Michael, Chris und Thomas aus Darmstadt und dem Mossautal / "Endlich! Gutes."
Heute: Michael, Chris und Thomas aus Darmstadt und dem Mossautal
Blog: http://endlichgutes.de/
• Name deines Foodblogs
> Endlich! Gutes. www.endlichgutes.de
• Stell’ dich doch einmal kurz mit Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Hobbys vor!
> Michael Frank, 53, Darmstadt, Mediengestalter, Hobby-Imker
> Chris Keylock, 33, Mossautal, Küchenmeister, gerade Vater geworden
> Thomas Hobein, 57, Darmstadt, Kommunikations-Designer,
• Was unterscheidet deinen Blog von den Anderen?
> Kochen beginnt bei uns nicht in der Küche, sondern vor der Haustür in der Region, bei den Menschen, die anbauen, ausbauen, aufziehen, verarbeiten usw.
• Was hat dich dazu motiviert, einen Blog zu starten? Und warum überhaupt ein Foodblog?
> Der Hunger hat sich in Neugier verwandelt und
• Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?
> Der handwerkliche Prozess abseits vom Schreibtisch und die Lust Gutes zu essen und zu trinken.
• Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?
> Immer aus meinem Büro, das allerdings in der gleichen Wohnung liegt wie meine Küche.
• Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
> Erdbeeren und Spargel am 01. Dezember
• Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
> Gute Butter.
• Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
> Alle regionalen Küchen sind interessant, aber wenn ich mich auf ein Land festlegen muss, bleibt es beim Klischee Italien.
• Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?
> Wir müssen gelegentlich aufpassen, dass Perfektionismus nicht den Spaß verdirbt.
• Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
> Auf ein Bier oder ein Glas Wein
• Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
> Das ist nicht nur sehr unterschiedlich für uns drei, sondern teilweise auch sehr persönlich.
• Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
> Bei allen dreien – aufgeräumt und sauber.
• Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
> Da wir in drei Küchen arbeiten und unsere Messer nicht herumschleppen, findet sich das verbindende Element eher im Rechner und nennt sich Photoshop.
• Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
> Klar geht auch mal etwas schief. Damit gehen wir auf Facebook auch ganz offen um.
• Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
> Das Verkosten ist auch Teil des Weges und oft ergeben sich in diesem Moment neue Ziele.
• Gute Gerichte und Lebensmittel verlieren zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
> Das ist genau das Thema unseres Blogs. Wir stellen gute Beispiele aus der Region ins Rampenlicht und bloggen genussvoll darüber.
• Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
> Die Themen sind definiert und da bringen wir uns auch auf unverwechselbar persönlich Art ein, doch darüber hinaus nicht.
• Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
> Ich nehme weder Smartphone noch Rechner mit ans Bett und wenn ich Kundentermine habe bleiben die stumm.
• Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?
> Klar ist es cool, wenn man viel Leser/innen hat, aber wichtiger ist deren Treue und ein echtes Interesse an unseren Artikeln.
• Bloggst du für dich oder für die Welt?
> Wir sind Teil der Welt für die wir das machen.
• Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?
> All die Genießer, denen auch wichtig ist, woher die Produkte stammen, die sie verarbeiten.
• Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
> Das wechselt wie unser Appetit auf immer Neues und Bewährtes.
• Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
> Vincent Klink
• Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?
> das, das ich für eine Frankfurter Werbeagentur konzipiert, gekocht, geschriebn und fotografiert habe (reddot-award und german design award).
• Wie groß ist deine Küche?
> Da wir ja zu dritt sind, wechseln wir die Küchen, aber keine ist kleiner als zwanzig Quadratmeter.
• Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
> Die persönliche Sichtweise gepaart mit kulinarischer Kompetenz der Schreibenden. Ich muss den Spaß/die Liebe spüren.
• Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
> Wenig.
________________________________________
• Wen oder was würdest du auf eine einsame „Kochinsel“ mitnehmen? TOP3
stellvertretend für uns drei, antworten hier Chris und Thomas. Tatsächlich kämmen hier sehr gegensätzliche Antworten heraus – allein, wenn ich an eine Diskussion über Kaffee oder Tee denke.
> Foodblogs:
1. Salatwerkstatt
2. fleurcoquet
3. Die See kocht
> Kochbuch:
1. Modernist Cuisine
2. Das kulinarische Erbe der Alpen
3. Häuptling eigener Herd
> Musikalbum:
1. High Violet / The National
2. The Seldom Seen Kid / Elbow
3. Help / The Beatles
> Kochutensilie:
1. Messer
2. Flotte Lotte
3. Topf
________________________________________
• Salz oder Pfeffer?
> Salz
• Bier oder Wein?
> Bier oder Wein
• Süß oder Herzhaft?
> Herzhaft
• Hauptgang oder Dessert?
> Hauptgang
• „Early Bird“ oder „Night Owl“?
> „Early Bird“
• Ordnungsfanatiker oder Dreckspatz?
> Ordnungsfanatiker
• Kaffee oder Tee?
> Kaffee
________________________________________
• Lieblings...:
> ...messer: klassische Küchenmesser mit Stahl aus Solingen
> ...gewürz: Piment d´Espellete
> ...koch: so einige, themenabhängig
> ...kochzeit/tag: immer
> ...rezept: siehe unseren Artikel http://endlichgutes.de/ja-wie-geil-ist-das-denn/
___________________________________
Vielen Dank, lieber Thomas, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns unsere Fragen zu beantworten!
___________________________________
Hast du auch einen Blog? Möchtest Du, dass wir dich und deinen Blog vorstellen? Dann schick uns eine E-Mail an:
[email protected] ___________________________________
Fotos © http://endlichgutes.de/
0 notes
Kurzer Nachtrag...
...zu Punkt 3 hier.
Ich habe das Zitat aus dem Wiglaf-Droste-Text, das nun als Motto dieses Blog ziert, im Urlaub übrigens prompt noch ein weiteres mal gefunden. Und zwar in diesem Buch*:
Und im Gegensatz zu dem vorhergehenden (zu diesem noch eine Anmerkung zwei Absätze weiter) hat mich "Wir schnallen Gürtel weiter" deutlich mehr begeistert. Das Buch ist eine "Essenz" aus dem "Lebensmittel für Hirn und Wanst", Häuptling Eigener Herd. Wer das vierteljährlich "so pünktlich wie möglich" erscheinende Heft noch nicht kennen sollte, dem sei die Lektüre des Buchs wärmstens empfohlen.
Zu Vincent Klink und Wiglaf Droste muß man wohl nicht mehr viel Worte verlieren. Sternekoch, gelegentlicher ZEIT-Blogger und ernstzunehmendster und den deutschen TV-Köchen der eine, begnadeter und gefürchteter Quartalspolemiker der andere. Was die Texte der beiden in meinen Augen wirklich auszeichnet ist, dass sie im Gegensatz all dem lieblos mit starrem Blick aufs Geld zusammengeschlunzten "Tausend-tolle-Genießer-Tips!!"- oder auch "Kleine-Kulturgeschichte-des-Käsefondues"-Dreck, der heute die Grabbelkisten und Dämlack-Magazine dieser Republik zumüllt, etwas spüren lassen, was sehr, sehr selten geworden ist: nämlich Liebe, Leidenschaft, Hingabe und eine Haltung. Und zwar sowohl dem Thema Essen und Trinken gegenüber als auch dem Schreiben. Wenn ich das Wort "Lesebefehl!" nicht so unglaublich dämlich fände, würde ich glatt in Erwägung ziehen, diesen Absatz damit zu beenden. So aber muß ich es bei einer eindringlichen Empfehlung bewenden lassen.
Zum Kauf empfehle ich den analogen Buchhandel. Für die Bequemen, Eiligen oder Immobilen gibt es hier aber noch den Link zu Amazon.
Das in diesem diesem Eintrag weiter unten erwähnte Buch "satt? kochen essen reden" ist übrigens, wie ich erst hier in Deutschland herausgefunden habe, anlässlich einer Ausstellung erschienen. Und zwar dieser hier im Museum für Kommunikation Frankfurt:
satt? kochen essen reden
Hätte ich mir ja eigentlich auch gleich denken können. Denn so - nämlich als Ausstellungskonzept - ergibt der auf den ersten Blick beliebig bis leicht abwegig scheinende Mix aus Fotografien und Texten unterschiedlichster Art plötzlich deutlich mehr Sinn. Ebenso wie die für ein Buch doch ziemlich bemüht wirkende Aufteilung in die Themen "zuhause essen", "auswärts essen", "draußen essen", öffentlich essen" und "richtig essen". Als roter Faden durch die Räume eines Museums kann ich mir das schon deutlich besser vorstellen.
Ich hätte mir natürlich auch einfach mal die Mühe machen können, einen Blick in das Impressum zu werfen, Denn da steht der Bezug zur Ausstellung zwar nicht dick, aber doch recht deutlich drin.
Auch hier noch für die Bequemen der Link zu Amazon.
* Auch hier ist der Text übrigens "nur" Zweitverwertung. Er erschien zuerst in: Wiglaf Droste, Will denn in China gar kein Sack Reis mehr umfallen? Edition Tiamat / Verlag Klaus Bittermann, 2007
0 notes