Tumgik
petras-reise-blog · 6 years
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Einmal um den italienischen Stiefel herum oder doch lieber mit der Fähre von Genua über Korsika und weiter bis Sardinien? Welche Rolle spielt dabei ein Känguru? Welche Orts, Strände und Sehenswürdigkeiten haben uns begeistert? Wohin würden wir nicht noch einmal fahren? Welche Campingplätze haben uns gefallen und welche sollte man meiden? Das sind nur einige Fragen auf die es in den nächsten Berichten zahlreiche Antworten geben wird. Ihr könnt also gespannt sein… Bella Italia – here we are!
    “Wohin fahren wir eigentlich?” frage ich Frank als wir uns Ende April auf den Weg in den Süden machen. Uns ist es recht egal wohin die Reise geht „Hauptsache unterwegs“.
      Und so prüfe ich während der Fahrt Richtung Süden regelmäßig die Wetteraussichten für verschiedene Regionen um die weitere Reiseroute zu planen.
Mit leichtem Erstaunen lese ich immer wieder, dass es sowohl auf Korsika als auch auf Sardinien in den nächsten 14 Tagen kühl sein wird und, noch viel schlimmer, häufig regnen wird.
      Das braucht kein Mensch! Jedenfalls nicht im Urlaub. Und so beschließen wir einmal um den italienischen Stiefel herum zu fahren. Ob uns die Umrundung komplett in vier Wochen gelingen wird? Schauen wir mal…
Wusstet ihr, dass die Küstenlänge von Italien 7600 km lang ist und dieses schöne Land im Süden damit auf Platz 16 der weltweit längsten Küsten steht?
Die Länge der zum Baden geeigneten Küsten Italiens liegt nach verschiedenen Angaben entweder bei 4042 oder bei 4969 Kilometern.
25.301 Pachtkonzessionen sind vergeben. Im vergangenen Jahr sollen sie an den Staat 97 Millionen Euro gezahlt haben. Nach Schätzungen nehmen die Strandbäder mindestens zwei Milliarden im Jahr ein, das zusätzlich schwarz kassierte Geld wird auf mehr als 300 Millionen taxiert. In Italiens Meeresetablissements arbeiten 500.000 Menschen. Doch dies nur so am Rande.
  ROTTWEIL – SCHÖNE ALTSTADT UND TOLLER STELLPLATZ
  Am Freitagvormittag, 27.04.2018 erreichen wir als erstes Reiseziel das schöne Rottweil bei strahlendem Sonnenschein. Gerne, allzu gerne hätten wir den „Thyssen Krupp Testturm Rottweil“ besucht. KOMMA  ABER!
      Ehe wir überhaupt den Parkplatz erreichen drängeln sich Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange Richtung Parkplatz und aus zahlreichen Bussen strömen Menschenmassen in Richtung Eingang. Und das an einem Freitagvormittag! Was soll das?
Wir möchten uns gar nicht vorstellen was hier an einem Wochenende oder in der Ferienzeit los ist.
Den Pössl schnell gewendet und flott im großen Bogen auf den Stellplatz am Stadion halten wir an diesem Tag für die bessere Wahl.
Ihr könnt euch  gerne hier weitere Info zum Testturm durchlesen und uns von eurem Besuch die Bilder senden. Ich werde garantiert neidisch sein!
      Den 5 Euro/Nacht teuren Stellplatz für 20 Wohnmobile findet ihr am Stadionparkplatz bei den Sportanlagen, in unmittelbarer Nähe zum großzügig angelegten Freibad, zum Sole- und Erlebnisbad “aquasol” und zum neu gebauten DAV-Kletterzentrum “K5“.  Mehr Informationen könnt ihr hier finden!
Nach einer gemütlichen Tasse Kaffee in der Sonne schauen wir uns in der Altstadt um da es beim unserem letzten Besuch leider geregnet hat.
Auf unserem Rundgang durch die historische Innenstadt bestaunen wir prächtige, erkergeschmückte Bürgerhäuser, stille verträumte Gässchen und eindrucksvolle Kirchen.
Rottweil, übrigens die älteste Stadt Baden-Württembergs, lohnt aus unserer Sicht auf jeden Fall einen Besuch. Sie ist unser Reisetipp Nr. 1 und das obwohl wir in der Altstadt lediglich zwei Rottweiler finden konnten.
Ich dachte es gäbe in der Altstadt viele verschiedene Rottweiler zu bestaunen – oder haben wir sie einfach nur übersehen??
        OH DU SCHÖNE SCHWEIZ…
  Samstag, 28.04.2018 Am nächsten Morgen starten wir Richtung Schweiz. Himmel die Berge – wie ist es hier doch immer wieder schön!
      In der Nähe von Steinen legen wir eine Pause ein und können uns einfach nicht satt sehen. Sieht das nicht toll aus? Hohe Berge, tiefe Seen, sattgrüne Wiesen und ein paar niedliche Häuschen… Idylle pur!
        FLÜELEN – DAS TOR ZUM KANTON URI
  Als touristisches Eingangstor zum Kanton Uri liegt das Hafenstädtchen Flüelen am Südende des Vierwaldstättersees, eingebettet in die wildromantische Bergwelt rund um den Urnersee.
    Damit der liebe Gatte ein Weilchen seine Augen pflegen kann legen wir in Flüelen eine Mittagspause ein. Ich laufe um und durch Flüelen während der Herr Gemahl ein Nickerchen macht.
      Wenn ihr euch die Bilder anschaut versteht ihr wahrscheinlich warum wir in diesem hübschen Städtchen auf der Durchreise immer wieder gerne einen Stopp einlegen – oder? Mehr Info zu Flüelen, unserem Reisetipp Nr. 2, sind nur einen Klick entfernt.
Auf der Weiterfahrt erreichen wir am Nachmittag die Grenze zu Italien und nächtigen in der Nähe von Pavia.
  GARDASEE – IMMER WIEDER GERNE!
  Sonntag, 29.04.2018 Erst einmal zum Gardasee! An der Küste weiter südlich ist das Wetter immer noch so lala… und darauf haben wir keine Lust! Dafür verspricht der Gardasee schönes Wetter.
      Der ACSI Campingplatz ist auf der Campingcard APP schnell gefunden und wir erreichen den ausgesuchten CP in Lazise (Verona) schon um halb zwei.
Camping Fossalta *** in Lazise, direkt am Gardasee
Auf der Karte zeigen
Die Pauschale kostet pro Camper incl. 2 Personen, Strom, Dusche V/E pauschal €17,- in den Zeiträumen: 23-03-2018 – 29-06-2018 und 25-08-2018 – 07-10-2018 pro Nacht.
Es handelt sich um einen ruhigen, gut gepflegten Campingplatz direkt am Gardasee. Weitere Info zum Platz findet ihr auf der Internetseite des Platzes.
      Am späten Nachmittag laufen wir am Ufer des Gardasee entlang bis nach Lazise. Dieser lebendige Ort am südöstlichen Gardasee hat eine autofreie mittelalterliche Altstadt, die von einer gut erhaltenen, zinnen gekrönten Stadtmauer umsäumt ist.
Tief in die engen Gässchen und kleinen Plätze zieht sich das schmale Hafenbecken mit seiner belebten Uferpromenade hinein.
Hier reihen sich gemütliche Restaurants, Bars und Cafés aneinander. In den bunten Häuserzeilen des alten Ortskernes lässt es sich hervorragend bummeln und shoppen und auch abends ist in Lazise immer was los.
Außerhalb der Altstadt steht  in einem schönen Park eine mächtige sechstürmige Skalierburg und südlich des Ortes liegt ein langer – allerdings kostenpflichtiger – Strand.
Dort findet man auch eine Vielzahl gut ausgestatteter, kinderfreundlicher Campingplätze mit eigenen Bademöglichkeiten. Lazise ist unser Reisetipp Nr. 3.
Als wir loslaufen sieht der Himmel schon ein wenig besorgniserregend aus – das wird doch jetzt nicht gewittern?
Kaum in Lazise angekommen zieht sich der Himmel richtig zu um sich in einem kräftigen Regenschauer zu erleichtern.
      Bei einem kühlen Bierchen lässt sich das unter einem großen Sonnenschirm bestens ertragen. Der dunkle Himmel und das fast bizarre Licht lässt uns auf dem Rückweg etliche Fotos einsammeln.
  COLÀ – LEIDER VERPASST
  Südlich von Lazise liegt wenige Minuten vom Gardasee entfernt das Örtchen Colà. Dort befindet sich inmitten eines wunderschönen Parks das Thermalbad „Parco Thermale del Garde“.
Der 5000 Quadratmeter große Thermalsee mit seinen Springbrunnen, kleinen Wasserfällen, Grotten und verschiedenen Unterwassermassagen lädt zu einem wohltuenden, entspannenden Bad ein.
Das hätte uns ganz bestimmt gut gefallen doch leider, leider lese ich davon erst nach der Reise. Es kann, da nicht selbst gesehen und getestet Schlussfolgernd kein vierter Tipp sein. Liest sich jedoch sehr verlockend – oder? Ihr kennt diesen Ort? Dann berichtet gerne von euren Eindrücken!
  PESCHIERA DEL GARDA
Am nächsten Tag laufen wir am späten Vormittag vom Campingplatz aus nach Peschiera del Garda. Allein der Weg dorthin macht gute Laune. Das schöne Wetter natürlich auch.
    Im Osten der sanften, nahezu völlig flachen Wiesenlandschaft des Südufers befindet sich das geschäftige Peschiera del Garda.
Seine Lage am Mincio – dem einzigen Abfluss des Gardasees – verlieh dem 9000 Einwohner-Städtchen schon früh besondere strategische Bedeutung.
    Ehe wir uns das Städtchen anschauen sticht mir als erstes eine Reklametafel auf “Frikandel und Friet speciaal”. Das kann sich doch nur um eine niederländische Pommesbude handeln.
Und richtig vermutet. Direkt an der Kaimauer wird erst einmal “gefrühstückt”. Zum Wohle! Das Leben ist schön…
    Peschieras völlig von Kanälen umflossene Altstadt liegt innerhalb einer mächtigen, schön bewachsenen Festung und die gilt es natürlich zu erkunden.
      Peschiera del Garda, eine Stadt-Festung, ist ein architektonisches Juwel am südlichsten Abschnitt der “Riviera degli Ulivi”, der klassischen Bezeichnung des Ostufers des Gardasees.
      Vormals Territorium der Langobarden, dann unter der Herrschaft der Scaliger und Visconti, nimmt Peschiera erst unter der Herrschaft Venedigs Stadtcharakter an.
      In der zweiten Hälfte des 16. Jhdt. führen eine Reihe von Architekten, darunter Michele Sanmicheli, viele städtebauliche Maßnahmen wie den Bau der Festung und des mächtigen Mauerrings aus.
  Die früheste Besiedlung Peschieras geht auf die Bronzezeit zurück. Aus dieser Zeit stammen zwei Pfahlbautensiedlungen am Lago di Frassino und am Ufer des Gardasees, die in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgegraben wurden.
Seit 2011 zählen die Pfahlbauten von Peschiera zum UNESCO-Weltkulturerbe.
      Wir laufen einmal um die Festung herum und wann immer sich eine Gelegenheit bietet klettern wir natürlich auf die Festungsmauern um die herrliche Aussicht zu genießen.
Hier könnte man stundenlang schlendern oder einfach nur sitzen und schauen. Ein wunderschönes Städtchen das Lust auf einen zweiten Besuch macht.
      Am flachen Ufer zwischen Peschiera und Sirmione gibt es übrigens gute Bademöglichkeiten und zahlreiche Campingplätze mit großen Wiesenflächen, die bis an den See reichen.
Nach einem weiteren Relax Tag auf dem Campingplatz in Lazise fahren wir am 2. Mai im “Autobahn meiden Modus” durch die Po Ebene gen Süden. “Wir haben ja noch sooo viel Zeit” fühlt sich verdammt gut an.
Wir fahren durch Getreidefelder und kleine Ortschaften und nähern uns ein Weilchen später den Bergen. Eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend!
In den oberen Höhenlagen ist es sogar noch etwas nebelig als uns eine Umleitung wegen einer Baustelle in die entgegensetzte Richtung unserer geplanten Route schickt.
Nach zwei Versuchen doch noch über irgendeine Alternativroute „über die Berge“ zu gelangen geben wir auf. Die Beschilderung ist entweder widersprüchlich oder die Straßen, ich sollte Sträßchen schreiben, enden in Sackgassen.
Nach einer abwechslungsreichen wie spannenden Fahrt erreichen wir Lucca am Abend und steuern direkt den zentral gelegenen Wohnmobilstellplatz “Parcheggio Camper Luporini” an.
Adresse: Via Gaetano Luporini IT 55100 Lucca (Toskana)
GPS 43°50’24”N, 10°29’18”O, Parking Autocaravan
Mehr Info gibt es hier: www.luccaturismo.it  
    Trotz Nieselregen machen wir uns auf den Weg in die nahe liegende Altstadt. Wie die Bilder zeigen hat sich dieser Spaziergang doch voll gelohnt – oder?
    Warum Lucca eine Reise wert ist, was wir dort am nächsten Tag erleben und wohin uns die weitere Italienrundreise führt erzählen wir euch in den folgenden Berichten. Dies war ja erst der Anfang!
Schaut also gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
  ITALIENRUNDREISE – EINMAL UM DEN STIEFEL HERUM ODER AB AUF DIE INSEL? Einmal um den italienischen Stiefel herum oder doch lieber mit der Fähre von Genua über Korsika und weiter bis Sardinien?
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petras-reise-blog · 6 years
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Habt ihr Lust mit uns auf die mächtigen Festungsmauern in Bellinzona zu klettern? Oder doch lieber ein wenig entspannt am Ufer des Lago Maggiore durch Locarno schlendern? An diesem Reisetag machen wir beides und nutzen wieder unser Gratisticket für die öffentlichen Verkehrsmittel durch das schöne Tessin. Ein weiterer Reisetag, der uns abends nach der Rückkehr den Aufenthalt auf dem Campingplatz direkt auf eine Woche verlängern lässt. Wir zeigen euch gerne was uns im Tessin so begeistert hat.
      Kurze Zusammenfassung oder „was bisher geschah“. Wir sind vor drei Tagen mit unserem Pössl im Münsterland gestartet mit dem Ziel Ostern im schönen Italien zu verleben.
Eigentlich, welch faszinierendes Wort, wollten wir auf dem Campingplatz in Cugnasco nur eine Nacht bleiben doch wie sich im Teil 1 nachlesen lässt haben wir unseren Aufenthalt am Anreisetages direkt auf vier Tage verlängert.
Ein völlig neues und ungewohntes Verhalten. Doch es kommt noch besser…
      Wir, also mehr ich als Frank, sind zwar total gespannt auf unsere Wanderung durch das Valle Verzasca doch die Sorge dort am Wochenende „keinen Fuß an den Boden zu kriegen“ lässt uns dieses Unternehmen auf einen Wochentag verlegen.
Keine Sorge auch dazu folgt der Bericht so schnell wie möglich.
Wenn man am Sonntag gemütlich ausschläft und sich um 11:53 Uhr auf den Weg zur 650 m entfernten Bushaltestelle macht kann es passieren, dass man den Bus zwar noch an der Haltestelle sieht ihm jedoch nur noch nachwinken kann.
      Knapp vorbei ist bekanntlich auch daneben. Die Frage „Wollen wir zum Platz zurück und noch einen Kaffee trinken?“ wird direkt mit einem „Nö, lieber laufen und auf den nächsten Bus warten!“ beantwortet.
Ok, die Strecke an der Straße entlang ist es eher nicht so prickelnd doch das Wetter könnte strahlender nicht sein.
Wir biegen kurz in einen Feldweg ein und schon hat sich auch dieser Weg gelohnt. Liegen dort doch etliche Hochlandrinder friedlich grasend in der Sonne. Meine kleine Welt ist wieder in Ordnung.
Den Bus um 12:57 Uhr verpassen wir natürlich nicht. Für die knapp 10 km benötigt der Bus 21 Minuten und wir treffen pünktlich um 13:17 Uhr am Bahnhof in Bellinzona ein.
  BELLINZONA
  Bellinzona liegt in der Tal Ebene östlich des Flusses Tessin am Fuße des Gotthardmassivs.
Bellinzona wird erstmals 590 als ad Bilitionem erwähnt und Archäologen vermuten, dass die Stadt seit 4000 Jahren bewohnt wird.
      Hier laufen die drei wichtigen Alpenpässe St. Gotthard, Lukmanier und San Bernardino zusammen.
Wer von dort kam oder wer dorthin wollte, sei es mit friedlichen Absichten als Rom-Pilger oder mit bösen Absichten als Heerführer, der musste durch diesen Engpass hindurch.
      Kein Wunder, dass sich Schweizer und Italiener immer wieder um diesen strategisch wichtigen Platz stritten.
Zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert wurden von Italienern und Schweizern die drei Burgen, von denen aus das Tal des Ticino kontrolliert werden konnte, errichtet bzw. weiter ausgebaut.
Obwohl Lugano, Locarno und sogar Ascona weit bekannter sind ist Bellinzona seit 1803 die Hauptstadt des Tessins.
  Lesenswerte Lektüre über Bellinzona findet ihr mit Klick hier.
  CASTELGRANDE
  Im Zentrum von Bellinzona fällt uns direkt ein gigantischer Felsklotz auf. Oben thront die älteste der drei Burgen, das Castelgrande. Dort schauen wir uns als erstes um. Kommt ihr mit auf eine kleine Klettertour?
      Das heutige Aussehen des Innenhofs, die Wiederherstellung der Zugänge, der Lift und die Treppe zur Stadt sowie der teilweise neue Innenausbau sind das Resultat der Restaurierung von 1984-1911 die der Architekt Aurelio Galfetti geleitet hat, eine gekonnte Kombination aus moderne Formen mit altem Gemäuer.
      Die drei Burgen von Bellinzona sind im ganzen Alpengebiet die einzige noch vorhandene mittelalterliche Militärarchitektur.
Diese Tatsache ist beeindruckend doch „in echt und vor Ort“ gefällt mir die Kletterei über Stufen, Treppen und Ringmauer mit Zinnen natürlich am besten.
Es fühlt sich an wie eine Zeitreise um etliche Jahrhunderte zurück in die Vergangenheit. Begünstigt durch die Tatsache, dass wir die Burg fast für uns alleine haben.
      An jeder Ecke bietet sich ein neuer Ausblick auf die unter uns liegende Stadt. „Läufst du mit über die Mauer bis ganz nach unten?“ frage ich Frank völlig begeistert doch dem Herrn Gemahl ist ein Päuschen im Schatten genauso lieb. Egal, laufe ich halt alleine.
      Während ich über unzählige Stufen abwärts hüpfe scheuche ich etliche Eidechsen auf. Sie flitzen über die sonnengewärmten Steine und verschwinden trotz beträchtlicher Größe ratz fatz in den Fugen.
Jedesmal bin ich Sekunden zu spät um euch hier ein Bild der flotten Tierchen zu zeigen, schade.
Als ich um die Ecke biege kann ich das untere Ende dieser Ringmauer genauso wenig ausmachen wie am oberen Ende meine beste Ehehälfte. Ach nö, da vergeht mir plötzlich die Lust und ich mache auf dem Absatz kehrt und eile wieder zum Gatten zurück.
Kann man auf dem Absatz kehrt machen auch wenn die Wanderschuhe eine flache Sohle haben?? Da bin ich auf eure Antworten gespannt!
        In der Altstadt mit ihren Gassen und Arkaden um die Piazza di Indipendenza und die Piazza Collegiata geht es ruhig zu.
In einem Straßencafé am Plaza de la Independencia genießen wir einen Kaffee in der Sonne ehe wir uns auf den Weg zur zweiten Burg – Montebello – machen.
        MONTEBELLO
  Die Tre Castelli, jene mittelalterlichen Festungen, mit denen die Mailänder Visconti die Talenge abriegeln wollten, gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Hoch über Bellinzona thront 313 m ü. M. auf dem Hügel Montebello das romantische Castello di Montebello.
Die Burg liegt auf einem felsigen Vorsprung östlich der Altstadt und ist mit der Stadtmauer verbunden.
        1803 ging die Burg in den Besitz des neu gegründeten Kantons Tessin über und wurde im 19. Jahrhundert allmählich dem Verfall überlassen.
Um 1900 gab es erste Bestrebungen, die Burg als Baudenkmal zu erhalten, von 1920 bis 1955 fanden umfassende Sicherungs- und Wiederherstellungsarbeiten statt.
      Da die Burganlage relativ leicht zugänglich ist, vor allem von Osten her, mussten zusätzlich tiefe Gräben ausgehoben werden.
Der Grundriss hat die Form einer verschobenen Raute, wobei an den beiden stumpfwinkligen Ecken die Stadtmauern anschließen.
Die Kernanlage, ein länglicher und unregelmäßiger Bering, stammt aus der ersten Phase am Ende des 13. Jahrhunderts.
      In dessen nordöstlichen Ecke ragt ein Turm mit Zinnen Kranz und flachem Walmdach auf.
Hier bleiben wir nur kurz obwohl die Aussicht und das schöne Wetter auch zu einem längeren Aufenthalt verlocken.
      Nach der Besichtigung des Castel di Montebello laufen wir noch ein Stückchen weiter bergauf in Richtung der dritten Burg.
Während Frank in der Sonne parkt (könnt ihr ihn dort unten am Baum mittig stehen sehen?) laufe ich noch ein paar Stufen bergauf doch die Waden erinnern mich an die Wanderung von gestern.
    Zwei Burgen reichen auch mir für heute und nach unzähligen Aufnahmen der strahlend gelben Schlüsselblumen machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle.
      Weiterführende Info zu Öffnungszeiten und Eintrittspreise der Burgen und Bellinzona allgemein gibt es hier: bellinzonaturismo.ch
„Warum sollen wir 40 Minuten auf den Bus warten wenn der Zug auf Gleis 2 in fünf Minuten in die gleiche Richtung fährt?“ frage ich Frank unten am Bahnhof angekommen.
Kurze Zeit später (pünktlich) fährt uns der Zug um 16:35 Uhr kostenlos von Bellinzona nach Locarno. So einfach geht das! Mehr Info zum Gratis Ticket Tessin gibt es mit Klick hier.
  LOCARNO AM  LAGO MAGGIORE
  2300 Sonnenstunden im Jahr und eine Kirche, deren Gründung auf eine Marienerscheinung zurückgeht – das ist Locarno, die wärmste Stadt der Schweiz.
      Die Stadt liegt am Nordufer des Lago Maggiore, beheimatet zahlreiche südländische Pflanzen und begrüßt uns bei strahlendem Sonnenschein.
Das Herzstück ist die Piazza Grande, auf der jährlich das bekannte Internationale Filmfestival stattfindet.
      Die engen Altstadtgassen laufen alle auf diese Piazza zu und laden zum gemütlichen Durchschlendern ein. So steht es im Reiseführer doch uns zieht es direkt ans Ufer des Lago Maggiore.
  LAGO MAGGIORE
  Der Lago Maggiore, auch Langensee genannt, ist nach dem Gardasee der zweitgrößte der oberitalienischen Seen und liegt 194 m über dem Meer. Seine Gesamtlänge beträgt 65 km, seine Breite liegt zwischen 2 – 4,5 km und seine größte Tiefe 372 m.
      Und wenn schon Lago Maggiore dann wollen wir auch direkt erst einmal an den See. Für eine Fährfahrt ist es heute leider schon etwas spät doch die Idee werden wir in einer paar Tagen in die Tat umsetzen und berichten.
Das gleiche gilt für die Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den Berg zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso in Orselina.
An dieser Stelle sei direkt erwähnt, dass uns beide Ausflüge sehr gut gefallen hat, Details folgen.
      Wir schlendern vom Fähranleger gemütlich entlang der Seepromenade mit zahlreichen mediterranen und subtropischen Pflanzenarten.
Im Frühjahr lädt die Promende auf leuchtend roten Parkbänken zum Verweilen ein und im Sommer spenden Linden den nötigen Schatten.
      Da wir uns am Bahnhof schon auf „Abfahrt Bus 18:00 Uhr Linie 311“ geeinigt haben bleibt nicht mehr viel Zeit für Sightseeing. Die nachfolgenden Bilder vermitteln nur ein wenig unsere Eindrücke.
      Zurück am Wohnmobil reicht die Sonne noch um ein Stündchen in der Sonne zu sitzen. Bei einem kühlen Feierabendbierchen kommen wir zu dem Entschluss unseren Tessin Aufenthalt nicht nur bis Dienstag zu verlängern sondern einen kompletten Haken an Italien zu machen.
Wir beschließen bis Freitag auf diesem schönen Campingplatz zu bleiben um uns noch weitere vier Tage im Tessin umzuschauen.
Morgen fahren wir endlich ins Verzascatal, Vorfreude pur! Seid ihr schon genauso gespannt wie ich es am Vortag der Wanderung bin?
An dieser Stelle kann schon einmal verraten werden, dass wir uns auf der Wanderung plötzlich im Schnee wieder finden, binnen vier Stunden unterwegs nur einem Ehepaar und einem älteren Herrn mit Hund begegnen und von Natur und Landschaft nachhaltig begeistert sind.
Schaut also gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
VON DEN BURGEN IN BELLINZONA ZUM UFER DES LAGO MAGGIORE IN LOCARNO Habt ihr Lust mit uns auf die mächtigen Festungsmauern in Bellinzona zu klettern? Oder doch lieber ein wenig entspannt am Ufer des Lago Maggiore durch Locarno schlendern?
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petras-reise-blog · 6 years
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Ihr seid auf der Suche nach einem Urlaubsort, an dem ihr Ausflüge und Aktivitäten an der frischen Luft mit Entspannung in der Natur und in der Stadt verbinden könnt? Wir können euch die italienische Schweiz, das Tessin empfehlen. Unser Oster Reiseziel lautet Italien doch kurz vor dem eigentlichen Reiseziel hat uns das Tessin einfach nicht mehr losgelassen. Lasst euch von unseren Tessin Erlebnissen berichten.
  WOHIN ÜBER OSTERN – ODER WO IST DAS WETTER BESSER ALS DAHEIM?
  Die Wettervorhersagen versprechen nichts Gutes und die Aussichten auf ein wenig Sonne und Wärme lassen uns wieder einmal Richtung Italien fahren.
Am Reisetag legen wir abends einen Zwischenstopp in Weil am Rhein ein. Warum mit Gewohnheiten brechen? Ende letzten Jahres haben wir auf dem Weg nach Italien diesen Stellplatz entdeckt und direkt abgespeichert.
ADRESSE: Direkt unten am Stauwehr – Rheinstraße in 79576 Weil am Rhein
      Am nächsten Morgen setzen wir die Fahrt gen Süden fort und legen zwischendurch ein kleines Päuschen auf dem Rastplatz Inseli am schönen Sempachersee ein.
Es geht doch nichts über einen frisch gebrühten Kaffee bei schöner Aussicht – oder?
        Ehe wir die italienischsprachige “Sonnenstube der Schweiz“, das Tessin, erreichen, durchfahren wir das Kanton Uri. Der Kanton Uri war 2016 unter den Top 21-Reisezielen der Welt!
Auf der Internetseite bewirbt sich das Kanton Uri selbst als Wunderwelt: Zwischen dem Urner See und den Gletschern am Gotthard liegt eine vielfältige Kulturlandschaft.
Wen die Urner Berge in ihren Bann ziehen, den lassen sie nie mehr los. Das mag man bei dieser Aussicht gerne glauben.
Sieht die Landschaft auf den folgenden Bildern nicht wunderschön aus? Winter Wonderland, so als hätte jemand die Berge mit Puderzucker bestäubt. Zum Vergrößern Bilder anklicken.
      Die nächsten 91 km durch die Zentralschweiz bis zum Gotthard Tunnel sind landschaftlich sehr reizvoll und vergehen wie im Fluge.
Um 11:45 Uhr fahren in den fast 20 km langen Tunnel hinein und werden am anderen Ende mit strahlend blauen Himmel und Sonnenschein begrüßt. Na siehste, geht doch!
      Wie sich auf der Rückfahrt in einer Woche herausstellen wird lohnt sich auf dieser Strecke unbedingt der „Autobahn meiden Modus“.
Doch dazu mehr Info (und Bilder) in den folgenden Berichten. Noch sind wir auf dem Weg nach Italien und ich entsprechend gespannt und aufgeregt. Geduld und ich sind bekanntlich keine guten Freunde.
Nach 68 km verlassen wir die A2 und erreichen das erste Reiseziel, den Campingplatz in Cugnasco, um die Mittagszeit bei herrlichstem Wetter. Ach ist das schön hier!
Wieso ausgerechnet Cugnasco könnte der ein oder andere Leser jetzt fragen. Die Antwort ist recht einfach. Als wir unseren lieben Freunden im Sauerland von unseren Reiseplänen erzählt haben wurden wir mit Reisetipps geradezu überhäuft. „Und ihr müsst unbedingt ins Verzasca Tal. Das wird euch gefallen!“
Und tatsächlich, die gezeigten Bilder machten direkt Lust auf „selber sehen und erleben wollen“. Dazu später mehr, viel mehr, versprochen! Nachfolgend schon einmal ein Bild.
      TESSIN – DIE ITALIENISCHE SÜDSCHWEIZ
  Das Tessin mit dem Hauptort Bellinzona ist ein italienisch sprachiger Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Der größte Teil der italienischen Schweiz gehört zum Tessin.
Touristische Akzente setzen die beiden palmengesäumten Seen: der Lago Maggiore und der Lago di Lugano. Das Tessin lockt jährlich zahlreiche Feriengäste mit seinem angenehmen mediterranen Klima sowie einer Mischung aus italienischem Flair und der berühmten schweizerischen Gemütlichkeit.
Der ACSI Campingplatz „Camping Riarena“ liegt in der Nähe des Verzasca Tales und ist daher unser erstes Schweizer Etappenziel im Tessin. 
Adresse: Camping Riarena – Via Campeggio 1, 6516 Cugnasco, Schweiz
www.campingriarena.ch
Telefon: +41 91 859 16 88 (Betreiber sprechen deutsch)
Die Rezeption des Campingplatzes hat noch Mittagspause und die vertreiben wir uns mit Kaffee kochen. Kaffee schmeckt doppelt gut wenn man dabei eine schöne Aussicht genießen kann. Ok, ich wiederhole mich! Frei nach dem Motto: Doppelt hält besser…
Schaut euch doch einmal diese schneebedeckten Berge und den blauen Himmel an – wer möchte denn da noch widersprechen?
        Pünktlich um 14 Uhr melden wir uns offiziell auf dem Campingplatz an. Für die freundliche Begrüßung und das große Angebot an Prospekten vergeben wir die ersten Pluspunkte.
„Das ist noch gar nichts“ erklärt uns die Betreiberin belustigt, „zum Saisonstart kommen noch viel mehr und neue Prospekte! Soll ich ihnen noch ein Ticket für Bus & Bahn ausstellen?“
    MIT DEM GRATIS TICKET DURCH DAS TESSIN
    Wir fragen wozu dieses Ticket berechtigt und trauen unseren Ohren kaum. Gäste, die in Hotels, Jugendherbergen oder auf Campingplätzen übernachten, können gratis den öffentlichen Verkehr im Kanton Tessin nutzen.
Mit der Karte haben die Touristen die Möglichkeit, jeden Winkel des Kantons mit dem öffentlichen Verkehr zu erkunden. Im Zentrum des Projektes steht die nachhaltige Mobilität, wobei die Umwelt gleich doppelt profitiert: Der private Autoverkehr wird vermindert und der öffentliche Verkehr gestärkt. Mehr Info dazu gibt es mit Klick hier.
Das Angebot nehmen wir verständlicherweise gerne an und während Frank Fahrzeugpflege betreibt schaue ich mich ein wenig im Ort um. Die folgenden Aufnahmen zeigen euch ein wenig vom Ort Cugnasco.
    Danach habe ich die Qual der Wahl. Ich blättere durch die Prospekte und stöbere im ADAC Tourenpaket. Völlig reizüberflutet kann ich mich kaum bis gar nicht entscheiden.
Wandern im Verzasca Tal oder doch lieber zur Hängebrücke? Eine Fahrt auf dem Lago Maggiore oder vielleicht die Küstenstädte anschauen? Die Burgen in Bellinzona reizen natürlich auch. Entscheidungshilfe ist von der besten aller Ehehälften nicht zu erwarten denn die obligatorische Antwort lautet stets „such du mal was Schönes aus!“
Die beste Entscheidung treffen wir an diesem Tag gemeinsam. Wir gehen abermals zur Rezeption und verlängern unseren Aufenthalt von einer Übernachtung auf vier Nächte.
    WANDERUNG ZUR HÄNGEBRÜCKE
“POTE TIBETANO CARASC”
    Der Verlockung Hängebrücke „Ponte Tibetano Carasc“ können wir am Samstag am wenigsten widerstehen. Nachdem wir ausgeschlafen haben fahren wir mit dem Bus zunächst bis Monte Carasso und laufen um halb eins von dort zu Fuß bergauf.
Wir hätten den Höhenunterschied bis zum Dorf Curzútt auch mit der Seilbahn bewerkstelligen können doch dazu hätten wir auf die nächste Gondel warten müssen. Also laufen wir, Geduld und so… siehe oben!
    Der Berghang oberhalb der Magadino Ebene, auf der rechten Seite des Flusses Ticino, lädt zu einer wunderschönen, vierstündigen Wanderung ein.
Die Strecke führt vorbei an Weingütern und nach zwanzig Minuten erreichen wir das Dorf Curzútt, das für seine aufwendig restaurierte, historische Baustruktur bekannt ist.
Rechts oder links? „Bierchen?“ fragt Frank und wer kann dazu schon nein sagen? Ok, ok, ihr habt ja Recht! Es ist noch früh am Tag und man könnte auch einen Kaffee trinken. Wie gesagt – man könnte, muss man aber nicht.
Ehe eine große Wandertruppe das Lokal in Beschlag nimmt sind wir wieder unterwegs und folgen dem gut beschilderten Wanderweg in Richtung Hängebrücke.
      Für eine Besichtigung der kleinen romanischen Kirche San Bernardo mit ihren wertvollen Fresken fehlt zwar nicht die Zeit doch die „Brücke ruft“ und so reichen ein paar Außenaufnahmen. Mit Kirchen „von innen“ habe ich es eh nicht so dolle.
Die kleine Kirche, mit Wurzeln im 11./12. Jahrhundert soll einen Besuch wert sein auch wenn sie auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt. In den Innenräumen sind kunstvolle Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert zu bestaunen, die fast die gesamten Wände einnehmen. Dies zur Info am Rande.
Der Weg setzt sich zwischen Weinbergen und Kastanienwäldern fort und ermöglicht einen schönen Ausblick auf die Magadino Ebene und den Lago Maggiore im Hintergrund.
      Wir durchqueren mehrere kleine Siedlungen und erreichen die neue “tibetanische Hängebrücke“ um kurz vor 14 Uhr. Die Brücke kaum erblickt gibt es kein Halten mehr. Ist sie nicht wunderschön?
        Die Brücke verbindet den Hang von Sementina mit dem oberhalb von Monte Carasso. Die Überquerung bietet 130 m oberhalb des Baches, auf einer wackeligen Länge von 270 m, eine tolle Aussicht.
        Liebste Anja, dir und alle anderen „Höhen-nicht-begeisterten“ Lesern sei gesagt: Sicherheitsbedenken sind völlig unnötig!
Die Hängebrücke besteht aus festen Lärchenholzplanken und wird von Metalldrähten gehalten. Rechts und links verhilft ein Geländer zu mehr Stabilität beim Laufen.
      Und das Allergeilste – wir haben diese Brücke für uns ganz alleine.
Kein Mensch weit und breit. Ok, das Wetter könnte noch besser sein und so reichen uns ein paar Aufnahmen und ein wenig „Gehopse“ auf der Brücke ehe wir weiterlaufen.
Wer denkt es geht ab dieser Stelle wieder stetig bergab, irrt.
Die Brücke befindet sich auf 700 m Höhe und der Wanderweg führt uns noch weitere 100 Höhenmeter bergauf. Nicht so mein Ding!
Auf dem Weg zurück nach Monte Carasso laufen wir an einigen Gärten und vielen blühenden Camelienbäumen vorbei. Wie üppig hier schon alles blüht während sich daheim die Temperaturen kaum von der Frostgrenze entfernen.
    Die Rückfahrt mit dem Bus verläuft genauso reibungslos wie auf dem Hinweg und wir können bei den milden Temperaturen noch ein Weilchen vor dem Wohnmobil in der Sonne sitzen. Der Bericht hat euch auf das schöne Tessin neugierig gemacht und möchtet euch direkt weitere Info besorgen? Da helfen euch die folgenden Seiten ausführlich weiter:
  Wohnmobil-Touren im Tessin
DAS TESSIN ERLEBEN
Tessin – das Tor zum Süden
  Morgen schlendern wir durch Lorcano am Ufer des Lago Maggiore, fahren mit dem Zug nach Bellinzona und bestaunen dort die mächtige Festungsanlage, ein von der UNESCO anerkanntes Welterbe.Lasst euch auch weiterhin vom Tessin verzaubern – das Beste kommt zum Schluss, oder wie heißt es so schön?
Schaut also gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
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AUF DEM WEG NACH ITALIEN IM TESSIN HÄNGEGEBLIEBEN Ihr seid auf der Suche nach einem Urlaubsort, an dem ihr Ausflüge und Aktivitäten an der frischen Luft mit Entspannung in der Natur und in der Stadt verbinden könnt?
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petras-reise-blog · 6 years
Text
Im fünften und letzten Kapitel unserer Wohnmobiltour fahren wir vom Nordkap durch Finnland und besuchen in Schweden das Freilichtmuseum Gammelstadt. Von den Stromschnellen Storforsen sind wir begeistert! In Umea gibt es nicht nur im Energiezentrum viele Birken und die Högakustenbrücke sollte man gesehen haben. Den Järvzoo möchten wir euch empfehlen ebenso eine Erholungspause in Mora am Siljansee. Über Lund, hübsch und einen Besuch wert, erreichen wir Malmö und verrenken uns am Turning Torso fast den Hals. Nach einem letzten Stopp an Stevns Klint erreichen wir nach 24 Tagen und 8114 wieder die Heimat. Und haben eine unheilbare Sehnsucht nach Skandinavien.
  VOM NORDKAP DURCH FINNLAND, SCHWEDEN UND DÄNEMARK INS MÜNSTERLAND ZURÜCK
  15. REISETAG – VOM NORDKAP DURCH FINNLAND BIS SCHWEDEN
4300 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Ehe ich es vergesse – mit einem Klick hier gelangt ihr, wie gewohnt, zur oben abgebildeten Übersichtskarte mit den besuchten Orten und der eingetragenen Strecke.
Nach einer ruhigen Nacht verabschieden wir uns vom nördlichsten aller bisherigen Reiseziele und fahren um 12:15 Uhr wieder durch den Nordkapptunnel, diesmal in die andere Richtung.
      Über die E 69 geht es wieder zurück am Porsangefjord entlang bis Oldersfjord.
Hoch im Norden bietet sich kurz der Blick auf die Barentssee. Die Vorstellung, dass sich in weiter Ferne Spitzbergen und auch Russland befinden lässt uns kurz überlegen ob wir noch bis an die russische Grenze fahren wollen. Der Plan wird jedoch verworfen.
      Ob wir wollen oder nicht – wir müssen irgendwann wieder nach Hause. Die Vorstellung drückt ein wenig auf die Stimmung. Wir bekommen direkt Sehnsucht nach Norwegen obwohl wir uns noch dort aufhalten.
Unterwegs halten wir wieder Ausschau nach „guten Zapfstellen“. Unser Frischwasservorrat geht wieder einmal zur Neige.
Zunächst finden wir entweder zahlreiche Mini Wasserfälle oder Parkplätze. Wir brauchen jedoch beides gleichzeitig.
Um kurz nach halb zwei finden wir eine ideale Stelle und Frank läuft fünf oder doch sieben Mal hin und her. Danach sind der Wassertank und auch der Reservekanister wieder randvoll mit frischem Quellwasser gefüllt, toll!
        Ab Oldersfjord fahren wir am Porsagerfjorden entlang fahren wir auf der E6 Richtung Lakselv und weiter über Karasjok und Kautokeino und später auf der E92/93 bis Palojoensuu und dort auf der E 8 weiter in südliche Richtung.
Laut ADAC soll der Diesel in Finnland „nur“ 1,40 Euro kosten. Ca. 20 km vor der finnischen Grenze kostet er in Norwegen stolze 1,82 Euro/l und ist damit, wie vieles in Norwegen, extrem teuer (Stand Juni 2011)
Das Tanken wird in Finnland allerdings anschließend zur nächtlichen Geduldsprobe. Um 20 Uhr passieren wir die Grenze Norwegen-Finnland und stehen 40 Minuten später an der ersten Tankstelle.
      EC und Kreditkarten werden nicht akzeptiert, der Automat möchte mit Bargeld gefüttert werden. Allerdings ist er wählerisch und akzeptiert nur kleine Euroscheine 5er, 10er und 20er. Wir kratzen unser Bargeld zusammen und setzen die 45,00 Euro zusammen in 31,25 l Diesel um. Weit kommen wir damit nicht.
Die nächtliche Fahrt setzen wir auf der E8 durch Finnland mit Ausschau nach weiteren Tankstellen fort. Hier darf sogar 100 km/h gefahren werden, obwohl, die Straßenverhältnisse lassen aus unserer Sicht und Erfahrung kaum mehr als die Hälfte zu. Rasen ist eh nicht so unser Ding.
      Die Landschaft wird hier, ehrlich gesagt, recht langweilig. Rechts Bäume. Links ebenfalls. Wir sind nach der Strecke durch Norwegen mittlerweile auch mehr als verwöhnt. Ich will zurück nach Norwegen!
Wenn wir jetzt anhalten und nächtigen wollten müssten wir einen Campingplatz aufsuchen. Das Übernachten und Campen auf Parkplätzen in Finnland ist nicht erlaubt. Ich wiederhole: Ich will zurück nach Norwegen!
Auf der gewählten Strecke gibt es auf etliche km keine Chance nach Schweden „abzubiegen“. Rechts von uns liegt in ca. 20 km Entfernung Schweden dazwischen allerdings nur Sumpf, Moor und ödes Brachland. Keine Straßen, keine Orte – nichts!
Gut hundert km weiter auf der E8 entdecken wir um 21:55 Uhr wir in Muorino die nächste Tankstelle. Hier werden abermals nur finnische Kreditkarten akzeptiert, alternativ können wir mit 50er Euro Scheinen bezahlen.
Ruckzuck wird ein 50er Schein in 37,06 l Diesel gewandelt. Für zwei 50er ist der Tank noch zu voll, Wechselgeld rückt der Tankautomat leider nicht raus.
Eine Stunde später entdecken wir in Kolari wieder eine Tankstelle und der zweite 50er wird komplett in 36,25l Diesel investiert. Jetzt ist der Tank „rappelvoll“ und der Inhalt sollte für die nächsten Tage reichen.
Fast elf Uhr abends, es ist immer noch hell und 17 Grad warm (sagt uns eine Anzeige an der Tankstelle).
      Jetzt wollen wir auch langsam ein Nachtquartier finden und schlafen. Die Gegend macht müde. Nach 3 km passieren wir die Grenze Finnland/Schweden und fahren zur Abwechslung in Schweden gen Süden.
  Wir fahren und fahren und fahren. Einzig unsere Musik hält die Stimmung oben. Die Strecke ist hier auch eher monoton und verläuft mal mehr, mal weniger nah der Grenze zu Finnland.
      Wir geben Pajala, ein schwedischer Ort nahe der schwedisch-finnischen Grenze, ins Navi ein und folgen den Anweisungen.
Wir entdecken zahlreiche kleine ausgewiesene Parkplätze am Straßenrand, och nö, dort wollen wir weder stehen noch schlafen. Norwegen hat uns verwöhnt.
Nach 714 km ab Nordkap heute früh entdeckt Frank mitten in der Wildnis ein Hinweisschild mit der Aufschrift: „Rastplatz mit Gelegenheit zum Schwimmen“.
    Schlussfolgerung: Dort muss Wasser sein und sicher auch ein ruhiges Plätzchen für die Nacht.
    Richtig, ein einsamer See mit großem Parkplatz liegt einige hundert Meter von der Durchfahrtsstrecke entfernt und wir sind die einzigen die hier heute Nacht schlafen wollen, Gute Nacht!
  16. REISETAG – GAMMELSTAD UND STORFORSEN SCHWEDEN
5013 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
    Mücken und davon reichlich viele schwirren am nächsten Morgen beim wach werden um den Pössl herum. Wie gut, dass die Moskitonetze vor den Fenstern sie draußen halten.
Nach 5013 km gefahrenen km ab Heimat setzen wir unsere Tour durch Schweden fort und sind echt gespannt auf das, was wir heute entdecken und erleben werden.
      Mittlerweile sind wir übrigens wieder südlich vom Polarkreis und die Sonne lacht auch an diesem Tag als gäbe es kein Morgen mehr.
Die Straßen sind sehr wellig und zahlreiche Bodenunebenheiten sorgen für eine Geschwindigkeit im Level „gemütlich dahin tuckern“.
Rechts und links der Fahrbahn stehen hohe Nadelbäume und hin und wieder gewähren uns kleine Lichtungen Blicke auf Seen mit den dazugehörigen typischen roten Schwedenhäusern.
Hübsch, doch nach tausenden von Kilometern durch Norwegen sind unsere Augen etwas schönere Aussichten gewohnt.
Wir legen die „Herbert live“ CD ein und sind beide etwas sentimental, besonders beim Titel „Halt mich“ und der Stelle „Schön, dass es dich gibt“.
      Auf der R99/R98 fahren wir ca. 100 km in südliche Richtung und wechseln in Överkalix auf die E 10 und erreichen nach weiteren 100 km Gammelstad.
Auf dem Parkplatz des Freilichtmuseums „Gammelstad“ parken wir unseren Pössl direkt neben einem seiner Brüder. Mit den Besitzern, einem netten Ehepaar aus Seeheim unterhalten wir uns kurz.
Wir erzählen begeistert von unserer Tour zum Nordkap und die Beiden berichten von Finnland und vom schönen Campingplatz bei Docksta. Erfahrungsaustausch auf halbem Wege.
    FREILICHTMUSEUM GAMMELSTAD
    Gammelstad bedeutet übersetzt Alte Stadt und ist das alte Zentrum der Stadt Luleå in der historischen Provinz Norrbotten im Norden Schwedens.
Als das Land sich mehr und mehr aus dem Meer hob, musste ein neuer Hafen, näher am Wasser, gegründet werden. Daraus ist das heutige Luleå entstanden.
Vor 1000 Jahren war das heutige Gammelstad eine kleine Insel im Mündungsdelta des Flusses Lule älv.
    Ein guter Ausgangspunkt für den Kirchstadtbesuch ist die Touristeninformation an der Nordseite der Kirche. Neben vielen Infos und Kartenmaterial (auch für andere Regionen), gibt es eine Ausstellung mit Fotoshow im oberen Stockwerk.
Direkt nebenan ist ein kleines Café. Natürlich gibt es auch Restaurants und traditionelle Shops, fürs Verweilen und den Souvenireinkauf.
      Mit dem Bau der bis heute existierenden imposanten Steinkirche wurde im 13. Jahrhundert begonnen. Sie zeugt vom ökonomischen Wohlstand der Gemeinde, der vom Handel mit Fellen und Lachs herrührte.
      Rund um die Kirche ist das Kirchendorf von Gammelstad zu finden. Es ist eine Siedlung von 400 Hütten, in denen die Bewohner der Gemeinde übernachten konnten, wenn sie zum Gottesdienst nach Luleå kamen.
      Das Kirchendorf von Gammelstad gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute sind in Schweden nur noch wenige solcher Kirchendörfer erhalten.
      Das Herzstück des kleinen Örtchens ist, wer hätte es gedacht, die Kirche. Ihr Bau wurde Anfang des 15. Jahrhunderts begonnen und sie ist die größte mittelalterliche Kirche Norrlands.
Sie wurde 1492 vom Erzbischof Jacob Ulfsson geweiht. Der jetzige Kirchturm wurde 1851 gebaut, um einen hölzernen zu ersetzen.
Aussichtsluken und zugemauerte Schießscharten weisen auf die Nutzung zu Verteidigungszwecken in unruhigen Zeiten hin.
      Das Freilichtmuseum Gammelstad ist sehenswert. Bei erfreulich schönem Wetter machen wir einen gemütlichen Spaziergang durch das fast menschenleere Dorf und halten die Eindrücke in zahlreichen Bildern fest.
Bei der Touristeninformation nehmen wir noch ein paar regionale Prospekte mit und nach einem frisch gekochten Kaffee machen wir uns auf den Weg nach Umea, naja jedenfalls in die Richtung.
  WARUM WOHNEN DIE SCHWEDEN IN ROTEN HÄUSERN?
  Schwedenhäuser. Jedem sind sie ein Begriff und alle haben bei diesem Wort das typische Holzhäuschen mit dem roten Anstrich vor Augen, das aus der schwedischen Landschaft und Reisebroschüren nicht mehr wegzudenken ist.
    Diese rote Farbe hat einen eigenen Namen hat: Falunrot oder auf Schwedisch Falu rödfärg. Wie kam die Farbe zu ihrem Namen? Während wir euch weitere Bilder von Gammelstad zeigen lasst euch kurz die Geschichte der für Schweden typischen roten Farbe erzählen.
Es war einmal eine Stadt namens Falun, die etwa 200km nordwestlich von Stockholm lag. Genau genommen war Falun damals eigentlich noch ein Dorf, denn die Stadtrechte hat es erst 1641 erhalten.
Die Landschaft und das Leben dort waren gezeichnet durch den Bergbau, für den die Gegend zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahrhunderte berühmt war.
      Zu Reichtum verhalf der Stadt vor allem der Abbau des im Mittelalter sehr begehrten Kupfers. Zeitweise stammten über zwei Drittel des weltweit im Umlauf befindlichen Kupfererzes aus ihren Gruben.
Mitte des 18. Jahrhunderts kam man auf die Idee, auch die bei dem Abbau anfallenden vermeintlichen Abfallstoffe noch zu verwerten.
Nach mehreren Fehlversuchen konnte durch gemeinsames Aufkochen mit Wasser und Stärke aus dem Pigment eine Anstrichfarbe hergestellt werden. 1764 gilt als das offizielle Geburtsjahr des Falunrot.
Für den nachfolgenden Siegeszug gab es verschiedene Gründe. In Mitteleuropa wurden zu dieser Zeit die Häuser der wohlhabenden Bevölkerungsschichten aus Backsteinen gebaut.
Durch die farbliche Ähnlichkeit versuchte man in Schweden, seinem eigenen Holzhaus mit dem roten Anstrich ein edleres Aussehen zu verleihen.
      Der besondere Vorteil der Farbe war, dass sie aufgrund der Zusammensetzung auf unbehandeltem Holz und bereits länger der Witterung ausgesetzten Holzoberflächen besser als andere Farbe aufzutragen ist und hält.
Die Bergwerke und Gruben in Falun sind seit 1992 geschlossen, doch vor Ort kann man heute u.a. die berühmte Kupfergrube, die seit 2001 zusammen mit den Arbeitervierteln und der Industrielandschaft auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste steht, ein Bergwerk und das Grubenmuseum besuchen.
Halllooo? Ist noch jemand da? Genug der Geschichten und zurück nach Gammelstad bzw. Umea.
Unterwegs schlägt Frank vor, dass ich die Prospekte, die ich uns in Gammelstad besorgt habe, studieren solle. Eine sehr gute Idee, denn die Beschreibung vom Storforsen begeistert uns direkt.
Das liest sich so toll, das müssen wir uns anschauen! Und für euch der Tipp: Wenn Nordschweden dann auf jeden Fall auch zum Storforsen. Ihr werdet uns nach den folgenden Bildern sicherlich zustimmen.
  Akku 100 % geladen und Speicherkarte 100% leer – los geht´s!
  Wir ändern die geplante Streckenführung und machen uns auf den Weg nach Älvsbyn und zum Storforsen.
  STORFORSEN – GRÖSSTE STROMSCHNELLEN VON SCHWEDEN
  Die größten Stromschnellen Schwedens sind ein unglaubliches Naturspektakel und befinden sich am Piteälven in der Provinz Norrbottens län in Nordschweden, etwa 38 km nordwestlich des Ortes Älvsbyn.
Die Gesamtlänge der Stromschnellen vom Anfang bis zum Ende beträgt satte fünf km, wobei sie eine Höhendifferenz von 82 m überwinden.
      Schon am Parkplatz rauscht es gewaltig in unseren Ohren. Für mich ist dieses Geräusch magisch und klingt wie Musik. Meeresrauschen, Wasserfälle oder wie hier die Stromschnellen üben eine ungeheure Anziehungskraft auf mich aus. Geht es euch so ähnlich?
Über schöne Brücken und Laufstege und im Wechsel über glattpolierte Felsen und vorbei an hübschen Grillplätzen laufen wir dem Rauschen entgegen.
Was zuerst und wohin? Fotografieren oder doch so schnell wie möglich zu den Wassermassen? Ich bin reizüberflutet und hellauf begeistert! Und das hier ist erst der Anfang.
Euch gefallen die Bilder oben? Na, dann bin ich gespannt was ihr zu den folgenden sagen werdet.
Direkt am Fluss entlang führt ein Steg über und an den Stromschnellen entlang. Nun schaut euch das einmal an! Ist das nicht irre schön?
      Bei einer Fallhöhe von 60 Metern wälzen sich hier durchschnittlich 250 m³ Wasser pro Sekunde lautstark talwärts.
In den Mittsommerwochen, und die haben wir ja zurzeit, ist das Wasserniveau am höchsten und bis zu 900 m³ Wasser pro Sekunde rauschen ins Tal. Pro Sekunde!
      Ihr solltet auf jeden Fall vor einem Besuch die Akkus und Speicherkarten eurer Kamera prüfen! Es wäre doch schade, wenn ihr am Steg ankommt und die Technik versagt – oder?
Und gleich noch ein Tipp, den wir gerne vor unserem Besuch gehabt hätten: Nehmt euch Grillzeug mit!
Ich stell mir das sehr idyllisch vor: Bei untergehender Sonne am wärmenden Feuer sitzen, etwas Leckeres brutzeln und im Hintergrund das Rauschen der Stromschnellen. Ach wie schön das wäre! Schaut euch einmal die hübschen Grillplätze an, einladend oder?
    Solltet ihr diese tolle Idee je in die Tat umsetzen, lasst es uns wissen und sendet neidschürende Bilder.
Hätten wir gewusst wie bescheiden der Rest dieses Reisetages verläuft hätten wir gewiss eine Übernachtung auf dem naheliegenden Campingplatz in Betracht gezogen.
  Storforsen Camping
Adresse: Troforsvegen, 8800 Sandnessjøen
  Für euch ist dieser Tipp gratis – ich finde es liest sich sehr verlockend: 
Hierher kommen unsere Gäste wegen spannender Abenteuer mit der Familie und schöner Erholung. Das Gelände rund um die Anlage bietet schöne Angelmöglichkeiten in allen Arten von Gewässern.
Auf dem Campingplatz befindet sich auch die mittlerweile gut bekannte Bierstube ”Raimos Bar”, die speziell für den Film ”Die Jäger” gebaut wurde.
Bei Interesse könnt ihr euch mit Klick hier die Seite des Campingplatzes anschauen.
In den Text, der den Rest dieses Tages skizziert, füge ich noch ein paar Storforsen Bilder ein, ich kann mich da echt nicht satt sehen.
        Und so sieht der Rest unseres Reisetages aus. Auf dem Rückweg wollen wir in Älvsbyn die im Prospekt offerierte regionale Küche genießen, doch leider lässt sich trotz Suche außer einer Pizzeria und einem Thai Wok keine Möglichkeit zum Essen gehen ausmachen, schade, sehr schade!
  Unter dem Regenbogen…
    Und wieder passiert uns das, was uns seit Tagen abends regelmäßig passiert – bei der Suche nach einer schönen Schlafgelegenheit vergeht die Zeit wie im Fluge und der km Stand wandert stetig in Richtung der nächsten vollen hundert km – und zack schon wieder fast Mitternacht.
      Der heutige Stellplatz ist nur eines: zweckmäßig! Wir haben Hunger, wollen also nur kurz etwas essen und danach schlafen. Morgen sehen wir weiter…
  17. und 18. REISETAG – DURCH SCHWEDEN
5685 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Laut Reiseführer soll es bei Sörfors ein großes Kraftwerk geben. Von außen soll es kaum erkennbar sein, da die Anlage an einem Berg liegt. Angeblich kann der Besucher die 24 m hohe Turbinenhalle bestaunen in der 700 cbm pro Sekunde durch jede Turbine fließen.
Frank möchte das sooo gerne sehen! Wir schleichen uns von allen Seiten an jedoch zeigt uns das Navi alle 20 Minuten einen anderen Weg… Grrr!
Dann finden wir endlich die Vattenfall Anlage, doch keinen Hinweis für Besucher nur ein Hinweisschild zeigt zum Eingang. Die dortige Klingel bleibt ungehört. Sehr seltsam!
2 Stunden Weg „für die Katz“ – ob ich will oder nicht bekomme ich üble Laune. Kurzfristig! Ich will wieder nach Norwegen! Im weiteren Verlauf fahren wir kurz durch Umeå und finden es hier recht hübsch.
  UMEÅ – STADT DER BIRKEN
  Umeå erstreckt sich etwa 70 Kilometer entlang der Küste des Bottnischen Meerbusens und bis zu 60 Kilometer in das Landesinnere. Der Küste vorgelagert sind die Schären der Inselgruppe Holmöarna.
1622 wurde die Stadt von Gustav II. Adolf gegründet. 1888 brannten große Teile der Stadt nieder.
      Abgesehen von der Stadt Umeå sind noch Klabböle und Sörfors nordwestlich der Stadt zu erwähnen.
In Klabböle liegt das älteste Kraftwerk des Ume älv, das von 1899 bis 1956 in Betrieb war und heute Museum ist.
    In Sörfors befindet sich Schwedens größtes Wasserkraftwerk Stornorrfors. Es kann im Sommer besichtigt werden. Ja nee is klar… Man muss es a) finden und b) es sollte geöffnet haben.
Und dann entdecken wir auf der Karte im Navi unter Favoriten das „Energiezentrum Umea“. Ob Fränki sie dort die Turbinen anschauen kann? Ich hoffe es sehr!
    Wir können uns zwar keine Turbinen anschauen doch insgesamt ist es hier sehr schön.
Das erste Kraftwerk des Flusses Ume älv ist heute ein interessantes Energiemuseum. Hier wird gezeigt, wie Energie in verschiedenen Formen angewendet wird.
    Das Kraftwerk bietet eine Energieausstellung, eine Gattersäge, eine Wassermühle und ein Café lädt zum Verweilen ein.
Energie hin oder her, das Gelände bietet auf jeden Fall Gelegenheit für einen schönen Spaziergang und ein beschilderter Wanderweg ist auch vorhanden.
Und während ich euch vom Rest des Tages berichte bastel ich noch einige Bilder unseres Spazierganges durch das Engerziezentrum dazwischen. Ich sag nur Birken, Birken und noch mehr Birken. Ich mag Birken!
      Vom Engergiezentrum aus geht die Fahrt weiter: Richtung = Süden! Auf der Karte sah es so als würden wir immer in Küstennähe des Bottnischen Meerbusens fahren, quasi mit Blickkontakt zum Wasser.
Wenn schon kein Norwegen mehr dann doch wenigstens Wassernähe!
      Doch „in echt“ sehen wir nur Straße vorn und hinten flankiert von Bäumen rechts und links der Straße. Mir ist langweilig und ich will wieder nach Norwegen. Finnland doof, Schweden auch.
Naja, ganz so schlimm ist es wohl nicht, doch es fühlt sich für eine Weile so an. Heute wollen wir einmal zeitig unser Nachtquartier aufsuchen – es soll auf die Halbinsel bei Nordingra gehen.
      Ein nettes Ehepaar hatte uns am Vortag diesen Tipp gegeben. Binnen einer Stunde kommen wir dreimal an der gleichen Stelle vorbei, leider ergebnislos! Das ist wohl nicht unser Tag heute…
Frank hat seine Mühe mich aufzuheitern doch wie gewohnt gelingt es ihm. Gut, dass einer von uns Beiden immer für gute Laune sorgt!
      Und jetzt haben wir auch beide genug von dieser Halbinsel und fahren wieder zurück auf die E4 und wollen beim nächst besten Hinweisschild „Campingplatz“ abfahren.
Genau das ist die richtige und beste Entscheidung. Wir landen auf „Snibbens Camping & Stugby“ in 87016 Ramvik.
ADRESSE:
Snibbens Camping, Stugby & Vandrarhem
SNIBBEN 109, 870 16 Ramvik
2km von der Högakustenbrücke auf dem Riksväg 90.
Der Stellplatz ist ca. 8 m vom See entfernt, Duschen sind im Preis von 16 Euro inklusive, toll! Und Wlan haben sie auch! Spontan entscheiden wir uns einen ganzen Tag zu bleiben.
      Ein ganzer Tag ohne zu fahren und an der gleichen Stelle verweilend – das hatten wir in diesem Urlaub noch nicht!
Frank betreibt Fahrzeugpflege und ich versuche trotz langsamer Wlan Verbindung das Reisetagebuch zu aktualisieren, sortiere Fotos und stöbere im Reiseführer.
Und schwuppsdiwupps liegt der 18. Reisetag im Relaxmodus mitohne Aufnahmen hinter uns.
  19. REISETAG – SCHWEDEN HÖRNÖSAND UND JÄVRÖ
5906 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Unser aktuelles Reiseziel ist zurzeit Mora am Siljansee doch vorher fahren wir am 19. Jahrestag frisch fröhlich zum UNESCO Welterbe „Höga Kusten“, was so viel wie Hohe Küste bedeutet.
      Nirgendwo sonst auf der Welt hat nach der letzten Eiszeit eine derart starke Landerhebung stattgefunden.
    HÖGAKUSTENBRÜCKE
    Den nächsten Stopp legen wir an der „Högakustenbron“ ein. Die Högakustenbrücke ist eine Hängebrücke über den Fluss Ångermanälven.
        Die maximale Stützweite der Brücke beträgt 1.210 m, die lichte Höhe 40 m. Die Gesamthöhe der Brücke beläuft sich auf 186 m, ist 1.867 m lang und 17,8 m breit und sieht einfach toll aus.
      Wir machen dort früh am Morgen eine kleine Wanderung und schauen uns die Brücke vom Berg aus an: Sieht sie nicht unglaublich schön aus?
      Naja, jedenfalls wenn man eine gewisse Begeisterung für schöne Brücke und die dahintersteckende Technik mitbringt bestimmt.
  HÄRNÖSAND
  Um kurz nach halb zwölf erreichen wir Hörnosand. Die Hafenstadt liegt malerisch an der Mündung des Ängermanälven an beiden Ufern des Härnösunds auf der vorgelagerten Insel Hörnön.
      Hier stehen das 1791 erbaute stattliche Rathaus und der 1846 geweihte Dom, der allerdings wegen Umbauarbeiten nicht zugänglich ist.
      Dieses Städtchen gefällt uns beiden ausgesprochen gut. Wir schlendern bei “Schönwetter” durch die Einkaufsstraße und durch den Hafen ehe wir im ortsansässigen Lidl etliche Schwedische Kronen gegen Lebensmittel und Getränke tauschen.
      In einem der lokalen Prospekte lesen wir von einem Motorenmuseum und entscheiden spontan uns das auch aus der Nähe anzuschauen.
Über Landstraßen finden wir nach einem Weilchen in einem 5 Häuser Dorf tatsächlich eine stillgelegte Tankstelle mit einer stattlichen Sammlung Traktoren, alten Baumaschinen und ähnlich alten Fahrzeugen. Leider sind mir Name und Anschrift entfallen, sorry.
      Frank möchte den Pössl gerne wieder volltanken und hält ständig Ausschau nach einer Tankstelle mit einem akzeptablen Dieselpreis.
An der ersten „Tanke“ gibt’s wieder einmal nur eine begrenzte Menge von 400 SEK an der zweiten dann endlich nach fast einem Monat können wir volltanken (24,69 l für 340,72 SEK = 13,80 SEK/l)
Unterm Strich sind wir (also Frank) die 5900 km mit einem Schnitt von 8,4 l/100 km gefahren. Respekt Herr Brocks, sehr wirtschaftliche Fahrweise.
Wir fahren noch weiter bis nach Arvos. Die letzten 30 km sind eine Qual. Die Straße bekommt eine neue Teerdecke. Bis jetzt haben die Bauarbeiter nur den Arbeitsschritt „alten Belag entfernen“ geschafft, den Rest kann man sich denken… Es muss schlimmer werden ehe es besser wird bewahrheitet sich hier in Vollendung.
      Egal, am späten Nachmittag steht unser Pössl mutterseelenallein auf dem riesigen Parkplatz des Järvzoo.
Rundherum blühen die Lupinen in verschiedenen Farben in kräftigen und hübschblassen Farben. Welches Lupinenbild gefällt euch am besten?
Nach einem Spaziergang ins Dorf verleben wir eine lange und ruhige Nacht.
          20. REISETAG – SCHWEDEN JÄVRÖ BIS MORA/SILJANSEE
6125 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
    JÄRVZOO IN JÄRVSÖ
  Pünktlich um 10 Uhr stehen wir am Eingang vom „Järvzoo“ in Järvsö. Der Zoo liegt an der Südseite des Öjeberget im schönen Hälsingland.
        Im Järvzoo trifft der Besucher heimische Tiere des Nordens in ihrer gewohnten Umgebung.
Der Weg durch den Zoo verläuft auf einem von Bäumen gesäumten Gehweg und an besonders schönen Stellen gibt es Sitzgelegenheiten die zu Picknick und Verweilen ein.
      Hier lassen sich die Tiere des Nordens aus der Nähe betrachten: Luchse, Rentiere und Elche. Auch Braunbären und Moschusochsen etliche Eulenarten und ein paar Greifvögel sind zu sehen.
      Am besten gefällt uns die Art der Anlage. Komplett in die Landschaft, nein in den bestehenden Wald integriert verläuft der geschwungene Holzweg.
Um den bestehenden Baumbestand zu schonen wurden Löcher in den Boden und auch in das Gelände gesägt und auch für ein paar große Findlinge wurde der Holzsteg passend verlegt.
Da wir uns flott von „der Masse“ (laute Touris) abgesetzt haben können wir die herrliche Ruhe und auch die Tiere allein genießen.
      Besonders viel Glück haben wir bei den Polarfüchsen. Wir sind mucks Mäuschen still und sehen die Mutter mit ihren ganz jungen Babys spielen.
Die Kleinen sind noch dunkelbraun und haben ein ganz flauschiges Fell. Die Eltern haben ein weißes Fell mit schwarzen Streifen und sie verhalten sich ganz natürlich und beachten uns nicht. Sehr ergreifend!
      Noch ergreifender sind für mich die Moschusochsen. Darauf habe ich mich echt gefreut und wie sie so dort liegen habe ich echt ´nen Kloß im Hals, unerklärlich, sentimental und wunderschön!
Mit der nötigen Ruhe entdecken wir früher oder später in jedem Gehege die Tiere, was allerdings gar nicht so leicht ist, da die Gehege sehr groß sind.
      Nur die Elche die verstecken sich so gut oder so weit hinten, dass wir irgendwann aufgeben, schade! Hat nicht sollen sein.
Nach dem Zoobesuch fahren wir noch weiter bis Mora – direkt auf den Campingplatz und diesmal bauen wir sogar das Vorzelt auf und sagen direkt gute Nacht.
Nachfolgend stellen wir euch unsere “Haustiere” vor – auf dieser Tour nimmt die Anzahl der Elche drastisch zu.
  13:10 Uhr Regen… wie ungewohnt
13:28 Uhr bei Tegeltjär scheint schon wieder die Sonne
      21. REISETAG – SCHWEDEN MORA
6359 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  MORA AM SILJANSEE
  Mora liegt an der Nordspitze des Siljansee. Hier lebte einst der Maler Anders Zorn (1860-1920).
Er gilt als der Erneuerer der Druckgrafik und wurde mit seinen Werken schon zu Lebzeiten weltberühmt und wohlhabend.
      In seiner Heimatstadt, in die er nach langen Auslandsaufenthalten immer wieder zurückkehrte, erinnern an ihn das Zorn-Museum mit vielen seiner Gemälden, sein Wohnhaus Zorngarden mit Originalausstattung und dem Geburtshaus „Zorns Gammelgard“, es ist Teil des gleichnamigen Freilichtmuseums mit über 40 von Zorn zusammen getragenen Häusern aus dem 16.-19. Jahrhundert.
      Der Campingplatz in Mora liegt direkt am Fluss und über eine Brücke gelangt man nach 500 m ins Zentrum. Wir schlendern diesen Weg insgesamt drei Mal an diesem Tag.
      Vorbei an der schönen Kirche, durch die hübsche Fußgängerzone und hinunter bis an den Siljansee. Wir gehen noch ein Eis essen und sitzen fein in der Sonne.
      Viel mehr passiert an diesem Tag nicht. Abends hören wir Musik, laut und weit entfernt. „Das hört sich an wie Livemusik – oder?“ „Wenn wir nachsehen werden wir es herausfinden“ machen wir uns auf den Weg und folgen der Musik.
Nach einer Viertelstunde stehen wir im Fußballstadion, doch statt Livemusik gibt es nur Musik aus der Konserve. Dafür allerdings schön laut!
Es handelt sich um eine Veranstaltung des örtlichen Sportvereins. Eher nicht so unser Ding. Schade eigentlich, es wäre ja auch zu schön, nahezu perfekt, gewesen. Wir lieben Livemusik in (fast) jeder Art und Weise.
        22. REISETAG – SCHWEDEN NUSNÄS UND RÄTTVIK
6359 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
    Zunächst fahren wir von Mora aus direkt nach Nusnäs. Hier werden die berühmten Dalapferd hergestellt.
Bei dem Dalapferd handelt es sich um eine aus Holz gefertigte Figur in Pferdeform, die in der schwedischen Landschaft Dalarna gefertigt wird. Sie gelten im Ausland als typisches Symbol für ganz Schweden.
      Nachdem wir ein Weilchen bei der Herstellung zugeschaut haben kaufen wir ein kleines Exemplar für unsere Magnetwand daheim.
    RÄTTVIK AM SILJANSEE
    Rättvik gilt als Geburtsstätte des schwedischen Tourismus denn kaum ein Ort in Ort in Schweden hat eine so lange Geschichte als Urlaubsort vorzuweisen wie Rättvik.
Die meisten Schweden Urlauber bringen Rättvik direkt mit der Seebrücke in Verbindung. Rättvik liegt am Ende einer Bucht, die sehr flach ist und größere Schiffe können hier nicht ans Ufer fahren.
      Deshalb baute man schon 1895 eine lange Brücke in den Siljansee hinein. Die „Långbrygga“ (lange Brücke) ist 628 m lang und an ihrem Ende gibt es einen kleinen künstlich angelegten Hafen, in dem Schiffe anlegen können.
Seit 1895 an machte hier fast sechzig Jahre lang der Dampfer S/S Rättvik fest.
      Am 6. Juni 1992, am schwedischen Nationalfeiertag, wurde die Brücke nach einer Totalrenovierung wieder eingeweiht. 2.938 Planken waren von Privatpersonen und Unternehmen gesponsert worden – ihre Namen findet man auf den Planken eingraviert.
      So steht es im Reiseführer und während eines gemütlichen Spazierganges schauen wir uns den Steg, den kleinen Hafen und die vielen, mit Namen verzierten Planken aus der Nähe an.
    Bei Aussichtstürmen können wir nicht und ich überhaupt nicht wiederstehen. Vom Aussichtsturm „Vitblick“ kann man auf jeden Fall „vit blicken“.
      Nach etlichen Aufnahmen und dem Kauf des vierten Stofftierelches fahren wir noch weiter bis zum Vätternsee. An einer Brücke schlagen wir unser Nachtlager auf und genießen die weite Sicht und einen tollen Sonnenuntergang.
    23. REISETAG – LUND/SCHWEDEN BIS MALMÖ/DÄNEMARK
6679 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
    In häufigem Sichtkontakt zum Vätternsee, der zweitgrößte See Schwedens, fahren wir weiter bis Lund.
    LUND – UNBEDINGT SEHENSWERT
  Lund ist eine Stadt in der südschwedischen Provinz Skåne. In der Altstadt mit Kopfsteinpflasterstraßen liegt der jahrhundertealte, romanische Dom zu Lund.
      Lund ist eine Studentenstadt und das kulturelle Zentrum Südschwedens mit einer bedeutenden Geschichte.
Lund hat etwa 76.000 Einwohner (2006), davon sind etwa 40.000 Studenten. So ist die Stadt sehr geprägt von der Universität, die die größte und zweitälteste des ganzen Landes ist (1666).
      Auch ihre über 1.000-jährige Geschichte hat in der Stadt zahlreiche sehenswerte Spuren hinterlassen.
Bei strahlendem Sonnenschein sitzen viele Gäste vor den Lokalen und genießen das schöne Wetter beim Essen oder bei einer Tasse Kaffee.
      Ein wenig schwermütig setzen wir unsere Fahrt fort. Da nutzt kein Jammern – irgendwann geht auch der allerschönste Urlaub zu Ende.
Uns bleibt ja noch Malmö und noch sind wir ja auch nicht zuhause. Ihr kennt das Gefühl, wenn man so rein gar nicht an das Ende der Reise denken mag – oder?
Auch Malmö entpuppt sich als reizvolle Stadt, die durchaus als Städtereisetipp bezeichnet werden kann.
      Wir schauen uns das Rathaus und die uralte Apotheke an, essen in der Sonne einen Chickenburger mit Pommes und Cola (heute im Angebot und eher nicht unsere Essgewohnheit). „Können wir uns noch den „Turning Torso“ anschauen?“ Na klar können wir!
Mit einer Höhe von 190 Metern und 54 Etagen ist das Gebäude der höchste Wolkenkratzer Skandinaviens (Stand 2011).
      Wenn man davor steht bekommt man a) Nackenstarre und b) stellt sich die Frage wie dieses wunderschöne Gebäude auf ein Bild passen soll.
Über die nicht minder schöne Öresundbrücke erreichen wir später am Tag Dänemark. Während der Fahrt lese ich im Reiseführer von „Stevens Klippen“.
Liest sich gut ist gleichbedeutend mit „fahren wir hin und schauen wir uns an“. Während der Suche nach diesen Klippen ist der Himmel super „dekoriert“ mit Regenbogen, dunklen Wolken und grellem Sonnenschein. Ein wunderschöner Film!
      Unsere Suche nach diesen Klippen gestaltet sich etwas langwierig und unterwegs beobachten wir Einheimische die auf zahlreichen mehr oder weniger großen „Osterfeuern“ Stoffpuppen verbrennen. Was hat das zu bedeuten?
Nach einer Rundreise durch die gottverlassene Gegend finden wir endlich „Steven´s Klippen“ und das heutige ruhige Nachtquartier.
  24. REISETAG – „STEVS KLINT“ BIS GREVEN = ZUHAUSE
7453 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Nach dem ersten Kaffee schauen wir uns die Klippen und die kleine Kirche die direkt an der Klippenkante steht an.
Die Kreidefelsen an „Stevns Klint“, an der Ostküste Seelands gelegen sind genauso alt wie die Kreidefelsen auf Rügen. Das Kliff ist 15 Km lang und bis zu 41 Meter hoch.
      Direkt am Parkplatz an der Højerup Kirche beginnt die Parkanlage “Mindelunden”, übersetzt so viel wie Gedenkwäldchen, die an viele Persönlichkeiten der dänischen Geschichte und lokale Ereignisse erinnert.
Der Besucher erfährt außerdem, dass die Kreide an der Küste bis ins 19. Jahrhundert hinein abgebaut wurde und viele Gebäude bis in die Hauptstadt Kopenhagen aus den Steinen erbaut wurden.
        Und dann, plötzlich und unerwartet, wollen wir beide „endlich mal nach Hause“.
Nach 7597 gefahrenen km erreichen wir am Nachmittag die deutsche Grenze und freuen uns über den guten NDR2 Empfang.
Die Verkehrsnachrichten berichten von km langen Staus vor dem Elbtunnel. Nicht mit uns! Wir fahren einfach über Lauenburg und sind wir nach 8114 gefahrenen km und 24 Tagen wieder daheim.
Norwegen ist und bleibt für uns ein Land, in das wir uns Hals über Kopf verliebt haben und an das wir uns ein Leben lang gerne erinnern werden.
  Zwischen Å und Reine auf den Lofoten
    Warum seid ihr denn seit 2011 nie wieder dort gewesen höre ich den ein oder anderen Leser fragen. Die Antwort ist ganz einfach! Wir hatten unverschämt viel Glück mit dem Wetter und haben die ganze Tour in vollen Zügen genossen. 8114 km ohne Panne bei schönem Wetter sind nicht selbstverständlich!
Seit Jahren steht diese Tour, wenn man so will, auf einem Sockel und ist und bleibt unsere schönste Tour ever.
Die Sorge, eine weitere Reise in den Norden könnte weniger schön und phantastisch sein lässt uns ständig andere (Wohnmobil) Reiseziele finden.
Eines Tages werden wir sicher „schwach“ werden und wieder nach Norwegen reisen – vielleicht nicht ganz so weit wie auf dieser Tour.
Was würden wir beim nächsten Mal anders machen und welche Tipps möchten wir euch mit auf den Weg geben?
Beim nächsten Mal würden wir gewiss „schnurstracks“ und im Schweinsgalopp zu den Lofoten fahren und von dort in aller Gemütlichkeit an der Küste entlang wieder zurückfahren.
Mensch was brauchst du mehr? Meer!
Da wir erst vor ein paar Jahren das Wandern für uns entdeckt haben würden wir ganz sicher täglich ein paar Stunden für Wanderungen einplanen und Städte eher weniger besuchen.
Und auf den Preikestolen möchte ich auf jeden Fall noch klettern und auf den Kjerag natürlich auch. Egal wie lange es dauert! Und wir werden berichten…
Ehe ich das Kapitel “Wohnmobiltour zum Nordkap” schließe möchte ich mich bei meinem lieben Ehemann für seine Geduld und seine Dienste als Chauffeur danken, du bist der Allerbeste!!
Ein herzliches Dankeschön sende ich an die fleissigen Leser die bis zu dieser Stelle durchgehalten haben und danke speziell den nachfolgenden “Verfolgern” für ihre motivierenden und anerkennenden Kommentare:
Kai vom VVV on Tour Blog
Petra Venners vom Schreibteufelblog 
Andrea vom Reiseblog Awapi
Werner “Vogelknipser”
Sigrid vom Aktiv 60 plus Blog
Schaut gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
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WOHNMOBILTOUR ZUM NORDKAP – TEIL 5: VOM NORDKAP DURCH FINNLAND UND SCHWEDEN HEIMWÄRTS Im fünften und letzten Kapitel unserer Wohnmobiltour fahren wir vom Nordkap durch Finnland und besuchen in Schweden das Freilichtmuseum Gammelstadt.
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petras-reise-blog · 6 years
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Nach 3070 km ab Heimat haben wir gestern Abend mit der Fähre von Bodo aus die Lofoten erreicht. Auch um Mitternacht ist es noch taghell. Und hier gleich der erste Tipp: Wenn ihr eine Reise nach Norwegen plant dann wählt den Juni als Reisezeit!
    Wie auch in den Teilen 1 bis 3 haben wir zu dieser Strecke die besuchten Orte, Campingplätze und die Strecke als solche eingetragen. Mit einem Klick hier gelangt ihr zur detaillierten Karte.
  11. REISETAG – LOTOTEN
3070 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  LOFOTEN
  Wie fasste Lonely Planet einst treffend zusammen:  „Die Schönheit dieses Orts ist schlicht und ergreifend atemberaubend“.
Mit den scharfkantigen Gipfeln, weißen Sandstränden und dem türkisblauen Wasser sind die Lofoten tatsächlich so, wie man sie aus den Prospekten der Reisebüros kennt.
Schwarze Felswände mitten ins Meer gestellt. Der Golfstrom ist gnädig und hält die Küste eisfrei. Die Lofoten-Inseln sind bekannt für hervorragende Angelmöglichkeiten, unberührte Natur und entlegene Fischerdörfchen.
Sie liegen verstreut auf den turbulenten Gewässern des Europäischen Nordmeers und bestehen aus etwa 80 Inseln, haben zirka 24.000 Einwohner, eine Fläche von 1227 km² und sind seit circa 6000 Jahren bevölkert.
In der Schriftsprache und grammatikalisch korrekt formuliert wird Lofoten allerdings als Region behandelt.
Lofoten liegt etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises im Atlantik und ist durch den Vestfjord vom Festland getrennt.
Ursprünglich lebte man dort vom Fischfang und von der Jagd. Während der Wikingerzeit bildeten sich mehrere Siedlungen mit Häuptlingshöfen.
Ab dem 14. Jahrhundert beherrschten Kaufleute aus Bergen den Fischhandel. Lofoten gehört steuerlich zu Bergen und je nach der Größe des Fischfangs ging es den Einwohnern Lofotens gut oder schlecht.
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es große Heringsvorkommen und mit ihren vielen kleinen Fischerdörfchen ist die Fischerei bis heute ein Grund, warum Menschen sich hier ansiedeln.
Dank des warmen Golfstroms ist das Klima auf den Lofoten viel milder als in anderen Teilen der Welt am selben Breitengrad.
Zwischen Mai und Mitte Juli spendet die Mitternachtssonne ihr wärmendes Licht. Von September bis Mitte April kann man sich in dieser Region vom Nordlicht bezaubern lassen.
Das möchte ich wirklich gerne einmal erleben – gerne auf einer Kreuzfahrt auf der Hurtig Route. Wenn es in der Winterzeit nur nicht so lange dunkel wäre.
Lasst euch gerne auf der offiziellen Internetseite der Lofoten inspirieren.
Soweit das Wichtigste zur Inselgruppe der Lofoten. Im Laufe des Berichtes folgen die dazugehörigen Bilder.
    Zurück nach Å und auf die Lofoten. Auf dem Bolzplatz spielen trotz später Stunde noch die Kinder und wir machen einen Spaziergang zum und am Meer. Ach wie schön es hier doch ist!
Doch es nutzt alles nichts, trotz aller Euphorie müssen wir erst einmal eine Runde schlafen. Der Wecker sagt uns um ein Uhr nachts, dass wir dringend ins Bett müssen.
Schon um kurz nach vier Uhr bin ich jedoch schon wieder putzmunter und mache mich auf um die Gegend zu erkunden. Kommt ihr mit auf einen kleinen Erkundungsgang?
      Å ist das Ende. Es ist das südlichste Fischerdorf auf Moskenes, eine der größten Inseln der Lofoten, der schroffen Inselkette Norwegens, die sich wie ein knöcherner Finger fast 200 Kilometer weit ins Nordmeer streckt.
    Å ist vorwiegend ein Fischerdorfmuseum und besteht aus 23 Gebäuden, die 150 Jahre alt sind und sich noch an ihrem alten Platz befinden. Dazu gehören einige Rorbuer, Bootshäuser, eine Schmiede und eine Bäckerei sowie eine Trankocherei.
Nur wenige Menschen leben hier, es gibt Fischfabriken und Stockfischgalgen. Å ist ein einfacher Ort mit einem einfachen Namen, der klingt wie ein Seufzer: Aaaa – und bedeutet nicht mehr oder weniger als Bach.
      Å i Lofoten oder kurz Å hat rund einhundert Einwohner und ist über das Meer mit einer Fähre von Bodø nach Moskenes und über den Landweg über den im Jahre 1992 eröffneten Kong Olafvs veg über Sørvågen zu erreichen.
Der größte Teil des Ortes und auch der Süßwassersee gehört der Familie Johan B. Larsen und deren Nachkommen.
Die Stadt lebt heute hauptsächlich vom Tourismus in den Sommermonaten.
      In Å befindet sich heute das Norwegische Fischereimuseum und das Stockfisch-Museum, in dem die tausendjährige Geschichte der Handelsware Stockfisch erläutert wird.
Nicht nur die richtige Trocknung des Stockfisches wird erklärt, auch die 18 Güteklassen und die Qualitätsansprüche an den Fisch werden erläutert.
        Auch heute noch sind im Sommer im Ort die Trocknungsgestelle für den Stockfisch – die Tørrfiskgestelle – zu finden, dessen Hauptabnehmer die B. Larsen A/S aus Sørvågen ist.
Es ist noch völlig ruhig im Ort namens Å , alles schläft, kein Wunder um kurz vor fünf in der Frühe. Als ich nach der ersten kleinen „Fotosafari durch Å “ zurück komme habe ich einen weiteren Grund zur Freude: Frank sitzt bereits vor dem Wohnmobil und wartet mit dem Frühstück auf mich.
Bereits um 7 Uhr in der Früh machen wir uns wieder auf den Weg. Vorbei an Sorvagen legen wir in Reine einen Stopp ein.
  REINE
  Das Örtchen Reine verteilt sich über mehrere Inseln und gilt als eines der schönsten Orte auf den Lofoten. Mit rund 300 Einwohnern ist der Ort zugleich auch administratives Zentrum der Gemeinde Moskenes.
      Heute lebt der Ort vorrangig vom Tourismus. Tausende Besucher kommen jedes Jahr nach Reine, viele genießen einen ersten wunderbaren Ausblick von der Brücke, die nach Reine führt.
        Zwischen Hamnoy und Nußfjord entdecken wir zwei wirkliche Traumstände!!! Oft wird der Strand in Mandal als Norwegens schönster Strand bezeichnet – naja, nachdem wir diese wirklichen Traumstrände gesehen haben kommen uns berechtigte Zweifel an der „Mandal Strand Bezeichnung“.
      Ich kann mich an den Motiven, die super für ein 5000 Teile Puzzle geeignet wären, nicht satt sehen. Und noch weniger kann ich diese kitschig schönen Landschaften nicht fotografieren.
Wir halten oft an und können uns einfach nicht satt sehen. Ganz gespannt warten wir auf das, was uns hinter der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel erwarten wird.
Auf der Leinwand vor uns läuft ein spannender Film wir sind mitten im Geschehen.
        „Sag mal wie war´s denn so in Norwegen?“ werden wir nach der Reise zuhause vielleicht gefragt. Wir werden nur antworten können: „Das kann man nicht beschreiben! Das muss man einfach selbst erlebt und gesehen haben!
      Dieses Land ist voller Superlative und das Wetter ist wieder einmal auf unserer Seite. Wir sind herrlich zufrieden und freuen uns auf alles was wir in den nächsten Tagen noch erleben werden. Kennt jemand von Euch den Gronemeyer Titel „Mehr geht leider nicht“? Unterwegs hören wir unter anderem auch unsere Grönemeyer Lieblingstitel und sind beide so hin und weg von der Musik, dem Text und den ganzen Bildern, die sich vor unseren Augen zeigen, dass wir anhalten müssen.
Wir sind echt gerührt. Wenn Gefühle überlaufen…
      Eine Rast incl. Frühstück legen wir am traumhaften Haukland Strand ein. Rund zehn Kilometer nördlich der norwegischen Stadt Leknes erstreckt sich einer der schönsten Strände der Lofoten: Haukland Beach.
Im Sonnenlicht der Sommermonate blitzt das türkisschimmernde Wasser auf, leuchtet das Weiß des Strandes grell und die markanten Klippen, die ihn umgeben, wirken fast seicht und lieblich.
In den Wintermonaten hingegen tanzen Nordlichter über der schneebedeckten Landschaft, die Klippen und umliegenden Berge wirken etwas bedrohlicher und kaum eine Menschenseele ist anzutreffen.
          Der Haukland Beach wechselt seine Erscheinung mit den Jahreszeiten. Berühmt gemacht haben die Bucht allerdings die Bilder aus dem Sommer.
Schön wie ein Strand in der Karibik sollte man nicht vermuten, dass dieser Strand in Norwegen liegt, geschweige denn in Nähe des Polarkreises.
Die Bucht liegt zwischen Juni und August nicht mehr so einsam dar, wie einst, denn immer mehr Besucher wollen die traumhafte Bucht erkunden.
Um 10 Uhr entdecken wir nur wenige andere Besucher und haben diesen Traumstrand und die Sitzgelegenheiten fast für uns alleine und die Schafe suchen sich bereits ein schattiges Plätzchen, schwarze wie helle gleichermaßen.   
      Um 11 Uhr kommen einige einheimische Besucher und wir machen Platz. So viele Menschen um uns herum sind wir zurzeit gar nicht mehr gewohnt.
Einen weiteren kurzen Stopp legen wir zum Fotografieren an der schönen Holzkirche in Kabelvag ein.
      Die Vågan kirke (deutsch: Vågan-Kirche) ist ein Sakralbau und wurde 1898 im neugotischen Stil anstelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahr 1798 errichtet.
Aufgrund ihrer Größe mit Platz für 1200 Gottesdienstteilnehmer wird sie auch Lofotkatedralen genannt. Sie ist die größte Holzkirche nördlich von Trondheim.
Anschließend schauen wir uns noch in Solvaer um doch es ist uns in der Innenstadt einfach zu heiß. Auf einem Thermometer lesen wir 26 Grad! In Nordnorwegen….. unglaublich!
  Norwegen
Und überall diese Trolle! Klar, dass die kauzigen Wesen gern als Namenspaten verwendet werden. Eine ansehnliche Gebirgsregion in Mittelnorwegen heißt Trollheimen, eine Serpentinenstraße bei Andalsnes im Süden des Landes Trollstigen (Troll-Treppe), und ein Ölfeld in der Nordsee trägt ebenfalls den Namen Troll.
Die Frage ist allerdings – steht der Troll auf der rechten oder auf der linken Seite des Bildes? Was meint ihr? Mehr zur Mythologie der nordischen Trolle findet ihr bei Wikipedia.
    Die Frage „wollen wir noch bis Andenes fahren?“ wird mit einem „Klar, können wir gerne machen“ beantwortet und schon sind wir wieder unterwegs.
Im Nachhinein hätten wir uns sicherlich noch einiges mehr auf den Lofoten anschauen können oder müssen. Nun denn…
Wir tanken den Pössl noch kurz voll (wer weiß wie weit wir morgen oder übermorgen noch fahren) und machen unterwegs an einem tollen Parkplatz mit Wanderweg noch eine kleine Rast. Sieht das nicht toll aus?
    Um ca. 19 Uhr entdecken wir einen superschönen Stellplatz direkt am Meer für die kommende Nacht.
Kurz hinter Ness (von Süden aus kommend) stehen wir direkt an der Straße nach Andenes, nur durch eine Leitplanke vom Meer entfernt.
      Hier bleiben wir stehen und können später vom Bett aus das Meer rauschen hören und schauen der Sonne um Mitternacht dabei zu wie sie fast ins Meer fällt ehe sie doch direkt wieder aufsteigt. Faszinierend!
Welch ein Wetter! Den lieben langen Tag Sonnenschein und zur Belohnung auch in der Nacht.
Das ist schon ziemlich „schräg“ und macht uns unglaublich zufrieden. Glücklich! Euphorisch! Diese Gegend ist unglaublich.
  12. REISETAG – VESTERALEN
3476 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Wir fahren direkt nach dem Wachwerden und der ersten Tasse Kaffee zu den Whalewatching Veranstaltern.
Leider kann man uns erst um 17 Uhr sagen ob trotz des Sturmes die Walsafari stattfinden wird. Sicherheit geh vor allem! Und das ist gut so.
Wir fahren wieder zurück zum Campingplatz nach Stave. Hier gibt es Wlan und nach 11 Tagen wird es dringend Zeit Kontakt mit der Heimat aufzunehmen.
        Leider muss ich nach einer Weile feststellen dass die Verbindung sehr, also mega, langsam ist und es fast meine ganzen Nerven kostet den Laptop nicht aus dem Fenster zu schmeißen… Naja, Geduld ist nicht so meine Stärke.
Die Walsafari wird um 16.30 Uhr endgültig auf den nächsten Tag verschoben und so steht uns ein Faulenztag ins Haus, auch mal schön!
        Wir machen noch einen Spaziergang ans Meer. Ich muss mich dringend vom Laptop losreißen sonst raubt mir die schlechte Verbindung noch den allerletzten Nerv!
Und wieder ist es halb eins nachts ehe wir auf die Idee kommen ins Bett zu gehen. Die Sonne steht noch hoch am Himmel!
      Wir ziehen wieder alle Rollos herunter und dunkeln das Womo komplett ab sonst finden wir überhaupt keinen Schlaf.
Wir werden gar nicht mehr so richtig müde und finden das alles sehr ungewöhnlich. Und schön!
  13. REISETAG – WHALEWATCHING UND WEITER ZUM NORDKAP
3542 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Ich bin schon wieder um halb sechs munter und nutze die verbleibende Wlan Zeit auf dem Campingplatz.
Für die Lieben daheim ist eine Mail verfasst und das Reisetagebuch auf der Homepage fast auf dem Laufenden.
Aber so richtig zufrieden bin ich damit noch nicht. Es fehlt die nötige Ruhe und unter Zeitdruck und der elenden Warterei bei der megalangsamen Verbindung, Spaß macht das nicht wirklich.
Um halb sieben klingelt der Wecker und um sieben krabbelt auch Frank aus seiner Höhle und kocht uns Kaffee.
Um 7.50 Uhr machen wir uns erneut auf den Weg nach Andenes. Gut das wir gestern schon unsere Walsafari reserviert haben denn die Warteliste ist schon 13 Teilnehmer lang.
Noch steht nicht fest ob das Boot zu den Walen hinaus fährt. Doch eine halbe Stunde später gibt es endlich grünes Licht.
        Nach einer Führung durch das Museum und erklärenden Worten rund um das Thema Wale und deren Erforschung stechen wir um 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein in See.
Nachdem wir im „Wale Gebiet“ angekommen sind dauert es nicht lange ehe die ersten Wale gesichtet werden.
      Es ist uns vergönnt, dass sich zwei Prachtexemplare von ihrer besten Seite zeigen, der Zweite bleibt sogar fast fünf Minuten ganz nah am Boot und scheint sich überhaupt nicht von uns stören zu lassen.
Er bereitet sich durch regelmäßiges Blasen auf seinen nächsten Tauchgang vor und kurz nachdem jemand von der Mannschaft „he´s diving now!“ ruft steht der Wal fast senkrecht im Meer und zeigt uns, wie zum Abschied, seine Schwanzflosse. Sehr ergreifend!!!
      Die Rückfahrt zum Hafen ist sehr wellig und einigen Passagieren bekommt die Schaukelei nicht ganz so gut.
Irgendwie sieht Fränki auch nicht so sehr glücklich aus. Laut Veranstalter war diese Tour die sehenswerteste der bisherigen Saison und das Wetter für die Jahreszeit ungewöhnlich warm.
Uns hat dieser Ausflug sehr gut gefallen und wir werden diese Eindrücke gewiss nicht vergessen.
      Bis zur Fähre Andenes – Senja haben wir noch fast 2 Stunden Zeit und kochen uns erst einmal Kaffee.
Smalltalk mit Franzosen, die auch einen Pössl fahren und einem Schweizer Rentnerpaar verkürzen uns die Wartezeit auf nette Art und Weise.
Und auch das Womo aus Coesfeld, das uns schon seit fast einer Woche „folgt“ trudelt ein.
      Die Überfahrt ist sehr ruhig und die Kulisse bühnenreif – wir sitzen in der Sonne auf Deck und dusseln sogar beide etwas ein.
      Um 18:40 Uhr legt die Fähre pünktlich auf Senja an und wir fahren weiter in Richtung Nordkap. Es sind ja nicht einmal mehr 700 km, ein Klacks sozusagen.
Direkt an der E 86 fällt mir der Ort Hamn auf. Hier sieht es hübsch aus und der Ort lädt zum Verweilen/Übernachten ein.
      Um 22:30 Uhr sind es nicht einmal mehr 450 km bis zum Nordkap und wir fahren „links (r)an den See“.
Morgen fahren wir bis zum Nordkap und sehen unterwegs nicht nur eine wunderschöne Landschaft sondern auch reichlich viele Rentiere.
  14. REISETAG –WEITER ZUM NORDKAP
3992 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  Nach dem ersten Kaffee machen wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Nordkap. Am Stoerfjorden, einem Nebenarm des Kjalfjorden machen wir um viertel nach elf eine kurze Pause. Ach ist das schön hier!
      Besonders hübsch ist es auch bei Nettevoll und Sontstraumen – direkt an der E6. Apropos E6, wir haben oft gehört, dass die Strecke zum Nordkap auf der E6 total öde, langweilig und wenig hübsch sein soll.
Diese Aussage hat uns auch ein wenig an der Idee ganz bis zum Nordkap hoch zu fahren zweifeln lassen. Hier bewahrheitet sich die These „besser selbst gesehen als selbst gehört!“
Uns hat die gesamte Strecke von den Vesteralen bis ans Nordkap von der Strecke her gut gefallen und der Weg war wieder einmal schon das Ziel.
Heute haben wir reichlich Ren(n)tiere gesehen, oft genug waren ganze Herden auf der Straße unterwegs.
      Um 16:52 Uhr fahren wir durch den Nordkapptunnel und eine halbe Stunde stellen wir fest, dass es hier oben kalt ist.
Es weht ein kalter fast eisiger Wind und ohne dicke Jacke geht man hier nicht freiwillig aus dem Wohnmobil.
  NORDKAP
  Das Nordkap (norwegisch Nordkap) ragt an der Nordseite der norwegischen Insel Magerøya ins Nordpolarmeer hinein.
Das Kap liegt 514 Kilometer nördlich des Polarkreises und rund 2100 Kilometer südlich des Nordpols.
Das Nordkap ist nicht der nördlichste Punkt Europas, es ist jedoch mit seinem Wahrzeichen, dem Globus, ein bedeutendes touristisches Reiseziel.
      Im Sommer gibt es für etwa zweieinhalb Monate die Mitternachtssonne, im Winter dagegen gelangt die Sonne etwa zweieinhalb Monate lang auch tagsüber nicht über den Horizont.
Wir haben wieder Glück mit dem Wetter. Strahlend blauer Himmel und Sonne pur, keine einzige Wolke am Himmel. Gegen die Kälte können wir uns etwas anziehen.
      Auf geht es zum Fotoshooting und Souvenirkauf. Wir kaufen erst einmal ein Dutzend Ansichtskarten mit den dazugehörigen „Nordkap Briefmarken“
Natürlich liegt das Handy mit den Adressen der Lieben daheim im Wohnmobil und wir raten uns die Angaben zusammen. Widdewiddewitt – ich mach mir die Adressen wie sie mir gefallen…
Es ist schon sehr erstaunlich denn normalerweise wimmelt es hier oben von Touristen.
Wir haben die berühmte Weltkugel dreimal im Abstand von je einer halben Stunde für uns ganz alleine und müssen sogar warten bis jemand vorbeikommt um uns beide gleichzeitig auf ein Bild zu bannen.
      Nachdem wir so richtig durchgefroren, alle Fotos „im Kasten sind“, die Souvenirs gekauft und die beschriebenen Karten auf dem Postweg sind machen wir es uns bei traumhafter Aussicht in unserem rollenden Hotel gemütlich.
  Am Nordkapp – Geschirrspülen mit Sonnenbrille um Mitternacht
    Ich (Petra) muss beim Geschirr spülen sogar die Sonnenbrille aufsetzen weil mir wegen der tief stehenden Sonne ständig die Augen tränen.
Ab ca. 21 Uhr rollen zahlreiche Busse auf den Parkplatz und Hunderte Touristen tummeln sich jetzt an diesem nördlichen Flecken Norwegens.
Wir sind froh, dass wir nicht noch einmal aussteigen müssen und gehen wieder einmal viel zu spät ins Bett.
Das Nordkap ist wie und warum auch immer ein beeindruckender Ort und wir sind beide froh uns für die Tour zum Nordkap entschieden zu haben.
Morgen fahren wir über Finnland und Schweden wieder gen Süden und entdecken noch so manch tollen Ort. Begleitet ihr uns auch weiterhin? 
  Schaut gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES AUSSER MAN TUT ES Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende! Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
NORWEGEN TEIL 4 – VON DEN LOFOTEN BIS ZUM NORDKAP Nach 3070 km ab Heimat haben wir gestern Abend mit der Fähre von Bodo aus die Lofoten erreicht.
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petras-reise-blog · 6 years
Text
WOHNMOBILTOUR VOM MÜNSTERLAND ZUM NORDKAP – IMDRITTEN TEIL FAHREN WIR DEN TROLLSTIGEN HOCH UND WIEDER RUNTER, ÜBER DIE SPEKTAKULÄRE ATLANTIKSTRASSE NACH TRONDHEIM, BESUCHEN DEN BERG MIT LOCH UND BESTAUNEN DIE STRUDEL UNTER DER SALTSTRAUMBRUA UND ERREICHEN MIT DER FÄHRE VON BODO AUS DEN ORT A AUF DEN LOFOTEN – AUF DIESER STRECKE IST GANZ GEWISS DER WEG DAS ZIEL!!
            6. REISETAG – MONTAG TROLLSTIGEN UND ATLANTIKSTRASSE 1786 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
  In den vergangenen sechs Tagen sind wir vom Münsterland über Hamburg bis Mandal im Süden von Norwegen gefahren (Teil 1).
Im zweiten Teil waren wir auf dem Preikestolen, leider nicht ganz oben, dafür haben wir Bergen vom 320 m hohen Hausberg Fløyen aus bestaunt. In Geiranger haben wir uns nur ganz kurz umgeschaut und den Blick auf den gleichnamigen Fjord vergessen wir ganz sicher nie wieder. Mittlerweile sind wir 1786 km gefahren und freuen uns auf den Trollstigen und die Lofoten. Doch alles der Reihe nach…
      Leider haben wir gestern nicht gemerkt, dass wir quasi schon übers Ziel hinaus geschossen sind. Ursprünglich wollten wir vom Geiranger aus über den Trollstigen nach Andalnes fahren.
Scheinbar waren wir am gestrigen Reisetag derartig von der Strecke und der umliegenden Landschaft begeistert, dass wir schon viel zu weit gefahren sind.
  Die Frage „Wollen wir die Strecke noch einmal zurück fahren?“ wird mit einem „Wenn es Alternativen gibt muss das nicht unbedingt sein“ beantwortet.
Ehe wir die Trollstigen hochfahren füllen wir in Andalnes den Dieseltank wieder auf randvoll – 48,71 l je 12,29 NKR.
    TROLLSTIGEN – FASZINIEREND UND UNVERGESSLICH
    Der Trollstigen (norwegisch für die Trollleiter) ist eine der bekanntesten Touristen-Strecken in Norwegen und liegt etwa 20 km südlich von Åndalsnes.
Der Trollstigen ist Teil der Provinzstraße 63 und führt vom Isterdal in elf Haarnadelkurven mit etwa zwölf Prozent Steigung hinauf zur Passhöhe.
Dabei überwindet er eine Höhendifferenz von 405 m und erreicht final 700 meter über Meeresspiegel.
Auf halber Strecke führt die Straße, die Teil der Goldenen Route ist, über einen eindrucksvoll rauschenden Wasserfall, den 320 Meter hohen Stigfossen.
  Die Passstraße wird umrahmt von den Bergen Bispen (dt. „der Bischof“, 1.450 m), Kongen (dt. „der König“, 1.614 m) und Dronninga (dt. „die Königin“, 1.701 m).
  Die Strecke ist witterungsbedingt nur im Sommer geöffnet und kann von etwa Mitte Mai oder Anfang Juni bis Ende September befahren werden.
Nach acht Jahren Bauzeit wurde die Straße am 31. Juli für den Verkehr freigegeben. Die Strecke ist auch heute noch nur wenige Meter breit, manchmal fast einspurig, so dass man entgegenkommenden Fahrzeugen ausweichen muss.
Oben angekommen erwartet uns eine riesige Baustelle (Stand Juni 2011!) doch mit nur wenig Phantasie lässt sich erkennen wie schönes hier nach Fertigstellung aussehen wird.
      Vom Parkplatz aus gelangt man über schöne Wege und Treppen zu den Aussichtspunkten. Die größte Aussichtsplattform ragt über eine Kante und schwebt 200 Meter über dem Trollstigen, der sich den steilen Berghang in Serpentinen hinaufschlängelt.
      Die Plattform hat verschiedene Aussichtspunkte sowohl für waghalsige als auch für vorsichtige Besucher.
      Wie winzig die Fahrzeuge dort unten aussehen? Es ist für mich wieder solch ein Ort auf Erden an dem man sich als Mensch doch recht klein findet.
Die hohen Berge rechts und links und dort unten die Miniaturfahrzeuge ergeben einen herrlichen Kontrast.
          Vor lauter Aufregung weiß ich wieder einmal nicht wo ich zuerst und wo zuletzt hin hüpfen soll.
Mich begeistert Höhe und Aussicht immer ganz besonders und es dauert eine Weile bis ich bereit bin mich von hier los zu reißen.
      Da wir hier oben nicht übernachten wollen und der Weg weiter hoch noch nicht freigegeben ist bleibt uns nichts anderen übrig als den Trollstigen wieder bergab zu fahren. Welch Glück, dass wir solche Strecken lieben!
Witzigerweise registrieren wir den aktuellen Preis an der Tankstelle: 13,46 NKW, also 1,17 NK mehr als 2 Std. zuvor. Über solche Kleinigkeiten können wir uns echt freuen.
Ab Andalnes fahren wir 32 km auf der Rv64 um den Romsdalfjorden herum und am Pier in Åfarnes setzen wir mit der Fähre über den  Langfjorden und erreichen Sølsnes Ferjekai.
Nach weiteren 60 km auf der Rv64 erreichen wir Vevang und somit die Atlantikstraße, leider bei Nieselregen.
    ATLANTIKSTRASSE
    Die Straße ist kaum zehn Kilometer lang, trotzdem ist die Strecke an Norwegens Atlantikküste einzigartig.
Der Slalom zwischen Felsen und Wellen ist so spektakulär, dass die Straße in Norwegen zum “Bauwerk des Jahrhunderts” gekürt wurde.
      Die acht Brücken der Atlantikstraße (auf Norwegisch: Atlanterhavsvegen) schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind.
    2007 wurde die Atlantikstraße von der englischen Zeitung „The Guardian“ zur schönsten Autostrecke der Welt gekürt.
Bei dieser Wahl ließ die Atlantikstraße international bekannte Straßen in Australien und im Himalaja deutlich hinter sich.
    Genau genommen umfasst die Atlantikstraße einen 8274 Meter langen Abschnitt zwischen Vevang in der Kommune Eide und dem auf einer Insel gelegenen Kårvåg in der Kommune Averøy.
    Durch ihren Verlauf mit acht Brücken über mehrere kleine Inseln ist die zu den Norwegischen Landschaftsrouten  zählende Straße eine Touristenattraktion und auch bei einheimischen Anglern sehr beliebt.
Da die Atlantikstraße genau am Ausgang eines Fjords liegt, treten bei Tidenwechsel zwischen den einzelnen, kleinen Inseln, über die die Atlantikstraße führt, gewaltige Strömungen auf, weswegen alle Angelplätze und Aussichtsplattformen mit Absperrungen gesichert sind, um Unfälle zu vermeiden.
  Norwegen
    Unseren Schlafplatz für diese Nacht finden wir an einer wirklich traumhaften Stelle an der Atlantikstraße auf einem Parkplatz in der hintersten Ecke.
      Während des Abendessens können wir direkt auf das Meer sehen und bis auf Vogelgezwitscher und Meeresrauschen hören wir hier so weit draußen überhaupt nichts.
Nach dem Essen taucht die Sonne die ohnehin schöne Landschaft noch in ein sanftes Licht und wir machen noch einen kleinen Spaziergang.
    Mittlerweile ist es 22:22 Uhr und ich sitze draußen irgendwo im nirgendwo und halte in Stichworten das Tagesgeschehen fest, sortiere Bilder und bin einfach dankbar, glücklich und sehr froh diesen schönen Flecken Erde zu bereisen.
Wir müssen uns mittlerweile einen Wecker stellen damit wir abends nicht vergessen ins Bett zu gehen. Es wird überhaupt nicht mehr dunkel und wir irgendwie dementsprechend nicht müde.
    7. REISETAG – MONTAG ATLANTIKSTRASSE BIS TRONDHEIM 2086 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND  
    In den vergangenen sechs Tagen sind wir gut 2000 km gefahren und die durchschnittliche Geschwindigkeit fällt stetig.
Für 300 km sind hier im Fjorden Land sechs Stunden durchaus nötig, es sei denn man rast durch dieses wunderschöne Land.
Wir fahren jedenfalls gemütlich und lassen LKW und andere, die drängeln gerne an uns vorbei fahren indem wir einfach kurz rechts ran fahren.
Schon kurz nachdem wir an diesem Morgen losfahren erreichen wir den 2009 erbauten Atlantiktunnel.
Die Steigung im Tunnel beträgt bis zu 10% und es geht 243 m unter den Meeresspiegel. Dem ein oder anderen von euch mag diese Vorstellung seltsam vorkommen mich faszinieren die baulichen Leistungen.
Nach 5469 m sind wir wieder oben bzw. draußen und wollen ab Kristiansund über die Nebenstrecke nach Trondheim. Doch die Fähre fährt uns ohne rot zu werden direkt vor der Nase weg.
Also fahren wir wohl oder übel über die E 70, E 39 und E6. Die Strecke ist „ganz nett“ doch uns gefallen die einsamen Strecken, auch wenn man kaum von der Stelle kommt, besser!
      TRONDHEIM – DRITTGRÖSSTE STADT VON NORWEGEN
  Am Nachmittag erreichen wir Trondheim, die Stadt die für ihren grandiosen Dom und das gemütliche Flair bekannt ist.
In der Geschichte und Kultur Norwegens nimmt Trondheim einen besonderen Platz ein. Es war die erste Hauptstadt des Landes und ist bis heute der Ort, an dem neue Könige gesegnet werden.
Mit einer Bevölkerung von 193.000 ist Trondheim, verglichen mit anderen europäischen Städten, eher klein. Für norwegische Verhältnisse ist sie jedoch groß: Trondheim ist die drittgrößte Stadt Norwegens und wird sehr durch die mehr als 30.000 Studenten geprägt.
Trondheim bietet reichlich beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie z.B. den Nidarosdom.
    Die Kathedrale wurde über dem Grab des Heiligen Olav errichtet und ist das Nationalheiligtum Norwegen.
Der Bau des Nidarosdoms begann im Jahr 1070, die ältesten der noch erhaltenen Teile stammen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.
    Die alte Stadtbrücke (norw. Gamle Bybroen) aus dem Jahre 1862 verbindet die Zentrumshalbinsel mit dem Stadtteil Bakklandet, der für seine kleinen Holzhäuser bekannt ist, die heute Cafés, Werkstätten und Boutiquen beherbergen.
    Der Stadtteil entstand im 17. Jahrhundert mit dem Bau der ersten neuen Stadtbrücke, die das Zentrum mit der Festung Kristiansten verband.
    Am Ostufer des Flusses entstand das Industrieviertel der Stadt. Südlich der Stadtbrücke befand sich seit dem 13. Jahrhundert eine Ziegelei, die bis ins 20. Jahrhundert in Betrieb war.
Auch ein Teil des Hafens wurde an der Ostseite des Flusses angesiedelt. Um neue Stadtbrände zu verhindern, lagerte man hier seit dem 18. Jahrhundert brennbare Güter. Schiffe, die Feuer an Bord hatten, mussten hier ihre Waren löschen.
    Durch die Industriegründungen entstand an der Ostseite des Flusses das Arbeiterviertel Bakklandet mit Häusern, die ineinander verschachtelt waren und dicht aneinander lagen.
Mitte des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, den Stadtteil zu sanieren.
    Diese wurden jedoch auf Grund der Proteste der Bakkländer nicht verwirklicht. Viele Häuser sind im Laufe der letzten Jahrzehnte restauriert und in Geschäfte, Cafés und exklusive Wohnungen umgewandelt worden.
Dadurch ist der Stadtteil zu einem Magnet für Einheimische und Touristen geworden.
Ab Trondheim quälen wir uns noch ein wenig auf der stark befahrenen E6 bis Steinkjer und wechseln dort wieder auf die Rv17 Richtung Küste und grobe Richtung Lofoten.
    KYSTRIKSVEIEN VON STEINKJER BIS BODO
    Die Küstenstraße Fv17 (Fylkesvei 17) verläuft zwischen Steinkjer und Bodø nahe bzw. direkt an der norwegischen Atlantikküste. Die Straße führt durch die Landschaften Namdalen, Helgeland und Salten.
Wir durchfahren wieder einmal reichlich Tunnel und etliche Fähren bringen uns auf der 650 km langen Strecke zuverlässig über die Fjorde.
Auf der Fährfahrt von Kilboghamn nach Jektvik überqueren wir sogar den Polarkreis.
Der Fv17 ist nicht nur eine Alternative zur Europastraße 6 (E6) auf der Fahrt in den Norden sondern wegen der landschaftlichen Schönheit auch ein eigenständiges Reiseziel.
Der Fv17 ist durchweg asphaltiert und als Landschaftsroute ausgebaut.
Bis zum 31. Dezember 2009 war die offizielle Bezeichnung Rv17. Unter der Bezeichnung Kystriksveien haben sich die anliegenden Gemeinden zusammengeschlossen, um sich zusammen besser vermarkten zu können.
Plötzlich und eher unerwartet entdecken wir unterwegs einen Dieselpreis von 11,61 NKR und trauen unseren Augen kaum. Für sensationelle 533,13 NKR tanken wir für 45,92 l den Pössl wieder randvoll. Das ist der neue Billigrekord (umgerechnet 1,48 Euro/l) (2011!!)
2439 km sind wir jetzt schon gefahren und wissen noch nicht, dass wir am Ende der Tour mehr als 8000 km gefahren sein werden.
    Kurz vor Namsos schlagen wir unser Nachtquartier auf und sind um Mitternacht froh, dass man den Pössl komplett abdunkeln kann. Draußen ist es immer noch hell.
          8. REISETAG – AN DER KÜSTE ENTLANG BIS LEVANK-NESTA 2471 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND  
    Am nächsten Tag fahren wir von Namsos aus konsequent auf der FV17 immer nur geradeaus Richtung Norden.  Diese Gegend ist so herrlich anzuschauen, satte grüne Wiesen und im Hintergrund nackte teilweise noch schneebedeckte Felswände.
      Drei Fährfahrten unterbrechen unseren Weg von Namsos bis kurz hinter Tjotta und kosten 390,00 NKR/50,00 Euro.
Unterwegs machen wir einen Abstecher nach Bronnoysund da unsere Bargeldreserven zur Neige gehen und die Vorräte auch.
Kaum erreichen wir das Hafenbecken läuft direkt vor unserer Nase ein Schiff der Hurtigrouten ein, riesig groß und schön anzuschauen.
      Nachdem wir die Bank überfallen und die Einkäufe erledigt haben fahren wir noch zum Torghatten – dem „Berg mit Loch“.
      TORGHATTEN – DER BERG MIT LOCH
  Der Berg durch den ein Loch geht ist nicht nur ein schöner Berg und ein bekanntes Wahrzeichen!
Dorthin führt auch eine einfache Wanderung, an deren Ziel wir mit einem weiten Ausblick über die Küstenlandschaft belohnt werden.
  Das Tageslicht durch den Torghatten sehen zu können ist nicht nur ein wunderschöner Anblick, es zeigt auch, dass die Natur Kreativität und Humor besitzt. Das 160 Meter lange, 35 m hohe und 20 m breite Loch entstand in der Eiszeit. Eis und Wasser gruben geduldig die weichen Steinarten heraus, während die härteren auf der Spitze des Berges stehen blieben.
Das Ergebnis war ein Loch, groß wie eine Kathedrale. Das Loch an sich ist ziemlich groß. Zwischen den Felsblöcken führt der Pfad durch das Loch.
        Von hier kann man nach Süden auf den langen Strand und über die kleinen Inseln nach Leka schauen. Das kann man sicher allerdings nicht wenn die Sonne stark aus genau dieser Richtung scheint. Auf der anschließenden Weiterfahrt überrascht uns zunächst eine Schafherde die gemütlich die Fahrbahn kreuzt bzw. in Beschlag nimmt und kurze Zeit später ist es gleich eine ganze Kuhherde.
Zahlreiche Warnschilder „Vorsicht Elch“ versprechen zwar Elche doch leider wollen sich diese Tiere nicht zeigen…. Vielleicht morgen?
Kurz vor der Fähre Levang-Nesna schlagen wir unser Nachtlager auf und es wird eine unruhige, sehr stürmische Nacht. Der Pössl wird “ganz schön” hin und her gerüttelt.
        9. REISETAG –VON LEVANK-NESTA AN DER KÜSTE ENTLANG BIS BODO 2789 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
    Frank hat mehr schlecht als recht geschlafen und so dauert es bis 10 Uhr ehe er sich zum Kaffeekochen aus dem Bett quält. Gestern sind wir (also er) bis auf den Stopp am Torghatten wieder den ganzen Tag gefahren und hätten wir uns nicht den Wecker zum „ins Bett gehen“ gestellt, wer weiß wie lange wir dann noch wach geblieben wären.
Es wird einfach nicht mehr dunkel. Um halb eins lagen wir im Bett und draußen war es immer noch oder schon wieder taghell. Wir starten den nächsten Reisetag direkt mit der Fahrt über die Helgelandsbrücke, eine architektonische Glanzleistung!
    HELGELANDBRÜCKE
    Mit einer Länge von 1065m ist die Helgelandbrücke über den Leirfjord eine der größten Schrägstrebenbrücken der Welt.
      Der Bau begann 1989 und seit Juli 1991 verbindet sie Sandnessjøen und die Insel Alsta mit dem Festland. Das Hauptelement der Brücke ist 425 Meter weit, die ungleichen Türme sind 127m und 138m hoch.
2010 wurde die Helgelandsbrücke von der Fachzeitschrift Teknisk Ukeblad zur schönsten Brücke Norwegens gewählt.
    Heute ist es warm, richtig warm! Kurz nachdem wir losgefahren sind müssen wir anhalten um die Garderobe in kurze Hosen und T-Shirt zu wechseln. Ein Weilchen später schalten wir sogar die Klimaanlage an, wunderbar! Wir haben bisher sowieso viel Glück mit dem Wetter! Unverschämt viel Glück.
      Wir waren von nicht ganz so gutem Wetter ausgegangen, doch die erste Woche war viel besser als erwartet. Fast immer Sonne, nie kalt und nur ganz selten Regen.
Doch heute ist es sooo warm, ja fast heiß, das wundert uns jetzt doch. Schneebedeckte Bergkuppen und dazu kurze Hose und T-Shirt sind schon ein Grund zur Freude! Liegt das am Golfstrom? Laut Legende stammt der Name Norwegen von dem altnordischen Wort Norðrvegr – „der Weg nach Norden“. Die lange, zerklüftete Küste wurde so genannt, weil sie im Winter zum größten Teil eisfrei war.
Dafür, dass das Land auf demselben Breitengrad wie Alaska, Grönland und Sibirien liegt, herrscht in Norwegen ein relativ angenehmes Klima – dem Golfstrom und warmer Luftströmungen sei Dank.
      Die Regionen, in denen es im Winter am kältesten ist, sind zumeist im Binnenland oder hoch im Norden.
Wenn der Sommer zwischen Ende Juni und Anfang August mit Temperaturen von bis zu 25° bis 30° C seinen Höhepunkt erreicht hat, ist die Luftfeuchtigkeit besonders niedrig.
Oft bleibt es bis tief in die Nacht angenehm warm. So steht es im Reiseführer und wir können diese Aussage bestätigen.
Unterwegs machen wir zwischen 2 Fährfahrten Rast am „besten Rastplatz unseres Urlaubes“. Die komplette Anlage des “Hellåga picnic” ist wunderschön angelegt und ein besonders schöner Wohnmobilstellplatz – mehr Info gibt es mit Klick hier.
ADRESSE: Flostrandveien, 8725 Utskarpen, Norwegen
      Zahlreiche Essplätze verteilen sich großzügig auf die zum Fjord abfallenden Felsen, Frischwasser und Entsorgung sind vorbildlich und selbst bei den Toiletten haben sich die Planer richtig viel Mühe gegeben. Der Gesamteindruck ist jedenfalls überwältigend.
      Einige Angler stehen direkt unterhalb dieses Rastplatzes und versuchen ihr Abendessen zu fangen. Sollten wir je wieder in die Nähe kommen werden wir hier übernachten!!
Doch für uns ist für eine Übernachtung noch zu früh am Tag. Wir wollen noch ein wenig weiter fahren. Manchmal, besonders an solch schönen Orten, stellen auch wir uns die Sinnfrage “Warum fahren wir den lieben langen Tag durch die Gegend?” und wirklich logisch können wir sie selten beantworten.
Bleiben wir schon am Nachmittag irgendwo stehen wird uns nach zwei Stunden langweilig und wir fahren weiter…
    Grønsvik Kystfort Helgelandmuseum
  2012 wurde das Museum neu eröffnet. Hier gibt es Ausstellungen zu den Themen Krieg und Menschenrechte, einen Museumsladen und eine Cafeteria.
Wir laufen durch das angrenzende und sehr schöne Wandergebiet und genießen den prachtvollen Rundblick über die Helgelandküste bei strahlendem Sonnenschein.
      Danach geht die Fahrt weiter auf der RV17 Richtung Bodo. Um 17.00 Uhr legt die Fähre in Kilbognhamn nach Jekvik ab – eine Stunde Fahrt kostet 202 NKr und ist ein Augenschmaus!
      Zwischen einigen kleinen Inseln rauscht die Fähre hin und wir sitzen auf Deck und genießen die Sonne.
Auf dieser Fahrt passieren wir den Polarkreis und haben Sorge ob wir uns nicht ohne Sonnenschutz einen Sonnenbrand einfangen.
      Kurze Zeit später noch eine kurze Fährfahrt von Agskardet nach Foroy und dann haben wir alle sechs Fähren auf diesem Streckenabschnitt geschafft.
Eigentlich wollen wir die 3000 Gesamt-km heute noch schaffen, doch kurz nach dieser Fährfahrt lädt uns in Meloy ein weiterer Rastplatz mit Blick auf den sonnenbeschienenen Gletscher Svartisen zum Bleiben.
      Ein kurzer Blickwechsel und zack entschieden: unser Nachtquartier für diese Nacht ist gefunden. Die Aussicht ist grandios und ich kann einfach nicht aufhören die Eindrücke in zahlreichen Bildern festzuhalten. Zur Feier des Tages gönnen wir uns ein Gläschen Rotwein, oder zwei?
    GLETSCHER SVARTISEN
    Der Svartisen ist mit 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens, der Name leitet sich aus dem altnorwegischen Wort “svartis” ab und bedeutet so viel wie “schwarzes Eis”. Damit ist der Kontrast von frischem Schnee zu altem, dunkelblauen Eis gemeint.
Ein Gläschen Wein, ein kleiner Spaziergang, lecker Essen kochen und zu all dem diese Aussicht…. Mensch was brauchst du mehr?
        10. REISETAG – MELOY BIS ZU DEN LOFOTEN 2953 KM GEFAHRENE KM AB MÜNSTERLAND
      Frühmorgens um 7:15 Uhr kann ich schon nicht mehr schlafen und mache den ersten kleinen Spaziergang hinunter zum Wasser.
Bei strahlendem Sonnenschein erkunde ich die Gegend und als ich nach einer Stunde das Wohnmobil erreiche ist, welch Freude, der Kaffee schon fertig.
Bei dieser grandiosen Aussicht und mit „eigenem Frühstückstisch“ vor dem Wohnmobil schmeckt der Kaffee noch besser. Danach müssen noch schnell die üblichen Arbeiten wie Betten machen, Wassertank auffüllen und Entsorgung erledigt werden und schon kann um halb zehn die Reise weitergehen. Heute werfen wir die Lofoten erreichen!
      Es wird heute wieder richtig heiß! Die Sonne scheint und wir sind bester Laune. Hinter jeder Kurve erwartet uns ein anderes tolles Panorama – die Strecke ist einfach zu schön!
      Und um kurz vor 12 Uhr sichten wir den ersten freilaufenden Elch. Und obwohl ich seit Tagen ständig die Kamera schussbereit in der Hand halte und bei jedem Warnschild x Mal gesagt habe „Elch, jetzt kannst du kommen, ich wäre dann soweit…“ bin ich dermaßen überrascht und hin und weg, dass ich vergesse Bilder zu machen. Egal, wir haben ihn gesehen!
      SALTSTRAUMEN – STÄRKSTER GEZEITENSTROM
  Um kurz vor eins kommen wir am Saltstraumen an. Der südöstlich von Bodo gelegene Saltstraumen gilt als der stärkste Gezeitenstrom der Welt.
Alle sechs Stunden werden 400 Millionen Kubikmeter mit einer Geschwindigkeit von 20 Knoten durch die 3 km lange und nur 150 m breite Meerenge gepresst. Das schnell fließende Wasser und die Strudel sind unter der Saltstraumenbrücke gut zu beobachten.
      Auf einer Brücke führt die Küstenstraße Rv17 (Riksvei 17) über den Strom und bietet eindrucksvolle Aussichten. Die Ufer des Saltstraumen sind ein beliebter Angelplatz, da mit dem nährstoffreichen Wasser auch die Fische angelockt werden, zum Beispiel wurde hier der Weltrekord Seelachs gefangen, der 22,3 Kilogramm wog.
Kurz vor der Fähre füllen wir unseren Dieselvorrat noch einmal auf (wer weiß was uns auf den Lofoten Dieselpreis technisch erwartet…)
Diesmal zahlen wir auf jeden Fall für 3,82 l insgesamt 713,12 NKR. Und der Pössl hat dank Franks wirtschaftlicher Fahrweise einen Verbrauch von 8,0 l auf 100 km geschafft. Toll!
Um halb drei stehen wir endlich in Bodo am Fähranleger und sind noch der Meinung, dass um 15 Uhr die nächste Fähre Richtung Lofoten abfährt. Dieser Meinung sind auch zahlreich andere Urlauber.
Doch es kommt anders. Die 15 Uhr Fähre fährt nicht und es dauert eine Weile bis wir die aushängenden Fahrpläne komplett durchschaut haben.
      Es bieten sich zwei Alternativen – entweder die Fähre um 16:30 Uhr mit Zwischenstationen und Ankunft Lofoten um Mitternacht oder die Fähre um 17:45 Uhr und Ankunft 21 Uhr Lofoten??
Variante zwei kommt zum Tragen und wir vertreiben uns die verbleibene Zeit mit Kaffeetrinken und einem Hafenrundgang. Bei diesem herrlichen Wetter ist es einfach nur schön in der Sonne zu sitzen.
      Und endlich legt die Fähre um 18:20 Uhr mit etwas Verspätung ab. Um ca. 22 Uhr kommen wir nach 3070 gefahrnene km ab Heimat an unserem ersten Lofoten Ziel in Å an.
Å i Lofoten oder kurz Å hat rund einhundert Einwohner und liegt an der Ostseite der Insel Moskenesøy. Der Name bedeutet so viel wie Bach.
Å ist nicht nur der kürzeste aller Ortsnamen, sondern auch ein extrem fotogener Ort. Dazu mehr im nächsten Bericht!
      Von unseren Erlebnissen auf den Lofoten, der Weiterfahrt auf die Vesteralen und dem Erlebnis “Whalewatching” berichten wir im nächsten Bericht. Nachfolgend einige Bilder zum “sich drauf freuen”.
    Schaut gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
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WOHNMOBILTOUR ZUM NORDKAP – TEIL 3 VOM TROLLSTIGEN BIS ZU DEN LOFOTEN WOHNMOBILTOUR VOM MÜNSTERLAND ZUM NORDKAP - IMDRITTEN TEIL FAHREN WIR DEN TROLLSTIGEN HOCH UND WIEDER RUNTER, ÜBER DIE SPEKTAKULÄRE ATLANTIKSTRASSE NACH TRONDHEIM, BESUCHEN DEN BERG MIT LOCH UND BESTAUNEN DIE STRUDEL UNTER DER SALTSTRAUMBRUA UND ERREICHEN MIT DER FÄHRE VON BODO AUS DEN ORT A AUF DEN LOFOTEN - AUF DIESER STRECKE IST GANZ GEWISS DER WEG DAS ZIEL!!
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petras-reise-blog · 6 years
Text
AN DIESEM REISETAG FAHREN WIR VON MANDAL IM SÜDEN NORWEGENS 200 KM AN DER WESTKÜSTE ENTLANG GEN NORDEN. AM FLEKKEFJORD VORBEI ERREICHEN WIR DEN PREIKESTOLEN UND STELLEN FEST, DASS WIR EHER HÄTTEN STARTEN SOLLEN. IN BERGEN SCHAUEN WIR UNS IM HANSEVIERTEL BRYGGEN UM UND FAHREN MIT DER FLOIBAHN AUF DEN BERG. EHE WIR DEN GEIRANGERFJORD ERREICHEN GEHT ES ÜBER DIE SCHNEEGRENZE UND DANACH WEITER BIS ZU DEN TROLLSTIGEN. EINE LANDSCHAFTLICH UNGLAUBLICH SCHÖNE STRECKE. LASST EUCH ÜBERRASCHEN!
    Auf der Karte haben wir die besuchten Orte eingetragen und bis auf den Abstecher zum Skigebiet und die Fahrt über den Gamle Strynfjellvegen (google konnte keine Route finden) ist die Strecke eingetragen und mit Klick hier gelangt ihr zu weiteren Details.
Am nächsten Morgen wachen wir erst um 10 Uhr auf. Waren die vergangenen zwei Tage vielleicht doch ein wenig anstrengend?
Nach zwei Tassen Kaffee in der Sonne und nachdem der liebe Frank den Pössl gewaschen und vom Salz befreit hat machen wir uns auf den Weg.
    Sandnes Camping Mandal
  Unser erstes Ziel ist nach dem Campingplatz in Mandal der Preikestolen doch ehe wir euch Norwegen zeigen kurz etwas Grundsätzliches.
  NORWEGEN
  Norwegen befindet sich auf einer riesigen Halbinsel, die es sich im Osten mit Schweden und im Norden mit Finnland und Russland teilt. 
Norwegen besteht aus 19 sogenannten Fylken, die wiederum in unterschiedliche Kommunen unterteilt sind.
Akershus – Aust-Agder – Buskerud – Finnmark (norwegischer Teil von Lappland) – Hedmark – Hordaland – Møre og Romsdal – Nord-Trøndelag – Nordland – Oppland – Oslo – Rogaland – Sogn og Fjordane – Sør-Trøndelag – Telemark – Troms – Vest-Agder – Vestfold – Østfold
    Norwegen ist besonders für seine erstaunliche und abwechslungsreiche Natur bekannt. Die vielen Fjorde an der Küste im Westen reichen weit in das Land hinein und werden von hohen Bergen begrenzt. Das Land war einst ein Wikingerreich. Wirtschaftlich ist es vor allem wegen seiner Öl- und Fischexporte bekannt. Norwegen ist räumlich sehr ausgedehnt. Die Luftlinie von der Südspitze bei Kap Lindesnes in der Nähe von Mandal bis zum Nordkapp beträgt gut 1700 km, 2518 Straßenkilometer. An der schmalsten Stelle, südlich von Narvik, beträgt die Breite nur 6 km.
In diesem Land, flächenmäßig vergleichbar mit Deutschland leben nur 4,5 Millionen Menschen, davon etwa 1 Million alleine im Großraum um die Hauptstadt Oalo.
Aufgrund der Topologie des Landes sind nur ca. 3% der Fläche landwirtschaftlich nutzbar. 44,4% der Fläche bestehen aus Gebirgsland und Hochebenen, 38,2% sind Wald, 13% Binnengewässer und Sümpfe.
In zahlreichen dieser unbesiedelten Gebiete wurden Nationalparks mit umfassenden Naturschutzbestimmungen eingerichtet.
Norwegens Landschaft präsentiert sich mit der schier endlosen Weite der Tundra, gewaltigen Gletschermassen, tief abfallenden Fjorden, sattgrünen Wäldern, scheuen Rentieren sowie taghellen Nächten im Sommer.
Das Land zieht jedes Jahr viele Naturfreunde und Wandertouristen an, die sich in den mehr als 20 sehenswerten Nationalparks tummeln.
Begleitet uns auf unserer Tour durch eine traumhafte Landschaft im hohen Norden Europas entlang der Fjorde und durch sonnige Nächte bis hoch zum Nordkap.
    FLEKKEFJORD
    Los geht´s! Ab Mandal erreichen wir nach knapp 70 km auf der E39 Flekkefjord und löschen bei strahlendem Sonnenschein und herrlicher Aussicht unseren Kaffeedurst. Eher wegen der phantastischen Aussicht als wegen des Kaffeedurstes.
      Flekkefjord ist die westlichste Kommune an der Südwestküste Norwegens. Die ersten Siedler dürften bereits zur Wikingerzeit hier gelebt haben.
Zu einer geschlossenen Bebauung kam es erst mit dem Holzhandelprivileg von 1660. Die guten Verbindungen zu Holland führten auch zu größeren Auswanderungsbewegungen nach Holland.
      Die große Blüte kam erst mit den reichen Heringsvorkommen zwischen 1826 und 1838.
Manche der Auswanderer kehrten zurück und brachten holländische Lebensart, Namen und Möbel mit, die heute noch im Südwesten weit verbreitet sind.
        Die Mädchen, die in holländischen Diensten gestanden hatten, brachten die holländischen Vorstellungen von Hygiene und Reinlichkeit mit, die zu der Zeit in der Heimat noch lange nicht üblich waren.
Weitere Informationen zu diesem idyllischen Landstrich gibt es mit Klick hier.
          PREIKESTOLEN
    Der Preikestolen oder Prekestolen (norw. für Kanzel oder wörtlich Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform in Ryfylke in der norwegischen Provinz Rogaland und ein Tourismusziel mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge.
Die Größe des Felsplateaus beträgt zirka 25 mal 25 Meter. Die Felskante fällt 604 Meter senkrecht in den fast 40 Kilometer langen Fjord ab. Die Kanzel wird jährlich von etwa 200.000 Menschen erwandert.Wie bei vielen Norwegenfans steht der Preikestolen auch bei uns auf der „will ich unbedingt sehen“ Liste.
Bis wir dieses Naturwunder erreichen ist weiterhin der Weg das Ziel. Nach der Kaffeepause fahren wir weiter auf der E39 gen Norden.
Während der ganzen Strecke sind wir tändig gespannt welch grandioses Panorama sich hinter der nächsten Kurve oder dem nächsten Berg zeigen wird.
        Nach gut 160 km wechseln wir auf die Fv45 und später auf die Fv508 und sind von den Seen rechts und links der Fahrbahn nahezu entzückt. Und ehe wir uns versehen stehen wir am Lysefjord.
    LYSEFJORD
    Seinen Namen, „heller Fjord“, verdankt er den blankgescheuerten felsigen Wänden. Der Fjord ist etwa 40 Kilometer lang und an der tiefsten Stelle bis zu 500 Meter tief und sehr teil.
Mit der Fähre fahren wir über den Fjord und entlang der RV 13 erreichen wir kurze Zeit später den Preikestolen.
    Könnt ihr dort unten (hinten kurz vor dem Wald in der Bildmitte) unser Rollhotel entdecken?
    Wir haben gleich am zweiten Tag in Norwegen kein Gefühl für Uhr- und Tageszeit. Jedenfalls scheint mir das eine Erklärung dafür zu sein, dass wir unsere Wanderung auf den Preikestolen erst um 17:45 Uhr starten.
Der Preikestolen ist die bekannteste Touristenattraktion in Ryfylkeund und eine der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Rogaland.
      Die 604 Meter hohe „Felskanzel“ wurde von CNN Go und Lonely Planet als einer der beeindruckensten Aussichtspunkte der Welt eingestuft und ist zweifelsohne eines der spektakulärsten Fotomotive des Landes.
Als Ausflugsziel wurde der Preikestolen erst um 1900 bekannt, als der erste Tourist zum Felsplateau wanderte.
Vielleicht, ganz vielleicht hätte ich mir nicht nur die beeindruckenden Aufnahmen ansehen, sondern auch das Kleingedruckte lesen sollen.
Die Wanderung hoch zum Plateau ist hin und zurück insgesamt 6 km lang und dauert durchschnittlich 4 Stunden.
      Ausgangspunkt ist der Parkplatz (mit Parkautomat) am Berggasthof Preikestolen Fjellstue. Hier gibt es auch Toiletten und einen Kiosk mit Tourist-Information.
Die Tour führt durch ein leicht hügeliges Gelände mit einem Höhenunterschied von 350 m daher ist gute Kondition sehr ratsam.
Feste Schuhe, vorzugsweise Bergschuhe, warme Kleidung, etwas zu essen und zu trinken sowie eventuell Wanderstöcke sind zu empfehlen.
      Unbedarft und unbekümmert stiefeln wir um kurz nach halb sechs los und wundern uns, dass uns ausschließlich Wandersleut entgegenkommen. In unserer Richtung läuft, außer uns beiden, niemand.
Solange wir auf Wegen und Lichtungen laufen ist es hell genug doch uns kommen schließlich Zweifel ob wir es bis oben und im Hellen wieder bis zum Wohnmobil zurück schaffen.
„Das wird nicht nur knapp, sondern das ist jetzt schon ganz klar nicht zu schaffen!“ stellt Frank nach gut der Hälfte des Hinweges sachlich fest.
      Wir wären erst um 20 Uhr oben gewesen um danach weitere zwei Stunden bergab „über Stock und noch mehr Steine!!“ zu laufen. Wir einigen uns darauf das „Projekt“ am nächsten Morgen erneut in Angriff zu nehmen.
Ihr möchtet die Kanzel vom Fjord aus erleben? Das geht entweder mit dem Ausflugsschiff oder mit der Autofähre ab Lauvvik, Forsand, Stavanger oder von mehreren Anlegestellen am Lysefjord. Info gibt es mit Klick hier!
Zurück am Wohnmobil überlegen wir zunächst noch zum Kjerag zu fahren verwerfen den Plan jedoch wieder und suchen alternativ ein Quartier für die Nacht.
Wir fahren wieder einmal nach Gefühl und einfach drauflos und stehen, eher plötzlich und unerwartet mitten im Hafen von Jørpeland.
        Parkverbote und Campingverbote sehen wir trotz Suche keine und somit spricht nichts gegen eine Übernachtung in Wassernähe.  … Toll! Hier bleiben wir – und morgen sehen wir weiter. Preikestolen und Kjerag werden wir uns morgen anschauen.
Nach einer wirklich ruhigen Nacht fahren wir am nächsten Morgen im Frühnebel wieder zurück zum Parkplatz des Preikestolen.
        Während wir auf dem Parkplatz darauf warten, dass sich der Nebel lichtet kochen wir einen weiteren Kaffee. Doch leider meint es das Wetter heute nicht gut mit uns. Der Nebel wird immer dichter und wir können kaum 10 m weit sehen. Das wird hier und heute nichts mehr.
Was tun sprach Zeus? Abwarten? Oder damit zufrieden geben das wir gestern ja schon fast oben waren? Wir entscheiden uns für die zweite Variante und fahren weiter gen Norden in der Hoffnung in Bergen wieder schönes Wetter vorzufinden.
    BERGEN
    Die Stadt ist geprägt durch die am Naturhafen Vågen verlaufende Bryggen, wobei es sich um alte Handelseinrichtungen der Hanse handelt. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen die Marienkirche und weitere Bauten.
    Nach mehreren verheerenden Stadtbränden (1702, 1855, 1916), die durch die typisch norwegische Holzbauweise begünstigt wurden, erließ die Stadt Verordnungen, die den Bau von Holzhäusern auf dem Stadtgebiet nicht mehr gestattete.
      Das Hafenviertel Bryggen, das bei den Stadtbränden mehrmals nicht verschont blieb, wurde nach jeder Zerstörung nach originalen Plänen wieder aufgebaut.
Das Profil ist daher heute noch dasselbe wie im 12. Jahrhundert. Aus diesem Grund wurde Bryggen als Beispiel hanseatischer Baukunst in Norwegen durch die UNESCO 1979 zum Weltkulturerbe ernannt.
Kurz am Rande – sämtliche Bilder könnt ihr euch durch Anklicken vergrößern und falls ihr lieber nur Bilder schaut und auf den Text verzichtet möchtet bietet sich mit Klick hier (jetzt oder später) die Möglichkeit sämtliche Bilder im Großformat anzuschauen.
Wie erhofft hat sich der Nebel bei unserer Ankunft in Bergen total verzogen und wir genießen die Stadt bei kaltem Wind und strahlendem Sonnenschein.
    FLOIBAHN IN BERGEN
    Mit der Fløibahn dauert es nur 6 Minuten, um ganz Bergen sehen zu können. Die Fløibahn ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Norwegens und da können wir natürlich nicht widerstehen!
Die Fahrt beginnt mitten im Zentrum, nur 150 Meter vom Fischmarkt und Bryggen entfernt. Die atemberaubende Bergfahrt ist schon an sich ein Erlebnis.
      Vom 320 m ü.d.M. liegenden Fløyen könnt ihr nach der Fahrt eine groβartige Aussicht und den Blick auf die Hafeneinfahrt, die Fjorde und die umliegenden Berge genieβen.
Die Fahrt mit der Floibahn möchten wir an dieser Stelle dringend empfehlen!
Im Bereich des Gipfels liegt ein wunderschönes Gebiet mit hübscher Natur und zahlreichen Wandermöglichkeiten. Uns fehlt jedoch die Muße und wir ziehen einen Kaffee in der Sonne vor.
Die Fløibahn fährt übrigens das ganze Jahr über von frühmorgens bis 23 Uhr – mehr Info dazu gibt es mit Klick hier.
      Da wir noch weiter fahren wollen verabschieden wir uns nach einigen Stunden und fahren weiter in nördliche Richtung nach Geiranger und übernachten irgendwo am Straßenrand.
In Norwegen darf man das und uns gefällt diese unkomplizierte Stellplatzsuche auf jeden Fall.
Doch ehe wir unser Wohnmobil parken schaut sich Frank sehr ausgiebig um und prüft ob es Verbotsschilder oder andere Gründe gegen eine Übernachtung an der gewählten Stelle gibt.
    JEDERMANNSRECHT – DÜRFEN WOHNMOBILE ÜBERALL STEHEN?
    Das vielgerühmte Jedermannsrecht in Finnland, Norwegen und Schweden gewährt Wanderern mit Zelt besondere Rechte doch darf es keinesfalls als Freibrief für ausgiebige Campingaktivitäten in freier Natur gedeutet werden.
Egal wo, bleibt Rücksichtnahme das oberste Gebot. Ansonsten fördern Wohnmobilfahrer Verbotsschilder statt erlaubter Übernachtungsmöglichkeiten.
    EINE FÄHRFAHRT DIE IST LUSTIG…
    Obwohl einige Fähren bereits durch Brücken oder Tunnels ersetzt wurden und immer neue hinzukommen, sind viele Fähren auf den ca. 100 Fährstrecken in Norwegen in Betrieb.
Vor allem im Westen und Norden des Landes werden Verbindungen über die Fjorde und zu vorgelagerten Inseln bedient und verbinden diese Regionen.
      Neben der Einsparung von vielen Straßenkilometern bieten die innernorwegischen Fähren auch abwechslungsreiche Schiffsfahrten auf Ihrer Tour.
Einige der Überfahrten sind recht kurz und dauern meist weniger als 30 Minuten, bei einigen Fähren dauert die Fahrtzeit auch bis zu 4 Stunden und bietet Gelegenheit die beeindruckenden Fjordlandschaften vom Schiff aus zu genießen.
Bei den längeren Strecken und in abgelegenen Regionen wie z.B. der Finnmark gibt es in der Regel weniger Abfahrten pro Tag (manchmal nur 1 bis 3 Mal!), hier lohnt sich eine sorgfältige Vorausplanung.
      Viele Fährverbindungen haben, besonders in der Hochsaison, häufig 15, 30 oder sogar mehr Abfahrten pro Tag und Warteschlangen kommen nur selten vor.
Die Anzahl der Abfahrten an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ist in der Regel geringfügig reduziert.
  WICHTIG!! Bei beliebten Fährverbindungen solltet ihr euch allerdings rechtzeitig einfinden und anstellen, diese sind z.B. Geiranger – Hellesylt, Gudvangen – Kaupanger und Lauvvik – Lysebotn.
Mit Klick hier gibt es eine detaillierte Übersicht der wichtigsten innernorwegischen Fähren inkl. Preisen.
  Weiter über Stryn fahren wir in Richtung Geiranger bergauf und bergab und durch zahlreiche und teilweise sehr lange Tunnel.
Für die liebe Anette ist diese schöne Strecke aus diesem Grunde leider eine unmögliche Strecke. Ganz liebe Grüße dennoch ins Sauerland!
Gut 100 km sind wir ab Bergen auf der E39 gefahren ehe uns die Fähre heute früh bei Oppedal-Lavik über den Sognefjord befördert.
    SOGNEFJORD
    Wissen am Rande: Der Sognefjord ist mit 204 km der längste und gleichzeitig mit beeindruckenden 1308 m der tiefste Fjord Europas. Der längste und tiefste Fjord der Welt ist der Scoresbysund in Grönland mit 340–350 km Länge und 1450 Metern Tiefe.
Gemütlich tuckern wir bis Byrkjelo weitere 122 km auf der E39 und wechseln dort auf die Fv60 und Rv15 bis Stryn um dort den Hinweisschildern „Gamle Strynefjellsvegen“ zu folgen.
      Hatte ich erwähnt, dass wir bergige und kurvenreiche Strecken lieben und Frank solche Strecken als sportliche Herausforderung ansieht?
    GAMLE STRYNEFJELLSVEGEN
    Im vorigen Jahrhundert war der Gamle Strynefjellsvegen die einzige Verbindung zwischen Skjåk und Stryn.
Die Straße erstreckt sich über 27 km und ist Teil des norwegischen Kulturerbes. Alte, von Hand errichtete Steinmauern und lange Reihen aus Prellsteinen kennzeichnen die über 100 Jahre alte Straße über das Gebirge.
      Manchmal ist der Weg das Ziel. So ist es auch mit dem Gamle Strynefjellsvegen. Die Landschaftsroute von West- nach Ostnorwegen ist nicht nur überwältigend schön, sondern steht auch unter Denkmalschutz.
      Alleine die Straße ist eine Sehenswürdigkeit für sich und gleichzeitig ein Zeugnis eines Meisterstücks der Ingenieurkunst aus längst vergangenen Zeiten.
Alte Steinmauern und lange Reihen aus Prellsteinen vermitteln ein Gefühl, als wäre man in die Vergangenheit zurückversetzt.
  Genau das passende Gefährt für diese tolle Strecke!
  Einen kleinen Abstecher machen wir noch zum Aussichtspunkt am Videfossen. Hier spürt man aus nächster Nähe die blaugrünen Wassermassen, die den Berg hinabstürzen.
      „Wollen wir noch zum Skigebiet hochfahren?“ fällt es mir plötzlich ein und erhalte ein „Warum denn nicht?“ zur Antwort.
Das Skigebiet Stryn in Norwegen öffnet zumeist Ende Mai und bietet perfekte Sommerski-Bedingungen für die Wintersportler. Das Resort verfügt über einen Snowpark, Freeride-Möglichkeiten und natürlich einige alpine Pisten.
      Mit einer Seehöhe zwischen 325 m und 1.000 m gehört das Skigebiet zu den 5 höchstgelegenen in Westnorwegen. Der Höhenunterschied zwischen Tal- und Bergstation beträgt 675 m.
Doch weit kommen wir nicht da der Parkplatz sehr voll ist und wir keine Lust auf solch einen Trubel haben. Über den meterhohen Schnee, den zugefrorenen Seen und über das kitschig grüne Gletscherwasser freuen wir uns allerdings übermäßig.
      Die Sonne meint es mittlerweile gut mit uns und scheint von früh morgens bis Mitternacht – T-Shirt und kurze Hose Wetter!!
Kehrt marsch fahren wir wieder bis zur Rv15 zurück und dort mit Kurs auf Geiranger in nördliche Richtung.
Nach wie vor genießen wir die Fahrt und sind einfach nur froh und glücklich uns für diese Tour in den hohen Norden entschieden zu haben. Langweilig wird es uns überhaupt nicht.
      Unterwegs entdeckt Frank sein neues Hobby: Zapfstellen! Bewaffnet mit 10l Wasserkanister läuft er zur Quelle und füllt unseren Wassertank mit frischem Quellwasser. Toll!!!
Ich habe nichts Besseres zu tun als diese Aktion, Frank holt sich pitschnasse Füße, zu fotografieren. Doch der Einsatz lohnt sich: der Wassertank ist wieder voll!
      Plötzlich und eher unerwartet entdecken wir den Geirangerfjord unten im Tal und nach zahlreichen Haarnadelkurven sind auch wir dort angekommen.
Doch da solche Touristenhochburgen nicht unser Ding sind fahren wir so schnell wie wir gekommen sind auch direkt wieder den Berg hinauf.
          GEIRANGER UND GEIRANGERFJORD
    Der Ort Geiranger und der Geirangerfjord, der seit Juli 2005 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht, zählen zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Norwegen und das merkt man auch.
Viele Kreuzfahrtschiffe fahren hier täglich ein und liegen in Geiranger vor Anker, zahlreiche Busse und Wohnmobile quetschen sich neben den Autos in den Adlerkurven hinauf und herunter.
      Und auch der kleine Ort Geiranger ist im Sommer bei gutem Wetter ziemlich überlaufen. Der Ort selbst hat eigentlich nur 300 Einwohner, in den Sommermonaten sind es auch bis zu 2.000. Nix wie weg hier!
      Wieder oben angekommen legen wir noch einen Fotostopp am Aussichtspunkt “Ørnesvingen” ein, fahren noch knapp 40 km auf der Fv63 und mit der Fähre über den Storfjorden bis Linge.
Um Mitternacht finden wir unser Gute Nacht Plätzchen irgendwo zwischen zwei Tunneln an der E39. Leider sucht sich später auch der Fahrer eines ein KÜHL-LKW diesen Parkplatz zum Übernachten aus.
Das Aggregat springt alle 3-4 Stunden an was mich nicht stört da ich nachts schlafe doch den armen Frank kostet es die verdiente Nachtruhe.
Laut Tacho sind wir mittlerweile 1786 km seit Abfahrt daheim gefahren! Mit einer kleinen Bilderauswahl von “irgendwo unterwegs zwischen Bergen und Geiranger” verabschieden wir uns und hoffen euch ein wenig für Norwegen begeistert zu haben.
      Im dritten Teil geht es auf den Trollstigen und weiter zur Atlantikstraße und auf die Lofoten. Traumhaft schön und unvergesslich!
  MANDAL – TROLLSTIGEN : 1700 gefahrene km
  An dieser Stelle bieten sich dem Leser (wieder) zwei Möglichkeiten. Entweder ihr klickt euch >> zur Fortsetzung << zum damaligen Bericht oder, was mir ehrlich gesagt lieber wäre, ihr schaut wieder vorbei und wartet auf die ausführliche Fortsetzung. Sie folgt in Kürze!
  Schaut gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
ES GIBT NICHTS GUTES
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  WOHNMOBILTOUR ZUM NORDKAP – TEIL 2 VON MANDAL BIS ZU DEN TROLLSTIGEN AN DIESEM REISETAG FAHREN WIR VON MANDAL IM SÜDEN NORWEGENS 200 KM AN DER WESTKÜSTE ENTLANG GEN NORDEN.
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petras-reise-blog · 6 years
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VOM MÜNSTERLAND IN DREI WOCHEN BIS ZUM NORDKAP UND ÜBER FINNLAND, SCHWEDEN UND DÄNEMARK WIEDER ZURÜCK. WIR ERZÄHLEN VON EINER LANDSCHAFTLICH UNGLAUBLICHEN WOHNMOBILTOUR DURCH SKANDINAVIEN UND UNSEREN ERFAHRUNGEN WÄHREND UNSERER DREIWÖCHIGEN TOUR – FOLGE 1: MÜNSTERLAND BIS MANDAL – 908 km
Lang, lang ist´s her bzw. ist sie her, die definitiv längste und schönste Wohnmobiltour von allen. Im Jahre 2011 haben wir uns im Münsterland auf den Weg zum Nordkap gemacht und waren nach 3 Wochen und über 8000 km mehr auf dem Tacho wieder daheim. Von dieser Tour schwärmen wir heute noch!
Weil dieser Reisebericht von allen Lesern am häufigsten angeschaut wird, und das obwohl die Qualität sehr zu wünschen übrig lässt, gibt es jetzt nach und nach eine “Neuauflage”.
Seinerzeit steckte der Reiseblog noch in den Kinderschuhen und ich habe seitdem (hoffentlich) so einiges dazu gelernt.
Außerdem möchten wir euch ein wenig für den Norden Europas begeistern und euch zeigen, dass das Wetter dort besser ist als sein Ruf.
Wir hatten drei Wochen lang fast nur Sonne und das bei Tag und oft auch bei Nacht. Lasst euch von Skandinavien und Norwegen im Speziellen verzaubern.
  Fahrstrecke Hamburg – Kristiansand – Mandal
  Pünktlich um 12 Uhr mittags starten wir unsere große Tour in Greven, nahe Münster, im schönen Münsterland.
Im Radio verkünden die Verkehrsnachrichten bereits nach einer Stunde auf der Dauerbaustelle A1 nichts Gutes und wir wechseln nach kurzer Beratschlagung in den „Autobahn meiden Modus“ und fahren weiter „über die Dörfer“.
    Köhlbrandbrücke in Hamburg
  Da wir nicht die einzigen sind, die sich auf diesem Wege Richtung Hamburg schleichen, wird auch diese Variante zur Geduldsprobe. Also doch wieder Autobahn! Alles richtiggemacht! Ab dieser Stelle läuft alles gut und um 18 Uhr stehen wir pünktlich vor der Arena.
Um 20.15 Uhr beginnt das Konzert und dauert incl. zahlreicher Zugaben mehr als drei Stunden. Es ist eines der besten “Herbert” Konzerte ever.
Herbert ist in Topform und die Show und die Bühne sind einfach genial. Nur das mit dem Steiger Lied müssen die im Norden noch etwas üben.
    Herbert Grönemeyer 2011 in Hamburg
  Nach dem Konzert brühen wir uns erst einmal leckeren, frischen Kaffee auf und schauen den Hektikern beim Verlassen des Parkplatzes zu.
Exakt um Mitternacht geht es dann auch für uns weiter in Richtung Norden. Gut 500 km sagt uns das Navi…. Nun denn, wir legen eine Herbert CD ein und auf geht´s.
Mein (Petra schreibt) Job ist es Frank wach zu halten und ihn zu unterhalten. Das gelingt mir jedoch aufgrund zahlreicher Sekundenschläfe und Mini Nickerchen mehr schlecht als recht, also gar nicht. Oh Mann!
Ich schlafe mittlerweile tief und fest während ER es trotzdem noch schafft uns lang durch Dänemark zu fahren. Kurz vor dem Fähranleger in Hirtshals wird der Pössl noch einmal mit dänischem Diesel („nur“ 1,41 Euro/l) betankt und um 6 Uhr stehen wir am Donnerstag früh nach 773 km an der Fähre Richtung Kristiansand/Norwegen.
792 gefahrene km
  KVON HIRTSHALS BIS KRISTIANSAND
    Noch ist reichlich Zeit und wir legen uns erst einmal „auf´s Ohr. Zunächst stellen wir den Wecker auf 9.00 Uhr da die Fährterminal pünktlich um 9.15 Uhr öffnen.
      Da wir die Fährfahrt schon vor Monaten gebucht und bezahlt haben können wir flott passieren und uns wieder bis halb zwölf hinlegen. Und dann läuft sie ein, die Fähre.
Riesig groß und mit reichlich LKW, Wohnmobilen, PKW und Motorrädern beladen. Es kommt uns der Verdacht, dass die Fahrzeuge vorne heraus und hinten direkt wieder hineinfahren, so viele sind es.
    Fährfahrt Hirtshals – Kristiansand
  Irgendwann sind alle Fahrzeuge von Bord und die Befrachtung startet. Huch ist das spannend! Wir stehen in erster Reihe.
Wie praktisch, so können wir nach dem Anlegen in Norwegen direkt als erstes Fahrzeug wieder von Bord fahren! Noch sind wir der Meinung das sei richtig toll!
Pünktlich um 12:15 Uhr legt die Fähre ab. Haben wir uns heute früh noch über die Pole Position gefreut, wissen wir nach der Überfahrt was wir nie wieder machen werden. Nämlich genau das!
  Fährfahrt Hirtshals – Kristiansand
  Das Wohnmobil steht während der Fährfahrt komplett in der Gischt und fährt nach drei Stunden mehr weiß als stahlgrau und völlig salzverkrustet in Kristiansand von Bord.
Wenn uns der Pössl nicht so leidtun würde könnten wir herzhaft darüber lachen. Machen wir nach einem Weilchen auch! Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt!  
Endlich in Norwegen!! Weit wollen wir an diesem Tag nicht mehr fahren und entscheiden wir uns für den Campingplatz in Mandal, ca. 40 km von Kristiansand entfernt.
  SANDNES CAMPING, MANDAL
Adresse:
Anne Sofie og Kristian Sandnes
Holumsveien 133
NOR 4516 Mandal
Telefon: (+47) 988 87 366 E-Mail: [email protected]
    MANDAL – AM STRAND UND AUF DEM BERG
    Mandal liegt ca. 45 Autominuten von Kristiansand entfernt und ist die südlichste Stadt von Norwegen.
Der Hafen von Mandal und die umliegenden alten Häuser wurden sehr von den Holländern geprägt. Die Holländer waren um 1500 die führende Seefahrernation. Vor 200 Jahren dominierten die Holländer den Holzhandel.
    Auch holländischen Flößer und Heringsfänger siedelten sich an der gesamten Küste von Sørland an. Sie kamen auch nach Mandal und kauften dort Lachs und Hummer im Austausch mit anderen Waren.
    Durch diesen Handel mit den Holländern heuerten viele Norweger zu diesem Zeitpunkt auf den großen holländischen Handelsschiffen an. Man zählte zu der Zeit rund 7.000 Seeleute aus Norwegen auf holländischen Schiffen.
Viele dieser Seeleute kamen aus dem Mandalbezirk. Es sind auch sehr viele von hier nach Holland ausgewandert. Hierbei waren auch viele Frauen, die in Holland als Haushälterinnen und Gouvernanten gearbeitet haben.
In Mandal wurden durch die Holländer Rundhölzer für die Masten der Segelschiffe hergestellt. Ebenso blühte der Schiffsbau in Mandal auf.
      Mandal liegt an der Mündung des Flusses Mandalselva. Die Stadt hat ca. 13.500 Einwohner. Das Stadtzentrum ist geprägt von einer geschützten Holzhausbebauung mit engen Gassen.
Im Zentrum findet man mehr als 650 denkmalgeschützte Holzhäuser. Man sollte sich einen Spaziergang durch das alte Stadtviertel nicht entgehen lassen.
Mandal ist für die Norweger und auch für alle anderen Touristen ein sehr beliebter Ferienort.
      Wir erklettern zur Feier des Tages noch den Hausberg „Uranienborg“ und genießen in der Abendsonne die herrliche Aussicht auf Stadt, Wald und Küstenbereich. Traumhaft schön!
      Auf dem Rückweg lassen wir gute Vorsätze das sein, was sie sind und gönnen uns (ohne vorher nach dem Preis zu fragen) zwei Bierchen in der Sonne.
Umgerechnet 8,25 Euro für ein 0,4 l Pils ist nicht wirklich ein Schnäppchen, uns jedoch für diesen Moment so etwas von egal.
      Der Campingplatz liegt direkt am Sjosanden (toller Strand) und ist mit 32,00 Euro für eine Nacht auch kein Schnäppchen (Duschen kostet extra!).
Kostenlos lullert uns ist der Gesang und die selbstgemachte Musik der norwegischen Nachbarn in den Schlaf und wir schlafen beide tief und fest und ohne Wecker fast bis 10 Uhr am Folgetag.
    Sandnes Camping Mandal
  Der Campingplatz bietet die Möglichkeit den Pössl zu waschen, gut so! Frank nutzt die Chance und wäscht erst einmal das Wohnmobil und entfernt die Salzkruste. Danach glänzt er wieder. Der Pössl! Frank natürlich auch!
  GREVEN – MANDAL: 908 gefahrene km
  An dieser Stelle bieten sich dem Leser zwei Möglichkeiten. Entweder ihr klickt euch >> zur Fortsetzung << zum damaligen Bericht oder, was mir ehrlich gesagt lieber wäre, ihr schaut wieder vorbei und wartet auf die ausführliche Fortsetzung. Sie folgt in Kürze!
Das war bis hier nur ein leichtes “Vorgeplänkel” – ab der nächsten Folge geht es in die Berge und an die Fjorde und liefert so manchen Augenschmaus!
Schaut gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
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WOHNMOBILTOUR ZUM NORDKAP – TEIL 1 VOM MÜNSTERLAND BIS MANDAL VOM MÜNSTERLAND IN DREI WOCHEN BIS ZUM NORDKAP UND ÜBER FINNLAND, SCHWEDEN UND DÄNEMARK WIEDER ZURÜCK. WIR ERZÄHLEN VON EINER LANDSCHAFTLICH UNGLAUBLICHEN WOHNMOBILTOUR DURCH SKANDINAVIEN UND UNSEREN ERFAHRUNGEN WÄHREND UNSERER DREIWÖCHIGEN TOUR - FOLGE 1: MÜNSTERLAND BIS MANDAL - 908 km…
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petras-reise-blog · 6 years
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DU TRÄUMST VON SÜDAFRIKA? VON TRAUMHAFTEN LANDSCHAFTEN, COOLEN STÄDTEN, ENDLOSEN STRÄNDEN UND WILDEN TIEREN AUS NÄCHSTER NÄHE? EINE RUNDREISE MUSS NICHT TEUER SEIN! WIR HABEN UNS DIESEN TRAUM ERFÜLLT UND SIND IN 23 TAGEN 4627 KM VON KAPSTADT BIS JOHANNISBURG GEFAHREN – LASST EUCH VON UNSEREN ERFAHRUNGEN ERZÄHLEN.
          Gibt man bei google die Worte “Südafrika und Rundreise” ein dauert es 44 Sekunden und auf dem Bildschirm finden sich ungefähr 836.000 Ergebnisse. Die Qual der Wahl! Preislich gibt es nach oben kaum Grenzen und wird daher für viele Menschen ein Lebenstraum bleiben.
Auch wir haben viel recherchiert und zahlreiche Angebote verglichen bis ich meinen lieben Ehemann eines Tages mit der tollen Idee überrascht habe: “Ich plane das alles selber! Das wird viel billiger und wir können fahren wann und wohin wir wollen!”
      Gesagt getan habe ich mich direkt an die Arbeit gemacht und als erstes Flüge recherchiert. Bei Emirates haben wir seinerzeit äußert günstige Flüge entdeckt. Der Preis war so unglaublich günstig, dass wir den “Umweg” über Dubai gerne in Kauf genommen haben.
      Für zwei Personen haben wir für die Flüge ab Frankfurt über Dubai nach Kapstadt und zurück von Johannisburg über Dubai nach Frankfurt wenig mehr als 1.100 Euro bezahlt. Die online Abwicklung war sehr einfach und der Flug wie immer bei Emirates sehr angenehm.
Als nächstes musste ein Leihwagen her. „Brauchen wir ein Allradfahrzeug?“ frage ich den Chauffeur und bekomme ein „Willst du denn alleine ins Gelände?“ zur Antwort.
Wir wollen zwar Safaris machen doch auf diesen Touren wollen wir nicht selber fahren sondern uns von Profis Land und Tiere zeigen lassen.
Nach diversen Preisvergleichen wird schlussendlich ein Klein(st)wagen beim ADAC gebucht, incl. Vollversicherung und unbegrenzter km Leistung kostet uns der kleine Flitzer nicht viel mehr als 500 Euro. Für 24 Tage!
      Der Flughafen in Kapstadt (Landung) ist vom Airport in Johannisburg (Abflug) über die National Route 1 (kurz N1) 1422 km entfernt. Wir werden am Ende unserer Reise allerdings 4627 km mehr auf dem Tacho unseres Leihwagens verzeichnen.
Als nächstes mussten die Hotels gebucht werden doch dazu ist eine grobe Route nötig. Im Vorfeld haben wir schon sehr viele Reiseberichte und Tourenvorschläge studiert und unsere persönlichen Highlights notiert:
  Kap der guten Hoffnung und die Pinguine am Boulders Beach
Kap Agulhas und den südlichsten Punkt Afrikas
Elefanten hautnah im Addo Elefanten Park
Eine Safari im Kruger National Park
Die Highlights der Panoramaroute
  Zwischen den Eckpunkten Kapstadt – Johannisburg wurden die besagten Highlights notiert und die Strecke dazwischen gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Reisetage verteilt.
      Binnen drei Stunden (!!) waren bei booking.com sämtliche Unterkünfte gebucht. Die billigste Unterkunft kostete keine 40 Euro p.P./Nacht und die teuerste 800 Euro für zwei Nächte.
Je nach Geldbeutel lassen sich viele schöne und günstige Zimmer finden. Da wir üblicherweise im Wohnmobil reisen fühlen wir uns in Hotels eher nicht so wohl und bevorzugen Ferienwohnungen oder „einfach nur ein Zimmer“.
In den entsprechenden Reiseberichten haben wir zu jedem Reisetag die gebuchte Unterkunft notiert und mit entsprechenden Kommentaren versehen. Eine einzige „Herberge“ von insgesamt 16 würden wir nicht noch einmal aufsuchen. Ein guter Schnitt wie wir finden – oder?
Und jetzt sag ich einfach mal: Viel Spaß und Freude in Südafrika – lasst euch inspirieren!
      SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 1 + 2 DIE ANREISE VON FRANKFURT ÜBER DUBAI NACH KAPSTADT VERGEHT WIE IM FLUGE UND DEN LEIHWAGEN ERHALTEN WIR IM HANDUMDREHEN. DAS HOTEL IN CAMPS BAY IST DER HAMMER! DEN WUNDERSCHÖNEN STRAND VOR DER TÜR UND DIE ZWÖLF APOSTEL HINTER DEM HOTEL LASSEN UNS MIT BEGEISTERUNG IN UNSER ABENTEUER SÜDAFRIKA STARTEN >> CAPE TOWN – HERE WE ARE! 
      SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 3:  DAS ENDE ZUERST? JA, ES WAR EIN TOTAL TOLLER TAG DEN WIR SICHER NICHT VERGESSEN WERDEN!  WIR ERKUNDEN MUIZENBERG * CAPE POINT * CAPE OF GOOD HOPE * BOULDERS BEACH UND JEDE MENGE PINGUINE * CHAPMANS PEAK DRIVE * UND SEI DAS ALLES NOCH NICHT GENUG GIBT ES ZUM SCHLUSS NOCH EINEN TOTAL KITSCHIGEN SONNENUNTERGANG http://petras-reise-blog.de/guter-hoffnung-pinguine-ja-aber-keine-affen/  
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 4:  EINE WANDERUNG DURCH KAPSTADT – VON CAMPS BAY AM OZEAN ENTLANG ZUM MOUILLE POINT LIGHTHOUSE, V&A WATERFRONT, BO-KAAP UND DEM VERGEBLICHEN VERSUCH DEN TAFELBERG ZU BESTEIGEN. MAN KÖNNTE AUCH “LOST IN CAPE TOWN” ALS TITAL WÄHLEN, DENN GENAU DAS ERLEBEN WIR AN DIESEM REISETAG. BEGLEITET UNS 30 KM ZU FUSS DURCH KAPSTADT UND LASST EUCH INSPIRIEREN – SÜDAFRIKA IST HERRLICH!  http://petras-reise-blog.de/um-und-ueber-den-berg-in-kapstadt/ 
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 5: AN DIESEM REISETAG FAHREN WIR VON CAMPS BAY (KAPSTADT) ÜBER HERMANUS UND STRUISBAAI BIS AN DEN SÜDLICHSTEN ZIPFEL VON AFRIKA NACH AGULHAS, EIN WAHRLICH SCHÖNER ORT GENAU WIE DER STRAND IN STRUISBAAI. LASST EUCH DAVON BERICHTEN! http://petras-reise-blog.de/goodbye-cape-town-hello-agulhas/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 6: AN DIESEM REISETAG SCHAUEN WIR UNS BEI HERRLICHEM WETTER AM CAP AGULHAS UM UND KÖNNEN UNS KAUM WIEDER LOSREISSEN! IN WARENHUIS/ARNISTON HABEN WIR EINEN GRANDIOSEN STRAND FAST FÜR UNS ALLEINE UND SCHAUEN DEN FISCHERN BEI DER ARBEIT ZU EHE WIR BIS SWELLENDAM WEITERFAHREN http://petras-reise-blog.de/vom-atlantik-bis-zum-indischen-ozean/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 7: HEUTE FAHREN WIR AUF DER ROUTE 62 VON SWELLENDAM ÜBER DIE BERGE BIS WILDERNESS. SPONTAN BESUCHEN WIR DIE OSTRICH STRAUSSENFARM. MITTAGS REITEN WIR AUF DEM STRAUSS UND ABENDS LIEGT STRAUSS AUF DEM TELLER. AN DIESEM REISETAG IST DER WEG DAS ZIEL UND DAS HOTEL IN WILDERNESS ÜBERTRIFFT ALLE ERWARTUNGEN. http://petras-reise-blog.de/allerlei-vom-strauss-von-swellendam-bis-wilderness
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 8: VON WILDERNESS DURCH DIE BERGE NACH TSITSIKAMA  WIR WANDERN IM ROBBERG NATURE RESERVAT UND GENIESSEN DIE GRANDIOSE AUSSICHT IN KNYSNA “THE HEADS. AUCH JAHRE SPÄTER IST DIES IMMER NOCH EINER DER SCHÖNSTEN REISETAGE – UND DAS ROBBERG NATURE RESERVAT FÜR UNS DAS WANDERGEBIET SCHLECHTHIN – VIEL SPASS BEIM VIRTUELLEN BEGLEITEN! http://petras-reise-blog.de/von-wilderness-ueber-the-heads-in-knysna-eine-unvergessliche-wanderung-im-robberg-nature-reserve-in-plettenberg-bay-nach-stormsriver/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 9: VOM TSITSIKAMMA VILLAGE FAHREN WIR ZUM BIG TREE UND BESTAUNEN DIE STORMS RIVER BRIDGE, SIND VON DEN HÄNGEBRÜCKEN FASZINIERT UND WANDERN ANSCHLIESSEND AN DER FELSIGEN KÜSTE. EHE WIR NACH PORT ELISATH FAHREN SCHAUEN WIR IN JEFFREYS BAY VORBEI – EIN TRAUMHAFTER UND ABWECHSLUINGSREICHER TAG! http://petras-reise-blog.de/tsitsikama-zwei-tolle-bruecken-und-fast-ein-wasserfall/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 10: WIE LANGE HABEN WIR UNS DARAUF GEFREUT! HEUTE BESUCHEN WIR DEN ADDO ELEFANTEN PARK UND ERLEBEN DIE ELEFANTEN UND VIELE ANDERE WILDTIERE HAUTNAH – BEGLEITET UNS DURCH EINEN FASZINIERENDEN, UNVERGESSLICHEN UND ELEFANTENSTARKEN REISETAG. DOCH VORSICHT – IHR KÖNNTET SOFORT DORTHIN REISEN WOLLEN! http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-10-von-port-elisabeth-bis-mfuleni/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 11: OB DER TEUERSTE AUFENTHALT DIESER RUNDREISE HÄLT WAS ER VERSPRICHT? WIE SIEHT UNSERE LODGE AUS? WELCHE WILDTIERE WERDEN WIR SEHEN UND WIE NAH WERDEN WIR IHNEN KOMMEN? IRRE GESPANNT MACHEN WIR UNS AUF DEN WEG ZUM KARIEGA GAME RESERVE. ZWEI TAGE LANG WERDEN WIR HIER AUF SAFARI GEHEN – KOMMT IHR MIT? http://petras-reise-blog.de/zwei-traumhafte-tage-im-kariega-game-reserve/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 13: AN DIESEM REISETAG FAHREN WIR VON DER GRÖSSTEN UNTERKUNFT IN DIE KLEINSTE, DIE ZU ALLEM ÜBERFLUSS AUCH NOCH SCHLECHT ZU FINDEN IST. DAZWISCHEN LIEGEN 500 KM DIE EBENFALLS ZUR GEDULDSPROBE WERDEN. AUCH SOLCHE TAGE GEHÖREN ZU EINER RUNDREISE UND ERFORDERN EIN WENIG GEDULD UND ZUVERSICHT. http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-13-von-kenton-bis-port-st-johns/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 14: DIE KÜHE AM STRAND BLEIBEN UNVERGESSLICH! DIE FAHRT FÜHRT AN DIESEM REISETAG VON PORT ST JOHNS ÜBER LUSIKISIKI UND KOKSTADT BIS UNDERBERG: DER WEG IST DAS ZIEL! http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-14-von-port-st-johns-bis-underberg/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 15: AN DIESEM REISETAG FAHREN WIR VON UNDERBERG ZU DEN HOWICK FALLS UND ÜBER ESTCOURT UND OLIVERSHOEK BIS PHUTHADITJHABA IM BOGEN UM DIE DRAKENSBERGE – EINE TRAUMHAFTT SCHÖNE ROUTE. LASST EUCH SÜDAFRIKA JENSEITS DER DRAKENSBERGE ZEIGEN http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-15-um-die-drakensberge-von-underberg-bis-phuthaditjhaba/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 16: DER AUSFLUG ZUM GOLDEN GATE HIGHLANDS NP IST DER HAUPTGRUND FÜR UNSERE ÜBERNACHTUNG IN PHUTADITJHABA. WIR BESUCHEN DAS BASOTHO CULTURAL VILLAGE UND DAS JUWEL DES FREE STATE: CLARENS EIN SUPERSCHÖNER REISETAG IN DER NATUR UND GRANDIOSER LANDSCHAFT UND VIELEN FREILAUFENDEN WILDTIEREN! http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-16-freilichtmuseum-und-golden-gate-highlands-national-park/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 17: VON DEN DRAKENSBERGEN AUS FÜHRT DIE TOUR RICHTUNG HARRISMITH UND ZEITWEISE ÜBER DIE BATTLE ROUTE. DER ABEND IM 44 ON ENNI IN ERMELO IST UNS AUCH JAHRE SPÄTER NOCH IN ERINNERUNG. WIR ZEIGEN EUCH UNSERE UNTERKUNFT UND SCHWÄRMEN SOWOHL VOM LECKEREN ESSEN ALS AUCH VON DER DEKO UND EINEM UNVERGESSLICHEN ABEND BEI FREUNDEN http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-17-von-den-drakensbergen-ins-44-on-ennis/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 18: AN DIESEM REISETAG GIBT ES EIN BÖSES ERWACHEN! EINE WUNDERSCHÖNE STRECKE FÜHRT UNS VON ERMELO ÜBER BARBERTON UND LOW´S CREEK BIS ZUR BUSHWISE LODGE IN DEN MARLOTH PARC. DAS GEBRÜLL DER FLUSSPFERDE UNTER DEM SCHLAFZIMMERFENSTER UND EIN KITSCHIGER SONNENUNTERGANG MACHEN DEN TAG PERFEKT!  http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-18-von-ermelo-bis-marloth-park/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 19: WENN SCHON SÜDAFRIKA DANN DOCH AUF JEDEN FALL IN DEN KRUGER NATIONAL PARK? BEI UNSERER PLANUNG STAND DIESER WELTWEIT BEKANNTE NATIONAL PARK JEDENFALLS GANZ OBEN AUF DER LISTE. OB SICH DER BESUCH LOHNT? WIR SIND AUF JEDEN FALL SEHR GESPANNT ALS WIR UNS MORGENS AUF DEN WEG MACHEN. LASST EUCH VON UNSEREN ERLEBNISSEN IN WORT UND BILD BERICHTEN! EIN TIERISCHES ABENTEUER UND VIELE WILDE TIERE AUS NÄCHSTER NÄHE http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-19-kruger-national-park/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 20: HEUTE FAHREN WIR NACH UNVERGESSLICHEN SAFARI ERLEBNISSEN VOM KRUGER PARK IN DIE SCHÖNSTE UNTERKUNFT DER GANZEN RUNDREISE UND HABEN DEN BOTANISCHEN GARTEN IN NELSPRUIT FÜR UNS GANZ ALLEINE, TRAUMHAFT SCHÖN! http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-20-vom-kruger-ins-birds-bubble/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 21: SIE SOLLTE AUF UNSERER SÜDAFRIKA RUNDREISE AUF KEINEN FALL FEHLEN – DIE PANORAMAROUTE: MAC MAC FALLS * GODS WINDOW * BERLIN FALLS * BOURKE´S LUCK POTHOLES * THRESS RONDAVELS * PILGRIMSREST – EIN TAGESAUSFLUG IN SAGENHAFTE LANDSCHAFTEN UND ZU TOLLEN WASSERFÄLLEN – LASST EUCH VON SÜDAFRIKA UND DER PANORAMAROUTE VERZAUBERN. http://petras-reise-blog.de/suedafrika-rundreise-tag-21-panoramaroute-3/
SÜDAFRIKA RUNDREISE – TAG 22+23:
SÜDAFRIKA: 3 WOCHEN 4627 KM VON KAPSTADT BIS JOHANNISBURG DU TRÄUMST VON SÜDAFRIKA? VON TRAUMHAFTEN LANDSCHAFTEN, COOLEN STÄDTEN, ENDLOSEN STRÄNDEN UND WILDEN TIEREN AUS NÄCHSTER NÄHE?
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petras-reise-blog · 6 years
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Nachdem ihr uns durch Amsterdam und seine Grachten begleitet habt zeigen wir euch heute das Schiffahrtsmuseum, schauen zum Nemo, fahren wieder Fähre und bestaunen das Eye innen wie aussen. Da wir Amsterdam und Nordholland oft und immer wieder gerne bereisen haben wir ausserdem noch einige Reisetipps für euch. Jetzt sollten wir uns auf den Weg machen… los geht´s!
Nachdem wir uns Amsterdam gestern vom Wasser aus angeschaut haben steht heute das Schifffahrtsmuseum auf dem Programm. Seid ihr regelmäßige Museumsbesucher? Wir ehrlich gestanden eher weniger.
      Da wir an diesem Wochenende allerdings zu viert unterwegs sind wollen wir die Zeit gemeinsam verbringen und schließen uns den maritim affinen Sauerländern an. Um kurz vor elf machen wir uns auf den Weg und erreichen nach kurzer Fahrt mit der Fähre den Hauptbahnhof.
      Gefühlt ist am Samstagmorgen jeder Amsterdam Bewohner mit dem Rad unterwegs und ebenso viele Touristen tummeln sich auf den Gehwegen. Oft den ratternden Trolli hinter sich herziehend.
Da ist Vorsicht geboten! Tipp an Amsterdam Neulinge: Hütet euch vor den Radfahrern – ein Blick mal kurz zur Seite reicht keineswegs.
iNFO: Geschätzt gibt es in Amsterdam ±881.000 Fahrräder und der prozentuale Anteil der täglichen Radfahrer liegt bei 58%.
      Das Nemo und den Museumshafen haben wir euch ja bereits gestern näher vorgestellt – nähere Info für die Quereinsteiger gibt es mit Klick hier.
Wir schauen uns auch diesmal wieder die Schiffe im Museumshafen an ehe wir uns mittags die Tickets für das Schifffahrtsmuseum kaufen.
  SCHIFFAHRTMUSEUM / SCHEEPVAARTMUSEUM
  Der große Vorplatz, der Pakhuys Museumshop, das Restaurant Stalpaert und die Terrasse am Wasser sind frei zugänglich.
Auch wenn ihr das Museum selbst nicht besuchen möchtet lohnt ein Blick in den seit 2011 überdeckten Innenhof, Open Pleyn. Er ist sehr beeindruckend und sehenswert wie ich finde und bietet bei einem plötzlichen Regenschauer einen prima Unterschlupf.
        Das Museum befindet sich in dem historischen Gebäude mit dem Namen „Arsenal’, einem aus dem Jahr 1656 stammenden Lagerhaus der königlich niederländischen Marine. Hier lagerte die holländische Marine einst ihre Segel, Seile, Waffen und Munition.
      Gleich neben dem Museum liegt der Nachbau eines Schiffes der Niederländischen Ostindien-Kompanie, das größte Exponat der Kollektion und zugleich eines der beliebtesten Ausflugsziele in Amsterdam.
Dorthin würde ich am liebsten direkt laufen, sieht es nicht wunderschön aus? Da müsst ihr euch jetzt genauso gedulden wie ich während unseres Besuches..
Das Museum und die Bibliothek umfassen gemeinsam eine der größten Schifffahrtskollektionen weltweit und zeigen, wie sehr die niederländische Kultur durch das Meer geprägt wurde.
Das Museum zeigt dem interessierten Besucher wie das Meer die niederländische Kultur geprägt hat. Anhand von interaktiven Darstellungen werden 500 Jahre maritime Vergangenheit dargestellt.
Die echten Highlights des Museums werden zudem anhand eines kostenlos verfügbaren Audio-Guides auf Deutsch erläutert.
      So verkündet es die Internetseite des Museums und ehe wir uns Atlanten, Navigationsgeräte, Schiffsnachbauten & Co. anschauen rüsten wir uns mit diesen „Lotsen“ aus und verstauen die Winterjacken im kostenlosen Spint.
  ATLANTEN UND PIONIERE DER KARTOGRAFIE
  Unseren Rundgang starten wir im Ostflügel des Museums. Die Ausstellung ‘The Atlases’ ist Teil der so genannten Objekt-Galerien. Im Zentrum stehen vier Pioniere der Kartografie sowie deren Urvater Claudius Ptolemäus (90 – 168 n.Chr.).
      Abraham Ortelius, Gerhard Mercator, Cornelis Claesz und Joan Blaeu veröffentlichten Karten und Atlanten, die für immer unsere Sicht auf die Welt veränderten.
Die einzigartigen Exponate entstanden zwischen 1482 und 1665. Zu ihnen zählen die ersten Ansichten Amerikas und überaus präzise Stadtpläne Amsterdams.
    Euch begeistert dieses Thema? Fein, dann könnte euch dieser lesenswerte Artikel gefallen: Claudius Ptolemäus – Schöpfer eines Weltbildes
Und ja, die wertvollen Dokumente begeistern uns wirklich. Mit dem Wissen, welch technischen Möglichkeiten damals zur Verfügung standen (oder eben auch nicht) versetzen uns die ausgestellten Objekte echt ins Staunen.
  SCHIFFSMODELLE
  Anschließend faszinieren uns die bis ins kleinste Detail nachgebauten Modellschiffe. Die kleinsten sind ca. 20-30 cm lang und die größten, imposantesten messen über 2 Meter. Leider ist es schwierig diese wunderschönen Modelle zu fotografieren.
      Sie stehen verständlicherweise in Glasvitrinen und werden von Scheinwerfen angestrahlt. Ich hoffe die Aufnahmen können einen Eindruck vermitteln. Wir waren auf jeden Fall sehr beeindruckt.
  MARINEGEMÄLDE UND GROSSE SCHLACHTEN
  Feinste Marinegemälde von hochspezialisierten Künstlern lassen uns im nächsten Raum ehrfürchtig werden.
Direkt am Eingang begrüßt uns ein sehr großes Ölgemälde von Cornelis Claesz van Wieringen (um 1580–1633) aus dem Jahre 1622. Es ist imposante 180 × 490 cm groß und zeigt die Seeschlacht bei Gibraltar.
    Die Schlacht bei Gibraltar fand am 25. April 1607 während des Achtzigjährigen Krieges statt, als ein niederländischer Verband ein spanisches Geschwader in der Bucht von Gibraltar überraschte. Die Schlacht, in der zwei Drittel der spanischen Schiffe versenkt wurden, endete mit einem niederländischen Sieg. Die Schlacht dauerte vier Stunden lang.
Das nachfolgende Ölgemälde stammt vom Emdener Maler Ludolf Bakhuizen (*1630 Emden. 1708 Amsterdam). Er widmete sich vor allem der Marinemalerei und schwang sich darin bald zu einer europäischen Berühmtheit auf. Seine Bilder waren bis ins 19. Jahrhundert sehr begehrt.
        GALLIONSFIGUREN
  Sind euch schon einmal die kunstvollen Figuren am vorderen Ende eines Schiffes aufgefallen? Oft sind es Sirenen mit wallenden Haaren oder Fabelwesen.
Diese Figuren nennt man Galionsfiguren. “Galion” kommt von Galeone und war früher ein Vorbau an hölzernen Schiffen. Den hat man mit einer Galionsfigur oder auch Bugfigur geschmückt.
      Seejungfrauen, Tierköpfe, mythologische Motive, Heiligenfiguren, Frauenfiguren, Wappen und Kreuzschilde sollten die Seemänner auf ihrer Fahrt über das Meer beschützen und vor Unwetter und Schiffbruch bewahren.
    Heute haben vor allem Segelschiffe noch Galionsfiguren. Die Besatzung liebt ihre Figur, denn sie ist wie ein Symbol für das Schiff. Seefahrer behaupten, dass das Schiff durch die Galionsfiguren eine Seele bekommt.
Dennoch regte wohl manche Bugdame die Fantasie junger Kadetten an. Die Hexe „Nannie“ etwa, die vom Bug der „Cutty Sark“ lächelt und dem Schiff seinen Namen gab: Das kurze Hemd.
INFO: Die Cutty Sark ist ein englischer Tee– und Wollklipper. Sie wurde im Jahre 1869 fertiggestellt und war eines der schnellsten Segelschiffe ihrer Zeit.
Sie war der letzte Klipper, der für den Seehandel gebaut wurde und kann in London am Pier von Greenwich besichtigt werden.
    In den Vitrinen fallen uns direkt die „hölzernen Engel“ auf, jene üppigen Damengestalten, die heute so bekannt sind, kamen Anfang des 19. Jahrhunderts in Mode. Viele von ihnen waren vollbusig, jedoch fast ausnahmslos waren sie bekleidet, oder verbargen ihre Oberweite züchtig unter strategisch geschnitzten Haarlocken.
Lesenswert dazu ist folgender Artikel:
Schiffs-Seele Galionsfigur: Die „Gorch Fock als großer Verlierer
  Direkt um die Ecke laden im „Bilderbuch Wohnzimmer“ gemütliche Ohrensessel zum Verweilen ein. An den Wänden hängen nostalgische Familienbilder und auf den Tischen entsprechende Fotoalben. Auf Knopfdruck ertönen aus den Lehnen in Kopfhöhe die dazu passenden Texte. Nett gemacht.
      Wir wollen jetzt allerdings erst einmal nach draußen und ein wenig frische Luft schnappen. Im Außenbereich liegt auf der rechten Seite die königliche Barke und gegenüber der Ost Indien Segler „Amsterdam“
  DIE KÖNIGLICHE BARKE
  Vor vielen Jahrhunderten beauftragte König Willem I. den Bau der 17 m langen, königlichen Barke. Aufwändig geschmückte Ruderboote waren im frühen 19. Jahrhundert ein notwendiges Zubehör für die europäischen Könige.
      Das Schiff wurde zwischen 1816 und 1818 auf der Marinewerft in Rotterdam gebaut. Als diese Werft 1851 geschlossen wurde, zog die Barke nach Amsterdam um.
Es dauerte 23 Jahre bis der König das Schiff zum ersten Mal offiziell genutzt hat. Die Barke wurde bei etwa 30 Staatsbesuchen und anderen offizielle Veranstaltungen genutzt. Zum letzten Male 1962 zum Silberhochzeitstag von Königin Juliana und Prinz Bernhard.
      Große goldene Ornamente von Neptun zieren den Bogen, hinter dem die Ruderer eine enge Formation bilden können, um das Schiff zum Segeln zu bringen.
    Aber Schönheit und Aussehen sind nicht die einzigen Gründe für die umfangreichen Dekorationen, da jedes Detail auf dem Schiff seine eigene Geschichte erzählt.
  OST INDIEN SEGLER „AMSTERDAM“
  Darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Freilichtmuseen gefallen mir, ehrlich gesagt, noch besser als Indoor Ausstellungen.
Hier kann man noch besser erahnen wie das Leben an Bord eines echten East Indian Seglers gewesen sein muss.
      Das Schiff ist eine exakte Kopie des berühmten Ostindienfahrers, der auf seiner Jungfernfahrt 1749 verloren gegangen ist. Das Amsterdam kann mit Recht als eines der atemberaubendsten Stücke in der Museumssammlung bezeichnet werden.
Im 17. und 18. Jahrhundert segelten die Holländer in solchen Schiffen, die als “Niederländische Ostindienfahrer” bekannt sind, in den Fernen Osten (was wir heute als Asien bezeichnen).
      Die Reise dauerte ungefähr acht Monate. Alles in allem machten die Ostindienfahrer diese Reise fast fünftausend Mal.
Der Segler “Amsterdam” begann seine Jungfernfahrt am 8. Januar 1749 von Texel nach Batavia, geriet jedoch 18 Tage später in der Nordsee in einen Sturm und lief an der englischen Küste auf Grund.
Der Kapitän beschloss, das Schiff an der Südküste Englands zu versenken, um die Fracht und die Besatzung und vielleicht sogar das Schiff selbst zu retten.
      Unglücklicherweise sank die Amsterdam schnell in den Matsch und war verloren. Archäologen fanden später Artefakte im Wrack, die Details über den Bau der Ostindienfahrer, ihre Fracht und das Leben an Bord enthüllten.
Die traurige wie lesenswerte Geschichte und technische Details der Amsterdam sind nur einen Klick entfernt.
  AUF UND UNTER DECK
  „Vorsicht, Kopf einziehen“ ist an Deck der Amsterdam auf jeden Fall nötig. Vorbei an den Kanonen „kriechen“ wir bis zu den Kajüten. Soooo klein waren die Menschen doch damals auch nicht – oder?
      Den lieben langen Tag mit eingezogenem Kopf oder gar tief gebückt laufen? Ich mag es mir gar nicht vorstellen und bin froh als ich wieder aufrecht stehen kann.
    Prima Aussicht am Bug des Schiffes, obwohl, die Fenster könnten auch einmal wieder geputzt werden… und unsere daheim auch!
An Deck des Schiffes genießen wir die Sicht hinüber zum Memo und auf die Schiffe des Museumshafens. Jetzt und hier fest vertäut im Hafen macht das Herumklettern ja Spaß, doch wie mag es damals für die Besatzung auf hoher See und bei starken Stürmen gewesen sein? Mir gehen die Bilder der Seeschlachten irgendwie nicht aus dem Sinn.
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    INFO: In der Mitte des 17. Jahrhunderts befuhren mehr niederländische Schiffe die Meere als die übrigen europäischen Länder zusammen unter Segeln hatten. Die Holländer galten als die Fuhrleute Europas und die weltbesten Schiffbauer.
      Wieder unter Deck schauen wir uns im Laderaum um. Hier können wir wieder aufrecht stehen und mir fallen als erstes die Bilder mit den Ratten und Mäusen an den Kisten auf.
    Mühsam, nur durch den Flaschenzug unterstützt, wird die Be- und Entladung damals auf jeden Fall gewesen sein.
Seit etwa 120.000 Jahren dienen Schiffe zur Fortbewegung über die Meere und die Geschichte der Seefahrt ist spannend wie lesenswert.
  DARE TO DISCOVER – VR JOURNEY
  Im Schifffahrtsmuseum solltet ihr euch die spektakuläre Virtual Reality Zeitreise mit dem Titel “Dare to Discover – a VR Journey” auf keinen Fall entgehen lassen!
Wir haben Glück und erwischen ohne Wartezeit zwei freie Plätze und lassen uns direkt ins Goldene Zeitalter der Seefahrt versetzen.Wir fliegen über den historischen Hafen von Amsterdam und erleben, wie sich dieser Bereich in rasantem Tempo zu einem geschäftigen Hafen entwickelt.
Aus der Vogelperspektive beobachten wir die Schaffung der beeindruckenden Werft und des Zeemagazijn und den Bau und den Start eines Kriegsschiffes.
Berührend sind wir Zeuge einer herzzerreißenden Abschiedsszene am Kai als die Besatzung an Bord geht. Leider gibt es hierzu keine Bilder (wie auch?) – die Empfehlung sich diese Zeitreise anzuschauen ist hiermit ausdrücklich ausgesprochen bzw. geschrieben.
Anschließend im Café sucht Frank bei Kaffee und Kuchen direkt nach einer zum Handy passenden VR Brille, bestellt sie erfreulicherweise nicht. Obwohl, witzig war es schon. Nach einer Weile vergisst man komplett die Brille und kann tatsächlich fliegen. Voll mein Ding!
      Hatten wir vorhin noch Glück mit dem Wetter und tatsächlich ein Weilchen strahlend blauen Himmel sieht es um 16 Uhr eher grau in grau aus als wir uns auf den Heimweg machen.
      Wir wollen uns noch ein wenig am und im Eye umsehen und die Aussicht vom danebenstehenden Turm testen. Prompt erwischen wir die falsche Fähre und landen am Buiksloterweg.
Man könnte jetzt von hier bequem zum Eye laufen, wie gesagt könnte… Man kann auch auf der Fähre stehen bleiben, zurück zum Bahnhof fahren und die richtige Fähre nehmen und genau das machen wir. Fähre fahren ist einfach toll und „kost ja nix!“
  EYE FILMMUSEUM
  Bis zu seiner Neueröffnung befand sich das Filmmuseum im Vondelpark. Seit Anfang 2012 befindet es sich am nördlichen Ufer des IJ genau gegenüber vom Hauptbahnhof und gehört zu den modernen Ikonen Amsterdams.
      Das EYE wird auch als Veranstaltungsort genutzt und es gibt hier neben dem Filmmuseum auch ein Kino sowie ein Café/Restaurant direkt am Wasser.
Im Kino werden unvergessliche Highlights aus der Filmgeschichte gezeigt und das nationale Filmarchiv umfasst so gut wie die gesamte Filmgeschichte.
    Ein Besuch lohnt sich schon wegen seines schönen Cafés und Restaurants, das zur Entspannung direkt am Wasser einlädt. Im Sommer gibt es nur wenige andere Orte in der Stadt, die so sonnig gelegen sind wie das EYE.
Die Aussicht vom AMSTERDAMER LOOKOUT lockt zwar ungemein, doch das ungünstige Wetter und der Eintrittspreis passen einfach nicht zusammen und der Plan wird (für heute) verworfen.
Mittlerweile ist es mit Windgeschwindigkeiten von über 33 km/h so ungemütlich geworden, dass uns nach “gemütlich im Womo einen Glühwein trinken” ist.
  SAIL AMSTERDAM UND ANDERE TIPPS
  Ihr kennt die Kieler Woche? Fein! Habt ihr auch schon von der Sail in Amsterdam gehört? Die SAIL Amsterdam gehört zu den größten Attraktionen Amsterdams und findet alle fünf Jahre statt.
Vom 19. – 23. August 2020 nimmt eine komplette Großsegler-Flotte, gemeinsam mit vielen anderen außergewöhnlichen Schiffen und Booten Kurs auf Amsterdam. Und hier am Eye ist die Sicht auf den Ij und die unzähligen Boote und Schiffe besonders gut. 
      Wir sind 2015 ganz zufällig in dieses Event geraten und waren komplett begeistert. Amsterdam im Ausnahmezustand und wir mitten drin, geil!
Und Christian, das wollt ihr euch doch nicht entgehen lassen – oder? Tragt den Termin vorsichtshalber in den Kalender ein. Mehr Info zu diesem Event findet ihr mit Klick hier.
      Termine, Termine – noch ein Highlight solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Es hat weniger mit Schiffen dafür mehr mit Blumen zu tun. Gemeint ist der Blumenkorso, der alljährlich im Frühjahr durch die Straßen von Lisse und Umgebung zieht.
Ein „umsonst und draußen Spektakel“ der ganz besonderen Art. Der diesjährige Termin fällt auf den 18.- 22. April 2018. Mit reichlich Bildern erzählen wir euch mit Klick hier von unserem Besuch im letzten Jahr und die Internetseite des Korsos findet ihr hier.
      Ihr fotografiert gerne und sucht in Amsterdam besonders schöne Orte um euer Können unter Beweis zu stellen – die Seite „Foto-Hotspots in Amsterdam“ liefert reichlich tolle Ideen und Vorschläge. Und ich habe mich für Anfang April zu einem Fotokurs angemeldet damit aus Knipsen endlich (bzw. hoffentlich) fotografieren wird.
Angebliche Geheimtipps (was ist im Internet schon noch geheim?) findet ihr nichts desto trotz auf der Seite von Holland.com mit Klick hier.
    Petten: Strand so weit das Auge reicht…
    Ihr möchtet euch nach ein paar Tagen Amsterdam vom Städtetrip erholen und sucht einen riesigen Strand in der Nähe von Amsterdam?
Uns gefällt der Strand in Petten ganz besonders gut. Hier ist es erholsam und ruhig! Im Frühjahr liegen die Tulpenfelder „vor der Tür“ und können kostenlos bestaunt werden.
      Der Strand ist in Zandvoort ebenfalls „unendlich“, jedoch gibt es hier mehr Touristen, Kneipen (besonders schöne direkt am Strand) und Restaurants.
Wir haben diese Gegend schon so oft bereist und können einfach nicht genug davon bekommen. Im Gegensatz zur Nordsee, die für uns genauso weit entfernt ist wie die niederländische Küste, ist an der niederländischen Küste das Wasser nicht ständig verschwunden.
Konnten wir euch den Norden Hollands und Amsterdam im Speziellen näherbringen? Wir werden dort auf jeden Fall bald wieder anzutreffen sein und davon berichten.
Heel erg bedankt voor je tijd en aandacht en tot ziens in Nederland! Hatte ich erwähnt, dass in mir 25% Niederländer stecken und ich die niederländische Sprache liebe?
Schaut gerne wieder vorbei und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
AMSTERDAM, DAS SCHIFFFAHRTSMUSEUM UND REICHLICH TIPPS Nachdem ihr uns durch Amsterdam und seine Grachten begleitet habt zeigen wir euch heute das Schiffahrtsmuseum, schauen zum Nemo, fahren wieder Fähre und bestaunen das Eye innen wie aussen.
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petras-reise-blog · 6 years
Text
AMSTERDAM UND UNSERE UMSONST UND DRAUSSEN TIPPS – EIN (WOHNMOBIL) REISEBERICHT MIT VIELEN BILDERN, INFORMATIONEN UND REISETIPPS ZUM REISEZIEL AMSTERDAM 
„Amsterdam geht immer!“ und zu viert erst Recht! Die Wetteraussichten waren für das letzte Januar Wochenende der Jahreszeit entsprechend mäßig.
Bei einer fifty fifty Chance auf Regen, Sturm und wenig Sonne lässt uns das geplante Reiseziel Texel spontan binnen vier Whats App Nachrichten auf Amsterdam wechseln. Genau dort treffen wir am Donnerstagabend unsere Lieblingsmenschen auf dem Wohnmobilstellplatz.
      Das City Camp haben wir schon oft besucht. Es bietet aufgrund seiner zentralen Lage den idealen Ausgangspunkt für Sightseeing Touren. Innerhalb kurzer Zeit (mit gratis Fähre und kurzem Spaziergang) ist man im Zentrum von Amsterdam.
  WOHNMOBILSTELLPATZ AMSTERDAM
Amsterdam City Camp  
Adresse: Papaverweg 50, 1032 KE Amsterdam und mit Klick zur Webseite.
    UMSONST UND DRAUSSEN: FÄHRE FAHREN IN AMSTERDAM
  Und schon sind wir beim „umsonst und draußen Tipp Nr. 1“ – Fähre fahren in Amsterdam. Drei Fährverbindungen führen von und zum Hauptbahnhof Amsterdam. Vom Bahnhof aus gesehen fährt die Fähre ganz links zur NDSM Werft, die Fähre rechts daneben rüber zum Eye und die linke Fähre fährt euch hinüber zum Ijplein.
      Die kostenlose Überfahrt ist nur Fußgängern, Radfahrern, Mofa- und Rollerfahrern gestattet und gehört für uns zu jedem Amsterdam Besuch einfach dazu.
Ehe wir euch auf unseren Stadtrundgang mitnehmen ein paar Fakten zu Amsterdam.
  AMSTERDAM IN ZAHLEN
  Gegründet wurde Amsterdam am Sonntag, 27. Oktober 1275. Gut 800.000 Einwohner setzen sich aus 180 Nationalitäten zusammen und verteilen sich auf 219 km². Diese Fläche setzt sich aus 165 km² Wasserfläche und 54 km² Landfläche zusammen. Groß Amsterdam zählt über 2 Millionen Einwohner.
      Aus den Coffeeshops zieht ein süßlicher Geruch auf die Straße, schwule Pärchen schlendern Händchen haltend durch die Kalverstraat, und im Rotlichtviertel “De Wallen” stellen Frauen hinter schummrig beleuchteten Fenstern ihre halbnackten Körper zur Schau. Gefühlt jeder zweite Passant ist dunkelhäutig.
Das ist Amsterdam, die Multikulti-Hauptstadt Europas – ein Sinnbild für niederländische Toleranz und Liberalität. Und genau das mögen wir und zieht uns mehrmals im Jahr nach Holland und Amsterdam im Speziellen.
    AMSTERDAM NOORD – NDSM WERFT, CAFÉ NOORDERLICHT UND NOCH VIEL MEHR
    Am Freitagmorgen machen wir uns zu viert auf den Weg. Vorbei an der NDSM Werft und dem sehenswerten, und im Sommer gut besuchten, Café Noorderlicht laufen wir zum Fähranleger.
      Die NDSM Werft liegt in Amsterdam Noord und in unmittelbarer Nähe des Wohnmobilstellplatzes. Bis in die 1980er Jahre befand sich hier eine Schiffswerft, heute gibt es auf dem ehemaligen Areal Ateliers und junge Unternehmen.
Mit ihrer lebendigen Künstlergemeinschaft und einer ständig wachsenden Vielfalt an Bars und Restaurants ist die NDSM Werft in den letzten Jahren zu einem enormen kulturellen Hotspot aufgeblüht.
      Hier findet in den IJ-Hallen einmal monatlich der größte Flohmarkt Europas statt. Auch bei schlechtem Wetter ist dieser Flohmarkt ein beliebtes Ausflugsziel, da ein Großteil der 450 Stände überdacht sind.
Der Eintritt für die Hallen und damit für den Flohmarkt beträgt aktuell (2018) 5,00 Euro. Die genauen Termine findet ihr auf Website der IJ-Hallen.
Uns fallen direkt zahlreiche neue Gebäude auf, die scheinbar zurzeit wir Pilze aus dem Boden schießen. Egal in welche Himmelsrichtung wir schauen, stechen uns Baukräne ins Auge.
Die verbleibende Wartezeit auf die nächste Fähre wird am Anleger angezeigt und ich vertreibe mir die Zeit mit Fotosafari auf die umliegenden Schiffe und das vor sich hin rostende Uboot „4711“.
Solltet ihr für euren Amsterdam Aufenthalt eine ganz besondere Unterkunft suchen schaut euch einmal das → Amstel Botel an.
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  Kurze Zeit später legt die Fähre pünktlich ab und wir lassen uns auf der viertelstündigen Fahrt über den Ij den frischen Wind um die Ohren wehen.
„Wir können ja froh sein, dass es nicht regnet,“ stelle ich fest und erhalte von Anja ein „die Sonne kommt bestimmt auch noch raus!“ zur Antwort. Der Himmel sieht Freitagmittag so ganz und gar nicht danach aus.
Doch es gibt den Spruch “wenn Engel reisen” und oft genug haben wir Glück und das Wetter wird “wie bestellt” geliefert.
      Können wir während der Fahrt bei merkwürdig diffusem Licht den Bahnhof kaum erkennen entdecken wir um 12:09 Uhr am Bahnhof Central angekommen bereits die ersten blauen Flecken am Himmel über dem Eye am gegenüberliegenden Ufer. Na, wer sagt´s denn?
  BEMERKENSWERT: DIE CUYPERSPASSAGE UND IHRE FLIESEN
    Wie rund 15.000 andere Menschen täglich nutzen auch wir die Cuyperspassage um vom Anleger in die Innenstadt zu gelangen. Der 110 Meter lange, zehn Meter breite und drei Meter hohe Tunnel ist auf der Fußgängerseite mit 80.000 (in Worten: achtzigtausend!!) handgefertigten Fliesen verziert an denen sich hoffentlich niemand vergreifen wird.
Sie überziehen Boden, Wand und Decke und lassen den geneigten Betrachter eintauchen in eine Welt aus Wind und Wellen, zahllosen Fischerbooten mit geblähten Segeln, ausgeworfenen Netzen und wehenden Flaggen.
      In fünf Jahren Handarbeit wurden 46.000 Wand- und 33.000 Bodenfliesen im klassischen Format der Delfter Fliese von 13 x 13 Zentimeter hergestellt.
Das Ergebnis ist das größte handgemalte Fliesenbild der Niederlande und ein „true Dutch spectacle“, wie es die Architekten nennen.
    VLAAMSE FRIETEN BEI MANNEKEN PIS
    Wohin genau wir laufen wollen haben wir uns noch überhaupt nicht überlegt. Als uns auf Höhe von Manneken Pis jedoch der Duft von „verse vlaamse frieten“ (frische flämische Pommes) in die Nase steigt reicht ein Blick und kurze Zeit später wird erst einmal gefrühstückt.
      Hier schmecken die Pommes wirklich super und die Auswahl der Soßen ist groß. Achtet beim Besuch auf die tollen Hähne, aus denen die unterschiedlichen Soßen gezapft werden und lasst euch von eventuell langen Schlangen nicht abschrecken. Die Herren arbeiten flott und man ist im Nu bedient.
Manneken Pis Amsterdam
Adresse: Damrak 41, 1012 LK Amsterdam
        DER DAMPLATZ UND DER KÖNIGLICHE PALAST
    Frisch gestärkt laufen wir weiter zum Damplatz. Hier tummeln sich zahlreiche Touristen, Straßenkünstler und noch mehr Tauben vor dem Königlichen Palast.
      Zunächst wurde der Königspalast Mitte des 17. Jahrhunderts als Rathaus der Stadt erbaut. Mit dem prunkvollen Gebäude sollte der Reichtum der Stadt während der niederländischen Blütezeit kundgetan werden: Mehr Lesenswertes zum Königspalast findet ihr mit Klick hier.
    AMSTERDAM UND DIE DREI X
  Wenn ihr durch Amsterdam lauft fallen euch schnell die ‘XXX’-Symbole auf, die unter anderem auf Gebäuden, Flaggen, Straßenpfosten oder auf Verpackungen von Lebensmitteln zu finden sind. 
      Und wenn man sich zu einem großen Sportevent oder zum Königstag (ehemals Königinnentag) in Amsterdam aufhält, färbt sich alles in Orange.
Was hinter den drei Kreuzen steckt und warum die Holländer die Farbe orange lieben könnt ihr mit Klick hier erfahren.
    AMSTERDAM UND SEINE GRACHTEN
  Entlang der Grachten laufen wir in Richtung Nemo und Schifffahrtsmuseum. Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten in Amsterdam und wenn man, wie wir, plan- und ziellos durch die Stadt läuft hat man die größte Attraktion stets vor Augen, „umsonst und draußen Tipp Nr. 2“.
Amsterdam und seine Grachten bieten so viel Augenschmaus, dass ich regelmäßig in einen Fotografier Rausch verfalle.
      Die Grachten sind ein Symbol der Stadt und von großem kulturellen und geschichtlichen Wert. 2010 beschloss das Welterbe Komitee, den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Amsterdamer Grachtengürtel in die Liste des UNESCO-Welterbes aufzunehmen. Dazu später noch mehr, versprochen.
    Vereniging Museumhaven (Vereinigung Museumshafen)
    Zwischen dem Nemo und dem Schifffahrtsmuseum findet ihr „umsonst und draußen Tipp Nr. 3“. Die Vereniging Museumhaven konzentriert sich in erster Linie auf die Restauration, den Erhalt und den Unterhalt von Segelbooten, die 50 Jahre und älter sind.
Zur Sammlung des Museumshafens gehören Klipper genauso wie luxuriöse Motorboote und Schlepper. In diesem historischen Hafen lagen im 17. Jahrhundert bereits die Kaufmannsschiffe der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) vor Anker.
      Den Besuch des Schifffahrtsmuseums vertragen wir auf den kommenden Reisetag und schlendern der guten Aussicht wegen erst einmal auf das Dach des Nemo.
    NEMO – NICHT NUR DER GUTEN AUSSICHT WEGEN
    Ein absoluter Wohlfühlort und der „umsonst und draußen Tipp Nr. 4“ das Dach des Nemo. Das 1997 von Renzo Piano entworfene Gebäude steht auf den Fundamenten des IJtunnels. Es bildet den Eingang des Tunnels und wird, wohl beabsichtigt, oft mit einem Schiff verglichen.
Das Dach des NEMO ist ein beliebter Treff- und Aussichtspunkt und Picknicks sind ausdrücklich erwünscht. Wie gefällt euch die Aussicht auf den folgenden Bildern?
Ohne einen Besuch des Nemo und die Sicht von hier oben würde mir, glaube ich, nach einem Amsterdam Wochenende echt etwas fehlen.
      Und siehe da, kaum haben wir uns mit unseren Kaffeebechern hingesetzt zeigt sich tatsächlich die Sonne. Geht doch! Mehr Info zum Nemo (super für Eltern mit Kindern an Regentagen in Amsterdam) gibt es mit Klick hier und die Adresse nachfolgend:
  NEMO Science Museum in Amsterdam Oosterdok 2 NL 1011 VX   Amsterdam
        Entlang der Oosterdoks laufen wir wieder zurück und entdecken an und auf den Hausbooten so manche Eyecatcher. Mir gefallen die Kühe auf dem Grasdach am besten.
        HAUS DER SCHIFFFAHRT – „HET SCHEEPVAARTHUIS“
  Ganz in der Nähe des Oosterdok befindet sich auch eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt: das Haus der Schifffahrt – „Het Scheepvaarthuis“. Es wurde 1928 als gemeinsames Bürogebäude für sechs Amsterdamer Schifffahrtsunternehmen errichtet.
Das Gebäude ist stark verziert mit Skulpturen und Schmiedeeisen, die auf die Geschichte der Schifffahrt in Holland verweisen.
      Zu den Symbolen gehören Seepferde, Delfine, Wellen und Anker. Charakteristisch sind das verschwenderische Mauerwerk an den Kaminen, Firstbalken und -rahmen sowie das Design der Ecken.
Die letzten zwei Bilder wurden während der “gleich folgenden Grachtenfahrt” aufgenommen. Leider habe ich es nicht geschafft mir das besonders schöne Treppenhaus im Inneren anzuschauen. Ein Grund mehr möglichst bald wieder in die Grachtenstadt zu fahren.
  ROTLICHTVIERTEL AMSTERDAM
    Je näher wir uns dem Rotlichtviertel nähern desto größer wird das Gedränge auf den Straßen. Rund um die finden sich Fenster-Prostitution, Sex-Shows und witzige Kondom-Läden, urige Kneipen und Chinatown.
      Die älteste Kirche von Amsterdam (um 1250) diente früher als Treffpunkt für Einwohner und Händler und trägt daher den Spitznamen „Wohnzimmer von Amsterdam“.
      Die Rossebuurt, wie die Einheimischen dieses Viertel nennen, ist garantiert mit keinem anderen Ort zu vergleichen. Bekannt ist sicher, dass die Frauen unterschiedlichster Nationalitäten sich in rotgesäumten Schaufenstern präsentieren.
Ein Besuch dieses Viertels ist unbedingt eine Empfehlung wert und der „umsonst und draußen Tipp Nr. 5“.
Mit Klick hier gibt es weitere, und wie ich finde lesenswerte, Info zum “RED LIGHT DISTRICT“.
    GRACHTENFAHRT DURCH AMSTERDAM
    Die Frage „Wollen wir noch eine Grachtenfahrt machen?“  wird direkt und einstimmig mit „JA!“ beantwortet und um halb fünf mit einem Boot der Reederei Plas in die Tat umgesetzt.
Mit über 90 Jahre Erfahrung ist die Reederei Plas sozusagen verschmolzen mit der alten Innenstadt Amsterdams. Die Schiffe der Reederei liegen am Damrak, einst der Ausfluss des Amstelflusses.
Adresse: Rederij E.E. Plas – Damrak 28A – Stege 1 bis 3 – NL 1012 LJ Amsterdam
Vom Bahnhof aus kommend ist der Damrak auf dem Weg zum Dam Platz nicht zu verfehlen. Mit seinen Souvenirläden, Bars und Restaurants ist er nicht nur für Touristen ein Anziehungspunkt. Schräg gegenüber von den Ausflugsbooten findet ihr übrigens den oben erwähnten Schnellimbiss Menneken Pis.
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  Die Zeit bis zur Abfahrt verbringe ich erst einmal mit Möwenjagd. Von den gefiederten Flugkünstlern gibt es hier reichlich und sie sind ganz schön dreist bei der Futtersuche. Also Vorsicht!
      Pünktlich um 16:30 Uhr legt der Kutter ab und wir fahren zunächst vom Damrag aus über die offene Östliche Hafenfront zum Oosterdok. Sind wir hier nicht noch vor knapp 1,5 Stunden entlang gelaufen?
    AMSTERDAM UND SEINE GRACHTEN
  Das Amsterdamer Viertel der Kanäle, auch „Grachten“ genannt, besteht aus drei wichtigen Kanälen, der Herengracht, der Keizersgracht und der Prinsengracht.
Diese wurden alle zur gleichen Zeit im Rahmen eines ambitiösen Expansionsprojekts nach den Plänen des städtischen Schreinermeisters Cornelis Staets ausgehoben.
      Dieser Plan wurde im Jahr 1612 von der Stadt genehmigt, und seine Ausführung begann. Als das Projekt 50 Jahre später abgeschlossen war, verfügte die Stadt Amsterdam über das effizienteste und hochentwickeltste System von Wasserwegen auf der ganzen Welt.
Ein System aus verschiedenen Verbindungskanälen ermöglichte die Anlieferung von Gütern und Waren aus aller Welt bis gleich vor die Tore hunderter von Lagerhäusern!
      Wir sind schon etliche Male in Amsterdam gewesen und unzählige km durch die Gassen und an den Grachten entlang gelaufen.
Die schönsten Ansichten von Amsterdam genießt man unserer Meinung nach vom Wasser aus, insbesondere wenn die Stadt bei einbrechender Dunkelheit mit ihren vielen Lichtern strahlt!
Das gilt auch für das schwimmende Restaurant “SEA PALACE”. Es handelt sich um einen Nachbau des Jumbo Kingdom (5000 Gäste) der chinesischen Insel Hong Kong Island.
    Es macht einen (großen) Unterschied ob man zu Fuß an den Grachten entlang läuft und die Häuser, Schiffe und Hausboote bestaunt oder das Gleiche von einem Rundfahrtschiff vom Wasser aus anschaut.
      Unsere Grachtenfahrt führt uns vom Oosterdok weiter zur Kromme Waal und von dort über Oude Waal zur Oude Schans.
Von hier geht die Tour weiter durch die Schleuse Sankt Antoniealuis und die Zwanenburgwal Richtung Amstelfluss um ein Weilchen später nach rechts in die Herengracht abzubiegen.
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  Wir fahren an der offiziellen Residenz des Amsterdamer Bürgermeisters vorbei und staunen über die prachtvollen Grachtenhäuser rechts und links der Ufer.
In der Goldenen Kurve (Gouden Bocht) stehen die reichen Stadtpaläste. Leider ist es nicht so einfach durch die Scheibe diese wundervollen Gebäude in entsprechenden Bildern einzufangen.
        Die Reguliersgracht wurde im Jahre 1664 ausgehoben und hat seinen Namen vom alten Kloster der Ordensschwestern. Die heute geschützte Stätte bietet eine der schönsten Perspektiven auf die Kanäle Amsterdams.
Auf der Höhe der Kerkstraat sind alle sieben Brücken, welche die Gracht überqueren, zu sehen.
Apropos Brücken, vom Kapitän erfahren wir, dass es in Amsterdam 100 km Grachten und 1000 Brücken gibt. Und wer hätte gedacht oder gar gewusst, dass wöchentlich (!!) ein PKW in die Grachten fällt? Von den Fahrrädern ganz zu schweigen…
Am Ende der Herrengracht geht die Tour weiter auf der Brouwersgracht und durch die Schleuse Haarlemmersluis die Grachtenstadt hinaus zum IJhafen.
Mittlerweile hat die Dämmerung eingesetzt und die Bewohner der Hausboote und Giebelhäuser nach und nach die Räume erleuchtet. Zu dieser Tageszeit gefällt uns die Grachtenfahrt am besten.
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  Leider nähert sich die Tour schon dem Ende und es geht final durch das Oosterdok und die offene Östlichen Hafenfront zurück zum Damrak.
Über Lautsprecher wurden uns die Highlights auf englisch, niederländisch und deutsch gut verständlich erklärt und die Rundfahrt ging viel zu schnell vorüber.
Wie die regelmäßigen Leser wissen bin ich kein Freund von „Top 10 Listen“ und „MUST SEE!“ und all diesen Sensationsmeldungen. Bei einer Amsterdam Reise mache ich eine Ausnahme denn eine Grachtenfahrt gehört aus unserer Sicht tatsächlich zum Pflichtprogramm.
Wir haben für eine Stunde pro Person 11,00 Euro bezahlt und am Ende noch ein „Dankeschön Trinkgeld“ gegeben. Und ich sag´s euch: Jeder einzelne Cent war diese Rundfahrt wert.
Am Damrak angekommen und wieder festen Boden unter den Füßen springt uns das grashüpfergrüne Gebäude des “The Grasshopper“ unübersehbar ins Auge.
Hier standen bis 2014 neben Getränken, köstlichen Vorspeisen auch eine gute Auswahl an Marihuana und Haschisch auf der Speisekarte, bis die Lizenz entzogen wurde.
      COFFEESHOPS IN AMSTERDAM
  Alle harten Drogen sowie der Verkauf von Softdrogen auf der Straße sind verboten, bei Verstoß macht man sich strafbar. Bitte beachten: das Rauchen von regulären Tabakerzeugnissen ist in den Coffeeshops wegen des landesweit geltenden Rauchverbots untersagt.
Ihr benötigt für euren Amsterdam Besuch weitere Info und idealerweise einen Coffeeshop Guide? Den gibt es tatsächlich und mit Klick hier gibt es weitere Info und eine Liste der 11 besten Coffeeshops (ohne Gewähr und nicht getestet).
Den letzten „umsonst und draußen Tipp“ – in den Gassen der Innenstadt hängt der Grasgeruch überall kostenlos herum.
In der Cuyperspassage sehen wir schon von weitem das helle, bunte Licht und während der Fährfahrt auch aus Nähe. Das Eye wird als Leinwand benutzt und das komplette Gebäude wechselt in regelmäßigen Abständen seine Farbe. Gigantisch!
      Konnten euch ein wenig von unserer Amsterdam Begeisterung vermitteln? Ihr kennt Amsterdam und habt noch Tipps für uns und unsere Leser? Fein, ich freue mich über eure Kommentare!
Morgen besuchen wir unter anderem das Schifffahrtsmuseum und sind (wieder) wirklich begeistert. Schaut also gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
AMSTERDAM – 100 KM GRACHTEN UND 1000 BRÜCKEN AMSTERDAM UND UNSERE UMSONST UND DRAUSSEN TIPPS - EIN (WOHNMOBIL) REISEBERICHT MIT VIELEN BILDERN, INFORMATIONEN UND REISETIPPS ZUM REISEZIEL AMSTERDAM  …
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petras-reise-blog · 6 years
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Silvester in Funchal auf Madeira! Wer es erlebt hat möchte wahrscheinlich, wie wir, direkt wieder buchen – oder? Unser letzter Reisetag auf Madeira und somit der letzte Tag des Jahres 2017 will vor dem großen Feuerwerk noch genutzt werden. Das Beste kommt zum Schluß – so auch am letzten Tag des Jahres!
Vormittags fahren wir Richtung Osten und schauen den startenden und landenden Fliegern an Madeiras Flughafen zu. Nach einem Kaffee in der Sonne in Canical sind wir vom naheliegenden Aussichtspunkt Ponta do Rosto total begeistert. Nachmittags schlendern wir in die Altstadt von Funchal während im Hafen nach und nach immer mehr Kreuzfahrtschiffe den Hafen erreichen.
      Bei herrlichen 21 Grad sitzen wir danach in der Sonne, gönnen uns ein leckeres Essen und schauen dem Treiben im Hafen zu. Silvester in Funchal kann man kaum beschreiben. Besser ist es, wenn man es selbst erlebt. Lasst euch ein wenig inspirieren… Aber Vorsicht, ihr könntet direkt buchen wollen!
      Lieben Dank erst einmal an all die netten Kommentarschreiber für die mitfühlenden Worte zum vorherigen Beitrag. Eure Geschichten zum Thema “Nix geht mehr” waren ja teilweise noch schlimmer als mein Erlebnis. Wie heißt es so schön:
  Am Ende wird alles gut
und wenn es nicht gut ist
dann ist es auch
noch nicht zu Ende!
So wollen wir es auch mit dem gesamten Jahr 2017 halten. Nachdem wir uns vom gestrigen Tag gut erholt haben, körperlich und mental, machen wir uns am Silvestermorgen um kurz vor halb elf auf den Weg und fahren über die VR1 in Richtung Santa Cruz bzw. zum Flughafen.
    Vorne unten rechts im Bild liegt Frank auf der Lauer…
  Der Flughafen wurde 1964 eröffnet und besaß anfänglich eine nur 1600 Meter lange Start- und Landebahn. Damals war der Anflug auf den Flughafen schwierig und gefürchtet da die Landebahn sich direkt am Hang der Steilküste befand und häufig Scherwinde auftraten.
Am 15. September 2000 wurde die Start- und Landebahn auf 2777 Meter verlängert, auf der seitdem alle Flugzeugtypen landen können.
      Die Bahnverlängerung wurde über eine Bucht mit einem aufwändigen Stützenbauwerk von 1020 Metern Länge und 180 Metern Breite für 520 Mio. Euro realisiert.
Die dabei verbauten 3 Meter dicken Betonpfeiler sind bis zu 120 Meter lang, davon bis zu 59 Meter oberirdisch, der Rest ist unterirdisch oder im Meeresgrund verankert.
      Wir finden fliegen und Flugzeuge einfach faszinierend. An verschiedenen Stellen warten wir auf die Flieger und schauen ihnen bei Start und Landung zu. Doch so spektakulär wie auf St. Maarten sind die Starts und Landungen auf Madeira, leider oder gottseidank, nicht.
Denke ich an die Karibik fallen mir als Highlights sofort wieder die niederländische Insel St. Maarten und die tieffliegenden Flugzeuge ein…
Nach gut einer Stunde wird es uns dann doch zu langweilig und wir fahren noch einmal nach Canical.
  CANICAL
  Das kleine Fischerdorf Caniçal liegt östlich auf der Insel Madeira und war bis ins Jahre 1982 das Zentrum der Walindustrie. Bekannt ist der Ort auch für sein Walmuseum und das lebensgroße Walmodell.
Die Legende sagt, dass eine Gruppe von Fischern, welche die Gefahren eines Schiffbruches in der Nähe der Küste überlebte, versprach, eine Kapelle zu Ehren der Göttin der Gnade zu errichten.
Die Kapelle wurde auf dem ersten Hügel erbaut, den sie erspähten. Seit dann feiert die Bevölkerung von Caniçal jedes Jahr am dritten Wochenende im September diese Tradition und organisiert das außergewöhnliche Festival auf Madeira. Die Prozession ist einzigartig, sehr bunt und schön, die einzige auf dem Archipel.
Das Wetter meint es heute sehr gut mit uns. Es hat den Anschein als wolle die Sonne noch einmal so richtig zeigen was sie kann.
      Im Urlaub schaut man ja hin und wieder wie sich das Wetter am Urlaubsort und daheim entwickelt. Am letzten Tag des Jahres waren wir definitiv froh nicht im Münsterland zu sein. Soviel steht fest!
      Eine Stunde und einen Kaffee später fahren wir von Canical aus noch gut 4 km über die ER109 weiter in Richtung Osten. Habt ihr den Reisebericht „WANDERN AUF SAO LOURENCO“ gelesen? Die Landschaft hat uns unglaublich gut gefallen und wir möchten uns hier heute noch einmal umschauen.
  PONTA DE SAO LOURENCO UND PONTA DO ROSTO
  Etwa 5 km sind es von Canical hinaus auf die Halbinsel Ponta de Sao Lourenco, die wie ein mehrfach gekrümmter Felsenfinger aussieht. Der südöstliche Zipfel Madeiras ist karg, windig und äußerst regenarm.
    Unglaublich, dass die Gegend einst üppig bewaldet war. Man begann schon frühzeitig mit der Abholzung und ließ dann später Ziegen hier weiden, die alles Grün sofort fraßen.
Entsprechend karg präsentiert sich die Vegetation: Kahle Kuppen prägen die Ostspitze Madeiras, und bizarr geformte Felsen steigen aus dem tosenden Meer auf.
      Die Felsen von Ponta do Rosto auf der Halbinsel Ponta de Sao Lourenco gehören zu den meistfotografierten Objekten von Madeira. So steht es im Reiseführer und wenn ihr euch die nachfolgenden Bilder anschaut könnt ihr der Aussage vielleicht Glauben schenken.
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  Den kargen Felsen zum Trotz blühen die Fackellilien am Straßenrand als gäbe es kein Morgen mehr und kurz bevor wir wieder fahren wollen rollt ein Kioskwagen auf den Parkplatz.
      Die Frage “Möchtest du ein Eis?” wird mit einem “Ja gerne!” beantwortet und so sitzen wir in der Sonne genießen sowohl das Eis als auch den Blick auf die ockerfarbenen, rostroten, grauen und grünschwarzen Felsen die aus dem türkisblauen Meer aufsteigen.
Sollten wir wieder einmal nach Madeira reisen möchte ich hier gerne einmal zum Sonnenaufgang sitzen…
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  Um kurz nach eins machen wir uns auf den Heimweg, tanken den Leihwagen voll und “testen” mit einem klitzekleinen Bierchen (0,2 l Flaschen sind einfach putzig) den Blick auf den Hafen.
      Hier, unweit der Ferienwohnung, wollen wir uns um Mitternacht das grandiose Feuerwerk anschauen. Mittlerweile sind schon vier Kreuzfahrtschiffe eingetroffen und die schauen wir uns gleich erst einmal aus der Nähe an.
    Am Fort of São Tiago liegen Einheimische und andere Sonnenanbeter in der Sonne und vereinzelnd sehen wir auch einige Schwimmer im Meer.
Ein fünftes Kreuzfahrtschiff liegt etwas entfernt vor Anker. Am Meer entlang spazieren wir zur Marina. Musik liegt in der Luft und es herrscht ein geschäftiges Treiben.
Zwischendurch laufen wir auf den Kaimauern. Von hier aus lässt sich die Stadt prima fotografieren und wir können dem Treiben auf den Kreuzfahrtschiffen zuschauen. Ein ganzes Weilchen sitzen wir hier und mir kommt ein uralter Schlager in den Sinn “Schön ist es auf der Welt zu sein…”
      Im Hafen finden wir um halb fünf einen freien Tisch in der Sonne und entscheiden uns spontan eine Kleinigkeit zu essen. Und zack ist es halb sieben.  Die nette Unterhaltung mit einer allein reisenden Schweizerin am Nachbartisch hat die Zeit wie im Fluge vergehen lassen.
      Apropos Flug bzw. die “nächste Fahrt geht rückwärts” kann ich auf der Kirmes am Hafen einer Fahrt mit der Raupe nicht wider stehen. Wie stellte Angelina Jolie so treffend fest:
        Nach einigen Aufnahmen der schönen Weihnachtsdekoration und einem kleinen Zwischenstopp in der Altstadt erreichen wir unsere Unterkunft um 20 Uhr. Ooohhh, nur noch 4 Stunden!!! Die Spannung steigt!
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  Ein wenig Fernsehprogramm, ein bisschen Reisebilder sortieren und schon ist es kurz nach 23 Uhr und wir machen uns auf den Weg. Wir möchten uns eine gute Sicht auf den Hafen und das Feuerwerk sichern.
Funchal und sein Feuerwerk: Guinness World Records™ verlieh dem 8-minütigen Feuerwerk während der Silvesterfeier 2006/2007 den Titel „Größtes pyrotechnisches Spektakel der Welt“. Madeira behielt diesen Titel bis zum Jahr 2012.
Eine Feuerwerkellipse von 6 km Länge und 2,7 km Breite um die Stadt Funchal war der erzielte Rekord. Das Feuerwerk wurde von 37 Stellen (31 vom Boden und 6 auf Meeresplattformen) abgefeuert, die im wunderschönen und einzigartigen Amphitheater in der Bucht der Stadt strategisch verteilt waren.
Das Spektakel umfasste 17 Tonnen Feuerwerkskörper und 660300 Abschüsse, mit einer Frequenz von mehr als 8000 tausend Abschüsse pro Minute.
Gibt man die Suchworte Feuerwerk und Funchal bei google ein wird man in Windeseile mit Werbung für Hotelübernachtung und Kreuzfahrten zugeschüttet.
Welche Dimensionen das Feuerwerk 2017/2018 hat konnte ich leider nicht ausmachen. Wäre ich noch länger auf den Seiten verblieben hätte ich wahrscheinlich “ganz aus Versehen” eine Kreuzfahrt gebucht. Zurück zu “noch 30 Minuten bis zum Feierwerk!”
Wir hatten erwartet, dass sich der ein oder andere auch an der von uns gewählten Stelle das Feuerwerk anschauen möchte. Als wir jedoch um die Ecke biegen trauen wir zunächst unseren Augen nicht. Die folgende Aufnahme entstand nach dem Feuerwerk, daher der Rauch in der Luft…
      Auf dem Parkstreifen stehen die Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange. Auf Motorhauben und Pickup Ladeflächen sind Getränke und Essenssachen auf Decken ausgebreitet.
Tische und Stühle stehen auf den Gehwegen und aus Musikanlagen dröhnt Partymusik. Eine herrlich ausgelassene Stimmung unter Einheimischen. Und wir mittendrin… Genau unser Ding!
Wir müssen ein Weilchen suchen und finden tatsächlich unweit der mittags ausgemachten Stelle einen Sitzplatz auf einem Mauerrand. Rundherum stehen und sitzen Oma und Opa, Kinder und Enkelkinder einer Familie, die unterhalb dieser Mauer wohnt.
Sie sprechen kein Deutsch oder Englisch und wir kein portugiesisch und dennoch – wir verstehen uns. Lächeln ist so herrlich international!
23:52 Uhr – kurz vor knapp kommt Oma (wir haben sie für uns so genannt) fröhlich auf uns zu und drückt jedem von uns ein Sektglas in die Hand, Opa gießt uns Sekt ein und prostet uns zu während über Funchal wunderschöne Lichter in allen Farben den Himmel erhellen.
Um Mitternacht kehrt Ruhe bei den kleineren und privaten Feuerwerken ein. Alle warten gespannt auf Mitternacht und auf das große Feuerwerk. Sorry für die miese Qualität der folgenden Bilder – Silvester ist zum feiern nicht zum fotografieren – oder?
      Und während die Feuerwerkskörper am Himmel für Aaaaahhh und Ooohhh Ausrufe sorgen wünschen sich die portugiesische Familie und wir uns gegenseitig herzlich ein Frohes Neues Jahr.
Es fühlt sich an als würden wir bereits im zehnten Jahr gemeinsam Silvester feiern. Wir sind wirklich gerührt und wünschen uns für 2018 nur, dass alles so bleiben möge wie in 2017.
Wer sich nicht mehr wünscht kann sich glücklich schätzen – oder?
Nach vier Minuten legt das Feuerwerk eine kleine Pause ein um danach für weitere vier Minuten mit „Pauken und Trompeten“ oder wie der Ruhrpöttler sagt „mit noch ner Schüppe mehr“ mit einem grandiosen und unvergesslichen Finale für Gänsehaut und Tränchen in den Augen sorgt.
Als nach einem gewaltigen Knall, der die Erde fast beben lässt, noch mehrere mit gleicher Wucht folgen, liefern sich direkt danach die insgesamt elf Kreuzfahrtschiffe noch ein Duell mit ihren Lufthörnern.
Wir sind ergriffen und finden keine passenden Worte für diesen unglaublich stimmungsvollen Moment. Besser kann man nicht ins NEUE JAHR starten.
Silvester in Funchal bekommt von uns ein fettes “Daumen hoch” und wird uns als ein ganz besonders schöner Jahreswechsel in Erinnerung bleiben. Es gibt bei youtube viele (private, mehr oder weniger gute) Videos… sie können nicht einmal ansatzweise zeigen wie wir dieses Feuerwerk live und in Farbe vor Ort erlebt haben.
      Wir bedanken uns bei all unseren Lesern für eure Likes und Kommentare und wünschen euch, wenn auch völlig verspätet dafür umso herzlicher, ein FROHES NEUES JAHR!
      Haben euch unsere Madeira Berichte auf den Madeira Geschmack gebracht? Ihr überlegt Silvester selbst einmal in Funchal zu erleben? Hier die dringende Empfehlung: Kümmert euch rechtzeitig um Hotel, Flug und/oder Kreuzfahrt!
Ehe wir uns ins Wochenende verabschieden möchte ich noch kurz unsere persönlichen Highlights dieser Reise zusammenfassen:
Wir sind zwar eher unfreiwillig für drei Tage in Lissabon gelandet – beim nächsten Mal würde ich es allerdings von Anfang an so buchen! Lissabon ist wunderschön!
Der Osten von Madeira – Ponta de Sao Lourenco und Ponta do Rosto – hat uns komplett fasziniert
Der Sonnenuntergang oben auf dem Pico do Arieiro wird uns ewig in Erinnerung bleiben, alternativ würde mir beim nächsten Madeira Besuch auch ein Sonnenuntergang auf dem Balkon des Restaurants Sol Poente in Ponta do Sol gefallen.
Die Seilbahnfahrt in Funchal würden wir auch ein zweites Mal machen…
Auf der Fahrt entlang der Nordküste ist der Weg das Ziel und Porto Moniz sollte man gesehen haben.
An das leckere Essen in Camara de Lobos erinnern wir uns gerne und alles andere solltet ihr einfach selbst entdecken. Frei nach dem Motto:
JE GENAUER DU PLANST,
DESTO HÄRTER
TRIFFT DICH DER ZUFALL
P. RÜHMKORF
  Auf der nachfolgenden Landkarte haben wir zu allen besuchten Orten direkt den Link eingefügt – vielleicht schaut ihr >>mit Klick hier<< ja einmal vorbei…
      Wohin es uns 2018 ziehen mag wissen wir noch nicht, dass wir euch davon berichten werden steht jedoch schon fest! Schaut also gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
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SILVESTER IN FUNCHAL UND EIN FEUERWERK DER SUPERLATIVE Silvester in Funchal auf Madeira! Wer es erlebt hat möchte wahrscheinlich, wie wir, direkt wieder buchen – oder?
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petras-reise-blog · 6 years
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Heute wird es richtig heftig! Wenn ich an diesen Reisetag denke könnte ich direkt anfangen zu jammern… Wir fahren mit der Seilbahn auf den Monte (toll!), schauen uns im Ort Monte um (sehenswert!), lachen über die Korbschlittenfahrer (witzig!), schlendern durch den Botanischen Garten (erholsam!) und gehen wieder lecker essen (vorzüglich!) – bis es allerdings so weit ist fließen fast Tränen. Himmel die Berge, was ein Tag!
      MARKTHALLE FUNCHAL
  Gut gelaunt und nichts Böses ahnend machen wir uns am Samstagmorgen, naja doch eher Mittag auf den Weg in die Stadt. „Lass uns doch mal kurz bis zur Markthalle laufen“ schlage ich vor und kurze Zeit später laufen wir bei strahlend blauem Himmel genau in diese Richtung. Selbstverständlich führt uns der Weg durch die Altstadt an den bunt bemalten Haustüren vorbei.
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  Noch ehe wir den Bauernmarkt Mercado dos Lavradores erreichen wird das Gedränge spürbar und an der Markthalle angekommen reicht ein Blick zwischen Frank und mir der ganz klar signalisiert „Abmarsch!“ Mit Ausrufungszeichen! Nee, so schön kann kein Markt sein.
      Der Markt ist sehens- und erlebenswert (besonders auch der Fischmarkt) , keine Frage, wenn der Besucher allerdings nur durch die Gänge geschoben wird und seinen Weg nicht frei wählen kann ist Schluss mit lustig und es sollte ein anderer Zeitpunkt gewählt werden.
Für diejenigen unter euch, die weder in Funchal noch in der Markthalle waren habe ich eine sehr schöne Beschreibung gefunden – klickt euch gerne einmal zur Markthalle nach Funchal. Sie ist zur richtigen Uhrzeit auf jeden Fall einen Besuch wert. 
    FUNCHAL UND DIE SEILBAHN
    Eines vorweg: Es gibt in Funchal zwei Seilbahnen – die eine verbindet Funchal mit dem Monte und die andere führt hoch zum Botanischen Garten Jardim Botânico da Madeira.  
Nachdem wir die Markthalle fluchtartig verlassen haben erreichen wir um viertel vor eins die Seilbahn hoch zum Monte. Mehr Info zu dieser Seilbahn gibt es mit Klick hier. 
      „Oh wie schön, schau mal, dort stehen ja nur ein paar Leute!“ Erleichtert über diese Tatsache (es hätte schlimmer kommen können) stellen wir uns brav in die Reihe und schweben kurze Zeit später in lichter Höhe hoch auf den Monte.
Die Strecke ist circa 3.200 Meter lang und überwindet einen Höhenunterschied von 580 Metern. Die Fahrt dauert zwischen elf und zwanzig Minuten, was einer Geschwindigkeit von etwa 13 bis 18 km/h entspricht.
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  Wir teilen uns die Gondel mit einem jungen Paar aus England und einem älteren Herrn. Die Rundumsicht garantiert Sicht auf die ganze Stadt, über die wir scheinbar schwerelos hinweggleiten.
Wir entdecken uns bekannte Straßen und sehen das Straßennetz, das durch Tunnel im Berg verschwindet und über Brücken wie in der Miniaturlandschaft einer Modelleisenbahn verläuft.
      Je weiter wir nach oben zum Berggipfel gleiten desto mehr baufällige Häuser entdecken wir, nichtsahnend, dass wir sie später am Tag noch ganz aus der Nähe sehen werden.
Hin und wieder entdecken wir Ruinen, morbide Wände ohne Dächer. Unter uns scheint sich seit Jahrzehnten nicht viel verändert zu haben. Hier haben die Menschen immer schon mehr oder weniger gut gelebt. Die Natur hat die Inselbewohner beschenkt, den Rest müssen sie sich auch hier erarbeiten.
      Mit Blick auf das glitzernde Meer fällt mir direkt der Text eines Grönemeyer Lieblingstitels ein…
  Alle Fenster gehen nach Süden Mit Blick auf’s glitzernde Meer Ich glätte täglich die Wogen Tauch’ versunkenen Träumen hinterher Tausche Sehnsucht gegen Perlmutt Werde lachen und weinen um dich Hab immer ‘n Trumpf im Ärmel, der sticht
  … und ich schmunzle in mich hinein, schaue Frank an und freue mich, dass es ihn (für mich) gibt. Bei uns Zuhause gehen auch alle Fenster nach Süden, er (Frank) glättet auch, wenn nötig (meine) Wogen (später wird er noch Gelegenheit dazu finden) und ja, er hat immer einen Trumpf im Ärmel der sticht. Verdammt, ich lieb dich – das war doch auch irgendwann einmal ein Musiktitel – oder?
Zurück in die Gondel und zu diesem herrlichen Gefühl, wenn man in luftiger Höhe auf die Welt hinabschaut. Wie ich das liebe! Die Fahrt verläuft ganz ruhig… und fast ein wenig wie in Zeitlupe.
Man verliert sich und träumt vor sich hin. Überlegt wer dort unten wohnen und welche Geschichten er oder sie erzählen könnte.
      Der Blick wechselt zwischen dem Hafen, kleinen Bananenplantagen, schroffen Felsen und Momentaufnahmen auf das Alltagsleben der Einheimischen hin und her. Ganz allmählich nähern wir uns dem Berggipfel und die Fahrt ist, aus meiner Sicht leider, nach einer knappen Viertelstunde schon vorbei.
Der Beschreibung könnt ihr sicherlich entnehmen, dass wir die Fahrt mit der Seilbahn genossen haben und gerne weiterempfehlen möchten. Für die liebe Anja und andere Menschen mit Höhenangst ist es vielleicht nicht der ideale Transportweg – alternativ bietet sich eine Bus- oder Taxifahrt an.
      Hier oben auf dem Gipfel befinden sich die Antriebsstation und die Garage für die Unterstellung der Seilbahnkabinen. Besser als meine Worte können natürlich bewegte Bilder diese Fahrt beschreiben.
Bis ich unser eigenes Video fertig habe, füge ich ein youtube Video ein. Hier geht die Fahrt allerdings in die entgegengesetzte Richtung.
      Ehe wir uns die Wallfahrtskirche und den botanischen Garten anschauen gönnen wir uns erst einmal (wie sollte es anders sein?) ein herrlich kühles Bierchen.
Gibt es etwas Schöneres als Ende Dezember mittags mit einem kühlen Gerstensaft bei grandioser Aussicht in der Sonne zu sitzen?
    Na klar kann man das noch toppen, mir fallen auch einige Dinge ein, für uns ist es an diesem Tag jedoch Genuss pur und fühlt sich verdammt gut an. Nachdem die Zeche bezahlt ist machen wir uns auf den Weg in den Ort Monte und später besuchen wir den Botanischen Garten.
  WALLFAHRTSKIRCHE NOSSA SENHORA DO MONTE
    Achtundsechzig steile Stufen führen hinauf zur barocken Nossa Senhora do Monte. Die Kirche wurde 1741 erbaut doch erst am 20. Dezember 1818 konnte die Einweihung erfolgen, da durch das Erdbeben 1748 die Kirche wieder zerstört wurde. In der Seitenkapelle befindet sich der Sarkophag mit dem Leichnam des letzten Kaisers von Österreich.
      Karl der Erste wurde nach dem ersten Weltkrieg in die Verbannung geschickt. Am 19. Februar 1921 kam er nach Funchal und bereits ein Jahr später starb er an einer Lungenentzündung. Diese Info gibt es gratis auch wenn ich den Verdacht habe, dass dieses Wissen eher „unnütz“ ist.
      Wir schauen uns die Kirche kurz von innen an und erfreuen uns lieber an der Sicht von hier oben auf den Hafen. Ein wenig schleicht sich die Spannung auf Silvester ein und die Frage wie viele Kreuzfahrtschiffe bis zum Silvesterabend eintreffen werden. Bis dahin haben wir noch mehr als einen Tag Zeit und die schwimmenden Hotels auch.
      Kennt jemand von euch „KISS & RIDE“? (Klick für Info) Knutschen als Zahlungsmittel bei der nächsten Taxifahrt ist es jedenfalls nicht. Uns springt das Verkehrsschild direkt ins Auge und erst daheim bin ich der Bedeutung des Schildes auf die Spur gekommen. Ich finde diese Erklärung spannender als die Historie vom Kaiser Karl. So hat jede ihrs oder jeder seins.
Wir schlendern kurz durch den Parque Municipal do Monte. Es handelt sich um einen öffentlichen Park, für den weder Öffnungszeiten noch Eintrittsgelder notwendig sind.
      Er liegt auf einer Höhe von 550 Metern über der Bucht von Funchal und ist etwa 26.000 Quadratmeter groß. Die Atmosphäre ist beschaulich mit einem Hauch von Romantik. Von Frühjahr bis Herbst wird er sicher hübscher sein und vor allen Dingen gewiss auch blumiger.
  KORBSCHLITTENFAHRT
    Oben auf dem Monte führt kein Weg an den Korbschlitten vorbei und so landen wir auf unserem Weg zum botanischen Garten natürlich auch in der Gasse, in der bereits etliche Fahrgäste auf die rasante Abfahrt warten.
Die ersten Korbschlitten, die „Carros de Cesto“, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als schnelles Transportmittel für die Bewohner Montes eingeführt und waren damit die ersten öffentlichen Verkehrsmittel auf Madeira.
      Erst die Briten, die die Korbschlitten „Toboggan“ nannten, machten aus der vergnüglichen Fahrt gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Attraktion für Touristen. Heutzutage gehört eine Fahrt im Korbschlitten zu einer der bekanntesten Aktivitäten auf der Insel und bietet Spaß für die gesamte Familie.
    Die Korbschlittenfahrten starten unterhalb der Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte und die Strecken sind in etwa zwei Kilometer lang. Zwei Fahrgäste finden in den altmodischen Korbschlitten Platz.
      Gesteuert werden die Schlitten traditionell von zwei weiß gekleideten Männern mit Strohhüten, den „Carreiros“. Teilweise werden die 70 kg schweren Korbschlitten geschoben oder es werden eingefettete Lappen unter die Kufen geschoben um auf den Asphaltstraßen mehr Schwung zu bekommen.
Auf den engen, kurvigen und teils auch von Autos befahrenen Straßen kann dabei eine Maximalgeschwindigkeit von 48 km/h erreicht werden. Ein Fuß des „Carreiros“ bleibt stets auf den Kufen, der andere wird zum Lenken, Beschleunigen oder Abbremsen genutzt. Nach etwa 10 Minuten endet die Fahrt in Funchal.
      Solltet ihr die Strecke nicht sehen haltet einfach die Ohren ein wenig auf. Sobald ihr lautes Gelächter, Schreie oder Rufe hört seid ihr nicht mehr weit entfernt.
Zur Erheiterung der Fahrgäste (oder der umstehenden Passanten) fahren die Carreiros auch gerne einmal gaaaanz aus Versehen (ja nee is klar…) auf die zwei Meter hohen Wände zu jedoch nur um den Korbschlitten kurz davor wieder herum zu reißen und, als wäre nichts geschehen, wieder auf Kurs zu bringen.
      Ein Mordsspaß, der sich reger Nachfrage erfreut – mehr Info gibt es mit Klick auf Deutsch hier. Wir machen zwar üblicherweise „jeden Sch…. „ mit doch diese Abfahrt überlassen wir gerne den anderen Touris.
Frei nach dem Motto „Kann man machen, muss man aber nicht!“. Viel über Madeira, Funchal und auch über die Korbschlitten gibt es in einer WUNDERSCHÖN FOLGE zu sehen.
Klickt euch gerne rüber bedenkt aber, dass direkt Fernweh und Reisewunsch geweckt werden. Von wegen Nebenwirkungen und so… Beste Grüße an die liebe Sigrid von AKTIV60PLUS, das könnte dir gefallen.
    JARDIM TROPICAL MONTE PALACE
    Wir schauen kurz das Museum Monte Palace und seine drei Galerien an. In den verschiedenen Ausstellungen werden Skulpturen und Bodenschätze aus Afrika und Nord- und Südamerika ausgestellt. Da wir allerdings mehr Outdoor als Indoor begeistert sind halten wir uns hier nicht allzu lange auf.
    Haben uns in Lissabon die vielen wunderschönen Fliesen schon gut gefallen entdecken wir hier umgeben von üppiger tropischer Vegetation eine der bedeutendsten Kachelsammlungen Portugals.
Die Kacheln repräsentieren mehrere Jahrhunderte und stammen aus Palästen, Kirchen, Kapellen und Privatbesitzen des früheren portugiesischen Imperiums.
      Insgesamt vierzig Wandtafeln stellen die portugiesische Geschichte dar – angefangen vom Königreich des Dom Afonso Henriques bis zur letzten Tafel, die der Dritten Republik gewidmet ist.
Auf einer Reise nach Japan und China war José Berardo so von der Schönheit, Kultur, dem Lebensstil und dem Einfluss der Portugiesen auf den Orient beeindruckt, dass er in seinem Garten zwei orientalische Gärten integrierte.
Die leuchtend rote Farbe der Geländer und Torbögen ist ein hübscher Kontrast zum Grün der Bäume und Farne ringsherum.
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  Inmitten der orientalischen Gärten befindet sich auch ein großes Becken mit wertvollen Koi Karpfen aus Ostasien. Der Teich mit einem bezaubernden Wasserfall, der von Enten und Schwänen bevölkert ist, bietet eine Oase der Ruhe in diesem kontrastreichen Park. Es ist so herrlich ruhig hier.
      Nach weiteren Besuchern müssen wir quasi Ausschau halten. Die Bänke stehen verwaist herum und Aufnahmen ohne Touristen im Hintergrund sind hier kein Problem.
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  Von der Terrasse des einst prächtigen Monte Palace lassen wir noch ein Weilchen den Blick schleifen und sind fast überrascht diesen schönen Ort für uns allein zu haben.
      Der Park ist schön und ein Besuch erholsam und informativ unser Fazit lautet nach gut zwei Stunden allerdings „Mit den 25,00 Euro (2 x 12,50 Euro Eintrittspreis) hätten wir auch etwas anderes anstellen können.“
Vermutlich bietet der Park in einer anderen Jahreszeit mehr Augenschmaus und ist das reinste Blütenmeer. Er, also der Park, kommt jedenfalls nicht in unsere „Top Ten“, sondern landet in der „Kann man machen muss man aber nicht“ Schublade. Mehr Info zum Park (Zeiten, Preise usw.) gibt es mit Klick, leider nur auf Englisch, hier.
„Langsam bekomme ich Hunger!“ ist um kurz nach 16 Uhr das Stichwort um den Heimweg anzutreten. Im Reiseführer wurde das Restaurante Planka lobend erwähnt und dort wollen wir heute essen und die angeblich grandiose Aussicht begutachten.
„Vom Monte aus sind es nur 4,6 km zu Fuß und nach dem Essen brauchen wir bis zur Wohnung nur noch 1,8 km bergab rollen“, erkläre ich Frank am Vorabend und erhalte ein „Klingt super!“ zur Antwort.
    HIER IST DER WEG GANZ SICHER NICHT DAS ZIEL!
    Vielleicht, also ganz vielleicht, hätte ich mir bei dieser Recherche auch die Topografie anschauen sollen. Habe ich aber nicht und so bin ich erst einmal erstaunt, dass es ab Monte mehr als ein Weilchen steil bergab geht. Wieso nicht einfach quer rüber?
Anm.: Da mir im Botanischen die teilweise sehr alten Fliesen gut gefallen haben füge ich noch ein paar Bildchen hier ein…
        Während wir entweder über Stufen oder am Straßenrand bergab wandern verläuft die Seilbahn im Wechsel zeitweise rechts oder links über uns.
In dieser Gegend scheint jeder Hausbesitzer mindestens einen oder zwei Hunde sein Eigen zu nennen. Die Vierbeiner laufen im Garten frei herum und nur hohe Zäune halten sie davon ab uns mit mehr als nur durch Gekläffe Furcht einzuflößen.
      Und wenn ein Hofhund bellt stimmen die Nachbarschaftshunde fröhlich mit ein. Wenn sie wenigstens einen ordentlichen Bass zustande bringen würden aber nein, sie jaulen und piepsen mit so kläglichen Stimmchen, dass es in den Ohren weh tut.
Ihr denkt vielleicht: „Freut euch, noch geht es bergab!“ und damit habt ihr in etwa Recht, es geht jedoch so steil bergab, dass die Beine ganz schön gefordert werden. Und ich sag´s euch – bergab geht voll auf Knie und Schienenbein.
      Macht euch keine Sorgen, noch sind wir gut gelaunt und (noch) frohen Mutes. Für die ersten 4,6 km bis zum Restaurant benötigen wir 53 Minuten und ich frage mich unterwegs wie steil Straßen eigentlich sein dürfen? Es gibt tatsächlich Straßen mit bis zu 37 % Steigung – mit Klick hier geht es zu einer kleinen Zusammenstellung.
Die Lombard Street in San Francisco hat 27 Prozent und wenigstens rechts und links der extrem kurvigen Strecke Stufen und ich erinnere mich gerne an unseren Besuch dort. Fast noch faszinierender sind die 15% Gefälle der Trollstigen in Norwegen… ach, da werden ganz besonders schöne Erinnerungen wach.
        Zurück nach Funchal… nutzt ja alles nix! Den tiefsten Punkt (der Tiefpunkt kommt noch) haben wir erreicht und ab hier geht es vierhundert Meter steil bergauf und weitere achthundert Meter so steil, dass es verboten gehört, Stufen eingebaut werden müssten oder ein Bergführer mit Seilen voranschreitet. Ok, das ist jetzt vielleicht ein ganz klein wenig übertrieben…
Es mag auch vielleicht und unter Umständen daran liegen, dass wir, clever wie wir fast immer so sind, heute noch nichts gegessen haben. Mittlerweile haben die Kirchenglocken zum 17. Mal die volle Stunde eingeläutet und ich lege alle 100 m ein Päuschen ein.
      Ein Lichtblick am fernen Himmel. Der Himmel ist oben und genau dort stehen vier quietschgelbe Taxen. „Ich nehme jetzt ein Taxi für den Rest der Strecke! Ich kann und ich will nicht mehr und ich habe Hunger. Großen Hunger!“
„DU WILLST DIR DOCH NICHT FÜR 700 METER EIN TAXI BESTELLEN?“ lacht Frank mich aus und bekommt ein „DOCH!“ zur Antwort.
Kurze Zeit später lenke ich mit einem „Ok, ein bisschen albern wäre das schon“ ein und setze wieder brav einen Fuß vor den anderen und versuche nicht an Essen zu denken. Auf Höhe des Taxistandes schaue ich wehmütig zu den fahrbaren Untersätzen hinüber.
      Schritt für Schritt und einigen Pausen schaffe ich irgendwie die nächsten vierhundert Meter. Und dann reicht es mir endgültig!
Es ist so als würde man von einem PKW, dessen Tank leer ist, verlangen er solle dennoch fahren. Man kann versuchen den Wagen zu starten wird jedoch keinen Erfolg haben. Da helfen wohl gemeinte Motivationsrufe genauso wenig wie Drohgebärden.
Und so fühlt es sich bei mir auch an. Als hätte ich vergessen an welchem „Faden“ ich ziehen muss um einen Fuß vor den nächsten zu setzen stehe ich da und komme nicht mehr von der Stelle. Empty! Leer! Finito! Aus und Ende! Rien ne va plus!
Ganz ehrlich, das habe ich so noch nie erlebt! „Scheiß Berge!“ In Barcelona bin ich alleine binnen zwölf Stunden über 40 km gelaufen und es ging mir super gut…
„Ich laufe jetzt die 400 m wieder bergab bis zum Taxistand und lasse mich die 700 m bis zum Lokal fahren!“ verkünde ich und habe Tränen in den Augen und bin selbst erstaunt und noch mehr verzweifelt. Schwach sein und „nicht können“ ist eher nicht so mein Ding, aber an diesem Abend in Funchal… tja, da wollte und konnte ich echt nicht mehr!
Franks ruhige Art und seine tröstenden Worte bringen mich dann doch von der glorreichen „ich fahr Taxi“ Idee ab. Stattdessen folge ich ihm im 2-3 m Abstand in ganz kleinen Schritten und weiteren Pausen bis er mich im toternsten Ton fragt, ob das Lokal heute überhaupt geöffnet hat.
Genau das sind diese Momente in denen man sich direkt fragt ob Heulen oder Lachen die richtige Reaktion sei. Ich entscheide mich für Lachen und schlussendlich werden wir um 17:39 vom Inhaber des RESTAURANTE PLANKA persönlich mit Handschlag begrüßt.
Seinen Werdegang und die Philosophie des Hauses möchte der Inhaber uns gerne näherbringen ehe ich ihn prompt und so freundlich wie eben möglich unterbreche  „First of all i need a chair, something to eat and drink my friend!“
      Wir sind die einzigen Gäste und können uns einen der Tische direkt am Fenster aussuchen. Und wahrlich – die Sicht auf die Stadt ist sagenhaft – oder?
      Zwischendurch kommt ein Bediensteter immer mal wieder an den Tisch und fragt ob alles ok ist und ja, es ist alles prima! Das Essen ist sehr lecker und frisch zubereitet und das Personal sehr freundlich und zuvorkommend.
Der Kellner Naseer kommt gebürtig aus Kaschmir und erzählt uns von seiner Heimat und wie er über England nach Funchal gekommen ist. Sein Ausspruch „England is for work and Funchal is for life“ hat uns besonders gut gefallen.
      Das Lokal ist für den Silvesterabend komplett ausgebucht, erzählt er uns lachend, und sicher nicht nur wegen der tollen Sicht von der Dachterrasse. Solltet ihr die Beurteilungen bei tripadvisor lesen können wir die Richtigkeit der positiven Aussagen bestätigen.
Über diese Plattform lässt sich übrigens auch bequem ein Tisch (am Fenster) reservieren. Und wer sich die steile und oben erwähnte Bergtour weder zu Fuß noch mit dem (Leih)Wagen antun möchte erhält noch kurz den Hinweis: Buslinie 29 fährt fast bis vor die Tür.
Schon während des Essens lachen wir natürlich über meine „kindische Anstellerei“ und sie wird auch in den kommenden Jahren gewiss immer wieder für Lacher sorgen.
Morgen schauen wir uns Madeiras Start und- Landebahn am Flughafen an, trinken Kaffee in Canical und sind vom Aussichtspunkt Ponta do Rosto begeistert. Nachmittags schlendern wir in die Altstadt von Funchal und weiter zum Hafen…
Silvester in Funchal kann man kaum beschreiben besser ist es, wenn man es selbst erlebt. Lasst euch ein wenig inspirieren! Schaut gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
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DU WILLST DIR DOCH NICHT FÜR 700 METER EIN TAXI BESTELLEN – ODER? Heute wird es richtig heftig! Wenn ich an diesen Reisetag denke könnte ich direkt anfangen zu jammern… Wir fahren mit der Seilbahn auf den Monte (toll!), schauen uns im Ort Monte um (sehenswert!), lachen über die Korbschlittenfahrer (witzig!), schlendern durch den Botanischen Garten (erholsam!) und gehen wieder lecker essen (vorzüglich!) – bis es allerdings so weit ist fließen fast Tränen.
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petras-reise-blog · 6 years
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An diesem Reisetag ist der Nordwesten der Insel das erklärte Ziel des Tages. Wir fahren zum Skywalk Cabo Girão (Europas höchste Steilklippe), bestaunen die Naturschwimmbecken in Porto Moniz, essen im Restaurante Vila Do Peixe mit toller Sicht auf den Hafen und schauen kurz am Monte vorbei. Wieder ein lohnenswerter Reisetag der euch einige sehenswerte Orte auf Madeira zeigt. Kommt ihr mit auf Entdeckungsfahrt?
      Ihr habt den Reisebericht des gestrigen Tages gelesen? Fein! Für all die anderen: Nach einer Rundtour entlang der Südküste bis zum Leuchtturm in  Ponta do Pargo sind wir gestern ganz zufällig in der Altstadt von Funchal mitten in einem Livekonzert gelandet.
Wir konnten uns einfach nicht losreißen und daher wurde es gestern eeeetwas später und heute früh entsprechend auch… Nun denn, was soll´s? Man soll feste (absichtlich klein geschrieben) feiern wenn es sich anbietet – oder?
    In der Nähe des kleinen Fischerdorfes Câmara de Lobos liegt das Cabo Girão. Es ist 580 Meter hoch und damit die höchste Steilküste Europas. Und genau das schauen wir uns heute als erstes an.
Nicht nur in jedem Reiseführer leicht zu finden sondern auch gut beschildert führt der Weg ab der Autobahnausfahrt zum Cabo Girão kurvig bergauf.
Die Parkplätze sind bereits gut gefüllt und die Reisebusse stehen ebenfalls zahlreich in Reih und Glied. Nun denn, einen kurzen Blick werden wir uns gönnen. Die typischen Touristen Highlights sind eher nicht so unser Ding.
    Das Kap der Umkehr, so der Name ins Deutsche übersetzt, gehört laut Wikipedia zu den höchsten Steilküsten Europas, dessen Wand fast senkrecht zum Meer abfällt.
Einer Legende nach brachen die portugiesischen Entdecker der Insel unter João Gonçalves Zarco hier ihre Erkundung der Küstenlinie ab (deshalb Kap der Umkehr), weil die imposanten Klippen eine Landung unmöglich machten.
      Der Skywalk als solcher ist erfreulicherweise nicht überfüllt und ich schaue erst einmal durch die Gitterroste und versuche das „unten“ in Bildern einzufangen. Das geht natürlich auch über die Brüstung, doch dort herrscht noch ein wenig Gedränge.
Die Anbauflächen unten am Meer in 580 m Tiefe stellten in früheren Zeiten eine nur beschwerlich zu erreichende Grundversorgungsmöglichkeit der Bevölkerung dar.
    Es ist ja ganz nett hier, doch wer in den USA am Grand Canyon und am Bryce Canyon ohne Netz und doppelten Boden an der Steilklippe stand hat hier nur ein „ok, ganz nett“ übrig und fährt nach kurzer Zeit weiter.
Unser Fazit: Kann man besuchen wenn es am Wege liegt, weite Wege lohnt es aus unserer Sicht nicht. Der Leuchtturm gestern hat uns irgendwie besser gefallen (weniger touristisch) – Stand der Dinge Dezember. Wie es an diesen Orten im Sommer ausschaut möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.
    Der Tag ist jung und wir, naja wir haben jedenfalls noch reichlich Zeit und steuern Porto Moniz und seine Naturschwimmbecken an. 
Über die VE 3 fahren wir wieder gen Osten und bei Ribeira Brava knapp 40 km in Richtung Norden einmal quer über die Insel bis Sao Vicente.
Hier folgen wir nicht den Verkehrsschildern, denn die würden uns durch Tunnel und über die neue Strecke führen. So oft es möglich ist wählen wir den Küstenweg ER101 und fahren direkt am Atlantik entlang Richtung Westen.
      Um halb eins legen wir kurz vor Seixal an einem Aussichtspunkt einen kurzen Stopp ein. Die Sicht auf Seixal ist traumhaft schön und die Brandung entspricht unserem Geschmack. So muss der Atlantik sein – rau und wild!
Ach, ich liebe diese Brandung und das Blau des Meeres. Liegt Seixal auf der linken Seite lässt sich an den Felsen zur Rechten ein Wasserfall entdecken.
  SEIXAL
  Die Bevölkerung von Seixal  lebt hauptsächlich von Landwirtschaft und Weinbau. Der vom Tourismus spärlich beachtete Ort zeigt noch viel vom ursprünglichen Leben auf der Insel. Obwohl bereits 1553 gegründet, wurde er erst Mitte des letzten Jahrhunderts vom Straßenbau erschlossen.
Im Nachhinein tut es uns leid an diesem Ort vorbei gefahren zu sein, denn in Porto Moniz ist es uns ein Weilchen später (wieder einmal) sehr touristisch. Das wissen wir zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Gespannt und erwartungsvoll fahren wir nach diesem kleinen Stopp an Seixal vorbei und erreichen Porto Moniz um kurz vor eins über die ER101.
  PORTO MONIZ
  Bevor sich auf Madeira moderne Küstenstraßen mit Tunnel durch das Vulkangestein schlängeln galt Porto Moniz als abgeschiedenster Ort der Insel. Heute ist er in einer Stunde von Funchal aus mit dem Auto oder Bus zu erreichen.
Bis zum 19. Jahrhundert waren die dortige Walfangstation und der Handelshafen nur mit dem Schiff zu erreichen. Seinen Namen erhielt der Ort von Francisco Moniz, der im 16. Jahrhundert vom portugiesischen König zum Verwalter der Ländereien in dem neu besiedelten Küstenort bestellt wurde.
Die Parkplätze in der Nähe der Naturschwimmbecken sind, wie zu erwarten, trotz Gebühr alle belegt. Wir finden zwei Straßen weiter auf einem großen Schotterplatz eine kostenlose Parkmöglichkeit und laufen direkt zur Promenade und sind vom Wellengetöse mehr als begeistert.
„Woooow, ist das geil! Wollen wir hier erst einmal einen Kaffee trinken?“ Die Frage wird wie vermutet mit „tolle Idee“ beantwortet und wir suchen uns ein windgeschütztes Eckchen mit Sicht auf das Meer und die Naturschwimmbecken.
    Die Hauptattraktion von Porto Moniz sind zweifellos seine natürlichen Meeresschwimmbecken, die von bizarren Felsformationen aus Lavastein eingerahmt und von der Flut mit kristallklarem Wasser gefüllt werden.
Die  Pools im Vulkangestein berühmt, die ihr Entstehen verdanken die Pools einer Lavazunge, die hier vor Jahrtausenden ins Meer floss und durch Wind- und Wellenkraft ihre poolartige Form erhielten.
    Diese Schwimmbecken sind nicht nur wegen der ausgezeichneten Bademöglichkeiten sondern auch wegen ihrer Schönheit ein idealer Ort zum Erholen, Schwimmen oder Sonnenbaden.
Sonnenbaden ist eh nicht unser Ding und das Wetter lädt nicht wirklich zum Schwimmen ein.
Das Naturschwimmbad ist während unseres Besuches geschlossen bietet dem Besucher an anderen Tagen Umkleidekabinen, ausgezeichnete Duschen, Kindergarten, Erste-Hilfe-Zentrum, Behinderteneinrichtungen, Snackbar und einen Parkplatz. In der Hauptbadesaison kümmern sich fünf Bademeister um eure Sicherheit.
Egal ob ihr (im Sommer) schwimmen oder sonnenbaden möchtet oder Porto Moniz einfach nur besuchen möchtet, eine Fahrt dorthin lohnt sich allein schon wegen der überwältigenden Landschaftsszenerie! Ich denke die Aufnahmen können das ein wenig untermalen.
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  Nach dem Kaffee laufen wir zunächst bis zum Naturfreibad und sogar noch durch einen kleinen Pfad dahinter so weit wie die Felsen es zulassen.
    Wir (also eher ich) fangen unzählige Eindrücke in Bildform ein und wir (diesmal beide) sind echt begeistert. Die schwarzen Felsen und dazu das kitschig blaue Wasser zaubern Eindrücke, die wir ganz gewiss nicht vergessen werden.
An der Promende entlang spazieren wir von dort aus wieder zurück in Richtung Hubschrauberlandeplatz. Ja, richtig gelesen – hier am nordwestlichen Zipfel von Madeira gibt es einen Hubschrauberlandeplatz und wir fragen uns wer ihn wie oft nutzt. Irgendwie wirkt er sehr, sehr verlassen und vergessen.
    An den Naturschwimmbecken nahe des Landeplatzes (von der Landseite aus gesehen rechts) führen Wege bis an die Becken heran.
Und tatsächlich hüpfen drei oder mehr Jugendliche in Schwimmkleidung herum. Und was machen sie jetzt?? Sie klettern barfuß auf die Lavafelsen… und? Sie haben scheinbar vor von dort in die Pools zu springen… Na, wenn das mal gut geht?!
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  Keine Sorge meine lieben Leser, es geht gut und das nicht nur einmal. Wieder und wieder klettern sie auf die Felsen und springen mit Begeisterung in die Tiefe. Herrlich!
„Können wir noch auf den Berg fahren? Ich möchte das gerne noch von dort aus sehen und fotografieren“ frage ich im Liebguckmodus und, wie zu erwarten, fahren wir kurze Zeit später die kurvige wie Steile Strecke hoch auf den Berg.
    Hier stehen vereinzelnd einige Häuser und ganz offensichtlich lebt man hier oben von der Landwirtschaft und es wirkt alles wie vor hundert Jahren.
Der Weg ist das Ziel und an einer sehr übersichtlichen Stelle fangen wir die nachfolgenden Aufnahmen für uns und euch ein. Der ein oder andere von euch wird vielleicht nie nach Madeira reisen – euch seien diese Bilder gewidmet.
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  CAMARA DE LOBOS
  Von hier oben aus machen wir uns um kurz nach 15 Uhr auf den Heimweg. Im Reiseführer wird das „Restaurante Vila Do Peixe” in Câmara de Lobos sehr lobend erwähnt und uns ist nach “etwas Leckeres Essen”.
Câmara de Lobos liegt im Süden von Madeira, gut 10 km östlich von Funchal. Sie gilt als der madeirensische Fischerort schlechthin und erlangte Berühmtheit, da der britische Premierminister Winston Churchill den Ort auf einem Gemälde verewigt hat.
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  Knapp eine Dreiviertelstunde später finden wir um 16 Uhr einen Parkplatz direkt gegenüber der Eingangstür. TIPP: Solltet ihr dieses empfehlenswerte Lokal besuchen – fahrt daran vorbei und biegt direkt danach scharf nach rechts ab – in der Tiefgarage gibt es für Besucher Gratisparkplätze. Tische lassen sich übrigens online reservieren.
Wir werden freundlich begrüßt und da 16 Uhr nicht wirklich die typische Essenszeit ist haben wir das Lokal fast für uns alleine und freuen uns über einen tollen Platz am Fenster.
Frank entscheidet sich für das, im Reiseführer lobend erwähnte, „Steak vom heißen Stein“ und ich suche mir an der Fischtheke den freundlichsten Fisch von allen aus.
    Als die Dorade ein Weilchen später heiß dampfend und köstlich duftend vor mir steht muss ich lachen „Schau mal, die lacht mich doch an – oder?“
Ich bekomme recht keine Antwort da die beste Ehehälfte sich völlig dem Steak und dessen Zubereitung gewidmet hat. Ich höre nur noch aaaahh,  hmmmmm und lecker von der anderen Seite des Tisches und schlussfolgere, dass es dem Herrn Gemahl gut mundet.
Als der letzte Fitzel verspeist ist wird die Zufriedenheit  mit einem einem „das beste Steak ever!“ gekrönt und ich schließe mich dieser Aussage gerne an. Mein Fisch hat nicht nur gelächelt sondern war auch super lecker zubereitet.
Im  „Restaurante Vila Do Peixe” stimmt einfach alles – gute Auswahl “an frische Fische” ( fischt Fischers Fritze), der an einer offenen Theke präsentiert wird, freundliches Personal, tolles Ambiente und eine herrliche Sicht auf den Hafen.
Nein, keine Schleichwerbung, sondern nur unser ganz privater Eindruck. Diese Reiseseite ist und bleibt werbefrei. Auf den kleinen Verdauungssparziergang durch Câmara de Lobos nehmen wir euch natürlich auch noch mit.
Charakteristisch sind die vielen bunten Fischerboote am Hafen. In den engen Gassen leben heute noch kinderreiche Fischerfamilien. Gegen Abend kann man dann die Vorbereitungen der Fischer für die Ausfahrt vom Kai aus beobachten. Wir beobachten bei uns eher etwas Müdigkeit…
    Auf dem Nachhauseweg fahren wir noch kurz auf den Monte. Der Ort Monte liegt 600 bis 800 m ü. M. oberhalb der Inselhauptstadt Funchal. Im Zentrum befindet sich die katholische Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte.
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  Es macht keinen Sinn Bilder „im Dunkeln und auf die Schnelle“ einzufangen, daher muss ich die Aufnahmen betreffend an dieser Stelle auf den nächsten Reisebericht vertrösten.
Wenn ich allerdings daran denke könnte ich schon direkt anfangen zu jammern… So viel sei verraten, wir fahren Seilbahn (toll!), besuchen Monte (sehenswert!) und den Botanischen Garten (erholsam!) und gehen wieder lecker essen (vorzüglich!) – bis es allerdings so weit ist fließen fast Tränen. Himmel die Berge, was ein Tag!
Schaut gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
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SKYWALK AUF EUROPAS HÖCHSTER STEILKLIPPE UND DIE NATURSCHWIMMBECKEN IN PORTO MANIZ An diesem Reisetag ist der Nordwesten der Insel das erklärte Ziel des Tages. Wir fahren zum Skywalk Cabo Girão (Europas höchste Steilklippe), bestaunen die Naturschwimmbecken in Porto Moniz, essen im Restaurante Vila Do Peixe mit toller Sicht auf den Hafen und schauen kurz am Monte vorbei.
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petras-reise-blog · 6 years
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An diesem Reisetag fahren wir in die Berge zum Caminho Real da Encumeada, entlang der Südküste nach Ponta do Sol und bis an den westlichen Zipfel der Insel zum Ponta do Pargo Lighthouse. Abends schlendern wir in die Altstadt von Funchal und sitzen unerwartet mitten in einem Livekonzert.
Erst um halb elf machen wir uns heute auf den Weg und erreichen um halb zwölf den Parkplatz am Caminho Real da Encumeada (PR12).
    Vielleicht, ganz vielleicht hätten wir eher aufstehen und losfahren sollen denn der kleine Parkplatz ist schon, bis auf einen einzigen Parkplatz, zugeparkt.  Und diese, eher zu kleine, Parklücke ist dem lieben Ehegatten „nicht ganz geheuer“.
Unnötigerweise lungern zusätzlich noch „seltsame Gestalten“ herum, die ganz offensichtlich nicht wandern wollen. Manchmal muss man einfach auf sein Bauchgefühl hören. Also hält die bessere Ehehälfte die Stellung (und hofft auf einen richtigen Parkplatz) und ich erkunde den Wanderweg.
  CAMINHO REAL DA ENCUMEADA
  Diese Strecke verläuft am Fuβe der höchsten Gipfel Madeiras und überquert einen Teil des majestätischen Zentralgebirges. Die Perspektive, die diese Strecke anbietet, wechselt mit jeder Kurve, jedem Aufstieg und jedem Abstieg, um die Augen und Seele des Wanderers in Erstaunen zu versetzen.
Entlang dieser Strecke gibt es wunderschöne Ausblicke auf den Encumeada-Pass und auf den Ort Curral das Freiras (das „Nonnental“), der sich fast im Mittelpunkt der Insel befindet. Die Strecke war in der Vergangenheit einer der wichtigsten Verkehrswege der Insel.
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  Die Aussicht, die sich uns in der näheren Umgebung des Parkplatzes bietet lässt erahnen welch Augenschmaus die komplette Wanderung zu bieten hat.
Uns ist dieses Vergnügen an diesem Tage nicht vergönnt und so entscheiden wir uns spontan gegen die Berge und für das Meer. Was willst du mehr? Meer!
Wir fahren noch ein wenig „kreuz und quer“ durch die Berge und ihre Dörfer und erreichen um halb zwei den Hafenort Ponta so Sol.
  PONTA DO SOL
  Das kleine Fischerdorf Ponta do Sol liegt zwischen Ribeira Brava und Calheta und somit im Südwesten der Blumeninsel Madeira. Der Ort hat sich seine Urtümlichkeit bewahrt und beschränkt sich nicht nur auf seine steinige Badebucht. Gemeinhin wird behauptet, es sei der Ort mit den meisten Sonnenstunden der Insel.
    Ponta do Sol findet bereits seit dem 15. Jahrhundert Erwähnung in den Chroniken. Damals erlangte Ponta do Sol durch die Zuckerproduktion großen Reichtum.
Das “weiße Gold” war zu dieser Zeit ein begehrter Handelsartikel und zog reiche Händler und Kaufleute von überall her an.
Früher konnte Ponta do Sol nur mühsam auf holprigen Landwegen erreicht werden. Heute ragt ein Steg weit in das Meer hinein und erleichtert den Zugang zum Ort erheblich.
        Das beschauliche Fischerdorf macht schon beim Betreten einen sympathischen Eindruck. Kleine Häuschen drängen sich in den schmalen Küsteneinschnitt.
Weiter bergauf sowie an der Hafenfront gibt es auch neuere Hotelbauten und hübsche Villen. Insgesamt wirkt der Ort eher verschlafen und noch ziemlich urtümlich.
Am Ende der Bucht sind die dort vorgelagerten Felszacken über eine steinerne Brücke mit dem Hafen verbunden. Unter ihnen bohrt sich der Tunnel der ehemaligen Uferstraße ins Gestein, der heute nur noch als Parkplatz am Meer genutzt.
    Die begehbaren, dem kleinen Hafen vorgelagerten Klippen bieten eine weite und spektakuläre Aussicht auf die ganze Südküste Madeiras, der Balkon des kleinen Restaurants wahrscheinlich unvergessliche Sonnenuntergänge.
In den ins Meer ragenden Klippen sitzen die Hobbyfischer mit ihren Angelruten wie Möwen auf der Lauer. Darüber erhebt sich eine Steilwand, in die sich sehr pittoresk die Felswand entlang schmiegt.
Schon von weitem lacht uns der Balkon des Restaurants „Restaurante Sol Poente“ entgegen. Sein Balkon an der Klippe über dem Hafenbecken erinnert an ein Vogelnest, das sich der untergehenden Sonne förmlich entgegenstreckt.
Das leuchtendgelb gestrichene Restaurant thront oben auf den Felsen und ganz automatisch wächst der Wunsch hier gemütlich mit einem Glas Rotwein auf den Sonnenuntergang zu warten. Dazu ist es mittags um zwei Uhr vielleicht doch noch ein wenig früh.
Wir begnügen uns mit einer Tasse in der Sonne auf eben diesem Balkon und schauen uns danach noch ein wenig im Ort um. Wir laufen auf den Kaimauern, schauen den Anglern zu und ja, hier könnten wir uns auch durchaus einen Aufenthalt vorstellen.
Um halb drei machen wir uns wieder auf den Weg und fahren entlang der Küste Richtung Westen. Ach ist das schön hier!
    PONTA DO PARGO
  Es eine recht verlassene Gegend die wir um kurz vor sechszehn Uhr erreichen. Ponta do Pargo, die am Westlichsten gelegene Gemeinde Madeiras, thront auf schroffen Klippen mit weitem Blick auf den Atlantik.
Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft. Im Vergleich zu anderen Orten hat Ponta do Pargo wenig Spektakuläres zu bieten, so dass die meisten Besucher den Ort allenfalls im Rahmen einer Inselrundfahrt kennen lernen.
Unser Ziel ist der Leuchtturm Farol Ponta do Pargo, der 1922 auf einer Landzunge ca. 2 km westlich der Ortschaft und 300 über dem Meeresspiegel erbaut  wurde. 
    Den Leihwagen parken wir an einem Aussichtspunkt nahe der Steilküste und von dort laufe ich die ca. 800 m zum Leuchtturm. Der Chauffeur möchte lieber die Augen pflegen, soll er doch…
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  Die Aussicht entlang des Weges und die am Leuchtturm sind atemberaubend. Nach einem Weilchen mache ich mich vergnügt wieder auf den Weg zurück am Leihwagen.
Im Laufe unseres Aufenthaltes haben wir den östlichsten Zipfel Madeiras besucht, den dritthöchsten Berg bestiegen (wenn auch nur vom Parkplatz aus) und heute ist es der westlichste Punkt. Wo auch immer wir uns umschauen – Madeira gleicht einem Bilderbuch in dem der Leser beim Umblättern der Seiten stets gespannt ist was die nächste Seite zu bieten hat.
Daheim in der Ferienwohnung wird die Frage „wollen wir noch in die Stadt laufen?“ lachend mit „ Na klar, wir sind ja heute noch gar nicht gelaufen“ beantwortet.
      Unverhofft kommt oft landen wir nach einem Spaziergang durch Funchal rein zufällig (ja nee is klar…) in der Altstadt als eine Liveband gerade ihre Instrumente auf dem Gehweg vor der Barreirinha Bar aufbaut.
    Wir lieben Livemusik! Als die Band zwei Bierchen später Musiktitel von Police anstimmt reicht ein Blickwechsel der in etwa sagt „Wieder alles richtig gemacht… ist das schön hier!“
    Wir schreiben den 28.12.2017, daheim ist es kalt, nass und grau in grau. Weihnachten und Silvester im Süden könnte schon zur Gewohnheit werden…
    Sehr glücklich und super gut zufrieden müssen um kurz vor Mitternacht nur noch die knapp zwei Kilometer bergauf zur Wohnung geschafft werden. Da kommt mittlerweile Routine auf und tut gar nicht mehr so weh in den Waden. Gute Nacht!
Am nächsten Morgen werden wir feststellen, dass es doch etwas spät geworden ist – getreu dem Motto „Bei einer guten Party schaut man nicht auf die Uhr!“
Haben wir früher oft und gerne bis zum Morgengrauen durchgehalten sind die Tage nach einer Party mittlerweile schon ein wenig anstrengend und die Partys dauern nur noch selten bis zum Sonnenaufgang. Auf das Leben ihr Lieben!   
Am nächsten Reisetag ist der Nordwesten der Insel das erklärte Ziel. Wir fahren zum Skywalk am Cabo Girão (Europas höchste Steilklippe), bestaunen die Naturschwimmbecken in Porto Moniz und schauen uns den Nordwesten von Madeira an.
Schaut gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
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MADEIRA – SÜDKÜSTE UND DER WESTEN An diesem Reisetag fahren wir in die Berge zum Caminho Real da Encumeada, entlang der Südküste nach Ponta do Sol und bis an den westlichen Zipfel der Insel zum Ponta do Pargo Lighthouse.
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petras-reise-blog · 6 years
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Sonnenuntergang über den Wolken – das wird das Highlight des Tages und für uns sicherlich unvergesslich! Vorher reiht sich jedoch ein Hingucker an den nächsten und sorgt für reichlich „Bow, ist das schön hier!“ Ausrufe.
Wir fahren zunächst in den Norden der Insel nach Sao Vincente und weiter an der Küste entlang nach Boaventura und Miradouro das Cabanas. Am Restaurante Casa De Palha reicht uns ein Kaffee in der Sonne und wir schauen uns die Hauptkirche von São Jorge an. Weiter geht es nach Santana und zum Miradouro do Lombo dos Palheiros. Nach einer kleinen wie schönen Wanderung im Parque Natural do Ribeiro Frio fahren wir zum Sonnenuntergang auf den dritthöchsten Berg von Madeira, den Pico do Arieiro und sind wieder einmal gerührt und geschüttelt. What a day! Auf geht´s…
    Bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns von Funchal aus auf den Weg und nach einer knappen halben Stunde über die VR1 und ER104 erreichen als erstes Sao Vincente.
    SAO VICENTE
  SAO VICENTE, die Kleinstadt an der Nordküste wurde Mitte des 15. Jahrhunderts als eigenständige Gemeinde gegründet.
In den 80-er Jahren mit EU-Mitteln herausgeputzt, hat das 4000 Ew. zählende Vorzeigedorf Madeiras inzwischen sogar einen Denkmalschutzpreis bekommen.
Seine adrett geweißten Häuser mit einer Handvoll Lädchen und Restaurants im Erdgeschoss drängen sich in den Gassen und Treppenwegen um die Pfarrkirche.
    Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Grutas (Grotten – am Ortseingang gut beschildert) und alte Lavakanäle, die erkundet werden können. Im zugehörigen Besucherzentrum wird der Vulkanismus und die Entstehung Madeiras erläutert.
Aus dem 18. Jahrhundert stammt die barocke Pfarrkirche Igreja de São Vicente. Die kleine Kapelle Capelinha do Calhau aus dem Jahr 1692 ist, landeinwärts gerichtet, in eine Felsnische inmitten der Flussmündung gebaut.
    Da wir heute noch einiges erleben wollen (und werden) reicht uns hier ein kleiner Spaziergang durch den recht hübschen Ort. Am Strand angekommen sind wir von der Wucht der Atlantikwellen begeistert und bauen erst einmal ein paar Steintürmchen… herrliches Wetter, gute Laune und Sonne pur. Was wollen wir mehr? Meer!
An der Küste entlang setzen wir unsere Fahrt auf der ER 101 fort. Wir legen hier und da einen Stopp an den ausgewiesenen Aussichtspunkten ein. Hier ist der Weg das Ziel, so unglaublich schön!
  BOAVENTURA
  Boaventura ist ein hübsches, landwirtschaftliches Dorf am Hang mit Tälern, die durch verschiedene Wasserläufe durchzogen sind. Es ist eines der ältesten kolonialisierten Dörfer und liegt praktisch isoliert vom Rest der Insel. An den nachfolgenden Bildern kann ich mich überhaupt nicht sattsehen. Zur Vergrößerung einfach anklicken…
    Die ER 101 verläuft weiter kurvig und ein wenig landeinwärts durch Kieferwälder. Nur kurze Zeit später fasziniert uns die Aussicht am Miradouro das Cabanas.
  MIRODOURO DAS CABANAS
  Miradouro das Cabanas liegt zwischen São Jorge und Arco de São Jorge und bietet einen ausgezeichneten Blick auf den Bogen von St. George und den Atlantischen Ozean. Die folgenden Bilder sind nicht farbmanipuliert, auch wenn es so ausschaut.
      SAO JORGE
  Nachdem wir uns kurz den Leuchtturm (Baujahr 1959 wie ich, 14 m hoch und Feuerhöhe 270 m) von Sao Jorge angeschaut haben erreichen wir um ein Uhr Mittag das „Restaurante Casa De Palha“ (im Reiseführer löblich erwähnt).
Die Frage „Hast du Hunger oder überhaupt Appetit?“ wird verneint und so reicht uns (wieder einmal) ein Kaffee in der Sonne.
    Das Lokal macht einen tollen Eindruck, die Bedienung ist freundlich und das Essen auf den Nachbartischen sieht zum Anbeißen aus. Wir schließen uns der Empfehlung des Reiseführers an und bringen beim nächsten Besuch mehr Hunger mit.
Anschließend schauen wir uns noch die Igreja de Sao Jorge an. Das im 18.Jhd im Barockstil errichtete Gotteshaus  ist dem Drachentöter Sankt Georg gewidmet.
Abgesehen von der Größe, beinhaltet ihr Inneres einen Altar aus vergoldeter Holzschnitzerei und eine schöne Sammlung von Gemälden. TIPP: Ein Blick ins Innere der Kirche lohnt sich (auch wenn Kirchen nicht so unser Ding sind).
        Am frühen Nachmittag erreichen wir auf unserer Rundtour um 14 Uhr den hübschen Ort Santana an der Nordostküste von Madeira.
Santana ist ein hübsches Dorf an der Nordküste und berühmt für seine Stroh bedeckten Häuser. Diese kleinen Häuser aus Naturstein mit einem bis zum Erdboden hinunter reichenden Strohdach dienten über Jahrhunderte als Ställe und Wohnhäuser, und manche von ihnen werden sogar heute noch bewohnt.
      Die Region lebt hauptsächlich von Ackerbau, Kunsthandwerk und ihren Traditionen. Die bergigen Landschaften werden vom Grün des Laurissilva-Waldes (deutsch Lorbeerwald ) dominiert, der von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde.
Bis zu unserem Eintreffen in Santana sind uns, wenn überhaupt, nur Einheimische begegnet. Umso weniger gefällt uns in Santana das Gefühl in einer Touristenhochburg gelandet zu sein.
      Wir schauen uns die wirklich hübschen bunten Häuschen an und so schnell wie wir gekommen sind so flott sind wir auch wieder unterwegs. In der Hochsaison möchten wir hier ganz sicher nicht sein.
Ein wenig mehr Bewegung wäre jetzt schon toll! Gut, dass auf unserer heutigen Reiseroute der Parque Natural do Ribeiro Frio und ein Spaziergang auf der Levada dos Balcões steht.
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    PARQUE NATURAL DO RIBEIRO FRIO UND LEVADA DOS BALCOES
  Ribeiro Frio (‘kalter Fluss’) hat auch heute noch viel von seiner ursprünglichen Vegetation aufzuweisen, denn die Insel war in dieser Gegend besonders dicht mit ‘Laurissilva’-Wald, ein Relikt prähistorischer Zeiten, überzogen.
Leider scheint diese Sehenswürdigkeit in jedem Reiseführer zu stehen. Rechts und links der Straße stehen auf hunderten von Metern die Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange.
Mit etwas „Glück in Tück“ (Grafschafter Platt und bedeutet Gück in der Tasche) finden wir einen Parkplatz und folgen den Hinweisschildern “Levada dos Balcões”.
    Hinweis – solltet ihr hierher fahren wollen – „der frühe Wurm würgt den Vogel“ oder wie war das noch gleich?
Der Spazierweg, mehr ist es wirklich nicht, (das hätte sogar Christian geschafft) verläuft entlang der Levada Serra do Faial durch alten Waldbestand und schon nach einem Weilchen erreichen wir den Aussichtspunkt „Miradouro dos Balcões“.
      Die Aussicht auf das Tal Ribeira da Metade den Weg auf jeden Fall wert. Sorry, aber nix im Vergleich zur gestrigen Wanderung auf der Ponta Sao Lourenco, die hat uns extrem besser gefallen und die Messlatte für den Rest der Woche ganz schön nach oben befördert.
Am Rande: Wer Forellen liebt, sollte in Ribeiro Frio über Mittag bleiben. Die in Ribeiro Frio angesiedelte, staatlich geführte, Forellenfarm ist ein beliebter Anziehungspunkt. Eine Besichtigungstour könnt ihr im dortigen Restaurant mit einer köstlichen, garantiert fangfrischen Forelle abschließen! 
Für haben für Forellen und Essen im Allgemeinen jetzt überhaupt keine Zeit! Die Sonne geht unter. Ok, das macht sie regelmäßig und ist an sich nichts Besonderes. Wenn wir allerdings dem Reiseführer glauben wollen erwartet uns oben auf dem Pico do Arieiro ein grandioses Farbenspiel. Und genau das steht auf unserer Speise- eh nee Reisekarte.
      PICO DO AREEIRO
  Über die ER 103 fahren wir um halb fünf ins Inselinnere in südwestliche Richtung zum Pico do Areeiro. Mit seinen 1818 Metern ist der Pico do Areeiro der dritthöchste Berg auf Madeira. Auf den Gipfel führt eine kurvige Landstraße, die für sich schon ein Erlebnis ist. Die Sonne steht schon ziemlich tief und wir müssen uns ein wenig beeilen.
Man sollte meinen der Berg sei aufgrund seiner Höhe automatisch unübersehbar, falsch! Die Spitze des Berges erreichen wir erst im zweiten Anlauf.
Irgend so ein Schlaumeier hat das richtungsweisende Verkehrsschild in der Mitte mit einem 90 Grad Winkel versehen und so biegen wir kurz vor dem Ziel erst einmal links ab.
Stutzig macht uns allerdings die Feststellung, dass wir plötzlich nicht mehr bergauf sondern schon wieder talwärts fahren. Ehe sich eine Möglichkeit zum Wenden findet dauert es in den Bergen bekanntlich etwas länger. Ich werde schon ganz hibbelig… die Sonne geht schließlich zur Not auch ohne uns unter!
Wieder auf dem richtigen Kurs verläuft der weitere Weg weiterhin sehr kurvig und bietet grandiose Aussichten. Die Abfahrt gehört übrigens jährlich zu einem der Klassifikationsfahrten während der Autorally Vinho do Madeira.
    Sobald wie die Baumgrenze hinter bzw. unter uns lassen raubt uns die Aussicht fast den Atem.  Die Sonne steht schon recht tief und taucht die Bilderbuchwolken in ein außerirdisches Licht.
„Endlich“ oben angekommen werden wir für die Auffahrt mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Die Nordseite des Pico do Areeiro hüllt sich mit zunehmender Uhrzeit in Nebel und Wolken.
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  Wir können uns einfach nicht sattsehen und fangen diese Eindrücke in unzähligen Bildern ein. Der Reiseführer hatte wirklich nicht zu viel versprochen.
Wir trinken auf der Terrasse der Pousada do Pico do Areeiro einen Cappuccino und schauen gebannt auf die Bergspritzen, deren Farbe sich binnen kürzester Zeit in alle möglichen und unmöglichen gelb-braun-kupfer-golden Nuancen ändert.
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  Naja, still sitzen kann ich dabei nicht wirklich! Wer mich ein wenig kennt kann es sich lebhaft vorstellen. Es könnte ja sein, dass es auf der anderen Seite nooooch schöner oder oben auf der Plattform noch besser ausschaut.
Das ist natürlich Blödsinn, die Aussicht auf der Terrasse ist phantastisch. Außerdem macht es Spaß den Kids dabei zuzuschauen, wie sie sich für unzählige Selfies die Arme und Beine verrenken.
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  Der grandiose Hintergrund ist im Grunde (scheiß) egal – Hauptsache das Make up ist mit drauf und die neue Jacke oder Hose sieht gut aus. Ach herrlich, ich finde das lustig.
Es ist kalt und ein mehr als frischer Wind weht uns um die Nase. Und dennoch können wir uns von diesem Naturschauspiel erst wirklich losreissen als die Sonne komplett in der Wolkendecke verschwunden ist.
  Reisen macht bescheiden.
Man erkennt,
welch kleinen Platz man in der Welt besetzt.
Gustave Flaubert
Glückseelig fahren wir anschließend die kurvige Strecke wieder bergab, sind mehr als zufrieden und glücklich und freuen uns auf die nächsten Reiseabenteuer.
Morgen fahren wir zuerst in die Berge zum Caminho Real da Encumeada, entlang der Südküste nach Ponta do Sol und bis an den westlichen Zipfel der Insel zum Ponta do Pargo Lighthouse. Abends schlendern wir zur Altstadt von Funchal und sitzen unerwartet mitten in einem Livekonzert. Es bleibt spannend oder “da geht noch was!”
Schaut gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
Ihr möchtet auch von unseren nächsten Touren lesen? Welch Freude! Verfolgt uns gerne auf Facebook, GOOGLE+, Instagram, Twitter recht neu auf Pinterest oder auf der Straße!
  SPEKTAKULÄRER SONNENUNTERGANG ÜBER DEN WOLKEN AUF DEM PICO DO ARIEIRO Sonnenuntergang über den Wolken – das wird das Highlight des Tages und für uns sicherlich unvergesslich! Vorher reiht sich jedoch ein Hingucker an den nächsten und sorgt für reichlich „Bow, ist das schön hier!“ Ausrufe.
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petras-reise-blog · 6 years
Text
Nach drei Tagen „lost in Lissabon“ geht es am 1. Weihnachtstag endlich nach Madeira. Was uns in Funchal erwartet und wie uns die Blumeninsel gefällt erzählen wir euch in den folgenden Reiseberichten. Am ersten Tag sind wir wieder einmal von Funchal begeistert und wandern am nächsten Tag auf der östlichsten Halbinsel Ponta de São Lourenço.
So sehr uns die Hiobsbotschaft „es gibt keinen Flug nach Madeira“ am Vortag unserer Reise nach Madeira getroffen hat so schön waren die drei Tage in Lissabon.
Die Stadt der sieben Hügel mit ihren verwinkelten Gassen, unzähligen Aussichtspunkten, unglaublich vielen schönen Häusern und zahlreichen Sehenswürdigkeiten hat uns wieder einmal begeistert. Klickt euch gerne zum Reisebericht oder lasst euch direkt nach Madeira entführen.
    Am zweiten Weihnachtstag fährt uns pünktlich um halb sechs das bestellte Taxi durch das schlafende Lissabon, schließlich ist Weihnachten und kurze Zeit später fliegen wir im wahrsten Sinne des Wortes in die Sonne und Madeira entgegen.
      Der Flug ist herrlich! Ich kann mich an den ständig wechselnden Wolkenbildern kaum satt sehen und ja, Reinhard Mey hat Recht:
  Über den Wolken Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein Alle Ängste, alle Sorgen Sagt man Blieben darunter verborgen Und dann Würde was uns groß und wichtig erscheint Plötzlich nichtig und klein…
Ja, das ist was dran! Ehe wir uns versehen entdecken wir unter uns die wunderschöne, schroffe Landschaft der Halbinsel Ponta Sao Lourenco und somit den östlichen Zipfel von Madeira. Diese grandiose Landschaft schauen wir uns morgen aus der Nähe an und soviel sei verraten, es lohnt sich.
Bilder wie gewohnt zum Vergrößern anklicken!
    MADEIRA – NÖRDLICH DER KANARISCHEN INSELN
  Madeira (portugiesisch für „Holz“) ist eine portugiesische Insel, 951 km südwestlich von Lissabon und 737 km westlich der marokkanischen Küste im Atlantischen Ozean.
Nördlich der Kanaren liegend waren wir im Laufe der Jahre mit unterschiedlichen Kreuzfahrtschiffen bereits dreimal hier,  leider immer nur für einen Tag. Das soll sich Ende 2018 ändern.
Die grösste Stadt ist Funchal und ja, das ist die Insel mit dem Flughafen, der so schwer anzufliegen ist bzw. war. Dazu später einmal mehr Info.
Wie vereinbart holt uns der Vermieter unserer Ferienwohnung am Flughafen ab und kurze Zeit später schauen wir uns schon in der Altstadt von Funchal um.
  FUNCHAL UND SEINE GESCHICHTE
  1421 wurde die Stadt durch Joao Goncalves Zarco gegründet und ist seit dem 16.Jahrhundert auch Bischofssitz. Seit dem 16.Jahrhundert ist Funchal ein wichtiger Handelsplatz für Schiffe, die auf ihrem Weg zu den Kolonien in Afrika Station machten.
Damals war Funchal eine der reichsten Städte und Umschlagplatz für Zucker und Wein.
Im Jahre 1803 wurde Funchal von einer Überschwemmung getroffen, bei der 600 Menschen ihr Leben lassen mussten. In den darauffolgenden Jahren wurde die Stadt dann Stück für Stück wieder aufgebaut und seit dem 19.Jahrhundert wächst der Tourismus in der Stadt jährlich.
Die Fußballfans werden sicher wissen, dass zu den bekanntesten Personen aus Funchal der  Fußballspieler Christiano Ronaldo gehört.
Nicht allen Lesern dürfte allerdings bekannt sein, dass uns in Funchal zu Silvester ein Weltrekord-Silvesterfeuerwerk erwartet, was laut dem Guinness-Buch der Rekorde das größte der Welt ist (ja, der Welt) sein soll.
Bis Silvester ist noch Zeit und die nutzen wir um euch Funchal und reichlich viel von Madeira zu zeigen. Obwohl, wir sind echt schon gespannt auf das Feuerwerk!!
    Funchal selbst ist eingebettet in einem großen natürlichen Amphitheater. Am Fuße der Berge liegt der herrlich blaue Atlantik und von dort aus geht es steil bergauf in die spektakuläre Bergwelt.
Inmitten von Bananenplantagen und wundervollen Gärten ist Funchal eine sehr grüne und entspannte Stadt und seit vielen Jahren ein wichtiger Anlaufhafen für Kreuzfahrtschiffe.  
    Mir fallen in der Altstadt angekommen direkt die bunt bemalten Haustüren auf. Die hübschen Haustüren gehören zu dem Projekt “artE de pOrtas abErtas”, das seit 2011 die heruntergekommenen  oder schmucklosen Türen in der Altstadt von Funchal in Kunstwerke verwandelt.
Nachfolgend eine kleine Auswahl – welche gefällt euch am besten?
    Von unserer Ferienwohnung aus laufen wir zunächst steil bergab und von der Altstadt aus schlendern wir an der Promende Avenida do Mar entlang in Richtung Hafen.
    Oh wie prima – AIDAprima. Sofort werden Erinnerungen an die Kreuzfahrt im September wach. Mit der AIDAprima war ich im September mit meiner Mutter im Ärmelkanal zwischen Holland, Belgien, Frankreich und England unterwegs – traumhaft schön!!
In unmittelbarer Nähe des Hafens bietet der Santa Catarina Park eine phantastische Aussicht auf die Bucht von Funchal und die vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe.
Und während die Lieben daheim das nasskalt graue Wetter ertragen müssen staunen wir über den riesigen und in voller Pracht blühenden afrikanischen Tulpenbaum. Sieht der nicht umwerfend aus? Gemeint ist der Baum – der “Typ” daneben ist natürlich noch schöner…
    Wieder in der Altstadt angekommen gönnen wir uns erst einmal ein (oder waren es zwei?) Bierchen in der Abendsonne ehe wir uns an den Aufstieg machen.
    Ihr lacht über das Wort Aufstieg? Na dann seid ihr entweder noch nicht in Funchal gewesen oder ihr wohnt im Bergigen und vergesst, dass wir Flachlandtiroler eher an das übersichtlich, sprich flache Gelände gewohnt sind.
Wir laufen meilenweit, gut und gerne und zur Not auch 30 oder 40 km, KOMMA ABER flach muss es sein. Berge sind nicht so unser Ding. Und auf Madeira erleben wir in den nächsten Tagen noch so einige „Klopse“. Wenn ich daran denke wird mir heute noch übel!
    Und während wir unser Bierchen schlabbern zaubert sich am Ufer ein fotogener Sonnenuntergang „vom Feinsten“. Wir klettern auf die Wellenbrecher und laufen auf den Kaimauern begeistert hin und her. Ach ist das schön! Man weiß überhaupt nicht wohin man die Augen und das Objektiv zuerst richten soll.
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  Auch das “Forte de São Tiago” präsentiert sich im Schein der untergehenden Sonne kitschig schön. Die sternförmige Festungsanlage wurde zwischen 1614 und 1637 zur Abwehr von Piraten  errichtet, 1767 nochmals erweitert und beherbergt seit 1992 ein Museum für zeitgenössische Kunst und ein Restaurant.
Ein farbenfrohes Finale für den ersten Tag in Funchal – oder? Nein lautet die Antwort auf die nicht gestellte Frage, ob wir die Bilder bearbeitet haben und ich würde sagen „in echt war´s noch ´nen Tick schöner!
    Am nächsten Morgen geht es „ab in die Natur“. Nach drei bis vier Tagen “durch die Stadt”, so wunderschön sie auch sein mögen, reichen uns fürs Erste. Um kurz vor elf Uhr erreichen wir die Pota São Lourenço bei strahlend blauem Himmel.
  HALBINSEL PONTA DE SAO LOURENCO
  Die Ponta de São Lourenço ist die östlichste Halbinsel auf Madeira. Sie ist 9 km lang und 2 km breit, die beiden Inselchen lhéu da Cevada and Ilhéu da Ponta de São Lourenço mit eingeschlossen.
Dieses Gebiet wurde 1982 mit dem Ziel der Erhaltung seiner Fauna, Flora und geologischen Erbes zum Naturreservat erklärt.
Die Vegetation auf der Ponta de São Lourenço ist aufgrund der zahleichen endemischen Pflanzen sehr charakteristisch und einmalig innerhalb des Gebietes von Macaronesia.
Außer einer üppigen Vegetation findet man in diesem Naturreservat auch viele Vogelarten und sogar einige Seelöwen. Die Beschreibung des Reiseführers lässt auf eine tolle Wanderung hoffen, los geht´s!
    Wir parken den Leihwagen auf dem Parkplatz und machen uns auf den Weg bzw. Wanderweg. Zunächst führt uns der Weg über Stufen bergab um uns direkt danach in sanftem Schwung wieder bergauf zu führen.
Erinnert mich direkt an die Wanderung entlang der Kreidefelsen in Tregastel…
    Auf der nächsten Bergkuppe angekommen fange ich die grandiose Aussicht in etlichen Fotos ein. Wie beschreibt man das Blau des Meerwassers auf den folgenden Bildern?
Dunkelblau, marineblau, tintenblau, azurblau…? Ich kann mich kaum an diesen Farben sattsehen und hier und da eine kleine Verschnaufpause muss schließlich auch sein. Ich sag nur „bergauf“…
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  Verlaufen ist selbst für uns auf diesem Weg praktisch unmöglich. Der ehemals steinige Weg  wurde Ende 2007 mit Holzplanken und -brücken begradigt und das Gelände ist sehr übersichtlich. 
Der Weg führt uns weiter durch eine Senke auf den gegenüberliegenden Hügel und verläuft dann an seiner Flanke und bietet unglaubliche Aussichten.
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  Im weiteren Verlauf wandern wir stetig bergauf. Hier ist der Pfad nicht mehr so komfortabel wie zu Beginn der Wanderung. Er führt an weiteren Aussichtspunkten vorbei, an denen das Farbspiel der Braun- und Rottöne immer neue Kompositionen bietet.
Wir können uns einfach nicht satt sehen und fangen unzählige Eindrücke ein.
Schließlich gelangen wir an einen schmalen Grad, etwa 5m breit und 100m hoch, den es zu überwinden gilt.
    Er wäre zu beiden Seiten mit Seilen gesichert, wenn nicht die Hälfte der Seile gerissen und etliche Pfähle in Schräglage, eher gefährlich denn nützlich, aus dem Boden ragen würden.
Wir schaffen das!! Diese Aussicht lohnt doch jede Anstrengung – oder?
    Zur Ehrenrettung der Sicherung sei kurz erwähnt, dass etliche Seile entlang des Weges bereits ausgebessert wurden und das Baumaterial für die restlichen Sicherungen bereit lag.
Nach diesem Höhepunkt der Wanderung liegt die Casa Sardinha zum Greifen nahe. Wir wählen jedoch zunächst den Weg, der rechts bergab zu einem Rastplatz mit Tischen und Bänken führt. Könnt ihr ganz unten am Wasser die Kanu entdecken?
    Daneben ist ein Bootsanleger, an dem eine Betontreppe ins Meer führt. Schade, dass wir keine Schwimmsachen dabei haben… ich hätte direkt Lust ins Meer zu springen!
TIPP: Solltet ihr diese Wanderung im Sommer machen – „packt die Badehosen ein!“
Bergauf ist es jetzt nur noch ein kleines Stückchen bis zur  Casa Sardinha. Um halb eins erreichen wir das, wie eine kleine grüne Oase wirkende, Haus der Parkverwaltung.
    Laut Reiseführer ist hier seit 2010 ein interessantes Besucherzentrum untergebracht. Es hat allerdings während unseres Besuches geschlossen, schade. Schließlich ist Weihnachten…
Im Schatten der Palmen erholen wir uns vom ersten Teil der Wanderung und schauen den Tauben bei ihrer Suche nach Futter zu.
Frech und fordernd tanzen sie auf den Tischen und Bänken herum und erbetteln sich tatsächlich hier und da ein paar Kekskrümel. Mir sind Möwen lieber und unsere Kekse essen wir selbst.
    Hinter der Casa Sardinha führt rechts am Haus ein Weg weiter auf den angrenzenden Berg.
„Kommst du mit auf den Berg?“ frage ich nach der Pause im Schatten und erhalte ein „Och lass man… geh du ruhig, ich warte hier“ zur Antwort.
Den Göttergatten im Schatten geparkt klettere ich die ersten paar hundert Meter über Möchte-gern-stufen (sie sind von Wind und Regen völlig unterspült und taugen eher als Stolperfalle) zunächst noch recht moderat bergauf.
ABER!! Kurze Zeit später kann die Sinnfrage “warum tue ich mir das eigentlich an?” kaum beantwortet werden. Noch steiler setzt sich der Weg fort und erinnert ganz stark an den Besuch der Chinesischen Mauer… hier gilt es Stufen, die mir bis über die Knie reichen, zu überwinden.
Könnt ihr auf den oberen Bildern die “grüne Oase” in der Mitte der Bilder entdecken. Dort sitzt der liebe Frank im Schatten und liest sehr wahrscheinlich bis sicher Google News.
    Geschafft! Kurze Zeit später erreiche ich den Aussichtsberg Morro do Furado, der einen schönen Blick zum östlichsten Punkt Madeiras sowie zu den unbewohnten Desertas-Inseln im Süden und der bewohnten Insel Porto Santo im Norden bietet. Die Aussicht ist einfach überwältigend – schaut mal:
    Geradezu beflügelt eile ich nach einer Weile wieder bergab und bedaure kein komplettes Mittagessen in den Rucksack gepackt zu haben.
Mit einer kleinen Banane, einem Apfel und einer Apfelsine kommt man irgendwie doch nicht so über den Tag und ein kühles Bierchen wäre jetzt auch nicht zu verachten.
      Den Gatte finde ich wohl ausgeruht und kurz vorm Einschlafen im Schatten unter den Dattelpalmen und ehe wir hier gemeinsam einrosten machen wir uns auf den Rückweg. 
    Ganz hinten links im obigen Bild (der flache Strich kurz über dem Wasser) könnt ihr die Landebahn sehen auf dem der Flieger (Mitte vom Bild zwischen den Wolken) landen wird. Während unserer Wanderung sind etliche Flieger über unsere Köpfe hinweg geflogen…ich finde das jedesmal irre spannend!
Unsere lieben Sauerländer Freunde kennen den (un)passenden Ausspruch “die haben´s gut” und ziehen mich seit Jahren damit auf – herzliche Grüße auf diesem Wege!
Ausser Flugzeug und Landebahn könnt ihr auch, und das ist gefühlt im Moment der Aufnahme irre weit entfernt, den Parkplatz links auf den vorderen Felsen entdecken. Bis dorthin müssen wir noch zurück laufen.
Ihr könntet diesen Bericht nicht lesen wenn wir es nicht tatsächlich geschafft hätten. (Jammern auf hohem Niveau… war gar nicht so schlimm). Noch vor halb drei sind wir wieder am Parkplatz zurück.
    Die Landschaft und die grandiose Aussicht von fast allen Punkten dieser Wanderung lässt eine klare Empfehlung für diese Halbinsel aussprechen.
REISETIPP: Solltet ihr auf Madeira sein und einen halben Tag lang Zeit haben – fahrt in den Osten! Jeder läuft so schnell und so weit er mag… selbst nur bis zum Parkplatz fahren und schauen lohnt schon den Weg.
“Auf dem Rückweg können wir noch kurz in Canical vorbeischauen, der Ort liegt auf dem Weg” und schon parken wir einen Moment später direkt am Hafen und schauen uns dort um.
  CANICAL UND DER WALFANG
  Caniçal liegt östlich auf der Insel Madeira. Es handelt sich um ein kleines Fischerdorf, das bis ins Jahre 1982 das Zentrum der Walindustrie war.
Caniçal ist vor allen Dingen für sein Walmuseum bekannt. Hier finden Sie viele Artefakte, ein lebensgroßes Walmodel, Photographien und vieles mehr. Leider hat es während unseres Besuches geschlossen.
Caniçal ist leicht zu erreichen, entweder über die neue Autobahn oder über die alte Strasse Pico do Facho, wo ihr die herrliche Landschaft bei gemütlichem Tempo bewundern könnt.
Ein Kaffee in der Sonne und etwas handfestes essen – so lautet die Aufgabenstellung und wird prompt in die Tat umgesetzt. Im Ort selber gefallen uns die Sitzgelegenheiten in Form von Walmäulern besonders gut.
    Frisch gestärkt fahren wir auf dem Nachhauseweg auch noch kurz in Machico vorbei.
  MACHICO – ÄLTESTE ORT AUF MADEIRA
  Machico liegt ebenfalls im Osten der Insel und ist der älteste Ort der Insel. 
Im Juli 1419 betraten die portugiesischen Entdecker in der Bucht von Machico erstmals den Boden der Insel Madeira.
Der König D. João I. verteilte im Rahmen der Besiedelung der Insel (1420–1425) das Land an seine drei verdienten Kapitäne.
Machico entwickelte sich schon bald zu einem Zentrum des Zuckerrohranbaus, konnte aber mit der Metropole Funchal nicht Schritt halten.
    Interessant in Machico sind die Kirchen, mächtige Herrenhäuser, ein Museum über die Ortsgeschichte, der Bauernmarkt, die Fußgängerpromenade und der Sandstrand (wie in Calheta an der Südwestküste auch hier künstlich aufgeschüttet mit Sand aus Marokko).
Für uns ist heute die Luft raus und der Akku leer – morgen ist auch noch ein Tag. Und was für einer… Wir fahren über die Berge an die Nordküste nach Sao Vicente und weiter an der Nordküste entlang über Sao Jorge bis Santana, wandern entlang am Roque Faial Casteleja und erleben einen ganz besonderen Sonnenuntergang über den Wolken auf dem Pico do Arieiro.
Das Bilderbuch zu diesem Reisetag im Großformat gibt es mit Klick hier!
Schaut gerne wieder vorbei (Fortsetzung folgt schnellstens) und denkt wie immer daran:
  ES GIBT NICHTS GUTES
AUSSER MAN TUT ES
Hauptsache glücklich und jede(r) wie er/sie mag
  Ihr habt Fragen, Anregungen, Kritik oder Korrekturen? Fein, nur her damit – ich freue mich über Mails und Kommentare! Das Formular findet ihr wie gewohnt am Seitenende!
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BEGEISTERT IN FUNCHAL UND WANDERUNG AUF DER PONTA SAO LOURENCO Nach drei Tagen „lost in Lissabon“ geht es am 1. Weihnachtstag endlich nach Madeira. Was uns in Funchal erwartet und wie uns die Blumeninsel gefällt erzählen wir euch in den folgenden Reiseberichten.
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