Tumgik
#keine satire
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Kriminelles Kind 12.08.2010
Mein Sohn ist ein gemeiner Dieb
Von Thomas Reuthscheidt
Ein Dieb in der eigenen Familie: Als der 19-jährige Fabian eines Tages nach von seiner Ausbildung nach Hause kommt, stellt Vater Helmut sofort fest, dass irgendetwas nicht stimmt. Er schleicht ihm nach und macht im Kinderzimmer des Sohnes eine schockierende Entdeckung.
Helmut Engelsbach (53) aus Dorfitter: “Hallo liebes Team von Eltern im Netz,
ich habe ein Problem mit meinem 19-jährigen Sohn Fabian, zu dem ich dringend Ihren Rat brauche.
Im kommenden September ist es nun ein Jahr her, dass Fabian seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann in einem kleinen Betrieb hier im Ort angefangen hat. Er hat sich schnell in die Arbeit eingelebt und ist richtig zufrieden mit seiner Wahl. Die Arbeit macht ihm Spaß, er hat jede Menge nette Kollegen um sich herum und er lernt ständig etwas Neues dazu.
Vergangene Woche kam er wie gewohnt gegen 17 Uhr nach Hause. Als er das Haus betrat, merkte ich schon, dass irgendetwas nicht stimmte. Er benahm sich komisch, fast schon, als wollte er uns etwas verheimlichen! Er begrüßte uns flüchtig und ging dann schnell in sein Zimmer.
Da ich herausfinden wollte, was mit ihm los war, ging ich ihm nach. Seine Zimmertür war zu, so dass ich erst einmal durch das Schlüsselloch guckte, um zu sehen, was er dort treibt. Ich sah nur, wie er ständig an der Tür vorbei huschte und irgendetwas suchte. Leise öffnete ich die Tür einen Spalt. Fabian beugte sich gerade über seinen Rucksack und holte etwas raus, ich konnte nicht genau erkennen, was es war. Erst, als er es in der Hand hatte, sah ich es: Es war ein Stapel Druckerpapier!
Ich riss die Tür auf, nahm ihm den Stapel weg und fragte ihn, wo er das bitte sehr her habe. Fabian war zunächst völlig überrumpelt und stammelte nur vor sich hin. Er sagte, er habe es von der Arbeit mitgenommen, damit er zu Hause seinem Hobby, das Zeichnen, nachgehen konnte. Außerdem, so log er herum, hätten die auf der Arbeit eh so viel Papier, dass das gar keinen stören würde.
Zeichnen, so ein Unsinn! Fabian hat noch nie irgendetwas übers Zeichnen erzählt oder mal erwähnt, dass ihn das interessiert. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass mein Sohn so etwas gut findet. Das Einzige, das ich mal auf seinem Schreibtisch gesehen habe, als ich mich heimlich in sein Zimmer geschlichen habe, während er arbeiten war, waren buntes Comic-Geschmiere, ich glaube, das nennt man “Manga” – aber so etwas hat ja nun wirklich nichts mit Zeichnen zu tun!
Am nächsten Morgen, als Fabian schon etwas früher los musste, damit er den Bus noch erwischte, rief ich bei der Polizei an und brachte den Vorfall zur Anzeige. Ich erzählte ihnen, dass Fabian seinen Arbeitgeber bestohlen hatte und brachte ihnen den Stapel Druckerpapier als Beweismaterial. Danach rief ich in der Versicherung an und ließ mich anonym zu Fabians Chef durchstellen. Auch ihm erzählte ich die ganze Geschichte und teilte ihm mit, dass ein gemeiner Dieb in seinem Unternehmen herumlungert, und dann legte ich auf.
Das ist jetzt fast eine Woche her. Fabian wollte seitdem nicht mehr mit mir reden, ich weiß auch nicht, warum. Wenn er täglich gegen 17 Uhr nach Hause kommt, geht er direkt in sein Zimmer – er sagt mir nicht mal mehr hallo! Ich habe den Verdacht, dass er noch mehr gestohlen hat, aber sein Schlüsselloch ist mit irgendetwas abgedeckt und seine Tür ständig abgeschlossen. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.”
Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Das weiß auch unser Journalist Thomas Reuthscheidt und rät deswegen zu mehr Kontrolle im Kinderzimmer. Denn nur so kann man verhindern, dass sich die Kleptomanie noch weiter ausbreitet.
Thomas Reuthscheidt: Hallo Herr Engelsbach,
Ihr Handeln war absolut richtig. Wer einmal stiehlt, der wird nicht das letzte Mal gestohlen haben. Die Notbremse haben Sie ja schon gezogen, jetzt geht es darum, ein Mittelmaß zwischen Kontrolle und Vertrauen zu Ihrem Sohn aufzubauen. Suchen sie den Dialog, machen Sie ihm klar dass Sie sein Verhalten nicht dulden. Lassen Sie ihm seine Freiheiten erneut verdienen und fangen Sie ganz klein an. Das ist die beste Bestrafung und er wird vielleicht lernen, anders auf die Welt einzugehen und mit ihr umzugehen.
Wenn Sie so auf ihren Sohn zugehen und Sie wieder lernen, sich gegenseitig zu respektieren und zu akzeptieren, sehe ich grünes Licht für ihr Familienglück.
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unfug-bilder · 5 months
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Deutschland verändert sich
Natürlich wissen meine Freunde und Bekannten, dass ich schon lange in Ostdeutschland lebe. Im Juli werden es 19 Jahre. Längst nicht alle wissen hingegen, dass ich dabei bin, meinen Wohnsitz wieder nach Westdeutschland zu verlegen.
Was noch nie passiert ist:
Zwei Ex-Kolleginnen haben am Wochenende, unabhängig voneinander, angerufen um zu fragen, ob ich Ostdeutschland für einen sicheren Urlaubsort im Sommer 2024 hielte.
Beide hatten schon konkrete Ziele und Termine, so dass ich sie individuell beraten konnte.
Da es aber möglicherweise ein Bedürfnis gibt, möchte ich mich aus Sicht von liberal-human denkenden DemokratInnen grundsätzlich zu dem Thema äußern:
Es muß nicht immer körperliche Angriffe geben. Trotzdem kann ein unbehagliches Gefühl entstehen, welches einem den Urlaub enorm vermiest. Örtliche Wutbürger neigen zudem dazu, ihre Meinung ungefragt, aggressiv und deutlich gegenüber Personen zu äußern, die sie als ANDERS erkennen. Zugrunde liegt die Sorge, dass ihnen die Äußerungen eines Tages verboten werden könnten.
Im dichten Verkehrsgetümmel von Dörfern und Kleinstädten hat es sich auch mancherorts eingebürgert, anderen hinterher zu fahren, sie zum Anhalten zu nötigen und ihnen dann vor Ort zu erklären, was sie tun sollten. Zusammengefaßt geht es meist darum, den jeweiligen Ort zu verlassen und nie wieder dorthin zurückzukehren. Wer diese Erfahrung gemacht hat, wird geneigt sein, genau das auch zu befolgen.
Auch rassistische oder "politische" Parolen, die geklebt und gesprüht im öffentlichen Raum vorhanden sind (oder im Sommer sein werden) gehen in Umfang und Aussagekraft oft weit über das hinaus, was Menschen, die im Westen leben, gewohnt sind. Dazu werden ab April die Wahlplakate kommen. In vielen Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bleiben nur die Plakate einer Partei hängen. Wenn andere Plakate überhaupt noch angebracht werden, verschwinden sie spätestens nach 36 Stunden im Schutze der Dunkelheit.
Von Reisen nach Sachsen und Thüringen rate ich für das ganze Jahr ab, unabhängig vom Zielort. Der rechte Rand befindet sich dort im permanenten und aktuell TOTALEN* Wahlkampf, was auch wüste Kloppereien untereinander einschließt und sehr schnell zu Angriffen auf Unbekannte führen kann, weil das Gegner sind, auf die sich alle einigen können. Die führenden Köpfe in der Politik hingegen haben für die Zeit nach den Wahlen die Koalitionen schon vorbereitet und die meisten Ämter bereits untereinander aufgeteilt.
Ich nehme nicht an, dass irgendjemand von euch ernsthaft Urlaub in Sachsen-Anhalt machen will. Daher muß ich mich zu diesem Bundesland auch nicht äußern. Wer trotzdem unbedingt den Harz erkunden möchte, dem rate ich zu einer Unterkunft auf der niedersächsischen Seite und zu Tagesausflügen bei Helligkeit von dort aus.
Von ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg rate ich schlicht deshalb ab, weil bei Angriffen vom rechten Rand vor Ort keinerlei Polizei zur Verfügung steht, die euch helfen wird. Bis Verstärkung von der Bereitschaftspolizei vor Ort eintrifft, können leicht 90 Minuten vergehen. Wenn die Bereitschaftspolizei nicht gerade ein Spiel von (Beispiel) Hansa Rostock absichern muß. Dann wird sie da nämlich nicht wegen euch abrücken.
Südbrandenburg (einschließlich Cottbus) ist als Ziel wie Sachsen zu behandeln. Die dortige Naziszene ist grenzüberschreitend total vernetzt.
Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund sollten, soweit möglich, das ganze Gebiet in diesem Jahr meiden.
Weiterhin gilt: Tagsüber ist es sicherer als bei Dunkelheit.
(*) vgl. Goebbels
Das ist keine Satire, sondern meine persönliche Meinung angesichts meiner Erfahrungen und der politischen Realitäten.
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dr-drea · 5 months
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4, 8, 23, 24
4. If you DNF any books, what was the pettiest reason you put a book down this year?
Normally, I finish every book I start reading because I hate the feeling of actively leaving something unfinished. But Look Who's Back by Timur Vernes was unbearable for me to read I had to put it down.
Basically the book is about Hitler coming back to life in present time. And this is going to be very SJW of me but I don't see how it is funny to read his xenophobic, antisemitic and mysogynistic views applicated to a modern setting. I get that the point of the book is another one (i.e. him becoming a (social) media phenomenon) but the first half is not about that and only him being racist and confused by modern life. Any time traveler would be the latter, and I really don't get what's funny about racism. At all.
I think the book is a bit of a real life piece of satire. What it criticizes is exactly what it exemplfies. After all, people found it funny to read a story about one of the most inhuman dictators on earth and the book was a best-seller.
8. If someone were to ask you what your top ten books for this year were, which would you choose?
(they appear in chronological order because I find it hard to rank them :'))
Bi - Julia Shaw
The Seven Husbands of Evelyn Hugo - Taylor Jenkins Reid
The Color Purple - Alice Walker
Loveless - Alice Oseman
The Midnight Library - Matt Haig
The Little Prince - Antoine de Saint-Exupéry
A Good Girl's Guide to Murder - Holly Jackson
Last Night at the Telegraph Club - Malinda Lo
We Are Okay - Nina Lacour
Identitätskrise - Alice Hasters
23. What new releases did you read this year?
Normally, I'm always behind release dates when it comes to books, but since my impulsive book buying reached a record-high this year, I've read a few new releases:
Identitätskrise - Alice Hasters, Yellowface - R. F. Kuang, Elternabend: Kein Thriller - Sebastian Fitzek (terrible book, don't read it), Wie Wellen im Sturm - Alicia Zett and Imogen, Obviously - Becky Albertalli
24. What new releases are you looking forward to next year?
As I said, I am always a little behind with reading books so I don't really know which books are coming out next year :')
I might read the new Casey McQuiston novel, though.
End of the year book asks
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pointwhitmark · 2 months
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WIP asks
tagged by @daughterofhecata - thank you!
The WIP I’m actually “working on”: der unzuverlässige Erzahler und ja, das sage ich jedes Mal. Zwei oder drei Kapitel stehen mir noch bevor und dann... editieren
WIP I keep open in the background so I don’t feel guilty: eine evil!Cotta/Justus Idee, die ich schon eine Ewigkeit habe, aber noch nicht weiter als Planung und drei Sätze ist
Imaginary project: drei Fragezeichen/pointwhitmark crossover. Ich denke momentan sehr viel daran, bin aber noch ganz am Anfang und die beste Idee ist momentan crack/satire, in der sie ihre ‘jede Gruppe braucht in Summe diese Eigenschaften’ gegenüber stellen. Also so was wie ‘wer trägt Brille und verliert diese ständig?’ ‘Wer ist etwas zu dick und wird damit aufgezogen?’ ‘Wer klein und wird damit aufgezogen?’
Passion project: Normalerweise immer der unzuverlässige Erzähler, aber momentan tatsächlich eher die Mondphasen (huh, surprised myself there)
WIP from 3 months ago: keine Ahnung, ob das jetzt wirklich schon drei Monate sind, aber ich habe etwas über die erste Begegnung von Reynolds und Hugenay und was letzterer für einen Eindruck auf ersteren macht.
Ich tagge niemanden im Speziellen, aber wenn jemand in dieser Reihe noch nicht dran war – feel free
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mybeingthere · 1 year
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A rare modern Greek edition of the German artist Herbert Sandberg’s satirical manifesto, containing the full text of Karl Marx’s Manifest der Kommunistischen Partei (1848), with graphics by Sandberg. 
A complete chronology and biography for the artist can be found here: http://www.herbert-sandberg.de/bio.htm
The artist’s website explains his intentions with this manifesto:
Für viele ein veraltetes Buch mit 7 Siegeln, für einige die gelungene Kapitalismuskritik schlechthin: Das “Manifest der Kommunistischen Partei”. Sandberg, der bereits kapitalistische Lebensverhältnisse selbst miterlebt hatte, wollte mit seinen Decelithschnitten die Gedanken von Marx und Engels aus seiner ganz eigenen Sicht neu anschaulich machen.
Viele der Themen sind heute aktueller denn je. Themen wie “Bourgeoisie und Produktionsmittel”, “Rüstung und Öl” und “Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten” haben sicher so manchen Wirtschaftsboss und Politiker in Weißglut gebracht.Aber keine Angst: die Verblödung der Menschheit geht so rasch vonstatten, dass in einigen Jahren sicher keiner mehr das Buch kennt… Oder ?
Herbert Sandberg (1908-1991), Μανιφέστο του Κομμουνιστικού Κόμματος / Χαρακτικά [= Manifesto of the Communist Party = Bilder zum Kommunistischen Manifest] (Κωδικός προϊόντος, unknown). Acquired with matching funds provided by the Program in Hellenic Studies with the support of the Stanley J. Seeger Hellenic Fund. Graphic Arts Collection GAX 2021- in process.
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fabiansteinhauer · 6 months
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Habemus
Wenn ich einmal wieder für die Serie 'Gute Kunst muss verbessert werden' einen Gerhard Richter nachmache, um das Konzept eines Richterbildes insgesamt abzurunden , dann wird dieses Bild hier die Vorlage. Doppelt gemoppelt hält besser.
Das Problem könnte die Hand sein. Im Medium der Photographie wird es nicht so auffallen weil das Medium vieles der Groteske und anderer Verzerrungen schluckt, um es in eine Gewöhnung zu übersetzen, die die Leute Realismus nennen. Im Medium der Malerei werden die vier Finger des Richters wie eine Klaue aussehen können, weil man den Daumen nicht sieht. Der fünfte Finger ist ein zweiter Zeigefinger, auf dieser Geste hatte entweder Grimm oder aber der Fotograf/ die Fotografin beharrt. Im Medium der Malerei fehlt der Schutz der Annahme, dass das doch nur ein Foto sei und der Schutz der Gewöhnung, mit denen des Bild als realistisch gilt. Die eine Hand als Klaue, heraugestreckte Zeigefinger der rechten Hand: im Medium der Malerei wird das schnell auch als deutliche Übersättigung oder Satire wahrgenommen - und man doch, dass Richter keine Satire, sondern Ironie gemalt hat. Würde ich das Bild malen würde das Bild unglaubhaft. Aber mal sehen, vielleicht mache ich das doch einfach mal. Das Glück ist mit den Wagenden, wie es Johanna Braun in ihrer Arbeit über Leitbilder einmal gesagt hat.
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4godownunder · 11 months
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Mittwoch, 19. Juli 2023
Von einem Kontinent zum anderen
Der Wecker geht um 5.15 Uhr und wir haben eine Höllennacht hinter uns, mit im Schnitt 3 Stunden Schlaf. Etwas zerknittert gehen wir zur Rezeption und bekommen ein Taxi bestellt. Wie üblich in Singapur ist etwas Landeskunde im Fahrpreis inbegriffen. Der Fahrer ist diesmal mit chinesischem Hintergrund und referiert über die Landgewinnung (erstaunlich viel Fläche, über die wir gerade fahren, war vor zwei Jahrzehnten noch Meer) und den öffentlichen Wohnungsbau. Kichernd erzählt er, dass junge Paare sich um eine solche Wohnung bewerben und im Schnitt nach 4 Jahren dann einziehen können - aber nur dann, wenn es noch das ursprüngliche Paar ist, Partnerwechsel ist nicht ... Um 6.30 Uhr sind wir am Flughafen, die Fahrt war kurzweilig und mit zirka 20 Dollar (14 Euro) recht günstig.
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Nachdem wir schon online eingecheckt hatten und das Gepäck schnell weg ist, suchen wir Frühstück. Und finden erstmal asatische Nudeln oder Fischbällchen, nach beidem steht uns gerade nicht der Sinn. Aber es ist noch etwas früh, wir stoßen immerhin auf eine Station mit Kaffee und Gebäck. Noch einen Abstecher in den kleinen Schmetterlingsgarten, dann führen uns die langen Rollbahnen schon zum Gate.
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Die Reiseleitung hatte sich vorab Wissen über die 737 Max angelesen, das natürlich wieder niemand hören wollte. Hier die Kurzfassung: Nach zwei Abstürzen im Jahr 2019 stellte sich heraus, dass es wohl eine Kombi aus neuer Software und nicht geschulten Piloten war. Also wurden alle Maschinen wieder zurück in die Hangars gebracht. Die Sicherheitschecks danach waren wohl sehr akribisch, heißt es zumindest, und derzeit schwirrren über 500 Maschinen dieses Typs weltweit herum. Wir haben sechseinhalb Stunden nach Cairns vor uns und Singapore Airlines sind grandios wie immer. Leckeres Essen (das der Nachwuchs geradezu verschlingt), auch an Bord noch mit Auswahl, das Audiosystem funktioniert auf Anhieb etc. Allein, dass es für die Holzklasse nur zwei Toiletten gibt, ist etwas nervig. Gerald und Kilian schlafen, Louisa zwitschert ihr erstaunlich umfassendes Wissen über Flugzeugunglücke und Stewardessentipps. Frau Tauer trinkt Weißwein und schluchzt sich durch "Ein Mann namens Otto" mit Tom Hanks.
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Irgendwann kommt die australische Küste ins Sichtfeld, Gesteinsformationen, Regenwald und schon bald sind wir im Landeanflug. Die Einreise dauert und wir sind bei der Border Control, die vor uns einen Asiaten gegrillt hatte ("Sie waren vor zwei Jahren erst da, warum eigentlich?") gaaanz zahm. "Knapp 4 Wochen?" Der Beamte nickt anerkennend. Und drinnen sind wir. Warten auf die Koffer, wir beobachten den verspielten Suchhund der "Biosicherheit". Das nimmt man hier mit gutem Grund sehr ernst, kein Salamibröchen und keinen Banane dürfen über die Grenze. Das Mers-Virus ist offensichtlich wieder ein Thema, in Singapur war man gerade mit dem Denguefieber beschäftigt.
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Der Flughafen Cairns ist winzig und um 18 Uhr schon im Schlafmodus. Der Geldautomat arbeitet immerhin noch. Ein Taxi fährt uns zur Unterkunft, die in einem Ressort liegt (was wir erst seit zwei Tagen wissen). Der Zugang ist recht elaboriert ("am Sicherheitshäuschen vorbei. Zeigt den Code nicht dem Taxifahrer, sonst gehen die Einheimischen wieder im Pool schwimmen. Am Briefkasten ist wieder ein Code. Dann findet ihr die Schlüssel und der grüne ..." Nein, keine Satire, echt.)
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Inzwischen ist es dunkel, wir laufen die knapp 3 Kilometer in die Stadt. Anders als in Singapur gibt es wieder Insekten. Und es gibt schon das erste Schild: Achtung: Krokodile, bloß nicht an der Wasserlinie entlang gehen. Willkommen in Queensland .... Die Australier treiben Sport und sitzen an den kostenlosen BBQ-Stellen. Langbeinige Vögel staksen umher, schimpfen zwischendurch lautstark. Im "Little Sister" essen wir sehr fein zu Abend, die Portionen sind zum Teilen gedacht und natürlich müssen wir nachordern. Noch ein Blick auf den sehr großen öffentlichen, kostenlosen Pool an der Esplanade (Meer ist ja nicht), der natürlich auch schon geschlossen hat. Dann laufen wir wieder zurück und haben doch wieder gut 10 Kilometer Strecke geschafft ... Der Schlaf danach ist tief und fest.
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german-enthusiast · 1 year
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Alligatoah's Musik ist keine Lösung - Lyrics for German learners (Difficult!)
Listen to the song (and read the lyrics) - look up the difficult words below (I added a vocab list with the colored words after paragraphs! Nouns, Verbs, Adjectives and others, proper names/neologisms/expressions) Don't let all the words overwhelm you, you can figure this out! The song is worth it!
Sehr geehrter Kaliba, netter Versuch
Kritische Texte, Weltverbesserer-Blues
Du denkst, du gibst dem System eine Reparatur
Unterschätzt dabei nur das Gesetz der Natur
Denn wir kommen mit Kohlekraft
Dem Monopol der Macht, mit Munition en masse
Durch Korruption ergattertem Logenplatz
Du kommst mit Notenblatt, wir haben uns totgelacht (guck ma')
Kaliba - Name the artist used to call himself; der Versuch - the attempt; kritisch - critical; der Weltverbesserer-Blues - a blues about making the world a better World (verbessern -> to make sth. better); die Reparatur - the repair; unterschätzen - to underestimate; das Gesetz - the law; die Kohlekraft - coal power/energy; das Monopol - the monopoly; die Macht - the power; die Munition - the ammunition; en masse (french) - a grand amount; durch __ ergattert - scavenged through.../gotten through...; der Logenplatz - a seat in a box/loge(in a theater); das Notenblatt - the sheet of music; totgelacht - died of laughter: guck mal - look/watch!
David gegen Goliath
Ist aus 'nem Märchenbuch voller erlogenem Quatsch
Bevor du Feuer bei der Generation entfachst
Fahren wir Hovercraft durch eine Mondlandschaft
Ein Anti-Kriegs-Klangerzeugnis?
Pff, ganz was Neues
John Lennon hat das schon in den 70ern gemacht
Hat ja richtig was gebracht
das Märchenbuch - the fairytale book; voller - here: full of; erlogen - lied about/bogus; der Quatsch - the bullshit/nonsense; entfachen - to spark/kindle; Hovercraft - a vehicle; die Mondlandschaft - moon-landscape; das Anti-Kriegs-Klangerzeugnis - the anti-war-sound-product; etwas Neues - something new; etwas bringen - to be effective
Du machst ein Lied gegen die gemeine Welt
Und in China hat gerade jemand Reis bestellt
Dann kommt der Krieg wieder, dann begreifst du schnell
Musik ist keine Lösung
Die Melodie löst bei ihnen Hoffnung aus
Heute hebt das Festivalgesocks die Faust
Aber morgen wachen sie in ihrer Kotze auf
Musik ist keine Lösung
Was willst du? Menschen mit deinen Liedern tragen?
Von der schiefen Bahn zur Zivilcourage?
Über allen Krisenstaaten Friedensfahnen?
Willst du noch 'ne Niere haben?
gemein - mean; bestellen - to order; wiederkommen - to return; begreifen - to understand (to grasp mentally); die Lösung - the solution; auslösen - to trigger/cause; die Hoffnung - the hope; heben - to lift; das Festivalgesocks - the festival-rabble/mob); die Faust - the fist; morgen - tomorrow; die Kotze - the vomit; auf der schiefe Bahn sein - to be delinquent, criminal; die Zivilcourage - the civil courage; der Krisenstaat - a country/nation in crisis; die Friedensfahne - a flag representing peace; die Niere - kidney
Denkst du, du bist jetzt die Stimme der Gesellschaft?
Die finden dich solange cool, bis du Geld hast
Vielleicht wirst du von manchen für den mutigen Schritt geliebt
Andere sagen: "Der will doch nur gute Publicity"
Nein, es ist nicht leicht, du musst Gegenwind verkraften
Zweifelhafte Leute aus der falschen Ecke werden für die nächste Single klatschen
Zum Beispiel anzuggetarnte, rechtsextremgesinnte Spasten
Die dein Video posten, weil sie kalkulierte Jagd auf jugendliche Wählerstimmen machen
Klar, denn keiner versteht deine Texte nach einer Jever-Palette
Du hast mehr Schnapsleichen auf dem Gewissen als Leben gerettet
Die Satire wirst du schwer im Dorf erläutern
Es sind Perlen vor die Säufer
Schenk den Menschen Botschaften und dein Temperament
Sie werden nur darüber streiten, wer dich länger kennt
Glaub mal nicht, dass da irgendetwas hängenbleibt
Außer dem Download der MP3
die Stimme - the voice; die Gesellschaft - the society; solange... bis - until; mutig - brave; der Gegenwind - the adverse wind, here: opposition, critique; verkraften - to bear, to handle; zweifelhaft - questionable; die Ecke - the corner; klatschen - to applaud; anzuggetarnt - disguised with suits; rechtsextremgesinnt - right (pol.) and extremist; der Spast - (insult!) idiot; kalkuliert - calculated; die Jagd - the hunt; jugendlich - teen; die Wählerstimme - the vote; die Jever-Palette - 24x0.5l beer (Jever is a beer brand); die Schnapsleiche - a person who died because of alcohol; auf dem Gewissen haben - to be at fault for sth. - aka to "have sth/sb on your conscience; retten - to save; erläutern - to explain; Perlen vor die Säufer - parody of german expression "Perlen vor die Säue" (Pearls in front of pigs), to give sb. something valuable who doesn't appreciate it; die Botschaft - the message; streiten - to argue; hängenbleiben - to stick (information); außer - except for
Du machst ein Lied gegen die gemeine Welt
Und in China hat gerade jemand Reis bestellt
Dann kommt der Krieg wieder, dann begreifst du schnell
Musik ist keine Lösung
Die Melodie löst bei ihnen Hoffnung aus
Heute hebt das Festivalgesocks die Faust
Aber morgen wachen sie in ihrer Kotze auf
Musik ist keine Lösung
[vocab see first chorus]
Wenn du alles soviel besser weißt, du Wunderknabe
Warum sitzt du nicht im Bundestag, hm?
Hast'e gedacht, der Job als Protestsänger ist krisensicher
Doch wäre Weltfrieden, braucht man deine Lieder nicht mehr
Wenn man die Geiseln in Guantanamo befreit
Und das Weltklima wieder einen Status quo erreicht
Muss ich darauf hinweisen, ohne schadenfroh zu sein
Du singst dich in die Arbeitslosigkeit
der Wunderknabe - a child prodigy (boy); der Bundestag - Germany's house of representatives, most important political place; der Protestsänger - a musician singing in protest; krisensicher - safe even during a crisis; die Geisel - the hostage; befreien - to rescue/to free; erreichen - to reach; auf etw. hinweisen - to point sth. out; schadenfroh - happy about sb. else's misery; die Arbeitslosigkeit - unemployment
Gib es zu, du brauchst die Tränen, die Angst
Die Hero-Junks, die Krebserkrankten
Die Schlägerbanden, den Mädchenhandel
Die Denunzianten von nebenan
Die Militärtyrannen, die Hate-Kampagnen
Die Karriereschlampen, die Laserschranken
Die toxigenen Substanzen, die in den Meeren landen
Der Planet geht baden, doch wir gehen zusammen
etw. zugeben - to admit (to sth); der/die Krebserkrankte - person suffering from cancer; die Schlägerbande - group of violent criminals; der Mädchenhandel - (illegal) trade with young girls; der/die Denunziant - a snitch, often to a tyrannical power/government (often used in connection with Nazis who ratted out Jews); die Hate-Kampagne - campaign with the only motive of hating and denouncing sth.; die Karriereschlampe - a woman who was made a career only because she's had sex with people in power; die Laserschranke - an electronic device with a laser to make a sound when sb/sth passes through (like at the exit of a store); toxigen - toxic; landen - to land, but here to end up in; baden - to swin/go into a pool/lake/ to have fun
Schenk dir ein und du siehst, dich bemerkt keiner
Das Glas ist halb leer, Meister *
Erlaub dem Zweifel, deinen Kopf zu ficken
Denn es steckt immer noch Mist in jedem Optimisten
Mach's wie wir, uns ist die Schöpfung latte
Wenn Gott nur sieben Tage braucht, kann er's ja öfters machen
einschenken - to pour (in); bemerken - to notice; *subtle when auditory: leer, Meister (as in "the glass is half empty, master") or Lehrmeister (as in "the glass (alcohol) is almost a teacher"); erlauben - to allow; der Zweifel - the doubt; ficken - to fuck; in etw. stecken - to be a part of sth.; der Mist - the shit, dirt, BS; die Schöpfung - the creation of the world through God; jmd. latte sein - to not care about sth.
Stampf Gitarre und Schreibfüller ein
Du wirst unbesiegbar durch Gleichgültigkeit
Nichts ist mehr schlimm und verwerflich
Nimm dir ein Zimmer mit Meerblick
Während sich unten das Gesindel beerdigt
Gib die Menschheit-, ich bin noch nicht fertig
Gib die Menschheit auf, Kaliba, du verschwendest deine Kunst
Sie wollen Änderung, doch sagen, ihre Hände wär'n gebunden
Da sie dunkle Mächte lenken, blah, sie quengeln wieder rum
Aber die Menschen sind nicht böse, die Menschen sind nur dumm
einstampfen - to destroy; der Schreibfüller - ink pen; unbesiegbar - undefeatable; die Gleichgültigkeit - the apathy; schlimm - bad, terrible; verwerflich - morally corrupt; der Meerblick - view of the ocean; das Gesindel - the common (or low) people; beerdigen - to put to rest/hold a funeral; (etw) aufgeben - to give (sth) up; verschwenden - to waste, not use sth appropriately; die Änderung - the change; gebunden sein - to be tied (up); lenken - to lead/steer; quengeln - to complain (childlike)
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lux-aaa · 2 years
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Ein paar Ideen um Deutsch im Alltag zu lernen: (oder jede andere Sprache, aber dann werden diese spezifischen Empfehlungen nicht helfen... such einfach nach einem Equivalent in deiner Zielsprache)
Du magst kochen? Hol dir eine deutsche Kochapp, zum Beispiel Chefkoch, und koche und backe auf Deutsch! Es ist ne klasse App mit vielen Nutzern und deren Rezepten, die größte Essenszubereitungsapp auf Deutsch. (Ich nutze sie selbst regelmäßig)
Du magst Comedy und Satire TV, die tatsächlich memes (deutsche memes!) aktiv nutzt und selbst beeinflusst und gleichzeitig über deutsche Politik und Wirtschaft und alles andere berichtet? Versuch dich an der HeuteShow, die Episoden sollten online verfügbar sein also musst du nur Internetzugang besitzen, und.. wenn du das hier gerade lesen kannst, hast du sowas wohl.
Einfach nur auf der Suche nach deutschem Internet? DuckDuckGo ist eine deutsche Google-Alternative. Unabhängig und sicher verschlüsselt zeigt sie deutschsprachige und deutschlandbasierte Ergebnisse.
Du magst Bücher (oder hast einfach die Konzentration sie tatsächlich zu lesen)? Versuch dich an deutscher Literatur, nichts hohes (kein Goethe jesus fuck den versteh ich als Deutsche*r selbst nicht mal) Nimm dir was leichtes vor, was in deinem Interessenrahmen ist. Oder nimm dir eine Übersetzung aus anderen Sprachen die du (noch) nicht kannst, so wie Französisch - ich würde Joël Dicker empfehlen, er ist ein französischer Krimiautor mit ner Menge Witz und Spannung und die deutsche Übersetzung ist super. Ein Wort der Warnung, die Bücher sind lang und nicht die leichtesten, definitiv nichts für Anfänger... Sind es aber wert.
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Some ideas to learn German in day-to-day life: (or any language, but then these specific recommendations won't help you.. just look for some equivalent in your target language)
Like cooking? Get a German cooking app like Chefkoch, cook and bake in German! It's a great app with loads of users and their recipes, the largest food-preparation-platform in German. (I use it myself on the regular)
Like comedy and satire TV that also influences actual memes and utilizes them as well while also reporting on German politics and economics and everything else? Try HeuteShow, its episodes are online I believe so you really just need an internet connection, which. If you can read this you have one.
Just looking for a German internet browser? DuckDuckGo is a German alternative to Google. Independent and safely encrypted, shows German and Germany-based results!
Enjoy books (or just have the focus to actually read them?) Try reading German literature (nothing high-brow like Goethe, Jesus fuck I don't even understand him as a German). Just go for something nice and in your frame of interest. Or go for translations from languages you don't (yet) speak, like French - I'd recommend Joël Dicker, he's a French crime author with a lot of wit and tension and the German translation is amazing. A word of warning, they're long and not the easiest to read, though, definitely not for beginners... worth it though
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MERKUR Mein Denken Mercur im Skorpion Sie verfügen über eine ausgezeichnete geistige Konzentration und die Fähigkeit, sich voll und ganz in Ihre Arbeit zu vertiefen. Ihre natürliche Neugier und Ihr Talent, verborgene Dinge zu entdecken, machen Sie zu einem natürlichen Detektiv. Ihr Geist neigt dazu, sich auf die sinnliche Seite des Lebens zu konzentrieren. Sie haben ein instinktives, nonverbales Verständnis für die Dinge und bevorzugen praktische Erfahrungen oder eine Ausbildung, anstatt aus Büchern oder Vorlesungen zu lernen. Ihre mechanischen Fähigkeiten und Ihre manuelle Geschicklichkeit sind außergewöhnlich und Sie besitzen möglicherweise sogar die Fähigkeit, mit Ihren Händen zu heilen. Sie sind schlagfertig, einfallsreich, klug und verfügen über eine direkte und scharfzüngige Art zu sprechen. Sie haben keine Angst davor, zu sagen, was Ihnen auf dem Herzen liegt, oft auf bissige und sarkastische Weise. Sie mögen Satire und andere Formen kritischen Humors. Sie möchten alles wissen, möchten aber gleichzeitig anderen nichts über sich preisgeben. Sie besitzen die Fähigkeit, unter die Oberfläche von Problemen und Menschen zu blicken und ein tiefes Verständnis für deren wahre Natur zu erlangen. Allerdings können Sie stur, streitsüchtig, skeptisch, zynisch und eigensinnig sein und immer die gegenteilige Meinung über andere vertreten. Sie haben ein großes Interesse an okkulten und esoterischen Themen. Merkur im 3. Haus Du bist intelligent, schlagfertig, anpassungsfähig und lernbegierig. Der Einfluss von Merkur in dieser Position stimuliert sowohl deinen Geist als auch deinen Körper. Du hast ein natürliches Talent, deine Ideen effektiv zu kommunizieren und deine Pläne in die Tat umzusetzen. Du könnest dich in verschiedenen Bereichen auszeichnen und hast eine Tausendsassa-Mentalität. Kurztrips sind in deinem Leben keine Seltenheit. Diese Stellung ist günstig für eine Karriere als Lehrer, in der Detailarbeit oder im Umgang mit Computern. Du hast auch ein Talent zum Schreiben oder Sprechen.
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fitundheil · 12 days
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Wehe dem Gottlosen! Es wird ihm schlecht gehen, denn das Tun seiner Hände wird ihm vergolten. Jesaja 3,11 
In der gleichnamigen Satire versuchen zwei Astronomen, die Welt davon zu überzeugen, dass ein Komet auf die Erde zurast und diese in sechs Monaten zerstören wird. Doch sie stellen fest, dass diese dramatische Information auf keine angemessene Reaktion stößt: Während die Politik die drohende Tatsache überwiegend totschweigt, machen sich die Medien über die beiden Wissenschaftler lustig. Schlussendlich muss der Zuschauer fassungslos mitansehen, wie der Versuch, den Kometen aufzuhalten, abgebrochen wird, da ein Technikmogul immense Gewinnchancen in den Materialien des Kometen wittert. Als der Komet schließlich für das normale Auge sichtbar wird und nicht mehr zu leugnen ist, gründet man die »Donʼt-look-up«-Bewegung, die die Menschen davon abhalten soll, das Offensichtliche zu sehen: die drohende Katastrophe.
Es ist nicht schwer zu erkennen, worauf die Satire anspielt. Es gibt heute viele brisante Themen, die verharmlost oder lächerlich gemacht werden, obwohl sie doch die gesamte Menschheit gefährden. Aber vor allem eine Tatsache, die sicher auf jeden Menschen zukommt, wird konsequent ignoriert: Dass jeder Mensch sich einmal vor Gott verantworten muss und die gesamte Ewigkeit von diesem Gericht abhängen wird, ist unumstößlich und unvermeidbar. Doch dagegen wird eingewandt: »Es gibt keinen Gott« – »Jeder soll selber für sich entscheiden, was für einen selbst wahr und was falsch ist.« – »Entspann dich, nach dem Tod kommt das Nichts.« – »Ich bin doch ein guter Mensch!« usw. Aus allen Richtungen hört man »Donʼt look up!« – Beschäftige dich nicht mit diesem Problem!
Doch das wird die herannahende Tatsache nicht ändern. »Look up«, sollte es heißen. Überlegen Sie, wie Sie dem allwissenden Gott gegenüber treten wollen!Werden Probleme weniger drängend, wenn man sie ignoriert?
Mehr unter www.lebenistmehr.de 
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unfug-bilder · 7 months
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Der Artikel ist natürlich reine Satire.
Wie jeder weiß, würde Sahra Wagenknecht niemals etwas tun, wenn sie kein Geld dafür bekommt.
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heplev · 23 days
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Schaschlik
Wochenrückblick (Israel, Palästinenser, Antisemitismus, Islam, USA) Ein paar gute Artikel zum Nachlesen:.– UNO halbiert ihre Schätzung der im Gazastreifen getöteten Frauen und Kinder– Ein Regenbogen für Palästina! (das ist anscheinend keine Satire!)– UNO: »Nebel des Kriegs« ist für falsche Opferzahlen in Gaza verantwortlich– Die absurde Welt der UNO– Sie haben ihre Toten besser vermarktet– Die…
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korrektheiten · 30 days
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„Corona hat mich radikalisiert“: „Corona hat mich radikalisiert“ Linke Autorin Berg will mit rechten Sprüchen ins EU-Parlament
Die JF schreibt: »Keine Satire, Sibylle Berg meint das ernst. Sie tritt bei den Europa-Wahlen für „Die Partei“ an. Corona habe sie radikalisiert: Mit der Faschismus-Keule sollen Kritiker zum Schweigen gebracht werden, meint sie nun. Dieser Beitrag „Corona hat mich radikalisiert“ Linke Autorin Berg will mit rechten Sprüchen ins EU-Parlament wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/T6nyTN «
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fabiansteinhauer · 2 years
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Atlas
1.
Der Atlas trägt, trachtet und ist tragisch, zumindest bei Aby Warburg. Er und Warburg haben Karriere gemacht. Jemand hat heute nahegelegt, für eine Karriere sei man nur selbst verantwortlich, und jetzt kommt der Witz: und diejenigen, die einen ablehnen. Karriere sei die Angelegenheit des Karrieremachers und seiner Ablehnenden (ich würde ergänzen: auch seiner Abratgeber). Das ist toll gesagt, weil Widerstand befördert. Wenn alle Staatsrechtslehrer sich an den Erwartungen der Staatsrechtslehrer orientieren, dann könnten ihre Differenzierungen ganz schnell aus, aus, aus sein, dann könnten sie selbstreferentiell und selbstgenügsam versacken wie die Weltmeister. Glücklicherweise sind sie aber widerständig in sich und befördern durch Ablehnung, oft mehr als durch Zustimmung, manchmal hinaus in die weite Welt.
Onkel Bazon behauptet bis heute, das reiche Leute für viel Geld Kunst kaufen, um nichts dazu sagen, nichts kommentieren, sich keine Gedanken machen zu müssen. Wie er, von ihm habe ich es ja, glaube ich an negative Affirmation.
Also vom Kollegen nicht so allgemein wie hier, aber dennoch toll gesagt, es ist ein guter Witz noch dazu. Ich musste schmunzeln. Er sprach wohl wahr, die beste Wahrheit zumal, denn es war eine herausgerutsche Wahrheit.
2.
Wer uns zustimmt, der ist nicht unsere Angelegenheit. Zustimmung ist Applaus, der eigentlich immer von der falschen Seite kommt, besonders wenn man Marxist ist (nach Graucho Marx natürlich, der in keinem Club Mitglied sein wollte, der Leute wie ihn aufnimmt). Die, die einem zustimmen sind unverantwortlich, auch bei der Karriere des Atlas und bei derjenigen von Aby Warburg. Denn der Atlas und Warburg tragen und trachten nicht nur tragisch. Der Atlas trägt auch ein Polobjekt, er ist dadurch polarisiert und polarisiert. Er kippt manchmal sogar ins Komische, komödiantische, in Schmerz, Satire und schiefere Bedeutung, in Force und Farce wohl auch.
Das abgebildete Faltblatt ist einem Atlas abgezeichnet, es stammt aus dem Luxus meiner neuen Stelle, aus dem MPI. Da gehe ich jeden Morgen dran vorbei, bevor es die Treppe ganz, ganz, ganz hoch geht. Dieser Luxus sorgt in all' seiner Zustimmung, auch der Zuspitzung dabei, herzlich unverantwortlich dafür, dass ich mit mir gerade ganz fröhlich im Unreinen bin, sprich: Je suis Fortuna Iustitae auf dem Polobjekt (einem Ball), das an anderer Stelle der Atlas trägt.
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blog-aventin-de · 2 months
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Der Ausweis · Kurt Tucholsky
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Der Ausweis · Kurt Tucholsky · Vom Mittelpunkt der Welt · Satire
Wenn man in Deutschland mal irgendwo hingehen muss, braucht man einen Ausweis. Es gibt in diesem Land wahrscheinlich überhaupt kein öffentliches Haus und keinen Raum, für die man nicht einen Ausweis braucht, außer bestimmte Örtchen. Der Vorgang ist immer derselbe: Den ahnungslosen Bürger überfällt ein barscher Mann oder eine dominante Frau, knurrt ärgerlich: »Ausweis?« weist die Leute ohne den Fetzen Papier wieder zurück und lässt die Leute mit dem Fetzen Papier ins gelobte Land. Wo bekommst du einen Ausweis her? Um einen Ausweis zu bekommen - manchmal heißt der Ausweis auch Reisepass oder Anmeldeschein oder Passierkarte oder Personalausweis - um einen Ausweis zu bekommen, musst du in Deutschland in ein Büro gehen. In dem Büro sitzt ein Mann oder auch eine Frau beim Frühstück. Du klopfst vorsichtig an, gehst leise hinein (dass du dir nicht die Schuhe vor der Tür ausziehst, liegt nur daran, dass du noch nicht genügend Ausländer bist), siehst dich unendlich ehrfurchtsvoll im Heiligtum um und wagst endlich, den Mund aufzumachen: »Guten Tag!« Nichts - der oder die Beamte/in klappt seine/ihre Stulle auf. Käse. Mutter hätte auch … Der oder die Beamte/in ist ärgerlich. Du sagst nichts. Eine dicke Fliege stößt sich den Kopf an der Fensterscheibe. Nach einer langen Weile bekommst du eine revolutionäre Wallung und machst: »Rhm!« Gar nichts passiert. Nach einer längeren Weile wendet der oder die Käsemann/frau den Kopf, sieht dich, der du ärgerlich hinter der Schranke aufgebaut stehst, vorwurfsvoll an und hebt den Kopf mit einem Geräusch, das ungefähr »He« heißen kann. Du sagst deinen Vers auf. Du wolltest, sagen wir, nach XY fahren und einen ausgestopften Bernhardiner mitnehmen und deine alte Tante besuchen, und du brauchst dazu eine Ausfuhrbewilligung und eine Einreiseerlaubnis und einen, Herrgottnichtnochmal, einen Ausweis. Die Tragödie beginnt. Der oder die Käsemann/frau macht dir soviel Schwierigkeiten, bis dir die Lust vergeht, in deinem ganzen Leben je noch einmal nach XY zu fahren, bis deine alte Tante und der ausgestopfte Bernhardiner gänzlich von den Motten zerfressen sind. Du hattest dir das alles so einfach gedacht - aber der Mann oder die Frau belehrt dich eines besseren. Ungeheuerer Kummer türmt sich vor dir auf: Denn welchen Zweck hätte sonst das Dasein des Mannes oder der Frau hinter der Schranke, wenn er oder sie dir keinen Kummer machen könnte? Nach unendlichem Gewürge bekommst du dann endlich doch einen Ausweis. Das ist keine parteipolitische Frage, die mit dem Ausweis. Wenn das einmal aus den eingebildeten Köpfen heraus ginge, dass jedes kleine Murksamt sich einbildet, der Mittelpunkt der Welt zu sein und sich des Weiteren einbildet, die Leute hätten alle nichts anderes zu tun, als diese albernen Formalitäten zu erfüllen! - Wenn das einmal aus den Köpfen heraus ginge! Jeder, des dies liest, nickt vielleicht mit dem Kopf und lächelt und sagt: Ja. Recht hat er. Aber ob es deshalb einen Ausweis weniger geben wird? Jeder hält alle Ausweise für überflüssig - nur den seinen nicht. Und munter schmiert die ganze Gesellschaft, statt zu arbeiten, weiter Formulare und stellt Anträge und alle Einrichtungen wissen, wo, wann und wie lange du überall bist und warst! Der Ausweis · Kurt Tucholsky · Vom Mittelpunkt der Welt · Satire Read the full article
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