnahmen und Behandlungsoptionen
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Zusammenfassung:
Die Kontrolle von Krankheiten bei Cannabis-Pflanzen ist entscheidend, um gesunde Ernten zu gewährleisten. In diesem Artikel werden wir verschiedene vorbeugende Maßnahmen und Behandlungsoptionen zur Bekämpfung von Krankheiten bei Cannabis-Pflanzen untersuchen und diskutieren.
Einleitung:
Krankheiten können eine ernsthafte Bedrohung für den Cannabisanbau darstellen und zu Ertragsverlusten führen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu handeln und wirksame Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung zu ergreifen.
Vorbeugende Maßnahmen:
Hygiene: Regelmäßige Reinigung von Geräten, Werkzeugen und Anbaubereichen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Sortenauswahl: Auswahl von widerstandsfähigen Sorten, die weniger anfällig für Krankheiten sind.
Klima- und Umweltkontrolle: Optimierung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung, um ein optimales Wachstumsumfeld zu schaffen.
Fruchtfolge: Rotation von Cannabis mit anderen Pflanzenarten, um Bodenermüdung und Krankheitsaufbau zu vermeiden.
Behandlungsoptionen:
Biologische Bekämpfungsmittel: Verwendung von natürlichen Feinden wie Nützlingen und Bakterien zur Bekämpfung von Krankheiten.
Organische Fungizide: Anwendung von organischen Fungiziden wie Neemöl zur Behandlung von Pilzkrankheiten.
Chemische Fungizide: Einsatz von chemischen Fungiziden zur schnellen Kontrolle von Pilzinfektionen.
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Fallstudie:
Michael, ein erfahrener Cannabisanbauer, berichtet von seinem Kampf gegen Mehltau, einer häufigen Pilzkrankheit bei Cannabis-Pflanzen. Durch die Kombination von vorbeugenden Maßnahmen und der Verwendung eines biologischen Fungizids konnte er erfolgreich die Ausbreitung der Krankheit eindämmen und seine Ernte retten.
Gegenstimmen und alternative Ansichten:
Einige Cannabisanbauer bevorzugen möglicherweise den Einsatz von chemischen Fungiziden aufgrund ihrer schnellen Wirkung, obwohl sie sich der potenziellen Umweltauswirkungen bewusst sind.
Fazit:
Die Kontrolle von Krankheiten bei Cannabis-Pflanzen erfordert ein ganzheitliches und proaktives Herangehen. Durch die Kombination von vorbeugenden Maßnahmen und wirksamen Behandlungsoptionen können Cannabisanbauer gesunde und ertragreiche Ernten erzielen.
FAQs:
Welche Krankheiten sind am häufigsten bei Cannabis-Pflanzen?
Häufige Krankheiten sind Mehltau, Grauschimmel und Wurzelfäule.
Sind chemische Fungizide sicher für den Einsatz auf Cannabis-Pflanzen?
Der Einsatz von chemischen Fungiziden erfordert Vorsicht und sollte gemäß den Anweisungen des Herstellers erfolgen, um Umweltauswirkungen und Rückstände zu minimieren.
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julianweyrauch · 9 months
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Meine ersten Freunde :)
Am Freitag habe ich mir direkt die ersten Freunde gemacht. Eric hat mich mit zum Basketballspielen mitgenommen. Dort habe ich dann Liam, Ethan, Johnny, Trey und ein paar Andere kennengelernt. Ich bin halt echt nicht gut in Basketball, aber sie haben ihr Bestes gegeben mir das Spielen bei zu bringen. Wir waren dann so 4h lang beschäftigt und irgendwann meinte Liam: Ich will dir mal amerikanische Getränke zeigen. Also sind wir zu einer Art Kiosk gegangen. Dort hat er mir dann Gatorade und irgendeine andere süße Plörre gezeigt. Muss man mögen, ich tue es nicht.
Am Abend war dann noch ein Dorffest. Jeden 4. Freitag im Sommer ist das. Deswegen heißt es 4th Friday. Habe eine Menge Leute kennengelernt und ich bin wohl berühmter als ich dachte. Es sind aber alle so nett und gesprächsfreudig. Jeder versucht bei jeder Möglichkeit einen Smalltalk an zu fangen, aber ich liebe es! Wurde aber auch schon gegen 18:00 echt müde und war dann so 19:30 im Bett.
Gestern bin ich wieder 5:00 wach geworden, aber konnte bis 7:00 weiterschlafen. um 8:30 war ich mit Eric verabredet zum Fußballtraining zu gehen. Dort habe ich all die Anderen kennengelernt. Unter anderem Brady, dessen entfernte Verwandte deutsch sind, er aber nur ,,Mach schneller!" mit einem amerikanischen Akzent sagen kann. Er ist aber super nett! Das Training war erstaunlich anstrengend, wobei wir nicht so viel gemacht haben. Der Coach meinte, dass es wohl an der Luftfeuchtigkeit liegt und das der letzte Austauschschüler, aus Schweden, ohnmächtig beim Training geworden ist. Das Training ging 2h, wobei der Coach mindestens 30min davon mit Motivationsreden verbracht hat, aber die waren echt cool!
Nach dem Training musste ich erstmal nach hause, um zu duschen! Dort hat dann auch schon Abigail mit ihrem Freund und seinen Kindern gewartet hat. Abigail ist mehr oder weniger meine Gastschwester, aber sie wohnt hier nicht mehr.
Wir sind alle zusammen zu einem Hunde-Aussehens-Wettbewerb gegangen. Da waren so viele süße Hunde und ich habe wieder eine Menge Leute kennengelernt. Wenig Hunde hier sind trainiert, aber alle benehmen sich gut. Außerdem sind die alle süß!
Am Abend gab es noch ein Freiluftkino. Ich habe geholfen es mit auf zu bauen und wir haben dann The Goonies geguckt. Brady war auch da und ich habe ihm ein paar deutsche Wörter beigebracht. Der Film war gut, denke ich. Habe die hälfte der Zeit geschlafen, weil der Jetlag mir dann doch noch etwas zu schaffen macht. Aber es wird besser.
Jetzt will ich erstmal Pancakes, Spiegelei und Bacon essen.
PS: Die Blogeinträge werden nicht immer so lang sein!
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wilsweb-asientour · 10 months
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Tag 8. 11.07.2023
Generationen. Wir standen relativ früh auf, um Wilson (Nics Vater) und Sam (Bruder) Tschüss zu sagen. Kurz daraufhin waren Nic und Webster im Park laufen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit war Webster jedoch auch nach seiner Dusche weiterhin mit Schweiß bedeckt. Als Nächstes aßen wir Frühstück mit PawPaw (Auntie Emily), Nics Großmutter. Es gab Kaya Toast mit weichen Eiern. Wilson schloss sich dem Kaya-Fanklub an, zu Nics Vergnügen, Webster war nicht der größte Befürworter.
Zum Mittagessen ging es ins Intercontinental Hotel, denn Julia lud uns freundlicherweise zum Mittagessen ein. Das Essen war grandios, der absolute Hammer. Insbesondere gefiel uns der Bonito-Fisch, köstlich. Wir unterhielten uns kurz mit dem Koch und liefen dann zur „Arab Street“, die Ecke Singapurs, wo die sogenannten „Malays“ wohnen. Die Sultan-Moschee hatte offen und wir schauten eifrig ins Innere. Danach aßen lokales Eis und liefen zur Formel-1 Zielgerade. Im September findet hier das berühmte Rennen statt und schon jetzt werden Zuschauerbühnen aufgebaut. Wir liefen dann zur Merlion Fontäne, wo Wilson das obligatorische Touristenbild machte, und holten Chicken fürs Abendessen. Es gab ein Schweinefleischgericht, ein filipino Auberginengericht und unsere Chicken Wings, dazu Wein. Julia nahm nach dem Abendessen Abschied und fuhr mit dem Taxi zum Flughafen - es war wirklich ein wunderschöner, unerwarteter und gemeinsamer Aufenthalt in Singapur mit ihr. Danke dafür, dass du unseren trockenen Humor und unsere Albernheit mitgemacht hast! Julia einen guten Weiterflug nach Australien (Auslandssemester) und euch allen eine gute Nacht! Morgen geht es nach Indonesien, sp. nach Bali.
Day 8. July 11, 2023
Generations. We got up relatively early to bid farewell to Wilson (Nic's father) and Sam (brother). Shortly after, Nic and Webster went for a run in the park. Due to the high humidity, Webster was still sweating even after his shower. Next, we had breakfast with PawPaw (Auntie Emily), Nic's grandmother. We had Kaya toast with soft-boiled eggs. Wilson joined the Kaya fan club, much to Nic's delight, but Webster wasn't the biggest advocate.
For lunch, we went to the Intercontinental Hotel because Julia kindly invited us for a meal. The food was fantastic, absolutely amazing. We particularly enjoyed the bonito fish; it was delicious. We briefly chatted with the chef and then walked to "Arab Street," the corner of Singapore where the so-called "Malays" reside. The Sultan Mosque was open, and we eagerly peeked inside. After that, we had local ice cream and walked to the Formula 1 straight. In September, the famous race takes place here, and spectator stands are already being set up. We then walked to the Merlion fountain, where Wilson took the obligatory tourist photo, and we picked up chicken for dinner. There was a pork dish, a Filipino eggplant dish, and our chicken wings, accompanied by wine. Julia bid farewell after dinner and took a taxi to the airport - it truly was a beautiful, unexpected, and memorable stay in Singapore with her. Thank you for enduring our dry humor and silliness! Julia, have a safe onward journey to Australia (study abroad semester), and to all of you, have a good night! Tomorrow, we're heading to Indonesia, specifically Bali.
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gutachter · 17 days
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Keller nicht bei Gewitter lüften
„…So wie Küche, Wohn- und Schlafräume sollte auch der Keller am besten täglich gelüftet werden, nicht aber bei schwüler Gewitterluft oder bei Nebel. Darauf weist die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) hin. „Warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit als kühle Luft. Daher sollten die Wohnung und der Keller dann gelüftet werden, wenn es draußen möglichst kühl und trocken ist“, sagt Florian Geisser vom…
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leogfischer · 8 months
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Wenn ihr euch vor den Spiegel stellt und dreimal meinen Namen sagt, erscheine ich und erkläre, dass es nicht so sehr die Hitze ist als vielmehr die Luftfeuchtigkeit
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trauma-report · 2 months
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[Hier geht's zu Kapitel 1, falls ihr das noch nicht gelesen habt]
CHAPTER TWO: PROPHECY
five days earlier
“Hat das Ding keine scheiß Klimaanlage?”, Die Stimme des Russen klang gereizt, wofür man wohl die drückende Luftfeuchtigkeit in Kombination mit den hohen Temperaturen verantwortlich machen konnte, die zu dieser Jahreszeit in Yucatan, an der Grenze zu Guatemala herrschten. Wetter, das der Soldat nicht gewohnt war, auch nicht von anderen Auslandseinsätzen, die ihn in andere widrige Gegenden verschlagen hatten. In die Wüste Syriens oder Afghanistans. In winterliche Eislandschaften Sibiriens, die steilen Hänge des Himalaya oder das verregnete grüne Grasland von Tschetschenien. Jakow Chernykh, seines Zeichens Speznas des GRU, dem russischen Auslandsnachrichtendienst, hatte schon viel von der Welt gesehen, meistens im beruflichen Kontext und er hatte noch viel mehr erlebt, das ihn nachts nicht los ließ. Zumindest dann, wenn er in der Heimat war, zu Hause in Moskau, und ihn das sanfte Rauschen der fahrenden Autos auf dem Asphalt der Straßen nicht ruhig stellten, sondern ihm suggerierten, dass etwas nicht stimmte. Dass die Stille trügerisch war, die Gefahr fehlte. Das Wissen, jederzeit angegriffen zu werden. Er konnte nicht abschalten und so arbeitete sein Hirn in diesen Zeiten auf quälende Weise das auf gegen das er sich vehement zu wehren versuchte. Kein Wunder also, dass er einem neuen Einsatz entgegen gefiebert hatte, trotz dass ihm das ungewohnte Klima zu schaffen machte. Syrien war anders unangenehm. Die trockene Hitze, die der Wind über das Land trieb dörrte einen aus, wenn man nicht genug trank und besonders in Kampfmontur waren die Strahlen der Sonne wie glühende Metallplatten, die einem auf die Haut gepresst wurden. Zusätzlich konnte man seine Schuhe alle viertel Stunde vom Sand leeren, der sich generell überall festsetzte. Hier allerdings, mitten im Dschungel, hatte Jakow eher das Gefühl, seinen kompletten Satz Kleidung wechseln zu können, so durchgeschwitzt war er. Und das, obwohl er in einem geländegängigen Jeep saß und sich gerade nicht selbst bewegen musste, während das Gefährt sich durch den matschigen Boden kämpfte. Hier, am Fuße der Urwaldriesen mit ihrem breit gefächerten Blätterdach, drang nur wenig Licht zu ihnen durch und alles, was unterhalb des Grünen lag, war so feuchtwarm wie in einer Waschküche. 
Sein Fahrer zuckte nur mit den Schultern, scheuchte ein Insekt fort, das durchs offene Fenster geflogen war und konzentrierte sich weiter auf den Weg vor ihm, statt seinem Kameraden zu antworten.  “Haben wir noch Wasser?”, Der Soldat mit den wasserblauen Augen blickte nach hinten zu seinen anderen beiden Kameraden, die sich mit ihm im Geländewagen befanden. Fjodor und Wasja. Letzterer war der Medic im Team, Ersterer konnte er als so etwas wie seinen besten Freund bezeichnen. Der, dem er sein Leben ohne mit der Wimper zu zucken anvertrauen würde. Die beiden waren Brüder im Geiste und hatten schon viel zusammen erlebt und getan.  “So unentspannt heute”, Fjodor, ein Hüne von einem Mann, grinste und griff in seinen Fußraum, wo er eine halbleere Plastikflasche hervor zog, die er ihm reichte. Jascha nahm sie ohne mit der Wimper zu zucken entgegen und trank, auch wenn das Wasser lauwarm und abgestanden schmeckte. Was hätte er jetzt nur für ein kühles Bier gegeben…  “Ich hatte bei Mexiko eher Sandstrand und Tequila im Kopf. Entschuldige, dass ich da etwas gereizt bin.” “Ist in Anbetracht der Tatsache, was wir vorhaben vielleicht auch gar nicht so schlecht.” 
Normalerweise war Wasilij, von allen Wasja genannt, eher von stillerer Natur, doch wenn er etwas sagte, hatte es stets einen gleichgültigen Tonfall. Einfühlsamkeit schien ironischerweise nicht in der Natur des Mannes zu liegen, der sie alle wieder zusammen flicken sollte, wenn ihnen etwas zustieß und das, obwohl er wohl irgendwann einmal in der Zivilrettung gearbeitet hatte, bevor er sich dazu entschlossen hatte, seine Fähigkeiten anderweitig in den Dienst seines Landes zu stellen.  “Denkst du, wir müssen mit Widerstand rechnen, sobald wir in Ah-Patnar sind?” Jakow reichte die Flasche wieder nach hinten, die der Angesprochene entgegen nahm. Ah-Patnar war das Dorf, zu dem sie schon seit mehreren Tagen unterwegs war. Tief im Herzen des Dschungels verborgen, an einem Fluss gelegen hatten sich hier vor fast 90 Jahren Siedler niedergelassen und waren in dem ertragreichen Gebiet geblieben. Das war Mitte der 70er Jahre auch einer Ölfirma nicht entgangen, die in dem abgelegenen Landstück einen idealen Ort für den Abbau von Rohöl gesehen hatten. Arbeiter wurden zusätzlich in das kleine Dorf gebracht und waren auch nach dem Pleitegang der Firma geblieben, durch den diese ihre Zelte in Ah-Patnar abgebrochen, ihre Gerätschaften im Dschungel gelassen und abgehauen war. Die Menschen, die hier geblieben waren, lebten in Armut. Von der Hand in den Mund und trotzdem schienen nicht alle von ihnen der Verlockung der großen Städte nachgehen zu wollen. Das Dorf war Heimat von vielleicht hundert Menschen. Bauern, Fischer, Selbstversorger, die hier ihren Lebensalltag bestritten. Ein einfaches Leben.  Jetzt würden sie fast 150 schwer bewaffneten russischen Streitkräften temporären Unterschlupf gewähren müssen, obwohl sie von ihrem Glück bisher noch nichts wussten.  “Wenn, dann währt er nicht lange”, antwortete Wasja, den Blick nach vorne gerichtet auf den matschigen Pfad, durch den sich der Konvoi an Fahrzeugen kämpfte. Sie hatten schwere Gerätschaften dabei, nicht nur Soldaten, sondern auch Wissenschaftler, Archäologen, eine Biologin, nur keine Arbeiter. Dafür hatte sich der General-Mayor etwas Besonderes ausgedacht. 
Er selber war nicht vor Ort, hatte dringende Geschäfte in Moskau zu erledigen und war dort unersetzlich. Dafür hatte er sie mit einer Aufgabe betraut, die ihnen selbst noch recht schleierhaft war, doch dem Führungsmitglied des GRU ziemlich wichtig zu sein schien. Hier, an diesem von allen Göttern verlassenen Fleckchen Erde ließ er sie nach einem Artefakt suchen, dessen Existenz wohl erst kürzlich an die Öffentlichkeit geraten war. Neue Fundstücke, Beweismittel, dass man nicht ins Leere stocherte, sondern tatsächlich eine Nadel im Heuhaufen finden konnte, bei dem man zumindest den Fundort einigermaßen eingrenzen konnte. Auch wenn er wohl noch immer riesig war. Viele Ruinen waren noch lange nicht entdeckt, lagen versteckt mitten im Wald, gequetscht an Berge und Felsen, in Cenoten eingelassen und nur schwer zu erreichen. Was genau General-Mayor Stanislav Nazarov suchte, das wusste Jascha selbst nicht so genau. Er hatte von einer Schatulle gesprochen, jedoch nicht, warum sie so unglaublich wichtig oder wertvoll war. Der Zweck blieb ihm verborgen, doch er hatte versprochen, dass die Russen nicht die einzigen sein würden, die danach suchten. Nur, dass sie es zuerst finden mussten. Aus diesem Grund hatte er zwei Speznas-Teams mitgesandt, die die normalen Truppen hier unterstützen und sicherstellen würden, dass Russland das Artefakt auf jeden Fall in die Hände bekam. Und dafür schien ihm jedes Mittel Recht zu sein. Ein Satz, den sein Vorgesetzter gesagt hatte war ihm jedoch besonders im Sinn geblieben. 
Das Artefakt wird uns den Sieg über alles bringen und wird jeden Krieg beenden. 
Ein großes Ziel. Eines, das es doch wert sein sollte zu erfüllen, oder?  Gerüchte hatten sich unter den Männern verbreitet. Eine Geschichte unglaubwürdiger als die andere. Die Vermutung, dass Nazarov okkulten Gedankengängen verfallen war, hielt sich jedoch hartnäckig. Und wenn Jakow so darüber nachdachte, hatte er schon bei diesem damaligen Treffen das Gefühl gehabt, als wäre der General-Mayor nicht mehr der Gleiche wie früher. Als wäre er plötzlich von einem wahnhaften Drang heimgesucht. Aber vielleicht täuschte er sich auch und er war schon immer so gewesen. Grausam. Größenwahnsinnig. Skrupellos. Bis er kommen konnte, waren sie hier, um den Weg frei zu machen. Unter der vorläufigen Führung eines Mannes, den Jascha kaum kannte und an dessen Seite ein Doktor der Archäologie mit Namen Ernesto Meraz stand, der ihnen bei der Suche helfen sollte. Im Gegensatz zu Kapitan Jaroslaw Dostojewski, ihrem diese Operation vorerst leitenden Offizier, schien dieser Dr. Meraz eher etwas zurückhaltend zu sein. Ein stiller Typ, der sich ganz seinem Fach verschrieben hatte und sich vollauf darauf zu konzentrieren schien, dieses Artefakt zu finden. Für ihn schien dabei nicht die Schatulle selbst im Vordergrund zu stehen, als vielmehr die Tatsache der zu sein, der sie als Erster entdeckt hatte. Nach Jahrhunderten, in denen sie als verschollen galt und wohl nur im Bereich der Mythen und Legenden zu finden war. An dem Abend bevor sie von Villahermosa aus in die Wildnis aufgebrochen waren, hatten sich einige von ihnen noch einmal zusammen gesetzt und eine Kleinigkeit getrunken. Sogar der Kapitan hatte sich irgendwann zu ihnen gesellt, Kontakt zu seinen Männern gesucht. Insbesondere zu den Elitesoldaten, deren Hilfe im Fall der Fälle entscheidend sein konnte. Doch Dr. Meraz hatte sich hinter Karten und Bilder alter Grabstätten versteckt. Hatte mit den Männern, mit denen er zusammen arbeiten sollte, kein Wort gewechselt. Doch für ihn waren sie vermutlich eh alles Schlägertypen, die sich ihren Weg durch alte Tempelmauern freisprengen würden, um schneller ans Ziel zu kommen. Solche, die nichts von der Materie verstanden, nur blind Befehlen folgten. Und vielleicht hatte er damit sogar recht. Ein wenig neugierig war Jascha allerdings schon, auch wenn er das vor seinen Kameraden wohl kaum offen zugegeben hätten. Doch wo so viel Geheimnis um eine Sache gemacht wurde, da kochte die Gerüchteküche gewaltig. Einige sagten, sie würden nach dem sagenumwobenen El Dorado suchen, andere hingegen – und das fand Jascha sehr viel interessanter – glaubten, dass sie eine Waffe finden wollten, mit der der Anwender aufsteigen und die Welt ihm zu eigen machen würde. Realistischer war vermutlich das erstere Szenario, auch wenn das alleine schon relativ unwahrscheinlich war, wenn auch nicht ganz so unmöglich klang.  
Der ewiglange, holprige Weg durch den Dschungel schien sich zu verfestigen, die Bäume um sie her ließen mehr Licht durch und schließlich erhaschte man immer wieder den Blick auf einen breiten Fluss, der sich durch den Urwald schlängelte wie eine Anaconda auf der Suche nach ihrer nächsten Beute. Das Bild wirkte friedlich. Obwohl Jascha sich fast sicher war, dass dieser Dschungel alles andere als das sein konnte, wenn man nicht Acht gab. Als sich ihnen das Dorf Ah-Patnar zeigte, konnte Jascha kleinere Hütten erkennen. Mehr provisorisch aus bunt angemaltem Holz zusammen geschustert, teilweise mit Wellblech versehen. Man lebte hier ein einfaches Leben, in Ruhe gelassen von den Menschen außerhalb, bis auf Lebensmittel- und Hilfslieferungen, die meistens über den Fluss mit kleineren Schiffen gebracht wurden.  Simultan zogen sich die Speznas Sturmhauben über, die vielmehr der ersten Abschreckung dienen sollten, statt dass es wichtig wäre, dass man sie nicht erkannte. Nach den vielen Fahrstunden, eingepfercht in dem Geländewagen, war Jascha froh, sich bald endlich die Beine vertreten und sich frei bewegen zu können. Er zog sein Sturmgewehr aus dem Fußraum, überprüfte noch einmal den Sitz des Magazins und klappte den Schutz des Visiers zur Seite, während der Konvoi stoppte und ihnen über das Funkgerät mitgeteilt wurde, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. 
“Wurde auch Zeit”, grummelte Jascha, während ihn ein befreiendes Gefühl durchströmte, als er die Beifahrertür öffnete und den weichen, erdigen Boden des Dschungels betrat, der hier freier und lichter wirkte. Unzählige Vögel sangen in den Bäumen ihre Lieder, das tiefe grollen von Brüllaffen hallte durch das Tal und das Zirpen von Grillen und anderem Getier, das der Russe nicht benennen konnte, sorgte für eine imposante Geräuschkulisse, das sich nun zu dem Geräusch vieler Schritte auf dem Waldboden gesellte. Sonderlich viel Platz zum Parken hatte man vor dem Dorf nicht, weswegen der Konvoi einfach gestoppt war und sie alle Befehl hatten, nach vorne zu gehen. Und Jascha dankte im Stillen dafür, dass sie in der Reihe recht weit vorne gefahren waren. “Du bist unverbesserlich”, kommentierte Fjodor Jascha’s schwankende Laune und folgte ihm auf dem Fuß. Sie mussten nur einige wenige Meter überbrücken, um das Dorf zu betreten, von dem aus irgendeinem Radio bei der dörflichen Bar am Ortseingang spanische Musik lief. Ein Kontrastprogramm zum bedrohlichen Auftreten der Fremden, die immer mehr wurden. Neugierig kamen die Menschen aus ihren Häusern gelaufen, kaum dass sie das Aufgebot an Fahrzeugen sahen, die sich die schmale Straße durch den Dschungel zwängten und schließlich zum Stillstand gekommen war und ihren Gesichtern nach zu urteilen waren sie alles andere als glücklich über diese unerwarteten Besucher.  Die drei Speznas traten nach vorne, hin zu Artjom und Juri, den letzten beiden Verbliebenen ihres Teams, die mit dem Kapitan und dem Doktor in einem Auto gesessen hatten und bereits vorgegangen waren. Artjom als Führer ihres Speznas-Teams und Juri als Sniper. Auch wenn die Aufmerksamkeit eher auf dem leitenden Offizier lag, als auf allen anderen. 
Das Gesicht von Jaroslaw Dostojewski war hager, schmal, hohe Wangenknochen unterstrichen dieses Bild und verliehen ihm ein beinahe schon aristokratisches Aussehen. Der Bart war gepflegt, kurz gehalten, ebenso wie seine braunen Haare. Er warf den Spezialstreitkräften einen kurzen Blick zu, winkte sie dann zu sich heran. Auch das zweite Team, das sich am Ende des Zuges aufgehalten hatte, gesellte sich nach einigen Minuten zu ihnen, während der Rest der Streitkräfte sich eher verteilte und so sehr deutliche Präsenz zeigte. Alles wie abgesprochen. Sie würden sich vorerst zurückhalten, sollten lediglich einschüchternd auf die Bevölkerung einwirken und wie es den Anschein hatte, gelang ihnen das bereits jetzt, während sie zielgerichtet auf das Dorf zutraten. Geordnet und strukturiert brachten sich alle in Position, einige etwas näher an den Dorfbewohnern als andere. Man hätte wohl Vergleiche ziehen können mit den Konquistadoren, die dieses Land für sich beansprucht hatten. Eroberer, die doch nur für Leid gesorgt hatten. Doch über die Hälfte der Dorfbewohner hier hatte wohl selbst spanische Wurzeln und entsprang der Linie von Zerstörern, während nur ein Bruchteil der Menschen tatsächliche Maya-Wurzeln hatte. Jetzt, wo er das Dorf direkt vor sich hatte erkannte er, dass man versucht hatte aus dem gräulichen Metall etwas Freundlicheres zu machen. Bunte Farben säumten die Fassaden, Wäsche hing an einer langen Leine, die zwischen zwei Häusern gespannt war. Zu dem Geruch von Brackwasser gesellte sich der von däftigem, frisch gekochten Essen hinzu. Frieden, der von ihnen gestört wurde.
Jascha blickte in die Gesichter von verängstigten Kindern, die sich an die Beine ihrer Mütter und Väter klammerten, die nicht danach aussahen, als wären sie erfreut über die Ankunft der uniformierten Fremden. Jaroslaw trat nach vorne, stand gerade, fast schon etwas überheblich vor den Menschen. Kurz zuckte ein schmales Grinsen über sein Gesicht, ehe er die Stimme erhob. "Bürger von Ah-Patnar,...", begann er auf Englisch mit deutlichem russischen Akzent. "... Ihr lebt schon lange in Armut, könnt euch kaum über Wasser halten und seid von Hilfsgütern aus anderen Ländern abhängig, seitdem euer Arbeitgeber die Flucht angetreten hat. Zu eurem Glück wird sich das ab heute ändern. Denn wir sind hier, um euch Arbeit zu verschaffen. Dort draußen..." Er deutete in Richtung des Dschungels. "... liegt etwas, das wir finden müssen und mit eurer Hilfe wird uns das gelingen." Schweigen. Einige der Bewohner blickten sich etwas irritiert um, andere wiederum starrten die Soldaten unverwandt an. Alte und junge Menschen, Frauen und Männer, allesamt hatten vermutlich noch nie in ihrem Leben etwas mit Waffen am Hut gehabt. Einer der Männer, vielleicht in seinen Midvierzigern trat mutig nach vorne. Die Hände waren ölverschmiert, vermutlich hatte er vorher noch an einem der Boote gearbeitet, die hier am winzigen Hafen vertäut waren. "Wir sind zufrieden mit dem, was wir haben. Wozu sollten wir mehr wollen?" sprach er für das gesamte Dorf und bot damit Jaroslaw die Stirn. "Oh, glaubt mir, ihr werdet tun, was wir von euch verlangen", Ein kurzer Wink mit der Hand und alle Waffen hoben sich automatisch. Auch Jascha zog reflexartig den Lauf seines Sturmgewehrs nach oben, das mit einem leisen Klacken entsichert wurde. Die Reaktion der Menschen, auf die gezielt wurde kam prompt. Erschrockenes Aufkeuchen, viele traten einen Schritt zurück. Ein Kind, das in der zweiten Reihe stand stolperte durch die plötzliche Bewegung der Erwachsenen, fiel hin und begann zu weinen. Doch die GRU-Streitkräfte schienen in diesem Augenblick über keinerlei Menschlichkeit zu zeigen. Vermummte oder unbewegte Gesichter fixierten den Haufen an Leuten, der ungeschützt und offensichtlich von ihnen bedroht da standen. "Jeder Mann hier, der unter 60 und über 14 Jahre alt ist, wird sich bei uns sammeln und sich zur Arbeit melden." Jaroslaw war einige Schritte nach vorne getreten, zog schließlich seine Handfeuerwaffe aus dem Holster, entsicherte sie, zog den Schlitten einmal klackend zurück und fixierte direkt den Mann vor sich, der gesprochen hatte. Nach wenigen Schritten stand er direkt vor ihm und hielt ihm die Waffe direkt ins Gesicht. "Wir werden dafür sorgen, dass hier niemand ohne Arbeit bleibt. Und wenn ihr euch weigert..."
Die Pause war unerträglich lang. Vor allem für den Mann, der unmittelbar vom Kapitan bedroht wurde. Jascha konnte selbst aus dieser Entfernung deutlich die Angst in seinen Augen sehen. Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch, sein Blick wechselte zwischen dem Lauf vor seinem Gesicht und dem russischen Offizier hin und her. Plötzlich hob Jaroslaw den Arm nach oben, gab einen lauten, durchdringenden Schuss ab, der Vögel aus umliegenden Bäumen aufschrecken ließ und durch das kleine Tal hallte. "...Wenn ihr euch weigert, dann werdet ihr das bereuen", vollendete der Kapitan schließlich seinen Satz und sprach damit den Zwang aus, der auf diese Menschen ausgeübt werden würde. Er zeigte ihnen, dass sie keine andere Wahl hatten und nutzte ihre Angst als unumstößlichen Anreiz dafür, zu tun, was er von ihnen verlangte. In diesen wenigen Minuten schien sich das Leben der Menschen von Ah-Patnar schlagartig verändert zu haben. "Habt ihr das verstanden?" Auch wenn er sich mit dem Satz an alle wandte, fixierte er den Mann vor sich so genau, dass man meinen könnte, er hätte nur ihn damit gemeint. Ihn, der für die Dorfbewohner gesprochen hatte. Er, der jetzt nickte und somit ebenso wie vorher für alle sprach und sein Schicksal vorerst akzeptieren musste. "Der Kapitan und ich würden gerne mit eurer Dorfältesten Tecuith sprechen. Führt uns zu ihr", wandte sich dann Dr. Meraz ebenso an die Bürger. Es war das erste Mal, dass Jascha den Doktor überhaupt laut sprechen hörte. Fast hätte er geglaubt, dass es dem Mann fremd war, die Stimme zu erheben. Doch wie es den Anschein hatte, teilte er ebenso wie Jaroslaw auch eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen und wirkte nicht sonderlich beeindruckt von der berechtigten Angst, der er gegenüber stand.  
Von der Dorfältesten wusste Jascha nicht viel. Sein Team hatte nur so viel erfahren, wie notwendig gewesen war. Doch scheinbar war diese Tecuith eng verwurzelt mit diesem Land, war hier geboren worden, so wie ihre Vorfahren vor ihr. Eine Maya. Sie hielt sich in diesem Gebiet schon länger auf, als jeder andere lebende Dorfbewohner und kannte sich demnach mit den Mythen, Legenden und den im Dickicht des Waldes versteckten Tempeln am besten aus. Ihr Ziel stellte einen von eben diesen dar. Nur einige Meilen weiter im Wald befand sich die Ruine, die sie genauer untersuchen wollten, nur schien es bisher niemandem gelungen zu sein, tiefer in sie hinein zu kommen. Doch welche Geheimnisse dieser Teil des Dschungels noch auf sie wartete, dass schien Tecuith nur selbst zu wissen. Die Menschen schienen etwas zurückhaltend, blieben dort, wo sie standen, ehe Bewegung in die Soldaten kam und einige von ihnen bereits von sich aus damit anfingen, zu sortieren, wer sich für die schwere Arbeit an den Ruinen eignen könnte. Währenddessen begleitete Jascha's Team den Kapitan und den Doktor zu einer etwas kleineren Hütte am Rand des Dorfes. Direkt an den Dschungel gebettet stand es da, wirkte verwachsen und verwunschen im Gegensatz zu den restlichen Hütten. Als hätte es jemand vor zweihundert Jahren dorthin gestellt, ein Abenteurer wie Percy Fawcett, der sich im 19. Jahrhundert auf die Suche nach einer versunkenen Stadt inmitten von Peru gemacht hatte. “Ihr könnt nicht zu der Ältesten”, stellte sich ihnen schon gleich jemand in den Weg. Ein Kerl, der ungefähr in Jascha’s Alter war, dunkles Haar, entschlossener Gesichtsausdruck und sein englischer Akzent war nicht einmal im Ansatz so schlecht wie der des Mannes, der vorher gesprochen hatte. Er sah aus wie jemand, der bereits Zeit außerhalb dieses Dorfes verbracht hatte.  “Geh aus dem Weg”, knurrte Jascha, der keine Lust darauf hatte irgendeinen Einheimischen nieder zu schießen, nur weil er nicht wusste, wann es notwendig war die Stimme zu erheben und wann nicht.  “Nein.” “Sei nicht dumm.” Jascha ließ den Spannhahn seiner Waffe schnappen, hob den Lauf leicht an und erkannte, dass sein Gegenüber schluckte, doch er schien nach wie vor wild entschlossen, niemanden vorbei zu lassen, bis die Hauptakteurin selbst die Stimme aus der Hütte erhob.  “Pacho,” sagte sie. “Chaik naats’ humpuli.” Der Angesprochene zögerte, antwortete ihr in einer Sprache, die genauso unverständlich klang wie das, was die Alte eben gesagt hatte und definitiv weder Englisch noch Spanisch war. Der, den sie mit Pacho angesprochen hatte, wirkte kurz etwas aus dem Konzept geraten, dann sah er die Männer vor sich wieder misstrauisch an, trat jedoch einen Schritt zur Seite, sodass sie sich Zugang gewährten. Auch wenn Jascha’s Schulter die von Pacho mehr als nur streifte, als er an ihm vorbei ging. Der Einheimische stolperte zurück, fluchte leise, ergab sich jedoch seinem Schicksal, sodass die Russen das düstere Innere betreten konnten.
Einige Kerzen brannten, Symbole hingen an einer Wand, die der Russe nicht kannte, vollgestellte Regale füllten den Raum. Tecuith saß auf einem alten, völlig ausrangierten Sessel, dessen Bezug bereits an einigen Stellen in Fetzen herunter hing. Sie war alt. Steinalt, wenn Jascha das beurteilen wollte. Zwar hatte sie ein freundliches Gesicht, doch ihr Blick ließ eher an eine Hexe denken, als an eine nette Großmutter. Die Männer, die ihr Haus betraten, fixierte sie im ersten Moment gar nicht. Stattdessen starrte sie stur weiter geradeaus. Erst als Dr. Meraz direkt vor ihr in die Hocke ging, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein, hob sie den Kopf etwas an und erst jetzt erkannte Jascha, warum sie reagierte wie eine alte Echse, die regungslos im Dickicht verharrte, um nicht entdeckt zu werden. Ihre Augen besaßen einen gräulichen, milchigen Schimmer. Sie war blind. Meraz sprach Spanisch mit ihr. Jascha selbst verstand nur einige wenige Worte, hatte sich abseits von Englisch doch mehr auf andere europäische Regionen eingeschossen, in denen sie bereits öfter unterwegs gewesen waren, sodass er nur grob ein "Wo" verstehen konnte. Er zog eine kleine Steintafel hervor, auf der Hieroglyphen der Maya eingeritzt waren und führte ihre Hand darüber.  Doch anstatt auf die Tafel zu achten, der Jascha in diesem Augenblick wohl wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte, drehte die Alte plötzlich den Kopf, schien zum ersten Mal wirklich etwas zu Fixieren und bewusst anzusehen und als sie das tat, gefror dem Russen das Blut in den Adern. Denn immerhin sollte ihr das nicht mehr möglich sein, wenn sie tatsächlich ihr Augenlicht verloren hatte. Das Grau wirkte trüb auf den wohl einst dunklen Augen, die sich nun weiteten. Ihr Blick wirkte so durchdringend, dass die Hitze, die den Soldaten bis gerade eben noch geplagt hatte, einem Frösteln wich, das für eine unangenehme Gänsehaut sorgte. Wie im Fieber, bei dem man gleichzeitig fror und  die innere Hitze einen zu kochen schien. Ihre Augen trafen seine Blauen, obwohl ihr der Rest seines Gesichts durch die Sturmhaube eigentlich verborgen bleiben musst, war ihm als blicke sie direkt in seine Seele. Tecuith streckte die Hand nach ihm aus und als sie jetzt das sprach, verschlimmerte sich diese unwohle Vorahnung noch mehr. Und das, obwohl er kein Wort von dem verstand, was sie sagte. "Leti' yaan te'elo'. Kíinsa'ab tu táan le demonio. Cuestiona sukbenilo'ob. Sak báalam transformará le resplandor plateado ti' jump'éel ts'ipit k'ab dorado radiante, marcando le comienzo tu Xul", sprach sie auf Mayathan, was für Jascha noch weniger Sinn ergab, als die Frage des Doktors. Ihre Stimme war drohend gewesen, vorahnend. So, als ob sie Dinge wüsste, von denen kein Sterblicher zu träumen wagte. Eine Prophezeihung, die sich in dem Augenblick zu erfüllen begann, als Jakow Chernykh den Raum betreten hatte. Tecuith war ihm definitiv nicht geheuer und ihre Worte lösten etwas in ihm aus, obwohl er kein Wort von dem verstanden hatte, was sie von sich gegeben hatte. Doch die Tatsache, dass eine weitere Einheimische, die an der Seite von Tecuith kniete blass im Gesicht wurde und Jascha erschrocken ansah schien schon alleine für sich zu sprechen. 
Mit einem Mal hatte Jascha das Gefühl, dass absolut jeder in diesem Raum ihn anstarrte. Allen voran der Doktor, der wohl als einziger diese Sprache beherrschte und verstanden hatte, was sie da von sich gegeben hatte. Auch wenn der eher überrascht davon wirkte, dass die Älteste sich auf einen der Soldaten bezog. Einen Ausländer. Einen Außenseiter. Einer von vielen, der keine Relevanz haben sollte. Tecuith ließ unterdessen ihre Hand langsam wieder sinken und schloss ihre Augen. So, als sei sie mit einem Mal unglaublich matt und müde, ihrer Kräfte beraubt, die sie aufgebracht hatte, um ihre wahnhaften Worte loszuwerden, die keinem in diesem Raum geheuer zu sein schienen, wenngleich nur Wenige sie verstanden hatten. "Was hat sie gesagt?" fragte er in die Runde, unsicher, was für eine Bedeutung die rätselhaften Worte für ihn haben würden.
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tempairblog · 1 year
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Luftbefeuchter im Schlafzimmer: Warum Du unbedingt einen brauchst
In unserem heutigen Leben verbringen wir fast ein Drittel unserer Zeit im Schlafzimmer. Es ist also wichtig, dass dieser Raum angenehm und gesund ist, um eine erholsame Nachtruhe zu gewährleisten. Ein Luftbefeuchter kann hier eine entscheidende Rolle spielen. Hier erfährst Du, wieso Du unbedingt einen Luftbefeuchter im Schlafzimmer haben solltest.
Gesundheitliche Vorteile
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für Deine Gesundheit. Eine zu trockene Luft kann Atemprobleme, trockene Haut und Augen sowie Kopfschmerzen verursachen. Ein Luftbefeuchter hilft, die Feuchtigkeit in der Luft auf einem angenehmen Niveau zu halten, was zu einer besseren Atmung und einer verbesserten Schlafqualität führt.
Ästhetische Vorteile
Nicht nur für Deine Gesundheit, sondern auch für das Aussehen Deines Schlafzimmers ist ein Luftbefeuchter von Vorteil. Eine zu trockene Luft kann zu Schäden an Möbeln und Holzgegenständen führen, einschließlich Rissen und Verformungen. Ein Luftbefeuchter hilft, diese Schäden zu vermeiden und sorgt für ein angenehmeres Raumklima.
Fazit
Ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer ist eine Investition, die sich lohnt. Es hilft nicht nur, Deine Gesundheit zu verbessern, sondern auch das Aussehen Deines Schlafzimmers zu erhalten. Investiere also in einen Luftbefeuchter, um eine erholsame Nachtruhe und ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten.
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botanikmeister · 4 months
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Ein Leitfaden zur Pflege von Primeln: Farbenfrohe Frühlingsblumen für Ihren Garten
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Primeln sind charmante Frühlingsblumen, die mit ihren lebendigen Farben und zarten Blüten eine fröhliche Atmosphäre in jeden Garten bringen. In diesem umfassenden Leitfaden werden wir alles über Primeln erfahren, von ihrer Herkunft und Geschichte bis hin zu Tipps zur Pflege und den verschiedenen Sorten, die verfügbar sind.
Über Primeln
Primeln, auch bekannt als Primula, sind eine vielseitige Gattung von Pflanzen, die zur Familie der Primelgewächse gehören. Sie sind in Europa, Nordamerika und Asien heimisch und sind für ihre frühe Blütezeit im Frühling bekannt. Primeln gibt es in einer Vielzahl von Farben, darunter Gelb, Rosa, Lila und Weiß, und sie werden oft als Symbol für Schönheit und Frühling betrachtet.
Geschichte und Bedeutung
Primeln haben eine lange Geschichte als beliebte Zierpflanzen und werden seit Jahrhunderten in Gärten und Parks angebaut. Sie wurden erstmals im 17. Jahrhundert in Europa kultiviert und haben seitdem eine große Anhängerschaft gewonnen. Primeln haben auch eine symbolische Bedeutung und werden oft mit Frühling, Wiedergeburt und neuen Anfängen in Verbindung gebracht.
Pflege von Primeln
Primeln sind relativ pflegeleichte Pflanzen, die jedoch bestimmte Bedingungen benötigen, um optimal zu gedeihen. Hier sind einige wichtige Tipps zur Pflege von Primeln:
Licht: Primeln bevorzugen helle, indirekte Lichtverhältnisse, aber sie können auch in teilweisem Schatten wachsen. Stellen Sie sicher, dass sie mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten, aber vermeiden Sie direkte Mittagssonne.
Bewässerung: Primeln benötigen regelmäßige Bewässerung, aber achten Sie darauf, dass der Boden zwischen den Bewässerungen leicht trocken wird, um Staunässe zu vermeiden. Vermeiden Sie es, die Blätter zu besprühen, da dies zu Pilzkrankheiten führen kann.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Primeln gedeihen am besten bei kühlen Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius und benötigen eine moderate Luftfeuchtigkeit. Sie können von gelegentlichem Besprühen profitieren, besonders in trockenen Innenräumen.
Boden: Verwenden Sie eine gut durchlässige Blumenerde, die reich an organischem Material ist. Primeln bevorzugen leicht saure Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5.
Sorten von Primeln
Primeln sind in einer Vielzahl von Sorten erhältlich, die sich in Größe, Form, Farbe und Blütenform unterscheiden können. Einige beliebte Sorten sind:
Primula vulgaris: Diese Sorte, auch bekannt als Gartenprimel, hat zarte, duftende Blüten in verschiedenen Farben und ist eine beliebte Wahl für Frühlingsgärten.
Primula polyantha: Diese Sorte hat eine kompaktere Wuchsform und produziert eine Vielzahl von Blüten in lebendigen Farben.
Primula veris: Diese Sorte, auch bekannt als Wiesenprimel oder Schlüsselblume, hat leuchtend gelbe Blüten und ist eine beliebte Wildblume in naturnahen Gärten.
Probleme beim Anbau von Primeln
Obwohl Primeln relativ robuste Pflanzen sind, können sie unter bestimmten Bedingungen Probleme entwickeln, darunter:
Blattfleckenkrankheiten: Diese Pilzkrankheiten können durch übermäßige Feuchtigkeit oder unsachgemäße Bewässerung verursacht werden. Achten Sie darauf, die Blätter trocken zu halten und vermeiden Sie Überbewässerung.
Wurzelfäule: Dies tritt häufig auf, wenn die Pflanze in einem zu feuchten Substrat wächst. Verwenden Sie eine gut durchlässige Blumenerde und achten Sie darauf, dass der Topf über ausreichende Entwässerungslöcher verfügt.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Sind Primeln winterhart?
Ja, die meisten Primeln sind winterhart und können in gemäßigten Klimazonen im Freien überwintern. Sie benötigen jedoch Schutz vor starkem Frost und starken Winden.
2. Wie vermehre ich Primeln?
Primeln können durch Samen oder Teilung vermehrt werden. Samen können im Frühling direkt im Freien gesät werden, während Teilung im Frühjahr oder Sommer durchgeführt werden kann, um neue Pflanzen zu züchten.
3. Können Primeln im Haus angebaut werden?
Ja, Primeln können im Haus angebaut werden und sind beliebte Zimmerpflanzen. Stellen Sie sicher, dass sie ausreichend Licht erhalten und in einem kühlen Raum stehen.
4. Wie lange blühen Primeln?
Primeln blühen in der Regel im Frühling und können je nach Sorte und Standort mehrere Wochen lang blühen.
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fettereise · 8 months
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Entspannen in Cat Ba (31.8.-3.9.)
Am 31.8. verlassen wir Hanoi und sind ehrlich gesagt beide froh drüber. Die Stadt hat natürlich viel zu bieten, aber insbesondere die Altstadt ist laut, voll, dreckig und stickig- hier wird übrigens permanent jeglicher Abfall, besonders gerne auch Plastik, am Straßenrand verbrannt.
Ich habe über die Website 12goasia für uns Bustickets nach Cat Ba gekauft, eine Insel östlich von Hanoi und südlich der Halong-Bucht. Wir gehen zu Fuß zum Busbüro und werden dort nach etwas Warten abgeholt und zum Bus gebracht. Nachdem wir noch andere Leute eingesammelt haben und der Bus voll ist, geht's auch schon los, die Fahrt dauert nur knappe drei Stunden. Der Bus fährt auf die Fähre nach Cat Ba, die man eigentlich eher als mysteriöserweise schwimmenden Rosthaufen bezeichnen müsste. Über das Wasser auf die Insel spannt sich eine riesig hohe und sehr lange Seilbahn (wir finden später raus, dass man mit dieser tatsächlich auch anreisen kann!).
Auf der Insel angekommen schmeißt uns der Bus in der Nähe unserer Unterkunft raus. Wir haben ein homestay mitten im Grünen gebucht, wir schlafen dort in einem von mehreren kleinen Bungalows direkt in der Natur. Es gibt auch einen Pool und eine große überdachte Terrasse zum Essen. Das homestay wird von einer großen vietnamesischen Familie betrieben und befindet sich etwa 8km außerhalb von Cat Ba Stadt am Rande eines Felsmassivs.
Hier spannen wir erstmal ein paar Tage aus und machen nichts außer lange schlafen, lesen, Serien schauen, im Pool entspannen, essen. Das ganze Rumgerenne in Japan und Hanoi ohne Ruhetag war schon echt anstrengend!
Am 3.9. mieten wir uns bei unserem Gastgeber einen Roller und zwei Helme und erkunden die Insel. Wir landen zuerst bei der ehemaligen Krankenhaushöhle. Hier wurden im Vietnamkrieg Verletzte und Kranke in einem Höhlensystem versorgt und Menschen konnten vor den Bomben Schutz suchen. Am Eingang empfängt uns ein junger Vietnamese und wir kommen in den Genuss einer englischsprachigen Führung der spannenden Anlage.
Danach düsen wir weiter in den Nationalpark und schauen uns hier eine weitere Höhle an. Es ist menschenleer, weder Locals noch andere Besucher sind über weite Teile des Weges durch die Höhle zu sehen, und es gibt nichts außer ein paar nackte Lampen. Die Höhle ist weit gesteckt und an einigen Stellen muss man krabbeln oder sich durch schmale Spalten schieben. Eine echte Herausforderung für meine Klaustrophobie, und als ich gerade denke ich muss vielleicht umdrehen, sehen wir wieder Tageslicht. Das war fast ein bisschen zu spannend!
Weiter geht's im Nationalpark und ab auf den höchsten Gipfel inmitten des Dschungels. Bei dem 90minütigen Aufstieg über unzählige Stufen und Gestein bei 35 Grad und irrer Luftfeuchtigkeit kann auch die beste Funktionskleidung nicht mehr viel retten, wir schwitzen ohne Ende. Einige Passagen sind so steil, dass wir auf allen Vieren über nackten Stein klettern, teilweise schließt sich dabei direkt über unseren Köpfen der (Bambus-) Wald. Wenn das hier Deutschland wäre, denke ich, dürfte niemand ohne Helm, Klettergurt und richtiges Schuhwerk hier rauf. Tatsächlich begegnen uns viele Vietnamesen in Badelatschen, Ballerinas oder Flip Flops, und es ist mir ein Rätsel, wie die heil den Berg rauf-und runterkommen...
Oben angekommen werden wir dann für alle Mühen entschädigt, denn der Ausblick ist spektakulär. So weit das Auge reicht nur Urwald, Karsttürme, Felsmassive. Hier komme ich mir auf einmal ganz klein und unbedeutend vor und die Zeit geht irgendwie langsamer vorbei. Wir bleiben eine Weile, genießen die Ruhe, den Ausblick und die etwas frischere Brise.
Als wir wieder bei unserem Roller ankommen, sind wir beide ganz schön erschöpft und ausgehungert (fürs nächste Mal werde ich dann auch dran denken, Snacks einzupacken). Nach kurzer Google-Suche geht's ab nach Cat Ba Stadt und dort zum Inder. Das Knoblauch-Naan und Curry sind der Hit! Die anderen Abende haben wir bei uns in der Unterkunft typisch vietnamesisch viel Reis, Nudeln, frische Krabben und Gemüse gegessen, aber heute stand uns der Sinn nach was anderem.
Am 4.9. werden wir vormittags pünktlich abgeholt, denn das Abenteurerleben geht weiter - ab aufs Meer!
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