Tumgik
#pia sollte sich auch bitte ein beispiel an esther nehmen... die weiß... wie man sich einen auszeit nimmt
theoniprince · 4 months
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Adam & Leo verstehen sich blind - selbst wenn sie gestritten haben. Die Abläufe zwischen ihnen wirken fließend. Generell passiert sooo viel non-verbal zwischen ihnen - wo soll ich nur anfangen? XD Das war/ IST einfach wunderschön ❤❤❤
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eolewyn1010 · 2 years
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Nicht nett
Adam Schürk ist nicht nett.
Es gibt vieles, was man über ihn sagen kann, und in seinen besseren Momenten kann Adam zugeben, dass er ein paar positive Eigenschaften an sich hat. Er ist zum Beispiel weitgehend furchtlos, im Zweifelsfall recht clever und absolut nicht kleinzukriegen.
Nett ist er nicht.
Dafür gibt es Gründe, das weiß er. Was sein Vater gemacht hat, hat Schäden hinterlassen. Diese Distanz zwischen ihm und Leuten, die ihn sicher hält - und die ihn zu einem guten Ermittler gemacht hat - ist so ein Schaden.
Als er das Arschloch im Bus ins Gesicht schlägt, das ist eine Reflexhandlung. Geboren aus Wut und Hass und dem Wunsch, zurückzuschlagen - nicht für den Jungen, der da von seinem Vater schikaniert wird, sondern für sich, der er von seinem Vater gequält wurde und hilflos war. Dort im Bus ist er nicht hilflos; dieses Arschloch macht ihm keine Angst. Im Nachhinein denkt Adam, dass er dem Jungen damit keinen Gefallen getan hat. Nicht nett.
Als er Leo wiedersieht, das ist, als würden Dämme einreißen. Und bei allem Gift, bei allen Vorwürfen ist da zuerst die Umarmung, zuerst die Fragen nach den letzten Jahren, zuerst die leise, unglückliche Äußerung: "Wir dachten, du wärst tot." Und Adam kommt nicht damit klar, wie weh ihm das tut, wie viel er Leo schuldet und nicht zurückgeben kann. Also macht er dicht, wenn das Thema zu nahe herankommt, also scheißt er Leo an, wenn der ihn fragt, was in ihm vorgeht. Leo ist sein bester Freund, schon sein Leben lang - wenn diese Bezeichnung doch nur ausreichen würde, um zu beschreiben, was zwischen ihnen ist! - aber die Konfrontation erträgt Adam trotzdem nicht. Nicht nett.
Als er Esther und Pia kennenlernt, machen die ihn sauer, weil sie über Leo herziehen. "Halt einfach mal deine Fresse, ja?" Das sind praktisch die ersten Worte, die er an seine neuen Kolleginnen richtet, und er findet, das haben sie auch verdient. Die Sache ist die, Esther und Pia wissen in dem Moment nicht, warum er sie anschnauzt, und er hat auch keine Lust, es ihnen zu erklären. Später wird es besser. Esther und Pia vertragen sein Gift und schießen auch ordentlich zurück; auf diese Weise reden sie miteinander, arbeiten sie miteinander. Nett ist er trotzdem nicht. Muss er auch nicht.
Als Lida Tellmann ihn hereinbittet und mit ihm spricht, ist Adam zurückhaltend und still. Irgendwie ist Lida doch eine verwandte Seele, oder? Sie hat gelitten und es hat sie gnadenlos gemacht. Für Verständnis reicht es. Zum Nettsein nicht. Adam kann nicht reden, nicht mit ihr, nicht mit sonst jemandem, also geht er.
Als seine Mutter ihn wieder in ihr Haus bittet, da hasst er sie, wie er sie seit Jahren nicht gehasst hat. Er liebt sie auch, irgendwie, seine nutzlose Mutter, von der er nicht ganz loskommt - aber dieser ganze Mist ist auch ihre Schuld. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, Adam mitzunehmen und seinen Vater zu verlassen. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, etwas zu sagen. Hat sie damals nicht, tut sie auch jetzt nicht. Und es ist eine andere Form von Misshandlung, auf jeden Fall von Manipulation, als sie mit großen Augen zu ihm aufblickt und ihn anbettelt: "Lass mich nicht mit ihm allein." Inzwischen scheint sie das gemerkt zu haben. Sie lässt ihn gehen und erkennt den Schaden an, den sie angerichtet hat, und vielleicht verachtet Adam sie deshalb nicht ganz so sehr, wie er sollte. Aber nett zu ihr sein, das bringt er nicht fertig. Das hat sie nicht verdient, und so, wie sie dreinsieht, weiß sie das auch.
Als er die Chance sieht, seinen Vater sterben zu lassen. Da ist er nicht nett. Kann er gar nicht. In dem Moment schreit nur die Erlösung, die Freiheit, das Ende der Quälerei, der Furcht, endlich, endlich, bitte lass ihn doch verrecken! Hinterher tut es ihm leid, weil er es wie üblich Leo anlasten wollte. So benimmt sich ein Freund nicht. Jemand, der Leo liebt, sollte vielleicht ab und zu mal auf ihn Rücksicht nehmen. Scheiße.
Adam schreit Zeugen an, Adam bezichtigt Kollegen der Unfähigkeit, Adam grüßt nicht, Adam ist ungeduldig, sarkastisch, zu still, zu laut. Es funktioniert irgendwie, er kommt damit durch - solange Leo nur mit ihm redet. Nach dem Schuss, den Leo im Wald abgefeuert hat, um Adams Egoismus auszubügeln, denkt er schon, er hat es sich jetzt endgültig mit ihm verschissen. Aber irgendwie kriegen sie es hin, irgendwie, immer wieder, weil sie nicht ohne einander können. Mit einem einzigen Menschen auf der Welt auszukommen und alle anderen so ziemlich wie Dreck zu behandeln ist nicht nett. Für Adam ist es genug.
Manchmal versucht er, es vor sich zu rechtfertigen. Jemand, der so geschlagen wurde wie er, so erniedrigt wurde, kann vielleicht nicht nett sein... aber dann sind da Abende wie der, an dem sie gemütlich beisammen sitzen und essen und dumme Witze reißen, und Adams Sticheln mit Esther wird grinsend aufgenommen und gekontert, und Leo lächelt ihn über den Tisch an... und dann kommt es ihm gar nicht so fremd vor, dann denkt er, das ist eigentlich besser. Es fühlt sich schön an, willkommen zu sein.
Als Adams Vater stirbt und Leo für ihn da ist, ihm glaubt, obwohl er keinen guten Grund dazu hat - da ist alles, was ihn bei Verstand hält, die Aussicht, dass es jemanden gibt, der nett genug ist, sich für ihn den Arsch aufzureißen und sich gewaltigen Ärger einzuhandeln. Das gilt für Leo, aber eben auch für Pia und Esther. Und sie schaffen es. Leo meint, Pia hätte tagelang nicht geschlafen, als er Adam abholt. Und wie er ihn anstrahlt, wie er ihn umarmt und erstmal gar nicht loslassen will - Adam will gar nicht genau wissen, was sein Magen da gerade für Sprünge ausführt.
Vielleicht, wenn er Leo und anderen Leuten diese Mühe wert ist, sind die womöglich auch die Mühe wert, nicht ständig ein Arschloch zu sein.
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