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verschneidert · 4 years
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Ljubljana, Slowenien:
Zum Abschluss der Reise gings nach Ljubljana, der Stadt, die — wie ich finde — der Schweiz am ähnlichsten ist unter den von mir besuchten. Slowenien ist das wohlhabendste aller Balkanländer und in den Alpen liegend. Zusammen mit der nähe zu Österreich und Italien gibt das dann schon vieles, was sich in Ähnlichkeiten niederschlägt.
Das Stadtzentrum liegt um den Fluss Ljubljanica, der durch seine Zweiteilung eine Insel schafft, auf der die Burg liegt.
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Die Altstadt ist sehr gut erhalten und sehenswert. Vor allem bei Nacht.
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Die grösste Sehenswürdigkeit Ljubljanas ist wohl die Lachsfarbene Mariä-Verkündigungs-Kirche, welche am Flussknie liegt, was es gerade nochmals spezieller macht. Denn über dieses Flussknie geht eine Dreifachbrücke, die Tromostovje. Das ist wirklich sehr speziell.
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Ljubljana ist wirklich sehr toll, aber es hat sich angefühlt, als wenn ich ein paar Wochen zu früh gekommen bin. Irgendwie hat die Stadt das Flair, dass sie in der Vorweihnachtszeit noch sehenswerter erscheint.
Jetzt geht es mit dem Nachtzug zurück nach Hause :)
20.11.
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verschneidert · 4 years
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Nordkroatien
Weil es mMn über diese Städte nicht all zu viel zu sagen gibt, mache ich alle in einem Post:
Zagreb, Kroatien:
Die kroatische Hauptstadt fand ich persönlich gar nicht speziell. Die Altstadt um den Regierungssitz ist ganz nett und es hat in der Stadt auch einige echt coole Gebäude und Kirchen. Aber irgendwie fand ich den Charme der Stadt nicht.
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9.11.
Rijeka, Kroatien:
Die Hafenstadt ist halt einfach eine Hafenstadt. Eine kleine Flanierzone, die ganz im Gegensatz zur vom Hafen besetzten Küste zum spazieren einlädt. Wobei es doch auch ganz interessant ist, durch die offenen Teile des Hafens zu laufen.
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12.11.
Pula, Kroatien:
Im Gegensatz zu Rijeka hat Pula neben dem Hafen noch die antiken Römerbauten quer in der Stadt verteilt. Das Highlight ist natürlich das sechtsgrösste römische Kolloseum. Mit dem ehemaligen Forum steht auch das älteste noch erhaltene Gebäude Kroatiens in Pula.
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Der Hafen in Pula dient glaub teilweise als Schiffswerkstatt, was auch interessant zum angucken ist.
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15.11.
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verschneidert · 4 years
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Plitvicer Seen, Kroatien:
Plitvicer Seen ist der bedeutendste Nationalpark Kroatiens. Er beherbergt 16 grössere und unzählige kleinere Seen, welche auf verschiedensten Ebenen liegen und über viele kleine und grosse Wasserfälle miteinander verbunden sind. Ich war zwei Tage im Park und habe entgegen der Vorhersagen mehrheitlich trockenes Wetter gehabt. Hier ein paar Fotos:
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5.11.
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verschneidert · 4 years
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Split, Kroatien:
Noch ein letztes Stück Sommer zum Novemberanfang :)
Schon am Vergleich der Zollgebäude auf der Fahrt liess sich deutlich erkennen, dass ich eine EU-Aussengrenze passiert habe. Während die Bosnier einfach eine „Zollhütte“ haben, steht auf der Kroatischen Seite ein ganzer Komplex, natürlich brandneu. Und auch beim Blick aus dem Fenster während der Fahrt wurde deutlich, was für unterschiedliche Wege die Länder des ehemaligen Jugoslawiens eingeschlagen haben. Im Vergleich zu Serbien und Bosnien sind in Kroatien die Strassen besser, die Häuser neuer und die Maschinen in der Landwirtschaft weniger verrostet.
Doch nun zur 1A-Touri-Destination Split. Von den Römern im 4. Jahrhundert als Festung und Palast errichtet und heute der anscheinend perfekte Ort, um Sonnenschein, Meer, Party und ein wenig Kultur (sonst gilt man ja als ungebildet) in seinem Urlaub zu kombinieren. Da über die Jahrhunderte stets neu Verwendung für den Palast gefunden wurde, ist er noch sehr gut erhalten und ist heute eigentlich die Innenstadt.
Es fühlt sich dann teilweise auch so an, als wäre man im Europapark oder ähnlichem, denn die Cafes, Restaurants und Shops sind so natürlich in die Antiken Bauten eingegliedert, dass das ganze zeitweise surreal wirkt.
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Und entweder ist mein Orientierungssinn noch schlimmer als befürchtet, oder aber die Römer waren grosse Fans von Labyrinthen. Denn ganz ehrlich, so oft habe ich mich im Leben noch nie in 48 Stunden verlaufen. Selbst mit der Offlinekarte hatte ich immer wieder Schwierigkeiten das Hostel zu finden.
2.11.
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verschneidert · 4 years
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Mostar, Bosnien&Herzegowina:
Mostar ist irgendwie der kleine Bruder von Sarajevo. Umgeben von einem noch schöneren Gebirge, eine ebenso tolle Altstadt mit der malerischen Brücke Stari Most als Zentrum und das ganze ohne Smog! Dafür umso grüner und natürlicher.
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Das Erbe des Krieges ist hier noch viel präsenter, als in Sarajevo. Man sieht zahlreiche Häuser, die man treffender als Ruinen betitelt und noch viel mehr bewohnte Häuser, die nicht wirklich repariert sind. (z.B. Granateneinschlag in der Aussefassade mit Holzbrettern „zugemauert“) Ich würde schätzen, dass 15-20% der Häuser noch beschädigt sind.
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Die tiefen Preise sind echt verlockend, so hab ich im Restaurant mit der besten Aussicht zu Abend gegessen, für knappe 10.- :)
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31.10.
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verschneidert · 4 years
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Sarajevo, Bosnien&Herzegowina:
Erstmal vorneweg: Wow! Sarajevo ist die bisher charmanteste Stadt, damit hab ich nicht gerechnet.
Sarajevo ist den meisten im Zusammenhang mit drei historischen Ereignissen bekannt: das Attentat auf Franz Ferdinand, die Winterspiele 1984 und die 1425-tägige Belagerung der Stadt durch bosnische Serben&Kroaten. Doch was Sarajevo in meinen Augen so unglaublich charmant macht, ist die osmanische Prägung der Stadt. Denn zumindest architektonisch sind die Moscheen der Stadt ziemlich toll. Auch der muslimische Markt ist sehr sehenswert und erinnert mich stark an Xi‘An. Doch ausserhalb des Marktes wird man sehr schnell an die traurige Vergangenheit erinnert. Denn man kann keine 100 Meter gehen ohne ein Gebäude mit Einschusslöchern oder eine Rose am Boden zu sehen.
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Löcher in Strassen, die durch Granatenschläge entstanden sind (über den Zeitraum der Belagerung schlugen täglich durchschnittlich 300 Granaten ein) und von den Anwohnern mit rotem Harz gefüllt wurden, werden Rosen genannt.
Besonders toll und ebenso überraschend fand ich die geographische Lage der Stadt. Den Sarajevo ist umgeben von Hügeln, was den langzeitigen Erfolg der Belagerung erklärt. Am Hang an dem die Rodelwettbewerbe bei den Spielen stattgefunden haben, gibt es eine Seilbahn direkt aus der Innenstadt heraus. Wenn man von oben über die Stadt schaut, erinnert es von der Lage her leicht an Luzern.
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Die Bobbahn ist wahrlich eine tolle Attraktion der Stadt geworden. Sie ist vom Krieg teilweise zerstört und seither unbenutzt. Jetzt kann man sie runtergehen oder mit dem Mountainbike befahren.
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Leider war ich am Ende doch froh, als es für mich weiterging, da die Luft in Sarajevo grottenschlecht ist. Denn der Grossteil der Leute heizt zuhause mit Kohle und so hängt ein Smog in der Stadt, der das Atmen recht erschwert.
Nichtsdestotrotz würde ich die Stadt auf jeden Fall weiterempfehlen!
29.10.
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verschneidert · 5 years
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Belgrad, Serbien:
Belgrad ist eine recht grosse Stadt. Hinzu kommen dann noch die Save und die zweigeteilte Donau, durch die alles noch weiter wird. Und weil die Sehenswürdigkeiten durch die Stadt verteilt sind, war das wohl das mühsamste Sightseeing bisher. Denn die Stadt an sich ist nicht sehr attraktiv, was mitunter auch daran liegt, dass selbst in der Innenstadt enorm viel Verkehr ist. Die beiden absoluten Highlights sind der St. Sava Dom und die Festung von Belgrad.
Leider habe ich von beiden kaum gescheite Fotos.
Der Dom ist die reinste Baustelle. Das ist die gerüstfreiste Seite und von innen sieht man nur Gerüste. Ein bisschen enttäuschend.
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Auch die Festung ist schwierig zu fassen. Einerseits ist sie recht gross und vielseitig - sie wurde erstmals im 3 Jhd. v.Chr. von Kelten erbaut, wurde aber hauptsächlich von den Römern, Osmanen und Habsburgern geprägt - andererseits werden weite Teile gerade restauriert. Sie ist unglaublich geschickt in die moderne Stadt integriert (sie liegt am Rand der Fussgängerzone), so finden sich auf ihrer Fläche ein Park, das Militärmuseum, zahlreiche Bars&Restaurants, sowie Tennis-&Basketballplätze.
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Doch das beste an ihr ist, dass man sie komplett frei begehen kann, denn natürlich ist sie strategisch geschickt gelegen und so hat man eine wunderbare Sicht. Was gibt es besseres, als die Abenddämmerung über der Stadt auf einem historischen Mauerwerk sitzend zu geniessen.
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Das i-Tüpfelchen der gesamten Reise:
Andrija, mit dem ich die letzten zwei Jahre in derselben Klasse war, hat genau an dem Wochenende, an dem ich in der Stadt war, seinen Vater dort besucht. Da hat er sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen und mir die serbische Küche gezeigt. Es macht halt schon ein Unterschied bei der Restaurant-&Speisewahl, wenn man sich auskennt. Das war ein durch und durch gelungener Abend.
25.10.
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verschneidert · 5 years
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Novi Sad, Serbien:
(Novi Sad liegt zwischen Ungarn und Belgrad und ist die zweitgrösste Stadt des Landes.)
Vor Beginn der Reise hab ich immer wieder gelesen, wieviel Wert die vier Länder Tschechien, Polen, Slowakei und Ungarn darauf legen, dass sie zentraleuropäisch und nicht osteuropäisch sind. Darauf hab ich stets die Augen verdreht, denn ich konnte das ganze Gehabe nicht wirklich ernst nehmen. Nachdem ich nun aber im Balkan und ehemaligen Jugoslawien angekommen bin, hab ich Verständnis dafür, dass die vier ehemaligen sowjetischen Satellitenstaaten sich von ihren südlichen Nachbarn abgrenzen möchten. Denn nach fast der Hälfte meiner Reise bin ich nun wirklich in einem neuen Kulturkreis angekommen. Die Grenze zu Ungarn steht auch für die Grenze, bis wo die Osmanen einen bedeutenden Einfluss hatten und andersrum, bis wohin später die Sowjetunion ging. (Viele vergessen hierbei, dass Jugoslawien einer der nur drei Blockfreien Staaten weltweit war.) Zu den historischen Unterschieden kommt natürlich auch noch der Geographische dazu. Serbien ist südeuropäisch und das merkt man. Teilweise könnte ich ohne die kyrillische Schrift nicht sagen, ob ich in Serbien, oder nicht doch in Italien oder Spanien bin.
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Doch nun zu Novi Sad.
An mehreren Sachen sieht man der Stadt an, dass sie 1999 im Rahmen des Kosovokrieges von der NATO bombardiert wurde. Die Altstadt ist super klein - auf dem Foto sieht man die Kirche beim Marktplatz. Und teilweise stehen die Spuren der Zerstörung noch. In der Donau stehen lose Brückenpfeiler herum (nachdem 1999 alle Brücken bombardiert wurden, hatte die Stadt bis 2005 keine feste Brücke mehr), was ein ziemlich komisches Bild abgibt.
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Das Foto hab ich von der Festung Petrovaradin aus gemacht, eine der grössten Europas. Diese wurde im 17.&18. Jhd. von den Habsburgern errichtet und ist eine wichtige Sehenswürdigkeit. Aber irgendwie gibt sich niemand die Mühe, die Festung richtig zu bewahren und so fand ich sie dann auch nicht wirklich eindrucksvoll.
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19.10.
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verschneidert · 5 years
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Budapest, Ungarn:
Budapest ist unglaublich schön und hat sehr imposante Bauten, die vor allem bei Nacht toll zur Geltung kommen. Oben sieht man das Parlamentsgebäude von der gegenüberliegenden Donauseite. Nach Einbruch der Dunkelheit hätte ich diese Aussicht, sowie die Sicht auf die St. Stephans Basilika (Bild unten) stundenlang geniessen können.
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Das sind auch die beiden Hauptattraktionen des östlich der Donau gelegenen Stadtteil Pest. In Buda, am anderen Donauufer (die Namen sind kein Scherz!), ist der Burgpalast mit der anliegenden Matthiaskirche, den ich persönlich jetzt weniger beeindruckend fand.
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Er sieht zwar aus, wie aus einem Märchenbuch, doch weil unmittelbar dahinter ein Backstein von einem grässlichen Hilton steht, wähnt man sich mehr im synthetischen Disneyland, als im Mittelalter.
Das ist es auch im allgemeinen, was die Sehenswürdigkeit von Budapest im Vergleich zu Prag mindert: Budapest ist eine moderne Stadt mit vielen alten Bauten, während Prag quasi eine Altstadt ist. Doch der Ausblick vom Gellertberg ist nichtsdestotrotz sehr ansehnlich.
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Was an einem so geschichtsträchtigen Ort wie Budapest natürlich nicht fehlen darf, ist ein Ort, um die errungenen Triumphe zu zelebrieren: der Heldenplatz. Gerade in der Abenddämmerung ist dies ein sehr schöner und auch angenehmer Platz, da doch eher wenige Touristen die weite Strecke zu ihm gehen.
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Bei der Führung durch das Parlamentsgebäude wird einem dann auch bewusst, wie wichtig die glorreiche Vergangenheit für die Nation ist. Also in diesem Saal würde ich jetzt auch noch den minderbegabten Fidesz-Politikern zuhören und visuell den audiell erlittenen Schaden ausgleichen :)
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Als ich auf den Zug nach Novi Sad wollte, dann nochmals eine nette Überraschung: das nenne ich mal einen Bahnhof!
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16.10.
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verschneidert · 5 years
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Eine nette Überraschung.
Joëlles Meisterwerk von Haarschnitt musste dran glauben: Da meine Haare mittlerweile in der Landschaft standen, wie sie grad lustig waren, habe ich in Kosice einen Friseur aufgesucht. „Do you speak English?“ - „A little only - aber Deutsch?“. Ohalätz, da hab ich ja den Fünfer unds Weggli gekriegt! Ein wirklich günstiger Haarschnitt und dazu noch die Möglichkeit mal wieder ausserhalb von FaceTime&Skype mit jemandem Deutsch zu sprechen. Man glaubt es kaum, aber es tut einfach gut, mal jemanden deutschsprachigen zu treffen. Wie sich herausstellte, war sie ein Jahr als AuPair in Jena.
Achja und hier noch die neue Frisur, ganz nach dem Motto: Wenn nicht jetzt, wann dann?
(Im Hintergrund ein Sneakpeak vom neuen Ort)
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12.10.
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verschneidert · 5 years
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Bratislava & Kosice, Slowakei:
Aus Bratislava gibt es leider nichts zu berichten. Ich war krank und hab den einzigen Tag dort im Bett verbracht.
Die Zugfahrt nach Kosice war ein echtes Highlight. Sie bot eine wirklich tolle Aussicht auf das Tatragebirge und führte lange Zeit einem unkanalisierten Fluss entlang durchs Tal des Vorgebirge. Halt was man sich als Schweizer unter einer Zugfahrt vorstellt :)
In Kosice ging es mir schon deutlich besser, doch ich hab es sehr gemütlich genommen. Der schöne Teil Kosices besteht im Grunde genommen aus der Fussgängerzone der Innenstadt.
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Die beiden Gleise sind ausser Betrieb, aber geben doch ein tolles Bild ab. In der Mitte dieser Strasse sind zwei Kirchen, sowie ein Museum, welches die Hauptattraktionen sind.
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Irgendwie ist das auch die einzige Strasse, in der Altbauten anständig saniert werden und noch ordentlich aussehen. Viele sehen dann ungefähr so aus. Aber irgendwo hat auch das seinen Charme, wenn ganze Nachbarschaften so aussehen.
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Noch nett anzuschauen ist ein kleines Schlösschen, welches am Rande der Innenstadt steht.
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Kosice ist also ganz schön, aber man hat es sehr schnell gesehen.
11.10.
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verschneidert · 5 years
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Krakau, Polen:
Krakau ist vergleichbar mit Prag, einfach im Kleinformat. Eine wunderschöne Altstadt (Im Gegensatz zu Warschau sieht man die Spuren der Nazis in Krakau kaum), deren Herzstück ein alter Marktplatz ist. Auch hier hat es sehr viele Touristen, doch man merkt es weniger, als in Prag, da es weniger Eintagesbesucher sind.
Da das Wetter schlecht war und ich sowohl mental als auch körperlich noch Auschwitz zu verarbeiten hatte, habe ich einige Zeit im Hostel verbracht. Dort hab ich ein paar tolle Leute kennengelernt: Kanadier, Koreaner und Amis, die auf Weltreise sind und vieles zu erzählen hatten von ihren Erfahrungen.
6.10.
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Auschwitz & Auschwitz-Birkenau II:
Ich konnte nicht durch Polen, ohne einen der prägendsten Orte der jüngeren Landesgeschichte zu besuchen. Jeder siebte Pole wurde Opfer der Nazi-Gräueltaten. Fast jedes zweite Holocaust-Opfer war Pole. Insgesamt verloren 1,1 Millionen Menschen ihr Leben in Auschwitz und seinen Aussenlagern. 900‘000 davon Juden.
Das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte, sowie eine Ausstellung. Eine Ausstellung über die Opfer, die ehrlicher nicht sein könnte.
In den Fluren zwischen den Ausstellungsräumen hängen tausende Gefangenenakten, angefertigt von der SS. Man sieht nicht nur die Vernichtungsmaschinerie und die dazugehörigen Gebäude der Nazis, sondern man sieht die Opfer.
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Die Habseligkeiten, die den Opfern bei ihrer Ankunft abgenommen wurden, um daraus Profit zu schlagen, sind auch ausgestellt. Hinter Glasscheiben liegen tausende von Schuhen, Bürsten, Koffern, Kleidung für Herren, Damen, Kinder und Säuglinge und den Frauen abgeschnittene Haarzöpfe, aus denen Textilien gewonnen wurden.
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Da die ehemaligen Baracken für die Ausstellungen und Gedenkstätten so gut wiederhergestellt wurden, kommt man, abgesehen von dem umzäunenden Stacheldrahtzaun, nicht auf die Idee, dass man in einem ehemaligen Vernichtungslager ist.
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Dann betritt man Auschwitz-Birkenau II und das vorher in den Ausstellungen gesehene trifft einen noch härter. Das Ausmass der Unmenschlichkeit wird ersichtlich, denn Auschwitz ist vergleichbar winzig. Das meiste wurde hier so belassen, wie es von der Roten Armee aufgefunden wurde, so sieht man nur noch eine nicht enden wollende Anzahl an Fundamenten und Schornsteinen hinter Stacheldraht. Die Holzwände&-dächer sind schon längst vergangen.
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Und nein, das ist nicht die Kameraperspektive, das geht wirklich soweit das Auge reicht. Die 1,1 Millionen werden greifbar.
In der Mitte die weltweit wohl bekanntesten Zugschienen. Sie führen direkt zur Vernichtungsanlage. 900’000 Menschen verloren hier ihr Leben, Stunden nachdem sie angekommen sind. Vom Arzt für Arbeitsuntauglich erklärt. Von ihr sieht man noch die Ruinen. Sie wurde gesprengt, Stunden bevor die Russen kamen.
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„Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit.“
3.10.
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Warschau, Polen:
Von dieser Sicht wurde ich nach achtstündiger Zugfahrt in Warschau begrüsst. Ziemlich beeindruckend ;)
Doch der nächste morgen war ziemlich ernüchternd: wenig geschlafen und ein einziges Hundewetter. Es hat den ganzen Tag geregnet und gestürmt, sodass es kein Spass war die Stadt anzuschauen. Doch, da ich noch Lebensmittel und Zugreservierungen benötigte, kam ich nicht darum herum ins kalte Nass zu gehen. Am Billetteschalter dann die nächste böse Überraschung: Als ich die Dame auf Englisch anspreche gibt sie mir auf Polnisch zu verstehen, dass sie kein Wort Englisch kann und sie mir auch nicht weiterhelfen will. Nach erneutem anstehen verwies mich eine weit freundlichere Dame - auf Polnisch - an den internationalen Schalter. Könnte man auch mal besser ausschildern. Dort klappt dann alles problemlos. Vom Regen durchnässt und recht müde habe ich den Rest des Tages im Hostel verbracht und bin sehr früh ins Bett. Das einzige, was mich aufzumuntern vermochte, war die coole Deckenbeleuchtung über meinem Bett. 😄
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Neuer Tag, neues Glück. Und tatsächlich bestätigte ein kurzer Blick durch das Fenster, dass das Wetter vielversprechend ist. Das blieb es dann auch den ganzen Tag. Da ich meine Nachbarschaft (Stadtzentrum) am Tag zuvor gesehen hatte und sie aus Ostblockbauten und Wolkenkratzer bestand - was man schnell mal gesehen hat - ging ich ins ehemalige Warschauer Ghetto. Ein Stadtviertel, das von den Nazis eingemauert und als grösstes Gefängnis aller Zeiten (zu höchstzeiten 400’000 Bewohner) benutzt wurde für die jüdische Bevölkerung. So sah die Mauer damals aus.
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Doch die Nazis und danach die Soviets hatten deutlich ihre Spuren hinterlassen. Im ganzen Viertel (und abgesehen von der Altstadt gefühlt in der ganzen Stadt) gibt es kein Gebäude mehr von vor dem Krieg (mittlerweile rausgefunden, dass 83% der Stadt zerstört waren 1945). Bis vor zwei Jahren gab es noch eines, an dessen Fassade man sogar Einschusslöcher sah, doch anscheinend sehen die Warschauer nicht so viel Wert in Zeitzeugen und so wird es hinter einem Gerüst versteckt komplett neu gebaut. Anders als in Westeuropa, wo nach dem Krieg vieles relativ schnell identisch wieder aufgebaut wurde, hatten die neuen Sovietischen Besatzer in Polen kein grosses Interesse daran. Auch nach der polnischen Unabhängigkeit 1990 scheinen die Polen Schwierigkeiten damit gehabt zu haben, zumindest einige historisch wichtige Bauten wieder zu erschaffen. So steht an der Stelle der ehemals grössten und wichtigsten Synagoge der Stadt jetzt ein Wolkenkratzer. Erstaunlich, denn ansonsten geniessen die Juden viel Respekt in Warschau - auch historisch gesehen. Unter anderem war die ponische Exilregierung die einzige der deutschen Besatzungszone, die sich im Widerstand in grösserem Umfang für die jüdischen Landsleute einsetzte. Man findet auch überall in der Stadt Mahnmäler mit dem Symbol des Widerstandes der Juden damals. Wirklich viele Mahnmäler, ich habe noch nie so viele in einer Stadt gesehen. Das Symbol des Widerstands prägt sogar die polnische Flagge vor der Nationalbank. Leider sind die meisten Mahnmäler nicht sehr schön anzusehen. Das vor dem Museum der polnischen Juden hat es aber in sich. Speziell daran ist u.a., dass das für das Fundament verwendete Gestein ursprünglich Hitler anfertigen liess für sein Triumphmal nach dem Krieg. Irgendwie sind die Künstler da dran gekommen - ziemlich gelungen. Am Nachmittag hab ich dann auch noch die Seiten der Stadt gesehen, die nichts mit dem Krieg zu tun haben.
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Nach einem Spaziergang entlang der wunderschön modern errichteten Promenade entlang der Weichsel kam ich in die Altstadt, die zwar klein, aber durchaus schön anzusehen ist. Und siehe da, da waren dann auch noch andere Touristen anzutreffen. Am Ende der Altstadt befindet sich ein Platz für Militärparaden, auf dem sich wieder mehrere Mahnmäler befinden. Eines davon wird durchgehend von zwei Soldaten (wohl für den Show-Effekt) bewacht.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Warschau vom allgemeinen Stadtbild her das Gegenteil von Prag ist.
1.10.
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Weiter gehts
Nachdem ich noch zwei gemütliche Tage in Prag genossen habe, geht es heute mit einer achtstündigen Zugfahrt nach Warschau.
Prag war in allen Belangen ein guter Einstieg in die Reise: tolle Unterkunft, sehr tolle Stadt und Einflüsse von West und Ost. Würde auf jeden Fall wiederkommen! 5 1/2 Tage waren ein angemessener Rahmen, denn so konnte ich in aller Ruhe die Stadt geniessen und hatte gleichzeitig noch genug Zeit, um mich auszuruhen und weitere Aspekte der Reise vorzubereiten.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Museums der Stadtgeschichte gestern. In vier Ausstellungen (prähistorische Region Böhmen, Anfänge der Stadt im 9. Jhd., Umsturz 1989, aktuelle Obdachlosigkeit in der Stadt) war sehr viel über die Stadt zu erfahren. Da ich keine geführte Satdttour gemacht hab, konnte ich hier einiges an Wissen nachholen.
29.9.
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Prag, Tschechische Republik:
Ein paar erste Impressionen aus der wunderschönen Millionenmetropole. Eine (west-)europäische Altstadt, wie aus dem Bilderbuch und sie will nie enden. Bin bisher zwei Tage lang durch die Stadt gelaufen und noch nicht aus der Altstadt rausgekommen!
Da die Moldau durch Prag fliesst, ist es auch eine Stadt der Brücken.
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Die Karlsbrücke ist besonders Sehenswert. Leider ist sie, wie alle anderen „klassischen“ Sehenswürdigkeiten, total überlaufen und daher nicht geniessbar.
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Auch der historisch sehr bedeutende Meridian mit der wunderschönen Teynkirche im Hintergrund erliegt dem Massentourismus aus fernost.
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Daher ist es sehr empfehlenswert, auf eigene Faust einfach loszulaufen und die Stadt fernab der Ballungsräume zu entdecken. Denn auch die nicht beworbenen Stellen der Stadt können in punkto Stil und Glanz mit den grossen Sehenswürdigkeiten mithalten!
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Zwar auch eine „offizielle“ Attraktion, aber beinahe menschenleer, ist der Innenhof des tschechischen Parlamentgebäudes. Wie geschaffen für eine Mittagspause.
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Zufälligerweise bin ich am Apple Museum vorbeigekommen, welches ich natürlich besichtigen musste. Der Eintritt hat sich auch mehr als gelohnt, denn es sind alle Produkte von Apple (-2012), NeXT und Pixar ausgestellt. Eine tolle und sehr informative Ergänzung (vor allem, was Produktdesign angeht) zu den Büchern von Isaacson und Levy.
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Auf den Tipp einer Arbeitskollegin meiner Mutter hin, bin ich in ein Restaurant essen gegangen, das nicht sehr einladend aussieht, aber dafür total authentisch ist. Mit Fleisch gefüllte Kartoffeln, dazu Kraut und Kohl. Und natürlich ein Bier.
Na dann, Willkommen im Osten!
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26.9.
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Und „uff wiederluege“ - möge die Reise beginnen!
23.9.
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