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#motivsuche
rwpohl · 2 months
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morgiana, juraj herz 1972
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banky74 · 6 months
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Der Fensterfreitag fällt heute aus
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Auch heute hab ich die Mittagspause wieder zur Motivsuche genutzt. Gehofft hatte ich auf ein schickes Fenster, evtl. weihnachtlich dekoriert oder sonstwie interessant. Da wurde ich allerdings enttäuscht. Dafür gab es eine deutliche Aufstockung meiner Serie "Türen". Das eigentliche Motiv wurde dann aber die Fassade, die mir mit ihrem Mix aus unterschiedlichen Fassadenbearbeitung und Farbe unheimlich gut gefiel. Lesen Sie den ganzen Artikel
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populardetour · 1 year
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Bilder und Texte sowie Workshops und Lesungen aus unserem Buch "So nah" gibt es im April 2023 im kultur.lokal.fürth zu erleben. Programmübersicht (Stand: 19.03.2023) 3. April bis 15. April: Die Ausstellung ist an Werktagen von 12 bis 18:00 Uhr geöffnet 3. April, 19:00-21:00 Uhr: Foto Meet-up: Analoge Fotografie. Wir sprechen über Motive, Ästhetik, Technik und Digitalisierung. 4. April, 16:00-18:00 Uhr: Fotowalk: Wir gehen gemeinsam in Fürth mit analogen Kameras (ausleihbar) auf Motivsuche. Die Bilder präsentieren wir in einer Vernissage am 13. April. Unkostenbeitrag: 20 € (inkl. Film und Entwicklung, mit Unterstützung vom Bilderfürst, Fürth) 4. bis 6. April, 9:30-12:00 Uhr: Schreibkurs für Kids: Wie wird aus einem Erlebnis oder Thema eine spannende Geschichte? Lass es uns gemeinsam ausprobieren! Wer mag, darf seinen Text nach dem Kurs vor Publikum vortragen! Unkostenbeitrag: 20 € 06. April: 18:30 Uhr: Abschlusslesung der Kids; 20:00 Uhr: Lesung der „Schaffenskrise“; Musik: John Steam Jr 11. April, 16-18.00 Uhr: Workshop Schwarzweiß-Entwicklung. Live-Entwicklung der Filme vom Fotowalk mit freundlicher Unterstützung vom Bilderfürst, Fürth 11.bis 13. April, 18:00-20:30 Uhr: Wie gelingt ein Text, der authentisch ist und dennoch fesselt? Ein Schreibkurs für jeden, der Worte aufs Papier bringen möchte. Für alle Erfahrungsstufen geeignet! Offene Bühne am Ende des Kurses. Unkostenbeitrag: 20 € 13. April, 20:00 Uhr: Offene Lesebühne und Vernissage der Fotowalk-Bilder; Musik: Kris Rocket Anmeldung bis 30. März an [email protected].
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opjueckweltweit · 1 year
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Abends rund um die Severinstraße auf Motivsuche. #kölnbloggerin #kölnliebe #kölnsüdstadt #opjückinköln (hier: Cologne, Germany) https://www.instagram.com/p/CnO9OWrMzy3/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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salwpohl · 3 years
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caniusmcmaine · 3 years
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WeeklyPic - Wochenbild 11/2021
WeeklyPic – Wochenbild 11/2021
Wieder ist eine Woche vergangen und schon wieder habe ich mein WeeklyPic am letzten Tag der Woche gemacht. Das sollte nicht zur Gewohnheit werden, so bin ich einfach immer spät dran mit der Motivsuche. Das Wetter spielte mit und ich konnte ein wenig im Stadtteil herum laufen bzw. fahren und Fotos machen. Gefunden habe ich auf meiner Walking-Runde die gepflanzten Osterglocken am…
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sibyllemania · 4 years
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Sibylle Manias Werk oszilliert zwischen verschiedenen künstlerischen Praxen. Artistisch wie handwerklich vermag sie, eine Weimarer Künstlerin mit 25 Jahren Berufserfahrung, aus einem äußerst vielgestaltigen Erfahrungs- und Produktionsschatz zu schöpfen. Ihre Wurzeln liegen in Jena. Dort betrieb die Mutter die Kunsthandlung Eckardt, die neben Kunst auch mit Antiquitäten handelte. Ihre lebenslange in der Natur dieser Profession liegende Sammelleidenschaft, die wiederum in einer Verteilleidenschaft gipfelt (das könnte zu dieser Person passen und dies fände bei jenem perfekte Verwendung), insbesondere der damit verbundene Umgang mit Kultur, Geschichte und den Dingen mag fraglos auf Sibylle und ihre Kinder Josa (27), Till 23) und Jarvis (16) abgefärbt haben, was ebenso für den Vater gilt, einen Archäologe in Halle, der den homo erectus bilzingslebenensis und dessen Lagerplatz am Nordrand des Thüringer Beckens, entdeckte und sein Leben lang zu den Geschehnissen vor etwa 370.000 Jahren forschte und Ausgrabungen leitete. Nach dem Kunststudium "an der Burg" ab 1988 in Halle (Saale) studiert sie noch fünf weitere Jahre bis zum Jahr 200 Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar bei Professorin Liz Bachhuber und Professor Fritz Ramann. Mit dem Bildhauer und Keramiker Martin Neubert lebt sie in kreativer Künstlerehe, viele Künstler jener hier ausgestellten Atelierporträts lernt sie auch über ihn kennen.
Für Weimars Kunsthalle Harry Graf Kessler entschied sie sich also, ihr Betätigungsfeld der Schwarzweißfotografie offenzulegen. Eine Serie ebenjener stillen, intimen Interieurfotografien steht dabei einer zweiten Sammlung aus der Bewegung heraus, nämlich auf Reisen entstandener, architekturbetonter Außenaufnahmen gegenüber. Beide Motivreihen sind zeitlich schwer einzuordnen, gezeichnet von Detailvielfalt und eher unsystematisch entstanden, per Begegnung, Zufall und Gelegenheit, fast könnte man sagen intuitiv, in lockerer Fügung, ohne gesetzte Grenzen, über Jahre, als lebensbegleitende Langzeitprojekte.
Seit 2010 hat Sibylle Mania um die dreißig Innenraumsituationen auf analogem 6x7-Rollfilm festgehalten, von denen hier eine Auswahl zu sehen ist. Es sind "Einblicke in Künstlerateliers", die eine Ästhetik des (unsichtbaren, denn die Künstler wurden keineswegs bei der Arbeit porträtiert) schöpferischen Akts eint. Keine andere Werkstatt als jene des bildenden Künstlers hat eine vergleichbare Aura. Ihr wohnt etwas Magisches, Archaisches, Heiliges, Geheimnisvolles, Verschlossenes, Überraschendes und Exotisches inne, aber auch Praktikabilität, Effizienz, Komfort und Schaffensfreude sind zu erahnen. Die Faszination dieser Orte liegt in dem Wissen, dass sie raum- und formgewordene Zeugen der Verwandlung von Inspiration in Kreation sind. Die Abwesenheit des Ausführenden verstärkt dies nur noch, wenn das Auge voyeuristisch auf Entdeckungsreise geht: Was ist hier passiert, als wir nicht dabei waren? Als mit eigenartigen Substanzen und Geräten hantierend Kunst gezeugt wurde? Warum sind nicht wir jene Erschaffer, Autoren, Regisseure, Produzenten und Zeremonienmeister an den Horten und Herbergen künstlerischer Prozesse? Liegt nicht in diesen bildgewordenen scheinbar unfertigen Situationen, Installationen, Arrangements schon die Behauptung des Fertigen? Und dennoch muss es so sein: Der Geburt des finalen kompositorischen Geniestreichs in der Gedankenküche, der Ideenschmiede, dem Experimentierlabor, der am Ende die Welt erobert, liegen zahllose missglückte Versuche zugrunde, steht das nie Begonnene, Unvollendete, wieder Verworfene gegenüber, gehen Fummeln, Murksen und Pfriemeln, Basteln, Probieren und Werkeln voraus. Und dafür, für das Versagen und Scheitern, das Zweifel, Zögern und Zaudern, steht das Atelier in gleicher Weise wie für den goldenen Wurf. Künstlerateliers funktionieren im 24/7-Betrieb als Stätten der Zuflucht, als Rückzugsorte, an denen "die Suche nach radikalem Individualismus praktiziert und Freiheit wie Unabhängigkeit ausgelebt werden wie nirgends sonst", um Sibylle Mania zu zitieren.
Eine andere Assoziation, die ich angesichts von Sibylle Manias Atelierfotoreihe hatte, war jene über den chinesischen Künstler Xie Nanxing, den wir einst ausstellten und der nur die leeren Hängewände in seinem Atelier malt. Lucas Samaras, der 1964 als erster seine Ateliereinrichtung in eine New Yorker Galerie frachten ließ, die somit zum Ausstellungsobjekt wurde. Robin Klassnik, Chef der Londoner Matt’s Gallery, der nicht mehr zwischen dem Raum, in dem das Werk gemacht wird und jenem, in dem es ausgestellt wird, unterschied. Wenn der Künstler sagte „das Werk ist jetzt fertig“, wandelte sich das Atelier zur Galerie. Das soziale Gebilde von Andy Warhhols Factory, der die intim-geheime Arbeitsstätte auch zum Partyraum erklärte. Und ein weiterer US-Amerikaner, Bruce Nauman, der nachts sein Atelier komplett in Realzeit abfilmte und als Videoinstallation „Mapping the Studio“ auf rundum angebrachten Leinwänden in die Galerie brachte, um zu zeigen, was da passiert: Man sieht, wie Mäuse, Insekten und anderes Getier durchs Bild laufen.
Am aussagekräftigen Arbeitsplatz des Künstlers, der Lebensraum, Labor und Bühne miteinander verknüpft, denn natürlich entscheidet der Künstler auch im Atelier, was er zeigen möchte und was nicht, denkt er über sich selbst und seine Position in Gesellschaft und Welt nach. Von daher sind Abbildungen oder Darstellungen von Ateliers stets auch Spiegel der Selbstdarstellung und Selbstreflexion des Künstlers. Mag dieser ein Maler, Grafiker, Bildhauer, Fotograf, Buchbinder, Schmuckgestalter oder Performer sein, mit Holz, Metall oder Stein, Filz, Pelz oder Keramik arbeitend, der Künstler als Einzelkämpfer, Erfinder, Entdecker, Vordenker, Autonomer, Avantgardist, Anarchist, ungeachtet seines Bekanntheitsgrads, Alters und Erfolgs, aber mit all seinen In- und Extrovertiertheiten, Neigungen, Manien, Spleens und Grenzüberschreitungen spiegelt sich an den Oberflächen dieser Refugien - und genau das führt ebenjene Headquarters des Schöpfergeists als seismografische Orte wieder in die Mitte der Gesellschaft.
Gestatten Sie mir noch einen weiteren kleinen gedanklichen Seitensprung in die Welt der Ateliers und was sie uns bedeuten: Zwischen Carl Spitzwegs dürftig-ärmlich ausgestatteter Dachkammer seines „Armen Poeten“ von 1839 und den Werkstätten oder sagen wir eher kollektiven Großraumbüros des Islanddänen Olafur Eliason aus den frühen Zweitausendern mit 90 bis 110 Mitarbeitern, eigener Kantine und Tischfußballspielen im Atelier liegen Welten. Das Klischee vom Künstler als Outsider, der an den Rand der Gesellschaft gedrängt sein Dasein mit seiner brotlosen Kunst fristet, ist ein, um mit Ina Conzen, stellvertretende wissenschaftliche Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart zu sprechen, ein bis heute "gültiger Topos" des Künstlers, dessen "innerer Reichtum mit ökonomischem Misserfolg einhergeht". Warum interessieren wir uns für die Werkstätten der Künstler, diese Spiegel oder Folien oder Embleme der Hirne der Schöpfenden, das, was von ihren Geheimnissen nach außen hin sichtbar wird? Warum wünschen wir uns, dem Schöpfungsakt nahe zu sein, sind fasziniert vom Mysterium, das diesem Akt zugrunde liegt? Vielleicht, weil wir nach kreativer Teilhabe suchen und streben, die Schöpfung bezeugen wollen, wenn wir uns einmal mehr vergegenwärtigen, das uns die Gabe, das Talent des Schöpfenden von Außergewöhnlichem versagt blieb? Weil wir die „andere Seite“ kennenlernen möchten, Perspektiven aus dem vermeintlich ausweglosen Alltag von Krankheit, Alter und Tod finden und Licht ins Dunkel bringen wollen? Vielleicht, weil wir diese Geheimnisse der Schöpfung enthüllen, entziffern und miteinander teilen wollen, um das eigene Scheitern und Versagen, die eigenen Misserfolge und Missverständnisse besser zu verstehen?
Wenn Sibylle Mania Ateliers abtastet, scannt, für die Ewigkeit dokumentiert und zugänglich macht, findet sie deren gestalterische, bildnerische und ästhetische Erscheinungsformen und Strukturen teilweise sogar in den Werken der jeweiligen Künstler wieder. Aus dem Hintergrund des eigenen Ateliers (mit Dunkelkammer) spricht da ganz die Raum- und Bilderfahrene, ganz Sibylle, Seherin also, Seelenverwandte, deren Himmelreich auf Erden das Kratzen an der Oberfläche, Gärtnern, Umgraben, Freilegen der eigenen und der fremden Seele ist. Sie genießt das Privileg, sich auf diese Art einfühlsam ihren Kollegen nähern zu dürfen: Mit dem Auftrag der Dokumentation des Schaffensraumes der verstorbenen Künstlerkollegin Gertraud Möhwald aus Halle nahm das Ganze 2010 seinen Anfang. Seither sucht sie die "zweite Haut" lebender Künstler wiederholt auf, lichtet Ist-Zustände ab, macht ansonsten verborgen bleibende Kosmen zugänglich und leistet damit auch einen wichtigen kunsthistorischen Beitrag, dessen Ende nicht abzusehen ist, offen wie die Kunst. Denn wohin es mit der Nutzung und dem Erscheinungsbild von Künstlerateliers in Zeiten von Digitalisierung, Konzeptkunst, Performance und kollektiver Kunst geht, ist einfach genauso offen. Wird das Atelier im herkömmlichen Sinne überhaupt noch gebraucht? Gerade das wiederum interessiert Sibylle Mania, die aus diesem Ansatz heraus ihre Serie fortsetzen möchte, denn der bleibende Mythos ist der des individuellen Künstlers, der aus jener elektrisierenden Quelle namens "Kreativität" schöpft.
Sie fotografiert die vorgefundenen Situationen wie gesehen, nichts wird inszeniert oder frisiert. Die Atelierbesuche werden nicht wirklich geplant oder gesteuert, sondern ergeben sich meist über ein mehr oder weniger zufälliges Kennenlernen. Oft besucht sie also die Ateliers zunächst mehrfach, lässt sie auf sich wirken, fertigt digitale Schnappschüsse als Tests an, bevor sie nach eingehender Motivsuche und ohne Nutzung künstlichen Lichts den Auslöser ihrer analogen, auf einem Stativ befestigten Mittelformatkamera schlussendlich betätigt. Die Analogabzüge fertigt sie selbst in der hauseigenen Dunkelkammer.
Neben der Bildhauerin und Keramikerin Gertraud Möhwald in Halle-Ammendorf, deren Atelier inzwischen geräumt wurde, sind die Ateliers folgender Künstler in dieser Serie zu sehen:
Das Plenair-Studio des Weimarer Malers Michael Lenhardt, das durch sein stadtbekanntes Multifunktionsfahrrad verkörpert wird, das sein Atelier ist, mit dem er unter freiem Himmel malt. Sehr praktisch, denn man kann nicht durch mit Sanierungsmaßnahmen einhergehende Mieterhöhungen, Verkauf oder Anmeldung von Eigenbedarf durch den Eigentümer aus dem eigenen Atelier geekelt werden oder rausfliegen.
Das Atelier der Fotografin Helga Paris, die auch Sibylle Mania porträtierte, in der Haut einer alten Ladendrogerie mit Fotoarchiv in Berlin-Prenzlauer Berg in Form eines typischen „Berliner Zimmers“.
Das Atelier der Grafikerin Ulrike Theusner in Weimars Erfurter Straße, die inzwischen ihr Atelier im Städtischen Atelierhaus in Weimars Karl-Haußknecht-Straße hat.
Martin Neuberts Atelier in Weimars Trierer Straße, jener Bildhauer und Keramiker, der zusammen mit Sibylle Mania lebt.
Das Dachatelier des verstorbenen Grafikers und Restaurators Philip Oesers in Taubach bei Weimar
Das Atelier des Metallgestalters Peter Zinnecker in Halles Burgstraße, der inzwischen ausziehen musste, weil das Haus verkauft wurde.
Das Dachatelier der Malerin Bettina Schünemanns, bekannt für ihre runden, scheibenartigen Gemälde, in Gotha.
Das Atelier des Bildhauers Bruno Raetsch in Dresden-Freital, eine alte Autowerkstatt, aus der er ausziehen musste, weil das Haus  verkauft wurde.
Das über 30 Jahre gewachsene Atelier des Keramikers Martin Möhwald in Halle-Kröllwitz, der wegen Renovierung und Eigenbedarf des Eigentümers ausziehen musste.
Die Goldschmiedewerkstatt von Rolf und Felix Lindner in einem tollen Gebäude in der Erfurter Andreasviertel in der Moritzstraße.
Das Atelier der Textilkünstlerin Charlie Sehmisch in der Weimarer Mozartstraße.
Das Atelier der Kürschnermeisterin Hella Krabbes aus Jena-Wöllnitz, angesiedelt  in einem kleinen Schloss.
Das Dachatelier des Grafikers und Bühnenbildners Helmut Brade in Halle-Kröllwitz direkt unter der Burg Giebichenstein, von dem auch die Gestaltung des Ausstellungsflyers und –plakats stammen.
Fast alle der genannten und lebenden Künstler sind heute hier anwesend und ich bitte Sie für diese unserer Mitmenschen, die uns immer wieder dazu inspirieren, die Welt einmal mit anderen Augen zu sehen, um einen Extra-Applaus. 
Das räumliche ist dabei wie das künstlerische Feld durchaus weit gefasst - vom Atelier im Wohnwagen bis zur über mehrere Stockwerke ausgedehnten Buchbinderwerkstatt des Einbandkünstlers Otto Dorfner (1885-1955), der, zunächst von Henry van de Velde 1910 nach Weimar berufen, ab 1922 für das Bauhaus in Weimar (wo Anfang des 20. Jahrhunderts jeder Wohnhausneubau per Gesetz ein Dachgeschossatelier vorsehen musste, eine Tradition, die wiederbelebt werden sollte) tätig war. Eine 2009 (die Dorfner-Werkstatt wurde 2011 aufgelöst) im Barytverfahren aufgenommene und nun anlässlich des Jubiläums Bauhaus 100 entwickelte Schwarzweißfotoserie zeigt den Ort im nahezu unveränderten Originalzustand und macht buchbinderisches Handwerk facettenreich nachvollziehbar. Mobiliar und Bindemaschinen wie auch -werkzeuge standen 2009 trotz ihrer steten Nutzung noch unverändert wie damals in den Räumen, wurden weiter gepflegt und verwendet, die Kunsthochschule Burg Giebichenstein bildete hier jährlich zwei bis drei Studierende im Fach Buchkunst praktisch aus. Mit der Ausstellung "Wie das Bauhaus nach Weimar kam" waren die Räume 2018 ein letztes Mal öffentlich zugänglich. Und Dorfners Nachlass ging dorthin, wo Sibylle Manias künstlerisches Dasein 1988 begann - an die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Heute sieht man einige repräsentative Stücke der Werkstatt, nun im Besitz der Klassik Stiftung Weimar, im Keller des Neuen Museums der Moderne. Übrigens weilt auch die letzte Buchbinderin und Ausbilderin aus der Dorfner-Werkstatt, Ria Radicke, heute unter uns.
Ergänzend hinzugefügt, ach was heißt ergänzend hinzugefügt, über die Maßen wichtig erwähnt sei noch, dass geplant ist, ein s/w-Fotobuch im Verlag ARNOLDSCHE Art Publishers, Stuttgart herauszugeben, denn es gibt ja inzwischen weit mehr Atelierporträts als die hier gezeigten, weswegen das Buch auch 80 Seiten mit 50 Abbildungen stark sein wird: Wer sich an dessen Produktion finanziell in Form einer Spende beteiligen möchte, vielleicht, weil er oder sie die Kunst Sibylle Manias gerade jetzt kennengelernt und liebgewonnen hat oder auch, weil er oder sie schon lange mal etwas für die Kunst zu tun gedachte, soll das in jedem Falle tun. Infoflyer zum Buchprojekt liegen vorn am Frontdesk aus.
Fotografie als stete Begleiterin und jederzeit spontan abrufbare Disziplin, die dem Augenblick verpflichtet einen Moment einzufrieren imstande ist, bildet auch das Medium der zweiten zur Schau gestellten Serie. Sibylle Mania nennt sie "Durchlichtfotografien", denn da das Licht nicht vom Bild zurückgeworfen wird, sondern durch es hindurchscheint, erstrahlt das Bild im Raum.
Analog aufgenommen mit einer japanischen 6x7-Pentax-Rollfilmkamera, halten diese Bilder urbane bzw. architektonische Situationen als Zeugnisse menschlicher Zivilisation fest. Orte, an denen das Leben kulminierte, bis hin zu frühhistorischen Plätzen. Statische Architekturen, teils mit starken Senkrechten, die im Kontrast zu dem fragilem Papier stehen, auf dem sie gedruckt sind. Wie korrespondiert beides miteinander, was hat von beidem Bestand?
Ein Arbeitstitel der Reihe bringt die dabei angewandte eigene analoge Technik und Überlegung doppeldeutig auf den Punkt: "Hinters Licht führen". Wie bei einem Lichtbild "funktioniert" diese Fotografie. Keine Aufnahme gleicht der anderen. Es entstehen Unikate – diaähnliche, also durchscheinende Schwarzweißpositive aus äußerst fragilem, handgeschöpften Seidelbastrindenpapier (Nepal), dessen strukturreiche Blattfasern, durchtränkt von Silbergelatine, dafür sorgen, dass die ursprüngliche fotografische Präzision verschwimmt und verfremdet wird. Schlussendlich werden die Papiere zwischen zwei Glasscheiben gepresst und so in einen Sockelstein gesteckt. Je nach Lichteinfall erstrahlt das Bild nahezu plastisch, wie ein Insekt eingeschlossen im Bernstein. Dabei liegen Reiz und Spannung dieser Serie in dem Versuch, den Bildern mit diesem Durchleuchtungsverfahren neues Leben einzuhauchen, sie aber gleichzeitig unter Verschluss zu konservieren, eine in der Gegenwart erfundene Methode, die von der Vergangenheit nicht zu trennen ist, erzeugt ein Spiel mit Raum und Zeit, dem Außerkraftsetzen von Regeln und vielleicht sogar eine Jonglage mit dem, was Spurensuche und Wahrheitsgehalt uns hierzulande und heutzutage noch bedeuten können.
Die Städtemotive der Reihe sind wiederum detailreich und vielgestaltig, filigran, zuweilen wimmelnd. Auffällig oft finden sich offene Strukturen, Vehikel des Tätigseins, Prothesen des Prozesses, Zeichen des Behelfs und Unfertigen oder Installierten in den Bildern: Krane, Gerüste, Masten, Leitungen, Treppen oder Absperrgitter. Dabei zeigen die Fotos durchaus gesetzte Hotspots der Zivilisation: Akropolis, La Sagrada Familia, Collosseum, Manhattan, Piazza San Marco, Blaue Moschee ... bis hin zu den bizarren Überlandwärmeleitungen von Jena-Paradies: Ikonen menschlicher Baukunst, denen gerade das unmonumentale Detail eigen und auffällig ist. Gerade in der Abbildung der Baustelle des Humboldt-Forums Berlin mit dem Neubau des alten Berliner Schlosses werden die archäologischen Züge der hinters Licht, hinter die Kulissen führenden Fotoreihe auf die Spitze getrieben: Die Gegenwartssituation des Wiederaufbaus von Nichtmehrvorhandenem (wenn auch Geschichtsträchtigem), also die Simulation von Geschichte, wird gedoppelt, indem Sibylle Mania durch das Erscheinungsbild ihrer Fotografie die Jetzt-Baustelle in die Kaiserzeit verlagert.
Die Grafikserie der auf Büttenkarton gedruckten Fine-Art-Fotoprints mit einer Auswahl der Durchlichtfotografien als vergrößerte Digitalabzüge ist mit 3 Stück pro Motiv limitiert. Eine Preisliste zu dieser und den anderen gezeigten Arbeiten liegt aus. Übrigens ist auch eine zehnteilige Kunstpostkartenreihe zur Atelierserie erhältlich.
Bei einer der Fotosessions, aus denen später „Durchlichtfotografien“ entstanden, durfte ich dabei sein, nämlich als Sibylle Mania im August 2001 mit ihrem Partner, dem Bildhauer Martin Neubert, zu einem Freundschaftsbesuch nach New York kamen, wo ich gerade die Chance hatte, im Whitney Museum of American Art für dessen Biennale 2002 zu spionieren, um amerikaweit geeignete Künstler und Werke vorzuschlagen, die an dieser in den USA wichtigsten Gesamtschau US-amerikanischen Gegenwartskunstschaffens teilnehmen würden – ein Tag- und Nachtjob, der uns drei dann auch dazu zwang, gleich im Museum unter den Arbeitstischen die Nächte zu verbringen – unter heutigen Umständen undenkbar. Die Biennale selbst konnte mit ihrem Planungsvorlauf auf die sich dann im wahrsten überstürzenden Ereignisse nicht mehr reagieren. Wir müssen mit die Letzten gewesen sein, die das World Trade Center noch in errichteter Form zu Gesicht bekamen, um vom Observation Deck auf die unter uns liegende Skyline zu äugen, wovon eines der ausgestellten Lichtbilder zeugt. FLAT IRON / BÜGELEISEN. Diese private Freundschaft war es auch, die quasi alle Manias/Neuberts dazu veranlasste, sich an der Produktion eines aus mehreren Hundert Aufnahmen zusammengephotoshopten Wandfrieses, einer Fotocollage gigantischen Ausmaßes namens „Die Welt des Überflusses“ meiner Frau, der Finnin Tea Mäkipää zu beteiligen, die die Welt universal und panoramisch von morgens bis nachts und von Frühjahr bis Winter so darstellt, wie wir sie gern hätten – immer mehr entfernen wir uns gerade in diesen Tagen, in denen der Amazonas-Regenwald regelrecht abgefeuert wird, von dieser schlaraffisch-fruchtbaren Erde. Eine Art inszeniertes Re-Enactment dieser „World of Plenty“ war vielleicht unsere dreitägige Hochzeitsschiffreise mit kulturellen Einschüben von 100 Gästen, zu denen wiederum die Manias/Neuberts gehörten. Meine Annäherung an Sibylle Manias Kunst hat also, wie sie schon hören, auch einen privaten Hintergrund. Und es ist schon diese private Verbundenheit, aus der heraus ich Sibylle Mania und ihrer Familie auch für die kommenden Jahre ein fruchtvolles, erfolgreiches Leben mit der Kunst wünsche, für das diese wichtige Ausstellung eine Zwischenstation ist, weil die beiden hier gezeigten Serien sich ja hinfortmäandern, während neue Kunstreihen und Kunstwerke entstehen werden. Dafür Dir, liebe Sibylle, viel Glück und Ihnen einen herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
08/2019 Frank Motz, ACC, Weimar
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quiet-nymph · 6 years
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Autumn in Germany by motivsucher
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evam1957 · 5 years
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Tag 15
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Das war heute ein typischer Reisetag. Zunächst war die Nacht extrem warm. Es kühlte sich aber auch so gar nicht ab. Conrad und Eva-M haben bei geöffneter Tür geschlafen - wenn man es schlafen nennen konnte. Auch bei Brigitte und Udo im Schlafzimmer stand die Luft, nur hin und wieder verirrte sich ein Luftzug zu ihnen. Die Belüftung in diesem WoMo ist nicht gut durchdacht, wir nehmen an, dass eine dauerhafte Nutzung der Klimaanlage vorausgesetzt wird. Nur - das ist laut. Dann um 8.15 Uhr Abfahrt. Wir saßen schon im Auto, als eine Rangerin das Entgelt kontrollieren kam. Eigentlich hätten wir voll bezahlen müssen, weil wir einen normalen Jahrespass hatten. Für die Zukunft wüßten wir es dann...
Wir konnten los. Es wurde schon wieder sehr heiß und die Fliegen fingen an zu nerven. Das Schweizer Pärchen war noch nicht wach, also konnten wir uns nicht verabschieden. Conrad fuhr die erste Strecke. Auch hier wieder eine leere Landschaft... Unglaublich, aber es sieht so aus wie es heißt: Death Valley. Um 8.35 Uhr waren wir wieder auf Seehöhe. Die Landschaft veränderte sich zunächst nicht viel. Plötzlich dachten wir, eine Fata Morgana zu sehen: ein Jet tauchte hinter einem Berg auf, ganz nah, verschwand wieder und tauchte noch einmal auf, um dann endgültig zu verschwinden. Es wirkte bedrohlich. Nach einigen Kilometern ein Hinweis auf einen Vistapoint. Father Crowley Vista Point. Es waren einige Besucher dort. Bei dem Versuch, eine Panoramaaufnahme zu machen, fielen uns drei in einem Klappstuhl sitzende Personen auf, mit wahnsinnigen Objektiven. Conrad fragte, was sie beobachteten, er vermutete Geier oder Adler. Die lapidare Antwort war: Jets. Zunächst dachten wir an einen Joke, aber die weitere Konversation lies darauf schließen, dass sie in der Tat auf Jets warteten. Unser vor einigen Minuten gemachtes Erlebnis bekam einen Sinn. Wir entschieden, dass wir genug Zeit hatten und wollten schauen, ob wir an dem Erlebnis teilhaben können. Man sähe den Jet über dem Berg am Horizont, konnten wir den Gesprächen entnehmen. Plötzlich ging es ganz schnell. Der Flieger tauchte auf, als kleiner schwarzer Punkt. Er tanzte in der Luft, mit wahnsinniger Geschwindigkeit, drehte sich auf die Seite und ließ sich in die Schlucht fallen. Auf der Seite liegend flitzte er vorbei und nach wenigen Sekunden war das Spektakel vorbei. Ob wir Fotos hatten, konnten wir nicht sehen, die Helligkeit war so groß, dass das Display nichts anzeigte. Wir hofften. Im WoMo stellte sich heraus, dass wir ein paar Treffer hatten. Übungsflüge der Army! Ein seltenes Erlebnis. Plötzlich ein kleines Drama: Udo fiel auf, dass er im Death Valley sein Rauchequiment auf der Stoßstange des WoMo's hat liegen lassen. Mit Ledertäschchen. Er hatte zwar noch Reserve, aber... Er wird es verkraften.
Im Verlauf der nächsten Kilometer sahen wir dann einen weiteren Jet im Anflug auf die Schlucht.
Fahrerwechsel, Udos Turn. Conrad schlief sofort auf der Seitenbank ein und verpasste dadurch die vielen Joshua-Trees, die waldmässig plötzlich auftauchten. Wir hatten sie schon öfter gesehen, aber noch nicht in dieser zahlreichen Ansammlung.
Um 13.30 Uhr sind wir im Sequioa Nationalpark. Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Campground. Das Internet ist mittlerweile wieder weg, die Abgeschiedenheit hat uns wieder. Auch hier muss es gebrannt haben, an den Hängen sind viele verkohlte Baumstämme zu sehen. Weiter ging es in den Wald, am River Kern entlang. Schnell hatten wir den Campground erreicht. Eva-M's Stimmung sank. Dass auf der Platz kein Strom und Abwasseranschluss vorhanden war, hat Conrad ja schon gestanden. Aber zusätzlich war eine merkwürdige Stimmung. Brigitte war von der Lage total begeistert, der reißende Fluss hatte es ihr angetan. Idyllisch war es ja auch, aber..... Wir haben uns eingerichtet, den Fluss erkundet und viele Fotos gemacht, Eva-M ging auf Motivsuche. Die Nachbarin fragte nach einem Schlauch für den Wasseranschluss, sie hören kurzen vergessen. Leider konnten wir nicht helfen. Nach einer Zeit hatte sie aber einen besorgt, keiner weiß woher. Damit begann das Finale. Nachdem wir gegrillt hatten, gemütlich um das Restfeuer saßen, tauchte eine weitere Lady auf, mit offiziellem Ausweis am Gürtel. Wir dürften kein Wasser zapfen. Also Schlauch abbauen. Unser Entschluss, am nächsten morgen früh zu fahren, stand. Um 22.00 lagen wir alle im Bett, nicht ohne vorher den Generator angeworfen zu haben, um mit der Klimaanlage die Temperatur im WoMo zu senken. Dann eine hoffentlich gute Nacht, trotz der tobenden Fluten mit erheblicher Geräuschkulisse.
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scherbenpoesie · 6 years
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“We believe in the power of visual storytelling”
DOCKS Collective – das sind fünf junge Dokumentarfotografen, ausgebildet an der Dortmunder Fachhochschule. Zusammen veröffentlichten sie im Mai dieses Jahres DOCKS‘18, der Startschuss für eine seriell erscheinende Auswahl ihrer Arbeiten im Zeitungsformat. Ich treffe zwei von ihnen, Ingmar Björn Nolting und Maximilian Mann, auf dem Lumix Festival für jungen Fotojournalismus in Hannover.
Ingmar fotografiert beispielsweise in einem Sozialbau in Göttingen; demnächst wird er sich selbst eine Wohnung dort suchen. Maximilians letztes Projekt führte ihn nach Transnistrien, einen nicht anerkannten Staat auf dem Gebiet der Republik Moldau. 
ein Interview von Alina Rothmeier, geführt am 24.6.2018
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Kollektiv klingt erstmal sehr gut und ist doch ein abstrakter Begriff. Warum genau habt Ihr Euch zusammengeschlossen und wie wirkt sich das auf Eure Arbeit aus?
Maximilian Mann: Für mich bedeutet die Arbeit im Kollektiv vor allem Austausch, also gegenseitige Motivation und Kritik, sowie die Tatsache, die Fähigkeiten jedes Einzelnen in der Gruppe multiplizieren zu können. Zusammen lassen sich einfach Dinge verwirklichen, die für einen allein nicht möglich wären.
Ingmar B. Nolting: Als Kollektiv können wir uns Freiräume schaffen. Unsere Publikation DOCKS’18 beispielsweise wäre für einen Einzelnen an der Organisationsarbeit und den finanziellen Mitteln gescheitert. Und ganz allgemein gesagt ist die Künstlerbranche schon eine Welt der einsamen Wölfe, alle arbeiten als Freelancer einsam vor sich hin. Ich glaube, das muss nicht so sein.
 Eure Fotostrecken erzählen von Selbstsuche, gelebten Utopien, geplatzten Träumen und dem Rand der Gesellschaft. Was hält Euch zusammen? Gibt es sowas wie den roten Faden des DOCKS, also Themen und Werte, die Euch allen wichtig sind und deshalb immer wieder beschäftigen?
 I.B.N.: Was unsere Arbeiten gemeinsam haben ist kein bestimmtes Thema, sondern mehr die Haltung zu den jeweiligen Themen. Alle Strecken entstehen über einen längeren Zeitraum, gehen in die Tiefe und sind sozial relevant. Uns eint die ehrliche Dokumentarfotografie – ehrlich uns gegenüber, den Protagonisten und dem Betrachter. Trotzdem geht jeder von uns unterschiedlich an seine Projekte heran, der eine ist politischer, der andere hat eher künstlerisch-konzeptuelle Ansätze.
M.M.: In der Bildsprache unterscheiden sich unsere Fotoserien, zusammen ergänzen sie sich. Wir alle fotografieren dokumentarisch, inszeniert ist also nichts.
 Viele der Probleme, die ihr ansprecht, sind keine, über die man täglich in den Nachrichten hört. Wie kommen Euch die Ideen zu den Strecken?
 I.B.N.: Ich persönlich interessiere mich sehr für gesellschaftlich isolierte Gruppen. Meine bisherige Erfahrung mit der Motivsuche lässt sich eigentlich so zusammenfassen, dass sich oft das Eine aus dem Anderen ergibt. Man recherchiert in einem bestimmten Kontext und stößt auf den nächsten. Letztendlich finden die Themen mich, bevor ich sie finde.
M.M.: Mich faszinieren eben gerade Gegenden, über die kaum jemand hier etwas weiß. Ich bin immer wieder überrascht von Orten, an denen hunderttausende Menschen leben, ohne dass der Großteil unseres Kulturkreises je davon gehört hat.
 Geht ihr mit bestimmten Erwartungen an Eure Projekte heran?
 I.B.N.: Ich glaube als Fotograf ist es wichtig, sich von Erwartungen größtenteils freizumachen, um nicht nur die Bilder zu reproduzieren, die man eh schon im Kopf hat. Klar kann es dann auch mal passieren, dass man etwas anfängt und irgendwann merkt, so wird das nicht funktionieren. Aber es ist wichtig, daraus für das nächste Mal zu lernen.
 Beeinflusst die Zeit, in der Ihr Euch intensiv mit den Geschichten hinter den Motiven auseinandersetzt, Eure Sicht auf die Dinge?
 I.B.N.: Als Dokumentarfotograf bekommt man Zugang zu Situationen, denen der Ottonormalbürger nie ausgesetzt wäre und die nicht immer einfach zu verarbeiten sind. Mein Weg damit umzugehen ist es, mit anderen Leuten darüber zu reden - und die Fotografie selbst.
M.M.: Die Fotografie ist ein Türöffner und gleichzeitig kein 9-to-5-Job. Wenn ich im Rahmen eines Projekts auf Reisen bin, übernachte ich auch bei den Menschen, deren Leben ich begleite. So etwas wie Feierabend gibt es da nicht, klar wirkt sich das Erlebte auf die eigenen Ansichten aus.
 All eure Serien handeln von persönlichen Schicksalen, viele stimmen nachdenklich und bedrückt. Ich stelle mir das schwierig vor – Vertrauen zu den Leuten aufzubauen, die man fotografieren möchte und gleichzeitig eine objektive Distanz zu wahren.
 I.B.N.: Wir als Kollektiv haben uns schon längst von dem Gedanken der Objektivität verabschiedet, allein durch die eigene Anwesenheit verändert man die Situation. Es ist nicht unser Anspruch zu sagen „So ist es.“; wir wählen den ehrlicheren Weg und sagen „So sehen wir das.“.
M.M.: In bestimmte Strukturen vorzudringen, das ist natürlich nicht immer leicht. Gerade beim Porträtieren stigmatisierter Milieus schlägt einem oft Vorsicht und Misstrauen entgegen. Eine Möglichkeit, die ich für mich gefunden habe, um Zugang zu bestimmten gesellschaftlichen Verhältnissen zu finden, ist das Couchsurfing. Wenn Leute mich erstmal eingeladen haben, kennen die wiederum Leute, die jemanden kennen und so weiter.
I.B.N.: Es ist viel Beziehungsarbeit im Voraus nötig, ich kann nicht einfach an eine Tür klopfen und erwarten, dass die Person, die aufmacht, nur darauf gewartet hat von mir fotografiert zu werden. Für die Menschen ist es wichtig zu merken, dass auch sie von meinen Fotos profitieren, dass meine Arbeit sich nicht nur einseitig auswirkt.
 Was genau bedeutet das Lumix Festival für Euch und Euer Kollektiv?
 M.M.: So ein Festival bietet uns die Möglichkeit, mit Anderen ins Gespräch zu kommen, unsere Blase zu verlassen und Einblicke in Arbeiten von Kollegen zu erhalten.
I.B.N.: Gleichzeitig können wir uns selbst präsentieren; sehen und gesehen werden, darum geht es. Auf dem Lumix können wir unsere Zeitung unter die Leute bringen, hier erreichen wir auch Amateure und Laien, die sich für uns interessieren, aber nicht aus der Branche sind oder zwingend mit ihr zu tun haben. Diesen Gedanken finde ich spannend.
 mehr Informationen zum DOCKS Collective gibt es auf www.dockscollective.com
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rwpohl · 2 months
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renehorstmanndesign · 2 years
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Kennt Ihr noch die Märchen der Gebrüder Grimm? Königin Marie, die ehemalige Bewohnerin des Schlosses Marienburg in Pattensen war leidenschaftliche Verehrerin dieser heimischen Sagen. Unsere Auftraggeber legten deshalb bei der Auftragserteilung besonderen Wert, der historischen Umgebung und der Märchenwelt bei unserer Weihnachtsinszenierung im Schloss Achtung zu schenken. Nach aufwendiger Motivsuche entdeckten wir weltweit passende Elemente, die wir für das "Wintermärchen" inszenieren durften. Hier seht ihr Rotkäppchen, die auf dem Weg durch den Wald zur Großmutter in unserem Tannenbaum Halt macht. #grimmsfairytales #grimmsmärchen #fairytale #rotkäppchen #christmas #wintermärchen #märchen #christmasdecor #christmastree #christmasdecorations #christmasoutfit #christmasdecorating #weihnachtsbaum #weihnachtsdeko #tannenbaum #tannenbaumschmücken #storytelling #visualmerchandising #visialart #interiordesign #redcarpet #fashion #castle #marienburg #schlossmarienburg #roomdesign #eventdesign #xmastree #luxury (hier: Schloss Marienburg) https://www.instagram.com/p/CYFBHZBNgPM/?utm_medium=tumblr
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salwpohl · 4 years
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haraldbulling · 3 years
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21.August 2020 letzta Urlaubstach bringt mia uff‘n Baum
Schuld iss een Werbezett‘l an de Scheibe von unsan kleen KIA . Wia such‘n ja noch een Bild füa die eene spezielle Schrankrückwand in unsa Schlafzimma. Erste Motivsuche jing in Richtung Holzmotiv. Hia findet man so Tafeln mit Schnitzerein in fast all‘n Größ‘n. Eckich und ooch rund . . .
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Uff dem Hochglanzheftch‘n war dett Bild von een Oll‘n Oliv‘nbaum zu seh‘n. Ja, watt soll ick sag‘n, nich schlecht. Die Tafeln aus Totholz oda sojar OSB sind erst mal aus‘m Renn.
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Jute Idee, aba bei de Leute welche dett Bild fahökan im neumodern Intanet, jab’s een Formatkonflickt. Wia brauch‘n doch klassisch watt in hochkant. Jab’s so nich. Trotzdem Danke füa die jute Idee. Oliv’nbaum iss ja uff dea Insel keen Fremdwort und da woll‘n wa uns noch mal in de Natur oda ooch in fremd‘n Järt‘n umkiek‘n.
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Also hia mal een paar Exemplare, welche sojar jerade schön jemacht word‘n sind. Schön zurechtgestutzt war‘n se. Aba leida ooch hinta een Zaum.
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Jetzt müss‘n wa uns die Bilda noch mal mit Fotoshop 2020 ankiek‘n. Wenn nüscht passt, wird halt in Berlin oda Brand’nburch een Straß‘nbaum neu als Motiv herhalt‘n müss‘n. Iss ja ooch nachhaltija, erspart Transportkost‘n.
Heute iss ja ooch noch letzta Abend. Passt prima mit dem Freitachs‘sekt.
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Wenn man denne noch mal so in die Runde kiekt, kommt schon een bissch‘n Abschiedswehweh‘chen uff. Die Insel war in diesem Jah nich mea so wie wia se kannt‘n und würd nächstet Jah noch andas sein. Wia werd‘n wieda heafah‘n 2021, globe ick feste dran.
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nokzeit · 4 years
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Hector-Foto-Kids ausgezeichnet
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 Die beiden Gewinnerinnen erhielten als Preis ihr Siegerfoto auf feinstem Alu-Dibond. (Foto: pm) Adelsheim.  _(pm) Alles hatte normal begonnen, die Hector-Foto-Kids versammelten sich samstags, um 8:30 Uhr, an der Martin-von-Adelsheim-Schule, lernen theoretische Grundlagen der Fotografie und gehen danach mit ihren Kameras auf Motivsuche und setzen das Gelernte umgehend um. Auch in diesem Kursjahr begann alles wie gewohnt, doch nach dem zweiten Termin machte Corona den Kindern einen Strich durch die Rechnung, sodass nach alternativen Lösungen gesucht werden musste. Aus der Not heraus wurde die zweite Hälfte des Kurses online durchgeführt. Erneut traf man sich samstagmorgens um 8:30 Uhr, dieses Mal allerdings via Videokonferenz. In einem umfangreichen Skript, welches besprochen wurde, waren verschiedene Foto-Aufträge zur Auswahl gestellt. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler hatten große Freude bei dieser neuen Form der Wissensvermittlung, auch die Eltern unterstützten ihre Kinder bei der Umsetzung der einzelnen Foto-Ideen und konnten natürlich auch jederzeit bei Schwierigkeiten die Kursleitung Alexandra Laible anrufen, ihre Bilder hochladen und einzelne Fotos besprechen. Um die Motivation auch nach der Durchführung des Kurses beizubehalten, entschloss sich die Hector-Kinderakademie-Adelsheim, für diesen Kurs den ersten Hector-Kinderakademie-Fotowettbewerb durchzuführen. Zur Auswahl standen zwei Themenbereiche. Zum einen das Umsetzen einer gelungenen Makro-Fotografie. Read the full article
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