Tumgik
#Rückschritte
worte-mitohne-sinn · 1 year
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Manchmal ist es okay, Rückschritte zu machen.
Vor allem, wenn du vor dem Abgrund stehst.
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haemoglobinheights · 3 months
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missringsy · 2 years
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Easy: There you are.
Ringo: Yes, here I am.
Easy: You look tired.
Ringo: I work a lot.
Easy: Yeah, maybe too much, mhm?
Ringo: And now I'm tired. There's nothing on TV anyway. Then I'm going to bed.
Easy: Wait, wait, wait! There's a surprise for you.
Ringo: Easy, I can handle it. You don't have to mother me. And I don't need any surprise presents or anything.
Julius: If I'd known, I'd have stayed in Dublin!
Ringo: Julius!
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ronnyskochshow · 10 months
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Die absichtlich falsche Cannabis Legalisierungs Politik fördert den Schwarzmarkt noch viel mehr
#lüge #propaganda #legalisierung #cannabis #gesetzesentwurf #schwarzmarkt #politik #politpropaganda #volksverarsche #wach auf #frieden #freiheit #antipharma #nopharma #stoppharma
Vor wenigen Tagen habe ich mich bereits kurz in meinem Blog und auch per Video zum Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Cannabis (<– Klick) geäussert. Nachdem ich etwas Zeit zum Nachdenken hatte wurde mir klar, dass die Legalisierungs Politik schon wieder absichtlich den Schwarzmarkt mit eindeutig-unsinnigen Regelungen und Gesetzen stärken will, was ich hier genauer erklären werde. Man will die…
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skyetenshi · 11 months
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Justus hat praktisch ein perfektes Gedächtnis. Vor allem von Dingen, die ihn interessieren. Das heißt... unser Boy erinnert sich garantiert an annähernd alles, was ihm Bob und Peter erzählt haben. Jedes Manöver in einem Wettkampf, mit dem Peters Team gewonnen hat. Jedes Faul, über das sich Peter aufgeregt hat. Jede Sportveletzung, die sich Peter zugezogen hat. Jeden Film, bei dem Peter seinem Vater geholfen hat. Jedes Auto, dass Peter wieder fit gemacht hat. Jeden Surfmove, den Peter sich mühsam beigebracht hat. Jede alternde CD und Kassette, die in Peters MG rumliegen. Und Justus erinnert sich an, jedes neue Lieblingslied, dass Bob irgendwann für sich entdeckt hat. An jede Buchreihe, die Bob verschlungen hat. An jede Freundin, die Bob erwähnt hat. An alle Arbeitskollegen von Bobs Nebenjobs. An jede Brille, die Bob getragen hat und die Marke der Kontaktlinsen, die Bob mittlerweile trägt. An jeden gemeinnützigen Zweck für den sich Bob eingesetzt hatte. An jedes Hobby, dass Bob für sich ausprobiert hatte. An jeden Schwarm, den Bob je hatte. An jeden Film in Bobs Gruselsammlung. Ab und zu hört Justus einfach seinen Freunden zu, wenn einer sich über etwas aufregt und er weiß genau, dass er jetzt wieder viele Details lernen wird, die er nie in seinem Leben anwenden kann, aber trotzdem auf ewig in seinem Kopf stecken.
Justus, mitte 80: Mhm? Dieser Film, der war doch furchtbar. Jüngere Person: Ach, du hast den gesehen? Justus: Oh nein, Bob hat sich eine dreiviertel Stunde darüber aufgeregt, was für ein Rückschritt dieser Film ist. Jüngere Person: Wann denn? Justus: Vor 67 Jahren etwa.
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vaginismusblog · 11 months
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Ich bin 28 Jahre alt und leide an primärem Vaginismus. Da ich bis zu meiner Heirat nie aktiv versucht habe Sex zu haben, konnte auch vorher nie eine Diagnose erstellt werden, weshalb ich den genauen Start dieser Störung nicht benennen kann. Dennoch habe ich mich auch schon während meiner Pubertät geweigert Tampons einzuführen, da allein der Gedanke schon sehr abwegig für mich war. Im Dezember 2022 habe ich geheiratet und mein Mann und ich befinden uns seit Januar in Paartherapie, in letzter Zeit bin ich jedoch in Einzeltherapie, da ich so einige Baustellen habe, mit denen ich mich selbst auseinandersetzen muss.
Doch was ist Vaginismus eigentlich? Laut Wikipedia eine sexuelle Funktionsstörung, genauer eine Schmerzstörung (der Sexualorgane), und ist häufig zumindest organisch mitbedingt, kann aber auch rein psychisch bedingt sein.
Unter Vaginismus (oder auch Scheidenkrampf) versteht man eine unwillkürliche Verspannung oder Verkrampfung des Beckenbodens und der Vaginalmuskulatur, wodurch der Scheideneingang eng oder wie verschlossen erscheint. Das ist eine wiederkehrende oder andauernde ungewollte Kontraktion beziehungsweise ein Spasmus der Muskeln, die das untere Drittel der Vagina umgeben, was eine vaginale Penetration erschwert oder sogar unmöglich macht.
Vaginismus kann durch psychische Faktoren bedingt sein, die das Körperbild betreffen, oder eine Reaktion auf Schmerzen bei früheren Versuchen, in die Vagina einzudringen. Wichtig ist hier auch zu betonen, dass diese Reaktion trotz des eigenen, ausdrücklich geäußerten Wunsches etwas einzuführen, auftritt.
In diesem Blog möchte ich meine Fort- und Rückschritte festhalten, als eine Art Tagebuch. Gleichzeitig möchte ich anderen Frauen, die auch an Vaginismus leiden, zeigen, dass sie nicht alleine damit sind - das zu wissen hat auch mir Hoffnung geschenkt. Und vielleicht werde auch ich eines Tages die frohe Nachricht verkünden und euch mitteilen können, dass ich meinen Vaginismus besiegt habe.
Ganz viel Liebe,
N
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trauma-report · 3 months
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" leg die Waffe weg. "
Warning: this is not a funny text at all. in fact it's f****** dark.
“Leg die Waffe weg.” Artjom’s Stimme klang ruhig, als er das sagte, obwohl Jascha zu wissen glaubte, wie angespannt er war. Sie alle waren das. Jeder hier draußen spürte diese Nervosität, die das Herz fast zum Stillstand brachte, während keiner wagte, sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle zu rühren. Alle hatten den Atem angehalten, nur eine traute sich, seinen zu verbrauchen, indem er redete und behutsam bis zu einer bestimmten Stelle einen Fuß vor den anderen gesetzt hatte. Die Körperhaltung des Offiziers wirkte beschwichtigend, vorsichtig. Er näherte sich dem Mann vor ihnen mit der Absicht, dass dieser kaum bemerkte, wie nah er ihm mittlerweile eigentlich schon war. Die Gefahr, die von ihm ausging, musste er dabei wohl vollkommen ignorieren, um nicht selbst die Flucht anzutreten. Doch für Flucht waren Männer wie er ohnehin nicht gemacht.  Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Ein Spruch, der zu DDR-Zeiten die Propaganda im von der Sowjetunion kontrollierten Teil Deutschlands geziert hatte und der heute von den früheren Besatzern im eigenen Land indirekt doch noch immer an die jüngere Generation weiter gegeben wurde.  Sieh nach vorne, nicht zurück. Mach weiter, auch wenn jede Hoffnung bereits verloren ist. Fortschritt, kein Rückschritt.  Auch wenn die Grenzen von Letzterem wohl miteinander verschwammen, wenn man Disziplin und Ordnung mit den selben Methoden in die Köpfe der Rekruten zu prügeln versuchte wie in der damaligen Zeit. Nicht jeder war fürs Militär gemacht. Noch weniger eigneten sich für Spezialeinheiten. Und nicht alle hatten das Zeug dazu, zu tun, was notwendig war, um im Realeinsatz das Richtige für das eigene Land zu tun. Zu folgen, immer weiter. Immer nach vorne, ohne zurück auf die Konsequenzen zu sehen und das Leid, das man bringen und das einen selbst hemmen könnte.
Jascha kannte den Typen, auf den Artjom beschwichtigend einredete und der hier mit ihnen am Hindernisparkour der Kaserne stand. Es war Anfang März, doch von Frühling schien Russland noch nicht viel zu halten, sodass sich das Überwinden der Hindernisse wie in den letzten fünf Monaten auch schon wie ein gottverdammter Gewaltmarsch anfühlte. Doch es musste sein. Sie mussten da alle durch. Sie mussten ihre Zeiten verbessern, sonst hätte ihre Gruppe wohl nie eine Chance, um für die Spezialeinheit in Erwägung gezogen zu werden. Das Auswahlverfahren war hart, nur die Besten wurden genommen und Jascha wollte einer von eben jenen sein. Dafür tat er alles, was er konnte, so wie jeder anderen hier auch. Doch das brachte ihnen alles nichts, wenn es ein schwaches Glied in der Kette gab, das dafür sorgte, dass die ganze Gruppe schwächelte und auf den letzten Rang brachte. Immer und immer wieder. Und damit schieden sie automatisch von allen Gruppen aus, obwohl es einige von ihnen vermutlich weit bringen könnten.  Kostja war dieses schwache Glied. Und er wusste einfach nicht, wann genug war.  Jascha hatte sich schon von Anfang an gefragt, wie es dieses halbe Hemd überhaupt geschafft hatte, die Grundausbildung zu bestehen. Jetzt wollte er ein Speznas werden, auch wenn dieses Vorhaben einer Utopie glich. Fiktion. Nichts, was jemals realisierbar war. Trotzdem gab er nicht auf und zog sie dadurch alle mit sich in den Abgrund. Sie hatten jetzt schon drei Mal das Auswahlverfahren nicht bestanden, weil dafür alle bestehen mussten. Kostja hatte zwar was im Kopf, konnte sich Strategien merken, doch die körperlichen Faktoren brachte er absolut nicht mit, keuchte schon nach zwanzig Metern Laufen mit voll beladener Ausrüstung und sorgte bei der Hindernisbahn immer wieder für Aufsehen, weil die Ausbilder ihn anbrüllten, damit er weiter machte, seinen Kopf in den Schlamm drückten, damit er versuchte genau das zu verhindern und ihn dazu zwangen das selbe Hindernis, das er nicht schaffte immer und immer wieder zu machen, bis es gelang. Und das konnte manchmal ewig dauern. Letztendlich wurde immer die ganze Gruppe für sein Versagen bestraft. Ausnahmslos. Das hatte für Unmut gesorgt und anfangs hatten manche noch versucht, ihm zu helfen. Doch selbst die hatten irgendwann aufgegeben, als sie bemerkt hatten, dass Kostja ein hoffnungsloser Fall war, der nicht verstand, dass er hier nicht richtig aufgehoben war. Unmut wandelte sich irgendwann in Hass um und spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte es der Junge auch abseits des Drills nicht leicht gehabt. Man hatte erst versucht, ihn mit Worten davon zu überzeugen, freiwillig das Handtuch zu werfen. Sowohl seine Kameraden, als auch die Offiziere hatten auf ihn eingeredet, ihm wurden sogar Vorschläge unterbreitet, wie man ihn anderweitig im Militär unterbringen könnte. Doch Kostja schien einen unerschütterlichen Willen zu haben. Fast so, als ob er jemandem etwas beweisen wollte. Jascha wusste, dass er aus einer Militärfamilie stammte. Dass sein eigener Vater einer Spezialeinheit angehört hatte und vermutlich war das der ausschlaggebende Punkt dafür, dass er von hier nicht weg wollte. Zumindest nicht freiwillig. 
“Kostja… Mach keinen Scheiß. Gib mir die Waffe.” Artjom versuchte es noch einmal, tat vorsichtig einen Schritt nach vorne, was zur Folge hatte, dass der Auszubildende die Handfeuerwaffe, die er plötzlich gezogen hatte, noch fester an seinen eigenen Schädel drückte. Es war aus dem Nichts geschehen. Hier, am Platz wo seine Demütigungen begonnen hatten, hatte Kostja heute keine Hindernisse überwinden wollen. Während alle anderen hier her gekommen waren, um ihre Zeiten zu verbessern, war Kostja heute mit dem Willen aufgewacht, zu sterben. Vor aller Augen. Er wollte, dass sie alle sahen, was sie mit ihm angerichtet hatten.  Er sah fertig aus, verzweifelt und am Ende. Sein Gesicht war verschmiert von Tränen und Rotz, seine Atmung ging hastig und zittrig, sodass die feine Wolke der kalten Luft vor seinem Gesicht kaum Zeit hatte zu verschwinden. Ein Moment der Unachtsamkeit hatte gereicht, sodass Kostja die Dienstwaffe seines Vorgesetzten genommen und sein Vorhaben daraufhin sehr deutlich gemacht hatte. Und doch zögerte er viel zu lange, sodass der erste Schreck mit zunehmend verstreichender Zeit immer weniger wurde und man in ihm zwar einen unberechenbaren Irren sah, aber doch nicht das, was er gerade andeutete zu tun.  “Wir finden eine Lösung. Du musst nur die Waffe weglegen.” sprach der Offizier weiter auf ihn ein, doch Kostja schluchzte auf und schüttelte den Kopf.  “Eine Lösung?! Es gibt keine Lösung! Es gibt nur diesen einen Weg. Ich kann nur dieses eine Ziel haben. Ich kann meinem Vater nie wieder unter die Augen treten, wenn ich das hier nicht schaffe!” spie er ihm im Wahn entgegen.  Nach der Aktion wirst du ihm auch so nicht mehr unter die Augen treten können, dachte sich Jascha, der immer weniger daran glaubte, dass Kostja tatsächlich den Mumm hatte den Abzug zu betätigen. Beim Überlebenstraining in Kamtschatka hatte er es ja nicht einmal hinbekommen einem Hasen das Genick zu brechen.  “Es gibt immer eine Lösung, Kostja. Das hier ist allerdings kein Ausweg. Das hier wird deine Probleme nicht lösen können.” Artjom versuchte es noch einmal mit einem weiteren Schritt nach vorne. Jascha wusste, dass wenn er nur nah genug an ihm dran war, er ihm die Waffe mit Leichtigkeit abnehmen konnte. Doch Kostja wollte das scheinbar nicht zulassen. Noch ehe sie sich versahen, richtete er die Waffe plötzlich auf den Offizier.  “Nicht näher kommen!” rief er schrill. “Keinen Schritt weiter!”  “Davai…” Der Offizier erhob wieder die Arme etwas mehr, trat wieder einen Schritt zurück. “Alles gut. Ich komme nicht näher.” 
Vermutlich war der Druck, den die Gruppe auf ihn ausgeübt hatte zu groß geworden. Wer nicht freiwillig ging, der wurde dazu gebracht. Wer nicht selber einsah, dass er am falschen Ort war, dem wurde das sehr deutlich gemacht. Kostja war zum Opfer von Gewalt geworden, körperlicher und psychischer Natur. Jeder war frustriert wegen ihm, keiner erreichte das Ziel, weswegen er da war und so hatte man irgendwann im Kollektiv zu härteren Maßnahmen gegriffen. Die Offiziere machten nichts. Sie kannten diesen Verlauf schon und wussten, dass das schwächste Glied sich von alleine lösen würde, wenn der Druck, den man darauf ausübte zu groß wurde. Das Problem erledigte sich also von alleine, sodass alle anderen weiter machen konnten, statt auf der Stelle zu treten, so wie sie es gerade taten. Jascha hätte gelogen, wenn er gesagt hätte, dass er nicht auch einer von denen war, die Kostja nicht ausstehen konnten für das, was er ihnen antat. Schon von mehreren Seiten hatte Jascha gehört, dass er fähig war, das Auswahlverfahren zum Speznas zu bestehen und der einzige, der ihm dabei im Weg stand war Kostja. Er hielt alle um sich herum auf, weil er so egoistisch war zu glauben, dass er ein nicht machbares Ziel doch noch durch ein Wunder erreichen könnte. Irgendwann hatte Jascha bei den täglichen Eskapaden gegen den Jungen mitgemacht. Er war so verdammt sauer auf ihn gewesen, dass er die Erniedrigungen einfach zugelassen hatte. Es stumpfte ab, das zu sehen und zu wissen, dass man niemals so enden wollte wie Kostja. Dass man die Gruppe ausbremste und nicht wusste, wann Schluss war. Und irgendwann hatte Jascha kein Mitleid mehr mit ihm gehabt. Auch er hatte sich der Gruppendynamik gefügt und wollte in seinen eigenen Lebenszielen weiter kommen. Trotzdem hätte er sich niemals vorgestellt, dass dieser Typ dafür den Tod verdient hatte. Und die Vorstellung, dass gerade dieser Kerl, der am Abend noch wimmernd in den Duschräumlichkeiten gehockt war und sich nicht mal mehr traute, auch nur einem von ihnen in die Augen zu sehen, sich eigenhändig das Leben nehmen wollte, fühlte sich absurd an. Jascha glaubte nicht daran, dass er das wirklich ernst meinte. Dazu hatte Kostja nicht den Mumm. 
“Versteht ihr es denn nicht?” Kostja's manischer Blick wandte sich zu seinen Kameraden, die ihn schon lange nicht mehr als einen solchen bezeichneten. “Ich kann nicht mehr hier weg. Ich hab keine andere Wahl. Ich sterbe lieber durch eine Kugel, als aufzugeben!”  Kostja's Blick streifte den von Jascha und ganz kurz wurde ihm dabei anders. Es fühlte sich wie ein direkter Vorwurf an, den er gedanklich sofort mit all dem zu überlagern versuchte, was Kostja selbst getan hatte, um sich in diese Lage zu bringen. Der Typ war durchgeknallt und gehörte nicht ins Militär. Jetzt zeigte sich auch, dass er viel zu unberechenbar dafür war.  Und Jascha schien auch nicht der einzige zu sein, der dem Schauspiel da vor sich nicht ganz Glauben schenkte. Niemand nahm Kostja ernst und das, was er gerade tat wirkte eher wie eine Farce, ein verzweifelter Hilfeschrei, dem diejenigen, die er mit seinem Verhalten verärgert hatte nicht ernst nahmen. Lediglich Artjom schien dem Ganzen ein gutes Ende setzen zu wollen.  “Wird das heute noch was?” zog dann auch tatsächlich Ilya Bogdanov die Aufmerksamkeit auf sich. Jascha hatte schon selbst Probleme mit dem Hünen gehabt, bei dem Kostja ganz oben auf der Abschussliste stand. Von allen Anwärtern war er der, der den Jungen von Anfang an am meisten wie Dreck behandelt und sich über ihn lustig gemacht hatte. Und auch jetzt nahm er nicht ernst, was Kostja da veranstaltete. “Du traust dich doch eh nicht. Also hör auf mit den Spielchen und geh nach Hause.”
Die Worte schlugen ein. Jascha sah es in den Augen von Kostja, aus denen der Glanz einen Augenblick lang zu weichen schien. Dann blickte er zu Jascha, der von allen anderen außer Artjom am nähsten bei ihm stand. Lange und unangenehm spürte er, wie seine Augen auf ihm weilten, obwohl er keine Ahnung hatte, weshalb. Warum sah Kostja ausgerechnet ihn an? Was erhoffte er sich von ihm? Der Blick war stechend, bohrte sich in Jascha hinein, wie es der unausgesprochene Vorwurf zuvor bereits getan hatte und als Reaktion darauf, wandte Jascha instinktiv den Blick ab und trat einen Schritt zurück. Weg von ihm. Raus aus der Situation. Ein symbolisches Zeichen dafür, dass er ihm nicht helfen würde, obwohl sie alle zu weit gegangen waren. Viel zu weit.  Mit einem Mal wurde Kostja ganz still, Jascha nahm wahr, wie er nun selbst zurück trat und die Waffe wieder auf sich selbst richtete.  “Ich gehe niemals zurück nach Hause.” Seine Stimme glich einem Flüstern, das schon im nächsten Moment durch das Knallen der Jarygin durchbrochen wurde, gefolgt von dem dumpfen Geräusch eines zu Boden fallenden Körpers. Blut benetzte den Boden, Totenstille breitete sich aus, ebenso wie Fassungslosigkeit. Jascha stockte der Atem, Kälte breitete sich auf seiner Haut aus.
Vorwärts immer, rückwärts nimmer. 
Sie waren zu weit gegangen. 
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mrmissense · 1 month
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Everywhere at the End of Time
(Überall am Ende der Zeit)
PHASE 1 Hier erfahren wir die ersten Zeichen von Gedächtnisverlust. Diese Phase ist wie ein schöner Tagtraum. Der Glanz alter Tage und ihrer Erinnerungen. Der letzte aller schönen Tage.
A1 - Nur eine brennende Erinnerung A2 - Uns bleiben nicht viele Tage A3 - Das Schweifen eines späten Nachmittags A4 - Kindlich frische Augen A5 - Leicht verwirrt A6 - Wunderschöne und vergängliche Dinge B1 - Alles Folgende ist wahr B2 - Eine herbstliche Tagundnachtgleiche B3 - Stille innere Rebellionen B4 - Die Lieben meines ganzen Lebens B5 - In unsere beider Augen B6 - Mein Herz wird in Freude verstummen
PHASE 2 Die zweite Phase besteht in der Realisation, dass etwas nicht stimmt zusammen mit der Weigerung, dies zu akzeptieren. Es fließt mehr Aufwand in den Erinnerungsprozess, was Erinnerungen länger werden lässt mit einer zunehmend schlechteren Qualität. Die Laune ist allgemein schlechter als in der ersten Phase und steht an dem Punkt kurz bevor die Verwirrung einsetzt.
C1 - Es wütet eine verlorene Schlacht C2 - In der Zeit deplatziert C3 - Was spielt es für eine Rolle, wie mein Herz bricht C4 - Hoffnungsschimmer in schwierigen Zeiten C5 - Sich der Verzweiflung ergeben D1 - Es fühlt sich noch immer so an als wäre ich ich D2 - Eine leise Dämmerung kommt früh D3 - Letzte Momente purer Erinnerung D4 - Entwirrende Leugnung D5 - Der Weg vor mir fühlt sich einsam an
PHASE 3 Hier präsentieren sich uns die letzten kohärenten Erinnerungen bevor die Verwirrung vollständig einsetzt und die grauen Schleier sich formen und wieder verschwinden. An die besten Momente kann sich noch erinnert werden, der musikalische Flow ist stellenweise verfälscht und wirr. Während wir fortschreiten werden einzelne Erinnerungen mehr und mehr gestört, isoliert, gebrochen und distanziert. Dies ist die letzte Glut des Bewusstseins, bevor wir in die Phasen eintreten, die jenseits des Bewusstseins liegen.
E1 - Dort hinten Benjamin E2 - Und Herz bricht E3 - Verstecktes Meer tief vergraben E4 - Libets fröhliche Bekanntschaft E5 - Zum minimal großem Versteckten E6 - Über den Verlust hinaus erhaben E7 - Verwundert in anderen Augen E8 - Langzeit Dämmerung Einblicke F1 - Abstufungen von Armes Länge F2 - Schweifende Zeit deplatziert F3 - Innere verblüffte Welt F4 - Brennende Verzweiflung tut weh F5 - Schmerzende Höhle ohne Klarheit F6 - Ein leeres Glück jenseits dieser Welt F7 - Libet Verzögerung F8 - Trauernde Bekanntschaft
PHASE 4 In der Post-Bewusstseins-Phase 4 weichen Gelassenheit und die Fähigkeit, einzelne Erinnerungen abzurufen der einsetzenden Verwirrung und Schrecken. Es ist der Beginn eines Prozesses, in dessen Verlauf alle Erinnerungen durch Verflechtung, Aufbrechen und Wiederholung irgendwann fließend und formlos werden.
G1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen H1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen I1 - Phase 4 Temporäre Glückseligkeitsphase J1 - Phase 4 Post-Bewusstseins-Verwirrungen
PHASE 5 Post-Bewusstseins-Phase 5 Verwirrung und Horror. Extreme Verflechtung, Wiederholung und Aufbrüche können ruhigeren Momenten weichen. Unbekanntes kann sich vertraut anhören und anfühlen. Zeit wird nur noch allein verbracht, was zu Isolation führt.
K1 - Phase 5 Fortgeschrittene Plague-Verflechtung L1 - Phase 5 Fortgeschrittene Plague-Verflechtung M1 - Synapsen-Retrogenese N1 - Phase 5 Plötzlicher Rückschritt in der Zeit, hinein in Isolation
PHASE 6 Post-Bewusstseins-Phase 6 ist ohne Beschreibung.
O1 - Phase 6 Eine Verwirrung so dicht, dass man vergisst, zu vergessen P1 - Phase 6 Eine brutale Glückseligkeit abseits dieser leeren Niederlage Q1 - Phase 6 Langanhaltende Verschlechterung ist vorüber R1 - Phase 6 Platz in der Welt verblasst
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angela-doe · 6 months
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Weitermachen —
nach jeder Enttäuschung und jedem Rückschlag, nach jedem Herzschmerz und jedem Fehler, nach jedem Rückschritt und jedem Hinfallen,
bitte einfach weitermachen.
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titoist · 9 months
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Gingest du über eine Ebene, hättest den guten Willen zu gehen und machtest doch Rückschritte, dann wäre es eine verzweifelte Sache; da du aber einen steilen Abhang hinaufkletterst, so steil etwa, wie du selbst von unten gesehen bist, können die Rückschritte auch nur durch die Bodenbeschaffenheit verursacht sein, und du mußt nicht verzweifeln. If you were walking across a plain, had an honest intention of walking on, and yet kept regressing, then it would be a desperate matter; but since you are scrambling up a cliff, about as steep as you yourself are if seen from below, the regression can only be caused by the nature of the ground, and you must not despair. [Kaiser/Wilkins] If you were walking across a plain, felt every desire to walk, and yet found yourself going backward, it would be a cause for despair; but as you are in fact scaling a steep precipice, as sheer in front of you as you are from the ground, then your backward movement can be caused only by the terrain, and you would be wrong to despair. [Hofmann] -------------------- This one of the aphorisms Kafka struck out, but which editorial obstinacy includes in these editions and this commentary anyway. Your despair is a mistake. It would make sense if you were trying and failing to make progress, but, as it is, the difficulties arise from without. So the error lies in mistaking the mountain for the plain, and what is outside you for what is inside you. The despair in the initial example is dreamlike, because there is no accounting for your going backward as you plainly move forward. Your intention is honest, so there is no question of anything like subconscious resistance. If you face bewildering setbacks, then despair is a reasonable reaction, isn’t it? On the other hand, if there is an obvious and natural reason for your difficulties, then despair is unreasonable, because no one else could do what you’re trying to do either. Where are you going? If walking is all you want to do, then walking backward is as good as walking forwards. If this is the true way mentioned in the first aphorism, then this would be another representation of precariousness, instability or uncertainty, presented in combination with going back imagery from the fourth and fifth aphorisms. You have to keep going until you stop going back. This aphorism also touches on point of view, since the cliff is as steep as you are seen from the ground. It’s strange that Kafka chooses you for the simile of something steep, and implies for this purpose another person, looking up at you from below, as if you were the cliff he were climbing. This kind of reflecting-back is really typical of Kafka. He claimed he could never accuse anyone of anything without having it rebound back and attach itself to him instead. It might be that this aphorism is cancelled, because he doesn’t really believe the steepness is in the ground.
the bolded sentiment is one i've expressed privately before, almost word for word
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jotgeorgius · 1 year
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1883 - Kritik und ein Versuch die Vergangenheit in die Moderne einzuordnen. (Teil II)
Eine der schwächeren Momente der Serie war die Liebschaft der Hauptdarstellerin mit einem Indianer. Eine Affäre hätte ich vollumfänglich akzeptiert. Die Produzenten verheirateten sie jedoch gleich mit einem Indianer. Er tauschte für die Tochter ein Pferd ein und der Vater akzeptierte es. Ein Hoch auf den Kapitalismus, ein faires Geschäft. Ironie aus. Thematisiert wurden nur die Vorurteile einer vorwiegend weißen Zivilisation. Dass es diese Vorurteile und Erwartungen gab, ist unstrittig, es ist jedoch fragwürdig wenn man ein Bild transportiert, wonach es sowas bei Indianern nicht gegeben hätte. Für Indianer war der weiße Mann ein Feindbild. Zurecht. Dass dort ein weißes blondes Mädchen mit offenen Armen empfangen würde, halte ich für ausgeschlossen. Nicht nur aus männlicher Sicht. Indigene Frauen wollten auch den Stärksten ihres Stammes heiraten. Ich könnte mir da durchaus intrigantes Verhalten vorstellen. Hier war davon nicht mal im Ansatz was zu sehen. Dies und die Angewohnheit Frauen im modernen Hollywood stets als Alleskönner (Mary Sue) darzustellen, die dem Mann in nix nachstehen, waren für mich die einzig schwächeren Momente der Serie. Was mich an dieser Zeit so fasziniert, ist diese Möglichkeit dich frei zu entfalten. Ein Großteil des Kontinents hatte noch keine staatliche Ordnung. Land nahm man sich einfach. Allerdings musste man es gegen Feinde verteidigen können. Man war mehr oder weniger völlig auf sich alleine gestellt. Eine Waffe konnte ein Leben retten oder es nehmen. Diese Tradition hat auch heute noch in Übersee Bestand. Selbst eine primitive Behausung, die zumindest etwas vor Witterungen schützte, bot keinen ausreichenden Schutz. Daher war es natürlich sinnvoll mit anderen zusammen zu siedeln. Nicht selten können das Gesetzlose gewesen sein, Verstoßene aus der alten Welt, oder - ganz klassisch - eine große Familie. Gesetzt den Fall, man wurde nachts überfallen, konnte niemand um Hilfe gebeten werden. Heute sind Überfälle in der Wohnung natürlich auch möglich, doch man hat Strukturen, an die man sich wenden kann. Sowas gab es in der Prärie äußerst selten. Die nächste Kleinstadt war mindestens einen Tagesritt entfernt. Zum Vergleich, das nächste Haus ist an einem beliebigen Punkt in Deutschland, auch im tiefsten Wald, nur 4 Kilometer entfernt. Das zeigt gut auf, wie erschlossen Europa ist. An diesem Punkt ist Amerika noch lange nicht. Erst in gut 1500 Jahren, sollte kein Naturereignis für Unterbrechung oder Rückschritt sorgen, wird auch dieser Kontinent erschlossen sein. Die Sehnsucht in mir nach solch einem Leben, ohne Zwänge, außer dem Streben meine eigene Sicherheit zu gewährleisten und den Fortbestand meine Blutlinie zu sichern, wird mit jedem Tag größer, den ich mit der Zivilisation konfrontiert werde. Vor Jahren noch habe ich sie und den Fortschritt als das Nonplusultra angesehen. Heute würde ich die Welt sehr gerne mit den Augen eines Menschen vor 150 Jahren sehen. Wohlwissend, dass es ein unglaublich hartes und entbehrungsreiches Leben gewesen sein muss und dass es keinesfalls sicher ist, ob ich ein hohes Alter erreichen würde. Doch ist ein hohes Alter immer ein Segen? Am eindrucksvollsten war die Szene, wo das verliebte Paar unter dem Sternenhimmel in der Prärie gelegen hat. Zu wissen, dass es solche Flecken Erde noch heute gibt, hat mich tief bewegt. Gemessen an damaligen Standards waren sie der Natur völlig ausgeliefert. Sie hatten keinerlei Zufluchtsmöglichkeiten. Doch dieser vermeintliche Nachteil wurde von dieser unglaublichen Freiheit und Kulisse aufgewogen. Aus einer Zivilisation kommend, muss man damals sicher ständig mit den Eindrücken gekämpft haben. Die Hoffnung sich endlich an einem Ort niederlassen zu können und gleichzeitig diese unglaublichen Naturlandschaften zu sehen. Überlebte man das, brauchte der Tod nicht mehr geflüchtet zu werden. Gleichermaßen war die Hoffnung der Antrieb, warum man diese Entbehrungen überhaupt in Kauf nahm. Das unterscheidet Amerika von Europa bis in die heutige Zeit. Für Europa gibt es keine Hoffnung mehr. Es ist schlicht kein Raum mehr für sie da.
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techniktagebuch · 1 year
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05.04.2023
Neues aus dem Speckgürtel
Für meinen letzten Text zur Parksituation bei uns und in der Nachbarstadt gibt es gleich mehrere Updates, anscheinend ist alles im Fluss.
Die zuletzt beschriebene praktische Parkkarte der Nachbarstadt wird eingestellt, man muss dort also wieder Parktickets ziehen und die Parkhaus-Schutzgebühr von sagenhaften 50ct pro Stunde wieder am Automaten zahlen.¹ Das ist ein unschöner Rückschritt und ich zitiere mal aus der Ankündigung:
Liebe Stadtschlüsselkunden,
schweren Herzens teilen wir Ihnen mit, dass DIL den Betrieb des Stadtschlüssels zum 30.04.2023 einstellen wird.
Aufgrund der veralteten Technik und den daraus anhaltenden nichtlösbaren Schwierigkeiten, haben wir uns zu diesem Vorgehen entschlossen. Dies ist auch der Grund warum wir in den nächsten Wochen verstärkt die noch offenen Rechnungen für Januar bis April 2023 erstellen und einziehen werden.
Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass die Schranken in den Parkgaragen ab dem 01.05.2023 nicht mehr über den Stadtschlüssel geöffnet werden können.
Wir bedauern diesen Schritt sehr und bedanken uns bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Treue.
[…]
Es folgt eine Ankündigung der absendenden “Digital- und Infrastrukturgesellschaft” für einen Neuanfang, die die Innenstadt mit einem “völlig neuen Konzept beleben” wird. Was auch immer das bedeuten mag. Nachtrag: In der Lokalzeitung stand eine Woche später, dass es eine Bürgerkarte wie bei uns geben soll, die dann auch die Parkbezahlfunktion übernehmen kann. Alles noch nicht in trockenen Tüchern.
Was mich an der Sache sehr wundert: Wieso ist die Technik veraltet? Die ganze Sache wurde etwa zu der Zeit eingeführt, als wir hier ankamen, das war 2016. Keine besonders langlebige Technik wie es scheint, hat man hier auf kurzlebigen Smarthome-Shit gesetzt? Nun denn, sei es drum, mein einer Parkvorgang pro Monat wird auch mit klassischem Parkticket klappen, wobei es sich schon sehr erhaben angefühlt hat, wenn die Schranke sich einfach so für einen öffnet, weil man vorfährt und erkannt wird. Schade drum. Von den anhaltenden Problemen habe ich nie etwas bemerkt, außer dem Umstand, dass die Abrechnungen nur äußerst unregelmäßig und gerne mit längerem Verzug kamen.
Parken in unsere “Neuen Mitte” wird hingegen einfacher und komplizierter
Bei uns in der “Neuen Mitte” geht es hingegen in Riesenschritten voran: Der erste Bauabschnitt ist fertig und die Verbesserung zur vorherigen eher trostlosen Situation ist riesig und wird allgemein sehr erfreut angenommen. Mit der Eröffnung im September änderte sich auch die Parksituation erheblich, denn das Parkdeck wird nun über dieselbe neue Einfahrt angefahren, wie die völlig neu aussehende, aber eigentlich im Kern alte Tiefgarage des neuen Rathauscenters. Das Parkdeck wurde mit der am letzten Wochenende durchgeführten Schließung des Gebäudes ebenfalls geschlossen, denn hier wird bereits intensiv am zweiten Bauabschnitt gearbeitet: Die ersten Ladenlokale sind schon abgerissen, während die hinteren bis zuletzt geöffnet waren. Auf dem Parkdeck kam die im letzten Beitrag beschriebene Lösung mit der Parkscheibe und drei Stunden Parkzeit zum Einsatz und das war wirklich ausgesprochen angenehm. Schade drum.
Viel spannender ist allerdings die neue alte Tiefgarage, denn die hat neuerdings ebenfalls keine Schranke mehr, sondern ein Kennzeichenerfassungssystem: Bei der Einfahrt wird das Kennzeichen erfasst und bei der Ausfahrt wieder ausgebucht. Wenn man länger als drei Stunden dort steht und nicht am Kassenautomat für das Kennzeichen bezahlt hat, bekommt man eine Rechnung über 20 Euro zugesendet. Am Kassenautomat gibt man “einfach” am Touchscreen sein Kennzeichen ein und bekommt ab einer situativen Eindeutigkeit des bisher eingegebenen Teilkennzeichens dann eine Art Blitzerfoto von sich bei der Einfahrt angezeigt und dazu die Frage gestellt, ob man für dieses Fahrzeug bezahlen möchte. Auswärtige sind im Vorteil, da reicht zumeist die Eingabe der ersten Buchstaben. Da ich noch nie länger als drei Stunden dort geparkt habe, musste ich bislang nichts bezahlen, habe mich aber auch wegen der angekündigten 20 Euro Strafgebühr und der Unklarheit darüber, ob man sich bei kürzeren Parkdauern überhaupt auschecken muss, bislang nicht getraut einfach zu verschwinden. Es würde mich sehr wundern, wenn das nicht ginge, aber auf den Erklärungspostern steht hierzu nichts. Und wer schonmal wegen solcher Annahmen peinlich vor verschlossener Schanke an einer Parkhausausfahrt stand, sollte gelernt haben, dass Annahmen mit “würde mich sehr wundern” einem manchmal auch nicht weiterhelfen.
Dass man drei Stunden kostenlos parken darf heißt bei parkraumbewirtschaftenden Organisationen noch lange nicht, dass man nicht ordentlich wie alle anderen dem Bezahlautomaten den obligatorischen Besuch abstatten muss, wo kämen wie denn da hin? So sieht es der Prozess vor und der Prozess an sich ist bekanntlich gottgleich. (Tatsächlich ist vermutlich einfach niemand auf die Idee gekommen, den Prozess entsprechend zu gestalten und nachträglich fasst da lieber niemand etwas an bzw. klärt gar ab, auf welche Kostenstelle man eine nachträgliche Beauftragung hierzu buchen und wer das unterschreiben müsste. Da schickt man doch lieber fast alle Kundinnen und Kunden bei jedem Parkvorgang einmal unnötig zum Automaten.) Ich habe mir jetzt beim Schreiben vorgenommen, der Sache einmal nachzugehen und einfach ohne Besuch beim Automaten wieder zu verschwinden. Todesmutige Embedded-Berichterstattung für das Techniktagebuch und als nächstes fahre ich für Euch im Paternoster einmal oben und unten(!) herum (siehe Nachtrag vom 07.05.2023).
In der Zeitung stand übrigens, dass die Datenerfassung nur für die Dauer des Parkvorgangs erfolgt bzw. wenn man nicht bezahlt bis zur Abwicklung der Rechnung. Hoffen wir es, wobei unsere Stadt so klein ist, dass es gar keine geleakte elektronische Erfassung braucht, damit man selbst oder das eigene Fahrzeug bei Gelegenheiten, in denen man lieber unbeobachtet bleiben würde, von Leuten erkannt wird. Außereheliche und sonstige bei den Nachbarn im weiteren Sinne Fragen aufwerfende Aktivitäten macht man also sowieso lieber im Privaten oder in einer der Nachbarstädte.
Neu ist übrigens an der “Neuen Mitte” unter anderem, dass es nennenswerte Gastronomie und damit überhaupt erstmals einen Abendbetrieb in diesem Teil der Innenstadt gibt. Und hier wird es wiederum komplizierter, denn es ist etwas unklar, wo man parken soll, wenn man diese auch nach 22 Uhr noch nutzen möchte. Denn die Tiefgarage ist nur (bzw. immerhin) bis 22 Uhr geöffnet. Wenn man dies absehen kann, muss man anscheinend auf dem Parkplatz auf der anderen Seite der “Neuen Mitte” parken, der noch mit klassischer Schranke und Parkticket operiert. Oder sagenhafte 150m weiter auf dem ganz kostenlosen und abends kaum genutzten Parkplatz.
Oder, sowieso besser: Mit dem Fahrrad oder gar dem Bus anreisen, was für alle hier kostenlos ist, lange genug in praktikablem Takt betrieben wird und einem den Genuss alkoholischer Getränke erlaubt. Letzteres wiederum lohnt sich bei einem der Läden nur bedingt, weil deren Cocktails aus der modernen automatischen Cocktailmischmaschine genau so schmecken, wie es sich anhört. Aber das ist Stoff für einen eigenen Eintrag, der folgt, sobald ich mit schlechter Vorahnung die Cocktails im anderen neuen Laden probiert habe. Immerhin: Vorher gab es in der ganzen Stadt gar keine Cocktails, von der Strandbar auf der Abraumhalte mit Blick auf den Sonnenuntergang über dem Fluss mal abgesehen, die aber leider immer sehr früh schließt.
¹ Nachtrag 12.04.2023: Gestern standen in der selten besser informierten Lokalpresse tatsächlich einmal mehr interessante Details. Mit nur einer Woche Verspätung. Erstens wird das Parken in Zukunft einen Euro pro Stunde kosten, was sich für mich erstmals nach mehr als einer Schutzgebühr anfühlt. Gut so, wäre aber leichter als Verkehrswende-Anreiz zu verstehen, wenn im gleichen Zug die Busse tagsüber öfter als einmal die Stunde fahren würden. Die offizielle Begründung ist aber sowieso, dass "die Stadt in ihre in die Jahre gekommenen Parkhäuser- und flächen investieren" müsse (Kopplungsfehler aus der Meldung mitzitiert). Autostadt-Mindset, ick hör dir trapsen! Zweitens ist eine schrankenlose Nummernschilderfassung wie oben für unsere Tiefgarage beschrieben geplant, was deutlich weniger holprig gewesen wäre, hätte es einen nahtlosen Übergang von schrankenöffnender Karte zur Schrankenlosigkeit gegeben. Aber auch hier: Noch nichts in trockenen Tüchern. Dass man trotzdem das alte System vorab und so kurzfristig abschaltet legt diverse Vermutungen nahe. Ich würde darauf wetten, dass jetzt nach sechs Jahren irgendwelche Zertifikate ablaufen und man neue Karten ausgeben müsste oder solche Späße. Vielleicht ist auch der Wartungsvertrag für die Lösung ausgelaufen und wäre gar nicht oder nur sehr teuer zu verlängern. Oder jemand hat herausgefunden, wie man die Karten fälscht und seitdem parken dort Fahrzeuge reihenweise kostenlos (was egal wäre) oder auf anderer Leute Kosten (was höchst peinlich wäre).
Nachtrag 07.05.2023: Ich habe mich tatsächlich getraut, die im ganzen Parkhaus aufgehängten Plakate "Bezahlen nicht vergessen" zu ignorieren und ohne einen vorherigen Besuch beim Bezahlautomaten (und innerhalb der drei kostenlosen Stunden) einfach wieder zu verschwinden. An der Ausfahrt wurde ein Bildschirm installiert, der mir beim ersten Besuch nicht aufgefallen ist, so er denn bereits da war. Und dieser zeigt einem an, dass der Parkvorgang abgeschlossen ist. Eine Gegenprobe in der "Kassenautomat App" im Anschluss bestätigte mir, dass kein Parkvorgang zu meinem Kennzeichen gefunden wurde, man hätte nämlich ich glaube 24 oder 48 Stunden Zeit, einen Bezahlvorgang darüber nachzuholen. Es ist also wirklich wie im Paternoster: Es ist aufregender, solange man sich nicht traut.
(Gregor Meyer)
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madnessandchaos · 1 year
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❝ Diese Tür bleibt den Winter über nicht umsonst verschlossen. ❞
12. Dezember 2013
Ich will hier raus. Ich will hier raus. Ich muss hier raus. Diese Gedanken waren seit Tagen ihr ständiger Begleiter. Doch egal, wie sehr sie ihr Glück bisher auch versucht hatte, es schien unmöglich, aus diesem Höllenloch zu entkommen.
So hatte sie sich nicht vorgestellt, ein neues Leben fernab ihrer alten Heimat aufzubauen. Dawn hatte doch nur ein neues Leben anfangen wollen. Eins, bei dem sie nicht verstecken musste, wer sie war. Eins, bei dem sie akzeptiert wurde, obwohl sie nicht wie die meisten anderen Menschen war. Dass ausgerechnet das ihr zum Verhängnis geworden war, damit hatte sie nicht gerechnet.
Ich muss hier raus. Das Surren, das kurz darauf vor der verschlossenen Stahltür ertönte, war ihr Weckruf. Es gab ihr neue Kraft, einen neuen Fluchtversuch zu wagen. Sobald die schwere Tür aufgeschoben wurde und eine der Wachen mit einem Teller Essen die Zelle betrat, erhob Dawn sich auf zittrigen Beinen vom Bett.
„Ich glaube, ich hab Fieber“, brachte sie leise über die Lippen. Es kam ihr gerade sogar zum Vorteil, dass ihr Gesicht ganz bleich war und sie aufgrund der Kälte zitterte, die die kalten Wände von draußen herein kroch.
Einen Moment lang blickte die Wache Dawn abschätzend an, dann stellte sie den Teller auf den Boden und nickte mit dem Kopf in Richtung Gang. Dawn murmelte ein „Danke“ und folgte dem Mann nach draußen.
So verrückt die Wissenschaftler auch waren und so unmenschlich Dawn und andere Gefangene hier gehalten wurden, sie riskierten nicht, das eins ihrer Versuchsobjekte an einer Infektion oder Ähnlichem starb. Lieber riskierten sie einige Tage Rückschritt, als eine Leiche entsorgen zu müssen.
Die Wache führte Dawn den schlecht beleuchteten Gang hinunter, doch da sie diesen inzwischen so viele Male entlang gelaufen war, wusste sie, dass sie an der nächsten Abzweigung rechts abbiegen musste, um zum Notausgang zu gelangen. Das waren nur noch zwanzig Schritte. Wie sollte sie die Wache los werden? Denk nach, Dawn!
Zehn Schritte.
Jetzt oder nie, Dawn musste das Risiko eingehen, dass es nicht klappen würde. Aber sie musste es zumindest versuchen.
Sobald sie an der Abzweigung angekommen waren, stützte Dawn sich an der Wand zu ihrer Rechten ab, beugte sich etwas vorn über, als müsste sie sich jeden Moment übergeben. Es war schlecht geschauspielert, doch die Wache kaufte ihr dieses ab und trat an Dawn heran, um sie den Rest des Weges zu stützen.
„Komm, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit“, sagte er schroff, legte die Hand an ihre rechte Schulter und sorgte somit dafür, dass Dawn sich mit ihrem Körper an den Mann lehnen konnte.
Genau das hatte sie aber beabsichtigt. Als hätte sie einen Zaubertrank zu sich genommen, der ihr neue Energie verlieh, packte sie seine Hand und versetzte ihm mit ihrer Magie einen Stromstoß, sodass sein ganzer Körper sich versteifte und immer wieder durchzuckte.
Dann riss Dawn sich los und hastete nach rechts, auf den Notausgang zu. Sie blickte sich nicht um, riskierte keinen Blick über die Schulter nach hinten. Schuldgefühle nagten sogleich an ihr, immerhin konnte der Mann vermutlich nicht einmal etwas dafür. Vielleicht wurde er ja dazu gezwungen, vielleicht hatte man ein Druckmittel gegen ihn in der Hand. Das war das, was sie sich immer wieder einredete, um ihre Tat zu gerecht fertigen.
Die Tür endlich erreicht, rüttelte sie an dem kalten Griff, drückte diesen nach unten und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Tür. Doch diese bewegte sich keinen Millimeter. Nein! Das durfte jetzt nicht wahr sein. Sie war so weit gekommen, hier konnte ihre Flucht nicht enden.
Schwere Schritte hinter ihr deuteten ihr, dass sie sich beeilen musste, wenn sie hier raus wollte. Sie versuchte es mit einem Zauber, drückte erneut den Griff runter, doch wieder tat sich nichts. Panisch versuchte sie es wieder, indem sie an dem Griff rüttelte und sich mit der Schulter gegen die Tür warf.
„Diese Tür bleibt den Winter über nicht umsonst verschlossen“, knurrte die Wache, als er nur noch wenige Schritte von Dawn entfernt war, doch seine Stimme hatte auch einen belustigten Unterton.
Langsam drehte Dawn sich zu ihm um, verwirrt - zum größten Teil jedoch verängstigt. Ein Fluchtversuch wurde mit einer Strafe geahndet. Welche das in ihrem Fall war, wurde noch später entschieden.
„Aber ich denke, heute können wir eine Ausnahme machen“, fuhr er fort und spielte mit dem schweren Schlüsselbund an seinem Hosenbund. „Heute ist doch dein Geburtstag, nicht? Süße 18 ...“ Dawn schluckte schwer, als der Mann sich an ihr vorbei zur Tür drängte und diese mit einem Schlüssel öffnete. „Happy Birthday, Dawn Joanne Hastings.“ Mit diesen Worten packte er sie an den Schultern und stieß sie durch die Tür - nur dass es sich nicht um den Notausgang gehandelt hatte, wie es ausgeschildert war.
Das hier war ihre Strafe.
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never-enough02 · 1 year
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Ich möchte gerade nichts mehr als mir die Arme aufzuschneiden. Abwr ich habe nichts da, nicht mal ne beschissene Schere. Die Pfleger machen sich Sorgen um mich. Habe seit fast 5 Tagen nichts gegessen. Diese Bauchschmerzen sind die Hölle aber ich darf nicht essen- bin zu fett. Ich kann hier mit niemandem reden ich weiß nicht was passiert ist und warum ich hier bin. Ich liege jeden Tag in meinem Bett und versuche durchzuhalten. Ich schlafe gehe rauchen hole Medikammte und dann alles wieder von vorne. Ich würd ja gern sagen das es hilft aber das tut es nicht. Ich kann nicht aufhören so wütend auf mich zu sein. Es ist als ob gerade alles nochmal zusammen bricht. Ich kratze mir die ganzen Arme auf aber es reicht nicht. Ich will mich schneiden bzw. Ich muss mich schneiden. Ich will wissen was am Montag und am Dienstag passiert ist. Es hieß ich sah aus wie der Tod. Ganz ehrlich so fühle ich mich auch noch. Ich bin schlapp habe kaum Kraft. Vereinzelte Bilder aus dem Krankenhaus die mich zerreißen. Ich fühle mich einsam obwohl och nicht alleine bin. Ich weiß Nicht was ich machen soll. Kann nichts essen aber habe so einen Hunger. Und ich bin müde so verdammt müde. Aber schlafen geht nur mit Alpträumen. Ich will wieder nach Hause, ich will zu Therapie und zur Arbeit ich will wieder leben. Für mich ist es ein großer Rückschritt das ich wieder in der Psychiatrie bin. Es macht mich kaputt. Ich will endlich mit jemanden reden und fragen warum ich hier bin und was passiert ist, doch ich traue mich nicht. Bin zu feige. Aber das kenne ich ja schon ich bekomme halt nichts hin
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galli-halli · 2 years
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Überfordertes, emotional-überwältigtes Mini-Feedback nach dem ersten Lesen: Parallel zum Lesen "High Hopes" auf Dauerschleife zu hören, war emotional betrachtet vielleicht nicht die beste Idee, aber ich bereue nichts! Der erste Teil ist dieser sehr schmale Grad zwischen Dahinschmelzen und brutalem Schmerz 🥹❤️‍🩹
Der zweite Teil... Wow, das ging tief, es tut weh & gleichzeitig empfinde ich so einen Stolz auf die Zwei! Gerade mit dem Flashback im ersten Teil spürt man so sehr die Entwicklung, die beide allein, aber auch beide gemeinsam durchlebt haben. Und irgendwie gibt mir ihr Gespräch sehr viel Sicherheit für eine wirklich ehrliche & offene Haltung in Zukunft. Sehr sehr starkes Kapitel, das Warten hat sich gelohnt! ❤️
Achja, die kleinen Comedic Reliefs zwischen durch - einfach fantastico! 🫶🏻
Ich danke dir, meine Liebe 🖤🖤🖤🖤🖤
Ich werde seit gestern ein wenig überrannt mit Nachrichten und Feedback und habe damit gar nicht gerechnet. Das Kapitel scheint einen Nerv getroffen zu haben und es gibt sehr viele widersprüchliche Meinungen dazu, was mich total begeistert. Vielleicht ist es mir deswegen so schwer gefallen, es auszuformulieren, weil ich selbst ein paar widersprüchliche Gedanken zu JK und ihren Entscheidungen habe xD
Wie dem auch sei, danke für‘s Lesen und danke, dass du stolz auf die beiden bist. Sie geben ihr bestes, auch wenn das nicht immer so bilderbuch-aufgehübscht ist. Mir ist Realitätsnähe sehr wichtig, auch wenn es dadurch Rückschritte gibt oder Dinge ins Stocken kommt. Das normale Leben verläuft nie linear und auch meine Versionen von JK müssen sich dem genauso stellen wie wir alle.
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unfug-bilder · 1 year
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IHKen galten (aus guten Gründen) noch nie als Speerspitzen des Fortschritts. Die hier geschilderte Geschichte allerdings ist ein übler Rückschritt in allerdunkelste Zeiten.
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