Tumgik
#katholische Internate
albannikolaiherbst · 1 month
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GOtt weint ODER Das Mißbrauchsproblem - womöglich indes nicht der katholischen Kirche allein.
Der, wenngleich ein ungeweihter, Literaturbetriebs-Nuntius Martin Mosebach → kann reinwaschen, wie er nur will, und Schuld auf ’68 verschieben, zurückverschieben wohlgemerkt (bei Putin wird sowas Revisionismus genannt; nämlich ein Krieg brandet auch hier — doch unter dem “Glanz”): Selbstverständlich muß die Kirche immer damit rechnen, daß in ihren Schulen und Internaten einzelne Erzieher sich an…
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Von Bernini bis Caravaggio: Ikonen der italienischen Barockkunst
Von Bernini bis Caravaggio: Ikonen der italienischen Barockkunst
Entdecken Sie unsere Kollektion Videonachweis: Arch-Venedig-Architektur in Italien Video von Caelan und Kennel historisches Zentrum von Dresden Video von Glorydays2012pro von Pixabay. Der untenstehende Text ist ein Auszug aus dem Barock von Victoria Charles und Klaus H. Carl, herausgegeben von Parkstone International. Die Barockkunst in Italien entstand im 17. Jahrhundert und zeichnet sich…
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fabiansteinhauer · 18 days
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Arthur
1.
Schon mal evaluiert und evaluiert worden? Schon mal akkreditiert und akkreditiert worden? Mea culpa. Alles schon gemacht, habe das auch alles schon mit mir machen lassen. Nach einer gewissen Zeit habe ich die Evaluationen bestreikt ('mir hat es gestreikt') und sabotiert. Jetzt ist mein Widerstand gebrochen bzw. wie japanisches Kobefleisch massiert und geschmeidiger geworden. An der Bucerius Law School habe ich mal wieder Evaluation mitgemacht.
Die Leute zahlen viel Geld oder sie werden mit viel Geld gefördert, und die meisten sind so schlau, super zu bewerten, weil dann, wenn sie bei super bewerteten Lehrern studiert haben, ihre Abschlüsse superwertvoll sind. So war das damals schon in Passau: Jedem erzählen, Passau sei die beste Fakultät der Welt, dann steigt die eigene Ausbildung im Ranking und damit das Einstiegsgehalt. Hauptsache in Rankings oben sichtbar werden, niemals unten, die Details klären wir erstens später und zweitens intern. Die dummen und doofen Studenten sagen spontan und schnell, ihre Lehrer seien dumm und doof gewesen.
Als ich keinen festen Job hatte, habe ich für Geld auch an Akkreditierungsverfahren teilgenommen (ich war jung und brauchte das Geld) ,habe Hochschulen in 'postsowjetischen Staaten' (so sagen die Russen) bzw. Kasachstan bewertet, unter anderem in der Stadt, in der Koselleck als Kriegsgefangener im Bergbau arbeitete. Dem maßlos Neugierigen ist jede Kleinigkeit die ganze Welt, ihm kommt in jedem Detail der Kosmos vor. Aber da bin auch ich ein bisschen an meine Grenzen gekommen, mild depressiv geworden, wie vormals bei den Evaluationen.
Evaluation heißt für Leute mit einem Talent für Melancholie und Polarität, dass die Hälfte des Kurses den Kurs überdurchschnittlich fantastisch findet, die andere Hälfte ist der Ansicht, der Kurs sei überdurchschnittlich beschissen. Stimmt ja auch: Melancholie und Polarität produzieren meteorologische und kalendarische Wahrheiten. Die sind quasi tagsüber gelogen, nachts dann wahr oder andersherum: sind bewölkt wahr und bei klarem Himmel Betrug. Als Ergebnis kommt ein immer ähnlich sanfthügeliger und gestrüppreicher Mittelgebirgsbrei dabei heraus, quasi das Bergische Land der Epistemologie. Man soll die Evaluationsbögen sammeln, sagen Leute. Ne ist klar.
2.
Das Thema Evaluation und Akkreditierung ist für mich erst wieder so richtig spannend geworden, als ich Arthur m Flughafen in São Paulo (frisch verheiratet mit Anna) traf, dann googelte, woran er eigentlich arbeitet und er mir dann kurz darauf auch von seinem Projekt erzählte. Arthur arbeitet zur Geschichte des Wissens in einem denkbar klaren und wunderbaren Zugriff, der Trivialität und Unendlichkeit im besten Sinne kombiniert. Statt formelhaft von Wissenproduktion zu sprechen oder alles mögliche auf den Namen des Wissens umzutaufen forscht er zu dem Material, mit dem die brasilianische Rechtswissenschaft seit ca. 50 Jahren bewertet und bemessen wird. Er forscht zur Geschichte jener Zensur, die Zensur vor der 'Enteignung der Wahrsager' war, trotzdem noch heute stattfindet (nachlebt!) und in der die Frage nach der Wahrheit zwar nicht zur Frage nach dem Gesetz gemacht ist, dafür aber statistisch operiert.
Arthur arbeitet zu Geschichte des modernen Assessments: Zur Stratifikation, Bemessung, Schätzung, zum Ansehen von Qualität und Quantität rechtswissenschaftlicher Produktionen. Klar: Arthur ist auch römisch-katholisch, der kennt die Geschichte der Messen und des Messens, der Tafeln und Tabellen, der 'magisch und mantisch' operierenden Censoren , ihrer Deutungen und Prognosen. Alle Bürokratie führt nach Rom, nicht nur nach Rom, dahin aber auch. Arthur hat auf der Tagung Details aus Lettern, aus dem bürokratischen Material brasilianischer Assessmentcenter vorgestellt. Er ist Gast bei uns, brillianter Forscher und bester Gesprächspartner, der in höflich-herzlicher Art sein Gegenüber auf die Probe stellt, indem er das Gegenüber einfach auf dessen eigene Gedanken zurückführt und daran manchmal leicht judoesk und sambaesk an sich selbst kollidieren lässt. Hoffentlich bleibt er länger. Brasilien ist sehr groß, darum ist es nicht unmöglich, dass so viele fantastische Leute dort zur Geschichte und Theorie des Rechts arbeiten. Glück und den Duve haben wir, dass so viele von denen nach Frankfurt kommen. Precious!
Arthur muss nach Wien, der österreichischen Regierungsschule vortragen! Der muss mit Benno Wagner und allen Kafkaspezialisten vernetzt werden, mit den Leuten um Armin Nassehi vermutlich (unvermeidbar) auch. Sehr froh bin ich darüber, dass er jetzt schon mit Claas Oberstadt vernetzt ist, der zur Mediengeschichte der Versicherungen arbeitet.
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builtbybricks · 4 months
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Mexiko
Kultur und Geschichte Mexikos
Die mexikanische Kultur ist eine faszinierende Mischung aus indigenen Traditionen und spanischen Einflüssen, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Die Wurzeln reichen bis zu den alten Zivilisationen wie den Azteken, Maya und Olmeken zurück. Diese Zivilisationen hinterließen beeindruckende archäologische Stätten wie Teotihuacan, Chichén Itzá und Palenque, die heute bedeutende Touristenattraktionen sind.
Mexikanische Spezialitäten
Die Küche Mexikos ist weltweit für ihre Vielfalt und Geschmack bekannt. Tacos, Tamales, Enchiladas und Guacamole sind nur einige der Gerichte, die die reiche kulinarische Landschaft des Landes prägen. Die Verwendung von Maismehl, Bohnen, Chili, Avocado und Schokolade spiegelt die Vielfalt der nativen Zutaten wider, die die Grundlage vieler traditioneller Gerichte bilden.
Tradition & Kunst
Ein markantes Merkmal der mexikanischen Kultur ist die Kunst, die sich in Form von Malerei, Skulptur und Handwerk manifestiert. Künstler wie Diego Rivera, Frida Kahlo und David Alfaro Siqueiros haben die Kunstszene des Landes geprägt und internationale Anerkennung erlangt. Musikalisch ist Mexiko bekannt für Mariachi, eine traditionelle Musik, die oft von großen, mit Silber verzierten Ensembles dargeboten wird. Cumbia, Ranchera und Norteño sind weitere populäre Musikgenres.
Religion & Glaube
Religiös ist Mexiko stark katholisch geprägt, was sich in den zahlreichen Kirchen und religiösen Festen wie der Feier des Dia de los Muertos (Tag der Toten) zeigt. Dieses Fest, das am 1. und 2. November stattfindet, ehrt die Verstorbenen und ist ein lebhaftes Beispiel für die Verbindung von präkolumbianischen und katholischen Traditionen. Darüber hinaus feiert Mexiko eine Vielzahl von Festivals und Veranstaltungen, die die lebendige und farbenfrohe Natur der Kultur widerspiegeln. Der Cinco de Mayo, der Unabhängigkeitstag am 16. September und das Guadalajara International Film Festival sind nur einige Beispiele für die kulturellen Ereignisse, die das Land zu bieten hat.
Piñatas
Piñatas gehören traditionell zu Mexiko und sind ein wichtiger Bestandteil vieler Feierlichkeiten und Festlichkeiten, insbesondere bei Geburtstagsfeiern und während der Weihnachtszeit. Die Piñata ist ein bunt dekoriertes Gefäß aus Pappmaché, das normalerweise mit Süßigkeiten, Früchten und kleinen Spielzeugen gefüllt ist. Sie wird an einer Schnur aufgehängt, und Kinder versuchen blindfolded (mit verbundenen Augen), sie mit einem Stock zu zerschlagen, um die darin enthaltenen Leckereien und Geschenke herauszubekommen.Der Ursprung der Piñata reicht weit zurück und hat sowohl präkolumbianische als auch europäische Einflüsse. Ursprünglich wurde sie von den Azteken für religiöse Zeremonien verwendet. Später übernahmen die Spanier die Tradition und integrierten sie in die christlichen Feierlichkeiten, insbesondere während der Fastenzeit, um die Verführungen und Sünden zu symbolisieren, die überwunden werden müssen.Heute sind Piñatas ein Symbol für Freude, Feier und Gemeinschaft in Mexiko und in vielen anderen Teilen der Welt, in denen mexikanische Kultur zelebriert wird. Sie sind ein lebhaftes Beispiel für die Verschmelzung von indigenen und europäischen Traditionen, die die reiche und vielfältige Kultur Mexikos prägen.
Sombrero
Der Sombrero ist ein ikonisches Hutdesign, das eng mit der mexikanischen Kultur verbunden ist. Mit seiner breiten, nach außen gewölbten Krempe und der hohen, konischen Krone ist der Sombrero nicht nur ein praktisches Accessoire, sondern auch ein Symbol für Tradition und Folklore.Ursprünglich stammt der Sombrero von den Vaqueros, den mexikanischen Viehhirten, die auf den weiten Ranchos des Landes arbeiteten. Die breite Krempe diente dazu, vor der intensiven Sonne zu schützen, während die konische Form dem Hut Stabilität verlieh, um den Herausforderungen des Arbeitsalltags standzuhalten. Die Vielfalt der Sombreros spiegelt die regionale Vielfalt Mexikos wider, wobei verschiedene Gebiete ihre eigenen Variationen des Huts entwickelt haben.In der Folklore und Popkultur ist der Sombrero zu einem international erkennbaren Symbol für Mexiko geworden. Er wird oft in Verbindung mit traditionellen Tänzen, Festivals und Feierlichkeiten gezeigt. Darüber hinaus findet man den Sombrero häufig in der Darstellung von Charros, den mexikanischen Reitern, die in farbenfrohen traditionellen Outfits auftreten.Obwohl der Sombrero heutzutage weniger als Alltagskleidung getragen wird, bleibt er ein wichtiges kulturelles Erbe und wird oft zu festlichen Anlässen oder als dekoratives Element verwendet. Die kunstvoll verzierten Sombreros sind beliebte Souvenirs für Besucher, und die Vielfalt der Designs spiegelt die kreative und kulturelle Reichtum Mexikos wider. Der Sombrero bleibt somit nicht nur ein praktisches Accessoire, sondern auch ein kulturelles Symbol, das die Wurzeln und den Stolz der mexikanischen Identität widerspiegelt. Read the full article
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zimmerberg · 5 months
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Der Süden lehnt ab:
https://de.rt.com/international/190733-keine-frohe-weihnachten-im-vatikan/
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rhoenblick · 5 months
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Keine Frohe Weihnacht im Vatikan: Katholische Bischöfe widersetzen sich dem Papst — RT DE
Katholische Bischöfe aus Astana in Kasachstan widersprachen dem Vatikan als erste. Sie lehnen die neue Homosexuellen-Segnung als “globalistische Genderideologie” ab. Kardinäle und Bischöfe aus anderen Erdteilen schließen sich ihnen an. Kurz vor Weihnachten herrscht Chaos bei den Katholiken. — Weiterlesen freeassange.rtde.me/international/190733-keine-frohe-weihnachten-im-vatikan/
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korrektheiten · 6 months
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Ungeborene und neugeborene Kinder, die Opfer wissenschaftlicher Versuche wurden, als Märtyrer anerkennen
katholisches.info: Das auf die katholische Soziallehre spezialisierte International Observatory Cardinal Van Thuan for the Social Doctrine of the Church unter ihrem Direktor Stefano Fontana veröffentlichte einen Appell von Pater Marco Begato SDB. Dieser ruft das römische Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse auf, alle ungeborenen und neugeborenen Kinder, die Opfer von Menschenversuchen wurden, als Märtyrer anzuerkennen. ... http://dlvr.it/SzDGbw
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nordseehexe · 6 months
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Der Pishtaku
Pishtaku, Pishtakuq oder Pishtaq (auf Ancash-Quechua), hispanisiert Pishtaco, in Südperu Nak'aq (auf Qusqu-Qullaw-Quechua) oder Nakaq (auf Chanka-Quechua), in Puno und Bolivien Kharisiri, Lik'ichiri oder Llik'ichiri (auf Aymara), ist in der andinen Tradition der Quechua und Aymara in Peru und Bolivien ein monströser, meist weißer Mörder, der den ermordeten Indigenen das Fett aussaugt.
Die Legende vom fettsaugenden Mörder Pishtaku oder Nak'aq ist in den peruanischen Anden insbesondere in den Regionen Ancash, Huánuco, Junín, Huancavelica, Cuzco, Ayacucho, Apurímac, Pasco und im Bergland von Lima lebendig. Die traumatischen Erfahrungen der Indigenen mit den spanischen Eroberern – ähnlich wie auch mit Vertretern der Macht bis in die Gegenwart – wurden in der Kolonialzeit bereits früh in Mythen verarbeitet. Der Pishtaku macht sich über Männer und Frauen her, die allein sind, und schneidet ihnen die Kehle durch, um ihr Fleisch in Form von Chicharrones zu essen und das Fett zu verkaufen. In anderen Erzählungen begräbt er seine Opfer, mitunter lebendigen Leibes, um die Erde zu düngen und den Gebäuden Festigkeit zu geben.
Der Pishtaku ist in der Regel ein Weißer oder auch Mestize, ein Mann mit Hut und Lederjacke, hoch zu Ross oder im Auto, vom Staat privilegiert und hochgebildet.
Mitunter kann er zu einer benachbarten indigenen Ethnie gehören.
Ricardo Palma beschreibt 1896 in der siebten Serie seiner Tradiciones Peruanas, wie Quechuas von Cusco in der Zeit um 1700 die dortigen Mönche vom Orden Padres Belethmitas oder Barbones (gegründet 1667) als Nacas (Quechua: nak'aqkuna) bezeichneten, die Indigene entführten und töteten, um ihnen Menschenfett zur Herstellung von Salben zu entnehmen.
In der andinen Tradition ist viel Körperfett ein Zeichen von Gesundheit, während Krankheiten mit Abmagerung und Fettmangel erklärt werden. Die Praxis der Conquistadores, Wunden mit dem Fett erschlagener Feinde zu behandeln, entsetzte die Indigenen.
In heutigen Erzählungen wird das Menschenfett für die Funktionsfähigkeit von Maschinen wie etwa Getreidemühlen oder Flugzeugmotoren, in anderen Fällen für pharmazeutische Produkte benötigt. Ebenso werden in Entwicklungshelfern, dem US-amerikanischen Peace Corps oder den Missionaren von SIL International Pishtaku gesehen. Hierzu gehört auch die Vorstellung, dass Kinder zunächst gemästet werden, damit ihnen später das Fett ausgesaugt werden kann.
Als Handlanger katholischer Geistlicher tritt der Nak'aq (hier: ñak’aq), ehemaliger Jünger Jesu, noch in den Jahren 2005 und 2007 in der Erzählung San Bartolomé ñak’aqman tukupun („Wie Sankt Bartholomäus ein Nak'aq wurde“) aus der Gegend von Chinchero bei Cusco auf. Für abgeliefertes Menschenfett – benötigt für Menthol und Medizin – erhält er von den Priestern des Konvents Santo Domingo Silber (oder Geld). Während durch die Landreform unter Juan Velasco Alvarado ab 1969 der vormalige kirchliche Großgrundbesitz den Indigenen gehört und die Tribute – Naturalien und Arbeit – für „Christus, die Seelen und den Priester“ abgeschafft sind, treiben die Nak'aqkuna weiter ihr Unwesen. Wem das Schicksal bestimmt ist, durch einen Nak'aq zu sterben, kann dem nicht entrinnen.
Die Angst vor dem Pishtaku wird von Eltern gegenüber ihren Kindern auch als Erziehungsmittel eingesetzt und so direkt an die nächste Generation weitergegeben.
Nach Einschätzung von Anthony Oliver-Smith, der in den 1960er Jahren in Ancash forschte, hat die Legende vom Pishtaku und das damit verbundene tiefe Misstrauen in die Fremden eine überlebenswichtige Funktion, um die indigene Gemeinde einig und auf Distanz von der realen Bedrohung durch die Weißen und Mestizen zu halten.
Der Pishtaco war auch die Vorlage für eine 2009 bekannt gewordene, aber schnell als Erfindung einiger Polizisten entlarvte moderne Legende, nach der eine als Pishtacos bezeichnete Bande von Serienmördern im Zeitraum seit den 1970er Jahren 60 Menschen ermordet haben soll, um ihr Fett an Kosmetikfirmen zu verkaufen.
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Gegen neuen Visana-CEO lief Ethik-Investigation
Angelo Eggli, Allianz Partners, bald Krankenkassen-Boss, nannte sich „Machete“ – Unflätiges über Ausländer – Ermittler abgesetzt.
Gegen Angelo Eggli, den designierten Chef der Berner Visana, eine der grössten Krankenkassen des Landes mit 1’300 Mitarbeitern, lief am alten Ort eine grosse Ethik-Untersuchung.
Es ging um Egglis Führungsstil bei der Allianz Partners, die damals noch Allianz Global Assistance hiess, eine Art weltweiter TCS mit über 10’000 Mitarbeitern.
Eggli, von Haus aus Jurist, hatte Ende 2014 beim Schweizer Ableger der Allianz Partners mit Sitz in Wallisellen ZH das Kommando übernommen.
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Sein Chef wollte ihn laut mehreren Quellen loswerden, musste dann aber selbst das Feld räumen. Seither kommandiert Eggli rund 300 Mitarbeiter.
Rasch wechselte der Berner Advokat fast die gesamte Geschäftsleitung und erste Kaderstufe aus. Ziel sei es gewesen, Ja-Sager um sich zu scharen, die ihm nicht die Stirn bieten würden, sagt eine Quelle.
Egglis Vorgehen gab intern zu reden. Selbst gab er sich den Übernamen „Machete“. Andere waren bei ihm „Onkel Tom“, „Bademeister“, der „Doktor“. Er begründete harte Massnahmen gerne mit seinem Glauben. Alle müssten „Busse tun“, und zwar eine „katholische Busse“.
Egglis SMS-Führungsstil war im Kader der Allianz Partners gefürchtet. Ab 22 Uhr nachts, wenn er vom Hometrainer abstieg, sollen 20 und mehr SMS nicht unüblich gewesen sein – pro Nacht.
Auch am Wochenende gab es für Egglis Kader keine Verschnaufpause, berichten übereinstimmend Auskunftsleute. Von Samstag früh an sei man mit Befehlen per Handy bombardiert worden.
Egglis Führungsstil führte zu unzähligen Arbeitsprozessen. Ein Ex-Finanzchef seines Teams, der über 15 Jahre lang für die Firma tätig war, ist bis heute am Kämpfen mittels Klage.
Bei den meisten Auseinandersetzungen war hingegen schon beim Friedensrichter Schluss – zu wenig Substanz hatten offenbar die Vorwürfe des Allianz-Managers.
Eggli machte trotzdem immer weiter mit Prozessieren. Er gab geschätzte Hunderttausende von Franken für Klagen gegen Ex-Mitarbeiter aus. Ziel waren Konkurrenzverbote gegen die Leute.
Meistens nutzte Eggli dafür einen Partner des Zürcher Ablegers der Berner Rechtsanwalts-Kanzlei Kellerhals Carrard. Der Anwalt verfasste in einem Fall eine Klage über 50 Seiten. Der Richter sah darauf nichts, was man dem Ex-Kadermann vorwerfen könnte. Der Prozess wurde eingestellt.
Auf Kununu, einem Portal für Angestellte, um ihren Arbeitgeber zu benoten, häuften sich schlechte Zeugnisse. „Himmeltrauriger Arbeitgeber“, titelte jemand im Frühling 2015, „Leider nicht mehr empfehlenswert“ hiess es im Sommer 2016.
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Da passierte etwas, mit dem Eggli nicht gerechnet hat. Adam Mrozowski, der von einer angehängten Firma aus für die Informatik der Allianz Partners Schweiz zuständig war, wurde zum Whistleblower.
Mrozowski, ein Pole, der als Unternehmer mit einer eigenen Informatikfirma grossen Erfolg gehabt hatte, erhob schwere Vorwürfe gegen den Berner.
Am 9. September 2016 fragte der Manager bei den für Ethik und Personal zuständigen Allianz-Verantwortlichen nach, ob Egglis Führungsstil zur Allianz-Philosophie passe und dem Ethikcode des Multis entspreche.
„On Wednesday 2.12.2015 we had a management meeting with our CEO Angelo Eggli where he said in front of over 30 department managers the following sentences”, führte Mrozowski aus.
„Stop hiring foreigners! Swiss company can be successful only if it’s managed by Swiss people. Nobody in Switzerland wants to deal with foreigners and in my company we must have only Swiss employees otherwise we will not be successful. In my company foreigners will not make careers any more.”
Der Pole legte in seinem Email an die Allianz-Zentrale seinem damaligen Chef dann noch Kräftigeres in den Mund. In einem Telefongespräch diese Woche bestätigte Mrozowski sein Vorgehen von damals.
„Für mich war klar, dass ich etwas gegen Angelo Egglis Führungsstil unternehmen musste“, meinte Mrozowski in der Unterhaltung. „Es darf nicht sein, dass ein CEO einer grossen Firma wie Allianz sich derart abschätzig und beleidigend über Mitarbeiter äussert“
Er sei „längst nicht der Einzige im Kader“ gewesen, der „dies so sah“, meinte der Informatiker. Er selbst habe sich damals entschieden zu kündigen. Nicht aber, ohne Egglis Führungsstil zu melden.
Die Zuständigen im Allianz-Konzern reagierten rasch. Eine Art Taskforce wurde gebildet, mit dem Ziel, eine Geheimoperation durchzuführen.
Mit dabei: der Leiter Compliance, der aus historischen Gründen in Paris sass, die Chefin Personal mit Arbeitsort in der Allianz-Zentrale in München, ein Forensiker, auch er aus München.
Auch der weltweite Ehtik-Chef der Allianz war im Bild. Alle wussten, was es geschlagen hat. Operation Eggli konnte beginnen.
Am 4. November 2016 war High Noon. 5 Leute der Allianz quartierten sich im Hotel Krone in Zürich Unterstrass ein. Drei von ihnen gingen als eine Art Überfallkommando zur Allianz in Wallisellen und informierten Eggli und seine Geschäftsleitung über die Untersuchung.
Zwei empfingen im Hotel Betroffene. Diese schilderten ihre Erlebnisse mit Eggli. Lange Protokolle wurden unterzeichnet, SMS und andere Beweisstücke eingesammelt.
Danach wurde es ruhig. Eggli blieb auf seinem Stuhl. Mehrere Wochen später hiess es, die Untersuchung habe nichts Schwerwiegendes zutage gefördert.
Für Whistleblower Mrozowski unverständlich. „Kurz nach der Untersuchung wurde der Leiter Compliance in Paris entlassen. Und mir wurde ein Job weit weg von Angelo Eggli angeboten. Eggli aber blieb. Seine Resultate im Geschäft machten ihn unangreifbar.“
Inzwischen sind die Zahlen schlechter geworden. Die sogenannte Combinded Ratio, die zeigt, wie effizient eine Versicherung arbeitet, hat sich deutlich verschlechtert.
Nicht Teil der Untersuchung war Egglis Geschäftspraxis. Er liess Allianz-Daten auf einem externen Server eines Partners laufen. Die Kosten dafür betrugen mehrere Zehntausend Franken. Dabei handelte es sich nur um einen Miniaufwand.
Eine Sprecherin der Allianz in München schrieb, man würde sich „grundsätzlich … nicht zu Interna“ äussern. Eggli nimmt wie folgt Stellung:
„Bei Allianz Partners Schweiz gab es in den letzten 5 Jahren 3 Arbeitgeberkündigungen, im Rahmen welcher Forderungen vor dem Friedensrichter bzw. Arbeitsgericht geltend gemacht wurden. In keinem der Fälle, die allesamt einvernehmlich verglichen wurden, ist eine rechtswidrige oder missbräuchliche Vertragsauflösung festgestellt worden.“
Zu seinem Führungsstil mit den Übernamen meint er: „Das ist nicht korrekt. Uns sind aber in diesem Zusammenhang gefälschte SMS bekannt.“
Zu den SMS-Aufträgen an Mitarbeiter rund um die Uhr und wie das zur zukünftigen Führungsaufgabe beim Krankenversicherer Visana passe sagt Eggli:
„Allianz Partners (vormals Allianz Global Assistance) betreibt eine 24/7-Notruf- und Assistancezentrale, wo wir rund um die Uhr Menschen helfen, die in Notsituationen sind. Unser Business läuft also rund um die Uhr. Bei meinem neuen Arbeitgeber wird das so nicht mehr der Fall sein.“
Schliesslich sieht er sich durch die Untersuchung der Allianz-Zentrale wegen seines Führungsstils nicht belastet, sondern gänzlich entlastet.
„Aufgrund von Vorwürfen eines leitenden Mitarbeiters in gekündigtem Arbeitsverhältnis gegen das Unternehmen und gegen mich als CEO der Schweizer Einheit musste die Compliance-Abteilung am Hauptsitz in Frankreich von Amtes wegen eine interne Untersuchung einleiten. Die umfassenden Prüfungen ergaben, dass alle im Raum stehenden Unterstellungen haltlos waren, und ich wurde vollständig entlastet.“
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david-geisser · 1 year
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atheistmediablog · 1 year
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Wie die katholische Kirche den deutschen Papst schützte
Das Erzbistum München und Freising verschwieg die Verantwortung des verstorbenen Papstes für einen Missbrauchstäter – auch während der Aufarbeitung durch Gutachter. Ein Brief von Joseph Ratzinger zeigt so deutlich wie nie, dass die interne Aufarbeitung des Missbrauchs durch die katholische Kirche gescheitert ist. Hoffnung für Missbrauchsopfer bietet nun die Klage vor einem staatlichen…
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fabiansteinhauer · 2 years
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Warburgs Staatstafeln
1.
Mit den beiden 'letzten Tafeln', den Staatstafeln, schließen die heute überlieferten Versionen des Mnemosyne-Atlas. Auf ihnen, so heißt es in der Literatur, wendet sich Warburg der Gegenwartsanalyse zu. Im Februar 1929 waren er und Gertude Bing in Rom, zu der Zeit wird, wie man behauptet, die römische Frage gelöst. Seitdem Garibaldis Truppen in der Nähe von Michelangelos Portia Pia eine Bresche in die römische Stadmauer geschlagen, in gewisser Hinsicht das pomerium, die gründliche römische Linie verletzt, durchbrochen und Rom besetzt hatten, war der Kirchenstaat wie in Meteoritenschauer, schwebend 'aufgelöst', ohne das etwas anderes an die Stelle getreten wäre. Die unklare Lage hieß die römische Frage. Die soll im Februar 1929 gelöst worden sein, Aby Warburg und Gertrude Bing wären dabei gewesen und hätten zugeschaut.
Der heilige Stuhl und das Königreich Italien schließen am 11. Februar 1929 Verträge, aus denen unter anderem der Vatikanstaat als neuer römischer Staat hervorging. Das Königreich Italien anerkennt die Souveränität des heiligen Stuhls, den Vatikanstaat als souveränen Staat, und es bestätigt, dass die römisch-katholische Religion Staatsreligion in Italien ist. Der heilige Stuhl erkennt an, dass Rom die Hauptstadt des Königreich Italiens ist und verzichtet auf alle Gebiete des Kirchenstaates, die außerhalb des Vatikanstaates liegen. Das Königreich Italien entschädigt dafür den heiligen Stuhl. Der Vatikanstaat wird an moderne Infrastruktur angeschlossen: Wasser, Eisenbahn, Telephon und Telegraphen, Radio und Post. Man zieht eine neue, gründliche römische Linie, in der das pomerium nachlebt. Im Anhang der Verträge findet man dazu Kartenmaterial, auf dem der Vatikanstaat konturiert wird.
Auf der Seite Italiens fädelt der 'Katholikenfresser' Mussolini den Deal ein, der sich unter anderem auch verspricht, durch diesen Vertrag international 'kreditwürdig' zu werden. So etwas muss Aby Warburg auf den Plan rufen, denn seine Polarforschung, seine (Ver-)Wechselwissenschaft, seine Wissenschaft angepinnter Tafeln ist mit dem Kreditieren zu einer Institution geworden. Zu Fragen der Kreditwürdigkeit ist Warburg der Spezialist schlechthin, aus der Gruppe ausgebildeter Kunshistoriker wohl ohnehin, aber auch darüber hinaus. Selbst sein Bruder Max, immerhin der geschäftsführende Hauptgesellschafter des Bankhaus Warburg, fragt ihn diesbezüglich regelmäßig,d.h. wöchentlich um Rat.
2.
Aby Warburg erstellt und nutzt die angepinnten Tafeln, um sich mit etwas zu beschäftigen, von dem man sagt, es sei Gegenstand der Rechtswissenschaft und von dem einige sogar behaupten, es habe sich erstens ausdifferenziert, zweitens lägen die Anfänge dieser Ausdifferenzierung schon im römischen Recht. Mit Ausdifferenzierung ist mehr als Differenzierung gemeint. Man kann sagen, dass damit eine meisterliche oder eine gemeisterte Differenzierung gemeint sein soll. Aus, aus, die Differenzierung ist aus: Deutschland ist weltmeisterlich ausdifferenziert, so stelle ich mir das vor. Es ist ein deutscher Begriff. Das Wörtchen hatte einst wohl Luhmann erfunden, es hat sich in der Juristensprache eingenistet. Es ist in das Biotop oder anders gesagt auf den fruchtbaren Stolzboden von Leuten gefallen, die ihr Selbstbewußtsein vom Differenzierungsvermögen, von "Scheidekünsten" ableiten und die man Juristen nennt. Sie nennen sich auch selbst Juristen, über Unterschiede hinweg sogar Volljuristen.
Eine sog. Ausdifferenzierung führt zu einer Trennung, die man mit Worten von Jack Goody, Bruno Latour oder Eduardo Viverios de Castro great/ groß nennen kann. Eine solche Differenzierung soll nämlich nicht bloß eine Kleinigkeit, nicht bloß detailliert sein oder Details hervorbringen, sie soll auch noch große Gesellschaft reproduzieren. So eine große Gesellschaft soll entweder, wie bei Niklas Luhmann, ein System bzw. ein gesellschaftliches Teilssystem sein. Oder das soll Kultur im Sinne einer großen, räumlich und zeitlich weitgespannten Gesellschaft, also zum Beispiel "Westen" oder "Kontinentaleuropa" oder "Anglo-Amerika" oder "Osten" sein. Groß soll die Gesellschaft in vielerlei Hinsicht sein, etwa weil sie ein zeitlang oder eine Strecke lang durchhält, sich ausbreitet oder breit ist, Vermögen bildet oder weil sie sogar eine dichte "Anreicherung" darstellen soll, und die soll eine dichte Anreicherung sein, wenn man in einer Gesellschaft großzügig auch kleinere Bewertungen und Werte der größeren Gesellschaft zurechnen kann. Wenn der Umstand, dass jemand satt wird, der Gesellschaft zugerechnet wird, soll es dort eine Kultur der Sättigung geben. Wenn Unternehmergewinne einer Aktiengesellschaft einer größeren Gesellschaft auch dann zugerechnet werden, wenn das Unternehmen die Gewinne der größeren Gesellschaft nicht abgeben muss, dann soll es dort eine gewinnende Kultur geben. Die Details sind umstritten, das Schöne daran: auf sie kommt es meist nicht an.
Thesen und Vorstellungen, die davon ausgehen, dass es eine Ausdifferenzierung geben soll, die zähle ich zu dem, was ich das Dogma der großen Trennung nenne. Man könnte es auch, wie Bachofen, ein Gerücht oder aber Theorie, eine Idee oder vielleicht sogar Mythos nennen, aber das Wort Dogma fasst meines Erachtens am besten das beschirmte und abgeschirmte an dieser Vorstellungen. Es ist fraglich, ob Aby Warburg solchen Vorstellungen, ob er dem Dogma der großen Trennung folgt. Er spricht auch von großer Gesellschaft, er spricht auch von Kultur. Seine wichtigste Formel ist dafür ein Begriff, den man zuerst vielleicht als Epochenbegriff liest, das ist der der Begriff der Antike, den versteht er aber auch geographisch, insoweit vor allem als ein über Verkehrswege ausfransendes "Mittelmeerbecken". Er versteht den Begriff aber auch psychisch, in dem Sinne ist Antike ein Teil dessen, in das und durch das der Mensch involviert ist. Ihm ist Antike eingefaltet. Und er versteht denn Begriff gesellschaftlich. Warburg spricht von großer Gesellschaft, aber bei ihm schlagen immer die Details zu, die sind bei ihm immer wichtig. Meine These ist darum, dass er dem Dogma der großen Trennung, den Vorstellungen von Ausdifferenzierung nicht folgt.
3.
Aby Warburg arbeitet auf den Tafeln zum römischen Recht. Er arbeitet durchaus zu differenzierten Rechtsgebieten. Er arbeitet aber gleichzeitig zu einem Bereich des römischen Rechts, der randständig ist. Meine These lautet erstens, dass Warburgs Techniken auch juridische Techniken sind, das sind das Protokollieren und das Kommentieren. Zweitens lautet sie, dass mit den Staatstafeln Quellen des römischen Rechts nachleben, von denen umstritten ist, ob das noch römisches Recht ist. Unstrittig ist, dass diese Quellen dem römischen Recht anhängen oder seinen Anhang bilden.
Die Staatstafeln stehen in einer Beziehung zu Quellen, die als notitia dignitatum und als Kalender des Filocalus oder Kalender von 354 kursieren. Sie stehen mit diesen Quellen in einer Beziehung, weil sie gleiche Muster aufweisen, besser gesagt: weil sie auf gleiche Weise mustern. Die Staatstafeln verwenden juridische Techniken, die auch die notitia dignitatum und der Kalender des Filocalus verwenden. Das sind Techniken der Musterung, die bildgebend und tabellarisch operieren. Die notitia dignitatum gliedert u.a. die Verwaltung durch Tabellen und Schilder, der Kalender plant die Zeit, er verwendet ebenfalls Tabellen und dazu astrologische Bilder. Musterungen sind juridische Techniken. Das sind keine juristischen Methoden. Man würde sie heute eher in der Statistik als in der Staatsrechtslehre suchen. Sie hängen nicht an Sätzen, zum Beispiel nicht am Satz des Prätors, und sie hängen nicht an satzförmig formulierten Regeln, nicht am satzförmigen Gesetz. Die notitia digninatum und der Kalender sind sogar 'unverfasst', denn das ist Graphik, ein Schreiben und 'Skribbeln', das nicht signiert ist. Sie haben Autoren und Schreiber, aber weisen keinen davon als letzte Instanz aus. Als Akten und Formulare lassen sie mitschreiben, weiterschrieben und umschreiben. Solche Techniken gehören zu einer Verwaltung, die sortiert und umsortiert. Das ist das, was nach Cornelia Vismann Akten auszeichnen kann, aber keine Gesetzbücher. Solche Techniken urteilen nicht, sie entscheiden nicht. Sie schichten auf und ab, sie skalieren und stratifizieren, sie zählen, sie messen und mustern. Im Rückgriff auf die technischen Begriffe der Rhetorik gehören solche Techniken zum decorum, was mit Schmuck oder Angemessenheit nicht hinreichend übersetzt ist. In diesem Zusammenhang kann man decorum einmal mit 'sortiertem Schein' übersetzen. Das heißt auch Scheinsortierung. Die Sortierung ist nicht falsch, sie ist 'über den Tisch gezogen', wie das bei diesen Quellen der Fall ist. So eine Sortierung ist unbeständig. Warburgs angepinnte Tafeln, die sind auch über den Tisch gezogen', sind ebenfalls unsigniert, ihre Unbeständigkeit ist Teil eines Vorgangs, den Warburg Gestellschieberei nennt.
4.
Man kann solche Techniken Kulturtechniken nennen, sie wären Teil einer Kultur, irritieren kann. Ich lasse das seit kurzer Zeit, weil die Diskussion um den Begriff der Kulturtechnik in der deutschprachigen Literatur m.E. in eine Sackgasse geführt hat. Zeit, Aporien in Passagen zu verwandeln. Auf der einen Seite stehen Medienwissenschaftler, die darauf insistieren, dass auch Kultur selbstreferentiell sei, auf der anderen Seite Juristen, die den Begriff und die Literatur in eine juristische und politische Schematisierung zwängen, die ebenfalls von Ideen der Ausdifferenzierung geprägt ist, vor allem wenn die Literatur zu den Kulturtechniken danach beurteilt wird, ob die Autoren eher einem kontinentaluropäischen oder einem anglo-amerikanischem Lager zuzuschlagen seien.
Die Techniken, von denen ich spreche, sind juridische Techniken, sie begleiten Recht und kooperieren damit, sie hängen ihm an. Sie sind dem Recht ähnlich oder unähnlich, gehören aber nicht wesentlich, eigentlich nicht dazu, kommen fröhlich auch ohne Recht aus. Für Tabellen, Kalender, Schildzeichen, Tafeln, Stühle und rituelles Schreibzeug oder die sog. Polobjekte (allesamt technische Geräte) gilt das Gegenteil von dem, was Rudolf Wiethölter so passend zum Recht sagt. Der sagt: Ohne Recht geht es nicht, mit Recht aber auch nicht. Für diese juridischen Tecniken gilt: Mit Recht laufen sie, ohne Recht aber auch.
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wivagotumiq · 2 years
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S75 siemens bedienungsanleitung siemens
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           Siemens / BenQ S 75. Bedienungsanleitung [2.382 KB] manual [2.375 KB] schematics [1.064 KB]. Siemens / BenQ S75 - piano black. Siemens S75 technische Daten. Hier gibts die komplette Bedienungsanleitung (Handbuch) für das Siemens S75 Handy im PDF-Format zum kostenlosen Download. Bedienungsanleitung. Sehen Sie sich hier kostenlos das Handbuch für Siemens Surpresso S20 an. Dieses Handbuch fällt unter die Kategorie Kaffeemaschinen undSiemens Service, Hilfe und Support, Bedienungsanleitungen, Ersatzteile, Zubehör, Online 24 h / 7 Tage / 365 Tage im Jahr für Modell TK69009CH/02 Ansicht Und Herunterladen Siemens Healthcare S75 Bedienungsanleitung Online. S75 Handys Pdf Anleitung Herunterladen. Rezension verfassen. Schreiben Sie ihre Erfahrungen zu dieser Maschine. Downloads. Bedienungsanleitung. Bedienungsanleitung :: Handy :: Siemens :: Siemens S75.pdf ; Dateiname : Siemens_S75.pdf ; Dateigröße : 2.440 Mb ; Dateidatum : 05 September 2014 08:54:02 intern S75 Audithäufigkeit S75 Auditkriterium S75 Auditmethode 575 Auditor S75 Auditprogramm S75 Auditumfang S75 Aufbau eines Unterprogramms P36 Lade Anleitung herunter für SIEMENS S75. Klicken Sie auf die Bedienungsanleitung, die Sie für das Modell Siemens-S75 unter Mobiltelefone herunterladen
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jebeduvoget · 2 years
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Admin manual otrs 6
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native-blog-deutsch · 10 months
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Robert Houle: Red Is Beautiful
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Das National Museum of the American Indian in Washington, D.C. zeigt die zeitgenössische Kunst von Robert Houle an seinem letzten Ausstellungsort und dem einzigen in den Vereinigten Staaten. Robert Houle begrüßt Sie mit einer Auswahl seiner großformatigen Gemälde in der Galerie im dritten Stock des NMAI-Mall Museums in Washington D.C. Der Künstler Robert Houle (Saulteaux Anishinaabe, Sandy Bay First Nation, geb. 1947) wurde in Washington D.C. mit einem Applaus der Museumsbesucher und der in gespannter Erwartung versammelten Ureinwohner begrüßt. Red Is Beautiful ist die erste große Retrospektive von Houles Werk und feiert mehr als fünfzig Jahre der bemerkenswerten Karriere des Künstlers.  
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Die Anishinaabe Jingle-Dress-Tänzerinnen Misty Rose Nace und Jennifer Night Bird Miller tanzten in ihren traditionellen Gewändern über einen roten und grauen Teppich und führten die Ehrengäste zur Eröffnungsvorschau von Robert Houle: Red Is Beautiful. Damon Bowe für das Smithsonian National Museum of the American Indian Die Ausstellung besteht aus etwa 90 großen Installationen und Gemälden, die zwischen 1970 und 2021 entstanden sind. Houles Werke verbinden die Geschichte und Ästhetik der kanadischen Ureinwohner mit Modernismus und zeitgenössischem Konzeptualismus. Ein perfektes Beispiel dafür ist Paris/Ojibwa (2010), eine Multimedia-Installation: Öl auf Holz, Öl auf Leinwand und davor eine Urne, gefüllt mit Salbei, Süßgras und Tabak. Weitere ikonische Werke sind Parfleches for the Last (1983), das seinen Respekt für die spirituellen Traditionen der Eingeborenen zum Ausdruck bringt, und Kanata (1992), eine Adaption von Benjamin Wests The Death of General Wolfe.  
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Besucher versammeln sich am Eingang der Ausstellung Red Is Beautiful. Damon Bowe für das Smithsonian National Museum of the American Indian Robert Houle wurde in St. Boniface, Manitoba, Kanada, geboren. Er verbrachte seine frühen Jahre in Kaa-wii-kwe-tawang-kak (auch bekannt als Sandy Bay First Nation) am Westufer des Manitoba-Sees, wo er von der Gemeinschaft der Plains Ojibway, ihrer Kultur und Sprache umgeben war. Aufgrund des kanadischen Indianergesetzes war Houle gezwungen, katholische Internatsschulen zu besuchen, wo er und seine Altersgenossen von ihrer Sprache und Kultur getrennt wurden. In einigen seiner Gemälde zeigt Houle seine Erinnerungen an den Missbrauch und die gewaltsame Wegnahme aus seiner Gemeinschaft und Familie. Sein Werk Sandy Bay (1998-1999) gibt einen Rückblick auf diese Erfahrung.
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Robert Houle und Kay WalkingStick reflektieren die Symbolik in einem seiner großen Gemälde in der Galerie. Damon Bowe für das Smithsonian National Museum of the American Indian Während seiner gesamten Laufbahn hat Houle in seinen Werken das zum Ausdruck gebracht, was er schätzt: die spirituelle Kraft des überlieferten indigenen Wissens und der Geschichte durch westliche und indianische Kunsttraditionen. Das Ergebnis ist ein Werk, das er "transkulturell" nennt. Heute ist das National Museum of the American Indian stolz darauf, Red Is Beautiful des international anerkannten indigenen Künstlers, Kurators und Schriftstellers Robert Houle auszustellen.  
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Robert Houle, Red is beautiful, 1970. Acryl auf Leinwand, 45,5 x 61 cm. Canadian Museum of History Lesen Sie hier den Originalartikel. Read the full article
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bau-m · 5 years
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Ordensausstiege in Italien: Ziehen Nonnen die Liebe vor?
Bau-m https://www.bau-m.com/ordensausstiege-in-italien-ziehen-nonnen-die-liebe-vor/
Ordensausstiege in Italien: Ziehen Nonnen die Liebe vor?
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Von Andrea Affaticati, Mailand Zwei Nonnen kehren schwanger von einer Missionsreise zurück, eine Mutteroberin soll eine Liebesbeziehung komprimiert sein. In Italien häufen sich derzeit Berichte…
#International, #Italien, #KatholischeKirche
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