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#AugustoBoal
gladsontarga · 1 year
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Augusto Boal
Hoje, 91 anos do imprescindível Augusto Boal. Faz muita falta. Boal, presenteIlustração digital sobre foto reprodução.
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aloha-ti · 2 years
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Wer von euch hat als Kind nicht geschauspielt? Egal ob mit den Kuscheltieren oder mit Freund*innen! ✨🧝🏽‍♀️✨🦹🏻‍♂️✨🦸🏼‍♀️✨🧙🏾✨👩🏿‍🚒✨🧑‍🚀✨ #boal #augustoboal #forumtheater #theaterderunterdrückten #freizeit #hobby https://www.instagram.com/p/ClbVSwqoKm0/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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befreiungsbewegung · 2 years
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vor 25 Jahren: Legislatives Theater im Rathaus München
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23.10.1997 war dummerweise genau der 50. Geburtstag des Oberbürgermeisters, was uns keiner gesagt hatte. Und fast alle Stadträte waren dort. Bis auf eine, Jutta Koller, die den Vorstellungen der Szenen durch Augusto Boal aufmerksam folgte. Forumtheater-Szenen, durch das Publikum zu verändern, wie sie in Rio de Janeiro damals benutzt wurden,  die Anliegen der Bevölkerung in Gesetzesvorlagen zu verwandeln. Dazu gehörte in Rio natürlich noch ein breiterer Abstimmungsprozess: Zuerst diskutieren die verschiedenen Gruppen die Lösungsvorschläge auf Fiestas, den regelmäßigen Treffen der Bürger- und Umweltforen, bis die Mitarbeiterinnen im Mandat (ein Stadtrat / Senator / Vereador hat dort eine Reihe von Mitwirkenden, auch aus Jura und Verwaltung) einen abstimmungsfähigen Vorschlag für das Stadtparlament formulieren. Eine Reihe von Vorschlägen wurde im Parlament angenommen, über 60 wurden ausgearbeitet, zum Teil in die zuständigen Landes- und Bundesparlamente weiter gegeben, wie Diskriminierung von Behinderten und queeren Personen. Wir hatten in den vielen Workshops, die Kolleginnen aus etlichen europäischen Ländern anleiteten und im Workshop mit Augusto Boal einige Themen erarbeitet und in einer symbolischen Aktion einem Publikum im Rathaussaal vorgestellt, Augusto hatte einen kleinen Bericht geschrieben und der englischen Ausgabe seines Buches „Teatro Legislativo“angehängt: „Legislative theatre“ bei Routledge London New York 1999. Eine deutsche Ausgabe wird es wohl nicht geben, aber etliche Internet -Seiten wie von http://Harald-Hahn.de auf http://legislatives-theater.de und youtube-Filme seiner Rede im Justiz-Palast Wien und Anwendungen in anderen Ländern, die noch zu recherchieren wären  - oder sind unsere Parlamente und Parteien inzwischen so Lobby-zerfressen, dass keine Hoffnung mehr besteht?
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Augusto Boal und Paulo Freire bei der Ehrung in der Universität Nebraska Beim Jahrestreffen von Zukunftswerkstatt-Moderierenden in Salzburg am 22.10.22 kam die Rede auf autonome Lernformen, was auf Paulo Freire zurück zu führen ist, der mit der Pädagogik der Unterdrückten den Hintergrund für das Theater der Unterdrückten von Augusto Boal geschrieben hatte: Jedes Kind möchte selber lernen, und die Lern-Autonomiewurde nie konsequent auf unsere Ausbildungs- und Schul-Situationen angewandt. Als „marxistisch“ diffamiert, wie hierzulande gelegentlich Robert Jungk, der als jüdischer Wandervogel vom Atom-Kritiker zum Zukunftsforscher wurde, und mit der Zukunftswerkstattnach demokratischen Formen für Bürgerbeteiligung suchte, heute vielleicht ein Einstieg in die Organisation der Bürger- und Jugend-Räte „Wir haben das, was ich eine Analphabeten-Demokratie nenne. Die meisten Menschen begnügen sich damit, ein Kreuzchen auf den Stimmzettel zu machen. Genau das ist das Verhalten von Analphabeten.“ Robert Jungk
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theatermachtpolitik · 2 years
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vor 25 Jahren: Legislatives Theater im Rathaus München
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23.10.1997 war dummerweise genau der 50. Geburtstag des Oberbürgermeisters, was uns keiner gesagt hatte. Und fast alle Stadträte waren dort. Bis auf eine, Jutta Koller, die den Vorstellungen der Szenen durch Augusto Boal aufmerksam folgte. Forumtheater-Szenen, durch das Publikum zu verändern, wie sie in Rio de Janeiro damals benutzt wurden,  die Anliegen der Bevölkerung in Gesetzesvorlagen zu verwandeln. Dazu gehörte in Rio natürlich noch ein breiterer Abstimmungsprozess: Zuerst diskutieren die verschiedenen Gruppen die Lösungsvorschläge auf Fiestas, den regelmäßigen Treffen der Bürger- und Umweltforen, bis die Mitarbeiterinnen im Mandat (ein Stadtrat / Senator / Vereador hat dort eine Reihe von Mitwirkenden, auch aus Jura und Verwaltung) einen abstimmungsfähigen Vorschlag für das Stadtparlament formulieren. Eine Reihe von Vorschlägen wurde im Parlament angenommen, über 60 wurden ausgearbeitet, zum Teil in die zuständigen Landes- und Bundesparlamente weiter gegeben, wie Diskriminierung von Behinderten und queeren Personen. Wir hatten in den vielen Workshops, die Kolleginnen aus etlichen europäischen Ländern anleiteten und im Workshop mit Augusto Boal einige Themen erarbeitet und in einer symbolischen Aktion einem Publikum im Rathaussaal vorgestellt, Augusto hatte einen kleinen Bericht geschrieben und der englischen Ausgabe seines Buches „Teatro Legislativo“angehängt: „Legislative theatre“ bei Routledge London New York 1999. Eine deutsche Ausgabe wird es wohl nicht geben, aber etliche Internet -Seiten wie von http://Harald-Hahn.de auf http://legislatives-theater.de und youtube-Filme seiner Rede im Justiz-Palast Wien und Anwendungen in anderen Ländern, die noch zu recherchieren wären  - oder sind unsere Parlamente und Parteien inzwischen so Lobby-zerfressen, dass keine Hoffnung mehr besteht?
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Augusto Boal und Paulo Freire bei der Ehrung in der Universität Nebraska Beim Jahrestreffen von Zukunftswerkstatt-Moderierenden in Salzburg am 22.10.22 kam die Rede auf autonome Lernformen, was auf Paulo Freire zurück zu führen ist, der mit der Pädagogik der Unterdrückten den Hintergrund für das Theater der Unterdrückten von Augusto Boal geschrieben hatte: Jedes Kind möchte selber lernen, und die Lern-Autonomie wurde nie konsequent auf unsere Ausbildungs- und Schul-Situationen angewandt. Als „marxistisch“ diffamiert, wie hierzulande gelegentlich Robert Jungk, der als jüdischer Wandervogel vom Atom-Kritiker zum Zukunftsforscher wurde, und mit der Zukunftswerkstatt nach demokratischen Formen für Bürgerbeteiligung suchte, heute vielleicht ein Einstieg in die Organisation der Bürger- und Jugend-Räte „Wir haben das, was ich eine Analphabeten-Demokratie nenne. Die meisten Menschen begnügen sich damit, ein Kreuzchen auf den Stimmzettel zu machen. Genau das ist das Verhalten von Analphabeten.“ Robert Jungk
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Conhecer-se
Terça-feira, 7 de Maio de 2019.
O que é TEATRO para vocês?
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Primeiro encontro com a turma do sétimo ano.
Palavras como…
Drama, Apresentação, História, Passado, Sonhos, Fantasia, Comédia,
são lançadas pelos estudantes.
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Criando um diagrama, uma teia, em que vamos colocando palavras em meio ao quadro em que os próprios alunxs relatam o que entendem sobre. 
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Alguém viu alguma peça? Maior parte sim. Aquelxs que nunca viram tem vontade? Sim e não. Os que viram um citou que viu a peça sobre Hitler e outros também comentam…
Opressor e oprimido.
Hitler e Judeus.
Opressão?
Bullying.
Quem já sofreu bullying? Mais da metade da turma levanta a mão. Quem já praticou o bullying? Alguns levantam a mão. Vocês acham certo isso?
“Se me provocar, eu não vou ficar quietx” 
Incomodo
Magoado
Bad
Depressão
Humilhação
Provocação
sensações de oprimidos em relação aos seus opressores… Teatro do Oprimido.
Convidamos todxs para fora da sala de aula, para nos apresentarmos de forma mais descontraída uns mais tímidos que outros. Alguns mais participativos, mas envolvidos com a atividade. Logo introduzimos o jogo da bolinha, olho no olho, porém ao decorrer na brincadeira se instaura que os meninos jogam entre eles deixando as meninas de fora do jogo. O coletivo quebrado. Só os mesmos jogadores. 
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Na sala para finalizar questionamos a eles
O que deu certo? 
Olho no olho
Atenção
Concentração
Parceria
Confiança para o colegx que vai lançar a bolinha
O que não funcionou?
Desviar o olhar
Jogar de surpresa
Jogar para os mesmos colegxs
Pensar...  É difícil trabalhar em coletivo, porém não impossível, passamos pela escola, por está mini sociedade com o intuito de aprender a conviver na sociedade lá fora. E lá vocês terão pessoas que não gostarão também, mas se apoiar e ver o que pode fazer para solucionar estas diferenças pode fazer vocês se ajudarem muito como turma. 
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wannabeentertainer · 6 years
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One workshop, one step closer to my life’s path.
This past week I had the immense privilege of being trained in Theatre of the Oppressed facilitation techniques. We laughed, we cried, we used theatre and improv to better understand our worlds, tell our stories and in some instances, as a type of therapy. 
What is Theatre of the Oppressed?
“Theater of the Oppressed is an arsenal of theater techniques and games that seeks to motivate people, restore true dialogue, and create space for participants to rehearse taking action. It begins with the idea that everyone has the capacity to act in the “theater” of their own lives; everybody is at once an actor and a spectator. We are “spect-actors!” — a term which Boal coined.” ~ Beautiful Trouble
And I am hooked!
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The workshop was led by the warm and wonderful Naomi Tessler. Naomi founded Branch Out Theatre in 2001 to offer workshops and other services “guided by the notion that the art of co-creating space for dialogue, sharing and enacting stories creates the conditions for individuals and communities to identify and solve their own struggles.” She herself was trained by the founder of Theatre of the Oppressed, Augusto Boal. Drawing inspiration from Freire, Brecht, and Stanislavski, Augusto Boal developed the Theater of the Oppressed in practice throughout his career, starting in the ’50s in Brazil and later in Argentina, Peru, Ecuador and France (and Canada) while in exile from the military dictatorship (exert from Beautiful Trouble).
Here is the lovely Naomi. Don’t you just want to hug her?!?
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Photo by Andrew Alexander for “off (Balance) & feelers”, part of Ottawa’s Tactics - Theatre Artists' Co-operative: the Independent Collective Series
In our 4 days together, Naomi inspired us to support each other as we dug deep into issues of personal and social injustice, learning techniques to incorporate Image Theatre, Playback Theatre and Forum Theatre into our own teaching. 
What really struck me about the workshop is how it brought together people who are working with some of the most marginalized communities: from those battling stigma around HIV, to the formerly incarcerated, to LGBTQ2 communities, to Indigenous youth, to those suffering from former or current addictions. We all shared our experiences and learned so much from each other. 
I come away from the workshop with a newfound desire to share the power of theatre to empower us all.
Of course, I immediately went home and bought some books to add to my own toolkit because I LOVE BOOKS and I am hungry to continue to explore ways to introduce theatre and improv into the lives of those who have privilege and power. Through corporate workshops and classes, I think there is great worth in passing along this work.
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You can get these books here.
I know this is just the beginning and I can’t wait to learn more!
Keep Being Awesome,
Laura V Hall 
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philiplynchtheatre · 4 years
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Workshops at 9:30 am & 3:30 pm today @lewisuniversity #PeaceTeachIn2020 #theatreoftheoppressed #augustoboal https://www.instagram.com/p/CGXdDyghmD8/?igshid=2ijc9sclqvol
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emiliano-montes · 6 years
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El año pasado fui invitado por el grupo el Grupo Metaforo, compañía de Teatro del Oprimido (Bs. As.) para realizar dos jornadas intensivas de formación en Teatro Social, fueron 8 hs. en total. Agradezco la confianza de grupos de estas características, que enfocan su recorrido en utilizar la herramienta teatral como un arte de transformación, y que creen que uno a través de las herramientas que puede acercar en una formación puede impulsar y alentar su recorrido. . . . . . . #theatre #teatro #augustoboal #teatrosociale (en Ciudad Autónoma de Buenos Aires)
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akuaktor · 4 years
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Sebenarnya yang menarik dari perkataan Augusto Boal adalah kalimat terakhir. Bahwa semua manusia adalah aktor karena mereka melakukan sesuatu, dan penonton karena mereka memperhatikan. Tapi pengertian ini nggak bisa dimakan mentah-mentah. Harus ada pembahasan lebih mendalam. Kenapa? Karena Jean Benedetti juga bilang bahwa "semua manusia itu pada dasarnya adalah aktor". . . #akuaktor #augustoboal #actquote https://www.instagram.com/p/B_uFBEkAF2H/?igshid=1a40o7hgryvfk
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rebel-with-cause · 7 years
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📚 ❤️ #booklovers #augustoboal #antoninartaud
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carlie-jean · 5 years
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Augusto Boal Games for Actors and Non-Actors
Provide a brief description of this book you studied and its aims?
Boal’s Games for actors and non-actors explores different ways to use theatre in everyday life and the effectiveness of decisions and shows how everyone can use skills and consequently can be “actors”.
Boal talks about how he went to Brazil and decided to use a method that will “work with these people as though they were familiar experienced professional actors”’(Boal, 2002 p.1) and then later applies the same method in his teachings at the Royal Shakespeare Company (RSC) where he will “work with them as though they are nice brazilian slum people” It worked again.’ (Boal, 2002 p.1)
Throughout the rest of the book he explains and talks through other methods that he uses in his work, as well as structure and applying different types of theatre such as Forum, Theatre of Oppression, invisible theatre and image theatre.
What did you find most interesting/surprising about the practitioner you studied?
Studying Boal and looking a little into his history I found that Boal was born in Rio de Janeiro in 1931 and was originally pushed by his father into studying ‘industrial chemistry, but Boal graduated early and left for New York to follow Arthur Miller and Tennessee Williams on John Gassner’s Columbia playwriting course’ (Brown Ray, The Guardian, 2002) I found this incredibly interesting as he went against the wishes of his dad and followed his heart to study drama, which must have taken a lot of confidence.
Knowing now that he was also arrested due to his creation of ‘“Newspaper theatre”...(which) helped people to understand the news.’ (Brown 2002) showed his passion for the arts and helped me to understand why he was so determined to allow acting and theatre to be explored in different ways by Actors and Non-Actors alike.
How effectively did you work together to a) prepare this task and b) to deliver it on the day?
Working as a group for this particular task was hard. Due to everyone commitments we were unable to have regular meetings, causing a major delay in meets up which consequently affected the performance on the day. Understandingly people have their individual challenges, although the lack of regular group meetings and participation took its toll on me.
Personally I found my element of the work worked well and I was able to identify the methods, although as a group we struggled with communication and failed to create a structured seminar.
Although I am disappointed in how rigid the seminar was presented, I feel that I included a lot of valuable information but was then lost within the wider group.
in the future I would attempt to have regular meetings, improve preparation as a group and see that everyone is on task.
Bibliography 
Ray Brown, (2002) ‘Bums off Seats’, The Guardian
https://www.theguardian.com/culture/2002/jul/24/artsfeatures
Augusto Boal, (2002) Games for Actors and Non-Actors
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aloha-ti · 2 years
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Ich bin total begeistert von Augusto Boal! Da freut sich nicht nur mein Schauspielerinnen-❤️, sondern auch mein Sozialwissenschaftlerinnen-🧠 #augustoboal #boal #theater #schauspiel #schauspielerin #schauspieler #schauspielerei #bühne #darsteller #darstellerin #schauspielkurs #theaterkurs #theaterpädagogik https://www.instagram.com/p/ClbAsMiINRc/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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ricsotero · 5 years
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Eu participei ( e percebi que estou gordinho) da peça "ainda uma flor " inspirado na obra de Guarnieri "A semente ", sendo que essa foi minha primeira peça de teatro. Essa foto foi da primeira apresentação, mas tivemos a segunda e ultima hoje, na @cianaturalis e foi ótimo. As fotos da última vem depois #ator #atores #teatrodooprimido #augustoboal #teatro🎭 #cianaturalis #merda #allehop #GianfrancescoGuarnieri #tofeliz https://www.instagram.com/p/BxTqX8wAAc1/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=kdap0oxgttpm
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okunilorraine · 5 years
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#theatrequotes #dramartist #dramateacher #actress #actor #augustoboal #actingonstage #director #directing #theatreteacherproblems #theatrehealsthesoul #dramatherapy #ilovetheatre #ilovetheatrepeople https://www.instagram.com/p/BxAal7QljMD/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1efmhs043su3j
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"Saí por aí Com sono de mim Largado as traças Às gralhas às massas Sou feto do bem Primeiro a ser saudades #poesia acústica Semi-dança da música E hora de estar A ponto de terminar O que começou O que começou..." . . . . . Foto: @helio_ig . . . . . . #atorteroqueiroz #atoresfaltaum #atoresbrasileiros #campãocultural #grupoteatralfaltaum #arte #teatrodoimproviso #augustoboal💛❤️ (em RozKovo Restaurante) https://www.instagram.com/p/BwZX-HgnmaE/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=10o2bl4iwovqp
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fritz-letsch · 3 years
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Fast 40 Jahre Forumtheater prägen Kritisches Denken
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Im Sommer 1981 erlebte ich mein erstes Forumtheater, vorgestellt von Augusto Boal in der Münchner  Alabama-Halle, einer alten Kasernen-Halle im Norden Münchens, die für innovative Konzerte und Kulturveranstaltungen hergerichtet war. Augusto hatte mit einer Gruppe von arbeitslosen Schauspieler*innen einige Forum-Szenen erarbeitet, die Situationen der Arbeitslosigkeit thematisierten und uns als Publikum zur Veränderung einluden. Ich hatte einige Bekannte getroffen und von der Schauspielschule, den Workshops bei den Theaterfestivals die Kontakte, die einen folgenden Wochenend-Workshop mit Augusto organisierten. Bei vielen Übungen und Spielen zu Aufmerksamkeit für Bewegungen und den Körper, einigen Spielen für bessere Vertrautheit und Wahrnehmung im Raum, erklärte Augusto Boal seine Theorie hinter den Übungen und seinen Weg zu Szenen: Die Themen der Teilnehmenden stehen dabei immer im Vordergrund, die Methoden der Erarbeitung sind wie bei Paulo Freireeine offene Arbeitsweise: Situationen abbilden, Gestus, Haltung und Mimik durch andere übernehmen lassen, Regie für die Weiterarbeit, bis die Gruppe eine Art von Ritual daraus machen kann. Dann ist die unterdrückte Person davon befreit, kann die eigene Situation als codierte Szene betrachten, und mit verfolgen, wie die Rest-Gruppe (oder später ein Publikum) darauf reagiert. Die Frage der Unterdrückung war für manche, vor allem der noch nicht politisch denkenden  Studierenden befremdlich: Das sind Formulierungen aus der Welt-Arbeit der 1970er Jahre: Kirchlich gesprochen etwas milder als die Armen, doch auch die Solidarität mit den Armen war spätestens unter dem polnischen Antikommunisten Johannes Paul II zu Ende und auch von Benedikt, dem vorherigen Ratzinger, der schon München und Bayern zurück drehen wollte, abgelehnt und bekämpft. Unrecht oder das Recht der Stärkeren im Kapitalismus Was Paulo Freire und Augusto Boal in Brasilien, Argentinien und Peru erlebten, als Reste der portugiesisch- / spanischen Feudalherrschaft und anschließender Militär-Diktaturen, in Chile seit 11.9.1973 wieder durch den CIA herbei gebombt und -geschossen, war ein Kampf um Demokratie, wie wir ihn nicht mehr so erlebten: Wir "haben" angeblich eine gleichberechtigte Demokratie, die aber längst durch alle Lobby- und Waffengeschäfte, durch ausbeuterische Exportpolitik und Zollgesetze zur Wohlstands- schön-geredeten Bereicherungs- Herrschaft geworden ist. Kritisches Denken ist in Deutschland diskriminiert Kritische Theorie ist nicht nur Frankfurter Schule: Die Pädagogik der Unterdrückten wirkte durch Paulo Freire im Exil aus der Schweiz über den Weltkirchenrat in vielen afrikanischen Ländern durch Alfabetisierungs-Programme, und in den mittel-, nord- wie südamerikanischen Universitäten wird seine Arbeit als Grundlage für die Kritische Pädagogik betrachtet, inzwischen auch weltweit gelesen. Nur nicht in Täuschland: Hier wird weiter ge-Hegelt, die Adorno-Auslegung diskutiert, die marxistische Grundlage des Katholiken kritisiert, wie die katholische Fundierung des Marxisten Freire von den Konservativen, die ihn seit 50 Jahren als geheimes Feindbild pflegen. Dagegen wird nicht einmal die anarchistische Kritik von Michail Bakunin am Parteiglauben von Marx erwähnt. Kritische Praxis international 100 Jahre Paulo Freire wird eine breite Reaktion bringen: Der Bezug zu Rosa Luxemburg und Gustav Landauer sowie Martin Buber und Antonio Gramsci Weil ja Begriffe die „Griffe sein sollen, die Welt zu verändern“, wie einmal Bert Brecht einer Figur zugeschrieben hat, such ich nach den besten Begriffen, die zwischen Bewusstseinsbildung im Forumtheater und Kritischer Praxis des Theater der Unterdrückten liegen, denn in der Kritischen Theorie wird hierzulande mehr über Adornos Gedanken philosophiert, statt über die Pädagogik der Unterdrückten unsere kommende Zukunft. Dazu kommt seit Langem auch die Kritische Gestalt als Praxis der Kritischen therapeutischen Arbeit, Lebensform und Psychotherapie. und was ist "kritisch"? In der PsychoAnalyse wie im Theater und in der Gestalttherapie würde ich vor allem sagen, den Blick in die Gesellschaft aufweiten, mit offenem Blick in die gesamte Welt, ohne nationale oder persönliche Begrenzungen … anarchistisch offen, nicht nur marxistisch definiert oder festgelegt … sozial Denken ist immer auch kritisches Denken: Wie kamen die Umstände, was trennt uns von Hilfe …. Alle Bedrückungen und Leiden verengen unser Wahrnehmungsfeld, grenzen uns ab: Jedes andere Erleben erscheint uns weniger schlimm, wenn wir Zahnschmerzen haben oder eine Mücke, ein Ärger unseren Schlaf stört. Der „soziale Kitt“ ist auch ein Heilmittel: Die Hormone und Weisheiten bei der Einfühlung in das Leben anderer sind enorm gesund. Kritische Praxis braucht einerseits den Blick auf die psychische Deformation der Menschen durch das kapitalistisch orientierte System, andererseits bezieht sie den Blick auf die internationalen Befreiungsbewegungen ein, die mehr Hoffnung geben können als die verzweifelten Aufrechnungen der kolonialen Wohltaten und der verschiedenartigen Unterdrückungen, die Intersektionalität.
Forumtheater ist eine Bildungs-Praxis zur Kritischen Theorie
Paulo Freire hatte die Grundlegungen von gemeinschaftlichen Gestaltung wie bei Martin Buber, von dessen Freund Gustav Landauer und Antonio Gramsci in die Pädagogik der Unterdrückten aufgenommen, ein lernendes Menschenbild entgegen unserer deutschen Stoff-Kanons, die immer noch in „Hoch“-Schulen“ verabreicht werden: Rosa Luxemburg auch in der soz-dem. Parteischule 1906. Augusto Boal hatte die Grundgedanken von Paulo Freire in die Zusammenfassung seiner neuen Theater-Methoden, das Theater der Unterdrückten aufgenommen, die in seiner Zeit im Exil in Argentinien, in Portugal und in der Sorbonne in Paris zusammen gefasst wurden, Die Kritische Theorie, die in der deutschen Version sehr in der Erörterung von marxistischen Philosophie-Begriffen hängen geblieben ist, während in den südlichen Ländern Europas und Amerikas die anarchistische Praxis von Genossenschaften und gemeinschaftlichen wie gewerkschaftlichen Projekten im Vordergrund der Demokratisierung stand, hat bisher wenig Eingang gefunden in eine Kritische Pädagogik, die neben grundlegender Schulkritik wie von Ivan Illich kaum bekannt wurde. „entwicklungsdienst theater-methoden“ hatten wir unsere kollegiale Arbeit in der Paulo Freire Gesellschaft genannt, die das Kritische Denken in Szenen und Handlungsmöglichkeiten verwandelt, Über die Jahrzehnte wanderten die Theater-Methoden dann mit mir in die Bildungsarbeit der Jugendverbände, in die Eine-Welt-Bewegung und die Gewaltfreie Aktion in der Friedensbewegung, gewerkschaftliche und kirchliche Akademien, Kirchenkreise und Lehrerfortbildungen, während Augusto Boal es mit Inszenierungen in Theatern versuchte;
Augusto Boals Theater-Methoden als Kritische Praxis
Die zahlreichen Fortbildungen und Tagungen des „entwicklungsdienst theater-methoden“ sind nur in wenigen Artikeln und Berichten dokumentiert, Befreiungstheologie wurde mir dann mehr zur Befreiung von der Theologie, einmal sehr fundiert in der KHG Münster zur Verarbeitung der Gottesvergiftung* im eigenen Leben durch familiäre Belastungen wie „Berufung“ in den Ordens- oder Priesterberuf, in pflegerische oder soziale Arbeit. *(Gottesvergiftung war ein Buchtitel von Tilman Moser) http://eineweltnetz.org/gottesvergiftung-die-reste-der-erziehung/ und http://eineweltnetz.org/gottesvergiftung-religionskrankheiten-heilung-entsteht-einsicht-verbohrten-denkstrukturen-11725813/ sowie http://eineweltnetz.org/katholischer-missbrauch-akten-verbrannt/ und http://eineweltnetz.org/aufklaerung/ http://eineweltnetz.org/zdfinfo-beleuchtet-heikles-thema-homosexualitaet-katholische-kirche-mo-19-sept-20-11872233/ http://eineweltnetz.org/tilman-moser-vergangenheit-viele-erinnerungen-kriegsende-10-jahren-neuer-nato-kriege-11726426/ Das Institut für Jugendarbeit Gauting des Bayrischen Jugendring gab dann in den 1988ff, zuerst unter „Aktionstheater“ viele Fortbildungen auch in der politischen Bildung, dann 1999 ein erstes Werkstatt-Arbeitsheft „Theater macht Politik“ heraus, das so sehr gefragt war, dass 2006 mit Simone Odierna ein Buch mit Erfahrungen von vielen KollegInnen daraus wurde, das 2005 beim AG SPAK Verlag erschien: Theater macht Politik, AG SPAK Verlag, das gerade noch einmal 2021 erneuert werden soll. https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/kritische-theorie/8347 Andreas Gruschka: Kritische Theorie und Pädagogik - Eine Begegnung und ihre Folgen - 1988 - https://www.widersprueche-zeitschrift.de/article424.html - Ein westdeutscher Männerhaufen?
Forumtheater als forschendes Feld
Das Forumtheater als zentrale Methode im Theater der Unterdrückten von Augusto Boal bezieht sich auf die Pädagogik der Unterdrückten von Paulo Freire, weitergeführt zur Pädagogik der Befreiung und zur Pädagogik der Hoffnung und Pädagogik der Autonomie. Aus dem Forumtheater wurde im gemeinschaftlichen Forschen und Lernen auch das Bilder- und das Zeitungstheater entwickelt, Unsichtbares Theater entstand unter den Situationen der Diktatur und Unterdrückung, Legislatives Theater in den Situationen der Befreiung und der parlamentarischen Macht-Kontrolle. Mit seiner Ästhetik der Unterdrückten schloss Augusto Boal kurz vor dem 2. Mai 2009 sein Lebenswerk ab, auf den Tag 12 Jahre nach Paulo Freire, dessen Gedächtnis wir 1997 in Toronto beim internationalen Festival des Theater der Unterdrückten begangen hatten. Forschendes Feld und Forumtheater in den Wissenschaften Alphabetisierung, wie sie Paulo Freire später für den Weltkirchenrat in den französisch-sprachigen Ländern Afrikas verbreitete, entstand als Grund-Idee in einer konkreten Situation in Brasilien: Eine gemäßigte Regierung zwischen den Militär-Diktaturen hatte in den 60er Jahren vor Wahlen angekündigt, dass nur Leute, die Lesen und Schreiben können, auch zur Stimmen-Abgabe zugelassen werden. Read the full article
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