„ich will mit dir reden, aber nicht so wie mit Freunden. Ich will dich sehen, aber nicht so wie bei Freunden. Ich schaue dich an und merke, irgendwas in mir und ich weiß nicht was es ist und ich bin neugierig und ich hab Angst aber ich will so sehr aber irgendwie auch nicht und dann doch so sehr aber was wenn doch nicht? Wie findet man antworten auf Fragen, die man sich schon längst beantwortet hat? Und sie scheinen jetzt doch so unbeantwortet! Wie sage ich dir, dass ich dich mag, aber nicht so wie Freunde. Wie sage ich dir, dass du mich zum Lächeln bringst, aber nicht so wie Freunde.“

„Meine Hände zittern. Meine Gedanken umschlagen sich und in mir hört es nicht auf zu Gewittern. Während es aus meinen Augen in Strömen regnet, frage ich mich, warum ich noch lebe. Ich höre die Stimme in meinem Kopf, die sagt ich bin erbärmlich. Meine eigenen Gedanken sind gefährlich. Und mit zitternden Händen ziehe ich die Klinge über meinen Arm. Ich hab es nicht anders verdient. Mein Blut ist warm. Und plötzlich wird es still. Das Gewitter hat sich verzogen. Und meine innere Stimme hat mich nicht belogen. Für einen Moment gibt es keinen Schmerz. Keinen Stein in meinem Magen. Doch so langsam beginnt die Stimme wieder zu klagen und ich bekomme Panik. Das Blut tropft auf den Boden und mein Herz klopft wie wild. Im Endeffekt hat es meinen Selbsthass nicht gestillt. Im Spiegel starren mich leblose Augen an, wieder das Gefühl, dass ich mit niemandem reden kann. Ich bin allein mit meinen Gedanken und sie sind mein schlimmster Feind. Aber wenigstens für einen Moment fühlte ich mich befreit.“

„Ich bin der Lückenfüller, wenn sonst niemand kann. Ich bin gerade genug, um dabei zu sein, aber niemals die erste Wahl. Ich bin die, die auch dabei war, aber die niemand gesehen hat. Weil alle reden, und immer was zu erzählen haben. Wenn er mich anschaut, denkt er an sie, aber nicht an mich. Die Person, die nur Augen für mich hat, die gibt es nicht, weil ich bin die beste darin, die zweite Wahl zu sein.“

„Ich sitze hier und denke an dich, doch weiß, du niemals an mich. Habe wirklich geglaubt, ich sei dir wichtig, denn es war doch alles so perfekt und richtig. Du hast mir gezeigt, was liebe heißt. Doch was du nicht weißt ist, dass jeder Schmerz jetzt bei mir hängen bleibt. War ich denn für dich nur eine Kleinigkeit? Erste liebe, erster Kuss, und dann? Dann war der große Schuss. Eine Kugel mitten in meinem Herzen. Mit einem mal sagtest du mir, dass es das nicht gibt, ein wir. Alles Zeitverschwendung und eine Veränderung, der ich standhalten musste. Große Verluste. Mein Herz gebrochen. Ich hatte es mir versprochen, versprochen dir nicht zu vertrauen, doch ich tat es. Jetzt hast du mich vergessen, doch ich könnte das beim besten Wille nicht. Kein Licht mehr da, dabei war es doch so nah. Ich war eine von vielen, mit mir warst du eben nur am spielen. Sagtest mir Worte die mein Herz erleuchteten, die dir im Endeffekt sowieso nichts bedeuteten. Ich, traurig und allein und du, glücklich bei einem anderen Mädchen irgendwo daheim. Also sag mir, wieso sollte ich kämpfen, wenn ich weiß, wenn du weißt, dass es am Ende sowieso „Wir sind nur Freunde“ heißt?“

„Und jetzt, jetzt sehen wir uns nur noch für einen Augenblick, und es reicht doch um zu vermissen was mal war und nicht mehr ist. Dass du mal da warst, und es jetzt nicht mehr bist. Dann zu merken, wie sehr du mir doch fehlst, aber es dich schon lange nicht mehr quält. Und erinnere ich mich jetzt und hier, an dein Lächeln, bei einer Nachricht von mir. Oder deiner Art, mich immer aufzumuntern und ich langsam anfing, dich zu bewundern. Wie du mir das gefühl gabst, besonders zu sein. Einen Grund, gab es dafür keinen. Ich wünschte, du könntest einmal nur durch meine Augen sehen, um dich zu sehen, und dann das ganze zu verstehen. Auch wenn du sagst, es verletzt dich, siehst du nicht, wie sehr es mich bricht. Jetzt sehe ich dich mit anderen Frauen. Nicht mehr blond, sondern immer nur braun. Auch wenn die Farbe nichts aussagen mag, trifft es mich jedes Mal. Doch ich bleib stark. Ich wollte noch so viel mit dir erleben, doch das ist jetzt eigentlich egal. Denn so ist es leider im Leben. Und trotzdem frage ich mich, vermisst du mich auch mal?“

"Heute habe ich mit meiner Therapeutin gesprochen und fragte sie: "Warum will ich immer wegen irgendwelcher dummer Sachen mit meinem Freund Schluss machen, obwohl ich ihn liebe und weiß, dass er mich liebt?" Sie sagte: "Du magst keine Streitereien. Du hast dein ganzes Leben damit verbracht, deinen Eltern beim Streiten zuzuhören.

Wenn du dich also mit deinem Freund streitest, hast du das Gefühl, dass du Schluss machen musst, weil du einfach nicht so enden willst wie deine Eltern.

Bessere Zeiten werden kommen, doch ich fühle mich ganz benommen.

Völlig unverstanden und einsam, du sagtest mir, wir schaffen das gemeinsam.

Doch jetzt sitze ich hier, mit den Gedanken nur bei dir.

Mein Herz pumpt immer schneller und Schneller, meine Seele so kalt und dunkel wie in meinem Keller.

Das Zittern hört nicht auf in meinen Händen, wie gern würde ich das einfach nur beenden.

Zu Lange leide ich schon im Stillen, lange habe ich gekämpft, nur deinetwillen.

Meine Maske sitzt Perfekt und ohne Makel, sag mir nur bitte, wo oder wer ist mein Orakel?

Es tut so weh, deine Halluzination im stillen See.

In mir so stark der Schmerz, doch Hand aufs Herz,

Lieber bin ich allein und verschlossen, als klein und angeschossen.

Erloschen ist meine liebe und mein vertrauen, ich werde sie in mir tief verstauen.