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#Kolonialisierung
fabiansteinhauer · 3 days
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“Akten: Medientechnik und Recht” – The Seminar | Max Planck Institute for Legal History and Legal Theory
Tropen
Die Tropen, so Lévi-Strauss, sollen trist sein. Mit dem größten Trist beginnt für Lévi-Strauss die Geschichte trauriger Tropen. Am Anfang erzählt er von jener Stadt des Lichtbrüchigen, der PliCity chromatischer Aberration, die von ihren Einwohnern Hauptstadt der Schiffbrüchigen genannt wird. Er beginnt Recife zu beschreiben, eine Stadt, deren minore Urbanität, das Proletarische, ihm offensichtlich stinkt. Der Markt, die vielen Leute, der Krach: trist ihm.
Im Laufe der Geschichte, die heute Weltliteratur ist, kommt er auf Recife zurück, wieder auf Tristesse. Die Tropen sind traurig, aber nicht nur traurig. Es gibt auch fröhliche Tropen. Vismann entdeckt in den Schreibstunden auf witzige Weise Rom: die Wellenlinien, eine vague Graphie, assoziiert sie mit der notitia dignitatum, einem vague assoziierten Material des Verwaltungsrechts und seiner Tafeln/ Bilder.
Das Ziel des Seminars besteht auch in einer Ausweitung der Polarforschung und einer Umkehrung kolonialer Figuren. Das Koloniale soll nicht entkolonialisiert werfen, die Logistik soll an das Pendeln erinnert werden, die Kolonialisierung soll mehr von ihrer Verkehrung wissen. In dem Seminar werden die Tropen von einer Phänomenologie der Unterentwicklung (Flusser) zu einer Phänomenologie der Überentwicklung zurückgebracht. Die Tropen sind auch satyrische Stellen, übersatt metabolisierend, eher fressend als asketisch essend: almoca sem balanca.
Recife ist nicht nur trist. Distrust Lévi-Strauss! Nicht, dass er was falsch protokolliert hätte. Man soll ihm nicht trauen, weil er adressiert und angemessen protokolliert hat - aus der Sicht Pariser Bourgeoisie. Der hat schick protokolliert, dezent. Nur: Paene omnia decent, am Ende geht alles durch, nicht nur das, von dem man glaubt, dass es einen adressieren würde. Und was einen adressiert, polarisiert so wie das, was einen nicht adressiert..
Auch was einen polarisiert, geht durch, passt oder passiert. Adressieren ist, wie Polarisieren, Kulturtechnik, die Vismann dann herauskitzelt, wenn sie die tristen Tropen fröhlich macht, und das macht sie seitenweise. Entfernte Tropen pendeln zurück in römische Bürokratie und hören vor der eigenen Nase nicht auf, tropisch und entfernt zu sein. Was Symbolisch ist, muss nicht in Ordnung sein, in Fall der Schreibstunden und der notitia dignitatum sind die Symbole Graphien eines Distanzschaffens, das man nach Warburgscher Methode in einen Atlas eintragen kann und den Blick auf Trennungen um Blicke auf Assoziation und Austauschbarkeiten ergänzt. Die Tropen sind anders, aber nicht total anders. Sie daraufhin zu befragen, was sie nicht hätten, welche Institutionen etwa uns groß gemacht hätten, ihnen aber fehlen würden, welches Fehlen sie klein halten würde, diese Frage wäre im Atlas von Warburg falsch gestellt. Das ist ein melancholischer und polarer Atlas, was fehlt ist das, was man hat, was man im Rücken hat und was dort rückt. Fehlen ist Missen. Es ist keine Frage von Abwesenheit, sondern eine Frage des Begehrens, und das ist weniger intentional als vielmehr Verkehr und Verzehr, Fehlen ist eine Schlinge oder ein Schlingen. Alles das, was man in Rom findet, findet man auch in Recife, im Sertão oder in den weiter westlichen Gebieten Brasiliens bei den Nambikwara, nur in anderen Reihenfolgen.
Keine Adressierung ohne Polarisierung; keine Polarisierung ohne Adressierung. Die Musterung, die dabei mitläuft, adressiert und polarisiert saisonal, vorübergehend und unbeständig. In dem Seminar werden wir die fröhlichen Tropen Recifes nicht durchdeklinieren können, wir werden aber darauf eingehen können, welche Blickwechsel und Parallaxen Vismann beworben hat.
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buchbindung · 5 months
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Wer sind wir, wenn wir lesen? 📚
Lego ergo sum. Das hat Descartes zwar nicht gesagt, aber so ähnlich könnte man seinen berühmten Grundsatz auch interpretieren.
Geschichten werden erzählt, um die Realität zu abstrahieren. Um Metaphern für reale Lebenssituationen zu schaffen, um Dinge zu erleben, denen man sonst nicht begegnet.
Geschichten können Spiegel sein, die Autoren und Autorinnen der Welt vorhalten – manchmal im großen Stil verpackt in gesellschaftskritischen oder sogar (post-)humanistischen Texten, manchmal im Kleinen auf psychologischer Ebene mit dennoch großer Wirkung, wenn wir uns selbst in Charakteren und Geschichten erkennen oder wenn wir lernen und träumen.
In der Welt der Literatur offenbaren sich Antworten auf diese Fragen auf unterschiedlichste und faszinierende Weisen, die 'Identität' in all ihren Facetten beleuchten:
In Call Me by Your Name von André Aciman spielt der Name eine zentrale Rolle: Die Art und Weise, in der der Protagonist seinen Namen mit anderen teilt oder ihn zurückhält oder welchen Namen er benutzt, definiert die eigene Identität. Die Beziehungen zwischen den Figuren spiegeln die Suche nach Selbstakzeptanz und Intimität wider.
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Anne Freytags Den Mund voll ungesagter Dinge (wie eigentlich alle ihrer Young Adult-Romane, bieten Einblicke in das Erwachsenwerden und die Entwicklung des eigenen Selbst und von Beziehungen mit anderen. Freytag zeigt, wie Identität während der Jugendjahre geformt wird und wie Beziehungen einen wesentlichen Einfluss auf unsere Identität haben können.
Lord of the Flies von William Golding erforscht die Identität von Kindern im Kontrast zur Welt der Erwachsenen. Wie beeinflussen die Umgebung und soziale Strukturen die Identitätsbildung? Golding stellt die Frage nach der Menschlichkeit und der Veränderlichkeit der Identität.
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Andrea Levys Small Island beleuchtet die Identität im Kontext von Kolonialisierung und Krieg. Die Charaktere suchen nach Zugehörigkeit und kämpfen mit den Auswirkungen der Geschichte auf ihr eigenes Ich, auf ihre persönliche Geschichte. Small Island zeigt, wie sehr historische Ereignisse die Identität prägen können.
Cleopatra und Frankenstein (Coco Mellors) finden sich im Wirbelsturm zwischenmenschlicher Beziehungen wieder und versuchen, in deren Auswirkungen auf das eigene Selbst nicht unterzugehen. Cleos Macht, ihre Wirkung auf andere und ihre Beziehungen zu Familie, Freunden und Liebhabern beeinflussen ihre Identität, während in Frank mal an der Seite seines monströsen Geistes kämpft, mal dagegen und damit komplexe Identitätsfragen aufwirft.
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Offline von Arno Strobel führt uns in die digitale Welt, in der Identität oft hinter Masken versteckt wird. Strobel zeigt, wie die Online-Identität von der realen abweichen kann und wie diese Diskrepanz die Selbstwahrnehmung bis hin zur Selbstaufgabe beeinflusst – bis zum Verlust des eigenen Selbst-Bewusstseins. Wer sind wir,  wenn wir nur mehr unseren Geist besitzen?
Dracula (Bram Stoker) und Die nicht Sterben (Dana Grigorcea) – ein Klassiker und eine seiner vielen Adaptionen – erkunden das Thema der Aneignung und der biologischen Identität. Die Identität von Vampiren und ihr Verlangen nach Blut werfen Fragen nach der Natur der eigenen Persönlichkeit auf und wie sie sich im Kontrast zur Menschlichkeit definiert.
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Kazuo Ishiguros The Remains of the Day dreht sich um die Identität im Kontext der gelernten, aber auch selbst auferlegten Berufung und des Selbst. Der Protagonist, ein Butler, stellt in seiner Reiseerzählung Fragen zur persönlichen Identität im Spannungsfeld zwischen Pflicht und Selbstverwirklichung.
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Adaptionen und Retellings, wie Galatea (Madeline Miller) und The Penelopiad (Margaret Atwood), reflektieren und inszenieren die Identität von Figuren aus klassischen Werken. Sie eröffnen neue Perspektiven und zeigen, wie unterschiedliche Erzählungen die Identität der Charaktere und deren Einordnung verändern können.
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Sarah Perry's Die Harpyie beleuchtet die Mutter- und Frauenrolle und wie sie die Identität von Frauen prägt. Dieses Werk erforscht die Balance zwischen den Erwartungen der Gesellschaft und der individuellen Identität.
Virginia Woolfs Mrs. Dalloway bietet einen Einblick in das Stream-of-Consciousness-Narrativ und zeigt, wie Gedanken und Erinnerungen die Identität einer Person formen.
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Ian McEwans Machines Like Me stellt grundlegende Fragen: Was macht ein Individuum aus? Was ist der Mensch? Was macht Menschen menschlich? Diese Fragen reizen unsere Vorstellungskraft über die menschliche Identität vor dem Hintergrund des Posthumanismus aus.
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In der Literatur verschmelzen diese Themen genreübergreifend zu einer facettenreichen Erforschung der Identität. Sie enthüllen, dass unsere Persönlichkeit nicht nur von uns selbst, sondern auch von den Beziehungen, der Geschichte und von Entscheidungen geformt wird. Lesen ermöglicht es uns, uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen und die unendlichen Schichten unserer Identität zu erkunden. 🌟 📖 
Do I contradict myself?
Very well then I contradict myself,
(I am large, I contain multitudes.)
aus: "Song of Myself, 51", Walt Whitman
Welche Buchtitel fallen Dir zum Thema Identität in der Literatur ein?
#Literatur #Identität #Buchliebe #Lesen #Selbstreflexion #Geschichten #Inspiration #Bücher #Denkanstoß
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korrektheiten · 2 months
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Claudia Roths Anschlag auf die Kolonialgeschichte: Antiweiße, antideutsche Umerziehung
Zuerst:»Berlin. Die „De-Kolonialisierung“ ist den Grünen ein besonderes Herzensanliegen. Dabei geht es nicht nur um die nachträgliche Korrektur der deutschen und europäischen Kolonialvergangenheit, etwa, indem […] Der Beitrag Claudia Roths Anschlag auf die Kolonialgeschichte: Antiweiße, antideutsche Umerziehung erschien zuerst auf ZUERST!. http://dlvr.it/T60nd3 «
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khorsigtage1986 · 2 months
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stamm der seminolen aus florida
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stamm der seminolen aus florida
Die Ursprünge der Seminolen in Florida reichen weit zurück in die Geschichte dieses Landes. Die Seminolen sind ein indianischer Stamm, der heute vor allem in Florida ansässig ist. Ihre Geschichte ist geprägt von Kämpfen um ihr Land und ihre Unabhängigkeit.
Die Seminolen haben ihre Wurzeln in verschiedenen indianischen Stämmen, darunter die Creek, Mikasuki und Hitchiti. Sie lebten ursprünglich im Südosten der Vereinigten Staaten, im heutigen Georgia, Alabama und Florida. Während der Kolonialzeit wurden sie von den spanischen, britischen und später auch amerikanischen Siedlern beeinflusst.
Im 19. Jahrhundert begannen die Spannungen zwischen den Seminolen und den amerikanischen Siedlern zuzunehmen. Die Seminolen weigerten sich, ihr Land an die Amerikaner abzutreten und kämpften entschlossen für ihre Unabhängigkeit. Der sogenannte Seminolenkrieg (1835-1842) war ein blutiger Konflikt, der viele Opfer auf beiden Seiten forderte.
Obwohl die Seminolen militärisch besiegt wurden, gelang es ihnen dennoch, in Florida zu bleiben und ihren traditionellen Lebensstil fortzusetzen. Heute sind die Seminolen als souveräne Nation anerkannt und verfügen über ein eigenes Reservat in Florida.
Die Seminolen haben ihre kulturellen Traditionen und Bräuche bewahrt und sind stolz auf ihre indianische Identität. Sie sind bekannt für ihre kunsthandwerklichen Fähigkeiten, insbesondere das Flechten von Körben und die Herstellung von Schmuck. Zudem betreiben sie erfolgreiche Geschäfte, darunter Casinos und Tourismusunternehmen, um ihre Gemeinschaft zu unterstützen.
Die Geschichte der Seminolen in Florida ist ein wichtiger Teil der indigenen Geschichte dieses Landes. Sie sind ein Beispiel für den Kampf um die Bewahrung der eigenen Kultur und Identität in einer sich ständig verändernden Welt. Die Seminolen haben sich erfolgreich angepasst und sich gleichzeitig treu geblieben, und sind Teil des reichen kulturellen Erbes Floridas.
Die Geschichte des Seminolen-Stammes ist eine faszinierende und bewegte Geschichte. Die Seminolen sind ein indianischer Stamm, der ursprünglich aus dem Südosten der Vereinigten Staaten stammt. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet umfasste die heutigen Bundesstaaten Florida, Georgia, Alabama und South Carolina.
Die Ursprünge des Seminolen-Stammes reichen zurück in die Zeit der europäischen Kolonialisierung Amerikas. Im 18. Jahrhundert waren die Seminolen ein Zusammenschluss verschiedener kleiner Stämme, die unter anderem von den Creek-Indianern abstammten. Gemeinsam bildeten sie eine starke und einflussreiche indianische Nation.
Während des 19. Jahrhunderts erlebte der Seminolen-Stamm eine schwere Zeit. Die US-Regierung versuchte, die indianischen Stämme zunehmend zu vertreiben und ihr Land zu übernehmen. Die Seminolen wehrten sich jedoch mit aller Kraft gegen diese Enteignungen und leisteten erbitterten Widerstand.
Besonders bekannt ist der Seminolen-Krieg, der von 1835 bis 1842 stattfand. Die Seminolen widersetzten sich der Zwangsumsiedlung, die ihnen von der Regierung auferlegt wurde, und flohen in die Everglades, ein Sumpfgebiet im Süden Floridas. Dort führten sie einen Guerillakrieg gegen die US-Truppen. Obwohl die Seminolen viele Verluste erlitten, gelang es ihnen, ihre verborgenen Siedlungen zu verteidigen und ihre Unabhängigkeit zu wahren.
Trotz der Schwierigkeiten und des großen Drucks, dem sie ausgesetzt waren, haben die Seminolen ihren Stamm und ihre Kultur bewahrt. Sie haben ihr eigenes politisches System und ihre eigenen Traditionen und Bräuche bis heute fortgesetzt.
Heute leben die Seminolen hauptsächlich in Reservaten in Florida. Sie betreiben dort erfolgreiche Geschäfte, darunter Casinos und Tourismusunternehmen, die ihnen ein eigenständiges Einkommen ermöglichen. Die Seminolen sind stolz auf ihre Geschichte und ihre Widerstandsfähigkeit und bemühen sich, ihr Erbe zu bewahren und weiterzugeben.
Die Geschichte des Seminolen-Stammes ist ein Beispiel dafür, wie indianische Nationen trotz großer Herausforderungen ihre Identität und ihre Kultur bewahren können. Durch ihren Widerstand und ihre Entschlossenheit haben die Seminolen ihre Existenz gesichert und sind weiterhin ein wichtiger Teil der amerikanischen Gesellschaft.
Die Seminolen sind ein indianischer Stamm, der in Florida beheimatet ist. Sie haben eine einzigartige Kultur und Geschichte, die eng mit dem Land und den Traditionen Floridas verbunden ist. In diesem Artikel werden wir uns mit einigen wichtigen Aspekten der Seminolen-Kultur befassen.
Die Seminolen haben eine reiche mündliche Tradition, in der Geschichten und Legenden von Generation zu Generation weitergegeben werden. Diese Geschichten erzählen von den Ursprüngen des Stammes und den Erfahrungen, die sie im Laufe der Jahrhunderte gemacht haben. Die Seminolen glauben an die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur und an die spirituelle Bedeutung des Landes, auf dem sie leben.
Ein wichtiger Teil der Seminolen-Kultur ist ihre Kunst und Handwerkskunst. Die Seminolen sind dafür bekannt, wunderschöne Körbe, Keramik und Schmuck herzustellen. Diese Kunstwerke spiegeln die Traditionen und Lebensweise des Stammes wider und werden oft als Symbole der Seminolen-Identität betrachtet.
Die Seminolen haben auch eine reiche musikalische Tradition. Sie verwenden traditionelle Instrumente wie Trommeln und Flöten, um Lieder zu spielen, die wichtige Ereignisse wie Geburten oder Kriegszeiten feiern. Die Musik ist ein Ausdruck ihrer spirituellen und kulturellen Verbundenheit und wird oft bei Zeremonien und Festen gespielt.
Neben ihrer Kunst und Musik sind die Seminolen auch für ihre traditionelle Kleidung bekannt. Die Frauen tragen oft Röcke und Blusen aus buntem Stoff, während die Männer mit traditionellen Kopfschmuck und Kleidung gekleidet sind. Diese Kleidung zeigt den Stolz und die Verbundenheit der Seminolen mit ihrer Kultur und Herkunft.
Eine weitere wichtige Tradition der Seminolen ist die Jagd und Fischerei. Diese Aktivitäten sind nicht nur für die Nahrungsbeschaffung von Bedeutung, sondern haben auch eine spirituelle und kulturelle Bedeutung. Die Seminolen respektieren die Natur und nutzen nachhaltige Methoden, um ihre Ressourcen zu nutzen.
Insgesamt haben die Seminolen eine faszinierende Kultur, die eng mit der Natur, der Tradition und den Werten ihres Stammes verbunden ist. Sie haben eine reiche mündliche Tradition, stellen kunstvolle Handwerkskunst her, spielen traditionelle Musik, tragen ihre traditionelle Kleidung und haben enge Beziehungen zur Jagd und Fischerei. Die Seminolen sind stolz auf ihre Kultur und bemühen sich, sie an zukünftige Generationen weiterzugeben.
Die Seminolen sind ein indigenes Volk, das in den Südstaaten Floridas beheimatet ist. Sie haben eine reiche kulturelle Tradition und feiern eine Vielzahl von Traditionen und Bräuchen, die ihre Geschichte und ihre Verbundenheit mit der Natur widerspiegeln.
Eine der bekanntesten Traditionen der Seminolen ist das Green Corn Festival, auch bekannt als das Festival des grünen Mais. Dieses Fest findet jedes Jahr im späten Frühling statt und markiert den Beginn der Maisernte. Während des Festivals kommen die Seminolen zusammen, um Dankbarkeit für die Fülle der Ernte auszudrücken. Es werden traditionelle Tänze aufgeführt, Geschichten erzählt und Spiele gespielt. Es ist eine Zeit der Freude und des Feierns, während die Gemeinschaft zusammenkommt, um die Gaben der Natur zu ehren.
Ein weiterer wichtiger Brauch der Seminolen ist die traditionelle Fischerei. Die Seminolen haben seit Jahrhunderten die Gewässer Floridas für ihre Nahrung und ihr Überleben genutzt. Die Männer gehen auf Fischfang und verwenden traditionelle Methoden wie Netze und Speere, um ihre Beute zu fangen. Diese Fischerei ist nicht nur für die Ernährung wichtig, sondern auch symbolisch für die Verbundenheit der Seminolen mit der natürlichen Umgebung.
Die Seminolen sind auch für ihre handwerklichen Fähigkeiten bekannt. Das kunstvolle Flechten von Körben und die Herstellung von traditionellem Schmuck sind wichtige kulturelle Praktiken. Diese handgefertigten Gegenstände sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch Ausdruck der Seminolen-Identität und werden oft zu zeremoniellen Anlässen verwendet.
Ein weiterer Brauch der Seminolen ist das Powwow, ein öffentliches Fest, zu dem Menschen aus verschiedenen indianischen Stämmen zusammenkommen. Dieses Fest wird oft von traditionellen Tänzen, Gesängen und Spielen begleitet. Es ist eine Gelegenheit für die Seminolen, ihre Kultur zu präsentieren und ihre Gemeinschaft zu stärken.
Traditionen und Bräuche sind für die Seminolen von großer Bedeutung, da sie ihre Identität und ihr Erbe bewahren möchten. Diese Traditionen spiegeln ihre enge Verbundenheit mit der Natur und ihrem Stamm wider und zeigen ihre lebendige und vielfältige Kultur.
Die Seminolen waren ein indianischer Stamm, der in Florida beheimatet war und einen erheblichen Einfluss auf die Geschichte und Kultur des Staates hatte. In diesem Artikel werden wir uns mit fünf wichtigen Einflüssen der Seminolen auf Florida befassen.
Kulturelle Präsenz: Die Seminolen hatten eine reiche und vielfältige Kultur, die bis heute in Florida spürbar ist. Sie hatten ihre eigenen Sprache, Bräuche, traditionelle Kleidung und kulinarische Spezialitäten. Einige ihrer kulturellen Einflüsse sind in den regionalen Festivals und Feiern in Florida zu sehen, bei denen Tänze, traditionelle Musik und Kunsthandwerk der Seminolen präsentiert werden.
Entdeckung und Erhaltung von Naturschätzen: Die Seminolen waren Experten in der Navigation der Sumpfgebiete Floridas und kannten sich bestens mit der reichen Tier- und Pflanzenwelt aus. Durch ihr Wissen und ihre Fähigkeiten halfen sie den späteren Siedlern bei der Entdeckung und Erschließung der Naturschätze Floridas, wie den Everglades. Die Seminolen trugen auch zum Naturschutz bei und kämpften für den Erhalt der Umwelt in Florida.
Landwirtschaftliche Praktiken: Die Seminolen waren fähige Landwirte und waren bekannt für ihre Kenntnisse über den Anbau von Pflanzen in den schwierigen Bedingungen Floridas. Sie entwickelten Methoden zur Bewirtschaftung des Sumpflands und zum Anbau von Nutzpflanzen wie Mais, Bohnen und Kürbissen. Einige ihrer landwirtschaftlichen Techniken wurden von den europäischen Siedlern übernommen.
Widerstand gegen die Kolonisierung: Die Seminolen leisteten auch jahrelangen Widerstand gegen die Kolonisierung Floridas durch die europäischen Siedler. Sie kämpften gegen die Versuche, ihr Land zu konfiszieren und zwangen die Regierung zu Verhandlungen. Der Widerstand der Seminolen trug dazu bei, dass Florida bis heute eine vielfältige Bevölkerung hat, in der auch indianische Kulturen präsent sind.
Tourismus und Wirtschaft: Die Kultur und Geschichte der Seminolen ziehen heute Touristen aus der ganzen Welt an. Viele Seminolen betreiben erfolgreich Casinos, Resorts und andere touristische Unternehmen in Florida. Ihre Präsenz in der Tourismusbranche hat dazu beigetragen, die Wirtschaft Floridas zu beleben und zu diversifizieren.
Der Einfluss der Seminolen auf Florida ist bis heute allgegenwärtig. Ihre kulturellen Beiträge, ihre Rolle bei der Erhaltung der Umwelt und ihre wirtschaftliche Präsenz machen sie zu einem unverzichtbaren Teil des Staates.
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kultur-wandel · 2 months
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Pluriversal zusammenarbeiten
Es ist eine Idee, die seit vielen Jahren heranreift … und nun schaffen Begegnungen an der Uni Bonn schon Möglichkeiten für weitere Austauschprojekte, in die andere Gruppen und Träger mit einsteigen können: Das Pluriversum als Ausweg Universum hieß es früher, nun denken wir in der globalen Welt weiter, was auch vor der Kolonialisierung an anderen Denkweisen und Kulturen, Gemeinschafts-Ordnungen…
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lebenistgeil · 3 months
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atheistmediablog · 3 months
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Afrikanischer Kardinal: Homo-Segnung ist "kulturelle Kolonialisierung durch den Westen"
Im Januar erklärte er etwa in einer Rede in Kinshasa, dass die “Westler” pauschal eine “dekadente Moral” hätten und daher dem Untergang geweiht seien. Er verbreitete dabei auch die folgende Verschwörungstheorie: “Weil der Westen keine Kinder mag, wollen die Westler die einfachste Zelle der Menschlichkeit attackieren, die Familie.” Dies solle durch den Import von Homosexualität nach Afrika…
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world-of-news · 3 months
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fritz-letsch · 5 months
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Jazz + Weltmusik befreien und versöhnen
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Sie nennen es Kritische Hoffnung: So viel leere Hoffnung wurde uns von den Religionen verabreicht, um uns ruhig zu stellen und zu Gebeten anzuleiten, aber es braucht reale Begegnungen und Zusammenarbeit, um die Verhältnisse zu ändern: Viele ReGierungen sind im Drogen- und Waffenhandel, in Handelskriegen um Rohstoffe, und Land und uns. Hinter dieser Musik steht die Erfahrung von Umsiedlungen, Rassenkrieg und Versöhnungsarbeit in den Communities, Nachbarschaften, Quartieren ... Critical: Hope. Weltpremiere.
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Malcolm Jiyane (piano/trombone) aus Johannesburg, Asher Gamedze (piano, drums) aus Kapstadt, Simon-Mary Vincent (piano) aus Budapest am 27.01.2024 – 20 Uhr im Theater im Fraunhofer in München! Diese von der Sophiatown Arts Akademy, dem Sophiatown Arts Festival, dem Haus Steingraeber und der Universität Bayreuth ermöglichte Künstler:innen-Begegnung bringt Ausnahmemusiker:innen des Jazz und der politischen Gegenwartsmusik zusammen. Hingehen! Berauscht sein! Denken, handeln! Ein vielsprachiges Event gegen die Misere der Gegenwart, kuratiert von @SophiatownArtsAkademy Johannesburg. Im Rahmen ihrer Artist Residency haben sich die Künstler:innen mit dem Thema “Critical: Hope!” auseinandergesetzt: Hoffnung, verstanden nicht als naiver Wunsch, sondern als politische Analyse von Gegenwart und radikal gerechter Zukunftsentwurf. “The here and now is a prison house. We must strive, in the face of the here and now’s totalising rendering of reality, to think and feel a then and there.” José Esteban Muñoz, Cruising Utopia: The Then and There of Queer Futurity Hingehen! Berauscht sein! Denken, handeln! Ein vielsprachiges Event gegen die Misere der Gegenwart, kuratiert von @SophiatownArtsAkademy Johannesburg. Kritische Hoffnung https://fairmuenchen.eineweltnetz.org/?p=20696220&preview=true Universum hieß es früher, nun denken wir in der globalen Welt weiter, was auch vor der Kolonialisierung an anderen Denkweisen und Kulturen, Gemeinschafts-Ordnungen und Religionen existierte, was Anthropologen wie David Graeber und David Wengrow in Anfänge beschreiben  
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Wissenschaftsjournalist Wolfgang Chr. Goede berichtet im Gespräch mit Lora-Moderator Fritz Letsch aus seinem pluriversalen Leben in Kolumbien. WO sich Global-Nord und Global-Süd überlagern, von schnellsten Internets und virtueller Wirtschaft bis zu Garcia Marquez magischem Realismus und dem, in Stadt und Land, anzutreffenden Zauber und Hexenglauben. WIE entstand in den indigenen Gesellschaften Lateinamerikas der Pluriversalismus – Einheit von materieller Welt und Natur als ein Lebewesen? WAS ist das daraus erwachsende „Gute Leben“-Prinzip? WARUM ist es heute im Zuge der Dekolonisierung wieder aktuell? WORIN verbinden sich Pluriversalismus mit der modernen Astrophysik von Quantenwelt und Multiversum? WO begegnen sich Global Nord/Euro-Zentrismus und Global Süd – WIE könnten Brücken aussehen? Aktuelles Beispiel ist, wie Kogi Indigene aus der karibischen Bergwelt Kolumbiens den Schweizer Umweltschutz und Politik beim Naturmanagement und Renaturierung der Rhône beraten. Text, Link, Video aus der Pressemitteilung (französisch) » „Als Hüter des Wissens der Vorfahren pflegen diese Menschen eine Verbindung zur Natur, die sie als Lebewesen betrachten. Das Verständnis der Dynamik unseres Territoriums ist für dessen Erhaltung und Widerstandsfähigkeit von wesentlicher Bedeutung.“ https://www.lemanbleu.ch/fr/Actualites/Geneve/Une-delegation-kogi-ouvre-le-dialogue-sur-notre-gestion-du-territoire.html: Diese Woche durchquerte eine Delegation der Kogi, eines indigenen kolumbianischen Volkes, die Rhône von ihrer Quelle bis nach Genf. Ziel ihres Besuchs ist es, einen Dialog über unsere Bewirtschaftung des Territoriums und der natürlichen Ressourcen zu eröffnen. Sie wurden heute nachmittag im Palais Eynard empfangen. Der Dialog zwischen dem Volk der Kogi und der Stadt Genf ist eröffnet. Heute Nachmittag empfing Bürgermeister Alfonso Gomez eine Kogi-Delegation im Palais Eynard. Ihr Gouverneur, Arregoces Conchakala, konnte ihre Empfehlung nach einer Woche entlang der Rhône übermitteln. Die Magie der Szene Ein Bild einer Situation aufzustellen, gibt neue Bedeutung und Deutung: Die Magie der Szene kennt jede Bühne in aller Welt: Einen Raum als besonderen besetzen, an dem sich besonderes ereignet, aus der Gegenwart gerissen, als Erzählung alter Zeit oder Probe auf die Wirklichkeit Die Magie der Szene besteht zumindest aus Abstand, Richtung und Haltung der Personen zu einander, oft entsteht in den stellvertretenden Personen sogar ein Satz, der in den Ursprungs-Verhältnissen geläufig war. Jede wiederholbare Aufstellung einer Szene bewirkt im Publikum eine Erinnerung an eigenes Erleben: Solche Szenen in Familie, Schule, Beruf, Betrieb und Einrichtung, in Filmen und anderen Aufstellungen und Theater-Erlebnissen: „Michel Foucault hat die These geprägt, dass nach dem Niedergang einer starken Idee der Geschichte, der „großen Obsession des 19. Jahrhunderts“, „die aktuelle Epoche eher die Epoche des Raumes“ wäre (Foucault 1990, 34). … Wenn sich, wie Foucault nahe legt, zentrale Konflikte der Sozial- und Kulturphilosophie „zwischen den anhänglichen Nachfahren der Zeit und den hartnäckigen Bewohnern des Raumes abspielen“ (Foucault 1990, 34), https://www.academia.edu/10099208/Der_geffnete_Raum_Zur_Politik_der_sthetischen_Form Bewegung im Raum, statt Besitz des Raumes Die Oligarchen des Kapitals zeigen uns, wo sie ihre Zukunft sehen: Außerhalb der Staaten, zwischen den Häfen der Meere und den Flughäfen der Metropolen, auf Luxus-Yachten und in Privatjets, … umgeben von den alten Werken der Kunst, die auf den Märkten zugeliefert werden. **KUNST IST MAGIE, BEFREIT VON DER LÜGE, WAHRHEIT ZU SEIN - T.W ADORNO** Magicversa: Die Welten der Kräfte und Magie in den Kulturen und Regionen der Welt, alles in Schwingungen der Farben, Kunst, Musik und Theater: Zauber im Pluriversum der Kulturen! Heilsame Orte finden
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Alles, was bisher als heilig und gemeinschaftlich, als heilsam und öffentlich galt, hat Spuren von einem tieferen Bewusstsein, das uns oft nicht mehr leicht zugänglich ist. Geomantie, das Wissen um die gesunden und kräftigen Orte, um die beste Anordnung von Häusern, Einrichtung und Zuordnung wie Feng Shui, kann in’s Bewusstsein kommen, aber auch in das gemeinschaftliche Unbewusste, in das wir alle kritischen und schwierigen Themen verschieben wollen, wie Krankheiten, Krieg, Streit, Sterben … Aktuell gab es neue Forschungen, die eine gesunde Ausstrahlung viel besuchter Orte und sogar von Friedhöfen nachgewiesen haben, denn unser Biom lebt vom gesunden Austausch, die Depression oft von der Abtrennung.   DIE GEISTER VERSAMMELN 68 Jahre nach Beginn der Zwangsumsiedlungen am 9. Februar 1955: Gathering the Ghosts ist das diesjährige Thema des Sophiatown Arts Festival, einem einzigartigen, von der Community kuratierten Festival – veranstaltet im Sophiatown „The Mix“ 10. – 12. Februar 2023 Für 2023 bitten wir alle unsere Mitwirkenden, sich mit den Ghosts of Sophiatown zu verbinden, ihnen zuzuhören und gemeinsam etwas zu erschaffen. Begleiten Sie uns, während wir uns mit der Schönheit dieses einzigartigen Vororts, seinem Jazz, seiner Literatur und seinem Stil auseinandersetzen, um aktuelle Themen rund um Ausgrenzung, Zugang und Chancen zu verdeutlichen. Das jährliche Sophiatown Arts Festival ist für alle kostenlos. An drei Tagen werden wir mit Ihnen präsent sein: Ausstellungen, Konzerte, Kinderworkshops, Dokumentarfilme, Vintage-Modenschauen und mehr. Und es geht nicht nur darum, drei Tage lang in einer Gemeinschaft mit Geistern zu sein: Es geht darum, eine Gemeinschaft für die Zukunft aufzubauen. Trevor Huddleston Memorial Center 73 Toby Street und verschiedene Standorte im Vorort Sophiatown, Johannesburg, Südafrika. Read the full article
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fabiansteinhauer · 4 months
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"Aby Warburg unternahm 1895/96 eine Reise durch den Südwesten der USA, um bei den Pueblo-Gemeinschaften Material für seine Studie zur Entstehung symbolischer Kunst zu sammeln. Er kaufte Kunstgegenstände, überschritt jedoch Grenzen, indem er heilige Räume betrat und zeremonielle Tänze fotografierte – wie viele Anthropologen zu seiner Zeit. Diese Verletzungen führten zu Misstrauen bei den Indigenen.
Die Hopi erließen in den 1920er Jahren ein Fotografier- und Filmverbot für heilige Zeremonien, während die Cochiti ihre Rituale bereits seit der spanischen Kolonialisierung im Geheimen abhielten.
Auf den Spuren von Aby Warburg fragt der Autor nach der Lebenswelt der Pueblo-Gesellschaften. Liegt es am unterschiedlichen Verständnis von Wissen, dass die westliche und indigene Kultur bis heute aufeinanderprallen? Geheimhaltung ist für die Pueblo-Gemeinschaften überlebenswichtig. Aber wie soll die im Zeitalter des Internets bestehen?"
Warburg wird in diesem Feature als Eindringling bezeichnet, was in der deutschen Literatur zu Bild und Recht seit 120 Jahren eine Standardformel ist. Das Alter der Formel macht die Formel nicht falsch, relativiert sie nur durch den Zeithorizont und die Umgebung, in der sie Verwendung findet. Waren die Hopi Hut- oder Wutbürger? Ist das Verbot von Fotografien rechtmäßig? Ist die Behauptung, dass Warburgs Fotos einen Anteil an späteren Verbten haben, vergleichbar mit der Behauptung, der Bismarckfall habe zum Recht am eigenen Bild geführt? Fragen über Fragen, die Grenzobjekte liegen auf der Straße.
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tomsubalou · 6 months
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16. Samstag 23.12. bis Dienstag 26.12.2023
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Wir fahren mit einem Uber ins Zentrum von Puebla, denn von dort aus wollen wir an einer englischsprachigen Stadtführung teilnehmen. Zusammen mit einem Paar aus Brasilien besichtigen wir die Sehenswürdigkeiten von Puebla, deren Geschichte und Besonderheiten unsere Stadtführerin Erica wortreich zu schildern weiß.
Drei Stunden führt uns Erica durch die Stadt, vom Zocaló zur Kathedrale, von der Bibliotheca Palafoxiana zur Straße der Frösche, zum Gebäude und zur Straße von Porfirio Díaz - einem ehemaligen Präsidenten Mexikos -, durch unterschiedliche Viertel mit Märkten, Verkaufsständen und Lokalen, usw.
Alles ist sehr interessant und gibt Aufschluss über die ereignisreiche Geschichte Mexikos. Wobei immer wieder zu bemerken ist, dass Erica von den Spaniern und von uns spricht, was eventuell als die nicht ganz unkritisch gesehene Kolonialisierung des Landes durch die Spanier eingeordnet werden kann.
Heute ist es im Vergleich zu gestern richtig kalt und wir wärmen uns nach der Führung an einer heißen Gemüsesuppe und einer Mole mit Reis.
Dann gehen wir zum Busbahnhof von Puebla. Dieser besteht aus einer zweispurigen Einbahnstraße, auf deren Seitenstreifen die Busse auf Zuwinken kurz anhalten und die wartenden Menschen einsteigen oder auch aussteigen lassen. Unser Bus soll um 15.15 Uhr ankommen, aber um 16.00 Uhr ist die Nummer 25 immer noch nicht herangefahren, dafür sind gefühlt mindestens 500 andere Busse an uns vorbeigerauscht. Im Abgasdunst bestellen wir uns einen Uber, der genau mit unserer Nummer 25 ankommt. Aber das ist jetzt echt egal.
Unser Ziel am Sonntag in der Frühe ist der Campingplatz El Rancho bei Oaxacá, eine Stadt ca. 325 km weiter südlich. Wir gehen nicht davon aus, dass wir dieses Ziel heute erreichen, aber die Autobahnen sind jetzt plötzlich viel besser und wir kommen tatsächlich nachmittags dort an.
Hier stehen schon zwei Pärchen mit ihren Wohnmobilen, die wir bereits auf dem Lindo getroffen haben. Zudem zwei Mädels aus Köln, die wir letzten Sommer in Calgary kennengelernt hatten. Wir sitzen am Weihnachtsabend alle noch ein bisschen zusammen, aber uns fallen fast die Augen zu und wir verabschieden uns früh.
Den Montag verbringen wir mit absolutem Nichtstun. Draußen ist es warm und wir genießen das kühle Wasser des Pools und die sauberen sanitären Anlagen des Campingplatzes mit viel heißem Wasser, das mit der Solaranlage auf dem Dach aufgeheizt wird.
Am Dienstag ist Großkampftag mit Wäschewaschen. Es gibt eine einzige Waschmaschine und einen Platz mit Leinen zum Aufhängen der Wäsche. In der heutigen Hitze trocknet alles ziemlich schnell und gottseidank sind wir die einzigen Wäscher heute, denn die Maschine und der Trockenplatz wird von uns ziemlich ausgiebig beansprucht.
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korrektheiten · 4 months
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Das globale Feindbild
Manova: »Gehört der Islam zu Deutschland? Jedenfalls hat er Einzug gehalten in viele erregt geführte Debatten in unserem Land. Als Opfer von Kolonialisierung und westlicher Unterdrückung erwecken Muslime oft unser Mitgefühl. Etwa in Diskussionen um das Bombardement von Gaza, die Kriege im Irak und in Afghanistan oder das US-amerikanische Schandlager Guantanamo. Gleichzeitig sind sie in Deutschland Lieblingsschützlinge einer woken Agenda, abgeschirmt vor Kritik durch eine Schutzmauer von Rassismusvorwürfen. Sie werden gefürchtet als Glaubenskrieger und Bewohner rigider „Gottesstaaten“ sowie als Brückenköpfe einer Agenda der „Islamisierung des Abendlands“. So manchem Medienkonsumenten stellt sich die Frage, was Muslime eigentlich tun, wenn sie nicht gerade in Schwimmbädern randalieren, Ehrenmorde begehen oder sich mit einem Sprengstoffgürtel selbst in die Luft jagen. Wer Eingebürgerte aus muslimischen Ländern in seiner Nachbarschaft hat, kennt die Antwort: Sie sind Menschen wie du und ich, arbeiten, essen, schlafen und lieben ihre Familien. Vielen von ihnen bedeutet die Religion mehr als den meisten deutschen Pro-Forma-Christen. Wobei sich die Frage stellt, ob der Westen mit seinem oft dogmatischen Materialismus wirklich den weiseren Weg gewählt hat. Sicher ist: Man kann über Muslime nicht sinnvoll reden, ohne sich mit dem Islam als Religion auseinanderzusetzen. Häufig wird dies durch politische und gesellschaftliche Themen überlagert. Es bedeutet noch nicht „Unterwerfung“ — wie ein islamkritischer Roman von Michel Houellebecq heißt —, wenn man versucht zuzuhören und Kompromisse zu finden mit Menschen, die oft dasselbe Stadtviertel, zumindest aber die gleiche Erde bewohnen wie wir. http://dlvr.it/T2smry «
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snotty-freak-beat · 6 months
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no*12*2023*nococonut
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Digital Benin (November 2022) handelt logisch von der Rückgabe kolonialer Beutekunst („Das sind keine Kokosnüsse“).
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Eine neue digitale Plattform dokumentiert mehr als 5.000 Kunstschätze aus dem ehemaligen Königreich Benin, die im 19. Jahrhundert im Zuge der Kolonialisierung geraubt und danach in zahlreichen Museen weltweit ausgestellt wurden. „Digital Benin“ bietet den „seit langem geforderten Überblick zu den im 19. Jahrhundert geplünderten Hofkunstwerken“ aus dem heutigen Nigeria. Die Plattform mache die weltweiten „Bestände erstmals sichtbar und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich“. Seit Jahren sorgen die Benin-Bronzen aus dem ehemaligen Königreich Benin und heutigen Nigeria für politische Diskussionen um Rückgabe.
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Die Geschichte der sog. „Restitution“ (Wiedergutmachung) ist ein langer, beschämender Prozess, der in den 70er Jahren bereits schon einmal angestoßen wurde und mit fortdauernden rassistischen und paternalistischen Argumentationen schließlich beendet wurde. Auch heute noch stößt die berechtigte Forderung nach Rückgabe auf ein hinhaltendes Taktieren seitens der Museen und der ehemaligen Kolonialmächte.
Immerhin konnte die Forderung nach „radikale(r) Öffnung und Digitalisierung der einzelnen Sammlungsarchive oder – noch besser – ihre Übergabe an übergeordnete, professionell geführte Archive“ in der Übersicht Digital Benin zumindest teilweise realisiert werden.
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Dennoch ist die Geschichte der Rückgabe unberechtigt angeeigneter Kunstwerke und damit der Raub der kulturellen Identität afrikanischer Staaten noch längst nicht beendet.
deutschlandfunkkultur.de dramaka.de
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westsahara · 7 months
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Explosionen in Es-Smara: Das Königreich Marokko wird ausgehend von den laufenden Ermittlungen die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen (Herrn Omar Hilale zufolge)
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Vereinte Nationen (New York)–Das Königreich Marokko wird die notwendigen Schlussfolgerungen ausgehend von den  „überzeugenden“ Ergebnissen der von der Kriminalpolizei durchgeführten Untersuchung zu den vier Explosionen ziehen, die sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Stadt Es-Smara ereigneten, den Tod einer Person verursachend und drei Verletzte, darunter zwei in ernstem Zustand, hinterlassend, sagte Marokkos ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Herr Omar Hilale, in New York.
„Das Königreich Marokko ist ein legalistisches Land. Im Moment befinden wir uns in der laufenden Untersuchungs-und-Informationsbeschaffungsphase. Wir warten auf die definitiven  Ergebnisse dieser Untersuchung und werden dann dementsprechend agieren“, erwiderte Herr Hilale auf eine Frage auf einer Pressekonferenz am Montag, dem 30. Oktober 2023 im Anschluss an die Verabschiedung der Resolution 2703 durch den Sicherheitsrat zur Verlängerung des Mandats der MINURSO um einen einjährigen Zeitraum.
Er rief die Erinnerung daran wach, dass der Generalstaatsanwalt am Berufungsgericht Laâyoune eine der Kriminalpolizei anvertraute Untersuchung in die Wege geleitet habe, um die wissenschaftlichen, aber auch ballistischen Details dieser Explosionen ermitteln zu dürfen.
Der Botschafter stellte fest, dass diese vier Explosionen, wie vonseiten  internationaler Presse-und-Radiosender Bericht erstattet wird, in der spirituellen Stadt der marokkanischen Sahara stattfanden, im vorliegenden Falle in der Stadt Malâinine, der große Anführer des Widerstands gegen die spanische Kolonialisierung, fuhr er fort.
Als Beleg dienten Fotos, die die Stadt Es-Smara vorzeigten, worin es keine militärischen Einrichtungen gibt, erläuterte Herr Hilale, hinzufügend, dass die vier Explosionen inmitten in der Nacht stattfanden, „in einer Stadt, die für ihre Ruhe, ihre Lebensqualität und vor allem für den Pazifismus ihrer Zivilbevölkerung bekannt ist“, feststellend, dass die Explosionen im selben Gebiet stattfanden: die erste im Industriegebiet, die zweite und dritte in Hay Essalam und die vierte in Hay El Wahda.
Er bereute den Tod eines Märtyrers, eines 23-jährigen jungen Mannes namens Hamza, der nicht in dieser Stadt lebt und seiner Tante Besuch abstatte, um um die Hand seiner Kusine anhalten zu können.
„Er lebt in Frankreich in der Stadt Tarbes. Er kam, um mit der Frau seines Herzens eine Zukunft aufbauen zu dürfen. Leider hat das Schicksal es anders entschieden und ich würde eher sagen, dass diejenigen, die diese feigen und verabscheuungswürdigen Explosionen verschuldet und verübt haben, anders entschieden haben“, empörte sich der Botschafter darüber.
Er bedauerte überdies die drei Verletzten, von denen sich zwei in einem ernsten Zustand und die sich immer noch in der Notaufnahme des Krankenhauses Laâyoune befinden.
Der Botschafter präzisierte weiter, dass unmittelbar nach diesen Explosionen die MINURSO, die Beobachtungsposten in Es-Smara unterhält, beschieden wurde. Elemente der UNO-Mission stellten fest, dass die Explosionen in Wohnvierteln und Häusern von Zivilisten stattfanden und einen Zivilisten töteten und verletzten.
„Sie werden dem UNO-Sekretariat gegenüber Bericht erstatten“, sagte er.
Der Botschafter berief sich auf eine Reihe von Verweisen, die „überzeugend sind und von denen einige in die gleiche Richtung weisen, die sich bereits auf den ersten Blick angekündigt hat“, die offizielle Pressemitteilung anführend, die von der bewehrten  Separatistengruppe der Front Polisario veröffentlicht worden ist.
„Es handelt sich um das Kommuniqué Nr. 901, aus dem hervorgeht, dass die sogenannte sahrauische Befreiungsarmee drei Regionen ins Visier genommen hat: Mahbes, Es-Smara und Farsia“, unterstrich er, hinzufügend, dass die separatistischen Milizen von Explosionen und Projektilen sprachen, die sie in der Nacht zum Samstag bis Sonntag abgefeuert haben.
Der zweite Hinweis, fuhr Herr Hilale fort, ist, dass die Radio-und-Fernsehkanäle sowie Presseagenturen der Welt die Front Polisario als Urheberin dieser Explosionen bezeichneten. Letztere hat diese Tatsachen zu keinem Zeitpunkt in Abrede gestellt.
„In Ermangelung eines Dementis ihrerseits macht sie alles verantwortlich und deutet im Grunde darauf hin, dass ihr Schweigen die Bestätigung davon macht, dass es ihre Milizen waren, die hinter diesen Explosionen steckten“, fuhr er fort.
Der Botschafter Hilale stellte außerdem fest, dass dem Völkerrecht, dem humanitären Völkerrecht und den einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats entsprechend jeder Angriff auf Zivilisten bzw. jeder Angriff auf zivile Städte einem „terroristischen Akt und einer Kriegshandlung“ gleichstehe.
„Diese Explosionen, die einen Märtyrer geschaffen und ganz Marokko traurig gemacht haben, werden nicht ungestraft bleiben“, unterstrich  er, hinzufügend, dass die Täter dieser Explosionen „ihre rechtliche, aber auch politische Verantwortung auf sich zu nehmen haben.“ Nicht nur diejenigen, die diese Angriffe ausgeführt haben, sondern auch diejenigen, die dahinter steckten, diejenigen, die sie beschützten, diejenigen, die sie mit Raketen, Katjuschas und Mörsern ausrüsteten.
Er fügte hinzu, dass „jede Explosion Spuren und technische Verweise hinterlässt.“ Dies wird es dem Königreich Marokko ermöglichen, ihren Ursprung zurückverfolgen zu haben.“ „Das Königreich Marokko wird die Konsequenzen und die Schlussfolgerungen ziehen und die notwendigen Entscheidungen treffen“, sagte der Diplomat.
„Wir erwarten, dass dieser Bericht von den Vereinten Nationen veröffentlicht wird, damit jeder Bescheid weiß, wer es auf Zivilisten abgesehen hat, wer Unschuldige tötet, wer die Region destabilisiert und wer Gefahr läuft, Flächenbrände und Tragödien auszulösen“, sagte er. Er unterstrich und erklärte zum Schluss, dass das Königreich Marokko darauf baut, dass die Vereinten Nationen diesem verabscheuungswürdigen und verwerflichen Terroranschlag weiterhin Interesse schenken werden.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-social.com
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lebenistgeil · 3 months
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mediterrail · 8 months
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Für den Nachmittag entscheide ich mich spontan dazu, "The Three Cities" zu besuchen; also die antiken Städte Vittoriosa, Cospicua und Senglea. Auf der anderen Seite des Hafens gelegen, lassen sich diese am schnellsten per Schiff erreichen. Um runter ans Wasser zu gelangen, nutze ich einen kostenpflichtigen Aufzug. Einmal unten angekommen, wird einem die beachtliche Höhe der Stadtmauer erst richtig bewusst.
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Für den Transport nach Vittoriosa meide ich die grossen, modernen Touristenboote und lasse mich für läppische 2 Euro in einem historischen Holzboot auf die andere Seite kutschieren.
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Die Fahrt auf die andere Seite überzeugt mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Three Cities. Für mich ein absolut magischer Moment und definitiv das Highlight dieses sonnigen Tages auf Malta.
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Die Three Cities selbst sind dafür weniger spektakulär. Cameron, Tagobert und ich folgen der Promenade und entdecken einige spannende Bauten, aber lebhaft sind die Three Cities nicht.
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Spannend: Weil Malta weder Flüsse noch Seen hat, muss das Trinkwasser für die rund 500'000 Einwohner*innen aus der Türkei und Italien eingeschifft werden. Aus ökologischer Sicht ist das Wahnsinn, aber das aufbereitete Meerwasser wird hier nicht zum Trinken empfohlen. Das Wasserproblem auf Malta ist altbekannt, weshalb es vor der britischen Kolonialisierung verboten war, hier eigene Pflanzen (geschweige denn einen Garten) zu bewirtschaften. Bedingt durch diese Tatsache, verfügen Maltas Städte über wenig bis keine Grünflächen; es reiht sich Haus an Haus. In Senglea wird dies mittlerweile so gelöst, dass die Anwohner ihre Pflanzen einfach auf die Gasse stellen. Das sorgt teilweise für wilde, aber durchaus sehenswerte Strassenzüge:
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Die Hitze plagt mich auch heute wieder, Zeit für eine Erfrischung. Abhilfe schafft dabei das maltesische Nationalgetränk: Kinnie! Schmeckt unfassbar bitter, ich würde den Softdrink als Mischung aus Aperol und Cola beschreiben. Also mir taugt's!
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Die heutige Siesta wirkt wahre Wunder, so bin ich am Abend wieder auf den Beinen. Im Zimmer lerne ich Maria José aus Mexiko kennen, welche die nächsten 3 Jahre hier studieren wird und gerade nach einer dauerhaften Bleibe sucht. Zusammen mit Luca besuchen wir eine Pinseria, in welcher wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.
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