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#Großgarage
1weltreisender · 5 years
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Fotostrecke: Halle - das Bauhaus und die Moderne
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Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle (Saale) / Copyright Falk Wenzel
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Kunstmuseum Moritzburg Halle. Foto: Ingo Paszkowsky
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Moritzburg Halle. Foto: Ingo Paszkowsky
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Kunstmuseum Moritzburg. Hier gibt es noch einiges zu tun, bis die Sonderausstellung „BAUHAUS MEISTER MODERNE. Das Comeback“ starten kann. Die Aufnahme ist vom 5. September 2019 / Foto: Ingo Paszkowsky
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Ausstellung Wege der Moderne im Kunstmuseum Moritzburg. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Thomas Bauer-Friedrich, Direktor Kunstmuseum Moritzburg, erläutert das Ausstellungskonzept. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Der Dom in Halle, ein Objekt der künstlerischen "Begierde" von Lyonel Feininger. Doch wird ausgerechnet dieses Gemälde, das Feininger mit so viel Eifer beginnt, das schwierigste der gesamten Serie werden. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Stadtrundgang auf den Spuren von Lyonel Feininger. Mitarbeiterinnen vom Stadtmarketing Halle: zur Tour gibt es eine App und natürlich eine Broschüre. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Mit ihren vier wohlgeformten Bögen und den riesigen Tierplastiken "Kuh und Pferd" ist die Giebichensteinbrücke ein beliebtes Fotomotiv in Halle. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Für die künstlerische Gestaltung der Giebichensteinbrücke wurden von der Kunstgewerbeschule Halle der Direktor Paul Thiersch bei der Architektur und der Bildhauer Gerhard Marcks zurate gezogen. Von Marcks stammen auch die beiden Plastiken Kuh und Pferd, die als Eisbrecher Einsatz finden. / Copyright Jan Laurig
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Der Architekt und Bauunternehmer Walter Tutenberg errichtete mit der Großgarage Süd, am Rand der Luthersiedlung im Süden der Stadt Halle (Saale), ein straßenbildprägendes Parkhaus nach amerikanischem Vorbild mit 150 möglichen Stellplätzen. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Großgarage Süd in Halle. Das Gebäude, in Stil und Funktion des Neuen Bauens errichtet, war seiner Zeit der Architektur weit voraus und zählt zu einem der ältesten Parkhäuser Deutschlands. / Copyright Jan Laurig
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Großgarage Süd in Halle. Die kleinen roten Autos stammen aus einer temporären Kunstaktion.
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Großgarage Süd. Hier fuhren früher die Autos hinüber. Der TÜV hat die Weiternutzung untersagt, so dass die Garagen auf der linke Seite in den oberen Etagen leer bleiben müssen.
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Wasserturm Süd in Halle - Bauwerk der Moderne.
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Wasserturm Süd in Halle (Saale). Der Bau wurde 1927 und 1928 errichtet, zu einer Zeit, als das Bauhaus Dessau in voller Blüte stand.
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Wasserturm Halle Süd. Der etwa 46 Meter hohe und zehneckige Turm beherbergt einen Wasserbehälter aus Beton mit einem Fassungsvermögen von 2000 Kubikmetern, der noch in Betrieb ist.
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Der Wasserbehälter ruht auf insgesamt 20 Stahlbetonstützen, die in einem doppelten Kreis angeordnet sind.
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Wasserturm Süd in Halle, historische Innenaufnahme / Copyright Stadtarchiv Halle (Saale)
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Wasserturm Süd in Halle
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Wasserturm Süd in Halle, die Aussichtsplattform. / Copyright Stadtmarketing Halle (Saale)
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Wasserturm Süd in Halle, die Aussichtsplattform. Früher wurde die Galerie als Schulungsraum genutzt. Weil die Wendeltreppe enorme Korrosionsschäden aufweist, ist der Zugang gesperrt. / Copyright Stadtmarketing Halle (Saale)
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Wasserturm Süd in Halle. Schön grufti ist der Tiefbehälter mit einem Fassungsvermögen von 3000 Kubikmeter, der nicht mehr in Betrieb ist und betreten werden kann.
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Wasserturm Süd in Halle, historische Aufnahme / Copyright Stadtarchiv Halle (Saale)
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Wasserturm Süd in Halle, die Rückseite
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In unmittelbarer Nachbarschaft des Wasserturms befindet sich ein nicht minder interessanter Bau - die Katholische Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit / Copyright Jan Laurig
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Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Bereits vom Haupteingang wird der Blick zum gegenüberliegenden Altarraum gezogen.
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Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Der Grundriss der Kirche ist sechseckig (hexagonal) angelegt. / Copyright Jan Laurig
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Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Die Orgel. Copyright Jan Laurig Titelfoto / Wasserturm Süd in Halle - Bauwerk der Moderne. / Foto: Ingo Paszkowsky Zum Artikel Weitere Fotostrecken Zur Startseite   Read the full article
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jonasgrossmann · 6 years
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paul schneider-esleben… haniel großgarage, düsseldorf, ralph crane @ baukunst-nrw
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feuertinte · 4 years
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Aachen: Großes Parkhaus ständig so gut wie leer
Aachen: Großes Parkhaus ständig so gut wie leer
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Das Parkhaus der Aachen Arkaden am Eisenbahnweg: Mindestens 4 Etagen sind ständig leer. Nur in den beiden unteren Etagen wird geparkt.
Eine Anwohnerin des Frankenberger Viertels richtet den Antrag an das Bürgerforum der Stadt Aachen, das Parkhaus der Aachen Arkaden zu kaufen und zu einer Quartiersgarage für Bewohner des Frankenberger Viertels umzunutzen. Die schlechte Ausnutzung der Großgarage…
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schuessler-plan · 5 years
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Grand Central Düsseldorf
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Inmitten der Landeshauptstadt Düsseldorf, fußläufig zum Hauptbahnhof, entwickelt Catella Project Management bis 2018 auf dem Gelände des ehemaligen Postverteilzentrums ein neues, modernes, multifunktionales Stadtquartier: das Grand Central. Auf einer Grundstücksfläche von 38.000 m² entstehen nach den Entwürfen der renommierten Architekturbüros Jürgen Mayer H., Delugan Meissl, Eller + Eller sowie HGMB Architekten 11 Baukörper und einer Mischnutzung aus Wohnen (frei finanziert, öffentlich gefördert und preisgedämpft), Einzelhandel, Selfstorage, Hotel, Fitnesscenter, Kita und Parkhaus auf einer gemeinsamen, teilweise 2-geschossigen Tiefgarage.
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Das Tragwerkskonzept für die real geteilten Gebäude sieht eine Stahlbetonkonstruktion mit überwiegend Flachdecken vor. Das Hochhaus 1, mit seiner markanten Gebäudeform sowie vor- und rückspringenden Geschossausprägungen, wird dabei mit versetzten Stützenanordnungen realisiert. Neben der Tragwerksplanung für das gesamte ober- und unterirdische Areal wurde Schüßler-Plan mit der Projektsteuerung des neuen Stadtquartiers beauftragt.
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Die Komplexität des Projekts liegt zum einen in der Größe des Bauvolumens mit seinen 18- bis 19-geschossigen Hochhäusern, den acht 6- bis 8-geschossigen Sockelbauten sowie der 1- bis 2-geschossigen Großgarage. Zum anderen gilt es insbesondere auch aufgrund der zahlreichen Nutzungsanforderungen sowie der innerstädtischen Lage eine Vielzahl von unterschiedlichen Fachdisziplinen und Beteiligten zu koordinieren sowie Parallelprozesse von der Bauleitplanung, der allgemeinen Planung bis zu Bauantragsverfahren zu managen.
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Projektdaten
Auftraggeber
Catella Project Management GmbH
Standort
Düsseldorf
Architektur
Jürgen Mayer H.
Delugan Meissl
Eller + Eller
HGMB Architekten
Technische Daten
Grundstücksfläche: 38.000 m²
Leistungen
Tragwerksplanung: Lph 1 bis 4 gemäß HOAI
Projektmanagement
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summerholiday2018 · 6 years
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ein Abenteuer oder eine Reise
nach dem wir am Freitagabend von Fränzi noch sehr gut bekocht worden, so hatte sie uns doch zum Abendessen zu sich eingeladen, konnte dann am Samstagmorgen um 5:17Uhr unsere Reise beginnen.
Es lief soweit ganz gut, und wir sollten unser Ziel nach ca. 10,5 Stunden am Gardasee erreichen... wenn ja wenn da nicht immer dieser Verkehr wäre. 
Alex fuhr die erste Strecke von Eilenburg bis zum Brenner und Torsti mit Navigator Ina dann den letzten Teil bis nach Gardola in Tignale am Gardasee.
Kurz vor München mussten wir feststellen das es besser wäre eine andere Strecke zu nutzen, denn es kündigte sich viel Verkehr und sogar ein Stau von ca. 20 km Länge an. Wir fuhren also ab und Richtung Garmisch Partenkirchen, unsere Route 2018 führte uns sogar durch den Ort, wo wir letztes Jahr unseren Sommerurlaub verbrachten über naheliegend Schloss Linderhof, mitten durch Farchant.
Ziemlich schnell war uns klar, dank der modernen Technik (ich glaube man nennt es Navigationsgerät oder so) das wir heute in Österreich und Italien wenig Autobahn fahren werden. So führte uns die Route 2018 direkt am Brenner vorbei, Bozen, Brixen, Trento. In Trento wären wir eh abgefahren Richtung Riva. 
Den Eindruck der sich uns erschloss, als wir dann endlich den Gardasee erblickten, war einmalig und ließ einem schon ein bisschen Hähnchenhaut wachsen. 
Wir kamen in Gardola an und mussten uns erst einmal orientieren. So ist es nicht leicht, einen Weg zu finden der uns bis direkt an unser Ziel bringen sollte. Wir schafften es dennoch, denn Ina und Alex hatten sich auf Youtube bereits den Weg angesehen und konnten dieses nun von ihren grauen Zellen abrufen.
So kommt man dann nach ca. 12,5 Stunden Fahrt in Gardola an und sieht vor sich erst einmal einen größeren Parkplatz. Tja nun find mal einen Stellplatz für Dein Auto, das ist ja gar nicht so einfach. So mal uns das Navi auch ein bisschen irreführen wollte, so zeigte es uns doch eine Verzögerung von ca. 21min an und das 8km vor dem Ziel. Gott sei Dank erwies sich das als falsch und wir erreichten das Ziel um 17:45Uhr. Aber zurück zum Parken. Wir erblickten unser Feriendomizil und beschlossen, erst einmal in die Pizzeria zu gehen, nicht aus Hunger, Nein. Die Ferienwohnung ist direkt über dieser. Schnell wurde uns vermittelt, das wir einen anderen Ort aufsuchen sollten. Dieses Andere, war dann eine Art öffentliche Rezeption, evtl. sogar Reisebüro, so kann man hier Ausflüge bestellen etc.
Eine junge Frau (Mischung aus unserer Erstvermieterin damals in Prabione [Fabiola] und Vanessa May begrüßte uns und übergab uns unsere Wohnung. Sie erklärte uns wo wir unser Auto parken dürfen, sich der Supermarket befindet, das inoffizielle Schwimmbad, welches täglich von 9:00-19:00 geöffnet hat und zeigte uns unsere Wohnung. Ein Highlight ist schon mal, wir haben einen fast eigenen Aufzug, nun ja dieser ist nur mit unserem Schlüssel bedienbar. 
Wir betraten nun das erste Mal die Ferienwohnung und waren auf den ersten Blick sehr positiv überrascht. Die Größe einfach überwältigend, für drei Mann, wo hätten doch mind. 6 übernachten können. Ein Balkon der von jedem Lebensraum zu erreichen ist, d.h. von jedem Schlafzimmer und auch vom Wohnzimmer und der Küche. So gibt es hier zwei Bäder, eins mit einer Dusche, eins mit einer Badewanne. In einer italienisch urisch wirkenden Küche, findet man moderne Technik (eine Kaffeemaschine, einen Geschirrspüler, einen Pizzabackofen, einen Elektroherd, einen Gasofen). Jetzt hiess es unser Auto auszuräumen, gesagt getan. Torsti parkte das Auto vor dem Eingangstor und los ging es(was eingepackt wurde, musste nun auch wieder raus.) Puuhhh anstrengend kann ich Euch sagen, denn auch an das Klima mussten wir uns erst einmal gewöhnen. --> nachdem das Auto entpackt war, machten sich Alex und Torsti auf den Weg das Auto zu parken. Was sich widerrum als kleines Abenteuer entpuppte. So beschrieb uns die Rezeptionistin den Weg via Textmarker auf einer Kopie des Stadtplanes. Natürlich verfuhren wir uns erst einmal und was für uns wie ein kleiner Supermarkt wirkte, war dann doch “nur” ein kleiner Gemüsehändler. Alex sprach dann noch eine Frau an, es war die Kollegin der Rezeptionistin. diese deutete uns dann den Weg und so fanden wir dann eine Großgarage in der mehrere PKW`s geparkt standen. Wir stellten unseres dann dazu. Auf dem Weg zur Wohnung gingen wir noch in den Supermarket und kauften ein paar Tomaten, Mozarella, Basilikum, Limonchello und Kaffeelikör. Torsti und Alex kamen in der Wohnung an und eine leicht bestürtzte Ina kam uns entgegen. “was ist denn los...?” fragten Alex und Torsti fast paralllel. Nun jetzt schon leicht verwirrt. Antwort Ina: “mir ist gerade die Kühlbox kaputt gegangen..! Antwort Torsti: “... ist nicht schlimm, müssen wir dann doch mal eine neue kaufen” 
Die lange Fahrt setzte Ina und Alex ein bisschen zu, so hatte Ina mit Kopfschmerzen zu kämpfen und Alex mit Bauchkrummeln. Schnell ging es den beiden aber wieder besser, nach dem es zum Abendessen das schlechthin bekannte Traditionsessen gab. Spaghetti mit Bolognese, danach einen Kräuterli zum besseren Verteilen.
Wohl gestärkt beschlossen wir, die Umgenbung noch ein bisschen zu erkunden, z.B. den Pool zu finden und evtl. noch ein Gelatti auf die Hand. Gardola kannten wir 3 bereits schon aus dem Jahr 2011, denn im Nachbarort waren wir schon mal untergebracht. So gab es in Gardola damals ein Spektakelum und wir erkannten den Ort wieder wo sich dieses damals abspielte.
Das Gelatti gibt es aber an einem anderen Tag, wir änderten unser Vorhaben in: “Lasst uns noch ein bisschen auf dem Balkon zusammensitzen”
Gute Nacht am ersten Tag 
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Millionenklage von Ex-Vorstand Schumacher gegen Zumtobel
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Millionenklage von Ex-Vorstand Schumacher gegen Zumtobel
Weil seine Entlassung ungerechtfertigt erfolgt sei, verlangt Ulrich Schumacher 4,3 Mio. Euro.
Der entlassene Vorstandschef des Vorarlberger Leuchtenkonzerns Zumtobel, Ulrich Schumacher (Bild), fordert in einem weiteren Gerichtsverfahren 4,3 Mio. Euro von seinem Ex-Arbeitgeber. Das berichtete die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ unter Berufung auf Angelika Prechtl-Marte, Sprecherin des Landesgerichts Feldkirch. In einem anderen, derzeit ruhenden Zivilprozess geht es um 500.000 Euro.
Schumacher sieht seine Entlassung per Ende Februar als ungerechtfertigt an. Seine Forderung stütze er auf die in seinem CEO-Vertrag festgeschriebenen Gehälter und Boni, hieß es in dem Zeitungsbericht. Der Kontrakt des 60-jährigen Schumacher wäre bis 2020 gelaufen. Außerdem wolle er für das Risiko entschädigt werden, keinen gleichwertigen Manager-Job mehr zu bekommen. Einen Verhandlungstermin gibt es noch nicht.
Zumtobel nennt vier Gründe für Schumachers Ablöse
Schumacher war Anfang Februar als Vorstandschef von Zumtobel abberufen worden. Wegen der Abberufung wird bereits ein Zivilprozess am Landesgericht Feldkirch geführt (Streitwert: 500.000 Euro), der derzeit ruhend gestellt ist. Die Pause soll genutzt werden, um zu überprüfen, ob Abberufung und Entlassung nicht in einem Verfahren zusammengefasst werden können.
Dem Zeitungsartikel zufolge hat Zumtobel bisher Vergleichsverhandlungen abgelehnt. Das Unternehmen macht vor Gericht vier Gründe für Schumachers Ablöse geltend: die Zerrüttung des Verhältnisses mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jürg Zumtobel, die Beleuchtung von Schumachers privater Großgarage in Deutschland auf Unternehmenskosten, verrechnete Flugkosten sowie rund 20 ohne Genehmigung des Aufsichtsrats abgeschlossene Geschäftsverträge.
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immo-blog-blog · 12 years
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Mit Depots in Autobahnnähe erschließen sich zwei Immobilienmakler eine Marktlücke. Besonders Handwerker nutzen die Mini-Hallen.
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1weltreisender · 5 years
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Das Bauhaus und die Moderne in Sachsen-Anhalt - ein spannender Trip
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Vier dicht gepackte Tage auf den Spuren der Moderne in Sachsen-Anhalt:
Tag 1: Halle
Der erste Tag unserer Reise, um Zeugnisse der Moderne in Sachsen-Anhalt zu erkunden, gehört Halle an der Saale. Die Tradition der Stadt reicht von der Salzgewinnung über den Kirchen-Reformer Martin Luther, den Barock-Komponisten Georg Friedrich Händel bis hin zu den akademischen Wurzeln der Aufklärung. Heute ist Halle Universitätsstadt mit rund 20.000 Studenten an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Und Halle ist ein schönes Städtchen, wurde gar zur grünsten Stadt Deutschlands gewählt. Und die Stadt erlitt während des 2. Weltkrieges glücklicherweise nur geringe Zerstörungen. Öffentliche Gärten und malerische Flaniermeilen entlang des Saaleufers inspirierten einst Romantiker wie Johann Wolfgang von Goethe und heute Bewohner wie Gäste gleichermaßen. Aber schauen wir, was wir in Sachen Moderne in Halle interessantes erleben können. Feininger-Ansichten über Halle "Halle is the most delightful town", schwärmte Bauhaus-Meister Lyonel Feininger 1929 gegenüber seiner Frau Julia und porträtierte Teile der bis heute erhaltenen mittelalterlichen  Altstadt Halles mit einer Serie von elf Gemälden. Diese Halle-Ansichten und 29 Kohlezeichnungen erwarb 1931 Oberbürgermeister Richard Robert Rive für das damals städtische Kunstmuseum in der Moritzburg. Feininger wollte sich damals mit seiner Frau eigentlich in Halle niederlassen, aber dann kam die barbarischen Nationalsozialisten an die Macht und erklärten den Künstler und sein Werk als "entartet". 400 seiner Werke wurden daraufhin im Jahre 1937 aus deutschen Museen entfernt, darunter alle Werke des Kunstmuseums in Halle. Im gleichen Jahr verließ Feininger Deutschland und ging zurück in seine Heimat nach New York. Heute befinden sich wieder drei der einstmals elf Gemälde im Kunstmuseum Moritzburg Halle als Teil der Sammlungspräsentation Wege der Moderne. Wer mehr über Feininger und sein Wirken erfahren will, kann dies mit einer geführten Tour erfahren oder die Feininger-Orte auf eigene Faust mit audiovisueller Unterstützung erkunden. Per Audio-Guide in deutscher und englischer Sprache werden Touren zu seinen Bilder-Zyklus mit Marktkirche, Dom, und Roten Turm - mit Europas größtem Glockenspiel - geboten. Die kostenlose App können Sie im App-Store oder bei Google-Play unter Audiowalk Feininger herunterladen oder diesem Link des Kunstmuseums folgen . Wer kein Handy hat oder die App nicht herunterladen will, kann sich die Führung auch im Internet ansehen. Für Handy- und Internetmuffel gibt es auch eine kleine und feine Broschüre. Fotostrecke: Zeugnisse der Moderne in Halle
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Großartige Kunstaustellung zu Bauhaus und Moderne Die Moritzburg – erbaut im späten Mittelalter – war zeitweise Residenz der Magdeburger Erzbischöfe. Heute residiert in der Moritzburg das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt mit einer der wichtigsten Ausstellungen zur Klassischen Modern. Aus einem anfänglichen kleinen Konvolut von Gemälden, Grafiken und kunsthandwerklichen Objekten des 19. Jahrhunderts haben sich die Bestände des Museums bis heute zu einer nahezu universalen Sammlung von etwa 250.000 Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafiken, Fotografien, Plastiken, Objekten des Kunsthandwerks und Designs sowie Münzen, Geldscheinen und Medaillen erweitert. Sie decken die Zeit von der Antike bis in die Gegenwart ab und umfassen Objekte aus allen Teilen der Welt. Gegenwärtig legen Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich und Team den letzten Schliff an die große Sonderausstellung Bauhaus Meister Moderne. DAS COMEBACK vor. Die große Sonderausstellung vereint hochkarätige Meisterwerke aus internationalen Sammlungen mit bislang selten bzw. noch gar nicht gezeigten Werken. Sie ist die zentrale Kunstausstellung Sachsen-Anhalts und damit neben der Eröffnung des neuen Bauhaus Museums in Dessau einer der Höhepunkte in Sachsen-Anhalt im Jubiläumsjahr „100 Jahre Bauhaus“. Am 29. September ist es soweit. Lesen Sie mehr in unserem Beitrag über die einzigartige Kunstausstellung. Die eindrucksvollen Eisbrecher der Giebichensteinbrücke Burg Giebichenstein: 1915 übernahm der Architekt Paul Thiersch die damalige Handwerkerschule und reformierte sie nach den Grundsätzen des Deutschen Werkbundes. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Burg zur bedeutendsten künstlerischen Ausbildungsstätte neben dem Bauhaus. Die Burg ist noch heute eine der renommiertesten Design- und Kunsthochschulen Deutschlands und lebt immer noch Ideen und visionäre Zeugnisse des neuen Bauens. Die Giebichensteinbrücke zählt zu den bemerkenswerten Zeugnissen der historischen Baukunst. Erbaut wurde sie 1927/28. Die in konstruktiv-technischer und ebenso künstlerischer Hinsicht exponierte Brücke hat eine zentrale Bedeutung für das Straßennetz in Halle. Sie verbindet den Verkehr zwischen den Stadtteilen Giebichenstein und Kröllwitz. Die 261 Meter lange Stahlbetonmassivkonstruktion besteht aus vier unterschiedlichen breiten Segmentböden.
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Mit ihren vier wohlgeformten Bögen und den riesigen Tierplastiken "Kuh und Pferd" ist die Giebichensteinbrücke ein beliebtes Fotomotiv in Halle. / Foto: Ingo Paszkowsky Der Hauptbogen, der bei normalem Pegelstand der Saale, den Fluss alleine überspannt, verfügt über eine Spannweite von 60 Metern. Dieser wird von seitlichen Bögen flankiert - mit einer Spannweite von 20 Metern auf dem rechten Ufer und zwei Bögen von je 11,5 Metern auf der linken Seite der Saale. Für die künstlerische Gestaltung der Brücke wurden von der Kunstgewerbeschule Halle der Direktor Paul Thiersch bei der Architektur und der Bildhauer Gerhard Marcks zurate gezogen.  Von Marcks stammen auch die beiden Plastiken Kuh und Pferd, die als Eisbrecher Einsatz finden. Mit den Tierfiguren wollte Marcks die Gegensätzlichkeit von Stadt und Land thematisieren. Die Kuh als Verkörperung der in sich ruhenden, traditionell geprägten Landwirtschaft, im Vergleich dazu das Pferd kraftvoll und wuchtig wirkende Pferd. Die Köpfe der Tiere sind voneinander abgewendet. Alte, moderne Großgarage nach amerikanischem Vorbild Der Architekt und Bauunternehmer Walter Tutenberg errichtete mit der Großgarage Süd, am Rand der Luthersiedlung im Süden der Stadt Halle (Saale), ein straßenbildprägendes Parkhaus nach amerikanischem Vorbild mit 150 möglichen Stellplätzen. Das Gebäude, in Stil und Funktion des Neuen Bauens errichtet, war seiner Zeit der Architektur weit voraus und zählt zu einem der ältesten Parkhäuser Deutschlands. Die Garage bot seit ihrer Eröffnung im Februar 1929 neben der Möglichkeit, Kraftfahrzeuge äußerst platzsparend auf vier Ebenen zu parken, zudem Dienstleistungen wie Autowäsche, Reparatur, Kurier- und Lotsendienste für die automobile Kundschaft an. Es befanden sich außerdem ein Frisiersalon, eine Tankstelle und ein Aufenthaltsraum mit Schlafgelegenheiten für die Chauffeure auf dem Gelände. Um die Wünsche der Kundschaft bemühten sich 28 Angestellte. Die drei Parkdecks mit ihren in Reihen angeordneten, von Stahljalousien verschlossenen Boxen erreichten die Wogen über einen Aufzug und eine Schiebebühne, eine sogenannte „Laufkatze", wie sie in Werkhallen zu dieser Zeit vergleichbar verwendet wurde.
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Großgarage Süd in Halle. Die kleinen roten Autos stammen aus einer temporären Kunstaktion. / Foto: Ingo Paszkowsky Der eindrucksvolle Lichthof der Garage wurde von einem weiten Glasdach auf Stahl und Beton getrogen und zusätzlich durch die Glasfassade zur Pfännerhöhe taghell ausgeleuchtet. Im Kontrast dazu passte sich das Parkhaus in die dreigeschossige Wohnbebauung der Umgebung optisch ein. Im Jahr 2009 sanierte der Bauverein Denkmal GmbH das Objekt sorgsam, allerdings wurde der Aufzug zugunsten einer Spiralauffahrt ersetzt. Daher sind von den ursprünglich 150 Boxen nur noch 88 erreichbar. In einer der für Fahrzeuge unzugänglichen Boxen informiert eine Ausstellung mit originalem Interieur und ebensolcher Technik über die damalige Zeit und veranschaulicht anhand dieses Verkehrsbaus die erste Boomperiode der Automobilisierung im 20. Jahrhundert. Höchster Turm der Moderne Dass der Wasserturm Süd in Halle (Saale) in der Luther-Siedlung der höchste Turm der Moderne sein soll, das glauben wir unserem Guide einfach mal. Eindrucksvoll ist er allemal. Der Bau wurde 1927 und 1928 errichtet, zu einer Zeit, als das Bauhaus Dessau in voller Blüte stand. Mit der Errichtung war Halle die erste Stadt in Deutschland, die eine zentrale Wasserversorgung von 2000 Wohnungen hatte.
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Wasserturm Süd in Halle (Saale). Der Bau wurde 1927 und 1928 errichtet, zu einer Zeit, als das Bauhaus Dessau in voller Blüte stand. / Foto: Ingo Paszkowsky Der etwa 46 Meter hohe und zehneckige Turm beherbergt einen Wasserbehälter aus Beton mit einem Fassungsvermögen von 2000 Kubikmetern, der noch in Betrieb ist. Dieser ruht auf insgesamt 20 Stahlbetonstützen, die in einem doppelten Kreis angeordnet sind. Die funktional-expressive Backsteinarchitektur, die Verblendung der Stahlbetonkonstruktion ist, entwarfen die vom Werkbund beeinflussten Architekten Wilhelm Jost (Architektur) und Oskar Muy (Konstruktion). Innen führt eine an der Wand ringsum angebrachte Treppe bis zum Tropfboden unter dem Wasserbehälter, der drei Meter darunter befestigt ist. Durch dessen mittige Aussparung gelangt man über eine Wendeltreppe in einen Kuppelraum, der einen tollen Blick über Halle erlaubt. Früher wurde die Galerie als Schulungsraum genutzt. Weil die Wendeltreppe enorme Korrosionsschäden aufweist, ist der Zugang gesperrt. Der Turm ist nur nach Anmeldung zugänglich. Wer ihn betritt, hat nicht den Eindruck, dass das Bauwerk bald 100 Jahre alt wird, denn er macht einen modernen Eindruck. Der Wasserturm kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Schön grufti ist der ist der Tiefbehälter mit einem Fassungsvermögen von 3000 Kubikmeter, der nicht mehr in Betrieb ist und betreten werden kann. Katholischer Kirchenbau der etwas anderen Art In unmittelbarer Nachbarschaft des Wasserturms befindet sich ein nicht minder interessanter Bau - die Katholische Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Für Bauhaus-Freunde: Dort stecken keine Bauhaus-Ideen drin, ist dennoch sehr bemerkenswert. Auf dem Eckgrundstück war 1923/24 ein Franziskanerkloster nach Planungen des Architekten Clemens Lohmer entstanden. Die 1929 nach den Plänen von Architekt Wilhelm Ulrich errichtete Pfarrkirche brach mit allen Traditionen des Kirchenbaus. Sie gilt heute als eines der Hauptwerke moderner Architektur im mitteldeutschen Raum. Der Grund riss der Kirche ist sechseckig (hexagonal) angelegt. Er entspricht aber eher einem großen gleichschenkligen Dreieck, dessen Ecken gekappt wurden. Damit verweist er auf die Heilige Dreifaltigkeit: Gottvater, Sohn, Heiliger Geist.
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Pfarrkirche Zur Heiligen Dreieinigkeit. Bereits vom Haupteingang wird der Blick zum gegenüberliegenden Altarraum gezogen. / Foto: Ingo Paszkowsky Bereits vom Haupteingang wird der Blick zum gegenüberliegenden Altarraum gezogen. Der Altarraum der Kirche gleicht einer Raumwabe und wird durch sechs schlanke Stützen überhöht. Die 2010 rekonstruierte, spezielle Farbgebung in Verbindung mit der gekonnten Lichtführung im Sinne experimenteller Raumkunst ist sehr beeindruckend. Wer sich für außergewöhnliche Kichenbauten interessiert, sollte auch unseren Beitrag über die Norte-Dame du Haut lesen, die von Le Corbusier erreichtet wurde. Oder diesen Beitrag über 10 spektakuläre moderne Kirchen. Weiterführende Informationen über Halle und die Moderne: https://www.moderne-halle.de/ http://www.halle.de/de/Kultur/Moderne-in-Halle/
Tag 2: Merseburg, Bitterfeld-Wolfen und Dessau
Das ehemalige Wohlfahrts- und Arbeitsamt Merseburg ist ein nach Entwurf des Merseburger Stadtbaurats Friedrich Zollinger zwischen 1926–1927 errichteter Bau. Zollinger entwickelte das nach ihm benannte Zollingerdach und das gleichnamige Schüttbetonverfahren. Die Besonderheit des dreigeschossigen Gebäudes liegt im für diese Größe ungewöhnlichen Bohlenbinderdach. Lesen Sie über Merseburg unseren Beitrag "Bauhaus und Moderne - Merseburg feiert den Meister der Zollbau-Dächer". Als Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl von blühenden Landschaft sprach, vielleicht dachte er da an das künftige Bitterfeld-Wolfen. Wer Bitterfeld zu DDR-Zeiten kannte, wundert sich, dass in vergleichsweise kurzer Zeit ein bedeutender industrieller Wirtschaftsort in Mitteldeutschland mit einer intakten Umwelt entstand. Oberbürgermeister Armin Schenk selbst spricht  von einer grünen Industriestadt am See. Jährlich kommen in die Region rund 450.000 Besucher. Wir wollen unseren Blick hier jedoch nicht auf Industrie und intakte Natur richten, sondern das heutige Rathaus von Bitterfeld-Wolfen ansehen. 1909 gründete die Agfa AG die Filmfabrik Wolfen, die später zu DDR-Zeiten mit der Marke ORWO (Abk. für Original Wolfen) das Monopol auf die Filmherstellung in der DDR hatte. Das Gebäude mit der werksinternen Nummer 041 wurde zwischen 1936–1939 im neoklassizistischen Baustil als „Wissenschaftliches Zentral-Laboratorium“ der Photographischen Abteilung der Agfa gebaut. Architekt war Regierungsbaumeister Adolf Herberger. Fotostrecke: Rathaus Bitterfeld-Wolfen
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Herberger fand eine originelle Lösung für die Errichtung eines repräsentativen Hauptgebäudes: die Verbindung von Verwaltungs- und Forschungsgebäude. Für die optimale Umsetzung der beiden Funktionen wurde zunächst der vordere zentrale Rundbau mit Ecktürmen errichtet, der als Verwaltungs- und Direktionsgebäude diente. An den Rundbau schließen sich Ost- und Westflügel in Stahlskelettbauweise an. 99 große Holzfenster bestimmen die Optik des Gebäudes, dessen Fassade aus gelbem Pfälzer Sandstein besteht. Nach einem längeren Leerstand in Nachwendezeiten mit einer acht Millionen Euro teuren Sanierung ist die Stadt Bitterfeld-Wolfen seit 2010 mit dem Rathaus Mieter des Rundbaus. Dazu gibt es noch weitere Gewerbe-Mieter, wie ein Restaurant mit Kunsteislaufbahn. Sehr sehenswert ist übrigens der sanierte Hörsaal. Auch die Paternoster, die leider nur noch eine beschränkte Betriebserlaubnis besitzen und daher nur in Ausnahmefällen in Betrieb gesetzt werden. Kornhaus gleich Bauhaus Weiter geht es nach Dessau. Wer an Dessau denkt, denkt an Architektur, Avantgarde und Design, so drückt es zumindest das Stadtmarketing Dessau-Roßlau aus.
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Sehr nett und modern sei das Kornhaus, schrieb 1930 ein Bauhaus-Schüler begeistert seiner Mutter. / Foto: Ingo Paszkowsky Die Ausflugsgaststätte Kornhaus wurde in den Jahren 1929/30 direkt auf dem Elbdeich errichtet, entworfen vom Architekten Carl Fieger. Konzeptionell weist der Entwurf große Ähnlichkeiten mit dem Arbeitsamt und dem letzten Haustyp SieTö IV der Siedlung Dessau-Törten aus dem Büro von Walter Gropius auf, bei dem Carl Fieger angestellt war. Der Name der Gaststätte stammt übrigens von einem vormaligen Getreidespeicher an diesem Ort. Direkt neben dem historischen Wörlitzer Bahnhof, ist das Umweltbundesamt (UBA) auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes im Norden der Stadt Dessau angesiedelt. Der alte Bahnhof ist Bestandteil des Dienstgebäudes. Das Hauptgebäude mit seinen 780 standardisierten Büros ist in Form einer Schlange gestaltet. Diese sehr eigenwilliger Form ist mehreren Bedingungen geschuldet. Weil kein Bürokomplex in Form einer Box entstehen sollte und aus energetischen Gründen sowie der Gestalt des Grundstücks folgend, besitzt der Bau eine "Schlangengestalt".
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Weil kein Bürokomplex in Form einer Box entstehen sollte und aus energetischen Gründen sowie der Gestalt des Grundstücks folgend, besitzt der Bau eine "Schlangengestalt". / Foto: Ingo Paszkowsky Der große überdachte Eingangsraum – das Forum – ist für alle öffentlich zugänglich. Er verbindet mehrere Funktionen und leitet in den überdachten Innenhof des Amtes, das Atrium. Dieses ist halböffentlich und kann in erster Linie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses betreten werden. Im Rahmen von Führungen können auch externe Besucher diesen Bereich besichtigen. Die Architekten Sauerbruch Hutton haben Ideen des Bauhauses einfließen lassen, wie die farbliche Gestaltung und den großen Glasvorbau. Wie es sich für ein Umweltbundesamt gehört, wurde der Bau zudem unter ökologischen Aspekten errichtet. Dazu gehören das Verwenden ökologischer Rohstoffe, der Einsatz erneuerbarer Energien, das Flächenrecycling, aber auch die Fußläufigkeit zum Bahnhof.
Tag 3: Dessau
Walter Gropius, 1919 Gründer des Bauhauses und bis 1928 sein Direktor, ließ das Bauhausgebäude in den Jahren 1925/26 als „Hochschule für Gestaltung“ errichten. Zusammen mit den anderen Bauhausbauten in Dessau-Roßlau zählt das Bauhausgebäude heute zu den Ikonen der Architektur des 20. Jahrhunderts. Am Bauhaus Dessau wurden Stils und Formen geprägt, die bis heute weltweit das Verständnis von moderner Architektur, Kunst und Design beeinflussen. Das Bauhaus, heute Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau, steht interessierten Besuchern aus aller Welt offen, ebenso wie die Wohnhäuser der Bauhausmeister Feininger, Muche/Schlemmer und Kandinsky/Klee. Fotostrecke: Das Bauhaus Dessau und andere Bauhaus-Perspektiven in Dessau
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Mit der Wiederherstellung der Doppelhaushälfte Moholy-Nagy und des Einzelhauses für den Direktor des Bauhauses ist seit Mai 2014 der Gesamteindruck der Siedlung Meisterhäuser, die ebenso wie das Bauhaus zum UNESCO-Welterbe gehört, wieder erlebbar. Weitere zahlreiche Bauhausbauten, wie die Bauhaussiedlung Dessau Törten, das Historische Arbeitsamt und das bereits erwähnte Kornhaus finden sich im Stadtgebiet. Must-see: Mindestens das Bauhaus Dessau und das Bauhaus Museum Dessau Das neue Bauhaus Museum des jungen spanischen Architektenteams Addenda Architects (ehemals Gonzàlez Hinz Zabala) in der Dessauer Innenstadt bietet erstmals die Möglichkeit, die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau umfassend zu präsentieren. Lesen Sie unseren ausführlichen Bericht über das neue Museum. Die von Walter Gropius 1928 gebaute Versuchssiedlung Törten mit Konsumgebäude, die von Hannes Meyer geplanten Laubenganghäuser und das 1927 fertiggestellte Stahlhaus - in dem man allerdings nicht wirklich wohnen kann - stellen herausragende Beispiele des Neuen Bauens der 1920er Jahre dar. Nach dem 1. Weltkrieg war das Geld knapp. Gropius wollte Wohnungen für unter 10.000 Reichsmark bauen und errichtete in der Siedlung insgesamt 314 Häuser. Drei ereignisreiche Tagen reichen eigentlich. Aber wenn Sie noch mehr Bauhaus und Moderne erleben wollen, hängen Sie noch einen Tag ran.
Tag 4: Wörlitzer Park und Piesteritzer Werkssiedlung
Auf zum Wörlitzer Park. Was haben die Wörlitzer Anlagen mit dem Bauhaus Dessau zu tun? Auch die Bauhaus-Kreativen nutzten den "wohl schönsten Landschaftspark Kontinental-Europas" zur Erholung und Erbauung. Das 1765 von Fürst Leopold III. von Anhalt-Dessau angelegte Gartenreich Dessau-Wörlitz ist eine Kulturlandschaft, bestehend aus mehreren Bauten und Landschaftparks, nach englischem Vorbild. Im Jahr 2000 hat die UNESCO das Gartenreich als „herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung“ zum Welterbe erklärt. Am besten erlebt man den Park natürlich mit einer Bootsfahrt, hier Gondel. Nur, unser Gondoliere singt nicht, wie seine Kollegen in Venedig. Auch müssen wir mit einer etwas kürzeren, zwei Kilometer langen Tour vorlieb nehmen. Wegen des niedrigen Wasserstandes fahren wir nicht durch die Kanäle. Die Kanal-Tour wäre zwar lediglich 200 Meter länger, würde aber tiefere Einblicke in die Parklandschaft erlauben. Seit der Parkgründung gibt es bei langer Trockenheit immer mal wieder niedrigen Wasserstand. Aber erstmals in diesem Jahr ist zum zweiten Mal zu niedriger Wasserstand, berichtet der Gondoliere. Generell mache die Trockenheit dem Park stark zu schaffen. U. a. segnen Bäume eher das Zeitliche, müssen entfernt und ersetzt werden. Aber auch ohne durch die Kanäle mit unserem Kahn zu shippern, sehen wir viel. Eine überaus interessante und schöne Parkanlage mit Weingärten, Liebeslaube und Jungfernbrücke ... Derweilen berichtet unser Gondoliere, dass es natürlich auch Kuchenfahrten und Abendfahrten mit oder ohne Bewirtung gibt. Oder, viel spannender, Konzerte. Die Musiker sitzen im Park, musizieren zu einem speziellen Thema und die Zuhörer sitzen in den Kähnen. Weitere Informationen zum Gartenreich: http://www.woerlitz-information.de/woerlitz-de/ku/fu_go.php Nach dem Parkbesuch ist es Zeit an die Rückfahrt zu denken. Wir schieben noch einen letzten Bildungsstopp in Piesteritz ein, heute ein Stadtteil von Lutherstadt Wittenberg. Die Piesteritzer Werkssiedlung diente einst für die mehr als tausend Menschen des ehemaligen Reichsstickstoffwerkes als zu Hause. Sie wurde von dem Stadtplaner Georg Haberland und dem Architekten Otto Rudolf Salvisberg 1916 und gehört zur ersten autofreien Siedlung in Deutschland. Mehr über die Siedlung lesen Sie in unserem Beitrag: Das Bauhaus und die Moderne - wichtige Fakten und Stationen. Ingo Paszkowsky Titelfoto / Vielfach fotografiert und in aller Welt bekannt - das Bauhaus Dessau / Foto: Ingo Paszkowsky Auch interessant: Das neue Bauhaus Mueum in Dessau Große Sonderausstellung in der Moritzburg Halle Das Dach der Moderne in Merseburg Bauhaus und Moderne - wichtige Fakten und Stationen     Read the full article
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