Wenn man neu bei uns anfängt, wird man früher oder später mal vom Coach gemysteryshoppt. Das hat mehrere Gründe: Erstens wollen wir sicher stellen, dass die Vereine entsprechend seriös gepräsentiert werden. Falls ein:e Neufundraiser:in mal faktisch etwas vertauscht, ist es nicht dramatisch, muss aber korrigiert werden. Natürlich sind die Teamleitungen dafür zuständig, sicher zu stellen, dass dahingehend richtig geschult wird. Doch bei vielen neuen Menschen im Team ist Unterstützung vom Coach sehr sinnvoll. Zweitens verhält man sich anders, wenn man vor der Gruppe oder der Teamleitung übt als im realen Gespräch mit Passant:innen, weshalb es das beste Feedback-Tool ist, sich vom Coach unwissend prüfen zu lassen. Trotzdem versetzt es den Neuen oft einen kleinen Schock, wenn sie realisieren, dass man mit der/dem Gegenüber auf einer so guten Wellenlänge war, aber die Person nicht spenden wird, weil sie der Coach ist. Manche sind sogar SO eifrig, dass sie denken, dass das auch nur ein Argument ist, das sie entkräften müssen, um sich noch mehr unter Beweis zu stellen. Am Ende sind die meisten jedoch sehr zufrieden mit dem Feedbackgespräch und sind dankbar für die Tipps, die ihnen ja hoffentlich längfristig mehr Förder:innen bringen.