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#Lebenszyklen
wildbeimwild · 1 year
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Warum haben Tiere unterschiedliche Lebenszyklen?
Seit mehr als einem Jahrhundert fragen sich Biologen, warum Tiere unterschiedliche Lebenszyklen haben. Der Mensch und die meisten Wirbeltiere entwickeln sich beispielsweise direkt zu einem voll entwickelten, aber kleineren Erwachsenen. Viele andere Tiere hingegen bringen erstaunlich vielfältige Zwischenformen hervor, die als Larven bezeichnet werden und sich zu erwachsenen Tieren…
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nebersgoeast · 10 months
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…. in ca. 100 km erreichen wir dann Shigatse, auf der Fahrt machten wir noch Stopp bei einem kleinen Betrieb in dem das traditionelle Tsampa hergestellt wird. Tsampa ist geröstete und gemahlene Gerste - ein Getreide, das in Höhen bis zu 4500 Meter gedeiht. Die Abgeschiedenheit Tibets und die besondere Höhenlage haben schon seit Jahrhunderten Lebenszyklen und Ernährung bestimmt. Dieses feine Mehl aus gerösteter Gerste erfährt in Tibet vielseitige Verwendung, aufgrund seines nussigen Geschmacks eignet es sich für eine Vielfalt von Speisen von herzhaft bis süß!
Mit etwas Wasser oder Tee wird es zum Frühstücksbrei; gibt man noch geklärte Butter (Ghee) hinzu und kocht es, entsteht die Grundlage für eine Suppe (falls vorhanden, wurde noch frisches Gemüse hinzugefügt). Die dickflüssigere Variante ergibt einen Teig für Klöße. Tsampa wurde schon immer als Beilage oder vollwertige Mahlzeit genossen. Da das Gerstenmehl durch das Rösten bereits gegart ist, müssen Tsampa-Gerichte nicht noch einmal erhitzt werden und können direkt verzehrt werden. Viele Tibeter tragen ihre Tsampa stets in einem kleinen Stoffbeutel bei sich. Tsampa wird auch in buddhistischen und tibetischen Ritualen des Volksglaubens genutzt, so erhielt es seinen Beinamen als „Speise der Götter“. Tibetische Mönche fertigen beispielsweise für besondere Riten so genannte „Torma“ (Opferkuchen) aus Tsampa. Diese Torma werden mit Butter und Farben reich verziert. Nach der Opferzeremonie werden die Opferkuchen an die Gläubigen verteilt oder für Tiere ausgelegt.
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christianvarga1 · 5 months
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Christian Varga: Umweltfreundliche und nachhaltige Sanierung
Aus der Sicht von Christian Varga ist nachhaltige Gebäudesanierung unverzichtbar
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Metropolen expandieren, ökologische Veränderungen nehmen zu und begrenzte Ressourcen stellen uns vor neue Aufgaben. Jeder Einzelne kann auf individuelle Weise diesen Herausforderungen entgegentreten. Varga beispielsweise, ein langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates von Swiss Immo Trust, konzentriert sich hauptsächlich auf die Förderung einer nachhaltigen Revitalisierung von Bauwerken. Schliesslich tragen Gebäude durch ihren Energiekonsum zur Emission von Treibhausgasen und zur Umweltbelastung bei.
Der Fachmann Christian Varga erkennt vielfältige Vorzüge in der umweltfreundlichen Modernisierung von Objekten. Für ihn steht im Vordergrund, dass es nicht allein um die energetische Effizienz von Bauwerken geht. Auch für Anwohner und Besitzer verändert sich die Wohnqualität massgeblich, während langfristig betrachtet Kosteneinsparungen möglich sind. Parallel dazu erfolgt eine Reduzierung des ökologischen Fussabdrucks. Die Thematik der ökologisch nachhaltigen Renovierung ist von hoher Komplexität; einige Aspekte davon werden in diesem Artikel behandelt. Sei es die Verwendung nachhaltiger Werkstoffe, die effiziente Nutzung von Ressourcen oder die Steigerung der Energieeffizienz — all diese Faktoren spielen eine Rolle im Kontext der umweltfreundlichen Gebäudesanierung.
WELCHE LEITSÄTZE GELTEN FÜR UMWELTFREUNDLICHE MODERNISIERUNG?
Die Perspektive von Christian Varga verdeutlicht, dass eine umfassende Herangehensweise erforderlich ist, um die unterschiedlichen Aspekte der Nachhaltigkeit miteinander in Einklang zu bringen. Es ist ebenso wichtig, massgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten, um den individuellen Gegebenheiten und Anforderungen eines Vorhabens gerecht zu werden. Im Grunde existieren drei Leitsätze, die hierbei Beachtung finden sollten:
· Der ökologische Gesichtspunkt und der Umweltabdruck
Die Erhöhung der energetischen Effizienz, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie der Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien tragen zur Verminderung des sogenannten Umweltabdrucks bei. Gleichermassen spielt die Reduktion des Ressourcenverbrauchs eine wesentliche Rolle.
· Der soziale Aspekt
Ebenfalls ist es für Christian Varga von Bedeutung, die Lebensqualität zu steigern. Im Kontext einer nachhaltigen Renovierung besteht die Aufgabe darin, eine gesunde und behagliche Wohnumgebung zu schaffen. Dies umfasst das Vermeiden von Schadstoffen, die Gewährleistung von Zugänglichkeit und die Konzeption von Wohnräumen, die den individuellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht werden. Dieses Ziel verfolgt Swiss Immo Trust schon seit geraumer Zeit.
· Ökonomische Tragfähigkeit bei nachhaltiger Modernisierung
Auch die langfristige Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit spielen eine entscheidende Rolle. Eine gründliche Planung ist hierbei unerlässlich. Es gilt, die Lebenszyklen in Relation zu den Kosten zu setzen, die Potenziale zur Einsparung von Energie und Betriebsausgaben zu evaluieren und mögliche Fördermassnahmen zu sondieren. Hierbei geht es nicht nur um ökologische Gewinne, sondern ebenfalls um finanzielle Aspekte.
DIE ERHÖHUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ
Ein massgeblicher Faktor innerhalb des Rahmens der umweltschonenden Renovierung betrifft die Steigerung der Energieeffizienz. Schritte zur Verbesserung der Wärmedämmung und eine Optimierung der Gebäudehülle können dazu beitragen, spürbare Reduzierungen im Energieverbrauch zu bewerkstelligen. Zudem spielt die Anwendung passender Fenster und Türen eine signifikante Rolle. In Anbetracht dieser Situation sieht Christian Varga verschiedene Vorteile in einer effizienten Wärmedämmung:
· Die Wärmedämmung minimiert den Verlust von Wärme. Diese Verminderung des Bedarfs an Heizenergie wirkt sich positiv auf die Energiekosten aus.
· Eine gleichmässigere Raumtemperatur kann mithilfe von Wärmedämmung erreicht werden. Dadurch werden Kältezonen und Zugluft stark reduziert, was zu einem angenehmeren Wohnumfeld führt.
· Die effiziente Wärmedämmung trägt dazu bei, den Verbrauch von Heizenergie zu senken und somit die CO2-Emissionen zu mindern. Hierdurch wird ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Ebenfalls ist es erwähnenswert, dass energetisch modernisierte Immobilien an Wert gewinnen. Durch eine wirksame Wärmedämmung wird das Objekt am Immobilienmarkt attraktiver und erzielt entsprechend höhere Preise.
CHRISTIAN VARGA UNTERSTÜTZT DIE EINBINDUNG VON ERNEUERBAREN ENERGIEN
In Bezug auf eine umweltbewusste Erneuerung können verschiedene Ziele verfolgt werden, darunter die Ersetzung fossiler Brennstoffe durch alternative Energiequellen. Dies schont nicht nur Ressourcen, sondern trägt ebenso zur Senkung von Emissionen bei. Es bestehen vielfältige Ansätze zur Integration erneuerbarer Energien. Einige davon sind:
· Ausnutzung der Sonnenenergie
Als reichlich verfügbare Energiequelle eignet sich die Sonne ideal für nachhaltige Sanierungsprojekte. Fotovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht unmittelbar in elektrische Energie um. Durch die Anbringung solcher Module auf dem Dach kann erneuerbare Energie generiert werden, um den Haushalt mit Strom zu versorgen.
· Einbeziehung von Geothermie und Wärmepumpen
Geothermie schöpft die im Erdinneren vorhandene Wärme als erneuerbare Energiequelle aus. Geothermische Wärmepumpen sind überaus effizient und können beträchtliche Energieeinsparungen im Vergleich zu konventionellen Heiz- und Kühlsystemen erzielen.
· Einsatz von Biomasse und Holzpellets als nachhaltige Option
Die Verwendung von Biomasse als erneuerbare Energiequelle stellt für Christian Varga eine hervorragende Alternative zu fossilen Brennstoffen dar. Besonders Holzpellets haben in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen. Die Vorteile sind vielfältig: Biomasse ist CO2-neutral, da die bei der Verbrennung freigesetzte CO2-Menge dem Umfang entspricht, den Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben. Somit wird kein zusätzliches CO2 in die Atmosphäre entlassen. Darüber hinaus bieten Holzpellets eine wirtschaftliche Option im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Sie ermöglichen deutliche Einsparungen bei Heizkosten. Ein wesentlicher Punkt für Christian Varga von Swiss Immo Trust ist zudem, dass Biomasse eine regionale und nachhaltige Energiequelle darstellt, die zur Förderung der lokalen Wirtschaft beiträgt.
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krafttierheilung · 11 months
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20 Anzeichen dafür, dass das Huhn Ihr Krafttier ist
Das Huhn ist ein Symbol für verschiedene spirituelle Bedeutungen in verschiedenen Kulturen. So steht es zum Beispiel für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Es symbolisiert aber auch Wachstum und Wohlstand. In vielen Kulturen wird das Huhn mit der Sonne und dem Erwachen neuer Lebenszyklen assoziiert... weiter lesen auf www.sarahluescher.com
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korrektheiten · 1 year
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Menschen sind nunmal Raubtiere
Ansage: »Die Lebenszyklen, das Streben aller Lebewesen auf Erden, kann auf die einfache Formel reduziert werden: Fressen und Vermehrung. Zum Fressen gehört auch gefressen werden. Das gilt nicht nur für Tiere, sondern genauso für Pflanzen. Wie jüngere Erkenntnisse nahelegen, könnten auch Pflanzen ein Bewusstsein haben. Da wird es eng für Veganer. Pflanzen unterscheiden sich von Tieren […] The post Menschen sind nunmal Raubtiere first appeared on Ansage. http://dlvr.it/Sjlx3d «
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3. Prozesse in der Softwareentwicklung
Softwareentwicklungsprojekte und die daraus resultierende Produkte befinden sich in einem Umfeld, was in der Abbildung 3 zusammengefasst werden kann. Die Entwicklung hat festgelegte Meilensteine und Etappen. Es beginnt mit der Analyse der Anforderungen bis zur Auslieferung und verläuft mehrere Iterationen (Abbildung 3 mittlere Linie). Die Umgebung eines Projektes spielt meistens entscheidende Rolle um die Projekte zum Erfolg zu führen. In einem großen Unternehmen mit Leitlinien, Qualitätsmanagement und Projekt- und Produktmanagementabteilungen werden Anforderungen aus dem Markt abgeleitet werden um sie in neue Features eines Softwareproduktes zu integrieren. Dazu spielen Werkzeuge, Konfigurationsmanagement und Tools unterstützende Rolle, um in einem Umfeld großer Wettbewerbt und kurze Lebenszyklen bestehen zu können (vgl. Plewan und Poensgen, 2011, S. 12–14).    
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Abbildung 3: Softwareentwicklung. Quelle: eigene Darstellung, angelehnt an Plewan, Poensgen, 2011, S. 12
Um nach dem Prinzip Teile und Herrsche die Software im Griff zu bekommen, haben sich zwei Vorgehensmodelle in der industriellen Softwareentwicklung durchgesetzt. Zum einen wird das V-Modell als klassisches Modell eingesetzt (siehe Abbildung 4) und zum anderen verwenden meistens kleine Teams die agile Vorgehensweise Scrum (siehe Abbildung 5). Das V-Modell zerlegt die Phasen in der Softwareentwicklung in konstruktiven (Linkeren Ast des Vs) und destruktiven (Rechteren Ast des Vs) Phasen, die parallel ablaufen. In jedem dieser Entwicklungsschritte gibt es Rollen und Aufgaben (vgl. Spillner und Linz, 2012, S. 41).   Scrum als agile Methode teilt das Projekt in Iterationen (Sprints), die zusammengefasste Schritte des V-Modells durchlaufen, um Teile des gesamten Produktes zu liefern. Das ermöglicht zum einen besserem Kundenfeedback und zum andren können die Teammitglieder auf veränderte Anforderungen besser reagieren (vgl. Alby et al., 2016). 
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Abbildung 4: Entwicklungsschritte im V-Modell. Quelle: Spillner, Linz, 2012, S. 41
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Abbildung 5; Die Arbeitsschritte in Scrum. Quelle: Alby et. al., 2016
Im folgenden Kapitel (Kapitel 4) werden Zusatzqualifizierungen und Rollen, die sowohl für das agile Umfeld wie Scrum als auch für das klassische Umfeld wie das V-Modell bei den Unternehmen oft gewünscht werden. Dabei beschränkt sich dieses Leitpfaden auf die Rollen in Scrum, die Anforderungsphase, Architektur, Projektmanagement und Testen. Für die Programmierung und Werkzeuge und welche meist verwendete Sprachen und Werkzeuge eingesetzt werden und wo man das erlernen kann, widmet sich Kapitel 5 zur besseren Verständnis.
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softwareauswahl · 1 year
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IT4IT Standard Seminar
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Dieser Kurs vermittelt Ihnen alles notwendige Wissen über den IT4IT-Standard von The Open Group. Der Abschluss dieses Online-Kurses wird werden Sie wissen, was der IT4IT-Standard ist, wie er funktioniert und was er für Sie und Ihr Unternehmen leisten kann. Für wen ist dieser Kurs gedacht? Sie sollten diesen Kurs besuchen, wenn: - Sie in einer Position sind, in der Sie Folgendes benötigen:IT4IT, seinen Inhalt, Kontext, Aktivitäten und Vorteile - Sie haben eine Gruppe von Sponsoren, Entscheidungsträgern oder Interessengruppen die sich des Wertes und des Nutzens von IT4IT informieren möchten - Sie müssen IT4IT intern "verkaufen" innerhalb Ihrer Organisation - Sie möchten mehr über den IT4IT-Standard erfahren, bevor Sie sich für Foundation-Schulung und -Prüfung entscheiden Was it der IT4IT-Standard? Der IT4IT-Standard besteht aus einem formalen IT Betriebsmodell, das auf dem Wertkettenansatz Wertschöpfungsketten-Ansatz, bekannt als IT Value Chain, und einer dreistufigen funktionalen Referenzarchitektur, die vier wichtige wichtigsten IT-Wertströme. Die Anwendung des Wertkettenkonzepts auf Ihre können Sie erkennen, wo Ihre Schwächen Schwachstellen sind, wo die Engpässe sind und wo Ihre größten Möglichkeiten zur Verbesserung. Es gibt Ihnen eine präskriptive Anleitung, wie Sie Ihre Dienstleistungsmodelle und Lebenszyklen und welche Art von Systemen Sie einführen einrichten. 10 Gründe für die Einführung eines IT4IT-Standard - Mehr erfolgreiche Projekte - Verbesserte Verwaltung und Kontrolle von IT-Investitionen durch Verknüpfung von Investitionen IT-Investitionen mit Geschäftsfaktoren und Geschäftsnutzen - Verbesserte Auswahl und Prioritätensetzung von Projekten und IT-Initiativen, - Hervorhebung derjenigen, die den höchsten Geschäftswert bieten - Schnellere Bereitstellung von Korrekturen oder Patches zur Behebung von Produktionsproblemen - Geringere Entwicklungs- und Wartungskosten durch eine bessere Kontrolle über Anpassungen und Konfigurationsänderungen - Bessere Qualität der Software aufgrund von verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Beteiligten - Verbesserte Kundenerfahrung und Zufriedenheit - Schnellere Bereitstellung der angeforderten Dienstleistungen mit weniger Fehlern - Weniger ungeplante/Ad-hoc-Aktivitäten oder Notfalländerungen - Weniger Anrufe der Benutzer beim Service Desk Service Desk anrufen müssen, und geringere Supportkosten durch Bereitstellung von Self-Service und Selbsthilfe - Selbsthilfefunktionen für die Benutzergemeinschaft Form: eLearning Voraussetzungen: Keine Sprache: Englisch Prüfungstyp:Keine formale Prüfung,Probeklausuren und Quiz Preis: 390,00 € zzgl. USt. Start: jederzeit möglich Ihr Extra: persönliche Betreuung und Beratung durch unser Beratungsteam während des Seminars Jetzt anmelden zum IT4IT Standard Seminar Lesen Sie den ganzen Artikel
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b2bcybersecurity · 2 years
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Russische Cyberattacken auf Ukraine KRITIS
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„Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen sind zu einem Schlüsselelement dieses Konflikts geworden“ – Expertenkommentar zum russischen Hackerangriff auf das größte private Energiekonglomerat des Cybersecurity-Spezialisten Claroty. Die DTEK-Gruppe, die Kohle- und Wärmekraftwerke in verschiedenen Teilen der Ukraine besitzt, ist nach eigenen Angaben Ziel eines russischen Hackerangriffs geworden. Dabei sei es einer Gruppe namens XakNet darum gegangen, die technologischen Prozesse des Energiebetreibers zu destabilisieren, Propaganda über die Tätigkeit des Unternehmens zu verbreiten und die ukrainischen Verbraucher ohne Strom zu lassen. Ukrainische Stromversorger attackiert Dieselbe russische Hackergruppe hatte es angeblich bereits im April auf elektrische Anlagen in einem Gebiet abgesehen, das 2 Millionen Menschen in der Ukraine versorgt. Der Hack sei aber von den ukrainischen Behörden vereitelt worden. Hierzu Galina Antova, Mitbegründerin und Chief Business Development Officer von Claroty: „Wir wissen seit Jahren, dass russische Cyberangreifer in kritischen Infrastrukturnetzen lauern. Der mutmaßliche Angriff auf die DTEK Group zeigt, wie dadurch im Ernstfall ganze Wirtschaftszweige geschädigt werden können. Er beweist aber auch, wie kritische Infrastrukturen in Privatbesitz zu einem Hauptziel für Cyberangriffe von Staaten geworden sind, was bedeutet, dass Wirtschaftsführer im privaten Sektor eine entscheidende Rolle für die nationale Sicherheit spielen müssen.“ Viele (I)IoT-Schwachstellen machen es einfach „Hinzu kommen zahlreiche Schwachstellen im Bereich des erweiterten Internet der Dinge (XIoT), das cyber-physischen Systeme (CPS) in Industrie (OT), Healthcare (IoMT) und Unternehmen (IoT) umfasst. So zeigte der letzte halbjährliche ICS Risk & Vulnerability Report einen Anstieg um 110 Prozent der gemeldeten Sicherheitslücken innerhalb der letzten vier Jahre. Die Bundesregierung und die Cyberexperten sind sich der Gefahren für die kritische Infrastruktur zwar bewusst. So hat Deutschland 2021 das Zweite Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme verabschiedet, das KRITIS-Unternehmen zu mehr IT-Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet. Leider wird dies von vielen Unternehmen aber so interpretiert, dass vor Inkrafttreten der Gesetze kein Risiko bestünde. Die aktuell häufig mangelhafte Cyberabwehr dieser Unternehmen lässt daran zweifeln, dass das Gefahrenpotential von den Führungskräften in der Wirtschaft in vollem Umfang verstanden worden ist. Es ist höchste Zeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen“, ergänzt Max Rahner, Senior Regional Director DACH + CEE von Claroty. Cyberattacke kombiniert mit Waffenattacken Der Hacking-Vorfall fiel mit dem russischen Beschuss eines DTEK-eigenen Wärmekraftwerks in Kryvyi Rih in der Zentralukraine zusammen. Microsoft wies in einem Bericht vom April darauf hin, dass russische Hackerangriffe manchmal in Verbindung mit kinetischen Militärschlägen eingesetzt werden. „Es besteht kein Zweifel daran, dass Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen zu einem Schlüsselelement dieses Konflikts geworden sind, wobei Cyberangriffe und kinetische Angriffe potenziell nebeneinander stattfinden können, wie Microsoft betonte“, so Galina Antova. „Die Realität sieht so aus, dass die meisten kritischen Infrastrukturen stark gefährdet sind, weil sie auf veraltete Anlagen mit jahrzehntelangen Lebenszyklen, veralteten Sicherheitskontrollen und schwer oder gar nicht zu behebenden Schwachstellen angewiesen sind. Und da diese veralteten Industrienetzwerke zunehmend mit IT-Netzwerken, der Cloud und anderen vernetzten Geräten verbunden werden, entstehen neue Formen von Cyberrisiken.“     Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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wasichbin · 7 years
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Der Sommer ist dieses Jahr schnell alt geworden. Es ist schwieriger aus sich herauszukriechen als in sich hinein. Vor allem wenn der Herbst ohne anzuklopfen bei der Tür hereinfällt. Wir leben in Zyklen und altern doch linear. Ich möchte noch etwas bleiben, da in mir drinnen. Denn es ist schön warm. Meistens.
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seelenlicht1970 · 4 years
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Vernissage: 'Introspektion - Der Blick nach innen'
Vernissage: ‘Introspektion – Der Blick nach innen’
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Am Sonntag, den 26.1.2020 ist es nun soweit. Um 11Uhr beginnt meine Vernissage im schönen Saal des Bella Donna Hauses mit meiner Ausstellung ‘Introspektion – Blick nach innen’.
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Gezeigt werden Werke aus dem Jahr 2019 und einige neue Arbeiten aus 2020.
Ich freue mich über euren Besuch, den Austausch und eine schöne Zeit miteinander.
Beitrag darf sehr gerne weitergeteilt werden.
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techniktagebuch · 3 years
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Oktober 2021
Das E-Bike ist ein Wegwerfprodukt (derzeit jedenfalls)
Ich bin in Schottland auf der Suche nach einem gebrauchten E-Bike. Ich kann hier aus Versicherungsgründen nicht Auto fahren und in den Bussen tragen viele – trotz weiterhin sehr hoher Inzidenzen – keine Maske. Gebraucht soll das Rad deshalb sein, weil es neu nur die Wahl zwischen “um die 500 Euro und Bewertungen zufolge schnell kaputtgehend” und 2000 Euro aufwärts gibt. Da mir Unzerkratztheit und Ausstattung mit frisch erfundenen Features egal sind, kommt mir ein gebrauchtes, robustes E-Bike wie die passende Lösung vor.
Wochenlang betrachte ich eBay, Gumtree und Facebook Marketplace. Es kommen nicht sehr viele gebrauchte E-Bikes auf den Markt. Fahrradfahren ist hier keine beliebte Tätigkeit, und die meisten auftauchenden Gebrauchträder sind Mountainbikes. Ich möchte etwas mit Licht und Schutzblechen. Das ist hier auf dem Land selten, solche Räder werden vor allem in größeren Städten angeboten, wo man mit dem Rad zur Arbeit fährt.
Wie in Deutschland vermutlich auch stammen die meisten E-Bikes von kleinen Inlandsfirmen. Ich mache mir ein bisschen Sorgen, wie da die Ersatzteilversorgung gewährleistet sein wird. Mein unelektrisches Fahrrad in Berlin ist fünfzehn Jahre alt, alle ein bis zwei Jahre bringe ich es in die Werkstatt und lasse Verschleißteile austauschen, und wenn es nicht gestohlen wird, plane ich mit ihm alt zu werden. Also mit seinem Rahmen jedenfalls.
Ersatzteilsorgen macht mir insbesondere der Akku, denn die Akkus werden selbst bei guter Pflege von Jahr zu Jahr schlechter, einfach nur durchs Existieren. Beim Gebrauchtradkauf, lese ich, soll man sich generell nicht auf die “wie neu!”-Auskünfte der Verkaufenden verlassen, sondern davon ausgehen, dass man den Akku bald nach dem Kauf ersetzen müssen wird.
Ich fange an zu recherchieren, und was ich dabei herausfinde, ist nicht schön, Vielleicht ist Herausfinden auch das falsche Wort, denn eigentlich kann man vor allem aus dem, was die Fahrradfirmen nicht in ihr Verkaufsmaterial schreiben, herauslesen, dass eine Ersatzteilversorgung gar nicht so richtig vorgesehen ist. Der Markt entwickelt sich insbesondere bei den Batterien, aber auch bei den Antrieben immer noch schnell, die Unternehmen müssten viele veraltete Teile auf Lager halten. An den wenigen Stellen, an denen sich jemand dazu äußert, ist von Lebenszyklen die Rede, die mich unangenehm überraschen:
“Üblicherweise geht man in der Fahrradbranche ­davon aus, dass der Lebenszyklus eines Rades nach sechs bis sieben Jahren endet. ‘Selbst wenn der Zeitraum von sechs bis sieben Jahren überschritten ist, versuchen wir noch die Versorgung mit Batterien sicherzustellen’, erklärt etwa Arne Sudhoff, Presse­sprecher bei Derby Cycle, die ­eigenen Ansprüche.” (Quelle)
Sechs bis sieben Jahre, das finde ich sehr kurz, insbesondere wenn durch Gebrauchtkauf schon fünf davon verstrichen sind, wenn das Rad in meinen Besitz gelangt. Es ist auch blöd für die, die ein gebrauchtes E-Bike verkaufen wollen. In nicht wenigen Fällen geht es dabei offenbar um Räder, die jemand geschenkt bekommen und dann nicht benutzt hat. Das Rad ist dann nur 50 Meilen gefahren worden und die Verkaufenden stellen sich einen Preis nahe am Neupreis vor. Aber auch ein ganz unbenutztes Rad ist nach wenigen Jahren wegen des alten Akkus und der fehlenden Ersatzteilversorgung nicht mehr viel wert. Selbst wenn es den Akku noch neu zu kaufen gibt, kostet er zwischen 300 und 500 Euro, ein gebraucht gekauftes Rad verteuert sich also entweder nachträglich um diesen Preis oder müsste entsprechend billiger angeboten werden, was selten der Fall ist.
Wenn man den Akku nicht neu nachkaufen kann, ist man zwar noch nicht ganz verloren, weil es sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland Anbieter gibt, die das vorhandene Akkugehäuse öffnen und neue Batteriezellen einbauen. Man weiß aber vorher nicht genau, ob das gehen wird, denn insbesondere neuere Akkus enthalten auch viel proprietäre Ladeelektronik. Und man ist dann darauf angewiesen, dass diesem einen, nicht mehr erhältlichen Akkugehäuse nichts zustößt. Eine langfristige Lösung ist das auch nicht.
Das Problem ist auch nicht auf Großbritannien beschränkt (wie ich anfangs dachte, weil schon normale Fahrräder hier Nischenprodukte sind). Bei bosch-ebike.com heißt es auf die Frage “Wird es für mein bestehendes eBike weiterhin Ersatzteile sowie Support und Softwareupdates geben?” ominös “Ersatzteile und Support für das aktuelle Bosch eBike-System sind nach wie vor sichergestellt.” Die Bosch-Räder sind mir sowieso zu teuer, aber wenn ich eines kaufen wollte, dann wüsste ich gern, wie es mit Ersatzteilen und Support für die nicht mehr aktuellen Bosch eBike-Systeme aussieht. Die englischsprachige Version der Seite ist etwas auskunftsfreudiger:
“Are spare parts also available beyond the product life cycle?” “Bosch eBike Systems aims in principle to provide spare parts availability for at least six years after the products were last delivered to the eBike manufacturer. In individual cases, however, we may not be able to meet this target if, for example, our suppliers are no longer able to provide individual components. If necessary, we will propose alternative components, e.g. upgrades. We are currently still supplying spare parts for our 2011 generation of products.”
“Im Moment sind es (zumindest bei manchen, nicht bei allen Teilen) zehn Jahre, aber garantieren können wir noch nicht mal sechs”, scheint mir das zu heißen. Und jetzt weiß ich auch nicht. Muss ich mich einfach damit abfinden, dass selbst die teuersten E-Bikes Wegwerfprodukte sind? Versuche ich zu Unrecht, meine Vorstellung, dass ein Fahrrad (erst recht eins für einen vierstelligen Betrag) im Prinzip eine Anschaffung fürs Leben ist, vom traditionellen Rad auf ein völlig anderes, nur so ähnlich aussehendes Produkt zu übertragen? Oder muss ich mich nur noch ein paar Jahre mit dem Kauf gedulden, bis entweder Standardisierung einsetzt oder sich wenigstens für die Räder großer Marken ein verlässliches Reparatur-Ökosystem mit Drittanbieter-Ersatzteilen entwickelt? Oder ist ein E-Bike einfach kein Besitz-Produkt, sondern eines, das man besser nur mietet, und ich muss abwarten, bis das auch in schottischen Dörfern möglich wird? Kann ja höchstens noch zwanzig Jahre dauern.
(Kathrin Passig)
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friedaauferdenlove · 7 years
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Die Sieben –Jahres -Zyklen unseres Lebens
Die Sieben –Jahres -Zyklen unseres Lebens
Quelle: Die Sieben –Jahres -Zyklen unseres Lebens und
http://andy-beyer.de/die-lebenszyklen.html
sollte man sich mal durchlesen, ich finde es sehr interessant und es bestätigt genau das, was ich schon lange behaupte, Stoße aber auf Widerstand, mein Mann will das einfach nicht glauben und nicht wahrhaben. Bei mir trifft es auf jeden Fall genau so zu.
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lifestyle-quality · 2 years
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Ob Rapunzel in den Wechseljahren auch unter Haarausfall litt?
Wenn wir in die Wechseljahre kommen, verändert sich unser Körper langsam immer mehr.
Eines der Symptome, das uns am meisten Sorgen bereitet, ist, dass unsere Haare dünner werden und vermehrt ausfallen. Und Haarausfall gehört tatsächlich zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden.
Oh my god, unsere Haare!! Symbol unserer Weiblichkeit.
Was ist, wenn sie weiterhin so zahlreich ausfallen? Was, wenn sie bald alle ausgefallen sind?
Hey, ganz cool bleiben! Ein gewisses Ausmaß an Haarausfall ist eine ganz normale Erscheinung des Älterwerdens und absolut kein Grund zur Sorge. An einem normalen Tag fallen uns etwa 60 bis 100 Haare aus.
Wieso kommt es in den Wechseljahren eigentlich zum Haarausfall?
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen regt das Haarwachstum an. Dadurch dass die Östrogenkonzentration in den Wechseljahren sinkt, sind nun im Verhältnis zu den weiblichen Hormonen zu viele männliche Hormone wie z. Bsp. Testosteron im Blut, was sich gegenteilig auf unser Haarwachstum auswirkt. In der Folge kommt es zu vermehrtem Haarausfall.
Im Gegensatz zu Männern beginnt der Haarausfall bei Frauen übrigens nicht im Schläfen- und Scheitelbereich, sondern im Bereich des Mittelscheitels.
Aber auch wenn Ihr besorgt seid, solltet auf keinen Fall voreilig zu künstlichen Haarwuchsmitteln greifen, denn in den meisten Fällen ist die Ursache für den Haarausfall gar nicht krankheitsbedingt.
Um nachvollziehen zu können, warum es überhaupt zum Haarausfall kommt, sehen wir uns doch mal den normalen Wachstumszyklus eines Haares an, denn jedes unserer Haare durchläuft einen Lebenszyklus mit 3 Phasen:
Wachstumsphase (Anagenphase)
Die Mehrheit unserer Haare befindet sich in der Wachstumsphase, die bis zu 6 Jahre dauert. In dieser aktiven Phase werden die Haare im Follikel in der Kopfhaut gebildet und werden allmählich länger und dicker.
Übergangsphase (Katagenphase)
Nur ein ganz kleiner Teil unserer Haare befindet sich in dieser Übergangsphase. Das Haarwachstum ist nun ganz eingestellt, und es findet keine Zellteilung mehr statt. Folglich wird die Haarwurzel auch nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und verhornt schließlich.
Ausfallphase (Telogenphase)
Etwa 10-15 % unserer Haare befinden sich in dieser drei bis vier Monate dauernden Ruhephase, in der sämtliche Stoffwechselaktivitäten des Haarfollikels eingestellt sind. Das Haar verkümmert langsam, und das neue, nachwachsende Haar schiebt sich nach oben.
Wenn alle drei Phasen beendet sind, macht das Haar Platz für einen neuen Entwicklungszyklus.
Je nach genetischer Veranlagung durchläuft jeder unserer Haarfollikel etwa 10 bis 30 Lebenszyklen, bevor er schließlich kein neues Haar mehr bilden kann. Daher unterscheidet sich unsere maximale Haarlänge auch von Mensch zu Mensch.
Sind nur die Wechseljahre für Haarausfall verantwortlich?
Nein, natürlich nicht. Man geht davon aus, dass z. Bsp. Rauchen den Haarverlust beschleunigt.
Darüber hinaus spielen Ernährung und Stress eine wichtige Rolle. Der Lebenszyklus unserer Haarfollikel kann durch anhaltenden Stress und Nervosität negativ beeinflusst werden. Das Gleiche gilt für falsche Ernährung, zu wenige Nährstoffe wie Vitamin A und D, Eisen oder Zink sorgen beispielsweise für sprödes, glanzloses und dünnes Haar. Über einen längeren Zeitraum kann dies sogar zu Haarausfall führen.
Eine weitere Ursache für Haarausfall bei Frauen kann z. Bsp. die Behandlung hormonabhängiger Tumore wie Brustkrebs mit so genannten Aromatasehemmern (Wirkstoffe, die das Enzym Aromatase blockieren und so die Bildung von Östrogen verhindern) sein.
Man liest oft auch von Alopezie – was ist das eigentlich?
Mit Alopezie bezeichnet man unterschiedliche Arten von Haarverlust, von lokalem Ausdünnen an bestimmten Stellen bis hin zur kompletten Kahlheit.
Oft spricht man von Alopezie als Kurzform für Alopezie Areata (den so genannten kreisrunden Haarausfall. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Haarfollikel angreift.
Ab wann muss ich mir Sorgen machen?
Wie für alle Symptome in den Wechseljahren gilt auch beim Haarausfall: Behalte ihn im Auge und bleib mit deiner Frauenärztin / deinem Frauenarzt im Gespräch, damit ihr gemeinsam entscheiden könnt, wann dein Haarausfall normal und tolerabel ist, und wann er eventuell ein Anzeichen für eine zugrundeliegende Krankheit sein könnte und somit behandlungsbedürftig ist.
Ist Haarausfall bei Männern eigentlich das Gleiche?
Ja und nein!
Die hormonellen Abläufe sind vergleichbar, und auch bei Männern ist Haarausfall eine ganz normale Erscheinung des Älterwerdens.
Bei Männern beginnt der Haarausfall jedoch meist an den Schläfen, und es bilden sich die so genannten Geheimratsecken. Als nächstes lichtet sich das Haar in der Scheitelgegend.
Weltweit sind etwa 80 % aller Männer von Haarausfall betroffen. Seit Jahrhunderten werden ständig neue Mittelchen erfunden, um den Haarausfall zu stoppen bzw. das Haarwachstum wieder anzuregen.
Was hilft gegen Haarausfall?
Das EINE Verfahren, um den Haarausfall stoppen, gibt es leider nicht.
Was wirklich gegen Haarausfall hilft, hängt vom Schweregrad des Haarverlusts ab, und ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei krankhaftem Haarausfall hilf oftmals nur eine gezielte medikamentöse Therapie.
In vielen anderen Fällen bietet uns die Natur auch eine Fülle von wertvollen Wirkstoffen, wie z. Bsp. Damiana, Camu-Camu und Aguaje (schaut mal in unser Wirkstoffkompendium). Und da Vitamin A, C und D sowie Eisen und Zink ebenfalls wichtig für gesundes Haar sind, ist häufig auch eine gezielte Vitaminzufuhr sinnvoll.
Zink und Selen
Zink ist eines der wichtigsten essenziellen Spurenelemente für den menschlichen Körper und ein wichtiger Cofaktor der körpereigenen Hormonsynthese. Es trägt entscheidend zur Funktion vieler Stoffwechselprozesse bei, hat eine Funktion bei der Zellteilung und trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Selen ist ebenfalls ein essenzielles Spurenelement. Es wirkt hormonregulierend und ist bei allen bekannten Funktionsstörungen der Schilddrüse wirksam. Außerdem unterstützt Selen das Immunsystem, trägt zur Erhaltung normaler Haare und Nägel und einer normalen Schilddrüsenfunktion bei.
Was ist das beste Mittel gegen Haarausfall?
Das kann man pauschal nicht sagen, denn es kommt ganz darauf an, wie unser Körper in dieser Übergangsphase reagiert.
Für manche Frauen, die unter starken Wechseljahresbeschwerden leiden, kann eine Hormontherapie sinnvoll sein. Es gibt jedoch auch Alternativen zur klassischen Hormontherapie, und die Natur bietet uns eine Reihe von Pflanzen & Wirkstoffen, die traditionell gegen Wechseljahresbeschwerden eingesetzt werden und uns helfen können, diese besondere Zeit möglichst beschwerdefrei zu erleben.
Zurück zur Überschrift: Ob Rapunzel in den Wechseljahren auch unter Haarausfall litt?
Es ist recht unwahrscheinlich, dass Rapunzel in den Wechseljahren auch unter Haarausfall litt, da sie vermutlich gar nicht das Alter erreichte, um in die Wechseljahre zu kommen.
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Und wie ist das bei Euch?
Schreibt uns, ob Ihr an Haarausfall leidet und wenn ja, was Ihr dagegen tut.
Falls ihr mehr über die Wechseljahre wissen wollt, schaut doch mal in unseren Blogartikel „Das böse W-Wort: Let’s talk about the Wechseljahre“ und ladet euch unser eBook „Der ultimative Leitfaden fürs Klimakterium – 10 Tipps, um gut durch die Wechseljahre zu kommen“ herunter (ab 15. Mai erhältlich)
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christianvarga1 · 7 months
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Christian Varga über die Bedeutung der nachhaltigen Sanierung von Gebäuden
Für Christian Varga ist es wichtig, Gebäude in eine grüne Zukunft zu führen
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Städte wachsen, der Klimawandel schreitet voran und Ressourcen werden knapper. Diesen Herausforderungen kann jeder auf seine Art und Weise begegnen. Für Varga, der seit mehr als zwanzig Jahren Mitglied des Verwaltungsrates der Swiss Immo Trust ist, liegt vor allem an der nachhaltigen Sanierung von Gebäuden. Schliesslich tragen Immobilien durch ihren Energieverbrauch auch zu Treibhausgasemission und Umweltbelastungen bei.
Für den Experten Christian Varga bietet die nachhaltige Sanierung von Objekten vielfache Vorteile. Vor allem geht es für ihn nicht nur um die Energieeffizienz von Gebäuden. Auch für Eigentümer und Bewohner ändert sich der Wohnkomfort massgeblich und langfristig ist die Einsparung von Kosten möglich. Gleichfalls wird der ökologische Fussabdruck reduziert. Die nachhaltige Sanierung ist ein komplexes Thema, einige Punkte daraus werden in diesem Beitrag aufgegriffen. Ob nachhaltige Materialien, effiziente Nutzung von Ressourcen oder die Steigerung der Energieeffizienz, sie alle spielen eine Rolle bei der nachhaltigen Sanierung von Gebäuden.
WELCHE PRINZIPIEN KOMMEN BEI DER NACHHALTIGEN SANIERUNG ZUM TRAGEN?
Eine ganzheitliche Herangehensweise ist aus der Sicht von Christian Varga notwendig, um die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit in Einklang bringen zu können. Auch gilt es, individuelle Lösungen zu entwickeln, um den spezifischen Gegebenheiten und Anforderungen eines Projektes gerecht zu werden. Grundsätzlich gibt es drei Prinzipien, die dabei berücksichtigt werden sollten:
· Der Umweltaspekt und der ökologische Fussabdruck
Die Steigerung der Energieeffizienz, der Einsatz erneuerbarer Energien sowie die Verwendung von umweltfreundlichen Baustoffen tragen zur Reduzierung des sogenannten ökologischen Fussabdrucks bei. Aber auch die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs spielt natürlich eine Rolle.
· Der soziale Aspekt
Auch die Lebensqualität zu verbessern, zählt für Christian Varga zu den wichtigen Aspekten. Bei einer nachhaltigen Sanierung gilt es, einen gesunden und komfortablen Lebensraum zu schaffen. Das Vermeiden von Schadstoffen, Barrierefreiheit und Wohnungen und Häuser zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bewohner gerecht werden, ist ein Ziel, das Swiss Immo Trust bereits seit Langem verfolgt.
· Die Wirtschaftlichkeit bei der nachhaltigen Sanierung
Die langfristige Rentabilität und Finanzierbarkeit spielt ebenso eine bedeutende Rolle. Eine sorgfältige Planung sollte daher auf jeden Fall stattfinden. Es gilt dabei die Lebenszyklen ins Verhältnis zu den Kosten zu setzen, die Einsparung von Energie- und Betriebskosten zu analysieren und mögliche Förderprogramme zu prüfen. Nicht nur ökologische Vorteile sollten vorhanden sein, sondern auch finanzielle.
DIE STEIGERUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ
Ein bedeutender Faktor bei der nachhaltigen Sanierung ist die Steigerung der Energieeffizienz. Massnahmen zur Wärmedämmung und eine Optimierung der Gebäudehülle sind in der Lage, spürbare Einsparungen im Energieverbrauch bewirken zu können. Darüber hinaus spielt der Einsatz von abgestimmten Fenstern und Türen eine wichtige Rolle. Einige der Vorteile, die mit einer guten Wärmedämmung einhergehen, sind für Christian Varga folgende:
· Eine gute Wärmedämmung verringert den Wärmeverlust. Der dadurch geringere Heizenergiebedarf wirkt sich auf die Kosten für Energie aus.
· Eine gleichmässige Raumtemperatur ist ebenso mit einer Wärmedämmung zu erreichen. Dabei werden Kältezonen und Zugluft deutlich reduziert und ein behagliches Wohnklima geschaffen.
· Reduzierte CO2-Emissionen: Durch die Einsparung von Heizenergie trägt eine effektive Wärmedämmung zur Verringerung der CO2-Emissionen bei und leistet somit einen Beitrag zum Klimaschutz.
· Ebenso ist einer der Vorteile, dass energetisch sanierte Immobilie eine Wertsteigerung erfährt. Sie ist mit einer effektiven Wärmedämmung ein attraktives Objekt auf dem Immobilienmarkt und erzielt dementsprechend höhere Preise.
CHRISTIAN VARGA BEFÜRWORTET DIE NUTZUNG ERNEUERBARER ENERGIEN
Eines der Ziele bei einer nachhaltigen Sanierung kann unter anderem sein, die Nutzung von fossilen Brennstoffen durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Dadurch werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch eine Reduzierung von Treibhausgasen erreicht. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, erneuerbare Energien zu integrieren.
· Die Sonne nutzen
Sie stellt eine reichlich vorhandene Energiequelle dar, die für die nachhaltige Sanierung optimal eingeplant und genutzt werden kann. Photovoltaiksysteme wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Durch die Installation von Photovoltaikmodulen auf dem Dach können erneuerbare Energien erzeugt und zur Versorgung des Haushalts mit Strom genutzt werden.
· Geothermie und Wärmepumpen einsetzen
Geothermie ist eine erneuerbare Energiequelle, die aus der Wärme im Inneren der Erde gewonnen wird. Geothermische Wärmepumpen sind äusserst effizient. Sie können im Vergleich zu herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen erhebliche Energieeinsparungen erzielen.
· Eine Nutzung von Biomasse und Holzpellets als nachhaltige Alternative
Die Verwendung von Biomasse als erneuerbare Energiequelle bietet für Christian Varga eine sehr gute Alternative zu fossilen Brennstoffen. Insbesondere der Einsatz von Holzpellets hat in den letzten Jahren zusehends an Bedeutung gewonnen. Vorteile der Nutzung von Biomasse und Holzpellets sind schnell gefunden: Die Biomasse ist CO2-neutral, da die bei einer Verbrennung freigesetzte CO2-Menge dem Volumen entspricht, das von den Pflanzen während des Wachstums aufgenommen wurde. Durch die Verbrennung von Holzpellets wird daher kein zusätzliches CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Auch bieten Holzpellets eine kostengünstige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Mit ihnen ist eine erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten realisierbar. Wichtig ist für Christian Varga von Swiss Immo Trust auch, dass Biomasse eine lokale und nachhaltige Energiequelle ist. Sie trägt daher zur wirtschaftlichen Förderung der Region bei.
DIE WAHL DER RICHTIGEN BAUSTOFFE
Auch die Auswahl der richtigen Materialien spielt bei der nachhaltigen Sanierung eine Rolle. Ökologische Baustoffe und recycelte oder recycelbare Materialien sollten berücksichtigt werden. Mit ihnen ist eine nachhaltige Bauweise möglich und Auswirkungen auf die Umwelt werden reduziert. Doch welche Baustoffe gibt es und welche Vorteile gehen mit ihnen einher?
· Die ökologischen Baustoffe
Sie bilden einen wesentlichen Bestandteil einer nachhaltigen Sanierung. Diese Baustoffe werden unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Umwelt und ihres Lebenszyklus ausgewählt. Ein Beispiel für einen entsprechenden Baustoff ist Holz. Dabei handelt es sich um nachwachsendes und CO2-neutrales Baumaterial.
· Der Einsatz von Naturdämmstoffen
Ressourcenschonend, biologisch abbaubar und mit einer guten Energieeffizienz sind Dämmmaterialien wie Flachs, Zellulose und Hanf eine gute Wahl. Aber auch Schafwolle zählt zu den Naturdämmstoffen.
· Lehm und Kalk finden immer mehr Anklang
Für Putz, Wand- und Bodenbeläge fällt die Wahl immer öfter auf die natürlichen Baustoffe Kalk und Lehm. Neben ihrer geringen Umweltauswirkung bringen sie vor allem den Vorteil mit sich, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und sie sind atmungsaktiv.
· Biobasierende Materialien bei der Sanierung einsetzen
Nachwachsende Rohstoffe mit einer geringen Umweltbelastung lassen sich gut verwenden. Dabei kommt nicht nur Holz infrage. Auch Bambus, Kork oder Hanffaserplatten haben einen Platz im Bereich der nachhaltigen Sanierung gefunden.
Eine weitere Option ist, bei der Nachhaltigkeit von Gebäuden auf recycelbare oder bereits recycelte Materialien zu achten. Auch dadurch können Vorteile entstehen. Neben der Energieeinsparung, weil keine neuen Baustoffe hergestellt werden müssen, spielt auch die Ressourcenschonung eine grosse Rolle. Aber auch eine effiziente Kreislaufwirtschaft ist für Christian Varga von Bedeutung. Durch die Verwendung dieser Materialien fallen weniger Baustoffabfälle an und sie sind am Ende des Lebenszyklus wiederverwertbar.
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Von der menschlichen Kommunikation zum Lebenszyklus
Der Psychoanalytiker Erik Erikson sieht in der Entstehung der Geburt das Abrufen der Veranlagung zum Rituellen und damit das Numinose, übermächtige göttliche, dass in die Welt kommt. Dieser Moment ist auch die Entstehung menschlicher Kommunikation zwischen dem Ich und dem Anderen. Über den Augen, der Stirn gelegen befindet sich die neuronale Struktur für die Entwicklung der Resonanz, der Anlage zur Spiegelung des Gegenübers, der Bildung des Ich und der Herausarbeitung der eigenen Identität, wie Joachim Bauer nachweisen kann. Es ist die fortwährende Suche des Menschen dieses Resonanznetz auszubauen und treibt daher in verschiedene Wege zur Vergesellschaftung. Mit dem vorliegenden Teil befasse ich mich nun mit dem wohl intensivsten Teil in der Entstehung der menschlichen Kommunikation, mit dem Übergang zur Ritualisierung, bzw. zur Zyklisierung im Lebensverlauf und mit diesem die Entstehung der Gesellschaft. Im Anschluss daran soll ein Übergang von der Zyklisierung des Lebens hin zur Balanced Scorecard vollzogen werden, dem praxisnahen Versuch das eigene Leben auf die Lebenszyklen anzupassen. Es ist also der elementarste Moment, sich wiederholende Momente der Kommunikation, die wechselseitig die ersten Strukturen im realen Leben des Säuglings, die kommunikative Plattform für alles bildet, was im späteren Leben passieren wird. Mutter und Säugling erkennen sich gegenseitig in den Momenten ihrer Beschäftigung miteinander und der gegenseitigen Befriedigung ihrer Bedürfnisse, was Teil des gesamten Lebens bleiben wird. Jeden Moment des Lebens zu erkennen, der aus erzieherischer Perspektive dazu beiträgt, ein Prinzip aufrechtzuerhalten, das dafür sorgen kann, "eine gesunde Persönlichkeit durchzustehen und aus den inneren wie äußeren Konflikten sie immer wieder mit einem gestärkten Gefühl innerer Einheit, einem Zuwachs an Urteilskraft und der Fähigkeit hervorgeht, eine Sache gutzumachen, und zwar gemäß den Standards derjenigen Umwelt, die für diesen Menschen bedeutsam ist". (Zitat Erikson, 1959, S. 56). Es folgen im Leben des Menschen mehrere Abschnitte, sogenannte Lebenszyklen, in denen wir uns grundlegende fundamentale Fragen stellen die Konfliktpotenziale haben. "Der Mensch muss, um im psychologischen Sinne am Leben zu bleiben, unaufhörlich solche Konflikte lösen, genauso wie sein Körper unaufhörlich gegen die physische Dekomposition kämpfen muss." (Zitat, Erikson, 1959, S. 56). Das Prinzip des Wachstums folgt einem epigenetischen Prinzip, einem Grundplan zur Ausbildung von Strukturen, dem einzelne Teile folgen und jeder Teil eine Zeit des Übergewichts durchlebt, bis alle Teile zu einem funktionierenden Ganzen heranwgewachsen sind (Vgl. Erikson, 1959, S. 57) Die menschliche Existenz hängt in jedem Lebensmoment von drei Organisationsprozessen ab, die sich gegenseitig ergänzen. Dem Körper (Soma), der Psyche als Ich-Synthese sowie dem Ethos als gesellschaftlichem Anteil. Die Wechselwirkung ist dabei Teil der Organisationsentwicklung und erfordert bei Interesse intensives hinsehen bis zum motivationalen Ursprung. Wo ein Arzt den pathologischen, krankhaften Ursprung zu suchen hat, findet sich für den Laien bis hin zum professionellen Coach in jedem noch so kleinen Anteil einer Information, die vom zu untersuchenden Objekt ausgeht, ein Hinweis auf die tiefliegenden Motive aus einem der drei Anteile. Manch einer hat eine intensive Menschenkenntnis, andere weniger, die eine möchte mehr darüber erfahren, den anderen interessiert es nicht weiter. Das hängt auch davon ab was für Menschentypen, was für Naturelle wir sind. Für den gewünschten persönlichen Erfolg soll zumindest diese Ausführung unterstützend beitragen. Seinen Ursprung hat die Motivation des Menschen in der von Freud akribisch untersuchten Entstehung von Neurosen, der, wie Erikson es ausdrückt, allgewaltigen sexuellen Energie (Eros) der Geschlechtstriebe, auch Partialtriebe genannt. Offensichtlich hat Freud im maximalen gesellschaftlichen Zeitpunkt der Verdrängung dieser Zeit, um die Zeit der Jahrhundertwende, zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert, den Ursprung der
Neurosenentstehung durchdrungen. Da Leben Wechselwirkung ist, muss davon
auszugehen sein, dass es zu einer anderen Zeit eine Art Gegenreaktion geben muss. Das nur als Randnotiz. Die Epigenese, der progressive Fortschritt, der zum einen die Organentwicklung vorantreibt als auch die Trieborganisation des Menschen entwickelt, ist das organismische Prinzip des Menschen. Organismisches Wachstum des Menschen ist also eine Art Wechselwirkung zwischen psycho-sozialer Organisationsstruktur als auch psycho-sexueller Organisationsstruktur. Die Entwicklung der Organe ist derart akribisch und unterliegt einer zeitlich genauen Taktung, dass es einerseits nur schwer möglich werden kann einen menschlich perfekten individuellen Menschen zu produzieren, andererseits stellten Anders Indset als auch Richard David Precht fest, dass algorithmisches Denken, im Sinne von Vorschriften und Regeln gewöhnliches Potenzial des Menschen sein kann, aus Sicht der Veranlagung. (Vgl. Erikson, 1988, S. 30) Die Tatsache, dass noch während ein Organ nicht fertig zu Ende gestellt wurde, bereits das Nächste am Wachsen und gedeihen ist, ist eine ganz besondere Herausforderung an das Leben, die man heute, mit der Kenntnis darüber häufiger wahrnehmen und beobachten kann, sofern tatsächlich geeignete Beobachtungsgabe vorhanden ist. (Vgl. Erikson 1988, S.30). Wenn du ein leistungsfähiges Fahrzeug hast und musst dies bei jeder Gelegenheit zur Schau stellen, dann ist dies ein geeignetes Beispiel das Endziel der Organentwicklung nicht erreicht zu haben. Der Neurose verfallen. Hast du ein schnelles Fahrzeug, dann verhältst du dich so wie die Muskulatur des Menschen. Die letzten 15%, die zur Aktivierung eines Muskels neuronal, also durch das Gehirn ansprechbar sind, kommen nur bei Todesgefahr vor. Sie werden instinktiv frühestens bei Fluchtverhalten aktiviert. Im Trainings- und Wettkampffall werden nur bis zu 85% der Muskulatur intramuskulär aktiviert. Nun folgt die Besonderheit, dass ab dem Zeitpunkt der Geburt des Menschen im Grunde lediglich ein Übergang vom, aus dem Mutterleib erfolgt und wir die Entwicklung des Menschen nun für die Welt sichtbar wahrnehmen können. Damit muss man sich vergegenwärtigen, dass es bis auf die Überwindung der Geburt, oberflächlich betrachtet kaum Unterschiede gibt, geben sollte. Denn es scheint im realen Leben nicht zu gelingen, das Prinzip menschlicher Entwicklung voranzutreiben. (Vgl. Erikson, 1988, S. 31) Unabhängig von der Kultur und Persönlichkeit macht Erikson und Hartmann deutlich, dass man einen gewissen Durchschnitt von Weiterentwicklung, wie zuvor beschrieben, in und durch die Gesellschaft erwarten können muss. (Vgl. Erikson, 1988, S.31). Schauen wir in die aktuelle Zeit mit der Herausforderung künstlicher Intelligenz, müsste man sich zunächst mit der Frage beschäftigen,, was dies meint, welche Bedeutung davon ausgehen kann. Ich greife den Aspekt neuronaler Netze auf und damit verbunden etwas, das wir seit vielen Jahren ganz natürlich tun. Wir orientieren uns in den wenigsten Fällen an der Evolution einer Disziplin, einer Kategorie, einer Sache aus, sondern, sobald wir etwas verstanden meinen zu haben, halten wir uns für intelligent und kürzen Wege ab. Wir setzen die Evolution außer Kraft, und gehen unmittelbar in den Vernetzungsmodus über. Jeder Mensch ist durch sein Handeln in der Situation für jeden anderen Menschen eine Legitimierung abzubilden. Erziehung durch Einverleibung funktioniert hier prächtig. Dieser Grundsatz der sozialen Legitimation, dass Menschen andere Individuen beobachten und imitieren, begünstigt das Abkürzen von Lernprozessen (Vgl. Hellhammer, 2007, S. 11) Damit soll keine Generalisierung und keine Verallgemeinerung erfolgen. Dennoch bildet es einen Großteil der Gesellschaft ab, tritt dieser Fall von Imitation sehr häufig auf, und vor allem in Bezug auf Güter, die optisch Luxus und Ausdruck von Wohlstand vermitteln. Dabei genügen schon wenige Menschen, um Prinzipien, die zur Erziehung des Nachwuchses wichtig wären, radikal zu entkräften. Dieses Verhalten ist weder für denjenigen gut, der sich dem bequemt, ganz schlimm aber ist, dass man das Prinzip das Lernen durch
Nachmachen, durch Abschauen außer Gefecht setzt. Man raubt dem Nachwuchs die Möglichkeit selbstständig durchs Leben zu gehen. In diese Kategorie des Raubens fällt ja auch das Klimathema. "Man muss Kinder überhaupt nicht korrigieren! Sie lernen sogar besser, wenn man ihnen nicht zu erklären versucht, was sie tun sollen! Denn sie korrigieren ihre Fehler alleine!" (Zitat Vera Birkenbihl, 2001, S. 9). "Wenn das korrekte Vorbild immer wieder gehört wird, korrigiert es sich selbst weiter besser, als wenn ein Lehrer, eine Lehrerin meint, sie müsse bei jedem Fehlerchen eingreifen" (Zitat Vera Birkenbihl, 2001, S. 9). Dieses Element der Erziehung nennt sich auf seine Weise Einverleibung, Lernen durch Nachmachen. Das vielleicht erstaunlichste dabei ist, dass es so einfach zu sein scheint, dass man möglicherweise nicht selbst darauf kommen würde. Es drückt auf das Selbstwertgefühl, führt Birkenbihl weiter fort, worauf wir mit der Reaktion zu rechnen haben, "hältst du mich eigentlich für blöde?" Triviale Dinge darf man, zynisch gesagt, nicht erklären, weil wir bereits angeblich hoch entwickelte intelligente Wesen sind. In der Zeit der künstlichen Intelligenz, wenn vielleicht tausende Kameras die Welt und ihre Bewegungen beobachten, lernen künstliche Intelligenzen durch diese Art der Einverleibung und produzieren das Spiegelbild, dessen was wir sind. So werden wir die Gelegenheit haben uns selbst zu korrigieren. Eine Zeit auf die ich aus heutiger Sicht gerne verzichten würden. Zu dunkel sind meine Vorstellungen darüber, was das bedeuten könnte. Dennoch ist es eines der Gesetze des biblischen Wortes, Gott hat uns zu seinem Ebenbild geschaffen und Thomas Hobbes machte in Leviathan ebenso deutlich, dass es eine Zeit gibt, in der beide Möchte, das Kind und ein Elternteil ihre Macht auf einer Ebene, auf einer zeitlichen Ebene haben werden. Sie leben eine gewisse Zeit lang parallel in zwei Alterskohorten. Als bekanntes Beispiel nehme ich Fridays for Future, bei denen die Kinder die Erwachsenen sind und der vielfachen infantilen, also in weiten Zügen Kind gebliebenen Erwachsenen zeigen, wie man sich Erwachsensein vorzustellen habe. Das Spiegelbild und die Analogwelt beider Mächte stehen sich dann gleich gegenüber, wen die biologisch ausgewachsenen und die biologisch noch jungen, vielleicht auch noch unreifen sich in die Augen blicken, uns sich auf diese Weise zu erkennen geben müssen. Weil wir nun einmal menschlich sind und in der Zeit des Ichs leben müssen wir genauso anerkennen, dass wir offensichtlich nichts dafür können. Und dass viele der heutigen Erwachsenen im Wachstum irgendwo dort hängen geblieben sind, wo es ihre Vorfahren in Kriegen und Traumatisierungen ausgebremst hat und die heutige Jugend wiederum den Geist der Vorfahren derer Wiederspiegelt die im Erwachsenenalter kindisch geblieben sind. Fühlt sich an wie ein Gefühls-Chaos? Ist es auch. Die gegenüberstellung kann Ordnung bewirken, wenn man sich einsichtig zeigt. Man muss also zwei Dinge unterscheiden. Ein Produkt, ein Mensch, irgendwelche Objekte habe ein evolutionäres Wachstum, die eine Kategorie herausbilden, das bis zu einem Reifegrad entwickelt werden muss. Wenn mehrere solcher Evolutionen ausgebildet sind, dann beginnt die Vernetzung unter den ausgebildeten Kategorien. Genau dieser Vorgang geschieht ab dem Moment der Zellteilung, dem Moment, wenn der Homunuculus im Samen männlichen Geschlechts seinen Platz im Uterus des weiblichen gefunden hat. Von hier aus starten die Prozesse (Vgl. Erikson, 1988, S.29). Wenn ich in der Umwelt als Designer eine Beobachtung an einem oder mehreren Gegenständen vollziehe, so übertrage ich dies auf die Textur von Oberflächen und gebärde als Individuum damit eine neue Schöpfung. Wir sind jeden Tag schöpfer unserer eigenen Welt und haben die Möglichkeit dies zu tun, zu erkennen. Wäre da nicht die Boshaftigkeit, die am angeblichen Unrecht zu scheitern droht. Nun müssen alle Elemente des Menschen, des Fahrzeugs, des Kleidungsstücks, des Objektes, was immer es ist, entwickelt werden, bis es verwendbar wird und in die nächste Stufe
überzugehen bereit ist. Es erfolgt 2.0, 3.0, wie auch immer die ausdifferenzierten Entwicklungsstufen zu nennen sind, welche Namen sie erhalten. Jeder Zeitabschnitt ist ausdifferenziert, soll voll entwickelt sein und werden und hat seine eigenen spezifischen Eigenschaften. Die Frage ist daher was den Menschen davon abhält in dieser Form fortzufahren! Was für Erwachsene ein Spiel mit der Lust ist unter gleichen, kann für heranwachsende als Gewaltakte verstanden werden. Daher müssen solche Akte im Kindesalter ferngehalten werden. Sie traumatisieren Kinder. Vielmehr müssen sich Erziehungsberechtigte in jedem Augenblick des Lebens darum bemühen, in diesen drei psycho-sexuellen Phasen die Erziehung geziehlt in den Augenschein zu nehmen und das notwendige mitgeben, dass es benötigt, dass ein Mensch sich später selbst helfen und selbst erziehen kann. Kinder erleben erst mit der Pubertät die Auswirkung sexueller Reife. Zuvor durchstreifen sie die Reife analer, oraler und genitaler Phasen (psych-sexuelle Phasen) die als Ausbildung der Triebkräfte wie der Zusammenbau eines Antriebes, eines Fahrzeugmotors begriffen werden kann. Die Lust des Kindes, sich mit dem Erlernen des Aufnehmens mit dem Mund zu befassen, dem Ausscheiden und Loslassen, und zuletzt der Bekanntschaft mit der Form und späteren Funktion der Genitalien sind die Triebkräfte, die Lust auf die Entwicklung der Sachebene formen und herausbilden. Der Begriff Autoerotik bedeutet die Fähigkeit, die Entwicklung, die durch sich selbst passiert, darin Lust, Lebenslust empfinden zu können. Sind diese Prozesse gestört, pathologisch, krankhaft, so empfindet man Liebe zu speziellen Objekten und Unlust auf alles andere. Dies dürfte zur Unausgewogenheit von Menschen beitragen. Diese drei Funktionen, als psycho-sexuelle Triebkräfte bezeichnet, treiben die psycho-sozialen Organentwicklungen voran. (Vgl. Erikson, 1988, S. 33) Der jeweilige Modus dieser psycho-sexuellen Organe ist das Bindeglied zwischen denen der psycho-sexuellen und psycho-sozialen. Unter psycho-sozial werden verstanden, Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen, Autonomie vs. Scham, Zweifel, Initiative vs. Schuldgefühl, Regsamkeit oder Werksinn vs. Minderwertigkeit, Identität vs. Identitätskonfusion, Intimität vs. Isolierung, Genkreativität vs. Stagnation, Integrität vs. Verzweiflung. Die Fähigkeit zu entwickeln, in dem Augenblick des Handelns, der Moment, an dem ich etwas tue, meiner Produktivität, mich auf einen Zweck zubewege, Lust empfinden zu können. Menschen dazu zu erziehen, sich selbst beobachten lernen, sich reflektieren zu können ist eines der Hauptanliegen Erikson's an der Stelle. Denn der Mensch soll mündiger Bürger werden und das Leben selbst zu meistern wissen. Oral ist mehr das sensorische, anal die Muskulatur und genital das lokomotorische. Diese drei psycho-sexuellen Phasen reichen bis ans Ende des Spieltriebes und damit zu Beginn der Schulzeit heran. Die Lust Nahrung anzunehmen, später mit den Zähnen zerkauen zu können, oder aber beim Ausscheiden die Lust am Loslassen oder am Zurückhalten zu empfinden, haben einen Organ-abhängigen eigenwilligen Charakter, den Erikson als Orgmodi bezeichnet hat. An deren Stellen erfolgen die Sublimierungen auf die Organe, die somit psycho-soziale Eigenschaften herausbilden. Diese Orgmodi sind daher genau die Position, die Momente des Lebens wo Erziehung erfolgen muss. Sich als Mensch so zu verhalten, dass der Nachwuchs es abschauen kann oder gar, das jemand der sich im Leben nicht zu helfen weis abschauen kann wie dieser sich aus der jeweiligen Möglichkeit heraushelfen kann wäre die mehrfach erwähnte Einverleibung. Das Orgmodi etwas zurückzuhalten, um jemandem die Möglichkeit zu geben, in etwas vordringen zu können, stehen der gegenwärtigen Gesellschaft in der Bildung von Autorität gegenüber. Der Missbrauch von Macht, der Missbrauch, der sich aus Unlust von Menschen ergibt, andere etwas tun zu lassen, oder Menschen das Vertrauen zu entziehen, in dem wir alles erklären, was man vielleicht schon selbst weis, produziert den Entzug von Selbstwertgefühl und sorgt für die
Entstehung einer Aggression, wenn es darum geht Autorität abzuerkennen. Auch wenn ich mich hier etwas kompliziert ausdrücke, man muss niemandem sagen wie man sich zu verhalten habe, vielmehr muss man sich selbst so verhalten wie es die Orgmodi an Möglichkeiten zulassen. Und wir benötigen Lust, um uns auf diese Weise zum Ausdruck bringen zu wollen. Diese sogenannten Orgmodi umfassend den Modus der Einverleibung, Zurückhaltung, Ausscheidung, Eindringen und Umschließen (Vgl. Erikson, 1988, S. 39). Erikson stellt heraus, dass man von einer Gesellschaft erwarten muss, die Art verlängerter Kindheit des Menschen weiter zu fördern und auszubauen (Vgl. Erikson, 1988, S. 35). Dass Erikson in seiner Patientenlaufbahn feststellen kann, dass die Gesellschaft ihrer Natur nach sehr feindselig gegenüber der kindlichen Sexualität eingestellt ist, dabei belasse ich die weitere tragische Ausführung. Ihr Ursprung ist Verdrängung und Unterdrückung und macht abermals deutlich wie wichtig dem Erwachsenen Menschen sein Ich vor der Gesellschaft ist, ganz im Gegenteil zur Überlebensfähigkeit des Nachwuchses. Wir scheinen mit aller Macht die Entstehung der Zukunft zu bekämpfen. Etwas umschließen kann den Raum von einzuhaltenden Vorschriften bedeuten, Verkehrsschilder, die den Weg zeigen. Hinweise und Verbote. Nicht alles was verboten und erlaubt ist, ist gegen einen Menschen persönlich gerichtet, auch wenn das so empfunden wird, sondern soll Menschen dazu dienen sich an den geeigneten Schnittstellen gemeinschaftlich zu verhalten. Man stelle sich vor ein fremdes Individuum käme in eine Stadt oder ein Dorf und es gäbe unausgesprochene Regeln. Er würde verurteilt von der Bürgerschaft und wüsste nicht weshalb. In etwas eindringen oder zu etwas durchdringen zu wollen um Tiefe und Motivation in einer Sache zu finden, kann ebenso erzieherisch wirken wie das Zurückhalten, um dem dominanteren den Vortritt zu lassen, sich zu beweisen oder das zu erleben, wasich schon erlebt habe, als Synonym des Loslassens zum Beispiel dem wollenden mündigen Nachwuchs zugunsten. Ich möchte hier noch einmal Vera Birkenbihl bemühen, die zu dieser Unlust von Zeichenbildung, Zeichenentstehung durch entsprechendes Verhalten in diesen Orgmodi schreibt: "Wenn das Kind sich aber nicht (mehr) freudig durch Sprache ausdrücken kann, dann kann dies später auch zu ernsthaften Lebensproblemen führen. Denn die Sprache bestimmt ja maßgeblich mit, wie wir unsere Wirklichkeit wahrnehmen und meistern! In manchen Fällen aber verkümmern Sprach-Fähigkeiten derart, dass jemand gar nicht (mehr) differenziert über sich und die Welt nachdenken kann, weil ihm hierzu, im wahrsten Sinne des Wortes, die Worte fehlen" (Zitat Birkenbihl, 2001, S. 9). Erziehung muss nicht das gesprochene Wort, Bestrafung oder Loben meinen, es genügt zunächst die nonverbale Kommunikation durch das Orgmodi entsprechende Verhalten. "Wenn gute Vorbilder vorhanden sind, kann man sich selbst unterrichten" (Zitat Birkenbihl, 2001, S. 9). Und in den Momenten dieser Erziehungsmodi, die ja nun dauerhaft vorhanden sind, nur übergangen werden, besteht immer das Potenzial Zusammenhänge zu erkennen, also lernfähig zu sein und damit auch den Zusammenhalt herbeizuführen. Zum Schluss möchte ich noch einmal das Prinzip dieser Periodisierung aus der Zyklisierung aufgreifen und den Übergang hin zur Ritualisierung darstellen. Erikson beschreibt diesen fundamentalen Augenblick im Leben eines Kindes, der ersten Wechselwirkung und der Ausbildung zu einer Form der Kommunikation wie sie sich fortan entwickeln wird. Erikson hat den Moment im Leben des Neugeborenen aufgegriffen, das auf dem Rücken liegend seinen Blick nach oben richtet und mit der Sensorik durch die Augen versucht, die Umrisse auf das umsorgende Gegenüber zu richten. Dieser erste Moment hat Überlebenscharakter. "Im Fehlen des Augenkontaktes offenbart sich das fundamentalste Unvermögen, mit der mütterlichen Welt in Berührung zu kommen" (Zitat Erikson, 1988, S. 49). Der Augenblick des hoch Schauens, Suchens der Bezugsperson und dem Versuch zu jemandem aufzuschauen kann gleichwohl
symbolisch für das Bedürfnis stehen sein Leben lang nach Menschen zu schauen, nach denen es aufschauen kann. Von hier aus sind es die erhebenden Begegnungen mit anderen Menschen, die unserem späteren Leben ein Gefühl von Stärke vermitteln. Erikson macht hierbei sehr deutlich, dass ab solchen Momenten der ersten Begegnungen der Blick nach oben Bedürfnisstiftende Funktion innehat (Vgl. Erikson, 1988, S. 49). Seit sehr langer Zeit schon beobachte ich diesen fast schon beeindruckenden Blick eines Politikers, namens Markus Söder. Diese Blicke hat meiner Beobachtung nach Seltenheitswert. Er ist laut Psychophysiogomie, oder Anlitzkunde als eher spöttisch, in Teilen böswillig und scheint häufig sein missfallen zu unterdrücken. Seine häufige Mimik oder wie man sagt, häufige Tendenz der Mikroexpression ist von oben herab. Die Beobachtung ist subjektiv und kein Name oder Person möchte beschmutzt werden. Ich nenne daher sehr ungern Namen in solchen Zusammenhängen und es liegt mir auch fern, diese, im Speziellen hervorgehobene Person in ein negatives Licht zu rücken. Wir alle, oder zumindest ich haben ebenfalls zu genüge Schattenseiten. Damit soll lediglich die Interpretation von Erikson untermauert werden, wonach der Blick in dem Zusammenhang des Momentes der Geburt eine berechtigte Deutung innehat. Die Art und Weise wie wir heute geboren werden können und auch wesentlich häufiger überleben oder gesund zur Welt kommen, spiegelt das persönliche Bewusstsein des Menschen ab, wonach Orientierung, so etwas wie umsorgender Halt und die Hoffnung auf das Vertrauen in Versorgung gegeben ist, dass alles eine Vertrautheit im Leben findet. Für sich selbst Gedeutet kann daher auch jede x-beliebige Position Grund dafür sein, sich sein eigenes Bild für die Entstehung seiner Welt zu deuten. Der Blick des Menschen nach oben gilt in der Empfindung immer als anmutig (Vgl. Aerni, 2009, S. 289). Der erste kommunikative Moment im Leben eines Menschen wird durch dieses Erleben gebildet und ist zunächst dem Schicksal überlassen und damit auch dem Schicksal des Menschen, der dem nach der Geburt entspringt. Es ist deshalb an der Stelle auch dem aufmerksamen und interessierten Leser gegeben sich in Bezug auf die Psychoanalyse eigene Vorstellungen bilden und ableiten zu können, die die Welt erfahren kann oder nicht. Als vielleicht repräsentatives Beispiel gesellte sich bei meiner Geburt offensichtlich zum Blick nach oben die Situation hinzu, dass die Nabelschnur um den Hals verwickelt war und mir damit symbolisch ein Leben des Kampfes zu prophezeiten hatte. Dieser Fall ist nicht selten und so hat jedes Individuum seine seltene Komposition des Geborenwerdens. Scherzhaft gesagt, hätte mir man damals gesagt ich solle Psychoanalytiker werden, vielleicht hätte ich es damals zu deuten gewusst was mir im Leben bevorstehen sollte. In der Tat ist das Thema Resilienz meines geworden, das mich sowohl im Leben als auch in sportlicher Perspektive immer begleitet hat. Und sowie vielleicht mein Name Axel seinem Ursprung nach als Vater des Friedens oder Vater des Lichts seine Bedeutung hat, so hat auch das seine Wahrheit in der Bestimmung des Lebens gefunden. Ich möchte hier aber keinen Übergang zur Parapsychologie erschaffen, sondern mit dem Bezug zur Realität den Übergang zu den Ritualen erreichen. Ich bin mir also sicher, die Vorleistungen, die durch herausragenden Psychoanalytiker in den vergangenen hundert Jahren erbracht wurden, müssten erst jetzt in den kommenden Jahren neu hinzugezogen werden. Es ist anzunehmen, dass der Mensch nach der Unterdrückung und hin zum Wohlstand zu erwarten hat, sich aus dem herauszukämpfen hat, woraus er geboren wurde. Das zugewandte Gesicht zur Bezugsperson ist der wesentlichste zur Kommunikation, aber auch zur Bildung der Identität und hat vor sich die Ausbildung der Resonanz, die Fähigkeit der anfänglichen Einverleibung. Erst die Möglichkeit den Körper in unterschiedlichen Positionen zu üben wird dazu führen gedanklich andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Das Bewusstsein beobachtet werden zu können, kann Scham hervorrufen.
Menschen, die hinter mir stehen können die Bedeutung in die sprichwörtliche Realität bedeuten. Die Momentaufnahmen der Positionen im Leben können mir verraten, wie ich im Augenblick meines Lebens zur Welt positioniert bin. Die Vielfalt an charakteristischen Kombinationen und wie wir darüber denken werden ist das, was uns ausmachen wird (Vgl. Erikson, 1988, S. 50). Und immer wird es die Möglichkeit geben einmal zurückblicken zu können und zu hinterfragen, warum wäre es nicht anders verlaufen oder mit der Sorge verbunden einmal dieses geliebte Leben verlassen zu müssen. Die Vielfalt ist reichhaltig und man muss akzeptieren das es wohl nichts gibt, was es gezielter planen könnte, als das natürliche, die Natur, das Naturell selbst. "Das Gehen muss also wie jeder andere Entwicklungsschritt einen Beitrag zur Selbstwertschätzung leisten, in der sich die Überzeugung widerspiegelt, dass man die angemessenen Schritte in Richtung auf eine gemeinsame und produktive Zukunft hin lernt und auf dem Weg zu diesem Ziel eine psychosoziale Identität erlangt (Zitat Erikson, 1988, S. 52)." Jeder Moment im Leben eines Menschen bildet auf irgendeine Weise neuronale Verbindungen. Der wechselseitige Moment zwischen Neugeborenem und Bezugsperson bleibt für eine gewisse Zeit elementare Grundfunktion der Kommunikation. Der Moment der Kommunikation, von dem ich zuvor sprach ist der Beginn aller Ritualisierungen. Dieser ständige Austausch zwischen Menschen wird sich zeitlebens fortsetzen. Ob der Säugling gefüttert wird, geweckt, gesäubert oder zu Schlaf gebracht wird, später als Kind Geschichten vorgelesen bekommt, all diese Wiederholungen sind der Beginn von Ritualen, welche die Grundlagen für Halt und Orientierung im Leben mit sich bringen. (Vgl. Erikson, 1988, S. 54) Die Rituale sind durch die Bedürfnisse der Geschlechter bestimmt. So wird eine Mutter das Bedürfnis einer Mutter und Frau genauso projizieren wie es ein Vater tun wird. Je geregelter und organisierter dieses Leben sein kann, so könnte man meinen, kann es für Kinder auch leichter und einfacher einen Halt fürs spätere Leben bedeuten. Daraus kann man aber keine allgemein gültige Regel oder Generalisierung ableiten. Der Recherche nach erfolgen die Entwicklung der Geschlechter nach einem Kontinuum und zeigen sich jeweils ausdifferenziert. Ich muss daher die Möglichkeit von anderen anfänglichen Gesellschaftsformen wie bsw. Familie und das Zusammensein von zwei oder mehreren gleich- oder andersgeschlechtlichen Menschen den jeweiligen Individuen selbst überlassen. Psychoanalytiker äußern sich hierzu fachlich und sachlich und geben sich nicht moralisch behaftet. Von den täglichen Ritualen, die dem Menschen schließlich die Möglichkeit geben einen strukturierten Tagesablauf einzuverleiben, findet ein Übergang statt zu den kulturellen Ritualen. Dieses anfängliche Ritual zwischen dem Ich und dem Anderen, wie Erikson es ausdrückt, bedient das Bedürfnis nach Ritual, das im Menschen angelegt, inhärent ist. Erikson spricht hier in der Tat von einem ästhetischen Bedürfnis von überzeugender Qualität, das man als Numinose bezeichnen muss. Einer Übermacht, der nichts entgegenzusetzen sei. Sofern man Zweifel an der Richtigkeit dieser Sache hätte, könnte man dies dahingehend testen, als dass man sich versucht außerhalb dieser Vorstellung zu bewegen und einem offensichtlich nichts anderes entgegenkäme als ein eigenes Versagen auf irgendeinem Gebiet. "Religion und Kunst sind die Institutionen mit dem größten traditionellen Anspruch auf Kultivierung des Numinosen". (Zitat Erikson 1988, S. 57) Erikson beschreibt hier den Moment der Geburt, bei dem zu aller forderst an das Bedürfnis nach einer Orientierung des übersinnlichen bedient wird, der Einverleibung einer übermacht. Aus diesem heraus entsteht beim Menschen durch den fortwährenden Austausch und der damit verbundenen Kommunikation die Basis für Ritualität und Kultivierung für die bevorstehende Gesellschaft. Die ersten Momente der Ritualisierung im Leben eines Säuglings, zuvor beschrieben, fanden in der oral-sensorischen Phase statt. Der ersten Phase,
die in der psycho-sozialen Organentwicklung des Ur-Vertrauens vs. Ur-Misstrauens stattfinden. Schon in den Anfängen der zweiten Phasen, anal-muskulär, bestehen die ersten Momente der Ritualisierung in der Vorsicht und Vermeidung von Gefahren. Das Kind muss lernen sich selbst zu beobachten (Vgl. Erikson, 1988, S. 58) Außerdem lernt das Kind darauf zu achten was erlaubt ist und was nicht. Die Erziehung hat hier zum Ziel dem heranwachsenden Menschen ein Selbst zu offenbaren, ein Bewusstsein, was es selbst ist oder sein kann, was es werden kann. Im weiteren Verlauf des Lebens werden unter der Triebherrschaft der drei vorgestellten psycho-sexuellen Organentwicklungen und der damit verbundenen Erziehungsmodi die psych-sozialen Organe herausgearbeitet. Diese kann man sich nicht aussuchen, sondern sind Teil eines werdenden Organismus. Jedes ausgebildete wird sich im weiteren Lebensverlauf immer wieder neu wiederholen. Und so wenig wie wir es zu Beginn des Lebens wissen konnten, und es mehr eine Gefühlsgeschichte war, so wenig wird man es bewusst dann wahrnehmen, wenn man meint das Recht zu haben, sich aus missglückten Erziehungsmaßnahmen zu entziehen. Möglicherweise das Kernproblem der Distanzierung dazu. Dieser Moment der Geburt ist ein Zeitpunkt, der sich bis zur maximalen Ausbildung der Organe im jungen Erwachsenenleben durchzieht und dort am anfälligsten ist. Die im Anschluss daraufhin folgenden weiteren Konfliktphasen, die im Erwachsenenalter erscheinen, sind keineswegs weniger wichtig, aber biologisch vielleicht weniger anfällig. Die Teilung des Ichs mit der Gesellschaft wird dort deutlich, wo sich Menschenmassen unter einer Führungsrolle vereinen. Sie tragen dazu bei, das Es der Gesellschaft zu verwirklichen, die unausgesprochene Moral, durch die das jeweilige Ich als Individuum durchstoßen muss. Wenn ich mir eine Gesellschaft aufdrängen lasse, obwohl ich vielleicht nicht charakterisiert bin, wie es mir die Gesellschaft vorlebt, dann habe verliere ich in und durch die Masse an Persönlichkeit. Mir bleibt demnach keine Wahl, als mein Ich durch die Gesellschaft hindurchzuzwängen und mich meiner Persönlichkeit nach zu entwickeln. Die Herausforderung ist die Möglichkeit der Verrohung die dann entsteht, wenn ich mich der gesellschaftliche Wille ohne diese Erziehung beuge.
Quellen:
Erik H. Erikson, Identität und Lebenszyklus, Originalausgabe Identity and the Life Cycle, 1959, 1. Auflage 1973, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
Erik H. Erikson, Der vollständige Lebenszyklus, Originalausgabe The Life Cycle Completed, 1982, 1. Auflage 1988, 11. Auflage 2020, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
Hellhammer, Stephen, Marketingforschung im Luxussegment: Mechanismen, Märkte und Methoden. 2007 (Henrich, Joseph, 2001, The evolution of prestige, Freely conferred deference as a mechanism for enhancing the benefits of cultural transmission, in Evolution and Human behaviour 22, S. 165-196)
Fritz Aerni, Gesichter sprechen, Physiognomik und Mimik des menschlichen Gesichtes auf der Grundlage der Huter`schen Psychophysiognomik, 2009, Carl-Huter-Verlag, Zürich
Vera F. Birkenbihl, Sprachenlernen leichtgemacht!, 2001, 11. Auflage, Gabal-Verlag, Speyer Weiteres, Ausschnitte während der Arbeiten, Zitate usw. unter Facebook GateandCommunications https://www.facebook.com/GateandCommunications/
Autor Axel Reichel
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agw-weltverbesserer · 3 years
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Made for trash: Geplante Obsoleszenz
Schon wieder eine neue Waschmaschine kaufen? Komisch, so alt ist sie doch noch gar nicht. Auch der Laptop tut es nach dem neuen Update nicht mehr richtig und die Glühbirne muss auch schon wieder ausgetauscht werden. Ist das Zufall oder liegt da vielleicht mehr dahinter?
Tatsächlich ist es so, dass viele Hersteller die Dauer der Gebrauchsfähigkeit von Konsumgütern auf einen ungefähren Zeitraum planen. Das heißt, es werden bewusst Strategien angewendet, welche den Konsumenten dazu verleiten ein neues Produkt zu kaufen, weshalb der Hersteller hohe Gewinne generieren kann. Experten sprechen dann von geplanter Obsoleszenz. Dies kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden.
Werden beispielsweise Veränderungen an dem Behältnis eines Produktes vorgenommen, kann das Auswirkungen auf die Verbrauchsgeschwindigkeit haben. Wird zum Beispiel bei einer Zahnpastatube das Loch größer gemacht, sodass eine größere Menge an Zahnpasta herauskommt oder wenn bei einem Raumduftspender nur eine automatische Abgabe des Raumduftes eingestellt werden kann, ist der Verbrauch höher, sodass die Produkte schneller nach gekauft werden. Eine weitere Möglichkeit, die Hersteller anwenden um stetig Umsatz zu machen, ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) um einen Tag vorzuziehen. Das MHD können die Hersteller selber festlegen und auch wenn es sich nur um einen Tag verschiebt, kann dies im Hinblick auf tausende Produkte große Auswirkungen auf den Umsatz haben.
Betrachtet man die Ebene der psychologischen Obsoleszenz, wird besonders auf menschliche Schwächen appelliert. Schwächen, im Sinne von dem Drang oder der Sucht, immer mit dem neusten Trend mitgehen zu wollen. Um stetigen Gewinn zu erzielen, denken sich Werbestrategen und Produktentwickler neue Modetrends aus oder es werden Produkte so im Laden inszeniert, dass möglichst viel Aufmerksamkeit darauf fällt. Dabei kann zusätzlich mit Musik und Licht gearbeitet werden, um die Kaufatmosphäre positiv zu beeinflussen.
Auch über ethische Argumente werden Konsumenten zu einem Neukauf animiert. Dabei wird häufig der Klimawandel angesprochen oder auf Energieeffizienz hingewiesen. Mit Aussagen wie “Sie haben noch einen alten Kühlschrank? Der frisst aber ganz schön viel Strom!”, lassen sich Kunden oftmals dazu bringen, die neuere Version eines Produktes zu kaufen, obwohl die alte noch funktionsfähig ist.
Eine weitere Dimension ist die optische Obsoleszenz. Dabei werden bewusst Materialien verwendet, wo bekannt ist dass diese schnell abnutzen. Oberflächen verbleichen schneller, die Haptik nimmt ab und das Produkt geht schneller kaputt. Vertuscht wird das beispielsweise durch den Retro Trend. Bei Anziehsachen nimmt der Kunde in Kauf dass diese schon verwaschen sind oder dass sich bei “ripped jeans” die Nähte schneller auflösen. “Durch eine solche Etablierung qualitativer Mängel als attraktives Produktmerkmal können die Folgen langlebiger Nutzung als Stilelement vorweggenommen werden” (Schridde, 2015).
Wenn man den Technikbereich genauer betrachtet, ist auffällig dass es meistens mehrere Produktgenerationen gibt. Zum Beispiel kommt jedes Jahr ein neues Smartphone auf den Markt, dass die ältere Generation optimiert. Manchmal sind dies aber nur Kleinigkeiten, die ein Laie gar nicht bemerken würde. Dennoch werden auch Laien dazu verleitet, sich die neuere Version zu kaufen. Meistens wegen des Mainstreams. Es gibt auch Fälle, bei denen dem Konsumenten nichts anderes übrig bleibt, als in den Geldbeutel zu greifen. Beispielsweise ist bei technischen Geräte häufig Zubehör notwendig und der Zubehör ist so gestaltet, dass dieser schnell verschleißt und regelmäßig ausgetauscht werden muss. Manche Hersteller reparieren die Produkte zwar, bieten die Reparatur aber nur in den eigenen Werkstätten an, sodass auch da kein Umsatz verloren geht. Eingesetzt werden dann wieder Teile, die von der Qualität nicht auf Dauer halten werden. Die sogenannten “Disposables” können aber auch soweit verändert werden, sodass diese nicht mehr auf alte Generationen angewendet werden können. Ändert sich zum Beispiel die Form eines Ladegerätsteckers, muss letztendlich das Hauptprodukt ersetzt werden.
Auch Software- Updates können dazu führen, dass bisherige Funktionen verschlechtert werden. Davon wird der Konsument irgendwann so genervt sein, dass auch in diesem Fall eine neuere Version angeschaffen wird.
Außerdem kann auch auf politischer Ebene direkt oder indirekt zu Neukäufen animiert werden. Dies geschieht zum Beispiel durch Abwrackprämien, durch die Kunden unter bestimmten Voraussetzungen Geld dafür bekommen, ihr altes Auto zu verschrotten und in einen Neuwagen zu investieren. Auch können manche Produkte gesetzlich verboten werden. Ein Beispiel dafür sind bestimmte Glühbirnen, die durch Energiesparlampen ersetzt werden müssen.
Kundenbindung
Heutzutage wird argumentiert, dass die kurzen Produktlebenszyklen nur die Reaktion auf die hohe Nachfrage der Konsumenten ist, die sich neue Kleidung, neue Smartphones neue Autos etc. wünschen.
Kann den Konsumenten wirklich vorgeworfen werden, dass sie ihre Produkte gar nicht lange nutzen und lieber alle paar Jahren ein neues Produkt kaufen wollen?
Die hohe Nachfrage entsteht nicht beim Kunden. Sie entsteht viel früher. Sie entsteht bei der Produktentwicklung.
Es geht nicht darum Bedürfnisse zu befriedigen, sondern Bedürfnisse zu schaffen.
Marketing und geplante Obsoleszenz stecken unter einer Decke. Das Marketing distanziert sich in der Öffentlichkeit jedoch von der geplanten Obsoleszenz. Mehr noch: es verspricht den Kunden ein qualitativ hochwertiges Produkt. Werbung ist die laute Erscheinung von Bedarfsgenerierung, die Kunden auf offener Straße anlockt. Sie ist die Angel der Unternehmen. Die geplante Obsoleszenz ist der Widerhaken, der den Fisch nicht mehr loslässt, wenn er einmal angebissen hat.
Trotzdem ist es der Konsument, der mit seinen Käufen die Unternehmen unterstützt, die ihn angelockt haben. Konsumenten befinden sich in einer Blase: gefüllt mit Angeboten und Plastikschrott, vermeintlicher Qualität und Versprechungen. Subjektiv betrachtet ist eine Garantielaufzeit von zwei Jahren lächerlich. In einem Elektro-Dschungel, wo jedes Produkt nur zwei Jahre Garantie hat, ist das aber normal und wird akzeptiert. Das Gehirn wird zugespamt mit neuen Features, Designs und LIfestyles, sodass der mündige Bürger zwar unter einer Vielzahl an Angeboten aber keiner Diversität und Qualität an Leistungen wählen kann. Das Innovationsniveau stagniert mehr oder weniger, da die Kunden auch für weniger Leistung zahlen.
Die Glühbirne- das Sinnbild der Ideengenerierung?
Es ist die Frage nach dem Huhn oder dem Ei: Spiegelt der Markt nur, was die Konsumenten wollen oder sind es doch die Produzenten, die Marktentwicklungen gezielt zur Ineffizienz lenken? Die Konsumkultur hat sich zu einem dynamischen Teufelskreis aus Wechselwirkungen zwischen Konsumenten und Produzenten entwickelt.
Tatsache ist, dass der Kunde nur kaufen kann, was der Markt anbietet. Daher sind es die Produzenten, die an der Wurzel des Problems sitzen.
“Die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen geplanter Obsoleszenz gehört in den Verantwortungsraum „vom Rohstoff bis zum Regal“ und adressiert die Ressourcen-und Produktverantwortung der Entwickler, Hersteller und ihrer Zulieferer sowie die Sortimentsverantwortung des Einzelhandels und die Serviceverantwortung der After-Sales-Partner.” (Schridde, 2015)
Die Anfänge der geplanten Obsoleszenz liegen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Damals haben sich die größten Glühbirnenhersteller der westlichen Welt zusammengeschlossen (das Phoebus-Kartell) und eine maximale Brenndauer für die Glühbirnen festgelegt. Weiter haben sie für Glühbirnen, die eine längere Brenndauer aufwiesen Bußgelder eingefordert, welche in einem Bußgeldkatalog (s. unten) festgeschrieben waren. Darin ist die Höhe der Bußgelder (Fines) in Abhängigkeit der Brenndauer (life) aufgelistet.
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Abbildung 1: Bußgeldtabelle für Lebenszeiten von Glühbirnen
Obwohl die vorsätzliche Drückung der Lebenszeit von Glühlampen durch das Phoebus-Kartell gesetzlich aufgelöst wurde, hat sich die Lebenszeit von üblichen Glühbirnen im letzten Jahrhundert nicht mehr verlängert. Und das trotz der Tatsache, dass es bereits vor dem Phoebus-Kartell Glühbirnen gab, die doppelt so lange brannten: Die Technik ist bereit für den Fortschritt, doch die Angst der Wirtschaft vor Veränderung hemmt die Innovationskraft.
In Livermore, Kalifornien brennt seit 120 Jahren ein und dieselbe Glühbirne in einer Feuerwache. Seit 50 Jahren brennt sie durchgehend. Das sind seit 1970 rund 438 000 Stunden. Online wird ein Livebild unter dem folgendem Link übertragen:
https://www.centennialbulb.org/cam.htm
Ironischerweise hat die Glühbirne bereits zwei Webcams überdauert.
Intelligenzminderung
Neuartige Webcams können nicht mit hundert Jahre alten Glühbirne mithalten? Innovation sieht anders aus. Die kurzen Lebenszyklen der heutigen Produkte werden durch die Stärkung der Innovationskraft verteidigt. Aber ist das nicht nur eine Ausrede? Die Frage kann nicht für alle Segmente oder Zeiträume mit Ja oder Nein beantwortet werden. In vielen Bereichen wäre jedoch viel mehr möglich. Der Blick auf Verkaufszahlen und dem Streben nach beständigen Verkäufen hemmt Ingenieure ihre Produkte so langlebig wie möglich zu entwickeln oder gar neue Innovationen voran zu treiben. Und damit sind wirkliche Innovationen gemeint. Keine Kamera, die ein bisschen bessere Bilder macht. Das ist doch kein Fortschritt. Doch das Marketing vermittelt eine etwas bessere Kamera so effektiv als Neuerung, dass das neue Smartphone zum Must-Have wird. Und das alte? Welcome to Wegwerfgesellschaft.
Neben der Lähmung der Innovationen sind es auch die Konsumenten, die gelähmt werden. Sie reihen sich in das System ein und reparieren nichts mehr. Sie werfen weg und kaufen. Keiner schaut sich die Produkte an und überlegt, ob nicht nur ein kleines Teil kaputt ist.
Reperaturcafes
Eine gegenläufige Entwicklung zur geplanten Obsoleszenz sind sogenannte Reperaturcafes. Sie sind aus der Idee entstanden sich gemeinschaftlich bei Reparaturen zu helfen und aus dem Umstand, dass es sich nicht mehr rechnet Produkte von Werkstätten reparieren zu lassen.
Eine Entwicklung aus der Gesellschaft, die damit doch zeigt, was sie will: Produkte am Leben erhalten und Ressourcen nicht willkürlich verschwenden.
Auswirkungen auf die Umwelt
„An grenzenloses Wachstum auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen glauben nur Verrückte und Ökonomen“, dieses Zitat stammt von dem Philosoph Serge Latouche.
Es beschreibt ganz gut, dass es so wie die Situation jetzt ist, nicht weitergehen kann. Dadurch, dass viele Produkte keine gute Qualität haben, was durch diverse Dimensionen geplanter Obsoleszenz verstärkt wird, wachsen die Müllberge immer weiter an. Besonders der Elektroschrott hat sich in den letzten Jahren sehr stark vermehrt, denn durch stetig neue Versionen von Elektronik Produkten und den Hype um das neueste Gerät, sowie Disposables, lässt sich dies nicht vermeiden, solange kein Umdenken bei den Herstellern als auch bei den Konsumenten stattfindet.
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Abbildung 2: Wegwerfmentalität
Außerdem werden kaum noch Produkte lokal produziert, weshalb es lange Transportwege gibt, die die Umweltverschmutzung negativ beeinflussen. Lebensräume von Tieren und Menschen werden zerstört, um gigantische Fabrikgebäude in die Höhe zu ziehen.
Auch der Klimawandel wird beschleunigt sodass es, wenn sich zeitnah nichts ändern wird, zu einer verstärkten Abwanderung aus bestimmten Bevölkerungsteilen kommen wird. Besonders betroffen sind Afrika sowie Mittel- und Südamerika. Wenn man sich vor Augen führt, dass die Menschheit daran Schuld ist, dass manche Regionen irgendwann wohl nicht mehr bewohnbar sind, ist das schon ein Armutszeugnis. Es ist Zeit, dass die Hersteller also auch die Konsumenten ihre Augen öffnen. Und zwar jetzt.
Literaturverzeichnis
Grabitz, M. (2020): Brüssel kämpft gegen die Müllberge. In: Stuttgarter Zeitung.
Scherz, B. (2019): Auswirkungen und Gefahren der Konsumgesellschaft für Wirtschaft und Umwelt. URL: https://monami.hs-mittweida.de/frontdoor/deliver/index/docId/12343/file/DA_Scherz_Brigitta.pdf , zuletzt aufgerufen am 02.07.2021
Schridde, S. (2015): Die Dimensionen der geplanten Obsoleszenz. Online verfügbar unter: Murks? Nein Danke. URL: https://schridde.org/download/Die%20Dimensionen%20der%20geplanten%20Obsoleszenz.pdf, zuletzt aufgerufen am 02.07.2021
Seiß, R. (2018): Das Ende des Wachstums?. URL: https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Wirtschaft/Ende_des_Wachstums, zuletzt aufgerufen am 02.07.2021
Thadeusz, F. (2021): Älteste Glühbirne der Welt. Das Lämpchen, das seit 120 Jahren brennt. Online verfügbar unter: Spiegel Wissenschaft. URL: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/warum-eine-gluehlampe-in-kalifornien-seit-120-jahren-flackert-a-c557682e-20f1-4da0-826a-5aee4fa2244a, zuletzt aufgerufen am 02.07.2021
Sarah Lange und Nadine Wolber
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