Tumgik
#und da hat peter besser gepasst
crazy-walls · 4 years
Note
hmmmm idk if its mean to send u another prompt? if it is, pls ignore this ._. but maybe if u get an idea for 14 or 50 and justus/ peter or bob (or both) (idk i thought its worth a try?)
Totally fine, I had a lot of fun with this! Ich hab erst kürzlich "Nacht in Angst" gelesen und die Folge ist nicht nur super, ich fand sie auch sehr passend zu dem Prompt - also ist das hier quasi ein Prequel dazu geworden ;) hoffe, es gefällt dir :)
“You look amazing tonight.”/“Nothing is wrong with you.”
Fluchend kniete Justus auf dem Boden und versuchte, seinen linken Schuh zu binden. Das dämliche Jackett nahm ihm beinahe jegliche Bewegungsfreiheit, aber er hatte ebenso wenig Lust, sich erst heraus zu schälen, nur um sich anschließend wieder in den unnachgiebigen Stoff quetschen zu müssen. Aber er kam einfach nicht richtig an die Schnürsenkel ran.
Was man nicht alles für ein unvergessliches Erlebnis tat, dachte er grimmig und funkelte die schwarzen Schuhe an. Sie reflektierten den warmen Schein der Flurbeleuchtung, doch inzwischen war es Justus ziemlich egal, wie elegant sie aussahen. Am liebsten hätte er sie in die Ecke geschleudert, und den Anzug gleich hinterher. Schon lange hatte er sich nicht mehr so unwohl gefühlt. Das Etikett seines Hemds kratzte im Nacken, die Krawatte schien ihm langsam die Luft abzuschnüren und hier drinnen war es sowieso viel zu warm, um sich in einem Anzug zu verrenken.
„Was treibst du denn da, Junge?“
„Frag lieber nicht“, knurrte Justus und stand ächzend auf. Onkel Titus‘ irritierter Blick folgte ihm, als er den linken Fuß auf die zweite Treppenstufe hievte. Immerhin war die Hose nicht ganz so eng, aber der Stoff war ebenso steif wie der der Anzugjacke.
„Kann man dir irgendwie helfen?“
„Nein.“
Kopfschüttelnd setzte Titus seinen Weg in die Küche fort. „Weißt du, was dein Neffe vorhat?“, hörte Justus gedämpft durch die angelehnte Tür dringen.
„Ich glaube, er hat eine Verabredung“, erwiderte Mathilda. „Oder irgendeinen Unsinn im Kopf, so genau weiß man das ja nie. Jedenfalls hält er sich mal wieder sehr bedeckt.“
„Verabredung? In dem Aufzug? Mit wem denn?“
„Ein Date“, präzisierte Tante Mathilda, und wäre Justus nicht so genervt, hätte er über ihre Betonung des Worts wahrscheinlich gegrinst.
„Euch sollte eigentlich bewusst sein, dass ich euch durchaus hören kann“, grummelte er stattdessen, nachdem er es endlich geschafft hatte, die verdammte Schleife zu binden, und trat durch die Tür.
„Na, dann kannst du jetzt ja auch mal erzählen, warum du dich so in Schale geworfen hast.“
„Wir haben Pläne.“
„Wer ist wir? Und was für Pläne?“
Bevor Justus antworten konnte, kam sein Onkel ihm zuvor. „Wen sollte er wohl meinen? Können doch nur Peter und Bob sein“, sagte er, als sei es das Selbstverständlichste überhaupt. Und genau genommen war es das wohl auch. „Die Pläne würden mich allerdings auch interessieren.“
„Wir wollen nach Hollywood“, erklärte Justus. Mehr mussten die beiden wirklich nicht wissen, oder er käme gar nicht mehr weg. Denn wenn Titus erfuhr, dass Justus und seine Freunde zur Star Wars Prämiere fahren würden, gäbe es für ihn wohl kein Halten mehr – schon seit Wochen schwärmte Titus von dem neuen Film, obwohl er ihn noch gar nicht gesehen hatte. Besser, ihm erst morgen alles zu berichten, auch wenn es Justus ein schlechtes Gewissen bereitete.
Glücklicherweise blieben ihm weitere Fragen erspart, denn in diesem Moment klingelte es an der Tür. Sofort drehte Justus sich um und lief durch den Flur. Als er die Haustür öffnete, konnte er einige Sekunden lang nur starren. Peters Anzug saß nahezu perfekt und das weiße Hemd brachte die Sonnenbräune des Sommers hervorragend zur Geltung. Die grüne Krawatte ließ seine Augen noch mehr strahlen als sonst und schaffte es sogar, auch das Rot in Peters Haaren weiter zu betonen.
Allerdings erging es Peter nicht viel besser als Justus. Der Zweite Detektiv musste erst einmal schlucken, bevor er ein „Du siehst toll aus“ hervorbrachte.
Sofort spürte Justus wieder, wie der Anzug ihn einengte. Unbehaglich zupfte er am Revers des Jacketts herum, schaffte es aber doch, eine angemessene Erwiderung zu finden. „Nicht annähernd so toll wie du“, murmelte er und war sich nur allzu bewusst, wie das Hemd aus seiner Hose rutschen wollte. Mittlerweise war es fast zu kurz, und vielleicht sollte er wirklich endlich dem Drängen seiner Tante nachgeben und ein neues kaufen.
„Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung“, meinte Peter und sein Grinsen ließ Justus ganz schnell alles Andere vergessen. „Ich hab heute Abend garantiert die bestaussehende Begleitung, und die klügste noch dazu.“
Justus rollte die Augen und löste seine Krawatte ein wenig. „Erzähl keinen Blödsinn.“
„Tu ich nicht.“
„Peter, auch wenn es nett gemeint ist, brauchst du sowas nicht zu sagen. Es sieht ohnehin jeder, dass das nicht stimmt.“ Und dass Peter so ziemlich jeden anderen haben könnte, schoss es Justus ungebeten durch den Kopf. „Dass mit mir was nicht stimmt“, rutschte es ihm auch schon heraus, bevor er sich auf die Zunge beißen konnte.
Augenblicklich erlosch Peters Grinsen und eine kleine Falte bildete sich zwischen seinen Brauen. Entschieden trat er einen Schritt auf den Ersten Detektiv zu, sah ihn ernst an und nahm Justus‘ Gesicht in seine Hände. „Ich sag das, weil ich es genau so meine. Du siehst großartig aus, und mit dir stimmt absolut gar nicht nichts.“
„Nicht nichts?“
„Du weißt doch, was ich meine“, schimpfte Peter und beugte sich zu ihm hinab, um ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu drücken – wahrscheinlich vor allem, damit Justus ihm nicht weiter widersprechen konnte.
„Also doch ein Date!“, zischte es hinter der Küchentür und Justus zuckte zusammen.
Er merkte, wie er knallrot wurde. „Lass uns in der Zentrale auf Bob warten.“
„Wieso? Hier ist’s sicher wärmer als da drüben.“ Offenbar hatte Peter überhaupt nicht mitbekommen, dass sie nicht ganz ungestört waren.
„Da drüben gibt es aber keine neugierigen Tanten und Onkel, die über meine Motivation bezüglich der Wahl meiner Abendgarderobe spekulieren“, knurrte Justus etwas lauter als nötig.
„Aha.“ Eindeutig noch nicht überzeugt, warf Peter einen fragenden Blick in Richtung Küche.
„Komm einfach mit.“ Ohne auf eine Antwort zu warten griff Justus nach Peters Hand und zog ihn hinaus auf die Veranda. Schon fühlte er sich etwas besser, und während sie über den Hof schlenderten, strich Peters Daumen immer wieder über Justus‘ Handrücken. Trotz allen Unmuts über die unbequeme Aufmachung breitete sich ein warmes Gefühl in seiner Brust aus. Etwas, das nicht nur Vorfreude war. Es würde ein ganze besonderer Abend werden, das spürte er – allerdings konnte er nicht ahnen, wie recht er damit hatte.
*
Bonus:
Mit einem erschöpften Seufzen fuhr Justus sich durch die Haare. Noch immer brannten seine Handflächen von dem Seil des Fahrstuhls, das er hinab gerutscht war, und er zweifelte nicht eine Sekunde lang daran, dass er die Schmiere nicht nur auf dem ehemals weißen Hemd, sondern auch im Gesicht hatte. Er konnte bloß hoffen, dass seine Tante schon schlafen gegangen war, wenn er nach Hause kam.
„Weißt du, ich hab mich vorhin doch geirrt“, riss Peter ihn aus seinen Gedanken.
„Was?“
„Jetzt bist du ganz eindeutig die bestaussehende Begleitung, die ich mir vorstellen könnte.“
Justus stieß ein Schnauben aus und schüttelte ungläubig den Kopf. Womöglich hatten die Gangster Peter doch eins übergebraten und er hatte es einfach vergessen. Oder das restliche Adrenalin ließ ihn völlig durchdrehen.
„Ich mein’s ernst“, bekräftigte der Zweite Detektiv und rutschte näher an Justus heran. „Ich steh auf verdreckte Männer in Anzug.“
Neben ihm prustete Bob los, aber als Peter Justus etwas unsanft in einen Kuss zog, war ihm das herzlich egal.
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afaimsblog · 3 years
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2022, das Jahr in dem “Doctor Who” starb - Der Status von “Doctor Who” heute und wem der zu verdanken ist
Letzte Woche bei der ComicCon hieß es noch “bester Job der Welt”, und wir bekamen vor allem Teaser zu hören und nur wenig echte Informationen, und dann wenige Tage später der Schock: Jodie Whittaker und Chris Chibnall verlassen beide die Serie nach der aktuellen Staffel. Ja, “Doctor Who” braucht einen neuen Doctor und einen neuen Showrunner. Eines von beiden war abzusehen, das andere eigentlich auch, ist aber sehr schlecht für uns alle, aber dazu später.
Es gibt die sogenannte “Drei Jahres”-Regel unter “Doctor Who”-Darstellern, die auf den zweiten Doctor Patrick Troughton zurückgeht. Als Peter Davison, der fünfte Doctor, diesen nach Tipps fragte, erhielt er folgenden Ratschlag: “Mach drei Jahre, genau drei Jahre, auf keinen Fall mehr.” Diesen Ratschlag gab er später an seinen Schwiegersohn David Tennant, den zehnten Doctor, weiter, der diesen wiederum an Doctor Nummer 11 Matt Smith weitergab, der seinerseits diesen an seinen Nachfolger Peter Capaldi weitergab, der seinerseits vermutlich diesen Ratschlag an Jodie Whittaker weitergab. Letzter Classic Who Doctor Sylvester McCoy machte übrigens auch genau drei Staffeln, was aber nur daran lag, dass die Serie gecanncelt wurde, er hätte mindestens eine vierte dran gehängt, wenn es nach ihm gegangen wäre, und sein Vorgänger Colin Baker war durch die seltsame Entscheidung eine Staffel zu machen, deren letztes Serial den neuen Doctor bereits vorstellt, ebenfalls in drei Staffeln zu sehen. Man sieht also, dass niemand nach Peter Davison jemals mehr als drei Staffeln blieb - Paul McGann machte nur den Pilotfilm für die US-Forsetzung der Original-Serie, und Christopher Eccleston machte nur eine Staffel, weil er sich mit dem Rest des Produktionsteam böse während der ersten Staffel von “New Who” zerstritt. Das alles führe ich so genau aus, weil es trotzdem zu Beginn dieses Jahres, als die ersten Gerüchte über Regeneration und Jodie Whittakers möglichen Ausstieg nach dieser Staffel aufkamen, hieß, dass sie endlich gefeuer worden wäre, weil sie ja versagt hätte. Was natürlich Unsinn ist, da sie genauso lange geblieben ist wie die meisten anderen Doctor- Darsteller vor ihr und alle seit David Tennant. Außerdem regeneriert sie sich nicht diese Staffel und wurde auch nicht gefeuert, sondern geht aus freien Stücken. Zu Beginn dieses Jahres hat sich irgendjemand an die “Drei Jahres”-Regel erinnert und das Thema aufgebracht und natürlich haben sich alle darauf gestürtzt. Jetzt ist es leider so, dass die Pandemie dazu geführt hat, dass Jodie Whittaker weniger Folgen gemacht hat als ihre Vorgänger. Sie hatte sowieso schon kürzere reguläre Staffeln und außerdem auch weniger Specials, und dieses Staffel hat Covid allen einen Strich durch die Rechnung gehabt. Hieß es zuletzt noch, dass es acht Folgen in dieser Staffel geben würde, gibt es nun laut offizieller BBC-Aussage nur noch sechs. Dafür gibt es ein Neujahr- und ein Frühlings-Special nächstes Jahr, was wohl bedeutet, dass zwei der acht Folgen zu Specials umgewandelt wurden um der Produktion dieser Folgen mehr Zeit zu ermöglichen. Tatsächlich filmen sie seit Monaten an dieser Staffel und waren zur Aufzeichnung ihres ComicCon-Panels noch mitten drinnen, und dieses war auch relativ zeitnah, wenn nicht sogar live, aufgezeichnet worden, da John Bishop erwähnt hat, dass sie vor einer Woche zum ersten Mal zu dritt essen gehen konnten, was mit der Öffnung von Großbritannien in Realzeit zusammen fällt, sprich sie drehen immer noch an dieser Staffel.
Wir bekommen jetzt also sechs Folgen, die immer noch kein Startdatum haben, alle zusammenhängen, also ein Event ala “Torchwood: Kinder der Erde” sein dürften und irgendwann vor Neujahr augestrahlt werden. Dann folgen nächstes Jahr das Neujahrs-Special, das Frühlings-Special, und dann im Herbst ein filmlanges Regenerations-Special. Und das war’s dann für Jodie Whittaker als Doctor und Chris Chibnall als Showrunner. Und möglicherweise für “Doctor Who” als reguläre Serie.
Im offiziellen Artikel auf der BBC-Homepage scheißt der Sender auf seine eigene Serie. Man weißt auf die sinkenden Quoten hin und zitiert Fan- und Altright-Kritik, dass die Serie zu woke geworden sei. Mit keinem einzigen Wort werden die Auszeichnungen der Ära erwähnt, die Tatsache, dass Serie international beliebter ist als jemals zuvor, oder sonst irgendetwas Positives in mehr als einem Nebensatz erwähnt. Das kommt einen doch bekannt vor. Denn ja, damals nach der “Trial of the Time Lord”-Staffel hat die BBC es genauso gemacht, sie hat sogar eine ganze Sendung produziert, in die Fans eingeladen wurden, denen dann auch noch das Wort im Mund umgedreht wurde, um zu zeigen, dass nicht einmal diese Fans mehr “diesen Scheiß alias Doctor Who” mögen, Legitime Kritik, die im Grunde nur war, dass die Staffel besser hätte sein können, was die Auflösung angeht, wurde zu vernichtender umgemodelt, weil das der BBC in den Kram gepasst hat. Erklärungen wie, dass der Haupautor der Staffel während der Produktion verstorben war und das Original-Ende von Skript-Editior Eric Seward aus rechtlichen Gründen nicht verwendet werden konnte, wurden dem Publikum verschwiegen, denn ja es hätte dem Ruf der BBC geschadet all diese dreckige Wäsche zu waschen (denn es klingt nie gut, wenn man zu gibt, dass die einzige Person, die wusste wie die Geschichte ausgehen soll, tot ist, und diese keinem mitgeteilt hat wie dieses Ende aussehen hätte sollen), aber zumindest Teile der Wahrheit hätte man als “Entschuldigung” bringen können. Im Endeffekt ging “Doctor Who” trotzdem noch drei Jahre weiter, und es wurde “nur” Colin Baker gefeuert, während De-Facto Showrunner John Nathan-Turner genug von der Serie hatte und dem neuen Script Editior und persönlichen Freund von ihm Andrew Cartmel viele seiner bisherigen Aufgaben überließ. Unter Cartmel erlebte “Doctor Who” seine kreative Rennaissance, inhatlich zumindest. Produktionstechnisch hinkte die Serie immer noch ihrer Zeit hinterher, vor allem weil niemand bereit war den Verantwortlichen das Geld zu geben, das sie gebraucht hätten. Und die Staffel nach dem 25 Jährigen Jublläum der Serie war dann auch die letzte. Der Verdacht liegt nahe, dass die BBC die Serie überhaupt nur solange weitergehen ließ, weil das Jubliläum bevorstand. Der Todesstoß kam aber letztlich, weil sowohl John Nathan-Turner als auch Andrew Cartmel die Serie verließen. Nathan-Turner war seit Jahren immer wieder erklärt worden, dass die Serie eingestellt werden würde, wenn er es wagen sollte sie zu verlassen, und im Grunde hatte er sie in den 80ern mindestens zweimal zuvor bereits vor der Einstellung bewahrt. Hätte Andrew Cartmel seinen Posten übernommen, hätte die BBC die Serie vermutlich noch ein wenig weitergehen lassen, doch beide Männer zogen es vor zusammen an einem neuen Projekt zu arbeiten, was auch nur zu verständlich ist. Die Serie damals zu machen war mehr als nur ein wenig frustrierend, Cartmel war enttäuscht von vielem, was er in den letzten drei Staffeln produziert hatte, weil er große Ambitionen hatte, “Doctor Who” aber einfach nicht das Budget für diese zur Verfügung gestellt bekam.
Nach der Rückkehr von New Who wollte die BBC “Doctor Who” bereits mindestens zweima erneut einstellen. Als David Tennant und Showrunner Russel T. Davies die Serie nach einer Reihe von Specials nach der vierten Staffel verließen, ging die Serie nur weiter, weil Davies Steven Moffat als seinen Nachfolger vorschlug. Moffat war damals für seine durchwegs exzellenenten und preisgekrönten Scripts bekannt und galt daher als einzig sicherer Ersatzmann, immerhin stammte die für viele bis heute beste “New Who”-Episode “Blink” aus seiner Feder. Als Moffat dann vor ein paar Jahren zusammen mit seinem zweiten Doctor Peter Capaldi die Serie verließ, wollte die BBC die Serie erneut einstellen. Chris Chibnall bot aber an den Posten des Showrunners zu übernehmen, und wegen dem großen Erfolg von “Broadchurch” und einigen neuen Konzepten, die er vorschlug, ließ sich die BBC erweichen. Immerhin hatte Chibnall bereits für “Doctor Who” geschrieben und war zwei Jahre lang Showrunner von “Torchwood” gewesen, man hatte also eindeutig den richtigen Mann gefunden, und Jodie Whittaker als seine Wahl für die erste canonische weibliche Version des Doctors tat das Übrige den Sender zu beruhigen.
Doch leider hielten die Flitterwochen nur bis zum Produktionsbeginn. Man sieht es Whittaker-Staffeln nicht an, aber im Grunde war Chibnall die letzten drei Staffeln lang in der gleichen Position wie Andrew Cartmel in den 80ern. Wenn er einmal als Witz gesagt hat, dass er sich gar nicht mehr traut die BBC um irgendetwas zu bitten, dann war das im Grunde kein Witz. Toxische Fans, die Frauen und POCs als ihre Hauptdarsteller nicht aushalten, taten ihr Übriges. Und Chibnalls Versuche die Serie inhaltich in eine andere Richtung zu bringen, kamen auch nicht bei allen gut an. Die britischen Fanboys, die damals schon über “Trial of the Time-Lord” gejammert haben und Steven Moffats “alle Folgen und alle Szenen sind wichtig”-Staffel (Nummer 6 von “New Who”) nicht mochten, wollte immer nur Daleks und Cybermen sehen und den Doctor mit dem Sonic Screwdriver herumwedelnd durch Gänge rennen genießen. Während die sozialkritischen Töne seiner ersten Staffel besonders bei weiblichen internationalen Fans sehr gut ankamen, reagierten die Briten ungefähr so darauf wie damals auf die sozialkritischen Cartmel-Staffeln. Denn ja, die Gemeinsamkeiten zwischen der Ära Cartmel und Chibnall sind vielfältig. Es geht sogar weiter. Andrew Cartmel war der Erste, der angedeutet hat, dass der Doctor mehr als nur irgendein normaler Time-Lord ist und in Wahrheit um einiges älter und mysteriöser ist als gemeinhin bekannt. Und genau das enthüllte Chibnall in seiner zweiten Staffel - ein Retcon, der ähnlich wie zuvor die ganzen Moffat-Retcons eher schlecht beim Publikum ankam - noch mehr da die “ursprüngliche” Form des Doctors, in der sie damals auf Gallifrey ankam, eine weibliche war, und eine schwarze Frau eine Inkarnation von ihr vor dem ersten Doctor war.
Im Grunde hat Chibnall mit diesen Retcon nur gesichert, dass “Doctor Who” ewig weitergehen kann, da die Limitationen der Time-Lord-Regneration nicht mehr auf den Doctor zutreffen. Die Story dahinter, nun, ob die in sechs Folgen und drei Specials ordentlich aufgeklärt wird, bleibt zu bezweifeln. Aber darauf kommt es im Grunde auch nicht an. Die meisten Moffat-Storylines haben genauer betrachtet nicht viel Sinn ergeben - besonders die so hoch gelobte erste Matt Smith-Staffel Story um Amy und den Crack hat hinten und vorne keinen Sinn ergeben - aber das hat die Briten noch nie gestört. Der nächste Showrunner wird sowieso wieder alles vergessen und mit neuen Doctor und Companions bei Null anfangen, so wie es bei Moffat und Chibnall der Fall war.
Nur, dass wir hier zum Problem kommen: Vielleicht wird es keinen neuen Showrunner geben. Die BBC ist im Sparwahn, der Brexit hat sein Übriges getan, die Probleme die “New Who” schon seit der Capaldi-Ära hat sind nicht zu übersehen: Es werden immer weniger Folgen, es gibt immer öfter zwischendruch “Who”-lose-Jahre, die Kritik wird vor allem online immer toxischer, und die BBC selbst nutzt diese um den jeweiligen Showrunner gefügig zu machen. Steven Moffat war nicht schizophren, er hat oft in einem Jahr das komplette Gegenteil vom vorherigen gemacht, weil das was er zuvor getan hat zu stark kritisiert wurde und zwar vor allem auch hinter den Kulissen. Ähnliches gilt für Chibnall, der um die Fanboys glücklich zu mache in seinen zweiten Jahr zu viele Kompromisse geschlossen hat, was zu einer unausgeglichenen Staffel geführt hat. Und in der Folge der Pandemie wird alles noch schwieriger.
Andererseits steht die 60-Jährige Jubiläum an. Würde die BBC sich wirklich die Gelegenheit entgehen lassen noch ein letztes Mal Kapital aus “Doctor Who” zu schlagen und das abseits von Lizenzprodukten? Es ist überaus unwahrscheinlich, dass sie die Serie ausgerechnet jetzt absetzen. Zugleich haben sie aber auch kein Geld um sie zu machen. Sechs Folgen und drei Specials entsprechen im Prinzip einer ganzen Staffel. Ja genau genommen sind es dann nur neun Folgen, also so wenig wie niemals zuvor, aber kostentechnisch (und darum geht es der BBC) würde es so viel wie eine normale Staffel kosten, wegen der Pandemie vermutlich sogar eher noch mehr.
Was erwartet uns also? Ein neuer Showrunner und neuer Doctor, die einfach noch kürzere Staffeln als zuletzt bestreiten? Acht Folgen pro Jahr und eventuell ein Special alle zwei Jahre? Geht sich überhaupt eine ganze Staffel vor dem 60er aus? Normalerweise müsste ein Who-loses Jahr anstehen, und 2022 zählt nicht wirklich als solches oder doch? Wenn sie aber eine normale Staffel machen wollen, bevor sie das Jubiläum feiern, dann muss 2022 als das Who-lose-Jahr herhalten. Und es wäre sehr seltsam wenn sie das 60Jährige Special mit einem Doctor bestreiten, der oder die gerade frisch regeneriert ist und den Zusehern unbekannt ist. Aber wer ist blöd genug heutzutage den Showrunner für “Doctor Who” zu machen? Gerade nach dem ersten weiblichen Doctor. Ich meine, wenn die Serie zurück zu männlichen Doctoren geht, wird ein gerechtfertiger Shitstorm wegen Sexismus aufkommen, und wenn ein weiblicher Doctor bleibt, werden die üblichen Verdächtigen der letzten Jahre zuschlagen, und wenn es ein POC oder WOC wird, dann erst recht. Und einen Non-Binary Darsteller zu nehmen, würde alles noch schlimmer machen und am Ende vermutlich beide Seiten gegen sich aufbringen. Sprich egal wer der neue Doctor wird, derjenige, der diese Person aussucht kann nur verlieren. Wer würde sich das also freiwillig antun?
Und wen würde die BBC überhaupt noch an “Doctor Who” lassen? Wenn sogar der große Chris Chibnall “versagt hat”? (und nein, Neil Gaiman hat in den nächsten Jahren absolut keine Zeit auch noch “Doctor Who” zu machen, ich weiß sowieso nicht wann er plant zu schlafen). Man doch nicht riskieren irgendwen zu nehmen. Was wenn der wieder “versagt”? (Ist ja nicht so, dass heutzutage die meisten Menschen auch gerade in der UK “Doctor Who” online anschauen und nicht live im Fernsehen, weswegen die Quoten natürlich schlechter sind als vor zehn Jahren, als das noch nicht der Fall war, aber daran denkt natürlich keiner).
Fragen über Fragen. Wahrscheinlichstes Szenario: Kein Showrunner mehr, keine Staffeln mehr, sondern nur noch Specials, mit jeweils ausführenden Produzent, der wechselt. Wenn das nicht vor den 60er kommt, dann kommt es garantiert danach, außer die Quoten werden auf wundersame Weise wieder toll während die Folgen zugleich nichts kosten. Alternative: Netflix oder andere Co-Produzenten, aber das würde bedeuten, dass die Serie eben nicht mehr exklusiv auf der BBC läuft. Ist also eher unwahrscheinlich. Ein amerikanischer Doctor blüht uns also eher nicht. Obwohl das irgendwie schade ist. Netflix würde vermutlich einfach irgendeine briliiante australische Charakterdarstellerin als nächsten Doctor nehmen, und dann irgendwo in Europa mit einem internationalen Cast, der einen berühmten US-Star als Companion beinhaltet, drehen.
Also, das ist das aktuelle Problem. Und das es soweit gekommen ist, haben wir im Grunde dem toxischen britisch-männlichen Fandom zu verdanken. Ich habe genau diese Situation seit Jahren vorausgesagt, und jetzt haben wir sie. Aber ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.
Kritik zu üben ist eine Sache. Zu sagen: “Trial of the Time-Lord” hätte besser sein können/müssen, weil das Ende keinen Sinn ergibt ist genau das. Aber so zu tun als wäre alles daran schlecht gewesen und nicht mal die eigenen Fans würden es noch mögen, ist was anderes. Und wenn man sich anhört wie viele Fans verkleidet zu Nachtdrehtarbeiten in Pandemie-Zeiten kommen (!!!!), dann muss doch selbst den blödesten Personen klar sein, dass die Behauptung die Serie wäre nur noch schlecht und keiner würde sie mehr ansehen wegen Whittaker und Chibnall einfach nur Unsinn sein kann.
Aber genau diese Behauptung hat uns in die Lage gebracht, in der wir gerade stecken. Danke  also vielmals, ihr Hate-Tube, Alt-Right-Fans und Penise auf Beinen, ihr habt das geschafft, was Whittaker und Chibnall nicht geschafft haben, ihr habt “Doctor Who” getötet. Vermutlich wird das erst in ein paar Jahren allen klar werden, aber wer aufpasst, für den ist das jetzt schon offensichtlich.
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hspb · 7 years
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Manor (129)
Manor ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte aus der Feder von Karl Heinrich Ulrich, bei der es dem Liebespaar unmöglich zu sein scheint, getrennt voneinander zu sein. Mindestens täglich müssen sie sich sehen. Auch nach dem Tode…
Manor – welch ein seltsamer Name. Louis Friedemann Thiese leiht diesem Mann seine Stimme und überzeugt auf ganzer Linie. Die Zuneigung zu Har, gesprochen von Tom Raczko, wird sehr deutlich. Tom Raczko nimmt man sofort ab, wie schwer ihn der Tod des Freundes Manor trifft, wie sehr er trauert und wie wenig überrascht er ist, als er ihn auch nach dessen Tod erneut begegnet.
Ein Highlight ist für mich Dagmar von Kurmin als weise Frau, die mit Runenstäben das Geheimnis zu ergründen sucht. Eine großartige Besetzung! Monica Bielenstein spricht die verängstigte und besorgte Mutter hervorragend. Das Aufeinandertreffen von Mutter und der weisen Frau ist ein eindringlicher und entscheidender Moment, der die Tragik der ganzen Geschichte gut auf den Punkt bringt.
Die Geschichte ist spannend inszeniert und fernab von den übertriebenen und bekannten Klischees einer solchen Gruselgeschichte. Es ist vielmehr eine Liebesgeschichte zweier junger Männer, die vom Tod getrennt wurden und unter der der (Über-)Lebende schlimm leidet. Tom Raczko vermittelt dies beeindruckend. Besonders das Ende der Geschichte ist tragisch. Wie zwar so oft bei dieser Art der Geschichte, allerdings aus einem leicht anderen Grund. Besonders interessant ist die Darstellung des Geschehens. Es ist schrecklich, aber ohne eben in Klischees wie Gut und Böse zu verfallen. Ohne diese vorgegebene Meinung ist der Hörer freier in seinem Denken und es ist ihm überlassen über das Geschehen zu denken und richten wie er mag.
Zusammen mit der Mutter von Har, Lära, und der weisen Frau machen sich drei Männer daran, den jungen Har vor dem Tod zu bewahren. Horst Naumann, Helmut Winkelmann und Rolf Berg sind dafür eine gute Besetzung. Ihre Stimmen passen in die Szenerie einsamer Inseln.
Thomas Balou Martin spricht Hars Vater, der zwar nur einen kurzen Auftritt hat, aber dafür einen überzeugenden und dramatischen.
Ich finde es faszinierend, wie aus dem kurzen Original ein Hörspiel entstand. Peter Weis ist der Erzähler. Ein guter, wobei ich bei dieser Geschichte lieber einen anderen Sprecher gehört hätte. Besonders zu Beginn ist der Erzähleranteil hoch und das Geschehen wird immer wieder von ihm unterbrochen. Wie in der Vorlage nehmen die Sprechtexte darauffolgend zu.
Mir gefällt das Hörspiel, wobei ich nicht zu entscheiden vermag, ob ich lieber den Text lese oder dem Hörspiel lausche. Wenn ich es eilig habe würde ich wohl eher lesen. Wenn ich müde bin wohl eher die 47 Minuten aufbringen und dem Hörspiel entspannt lauschen.
Die Musik- und Geräuschkulisse passt und ist sehr atmosphärisch. Auch hierbei ist mir Peter Weis aufgefallen: Ich empfand bei einem dramatischen Ereignis die Diskrepanz zwischen der Musik und dem ruhigen Erzähler als etwas zu groß. Insgesamt hätte meiner Auffassung nach eine jüngere Stimme als Erzähler besser gepasst oder zumindest eine härtere, die mehr die Rauheit der Umgebung widerspiegelt, als sanfte Wellen, wie sie Peter Weis repräsentiert.
Fazit Ein solides Hörspiel und gekonnte Umsetzung der Vorlage auf gewohnt hohem Titania Medien Niveau mit einem – besonders im Hinblick auf die damalige Zeit – brisantem Thema, das überraschend wertungsfrei geschildert wird.
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lslbrigade · 7 years
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Das war die Genussmesse Wien 2017
Eine Nachlese der Gault & Millau Veranstaltung im Kursalon Hübner
Zum zweiten mal veranstaltete Gault & Millau die Genussmesse Wien. Moderiert von Chefredakteurin Martina Hohenlohe und “Kari” Karl Albrecht Hohenlohe, zeigte die Creme de la Creme der österreichischen Haubenköche auf der Showbühne ihr Können.
Unsere Highlights der Genussmesse in einer Timeline
Wien, 09. September 11 Uhr. Peter und ich sitzen im Taxi und steuern den Kursalon Hübner im Wiener Stadtpark an. Mein Magen knurrt.
Ich habe extra das Frühstück ausgelassen, denn heute sind Gourmet Küche und feinste Weine angesagt.
Falls das Wetter kippt, wird hier weitergekocht.
Kursalon Hübner, 12 Uhr. Pünktlich, zur Mittagszeit treffen wir im Kursalon ein. Die Veranstaltung ist gut besucht. Lange Schlangen drängen sich um die vielen Stände in den Säälen des Kursalons. Auf der Terrasse verweilen ebenso viele Leute. Die Sonne und das warme Wetter locken viele hinaus.
Die Genussmesse war sehr gut besucht
Schönes Wetter lockt viele Besucher an.
Ich starte die Genussmesse mit Sushi von der Makrele, vom Restaurant Shiki und bin schon mal begeistert.
Am Nebentisch stehen Bekannte von uns, im Gespräch vertieft mit dem Geschäftsführer des Restaurants. Das ist uns gleich mal ein Selfie wert. Ich notiere: “Shiki. Unbedingt mal probieren!”
Shiki Geschäftsführer Hendrik Mergell mit Chefredakteurin Marion Rotter.
Bei Toni Mörwald wurde  gegrillt
Grilltheke Toni Mörwald, 12:30 Uhr:  Ich bin auf der Terrasse und stehe beim Toni Mörwald in der Schlange. Zu gut ist der Duft von frisch Gegrilltem und ich warte geduldig bis ich dran komme. Es gibt Schweinebauch vom Grill mit einem phantastischen Sauerkraut. Hier muss ich nochmal hinschauen.
Schweinebauch und Sauerkraut. Deftiges Highlight.
Die Österreichischen Brauereien – Bier Highlight
Kühles Blondes, 13:00 Uhr. Doch zunächst geht es zu den Österreichischen Brauereien. Mir ist im Moment weniger nach Wein, als nach einem guten, österreichischen Bier. Bei den CULTURBrauern braut sich gerade etwas zusammen. Da steht schon “Kari”, Karl von Hohenlohe, mit dem Micro und eine Kamera ist auch schon da. Was passiert hier?
Ein neues Bier wird vorgestellt. Das passt prima.
Ich hole mir einfach noch schnell ein Schweins Bäuchlein mit Sauerkraut vom Toni und bekomme ein etwas lauwarmes Lagerbier, dass aber außerordentlich gut schmeckt.
Das müssen wir uns merken. Jedoch wird es dieses Bier nur in Gaststätten geben, heißt es. Finde ich jetzt schade, denn ich hätte das gerne mal für zu Hause eingekauft.
Metro auf der Genussmesse setzt auf Grün und würzig
13:20 Uhr,  Die Sonne lacht und ich beschließe weiter auf der Terrasse zu bleiben und entdecke den Stand vom Metro.
Dabei fällt mir ein, dass ich ja eigentlich eine Metro Karte habe, aber noch nie dort einkaufen war.
Das bereue ich jetzt, denn der Stand geht über von exotischen Früchten und unbekannten Gewürzen. Ein echtes Highlight für Veggies. Ich koste Stevia Keimlinge und bin verblüfft über die süße des Krauts, welches für mich wie Brunnenkresse aussieht.
Genauso interessant ist das Austernkraut und eine Beere die im Mund brennt, sodass ich mir schnell ein Stück Brot vom Ströck, welcher ganz in der Nähe seine feines Gebäck präsentiert, hole. Die Messehostess lacht, anscheinend bin ich nicht die erste, die vom Metro Stand kommt und hektisch ein Stück Brot verlangt.
Österreichische Winzer auf der Genussmesse
13:40 Uhr. Nachdem meine Geschmacksknospen sich beruhigt haben beginnen wir mit der Weinverkostung. Der Jurtschitsch und das Weingut Türk wird gleich mal von uns angesteuert. Wie wir das von den bekanntesten Weingütern Österreichs gewohnt sind, geniessen wir hier jeweils einen grünen Veltliner und sind uns uneinig, welcher nun besser schmeckt. Beide sind sehr gut.
Weingut Türk bietet feine Tropfen auf der Genussmesse
Ich bekomme vom Standbetreuer des Weingut Türk noch ein Glaserl vom Jahrgangssekt, aus Cabernet Sauvignon, Rosé eingeschenkt. Ich bin erstaunt. Diese Rebe wird selten für Rosé Sekt verwendet und schmeckt mir ausgezeichnet. Dabei fallen mir die Bodenetiketten wieder auf ( wir haben darüber berichtet). Ich finde die Idee erneut so genial und zeige sie Peter. Für mich immer wieder ein Highlight.
Ein Rosé Brut von Cabernet Sauvignon.
  Schaukochen – reger Andrang auf der Showküche im Kursalon Hübner
15:00 Uhr. Konstantin Filippou kocht auf der Showbühne Staka, Eidotter und Bratwurst. Ich kann es riechen, aber leider nicht sehen. Leider ist der hübsche Pavillon des Kursalon Hübner, heillos überfüllt. Die Tribünen, die für den Event aufgebaut wurden, werden vom Publikum negiert und man steht direkt vor dem mächtigen Küchenblock. Keine Chance auch nur ein Blick zu erhaschen. Wer hier was sehen will, muss schon früh seine Stellung einnehmen. Enttäuscht suchen wir weitere Schmankerln im Inneren des Gebäudes.
Es ist 16:00 Uhr und wir haben uns mittlerweile förmlich durchgefuttert. Als Entschädigung, dafür daß wir nichts sehen konnten, bekommen wir von Konstantin eine Garnele mit einer Art tomatiger Bouillabaisse. Nicht schlecht, aber ich bin etwas enttäuscht. Die Bouillabaisse hätte wohl noch etwas gebraucht. Das ganze ist etwas geschmacksneutral.
Grillweltmeister Adi Bittermann bügelt Steaks
Langsam schlendern wir zur Showbühne, wo Adi Bittermann gerade tolle Tipps rund um das Grillen gibt. Ich höre interessiert zu. Sehen können wir leider wieder nichts. Zu groß ist der Andrang. Das könnte man wirklich besser lösen!
17:00 Ich bringe eigentlich nichts mehr runter, aber da entdecke ich die vielen feinen Nachspeisen. Peter stellt sich tapfer beim Steirereck an, für ein Sorbet, dass die lange Wartezeit absolut entschädigt.
Kapuzinerblüte mit Erdmandeln Parasolkuchen, Hollunder und Baumklee.
Heisser Tipp: A Barraca Kurt Aberls Nachspeisen Beitrag auf der Genussmesse
Ich geniesse in der Zwischenzeit Kurt Aberls Argave Mandel Küchlein mit Vanille Mousse und Blaubeeren beim a Barraca Stand und bin im siebten Himmel. Wie gut ist das denn?! Notiert.
Dessert Highlight – Kurt Aberl’s Mandelküchlein. Ein absoluter Gourmet Tipp.
17:30 Uhr. In der Menge fällt mir ein knallroter Hut auf. Darunter ein Gesicht das ich kenne. Da schlendert der Harry Brunner vom “das Spittelberg” an den Ständen vorbei. Sein unverkennbarer Stil hebt den Wiener Starkoch, mit Hauben Potential, von der breiten Masse ab.. Rot Weiss Rot. Das nenne ich mal Patriotismus.
Outfit Highlight auf der Gault & Millau Messe – Rot Weiss Rot
Harry hat Zeit für ein oder zwei Glaserln Wein und empfiehlt uns ds Weingut Wellanschitz. Wir verkosten einen sehr feinen Welschriesling und ein kleinen Schluck vom Veltliner. Danach muss Harry leider los. Es wartet ein anstrengender Tag auf ihn im Restaurant. Wir verabreden, dass wir das Spittelberg demnächst besuchen werden und verabschieden uns.
Hochprozentiges Highlight auf der Genussmesse
18:00 Mir tun schon etwas die Beine weh. Das war ein langer Nachmittag. Wir schlendern noch einmal durch die drei Säle und ich bewundere die tollen Küchengeräte von Fissler und die Riedel Gläser, von denen wir übrigens nun zwei Neue zuhause haben. Die Gläser für die Verkostung dürfen die Besucher behalten.
Um 18:30 gibt es noch ein wenig Hochprozentiges, damit sich das Taxi auch lohnt. Der Blue Gin vom Reisetbauer ist sehr gut. Peter hätte gerne die Flasche mitgehen lassen. Aber da hat man wohl was dagegen.
19:00 Wir sitzen im Taxi und sind beide satt und müde. Vom Alkohol merken wir, angenehmer Weise nicht viel, weil es eben so ausreichend zum essen gab.
Unser Fazit
Ein insgesamt gelungener Event mit kleinen Schwachstellen. Toll waren die vielen Haubenköche, die in zwei Schichten für kulinarische Genüsse sorgten. Die gängigsten Winzer waren auch zugegen. Mir persönlich fehlten ein paar wichtige und gute Vertreter der Österreichischen Weine. Die Showbühne war nicht besonders gut organisiert. Das hätte man besser gestalten können.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und die Location am Wiener Stadtpark hat wunderbar gepasst. Nächstes Jahr kommen wir gerne wieder.
Weitere Top Gusto Stückchen unserer Nachlese, in dieser Fotostrecke:
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Wan Tan Teigtäschchen von “Goldene Zeiten”
Tannenhof Tirol, James Baron Hühnerbrust mit knusprigen Hühnerklauen. Legendärst!
Kreation vom Loft Wien. Fisch Tartare Kaviar und Wasabi.
Max Stiegl’s Ganserl Kebap 2.0
Kompott vom Walser Grauvieh
Stefan Resch, Hyatt, Toast mit Hokkaido Kürbis
  Bilder © LSLB-Magazin Wenauer/Rotter
Das war die Genussmesse Wien 2017 - unsere Highlights: Das war die Genussmesse Wien 2017 Eine Nachlese der Gault & Millau Veranstaltung im Kursalon Hübner…
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hittveu · 7 years
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Carsten Mohe weiterhin knapp vor Max Schumann Ruben Zeltner schnellster Masters-Pilot in Niedersachsen Rallye-Magazin auf n-tv am 10.09.2017 um 07.30 Uhr
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Osterode. Die Entscheidung um den Gesamtsieg im ADAC Rallye Masters 2017 fällt beim Finale bei der ADAC 3-Städte Rallye Ende Oktober. Nach ihrem jeweils sechsten Divisionssieg liegen Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg) in ihrem Renault Clio R3T aus der Division 4 weiterhin knappe 3 Punkte vor Max Schumann (Riegelsberg), der wieder mit Co-Pilotin Maresa Lade (Wallenhorst) im Suzuki Swift die Division 6 gewann. Da im ADAC Rallye Masters nur die besten sieben der acht möglichen Resultate gewertet werden, könnten sich beide mit einem weiteren Sieg beim Finale auf die maximale Punktzahl verbessern. Die Punktgleichheit würde dann die höhere Anzahl der Teilnehmer in den Divisionen über den Titel entscheiden. Bei der ADAC Rallye Niedersachsen (08.-09. September 2017) rund um Osterode am Harz waren Ruben und Petra Zeltner (Lichtenstein) im Porsche 911 GT3 auf Gesamtrang vier das schnellste Team aus dem Masters-Feld.
Hinter Mohe und Schumann ist auch der Kampf um den dritten Gesamtrang extrem spannend. Roman Schwedt (Opel Adam R2, Division 5) mit 101 Punkten, Peter Corazza (Mitsubishi Lancer, Div. 2, 100), Florian Just (Citroen C2R2, Div. 5, 94) Peter Wald (BMW M3, Div. 3, 92) und Sebastian von Gartzen im Citroen DS3 R3T (Div. 4) mit 91 Punkten können sich noch berechtigte Hoffnungen machen.
Der Fernsehsender n-tv zeigt bereits am Sonntag direkt nach der Rallye (10. September) um 07.30 Uhr das halbstündige Magazin “PS – DRM – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft”. Die Wiederholung gibt es dann am 16.09.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter http://www.adac.de/rallye-masters und http://www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.
Division 2 Auch wenn Peter Corazza (Oelsnitz) zusammen mit Jörn Limbach (Ermsleben) im Mitsubishi Lancer erneut die Division 2 dominierte, war der Sachse nicht zufrieden: “Das Auto wollte an diesem Wochenende nicht so ganz wie wir. Die straffe Asphaltabstimmung für dieses Jahr konnten wir kurzfristig nicht an die Gegebenheiten hier anpassen.” Platz zwei belegten Michael Bieg / Dietmar Moch (Lindlar / Kürten) in einem weiteren Lancer, “auf der Freitagsetappe haben wir nicht direkt attackiert, da wir lange nicht mehr im Regen gefahren sind. Am Samstag lief es dann besser, ich habe mehr Mut gefasst und bremste später. Am Ende wollten wir nur noch ins Ziel und die Punkte mitnehmen”. Ebenfalls in einem Lancer beendeten zwei Lokalmatadore ihr Heimspiel auf dem dritten Platz. Das Ehepaar Carsten und Marina Kratzin aus Osterode strahlte, “damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, wir konnten uns immer weiter nach vorne schieben.”
Division 3 Sie sind zurück: Der zweimalige Deutsche Rallye-Meister Ruben Zeltner und Ehefrau Petra präsentierten erstmals ihren neuen Porsche 911 GT3, von den Fans liebevoll ‘brüllendes Zebra’ genannt, bei einem Lauf zum ADAC Rallye Masters. “Wir sind wieder zurück und es macht richtig Spaß, das Zebra brüllt und alles war gut”, freute sich Zeltner über den souveränen Divisionssieg. Platz zwei ging an Timo Grätsch / Alexandra Gawlick (Handewitt) in ihrem BMW M3. “Die beiden ersten WP im Regen auf Slicks, das war definitiv die falsche Wahl. Als dann Andreas Dahms im Porsche so weit zurückfiel, haben wir nur noch den zweiten Platz verwaltet und die Punkte ins Ziel gerettet.” Für die Divisionsdritten Andreas Dahms / Inka Lerch (Sprenge / Eickeloh) endete jede Ambition auf eine bessere Platzierung schon in der ersten WP. “Wir hatten bei der Reifenwahl falsch gepokert und rutschten in unserem Porsche 911 Carrera direkt in einen Graben. Dennoch hat die Aufholjagt viel Spaß gemacht, ich mag diese regnerischen Bedingungen.”
Division 4 Mit dem sechsten Divisionssieg verteidigten Mohe / Hirsch im Renault Clio R3T ihre knappe Führung in der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters. “Unsere Division war wieder extrem stark besetzt, vor allem Walter Gromöller im Opel Ascona 400 war gut unterwegs. Wir geben weiterhin unser Bestes und wollen unsere Konkurrenz schlagen, die Entscheidung fällt jetzt beim Finale.” Walter Gromöller / Maik Bredenförder (Gütersloh / Melle) rutschten auf den finalen Prüfungen durch eine falsche Reifenwahl auf den dritten Platz ab. “Mit der Divisionsführung nach der Freitagsetappe fing die Rallye sehr gut an und auch am Samstag konnten wir teilweise sehr gute Zeiten fahren. Alles in allem bin ich mit dem Auto und dem Ergebnis sehr zufrieden”, sagte Gromöller. Den zweiten Platz erkämpften sich Sebastian von Gartzen (Gießen) und Co-Pilot Hans-Peter Loth (Frankfurt) im Citroen DS3 R3T. “Wir sind teilweise mit einem Regen Set-up gefahren und die Strecke war trockener als erwartet. Wir sind zum ersten Mal im Nassen mit dem Auto gefahren, dafür ist das Resultat super.”
Division 5 Turbulent ging es in der Division 5 zu. Roman Schwedt / Henry Wichura (Heusweiler / Berlin) lagen im Opel Adam R2 ab der zweiten Prüfung an der Spitze und konnten die Führung auf gut eine halbe Minute ausbauen. Nach der fünften WP sprang ihr Adam nicht mehr an, die Fehlersuche im Service und die anschließende Reparatur sorgte für eine Verspätung und wurde mit 150 Strafsekunden geahndet. Mit einem Rückstand von zwei Minuten machte sich der 18jährige DSK-Youngster auf die Aufholjagd. Im Ziel fehlten 3,9 Sekunden auf Florian Just / Marco Schönfelder (Burgpreppach / Neuhengstett) im Citroen C2R2. Doch diese haderten ebenfalls mit der Technik: “Auf WP 6 ist uns der Schaltheben abgebrochen, Marco und ich mussten jeder mit einem Finger dann ganz vorsichtig schalten. Das hat uns gut eine Minute gekostet. Durch die Verspätung an der Zeitkontrolle kamen noch zehn Sekunden dazu”, berichtete Just. Über seinen ersten Divisionssieg freute er sich riesig, “wir kommen im C2 immer besser zurecht, mit diesen Punkten haben wir uns die Chancen auf den Divisionssieg und einen Podestplatz in der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters erhalten.” Hinter Just und Schwedt belegten Johannes Treimer / Gerd Brudermann (Wangels / Stade) im Opel Astra den dritten Platz.
Division 6 Der saarländische Youngster Max Schumann (Riegelsberg) dominierte gemeinsam mit Co-Pilotin Maresa Lade (Wallenhorst) im Suzuki Swift erneut die Division 6 für die kleinsten Fahrzeuge im ADAC Rallye Masters. Im Ziel hatten sie gut dreieinhalb Minuten Vorsprung auf Tobias, den jüngeren der Just-Brüder (Burgpreppach) und dessen Co-Pilotin Sabrina Türk (Himmelkron) in einem weiteren Swift. “Wir konnten von Anfang an einen Vorsprung herausfahren und dann verwalten. Das war wichtig, denn gerade an entscheidenden Ecken konnten wir ein wenig Gas rausnehmen, das hat gepasst”, sagte Schumann. Mit Blick auf den Gesamtsieg im ADAC Rallye Masters – hier liegt er weiterhin knappe drei Punkte hinter Mohe – erklärte er: “Wir erwarten das große Finale in Bayern und dann schauen wir, was dabei herauskommt.” Für Just war Platz zwei ok, “unser Speed passt, ich bin sehr zufrieden, teilweise konnten wir sogar das Tempo von Max mitgehen. Das war meine erste Rallye mit dem Swift im Regen, auf der ersten Prüfung am Freitag fühlte sich das an wie in der Fahrschule.” Tarek Hamadeh-Spaniol und Co-Pilotin Jennifer Lerch (Saarbrücken / Eickeloh) fuhren in einem weiteren Swift auf Rang drei ins Ziel.
ADAC Rallye Masters 2017 – Zwischenstand nach 7 von 8 Läufen Pos.
Team
Fahrzeug
Div.
Punkte 1.
Mohe, Carsten / Hirsch, Alexander
Renault, Clio R3T
D4
168 2.
Schumann, Max / Altekrüger/Lade
Suzuki, Swift Sport
D6
165 3.
Schwedt, Roman / Becker/Wichura
Opel, Adam R2
D5
101 4.
Corazza, Peter / Limbach, Jörn
Mitsubishi, Lancer Evo 9
D2
100 5.
Just, Florian / Schönfelder, Marco
Citroën, C2 R2 Max
D5
94 6.
Wald, Peter / Wald, Michael
BMW, M3
D3
92 7
von Gartzen, Sebastian / Loth, Hans-Peter
Citroën, DS3 R3T Max
D4
91 8.
Keil, Konstantin / Fritzensmeier, Stefanie
Citroën, DS3 R3T Max
D4
85 9.
Mosel, Toni / Fiedler, Eric
Renault, Twingo
D6
79 10
Stötefalke, Niklas / Braun, Tobias
Opel, Adam R2
D5
67
12. ADAC Rallye Niedersachsen (08.-09.09.2017)
Endstand nach 13 Wertungsprüfungen (117,46 Kilometer) 1.
Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach), Skoda Fabia R5, Div. 1 1:06:52, Stunden* 2.
René Mandel / Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen), Hyundai i20 R5, Div. 1 + 0:19,6 Minuten.* 3.
Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen), Skoda Fabia R5, Div. 1 + 2:35,1 Minuten.* 4.
Ruben Zeltner / Petra Zeltner (Lichtenstein), Porsche 911 GT3, Div. 3 + 4:12,3 Minuten. 5.
Peter Corazza / Jörn Limbach (Oelsnitz / Ermsleben), Mitsubishi Lancer, Div. 2 + 4:26,5 Minuten. 6.
Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg), Renault Clio R3T, Div. 4. + 4:58,8 Minuten. * 7.
Sebastian von Gartzen / Peter Loth (Gießen / Frankfurt,) Citroen DS3 R3T, Div. 4 + 5:32,5 Minuten.* 8.
Michael Bieg / Dietmar Moch (Lindlar / Kürten,) Mitsubishi Lancer, Div. 2 + 6:00,7 Minuten. 9.
Walter Gromöller / Maik Bredenförder (Gütersloh / Melle), Opel Ascona 400, Div. 4 + 6:18,6 Minuten. 10.
Konstantin Keil / Stefanie Fritzensmeier (Niestetal / Bielefeld), Citroen DS3 R3T, Div. 4 + 7:42,3 Minuten.*
Quelle: ADAC Motorsport
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ADAC Rallye Masters: Titelentscheidung auf das Finale vertagt Carsten Mohe weiterhin knapp vor Max Schumann Ruben Zeltner schnellster Masters-Pilot in Niedersachsen Rallye-Magazin auf n-tv am 10.09.2017 um 07.30 Uhr…
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hittveu · 7 years
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Magazin ‘PS – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft’ am Sonntag um 07.30 Uhr auf n-tv
Fürst Albert von Thurn und Taxis: Diese DRM ist stark besetzt
Jari Huttunen vom ADAC Opel Rallye Junior Team gewinnt 2WD-Wertung
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St. Wendel. Es war ein Auftakt nach Maß für die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM). Erst auf den letzten Metern fielen die Entscheidungen um die Platzierungen bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye (03.-04. März 2017). Auf der Zielrampe in St. Wendel freuten sich die amtierenden Meister Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen) im Fabia R5 von Skoda Auto Deutschland über den Sieg, sie absolvierten die 12 Wertungsprüfungen (125,92 km) in einer Zeit von 1:17:35,8 Stunden. Erst auf den beiden letzten Prüfungen schob sich der amtierende Vize-Meister Christian Riedemann (Sulingen) mit Co-Pilot Michael Wenzel (Mehlingen) im Peugeot 208 T16 R5 vom Team Peugeot Deutschland ROMO auf Rang zwei. Den dritten Platz erkämpften sich René Mandel / Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen) vom DSK Junior Rallye Team im Ford Fiesta R5. Der Sieg in der 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse ging sensationell an die Finnen Jari Huttunen / Antti Linnaketo vom ADAC Opel Rallye Junior Team in ihrem kleinen Adam R2. Die Sieger des ADAC Opel Rallye Cup 2016 ließen auf den anspruchsvollen WP viele Teams mit wesentlich leistungsstärkeren Fahrzeugen hinter sich und feierten so einen optimalen Test für ihre Einsätze in der Junior-EM. Der Fernsehsender n-tv zeigt bereits am Sonntag direkt nach der Rallye (05. März) um 07.30 Uhr das halbstündige Magazin ‘PS – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft’. Die Wiederholung gibt es dann am 11.03.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.
Neun R5-Boliden mit vielen siegfähigen Fahrern, die Starterliste beim Saisonauftakt versprach viel Spannung – und die Fahrer setzten das auch perfekt um. Packende Sekundenkämpfe, mehrere Führungswechsel, Aufholjagden nach Ausrutschern – für die Top-Piloten an der Spitze blieb kaum Zeit zum Verschnaufen. Letztlich gewannen die amtierenden Meister Kreim / Christian. Was von außen entspannt aussah kommentierte Kreim: “Es war richtig schwierig, die Jungs hinter mir geben viel Gas. Wir müssen alles geben, damit wir vorne mitfahren können. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist das Niveau auf jeden Fall gestiegen.” Das spannende Finale schilderte er so: “Es war nochmal eine richtig heiße Angelegenheit, denn wir hatten für den zum Finale einsetzenden Regen nicht die richtigen Reifen dabei und somit keinen Grip. Wir haben alles gegeben, zum Schluss ist noch der Scheibenwischer ausgefallen, mit den fünf Punkten zusätzlich den Sieg auf der Power Stage ist das ein perfektes Ende.”
Ab Platz zwei wurde auf den letzten beiden WP nochmal einiges durcheinandergewirbelt. Vor der elften der zwölf WP hatten sich Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach) in ihrem neuen Skoda Fabia R5 -mal wieder – vor Riedemann auf Rang zwei geschoben. Pünktlich zum Start der KÜS-Zuschauerprüfung in St. Wendel gab es einen Starkregen, nur Riedemann hatte zwei dafür geeignete Ersatzreifen an Bord und auch montiert. Dinkel erklärte, “auf dem Rundkurs hab ich mich verbremst und dann auf der letzten WP mit den Slicks im Regen einfach keine Chance mehr. So ist der Rallyesport halt”. Letztlich fiel er auf Platz fünf zurück, die Enttäuschung nach einer ansonsten tollen Vorstellung war groß. Der große Gewinner war Riedemann, der sich mit den optimalen Reifen im Schlussspurt den zweiten Platz sicherte. “Auf der ersten WP am Freitag haben wir uns gedreht und gut 20 Sekunden verloren, damit haben wir einen möglichen Sieg verschenkt. Die Aufholjagt mit der richtigen Reifenwahl hat uns jetzt noch den zweiten Platz gebracht. Wir sind super happy!” Nach dem Rückfall von Dinkel konzentrierte sich der Kampf um den letzten Podestplatz auf den Vergleich zwischen Mandel und ‘Altmeister’ Sandro Wallenwein (Stuttgart), der gemeinsam mit Marcus Poschner (Lautrach) sein DRM-Comeback im Skoda Fabia R5 gab. Mandel, Rallyecross Europameister von 2014 und Wallenwein, DRM-Champ von 2011 tauschten dabei mehrfach die Plätze. “Man sieht das an den Zeiten wie knapp wir alle zusammenliegen, das Niveau in der DRM ist sehr hoch, die Jungs fahren alle sehr zügig und es macht richtig Spaß, auch wenn man sich so anstrengen muss”, formulierte Mandel. “Es hat zum Schluss einfach alles gepasst, der Regen kam genau zur richtigen Zeit. Ich bin überglücklich mit Platz drei.” Wallenwein setzte auf den beiden Durchgängen auf den Stadtrundkurs in St. Wendel die Bestzeit, letztlich fehlten nur 1,1 Sekunden für einen Podiumsplatz. “Ich freue mich riesig wieder in der DRM dabei zu sein und es macht richtig viel Spaß hier gegen die Junioren zu kämpfen. Es fehlt noch ein bisschen Tempo nach vorne, aber das sind kleine Nuancen und verstecken müssen wir uns nicht. Zum Schluss dachte ich gar nicht mehr ans Podium, dass es Ende so knapp wurde, ärgert mich jetzt aber doch.” Wie sehr bis zum Finale gekämpft wurde, zeigt ein Blick auf die letzte WP. Beim Kampf um die Zusatz-Punkte für die Power-Stage trennten Kreim, Mandel und Zenz nur der Wimpernschlag von 0,8 Sekunden.
Fürstlich besetzt war Rang sechs mit Albert von Thurn und Taxis (Regensburg) im Skoda Fabia R5. Der Sieger des ADAC GT Masters von 2010 nutzte den Einsatz, um sich auf seine Starts in der Rallye-Europameisterschaft vorzubereiten. “Es ist für mich als Rundstrecken-Pilot sehr schwierig sich an solch schwierige Bedingungen zu gewöhnen, aber es wird immer besser und ich verstehe das Auto so langsam. Abgesehen davon, dass die Rallye top organisiert ist und dass die Prüfungen fantastisch sind, ist diese DRM sehr stark besetzt.” Einen starken Auftritt bot auch Philipp Knof (Wülfrath) Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, mit dem neunten Gesamtrang. Der amtierende Champion der 2WD-Wertung stieg in die Königsklasse auf, pilotiert gemeinsam mit Co-Pilot Alex Rath (Trier) einen Peugeot 207 S2000, der den R5-Boliden leistungsmäßig unterlegen ist.
DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) – Zwischenstand nach 1 von 8 Läufen
Pos. Team Fahrzeug Punkte 1. Kreim, Fabian / Frank, Christian Skoda Fabia R5 30 2. Riedemann, Christian / Wenzel, Michael Peugeot 208 T16 R5 21 3. Mandel, Rene / Zenz, Dennis Ford Fiesta R5 19 4. Wallenwein, Sandro / Poschner, Marcus Skoda Fabia R5 14 5. Dinkel, Dominik / Kohl, Christina Skoda Fabia R5 10 6. Von Thurn und Taxis, Albert / Degandt, Bjorn Skoda Fabia R5 9 7. Brugger, Chris / Wicha , Klaus Ford Fiesta R5 6 8. Lim, Chewon / Wydaeghe, Martijn Hyundai i20 R5 4 9. Knof, Philipp / Rath, Alexander Peugeot 207 S2000 2 10. Huttunen, Jari / Linnaketo, Antti Opel Adam R2 1
DRM 2WD-Wertung – Zwischenstand nach 1 von 8 Läufen
Pos. Team Fahrzeug Punkte 1. Huttunen, Jari / Linnaketo, Antti Opel Adam R2 30 2. Mohe, Carsten / Hirsch, Alexander Renault Clio R3T 21 3. von Gartzen, Sebastian / Loth, Hans-Peter Citroën DS3 R3T Max 16 4. Schwedt, Roman / Becker, Kathrin Opel Adam R2 12 5. Keil, Konstantin / Fritzensmeier, Stefanie Citroën DS3 R3T Max 10 Gropp, Uwe / Ostlender, Hanna Citroën DS3 R3T 10
ADAC Saarland-Pfalz Rallye (03.-04.03.2017)
Endstand nach 12 Wertungsprüfungen (125,92 Kilometer)
1. Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen), Skoda Fabia R5, Div. 1 1:17:35,9 Stunden.* 2. Christian Riedemann / Michael Wenzel (Sulingen / Mehlingen), Peugeot 208 T16 R5, Div. 1 + 0:15,7 Minuten.* 3. René Mandel / Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen), Ford Fiesta R5, Div. 1 + 0:44,2 Minuten.* 4. Sandro Wallenwein / Marcus Poschner (Stuttgart / Lautrach), Skoda Fabia R5, Div. 1 + 0:45,3 Minuten.* 5. Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach) Skoda Fabia R5, Div. 1 + 0:46,6 Minuten.* 6. Albert von Thurn und Taxis / Björn Degandt (Regensburg / B-Wommelgem), Skoda Fabia R5, Div. 1+ 2:49,0 Minuten.* 7. Chris Brugger / Klaus Wicha (A-Elsbethen / Bad Hersfeld), Ford Fiesta R5, Div. 1 + 2:49,5 Minuten.* 8. Chewon Lim / Martijn Wydaeghe (Korea / B- Ledegem) Hyundai i20 R5, Div. 1 + 4:50,8 Minuten.* 9. Philipp Knof / Alex Rath (Wülfrath / Trier), Peugeot 207 S2000, Div. 1 + 4:51,3 Minuten.* 10. Jari Huttunen / Antti Linnaketo (Fin) Opel Adam R2, Div. 5 + 5:16,6 Minuten.*
Quelle: ADAC Motorsport
Helfen Sie bitte mit, dass es Hit-TV.eu auch morgen noch gibt. Mit 12 € pro Jahr (1 € pro Monat) sichern Sie die Existenz von unabhängigem Journalismus. (weitere Infos unterm Menüpunkt Spenden) Spenden bitte per Paypal: [email protected] oder per Bank an: Hit-TV.eu IBAN: DE36 8707 0024 0047 7901 00  BIC: DEUTDEDBCHE (Deutsche Bank) Buchungstext “Spende”
Titelverteidiger Fabian Kreim gewinnt spannenden DRM-Auftakt in St. Wendel Magazin 'PS - Die Deutsche Rallye-Meisterschaft' am Sonntag um 07.30 Uhr auf n-tv Fürst Albert von Thurn und Taxis: Diese DRM ist stark besetzt…
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