Tumgik
#luftleer
luftleer · 8 months
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lebenistgeil · 2 months
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pivoo · 2 years
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Get to know me
i was tagged by this beauty 👀: @nackteseelen
hot shower or cold shower // texting or calling // earbuds or headphones // paperback or hardcover // matte or gel flashy acrylics // 12 hour clock or 24 hour clock // blue or green // sunsets or sunrises // tulips or orchids // candle light or moonlight // sci-fi or horror // pen or pencil // pandas or koalas // gold or silver // sneakers or boots // denim jacket or leather jacket // pink or purple // chocolate or sour candy // deodorant or perfumes // drive-in movie theater or the cinema // pastel colors or neutral earth tones // lemonade or fruit juice // past or future //
I'm tagging: @rosepond @alveary @luftleer
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kleinesammlung · 2 years
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schatten im rot
der sommer fühlt sich dieses jahr anders an, weniger warm und rot. alles scheint mal wieder im umbruch, alles verändert sich. mir hat es den boden unter den füßen weggerissen und ich versuche zu fliegen, freunde ziehen weg oder entfernen sich, du bist grad woanders. es ist schwer zu fassen, was dieses jahr sonst noch anders ist. es haben sich distanzen aufgebaut, kleine unstimmigkeiten, die gesammelt bauchweh bereiten und der leichtigkeit ein ende. vielleicht ist es das jahr, das wir älter geworden sind und dass wir sehr eng miteinander verbracht haben, vielleicht ist es aber auch einfach so wie es ist. egal woher der stickige sommer dieses jahr kommt, wir stecken mittendrin. auch meine wohnung scheint mir noch heißer, drückender und luftleerer wie im letzten jahr. die luft steht auch als ich die fenster weit aufreiße und meine gedanken mitten im raum. wo ist dieser schöne letzte sommer hin? ich ziehe mir den luftigsten stoff über, den ich im vollen kleiderschrank finden kann, tusche mir die augen blau und packe das nötigste bevor ich die wendeltreppe vier stockwerke herunter eile. mir wird bald schwindelig, die sonne strahlt mir so schön ins gesicht und ich halte auf den stufen inne. einen moment fühle ich mich doch wieder federleicht und recke die hand in die luft. ich greife nach dem sommer und er fährt mir durch die finger.
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typinggently · 4 years
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It just blows my mind that we can say something into the void and it exists outside of that void in other people’s minds
Like - sometimes I remember that the internet is a place that exists in the lives of other people, so they might mention something I’ve posted to someone in their lives?
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Ich schrei(b)e meine Tränen und meinen Schmerz in die Welt hinaus - wie in luftleeren Raum: keine Antwort...
bah, 11.April 2018
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nikooktaetab · 3 years
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UD:1
Langsam kroch der Bus in eine weitere Kurve auf seinem Weg um den Blackwood Mountain herum; die Sonne stand bereits tief und die goldenen Strahlen brachen sich hier und da in den kalten Schwaden der Winterluft. 
Yunhee hatte den Kopf in der senftgelben Carhatt Mütze gegen die Scheibe gelehnt und genoss die leichte Vibration. Es hielt sie davon ab, mehr als notwendig nachzudenken und das Video, dass Jeongguk ihnen allen geschickt hatte, nochmal zu schauen. Inzwischen kannte sie die Message in- und auswendig. Er hatte sie eingeladen, auch diesen Winter zur Winterresidenz seines Vaters auf den Blackwood Mountain zu kommen, damit sie ausgelassen feiern konnten. Und das ein Jahr, nachdem seine beiden Schwestern bei eben diesem Zusammenkommen verschwunden waren…
Die Freunde waren nicht ganz unschuldig daran: Mina war damals ganz schön verknallt in Seokjin gewesen und sie hatten sie reingelegt, indem sie ihr eine angebliche Nachricht von ihrem Schwarm hinterlassen hatten. Daraufhin war sie zu Seokjin ins Zimmer gekommen und hatte tatsächlich angefangen, ihr verdammtes T-Shirt auszuziehen, während Taehyung und Jimin unter dem Bett lagen, Namjoon im Schrank stand und Eunsook hinter einer Kommode nicht an sich halten und lauthals gekichert hatte. Woraufhin Mina natürlich gekränkt und verzweifelt die Beine in die Hand genommen und das Anwesen verlassen hatte, um draußen in der Eiseskälte herum zu stolpern. Yunhee hatte sie warnen wollen, kam aber leider zu spät und dann war Momo ihr stinksauer nachgelaufen.
Das war das Letzte, was sie von Jeongguk’s Schwestern gesehen hatten. Wochenlange Sucharbeiten, Polizeiarbeit und Eigeninitiative hatten nichts genutzt - die beiden Mädchen waren wie vom Erdboden verschluckt… 
Jeongguk war daraufhin in ein Loch gefallen, der Freundeskreis war auseinander getrieben. Dass sie inzwischen unterschiedliche Colleges besuchten, half auch nicht gerade. Mit gerunzelter Stirn blickte Yunhee erneut auf ihren Screen, wischte mit einem Daumen geistesabwesend über das Standbild eines lächelnden Jeongguk’s. Er sah so unbeschwert aus, mehr noch, er sah gut aus. Etwas reifer vielleicht, aber nicht dünn und müde so wie damals. Als der Bus langsamer wurde, blickte sie sich um und kramte dann ihre Taschen zusammen, um bei der letzten Haltestelle auf dem Berg auszusteigen.
+
Jimin wartete schon seit einer Weile, aber die Kälte machte ihm nichts aus. Er hatte eine graue Mütze mit nordischen Mustern auf dem dunklen Schopf, die auf beiden Seiten über die Ohren ging und die kleinen Finger, die er aus den Ärmeln der Bomberjacke geschoben hatte, spielten mit den langen Bändeln. Als er knirschende Fußstapfen hörte, grinste er und versteckte sich rasch um der Ecke. 
Yunhee kam mit großen Schritten um die Ecke und trat unter den Unterschlupf der Seilbahn, die dicken Sohlen ihre Doc Martens bollerten laut auf der Holzveranda. Sie schüttelte bibbernd die weißen Ärmel ihres flauschigen, weißen Winterpullover’s, sodass ihre Hände darin verschwanden, und sah sich um: es wurde zunehmend dunkler, lediglich die Außenbeleuchtung ließ die Schatten des dichten Waldes ringsherum etwas weniger bedrohlich erscheinen. Es hatte leise zu schneien begonnen und ein langsamer, aber emsiger Wind heulte durch die Felsschluchten und wisperte im Geäst. Schaudernd wandte Yunhee sich zur Seite - und zuckte erschrocken zusammen, als zwei Hände sie fest an den Schultern packten.
Mit einem Japsen sah sich gegenüber von Park Jimin, dessen schmale Augen glitzernde Halbmonde bildeten; sein listiges Grinsen verwandelte sich gerade in helles Gelächter und Yunhee verdrehte die Augen und schlug ihm halbherzig vor die Brust.
“Hey Scherzkeks,lass den Scheiß!”
“Voll erwischt~ Lange nicht geseh’n, Yunhee”, grinste er und zwinkerte ihr zu, sie erwiderte das Lächeln ungezwungen und schüttelte leicht den Kopf.
“Allerdings. Schade, dass es zu so einem Anlass ist… Aber wir sollten das Beste daraus machen”, sinnierte sie beinahe in Gedanken, Jimin brummte zustimmend und sie gingen zur Tür und betraten den Raum, in dem sie die Gondel leicht schwankend erwartete. Jimin, ganz der Gentleman, lud Yunhee’s Gepäck für sie ein bevor er den Start Knopf drückte und zu ihr in die Gondel sprang. Die leicht schwankte, Yunhee schnalzte genervt mit der Zunge doch Jimin wackelte nur verspielt mit den Augenbrauen und rückte so nahe, dass er mit der Schulter gegen sie stieß. Eine Weile weideten sie sich an dem Ausblick den Berg hinunter, der sich ihnen im schwachen Licht der untergehenden Sonne zeigte. Dann wandte Yunhee sich wieder dem Jüngeren zu und musterte ihn von der Seite:
“Hast du Kontakt zu Guk? Also, regelmäßig?”, fragte sie vorsichtig, Jimin blickte weiterhin nach draußen und sein unbeschwertes Gesicht wurde etwas ernster; er kratzte sich am Kinn und stieß Luft aus der Nase aus.
“Mh, nicht wirklich. Er sagt immer, es geht ihm gut, ‘s ist ziemlich schwer, an ihn ranzukommen, weißte? Wir sind keine Nachbarn mehr, wie früher…”
Yunhee blinzelte, als die Gondel in einer Brise leicht schwankte, und sah hinauf auf die Bergspitze, hinunter auf die eingeschneiten Baumkronen.
“Das stimmt wohl. In dem Video wirkte er so… happy. Merkwürdig, irgendwie.”, murmelte sie, Jimin winkte ab. 
“So sind wir Männer nunmal, wir erzählen euch halt nicht immer direkt, wie’s uns geht”, meinte Jimin gespielt heroisch und tat so, als würde er sich eine unsichtbare Träne aus dem Augenwinkel, Yunhee stieß ihn kichernd mit der Schulter an.
“Du hast dich wirklich nicht verändert, oder, Jiminie?”
“Ich bin gewachsen!”, protestierte Jimin und sprang auf, die Gondel, die gerade auf der Spitze des Berges in der Ankunftshalle zum Stehen kam, sorgte für einen raschen Sturz auf die gegenüberliegende Bank und Yunhee musste laut heraus lachen, bevor sie ihm eine helfende Hand entgegen streckte.
“Das ist auch bitter nötig! Noch ein Jahr und ich bin größer als du”, kicherte sie und ließ zu, dass Jimin auch dieses Mal ihre Reisetasche trug. Er schnaufte nur missmutig und ließ dann beinahe alles fallen, als auf der anderen Seite der Türe eine dunkle Gestalt aus den Büschen auf die Veranda sprang.
“WUAAAH?!”
“Alter!”, keuchte Jimin und stolperte über die Reisetasche, die er prompt hatte fallen lassen, und fast in Seokjin’s Arme. Der quietschend lachte und einmal in die Hände klatschte; er war mit seiner grellen, weißen Fila Winterjacke eigentlich gut zu sehen - und auf der anderen Seite ging er in dem dichten Schneegestöber, das hier oben auf dem Berg tobte, unter.
“Jiminie, so schreckhaft wie eh und je! Und Yunhee, die nicht mit der Wimper zuckt - na, wie geht’s?”, grinste der Älteste und strich sich das dunkle Haar aus der Stirn. Hinter ihm kämpfte sich eine giggelnde Eunsook aus dem Geäst, auch sie trug einen hellen Winterparka und dunkle, eng anliegende Lederhosen und Schneestiefel im Inuit-Look. 
“Ihr hättet eure Gesichter sehen sollen!”, prustete sie und zog Yunhee unfreiwillig in eine halsbrecherische Umarmung.
“Hiii~”, zwitscherte sie und Yunhee blinzelte über die Schulter der Größeren Jimin irritiert zu.
“Uhm, hey!”, antwortete sie dann luftleer und grinste verkniffen, winkte auch Seokjin zu.
“Alles gut bei mir. Bei euch so?” Das Alles kam ihr zunehmend erzwungener vor und sie freute sich jetzt schon über ein heißes Bad. 
Eunsook grinste und biss sich auf die Unterlippe und stieß Seokjin mit der Schulter an, der mit einem gewinnenden Lächeln nach ihrer Hand griff und ihre verschlungenen Finger in die Luft hielt.
“Bei uns ist alles sowas von klar”, meinte er und Eunsook kicherte ziemlich verliebt. Und albern. Yunhee’s Grinsen fühlte sich nun tatsächlich an wie ein mittelschwerer Wangenkrampf.
“Jin und Sookie, na sowas! Dann wird das nichts mit mir, dir und der Hütte im Wald, liebste Yunhee…”, seufzte Jimin gespielt traurig und presste sich theatralisch eine Hand vor die Brust. Yunhee stöhnte und massierte sich die Stirn, Eunsook musste lachen und schlug Jimin auf die Schulter. “Hast du’s immer noch nicht aufgegeben! Einige Dinge ändern sich wohl nie…”, mutmaßte sie augenrollend und sorgte dafür, dass Jimin’s Ohren rot wurden. Yunhee schulterte rasch ihren Rucksack und deutete mit dem Kinn zu dem gusseisernen Tor, dass sie sacht im Wind quietschend erwartete. 
“Vielleicht sollten wir die Wiedersehensfreude auf drinnen verschieben - es wird nämlich nicht wärmer…”
Die anderen stapften ihr zustimmend hinterher.
+
Beim Winterhaus der Washington’s angekommen erwartete man die vier bereits: Taehyung saß, eine ähnliche Mütze wie Jimin, einen Wintermantel, der im Schnee schleifte und einen gigantischen Schal bis ins Gesicht gezogen auf der untersten Treppenstufe. Jeongguk kam gerade breit grinsend die Stufen herunter und winkte ihnen mit seinen Muskelbepackten Armen, in Flannel und Daunenjacke, entgegen.
“Das neue Traumpaar, mein Bester und Yunhee - was geht ab?”, rief er enthusiastisch; er schien von innen heraus zu strahlen. Er hatte das lange Deckhaar zu einem kleinen Knoten zurück gebunden, sein Gesicht war etwas kantiger und er schien nicht erst seit Kurzem Kraftsport zu treiben. Taehyung war zwar ein Stück größer, sah aber beinahe schmächtig neben dem wie ausgewechselten Jeongguk aus.
Man könnte meinen, dass er seine Schwestern nie auf unerklärliche aber schreckliche Art und Weise verloren und sich selbst nie aufgegeben hatte; sein äußeres Erscheinungsbild und sein Verhalten ließen eher auf das Gegenteil schließen. 
Eunsook und Seokjin warfen sich einen Blick zu, bevor Seokjin den Jüngeren in eine halsbrecherische Umarmung zerrte. “Jo, JK, wie geht’s dir, Kleiner? Gut siehst du aus!”, rief er und zog dann Eunsook an seine Brust, die sich kichern festklammerte: “Und das hast du wunderbar in Worte gefasst… Das neue, das einzig wahre, das bezaubernde Traumpaar! Keiner von euch wird vor der Süße unserer Liebe sicher sein-”
“-EURGH!”, machte Taehyung lautstark und simulierte täuschend echt einen Kotzanfall, Jimin stieß ihn prustend mit dem Fuß an und die beiden gaben sich kichernd einen Highfive, Yunhee verdrehte grinsend die Augen und ließ sich dann von Jeongguk in eine liebevolle Umarmung ziehen.
Er fühlte sich an wie vor einem Jahr, vielleicht etwas größer und breiter. Doch seine Arme fanden ihre kleine Gestalt sicher und warm, er drückte leicht und seine breiten Hände streichelten sanft den Rücken, während er leise summte und die Vibration in seiner Kehle in ihren Ohren klingelte. Seine Hände glitten an ihren Armen herunter und hielten ihre Hände ein wenig länger fest, als notwendig, während sie sich anlächelten. 
Er war immer noch Jeon Jeongguk, der warmherzige, sanftmütige und sensible Jüngste der Gruppe.
Und doch irgendwie ein vollig Anderer…
“Hey Bro, alles fit?”, unterbrach Jimin den kostbaren Moment und schob sich vor Yunhee, um Jeongguk zu umarmen und ihn ein wenig wegzudrängen. Verlegen strich sich Yunhee die Fischzöpfe wieder ordentlich über die Schultern und gesellte sich zu den anderen dreien, während Jimin und Jeongguk ein paar private Worte wechselten. So ganz unter Bro’s, nahm sie an.
“Hallo Yunhee, wie geht es dir?”, fragte Taehyung von seinem Platz auf der Treppenstufe und bekam es wie immer hin, sich durch merkwürdige Betonung und einen intensiven Blick als besonderer Vertreter seiner Art darzustellen. Sie wusste, dass seine Frage ernst gemeint war und sie ihm hier und jetzt von ihrem ganzen, letzten Jahr Bericht erstatten könnte und er ihr tatsächlich zuhören würde - allerdings beließ sie es nur allzu gern bei einem “Danke, ganz gut! Und dir?”
Taehyung legte den Kopf leicht schief und die großen, dunklen Augen unter den dichten Locken sahen sich verstohlen um.
“Ach, eigentlich auch ganz gut. Es ist ein wenig seltsam, wieder hier zu sein, findet ihr nicht? Unheimlich”, schloss er mit hohler Stimme und die anderen drei sahen sich ebenfalls um. Seokjin schnaubte belustigt, als Eunsook sich etwas enger an ihn presste, und verpasste ihr einen sanften Stirnstüber.
“Mach uns keine Angst, Taehyungie! Wir sind hier, weil Jeongguk sich ein chilliges Wochenende wünscht - nicht, um die Vergangenheit auszugraben…”
Yunhee presste die Lippen zusammen und würde ihm nur zu gerne zustimmen. Doch auch sie kam nicht ohnehin, die ganze Situation als etwas merkwürdig zu empfinden. Vor Allem merkwürdig erzwungen und gestellt…
“Du bist der Beste, Jiminie! Komm, ich helf dir rein”, sagte Jeongguk gerade laut, die beiden liefen auf die Seite des Hauses. Yunhee runzelte die Stirn und wandte sich Taehyung zu: “Was haben die beiden vor?”
“Goo hat den Schlüssel wohl verlegt”, antwortete Taehyung dumpf aus seinem Schal heraus und rieb die Hände fröstelnd aneinander. Yunhee warf Seokjin einen Blick zu, der ihn mit einer gehobenen Braue erwiderte. Eine stumme Zustimmung: Ja, das war schon ein wenig seltsam.
Inzwischen war aus dem sanften Schneefall ein kleiner Schneesturm geworden; der Mond kämpfte sich immer mal wieder durch die Wolken und warf sein bläuliches Licht in die Dunkelheit der Tannen und Felsen um sie herum. Die goldene Außenbeleuchtung des Hauses wirkte dagegen trostspendend und sie konnten es kaum erwarten, die Wärme endlich zu betreten. 
Plötzlich polterte es und ein hohles Heulen war zu hören; verstört sprang Taehyung auf und Eunsook zuckte mit einem Quietschen zusammen. Seokjin zeigte lachend auf das kleine Fenster in der Eingangstüre, Jimin hatte von innen sein Gesicht dagegen gepresst und schnitt eine hanebüchene Grimasse mit nach oben gezogenen Augenbrauen, aufgerissenen Augen und einem weit geöffneten, verzogenen Mund. 
“Mach schon auf, Scherzkeks!”, lachte Jeongguk und Jimin lachte ebenfalls und das Schloss klackte, als er die Tür öffnete und sie endlich ins Trockene ließ.
+
Jeongguk hatte gerade den Kamin angefeuert, Yunhee im Keller den Boiler und Seokjin und Eunsook hatten sich auf der Couch tatsächlich noch nicht bei lebendigem Leibe gefressen, als es erneut an der Tür klopfte und Hoseok in einem khakifarbenen Parka herein hüpfte. Er schob die Kapuze mit Fell vom hellbraunen, vom Schnee leicht gewellten Schopf und strahlte mit ausgebreiteten Armen in die Runde:
“Hellooo friends~”, röhrte er und wackelte mit den Hüften, dann mit dem Oberkörper und sprang schließlich lachend Jeongguk in die Arme, hob das Muskelpaket leicht an und schwenkte ihn einmal herum. Der Jüngste musste atemlos lachen.
“Jo Hobi!” 
“Oh WOW, da is’ aber jemand am LIFTEN, holy shit!”, rief Hobi aus und ließ Jeongguk herunter, presste die Hände auf den Bauch des Anderen und riss überrascht den Mund auf, blickte in die Runde.
“Unser Baby wird erwachsen!” 
Die Anderen mussten lachen und Hoseok schälte sich aus seiner Jacke und begrüßte lautstark die Anderen, während ein Weiterer das Haus betrat und die Tür hinter sich schloss und verriegelte. 
Namjoon schob sich etwas atemlos ebenfalls die Kapuze der Daunenjacke vom Schopf, zerrte seine Fischermütze direkt ab und fuhr sich durch das blond gefärbte Deckhaar. Er lächelte Jeongguk an und als dieser ihm eine Fistbump geben wollte, zog der Ältere ihn in eine unbeholfene aber erntgemeinte Umarmung. Dann drehte er sich um - und sah Eunsook, die langen Beine seitlich über Seokjin’s, auf der Couch neben Taehyung sitzend. Er verzog den Mund und die Brauen nach oben.
“Look who it is!”, murmelte er und stieg langsam die Treppenstufen herunter. Dann sagte er, etwas lauter: “He Jin, neuerdings mit dem Betthüpfer unterwegs?”
Eunsook wandte das grinsende Gesicht von Hoseok ab und warf Namjoon einen blasierten, überheblichen Blick zu und zog langsam ihre Beine zurück, stand auf und verlagerte das Gewicht auf ein Bein, verschränkte die Arme.
“Deine Beleidigungen kannst du dir sonst wohin stecken, Misogyn. Ich date nicht mehr oder weniger als du oder andere Kerle, also spar dir den Atem in der Hinsicht!”, zischte sie und warf sich einen dunklen Flechtzopf über die Schulter. Namjoon zog die Brauen noch höher und reckte die Nase, schob die Hände in die Taschen und hob die Schultern in einer gespielt abwehrenden Geste, während er in einem Halbkreis um sie herum schlenderte.
“Hey, ich mein ja nur! Jin ist zu kostbar, um als Fußabtreter zu enden - und das tut bei dir ja früher oder später jeder…”, schloss er abwertend, Eunsook drehte sich um, um Namjoon anfunkeln zu können und wies mit dem Kinn auf ihren Freund, der die beiden leicht amüsiert beobachtete.
“Willst du damit sagen, dass dein ach so guter Freund zu dumm ist, um mich durchschauen zu können, sollte ich sowas vorhaben? Du hältst ja viel von deinen Freunden, Streber…”
“Ich halte mehr von Ratten in der Gosse als von dir und mein 1.0 Schnitt bringt mir mehr als jede Menge an Eyeliner, die du dir um die Augen schmieren musst, Puppe”, knurrte Namjoon nun offensichtlich in Fahrt. Eunsook’s Augen blitzten auf und sie stieß ein schrilles, falsches Lachen aus und stemmte die Hände in die Hüften.
“Es gibt halt Leute, die haben Looks und ein Brain - aber zu denen gehörst du bestimmt nicht, Quasimodo!”
“LEUTE”, rief Jeongguk da vom Kamin aus, sodass sie alle zusammenzuckten, außer Namjoon und Eunsook, die sich nach wie vor taxierten wie zwei Wölfe vor dem Kampf, “hört auf mit dem Scheiß! Wir sind nicht hier, damit ihr euch den Kopf abreißen könnt, okay?”
Nun lenkte Namjoon ein, er wandte sich mit einem genervten Schnauben um und nickte Jeongguk beschwichtigend zu, dessen Nackenmuskulatur sich sichtlich entspannte. 
“Wir sind hier, damit wir einfach nur Spaß haben können - so wie jedes verdammte Jahr! Einfach mal ohne Eltern, ohne Regeln… Ich will, dass es genauso ist wie immer”, schloss Jeongguk und in den dunklen Augen lag beinahe etwas Drohendes. Yunhee, die an einem Holzpfeiler ein Stück weiter lehnte, betrachtete sein Profil und die dunklen Augen. Wie groß seine Iris war, obwohl er direkt neben dem Feuer stand und es hell war… Ihr Bauch rumorte vorsichtig. Sie ignorierte es. 
“Okay, okay - JK hat Recht! Deswegen pennen meine Kampfschnecke und ich auch in der Hütte. Bis morgen dann, wehe es steht kein Frühstück bereit~”, kicherte Seokjin und ließ sich von Eunsook hochziehen, die Namjoon ein letztes Mal die Zunge rausstreckte, als sie an ihm vorbei stolzierte. Missmutig ignorierte er es, während Seokjin nur augenverdrehend grinste und seinem Kumpel im Vorbeigehen eine Faust auf den Oberarm schlug. 
Ein kurzer Schwall kalte Luft, ein fauchender Wind und ein paar Schneeflocken später waren die beiden aus der Tür getreten und verschwunden. Namjoon’s Schultern entspannten sich, er griff nach seiner Jacke, seinem Rucksack - und sah sich dann zerstreut um. Bevor er herzhaft fluchte und sich zu Hoseok umdrehte.
Der saß bereits bequem mit dem Handy in der Hand neben Taehyung auf dem Sofa und schüttelte langsam mit verzweifeltem Gesichtsausdruck den Kopf. 
“Oh nein, Joonie, bitte sag’s nicht!”
“Dann sag ich’s halt nicht. Kommste trotzdem mit?”
Taehyung blickte von einem zum anderen: “Was… ist denn los?”
“Namjoon hat mit Sicherheit seine Tasche vergessen, das ist los”, mutmaßte Jimin mit einem breiten Grinsen vom Kühlschrank, aus dem er gerade ein Bier fischte. Namjoon’s Blick verdüsterte sich ein wenig und er kratzte sich im Nacken, bevor er seine Fischermütze wieder aufsetzte. 
“Das hört sich nach ihm an. Dann bis gleich, beeilt euch, der Schnee wird nicht weniger”, kicherte Jeongguk und nahm Jimin sein Bier weg, um es in einem Zug halb auszutrinken. 
“Hast du Angst im Dunkeln, oder warum muss ich mitkommen?”, protestierte Hoseok lautstark, zog sich aber bereits seinen Parka wieder an.
“DU hast Angst im Dunkeln, aber ICH lieg schneller auf der Fresse, als du schreien kannst!”, knurrte Namjoon und winkte seinen Kumpel hinter sich her. 
Erneut wurde kalte Winterluft hinein gepustet, bevor die Tür sich wieder schloss und die beiden meckernd und zankend die hölzerne Treppe heruntersteigen. 
Jimin ließ sich mit einem neuen Bier kichernd neben Taehyung fallen und reichte auch ihm eine Flasche, Jeongguk warf ihnen die Fernbedienung zu dem großen Surround System zu. 
“Hier, Taetae, spiel mal DJ - das kannst du doch am Besten!”
Yunhee stieß sich mit einem Seufzen von der Holzsäule ab und griff nach ihrer Tasche.
“Alles klar, guys, viel Spaß erstmal - ich blockier das Bad im ersten Stock!”
“Oh nein, nicht das mit dem Whirpool!”, rief Jimin ihr verspielt hinterher und kicherte, Jeongguk und Taehyung verdrehten stöhnend die Augen. Yunhee schüttelte nur grinsend den Kopf und schloss die schwere Tür hinter sich.
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Allein
Als er schlaflos und barfuß in den Himmel hochblickte, fand er dort gar nichts als pechschwarze Lücken zwischen müden Planeten und belanglosen Zeichen. Nie würde er ihre Stirn wieder küssen, nie würde er wieder neben ihr sitzen. Er wusste, er war jetzt allein.
Die Nachricht traf ihn wie ein heftiger Speerstoß, der in Zeitlupe, still und frontal, auf ihn zukam. Er warnte sich, sagte sich, gleich geht der Schmerz los, bevor er ihn ruhig zu durchbohren begann.
Er hatte sich abends vorm Schlafen gewünscht, der Speer möge ihn fix von hinten erwischen, weil nichts qualvoller ist, als ein Leid zu erwarten, aus dessen Armen es keinen Ausweg mehr gibt. Unter den Füßen wurde ihm nicht der Boden, sondern der gesamte Planet weggezogen. Es blieb ein luftleerer Raum ohne Halt, ohne Ziel, in dessen gierigen, offenen Hals er dann fiel.
Er wollte schlagen und beißen, sich halten und schreien, doch da war es vorbei, jede Rettung zu spät. Irgendwann ließ er los und sich gleichgültig fallen. Er wusste, er würde es lange nicht begreifen. Er wird sie nie wiedersehen.
Er betrachtete ihr Foto, löschte das Licht. In jedem Raum sah er ihr liebes Gesicht, sah ihre Augen, hörte, wie sie spricht, fühlte ihre Hand, wie sie seine umschließt. Alles, was eben noch lebenswert aussah, war plötzlich quälend, belastend, untragbar. Die Magnolie, die eben so unbeschwert aussah, war jetzt ein elendes, aschblasses Monster. Als er nun schlaflos und barfuß in den Himmel hochblickte, fand er dort gar nichts als goldene Mücken, ein paar weiße Zwerge und brennende Steine. Nichts würde je mehr sein Auge entzücken, nichts würde je mehr seine Trauer kitten. Er wusste, er war jetzt allein.
Regungslos stand er noch Stunden am Fenster, die Nacht wie sein Ausdruck so finster. Die Magnolie im Garten, die von allem nichts ahnte, würde am nächsten Tag wieder Blüten erwarten.
- Julia Engelmann, Für Sie
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soreillia · 7 years
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Schwester
Ahihihi finished my Seele drawing--- Happy Bday @msgillustrations
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das Ganze, ein hirnloses Skript
der Andere, mal nimmt und mal gibt
das Ich. Ein luftleerer Raum
das Alles, das gibts nur im Traum
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luftleer · 2 years
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Moments.
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auszeitstille · 6 years
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Versprechungen verstanden zu werden sind meist auch nur luftleere Wörter
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Also was tun? Treiben lassen im Wortvakuum und sehen was passiert?
Frägst du
In der
Angespannten
Stille
Wenn’s blöd läuft versinkt man im Worttreibsand
Antworte ich
Und damit
Ist alles
Gesagt
Und doch nicht
Genug
- @worldofmirrors
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pfilme · 2 years
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The French Dispatch (2021)
Unter den heute erfolgreichen Regisseur*innen dürfte Wes Anderson wohl derjenige sein, der am ehesten anhand seiner formalästhetischen Konstanten wiedererkannt wird. Wer dafür seine Filme guckt (und das wäre nicht der schlechteste Grund), wird von “The French Dispatch” abermals nicht enttäuscht werden: Der Film strotz erneut vor zentralperspektivischen, symmetrischen Kompositionen, zweidimensionalen Kamerafahrten und sorgsam arrangierten Details. Umso überraschender, dass Anderson über weite Strecken auf Farbe verzichtet, zählen doch seine monochromen Pastellbilder zu ebendieser Liste an Wiedererkennungsmerkmalen. Man wittert plumpe Nostalgie, gerade in einem Film, der sich eines so leicht romantisierten Sixties-Frankreichs als Schauplatz bedient. Interessant wird diese formale Entscheidung jedoch gerade dadurch, dass sie gebrochen wird: An entscheidenden Punkten ergießt sich plötzlich doch Farbe über das Bild und ist ebenso schnell wieder verschwunden. Es handelt sich um Bilder von Malerei, von Musik, von Poesie und schließlich um einen ganzen Cartoon. Gegenüber der Historizität des Stoffes, die neben der Schwarz-Weiß-Ästhetik dadurch verstärkt wird, dass wir hier Reportagen aus einem Magazin sehen, das schon gar nicht mehr existiert, betont “The French Dispatch” so die Zeitlosigkeit von Kunst, Genuss und Kreativität. Und das ist doch nun mal echte Romantisierung.
Ins Schwanken gerät der Film immer dann, wenn er darauf stößt, dass das Frankreich der Sechziger Jahre nicht nur eine Fundgrube für minutiös durchgetaktete Kurzgeschichten und aufwändige Sets ist, sondern auch eine politische Wirklichkeit hatte. Andersons visueller Stil, der alles der präzisen Bewegung und Komposition unterordnet, um die Welt in ein pastellfarbenes Puppenhaus umzuformen, ist entgegen seiner Kritiker*innen der Ernsthaftigkeit per se nicht unfähig - seine häufigen abrupten Ausbrüche an Sentimentalität zeugen auch hier wieder von einem Interesse an seinen Figuren, das über deren Reduktion auf eine Ansammlung von charmanten Spleens weit hinausschießt, allein für diese Momente wäre der Film schon sehenswert. Gesellschaftliche Zustände wiederum verkommen dabei zum bloßen Hintergrundrauschen von Figurendrama und pittoresker Ästhetik - da wird dann Polizeigewalt schon mal ohne weiter nachzufragen zur überzeichneten Pointe aufgeblasen. Insbesondere die 68er Studierendenrevolten fallen dieser Vereinnahmung zum Opfer. Wo etwa noch Godards “Die Chinesin” dem studentischen Tatendrang zwar mit einigem Sarkasmus und Bedauern, aber letztlich doch auf Augenhöhe begegnete, tauchen politische Forderungen bei Anderson gar nicht erst auf - es kann sich für ihn scheinbar nur um das Werk triebgesteuerter Kinder und ungeformter Poeten handeln. Jugendlicher Idealismus ja, aber nur noch als Vibe, bei dem es um nichts geht. Dass Anderson sich gerade für diese Charaktere sogar einmal dazu hinreißen lässt, zur destabilisierten Handkamera zu greifen, ist dann auch nicht als plötzlicher Einbruch der außerfilmischen Realität in die luftleere Anderson-Welt zu deuten, sondern als Zugeständnis wenigstens an die junge Liebe.
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saddestpandaonearth · 3 years
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X
Uns trennen
10 Meter
5 Meter
3 Meter
1 Meter
und zwei Scheiben Glas.
Zwischen den Fenstern
fast luftleerer Raum
In dem sich Blicke treffen
Und Bilder entstehen
Von zwei Silhouetten
Über die wir nur vermuten können
Dass sie endlich zufrieden sind.
Die Eile vernichtet, was nie war
Und zwei Scheiben Glas,
1 Meter
3 Meter
5 Meter
10 Meter
Trennen uns.
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Urteil ist Licht
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                                    Urteil ist Licht
                      Zhao Xia Shandong Provinz
Mein Name ist Zhao Xia. Ich wurde in einer durchschnittlichen Familie geboren. Aufgrund des Einflusses von Sprüchen wie „Ein Mensch hinterlässt seinen Namen, wo immer er sich aufhält, wie eine Gans ihren Ruf ertönen lässt, wo immer sie fliegt“, und „Menschen brauchen ein Gesicht, Bäume eine Rinde“, wurden mir Ansehen und Äußerlichkeit besonders wichtig. Alles, was ich tat, war, um Lob, Komplimente und Bewunderung von anderen Menschen zu ernten. Nach der Heirat waren die Ziele, die ich mir setzte folgende: Ich werde ein wohlhabenderes Leben führen als andere; ich darf niemanden negative Dinge darüber sagen lassen, wie ich ältere Menschen behandle oder über mein Benehmen und Verhalten; und ich werde dafür sorgen, dass mein Kind eine namhafte Universität besuchen wird und gute Aussichten hat, um meinem äußeren Schein mehr Glanz zu verleihen. Deshalb stritt ich nie mit meinen Schwiegereltern. Manchmal, wenn sie unwirsche Dinge zu mir sagten, fühlte ich mich so gekränkt, dass ich mich versteckte und lieber weinte, anstatt ihnen zu kontern. Wenn ich sah, wie andere während des chinesischen Neujahrs und an anderen Feiertagen Kleidung für ihre Eltern kauften, ging ich sofort los, um etwas für meine Schwiegermutter zu kaufen, und selbstverständlich von bester Qualität. Wenn Verwandte zu Besuch kamen, half ich, Lebensmittel einzukaufen und zu kochen. Selbst wenn es etwas hart oder anstrengend war, war ich trotzdem gänzlich bereit dazu. Aus Angst, dass ich weniger gut situiert sein würde als andere, ließ ich meine kleine Tochter einen Monat nach der Geburt zurück und ging sofort wieder zur Arbeit. Infolgedessen litt meine Tochter unter Mangelernährung und war nur noch Haut und Knochen, weil sie bei mir keine Muttermilch trinken konnte. Ihr Zustand verbesserte sich erst nach 100 Nährspritzen, während ich so müde war, dass ich jeden Tag einen schmerzenden Rücken hatte. Obwohl es hart und zehrend war, ertrug ich die Not und gab unermüdlich, um mir einen guten Ruf zu erarbeiten. In nur wenigen Jahren wurde ich im Dorf zu einer namhaften Schwiegertochter und meine Familie wurde wohlhabend und von den Menschen in unserem Umfeld beneidet. Infolgedessen waren meine Schwiegereltern, Nachbarn, Verwandten und Freunde voll des Lobes für mich. Angesichts des Lobes und der Komplimente der Menschen, die mich umgaben, wurde meine Eitelkeit in hohem Maße zufriedengestellt. Ich glaubte, dass meine Schwierigkeiten in den letzten Jahren nicht umsonst gewesen waren und ich fühlte mich innerlich sehr geschmeichelt. Mein heiteres Leben wurde jedoch gestört, nachdem mein Schwager geheiratet hatte. Seine Frau sprach stets in sarkastischem Ton mit mir und sagte, ich hätte Hintergedanken dabei, unsere Schwiegermutter gut zu behandeln, weil ich nur auf ihr Vermögen aus wäre. Sie sagte immer, dass unsere Schwiegermutter voreingenommen wäre, weil sie uns mehr Dinge gebe als ihnen, und wir stritten uns oft deswegen. Ich fühlte mich sehr gekränkt und wollte offen mit ihr streiten, um meine Unschuld zu beteuern, aber das würde das gute Image ruinieren, das ich mir im Herzen der Menschen aufgebaut hatte. Deshalb zwang ich mich, mich zurückzuhalten, und sollte ich es nicht mehr ertragen könnte, würde ich mich insgeheim ausheulen. Daraufhin überspannte die Schwägerin den Bogen, indem sie das Land einnahm, das meiner Seite der Familie zugeteilt worden war, was dazu führte, dass ich vor Wut bebte und tagelang nichts essen und trinken konnte. Ich wollte es sogar mit ihr ausfechten. Aber als ich daran dachte, dass ich dadurch mein Gesicht verlieren, mein Ansehen schädigen würde und die Leute in meinem Umfeld auf mich herabschauen würden, schluckte ich alles, aber im Inneren fühlte ich mich so unterdrückt, dass es mich quälte. Ich sah traurig aus und seufzte den ganzen Tag. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Leben und nicht zu wissen, wann ein solches Leben enden würde, zu schmerzlich und anstrengend sei.
Das Ende des Menschen ist in Wirklichkeit Gottes Anfang. Gerade als ich Kummer hatte und mich hilflos fühlte, streckte der Allmächtige Gott Seine rettende Hand nach mir aus. Eines Tages fragte mich meine Nachbarin: „Glaubst du an die Existenz Gottes?“ Ich antwortete: „Wer tut das nicht? Ich glaube, dass Gott existiert.“ Sie sagte dann, dass der Gott, an den sie glaube, der eine und einzig wahre Gott sei, der das Universum und alle Dinge erschuf, und dass die Menschheit am Anfang in Gottes Segen lebte, weil sie Gott anbetete, aber nachdem sie von Satan verdorben worden war, betete sie Gott nicht mehr an und lebte so unter Gottes Fluch in Kummer. Der Allmächtige Gott der letzten Tage kam, um den Menschen die Wahrheit zu schenken und sie aus dem Abgrund des Elends zu retten. Sie kommunizierte außerdem auch ihre eigene Erfahrung im Glauben an Gott. Nachdem ich ihrer Kommunikation zugehört hatte, hatte ich das Gefühl, meine engste Vertraute gefunden zu haben, und konnte nicht anders, als von all dem Schmerz in meinem Herzen zu erzählen. Danach las sie mir einen Abschnitt aus Gottes Wort vor: „Wenn du dich erschöpft fühlst und allmählich die Trostlosigkeit dieser Welt spürst, dann sei nicht verwirrt, weine nicht. Der Allmächtige Gott, der Wächter, wird deine Ankunft jederzeit mit offenen Armen begrüßen. Er wacht an deiner Seite und wartet darauf, dass du dich umdrehst. Er wartet auf den Tag, an dem deine Erinnerung plötzlich wiederkehrt und du realisierst, dass du von Gott kamst, früher oder später die Orientierung verloren hast, eines Tages auf dem Weg bewusstlos wurdest und irgendwann einen „Vater“ bekommen hast. Mehr noch wird dir dann klar, dass der Allmächtige stets über dich wacht und seit langer, langer Zeit auf deine Rückkehr wartet“ („Das Seufzen des Allmächtigen“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Gottes Worte flossen wie ein warmer Strom in mein Herz, trösteten mein schmerzendes und trauriges Herz und ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. In diesem Moment fühlte ich mich wie ein leidendes, umherirrendes Kind, das plötzlich in die Umarmung seiner Mutter zurückgekehrt war. Eine unbeschreibliche Begeisterung und Emotion war in meinem Herzen. Ich dankte Gott immer wieder, denn Er nahm mich mit in Sein Haus und umsorgte mich, als ich keinen anderen Ort hatte, wohin ich gehen konnte. Ich werde Gott mit Herz und Seele folgen! Seitdem las ich Gottes Worte, betete zu Gott und sang Hymnen, um Gott jeden Tag zu preisen, was mir in meinem Herzen ein besonders entspanntes Gefühl gab. Als ich an Versammlungen teilnahm, sah ich, dass Brüder und Schwestern einer großen Familie ziemlich gleichkamen, obwohl keine Blutsverwandtschaft bestand. Ihre Beziehung war einfach und offen, voller Verständnis, Toleranz und Geduld, und ohne Eifersucht, Konflikt und Intrige oder Anmaßung und Doppelzüngigkeit. Sie schikanierten nicht die Armen, während sie die Reichen liebten und waren alle in der Lage, jeden gleich und aufrichtig zu behandeln. Mein Herz fühlte sich besonders dann frei, wenn wir Hymnen sangen und Gott gemeinsam priesen. Deshalb verliebte ich mich in dieses liebevolle, warme, gerechte und fröhliche Kirchenleben. Ich wurde überzeugt davon, dass der Allmächtige Gott der eine wahre Gott ist, und entschied mich, dass ich Ihm bis zum Ende folgen würde.
Durch die Lektüre der Worte Gottes verstand ich Gottes dringenden Wunsch, die Menschheit weitestgehend zu retten, und sah, dass viele Brüder und Schwestern ihr Möglichstes taten, um für die Verbreitung des Evangeliums des Königreichs zu geben und aufzuwenden. So beteiligte auch ich mich aktiv an der Verkündigung des Evangeliums. Um mich zu reinigen und zu wandeln, nahm Gott meine verdorbene Natur ins Visier und führte immer wieder Seine Züchtigung und Sein Urteil an mir aus. Einmal besuchte ich eine potenzielle Gläubige, um das Evangelium zu predigen. Dieser Zeitpunkt fiel auf die geschäftige Anbausaison. Nachdem ich gesehen hatte, wie sehr sie mit der Landarbeit beschäftigt war, ging ich zu ihr hin und machte mich neben ihr an die Arbeit, während ich ihr über Zeugnisse von Gottes Werk der letzten Tage berichtete. Wer hätte gedacht, dass sie nach drei aufeinanderfolgenden Tagen der Kommunikation mit ihr nicht nur keinerlei Absicht haben würde, sie anzunehmen, sondern mich auch noch anschreien würde: „Wie unverschämt du bist! Ich sagte bereits, dass ich es nicht glaube, und du hörst trotzdem nicht auf zu predigen.“ Ihre Worte trafen mich genau dort, wo es wehtut. Mein Gesicht brannte, als ob ich gerade mehrmals in der Öffentlichkeit geohrfeigt worden wäre, während mein Herz von einer Welle stumpfen Schmerzes nach der anderen wehtat. Ich dachte: Ich bin gekommen, um dir mit guten Absichten zu predigen und habe mich erschöpft, um dir bei deiner Arbeit zu helfen, bis mir der Rücken wehtat, und doch behandeltest du mich so, anstatt es anzunehmen. Wie herzlos du bist! Ich fühlte mich extrem gedemütigt und wollte nicht mehr mit ihr reden, aber ich fühlte auch, dass dies nicht in Übereinstimmung mit Gottes Absichten war, also betete ich still in meinem Herzen und unterdrückte meinen inneren Schmerz, um weiterhin mit ihr zu kommunizieren, während ich ihr bei ihrer Arbeit half. Doch ganz gleich, wie unnachgiebig ich kommunizierte, ich konnte trotzdem nicht zu ihr durchdringen. Als ich nach Hause zurückkehrte, fiel ich zusammen wie ein luftleerer Gummiball. Die Worte der Person, der ich gepredigt hatte, tauchten immer wieder in meinem Kopf auf. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr litt ich: Warum plage ich mich? Alles, was ich als Gegenleistung für meine guten Absichten bekam, war Spott, Beschimpfung und Beleidigung. Das ist wirklich zu ungerecht! Niemand hatte mich je so behandelt. Die Verbreitung des Evangeliums ist einfach zu qualvoll und schwierig! Nein, ich kann nicht mehr hinausgehen, um das Evangelium zu predigen! Wenn ich weiter predige, kann ich niemandem mehr gegenübertreten. Gerade als ich mich so ungerecht behandelt und gequält fühlte, dass ich nicht mehr bereit war, das Evangelium zu predigen, erleuchteten mich die Worte Gottes: „Bist du dir der Last, die du schulterst, deines Auftrags und deiner Verantwortung bewusst? Wo ist dein historisches Sendungsbewusstsein? … Sie sind armselig, bedauernswert, blind und ratlos und jammern in der Dunkelheit: ‚Wo ist der Weg?‘ Wie sehnen sie sich nach dem Licht, dass es wie eine Sternschnuppe plötzlich herniedergehe und die Macht der Finsternis zerstreue, die die Menschen so viele Jahre lang unterdrückt hat. Wer kann wissen, wie inständig sie hoffen und wie sie sich Tag und Nacht danach verzehren? Diese Menschen, die zutiefst leiden, bleiben in den Kerkern der Finsternis gefangen, ohne Hoffnung auf Freilassung, sogar an dem Tag, da das Licht aufblitzt; wann werden sie nicht länger weinen? Diese schwachen Geister, denen nie Ruhe vergönnt worden ist, erleiden wahrlich solches Unglück. Sie sind längst abgeschottet worden durch die unbarmherzigen Stricke und die Geschichte, die an Ort und Stelle erstarrt ist. Wer hat je den Klang ihres Wehklagens gehört? Wer hat je ihr elendes Antlitz gesehen? Hast du je daran gedacht, wie betrübt und besorgt Gottes Herz ist? Wie kann Er es ertragen, die unschuldige Menschheit, die Er mit Seinen eigenen Händen erschuf, solche Qual erleiden zu sehen? Im Grunde sind die Menschen die Unglücklichen, die vergiftet worden sind. Obwohl sie bis heute überlebt haben, wer hätte gedacht, dass sie längst von dem Bösen vergiftet worden sind? Hast du vergessen, dass du eines der Opfer bist? Bist du, aus deiner Liebe zu Gott heraus, nicht bereit dich zu bemühen, jene zu retten, die überlebt haben? Bist du nicht bereit, all dein Bemühen einzusetzen, um dem Gott zu vergelten, der die Menschheit wie Sein eigen Fleisch und Blut liebt?“ („Wie du dich mit deiner zukünftigen Mission befassen solltest?“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Gottes Worte zwischen den Zeilen offenbarten all Seine Sorge und beklommene Trauer und Fürsorge für unschuldige Menschen. Gott kann es nicht ertragen, Menschen, die von Seinen eigenen Händen geschaffen wurden, von Satan getäuscht und verletzt zu sehen. Gott wartet immerzu bitterlich darauf, dass die Menschheit bald in Sein Haus zurückkehrt und die große Errettung empfängt, die Er ihr geschenkt hat. Doch als ich mit ein paar harten Worten der Person, der ich predigte, konfrontiert wurde, fühlte ich mich ungerecht behandelt und gequält und beklagte mich über die Not und das Leid. Ich war sogar nicht mehr bereit, zu kooperieren, weil ich mein Gesicht verloren hatte. Wo waren mein Gewissen und meine Vernunft? Um uns verdorbene Menschen in den letzten Tagen zu retten, ist Gott von der Regierung ständig gehetzt und verfolgt worden, von religiösen Kreisen verlassen, verurteilt, gelästert und verleumdet worden und wir Anhänger Gottes haben Ihn missverstanden und uns Ihm widersetzt. Der Schmerz und die Demütigung, die Gott erlitten hat, ist zu stark, zu groß! Doch Gott hat Seine Rettung der Menschheit nicht aufgegeben und weiterhin die Bedürfnisse der Menschheit im Verborgenen versorgt. Gottes Liebe ist zu groß! Sein Wesen ist zu schön und gütig! Meine heutigen Nöte sind nichts im Vergleich zu dem Leid, das Gott um der Rettung der Menschheit willen erduldet hat! Ich erinnerte mich daran, dass ich auch ein Opfer war, jemand, dem Satan jahrelang Schaden zugefügt hatte. Hätte Gott nicht Seine rettende Hand nach mir ausgestreckt, würde ich noch immer qualvoll im Dunkeln ringen, unfähig, das Licht und die Hoffnung auf Leben zu finden. Da ich mich an Gottes Rettung erfreut habe, sollte ich die Demütigung und den Schmerz ertragen, um mein Möglichstes zu tun, um mit Gott zu kooperieren, meine Pflicht richtig erfüllen und jene unschuldigen Menschen, denen Satan immer noch Schaden zufügt, vor Gott bringen. Das ist wertvoller und sinnvoller als jede Arbeit der Welt und lohnt sich, ganz gleich, wie viel Leid man ertragen muss! Als ich daran dachte, hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass die Verkündigung des Evangeliums eine qualvolle Angelegenheit sei und schätzte mich stattdessen glücklich, mich mit dem Evangelium des Königreichs koordinieren zu können. Das war meine Ehre und auch Gottes Erhöhung. Ich fasste den Vorsatz: Ganz gleich, welchen Schwierigkeiten ich in meiner Evangeliumsarbeit begegnen muss, ich werde alles geben und auf Gott vertrauen und immer mehr Menschen, die nach Gott hungern, vor Ihn bringen, um Sein Herz zu trösten! Danach stürzte ich mich wieder in die Evangeliumsarbeit.
Nach einiger Zeit an Übung war ich in der Lage, wann immer ich einer Person predigte, die ein schlechtes Benehmen aufwies oder mir während der Erfüllung meiner Pflicht barsche Worte entgegenbrachte, auf die richtige Art und Weise damit umzugehen und weiterhin mit einem liebenden Herzen zu kooperieren. Aus diesem Grund hatte ich das Gefühl, dass ich mich verändert hatte und mich nicht mehr so sehr um äußeren Schein und Status kümmerte. Aber als Gott eine andere Umgebung arrangierte, um mich anhand dessen zu testen, was ich im Leben brauchte, wurde ich erneut gründlich enthüllt. Eines Tages fragte mich die Leiterin der Kirche, wie es mir in letzter Zeit ergangen sei, und teilte mir auch Gottes gegenwärtige Absichten und Vorgehensweise bei der Praxis mit. Als ich während des Gesprächs erfuhr, dass sie in eine andere Gemeinde versetzt werden würde, um ihre Pflicht zu erfüllen, konnte ich nicht umhin, eine Woge der Begeisterung zu empfinden: Es ist möglich, dass ich zur Leiterin der Kirche ernannt werde, wenn sie fortgeht. Wenn dem so ist, dann muss ich wirklich gut mitarbeiten! Gerade als ich mich insgeheim freute, sagte die Schwester, dass morgen eine andere Schwester meines Dorfes vorbeikäme. Mein Herz schlug heftig, als ich das hörte: Weshalb kommt sie? Wird sie zur neuen Leiterin der Kirche ernannt werden? Ich konnte es nicht vermeiden, nervös zu werden: Sie hat nicht so lange an Gott geglaubt wie ich und sie kommt außerdem aus demselben Dorf wie ich. Wenn sie zur Leiterin ernannt wird, wie kann ich dann mein Gesicht wahren? Wie würden Brüder und Schwestern mich ansehen? Sie werden sicher sagen, dass ich weniger nach der Wahrheit strebe als sie. Ich konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken. Ich warf mich nachts im Bett hin und her und konnte nicht einschlafen. Während der Versammlung am nächsten Tag achtete ich ständig auf den Ton und die Haltung, als die Leiterin sprach, denn ich wollte unbedingt wissen, wer als neue Leiterin der Kirche ausgewählt werden würde. Immer, wenn die Leiterin mich ansah, während sie sprach, fühlte ich mich voller Hoffnung, zur Leiterin ernannt zu werden. Mein Gesichtsausdruck wurde freudig und ich nickte und stimmte zu, was auch immer sie sagte. Immer wenn die Leiterin dagegen die andere Schwester ansah, während sie sprach, war ich mir sicher, dass die Schwester zur Leiterin ernannt werden würde, und fühlte mich deswegen deprimiert und gequält. Während dieser Tage quälte mich das Bewahren meines Gesichts und Status so sehr, dass ich beunruhigt und unaufmerksam wurde. Ich verlor meinen Appetit und hatte sogar das Gefühl, dass die Zeit besonders langsam verging, als stünde sie still. Die Kirchenleiterin konnte die Situation erkennen, in der ich mich befand, und so fand sie einen Abschnitt aus Gottes Wort, den ich vorlesen sollte: „Jetzt seid ihr Nachfolger, und ihr habt etwas Verständnis von dieser Stufe des Werkes. Ihr habt jedoch immer noch nicht euer Verlangen nach Status abgelegt. Wenn euer Status hoch ist, sucht ihr gut, aber wenn euer Status niedrig ist, sucht ihr nicht länger. Immer denkt ihr an die Segnungen des Status.“ „Obwohl ihr bis zu diesem Schritt heute gelangt seid, habt ihr euer Statusdenken immer noch nicht losgelassen, sondern habt immer Mühe damit, euch danach zu erkundigen und ihn täglich aufmerksam zu verfolgen … Je mehr du auf diese Weise suchst, desto weniger wirst du ernten. Je größer das Verlangen eines Menschen nach Status ist, desto ernster muss mit ihm umgegangen werden, und desto mehr muss er sich großer Läuterung unterziehen. Diese Sorte Mensch ist zu wertlos! Man muss mit ihnen umgehen und sie angemessen richten, damit sie das völlig loslassen. Wenn ihr diesen Weg bis zum Ende verfolgt, werdet ihr nichts ernten. Diejenigen, die das Leben nicht verfolgen, können nicht verwandelt werden; diejenigen, die nicht nach der Wahrheit dürsten, können die Wahrheit nicht erlangen. Du konzentrierst dich nicht darauf, persönliche Verwandlung und Eintritt anzustreben; immer richtest du dein Augenmerk auf diese ausgefallenen Wünsche und Dinge, die deine Liebe zu Gott einschränken und dich davon zurückhalten, Ihm nahezukommen. Können dich diese Dinge verwandeln? Können sie dich ins Königreich bringen?“ („Warum bist du nicht bereit, eine Kontrastfigur zu sein?“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Jede Zeile von Gottes Worten klopfte an mein Herz, sodass ich das Gefühl hatte, dass Gott sich neben mir befand und jedes Wort und jede Bewegung überwachte. Ich konnte nicht anders, als über meine Gedanken und Handlungen während der letzten beiden Tage nachzudenken. Ich erkannte, dass meine Ansicht hinsichtlich des Strebens zu niedrig und beeinflusst von Sprüchen war, wie „Menschen brauchen ein Gesicht, Bäume eine Rinde“ und „Ein Mensch hinterlässt seinen Namen, wo immer er sich aufhält, wie eine Gans ihren Ruf ertönen lässt, wo immer sie fliegt“. Ich wollte immer Status, damit ich mehr Lob von anderen ernten konnte, was dazu führte, dass ich von Anschein und Status so sehr gequält wurde, dass ich unruhig und unaufmerksam wurde, meinen Appetit verlor, nicht einschlafen konnte und mich wie ein Hanswurst zum Narren machte. Eine solche Umgebung wurde von Gott in Übereinstimmung mit meiner Situation geschaffen. Es war Gottes Liebe, die auf mich fiel. Gottes Werk heute war es, mich zu retten, mir zu helfen, den finsteren Einflüssen Satans zu entkommen, damit ich Errettung erlangen konnte. Die Art und Weise, wie ich strebte, stand im Widerspruch zu Gottes Willen. Ich wäre nicht in der Lage gewesen, Gottes Zustimmung zu erhalten, selbst wenn ich bis zum Ende an Ihn geglaubt hätte. Ich wäre mit nichts zurückgelassen worden! Ich betete deshalb still zu Gott: „Oh Gott! Ich bin bereit, mich Deinem Wirken zu fügen, auf dem richtigen Weg des Glaubens an Gott Deinen Anforderungen entsprechend zu wandeln und mich um Dein Wort zu bemühen, um Verständnis von der Wahrheit zu erlangen und meine verdorbene Disposition loszuwerden. Unabhängig davon, ob ich zur Leiterin ernannt werde, werde ich nach der Wahrheit streben und darauf achten, die Dinge an mir zu ändern, die Deine Absichten nicht zufriedenstellen.“ Nachdem ich Gottes Absichten verstanden hatte, fühlte ich mich in meinem Herzen besonders ruhig und genoss es, zu kommunizieren, unabhängig vom Inhalt. Nach der Versammlung sagte die Kirchenleiterin, dass, basierend auf den Empfehlungen der Mehrheit der Brüder und Schwestern, die Schwester die neue Leiterin der Kirche sein würde und dass ich mich mit ihrer Arbeit abstimmen würde. Ich war innerlich sehr ruhig, akzeptierte bereitwillig und stimmte zu, in Harmonie mit der Schwester zu arbeiten, um unsere Pflicht zu erfüllen.
Nachdem ich diesmal Gottes Züchtigung und Urteil erfahren hatte, erlangte ich einige Erkenntnisse über meine Neigung, mich auf den äußeren Schein und Status zu konzentrieren, und war bereit, meinem Fleisch zu entsagen und an Gott zu glauben und meine Pflicht gemäß Seinen Anforderungen zu erfüllen. Allerdings war meine Verunreinigung durch die Gifte Satans zu schwerwiegend. Das Innerste meiner Seele wurde noch immer von Satans Einfluss beherrscht. Um mich besser vor Satans Beeinträchtigung zu bewahren, streckte Gott Seine rettenden Hände erneut nach mir aus. Eines Tages wurde ich informiert, dass es in der Kirche eine Schwester gab, die sich in keiner guten Situation befand, und so beriet ich mich mit der Schwester, die ich zur Partnerin hatte, wie dieses Problem gelöst werden konnte. Da sich meine Partnerschwester nicht wohlfühlte, ging ich nach unserem Gespräch alleine los, um das Problem zu lösen. Ich suchte diese Schwester noch in dieser Nacht auf, um mit ihr zu kommunizieren und das Problem war sehr schnell gelöst. In diesem Moment war mein Herz voller Freude, weil ich dachte, dass die übergeordnete Leiterin mich sicherlich loben würde, da ich mir ziemlich viel Mühe gegeben hatte. Doch gerade als ich auf die gute Nachricht wartete, schrieb die übergeordnete Leiterin einen Brief, weil sie die Situation der Schwester verstehen wollte. Ich dachte, es wäre ein Lob für mich, also öffnete ich ihn fröhlich und las ihn. Aber als ich sah, dass der Inhalt des Briefes speziell dem galt, meine Partnerschwester zu fragen, wie sie mit dem Problem umgegangen sei, wurde ich sofort ungehalten: Ich war eindeutig diejenige, die das Problem gelöst hatte. Warum schrieb sie nicht mir, um mich danach zu fragen? Scheinbar habe ich keinen Platz im Herzen der Leiterin und man schaut auf mich herab. Ich bin nur ein Botenmädchen. Ganz gleich, welch gute Leistungen ich bringe, bekomme ich keine Anerkennung, weil niemand darauf achtet. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fühlte ich mich ungerecht behandelt und deprimiert. Ich hatte das Gefühl, mein Gesicht völlig verloren zu haben. Zu diesem Zeitpunkt hatte meine Partnerschwester den Brief in der Hand und wollte gerade mit mir reden. Ich konnte die Gefühle, die ich in mir hatte, nicht zurückhalten, und schrie sie an: „Die Leiterin der oberen Ebene weiß nicht, wie dieses Problem gelöst wurde. Bist du dir darüber nicht im Klaren? Ich arbeitete seit Ewigkeiten eifrig daran, aber niemand sagte ein gutes Wort darüber, und am Ende hast du dennoch alle Anerkennung bekommen. In den Augen aller bin ich nur jemand, der Botengänge erledigt und Unterstützung anbietet. Ganz gleich, wie sehr ich mich auch anstrenge, niemand wird es zu schätzen wissen.“ Nachdem ich das gesagt hatte, fühlte ich mich so betrübt, dass ich in Tränen ausbrach. In diesem Moment hallten mir die Worte Gottes in den Ohren wider: „3. Wenn du viel Mühe aufgewendet hast, Ich aber immer noch sehr kühl dir gegenüber bin, wirst du in der Lage sein, weiter für Mich in Unklarheit zu arbeiten? 4. Wenn Ich, nachdem du einiges für Mich aufgewendet hast, deine kleinlichen Forderungen nicht erfüllt habe, wirst du von mir entmutigt und enttäuscht sein oder gar wütend werden und laut schimpfen?“ („Ein sehr ernstes Problem: Verrat (2)“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Gottes anklagende Worte beruhigten mich langsam und auch mein Kopf wurde ziemlich klar. Die Szene, die gerade stattgefunden hatte, spielte sich in meinem Kopf immer wieder wie ein Film ab. Gottes Offenbarung ließ mich erkennen, dass meine Natur zu schrecklich und gefährlich ist, und dass mein Glaube an Gott und die Erfüllung meiner Pflicht nicht dazu dienten, Gott zufriedenzustellen oder Seine Zustimmung zu erlangen, sondern Lob und Komplimente von anderen Menschen zu erhalten. Sowie meine Sehnsüchte nicht befriedigt wurden, wurde ich von Missgunst erfüllt; meine abscheuliche Natur brach hervor und darüber hinaus wurde der Verrat an Gott zu einer äußerst einfachen Sache. In diesem Moment erkannte ich, dass ich zu weit gegangen und unmenschlich war. Der Schmerz, den ich fühlte, war herzzerreißend. Als ich Buße tat, betete ich zu Gott: „Oh Gott, ich dachte, ich hätte mich verändert und lebte nicht mehr für Anschein und Status und könnte auch mit der Schwester auskommen. Aber in Deiner heutigen Offenbarung habe ich wieder einmal meine satanische Hässlichkeit enthüllt, da ich immer das Gefühl habe, keinen Status unter den Menschen zu haben und ich leide, weil meine Bemühungen nicht von anderen gelobt wurden. Oh Gott, Satan hatte mir wirklich zutiefst geschadet. Status, Ansehen und Eitelkeit wurden alle zu meinen Fesseln. Ich bete, dass Du mich wieder aus Satans Einfluss herausführen kannst.“ Danach sah ich Folgendes unter Gottes Worten: „Jeder von euch ist zu den höchsten Höhen der Menschenscharen aufgestiegen; ihr seid hinaufgestiegen, um die Vorfahren der Menschenscharen zu sein. Ihr seid in höchstem Maße eigenwillig, und ihr lauft unter all den Maden Amok und sucht einen Ruheplatz und versucht, die Maden zu verschlingen, die kleiner sind als ihr. In euren Herzen seid ihr niederträchtig und böse und übertrefft damit jene Geister, die auf den Grund des Meeres gesunken sind. Ihr lebt am Boden des Misthaufens und bringt die Maden von oben bis unten durcheinander, sodass sie keinen Frieden haben, eine Weile miteinander kämpfen und sich dann beruhigen. Ihr kennt euren eigenen Status nicht, dennoch kämpft ihr immer noch miteinander im Mist. Was könnt ihr von diesem Kampf gewinnen? Wenn ihr wahrlich ein Herz der Ehrerbietung für Mich hättet, wie könnt ihr hinter Meinem Rücken miteinander kämpfen? Egal wie hoch dein Status ist, bist du nicht immer noch ein stinkender kleiner Wurm im Mist? Wirst du dir Flügel wachsen lassen können und eine Taube am Himmel werden?“ („Wenn herabfallende Blätter zu ihren Wurzeln zurückkehren, wirst du all das Böse bereuen, was du getan hast“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Jedes Wort von Gottes Urteil stach schmerzhaft in mein Herz wie ein scharfes Schwert, weckte meinen Geist und ließ mich erkennen, dass ich meine Pflicht erfüllte, nicht um Gott zu erhöhen und Ihn zu bezeugen, sondern weil ich mich ständig rühmen und selbst bezeugen wollte und davon träumte, bei den Menschen hoch angesehen zu sein, damit sie mich bewundern und zu mir aufblicken würden. Gab es jegliche Gottesfurcht in meinem Herzen? Strebte ich nicht genau nach jenem, wonach der Erzengel gestrebt hatte, der Gott verriet? Ich bin ein geschaffenes Geschöpf, zutiefst von Satan verdorben. Vor Gott bin ich wie Schmutz, eine Made. Ich sollte stets mit Furcht in meinem Herzen Gott anbeten und meine Pflicht erfüllen, aber ich habe mich nicht mit aufrichtiger Arbeit befasst und wollte die Erfüllung meiner Pflicht immer als Gelegenheit nutzen, um mich zu rühmen und mich selbst zu bezeugen. Wie könnte Gott das nicht hassen und verabscheuen? Gott ist so heilig und groß, voller Autorität und Kraft, und doch bleibt Er demütig und verborgen, offenbart nie Seine Identität, um zu bewirken, dass die Menschen zu Ihm aufzuschauen und Ihn bewundern. Stattdessen gibt Er weiterhin still Sein Alles, um die Menschheit zu retten, ohne Sich Selbst zu rechtfertigen oder Anerkennung zu beanspruchen und ohne irgendetwas von der Menschheit zu verlangen. Gottes Demut, Edelmütigkeit und Selbstlosigkeit ließen mich meine eigene Arroganz, Niedrigkeit und Selbstsucht erkennen. Ich konnte nicht umhin, mich zu schämen, als könnte ich mich nirgends verstecken, und ich hatte das Gefühl, dass ich zu tief von Satan verdorben worden war und zu sehr der Errettung durch Gottes Urteil, Züchtigung, Prüfung und Läuterung bedurfte. Deshalb fiel ich wieder vor Gott nieder: „Oh, Allmächtiger Gott! Durch Deine Züchtigung und Dein Urteil kann ich sowohl meinen Ungehorsam als auch Deine Edelmütigkeit und Größe erkennen. Von nun an hoffe ich beim Erfüllen meiner Pflicht nur noch, mich wie ein richtiger Mensch zu verhalten, mit einem Herzen, das Dich fürchtet, und meine satanische Disposition zu beseitigen, indem ich auf Deine Worte vertraue.“
Nachdem ich Gottes Züchtigung und Urteil immer und immer wieder erfahren hatte, änderten sich allmählich meine Ansichten über das Streben, aber meine Lebensdisposition hatte noch keine wirkliche Veränderung erreicht. Um mich gründlicher zu reinigen und mich zu führen, auf dem richtigen Lebensweg zu gehen, ließ mir Gott einmal mehr Seine Errettung zuteilwerden. Später wurde ich zur Kirchenleiterin ernannt und arbeitete mit einer anderen Schwester zusammen, um unsere Pflicht zu erfüllen. Aufgrund meiner früheren Misserfolge erinnerte ich mich immer wieder daran, dass ich mit der Schwester in einem Einvernehmen sein muss, um die Kirchenarbeit richtig auszuführen. Am Anfang besprach ich alles mit der Schwester und strebte gemeinsam mit ihr nach Gottes Führung, sodass wir in allen Arbeitsaspekten Erfolge erzielten. Aber nach einiger Zeit stellte ich fest, dass die Schwester gute inhärente Fähigkeiten besaß, ihre Kommunikation der Wahrheit klar und erhellend war und dass ihre Arbeitsbefähigungen besser waren als meine. Während Versammlungen waren alle Brüder und Schwestern bereit, ihrer Kommunikation zuzuhören, und alle baten sie um Rat, wenn sie Probleme hatten. Angesichts einer solchen Umgebung war ich abermals in Satans Falle geraten und von ihm getäuscht worden: Die Schwester ist in jeder Hinsicht besser als ich und wird von Brüdern und Schwestern bewundert, ganz gleich, wohin sie geht. Von wegen! Ich muss sie auf jeden Fall übertreffen und Brüder und Schwestern sehen lassen, dass ich ihr nicht unterlegen bin. Aus diesem Grund eilte ich jeden Tag pausenlos in der Kirche umher, organisierte Versammlungen für Brüder und Schwestern, und ganz gleich, wer Probleme hatte, ich eilte zu ihm, um bei der Lösung des Problems zu helfen … Nach außen hin erschien ich wohl ergeben und gehorsam, aber wie könnte mein innerer Ehrgeiz nur Gottes Augen entgehen? Mein Ungehorsam erregte Gottes Zorn, und so fiel ich in die Dunkelheit. Ich erhielt keine Erleuchtung beim Lesen von Gottes Worten, hatte beim Beten nichts zu sagen, kommunizierte trocken bei Versammlungen und hatte sogar Angst vor Versammlungen mit Brüdern und Schwestern. Ich wurde völlig gefesselt von Anschein und Status. Ich durchlebte jeden Tag ohne einen Anhaltspunkt, als ob ich eine große Last auf meinem Rücken trüge und vom Druck nicht atmen könnte. Ich konnte auch einige Themen der Kirche nicht mehr durchschauen und meine Arbeitseffizienz fiel drastisch ab. Angesichts einer solchen Offenbarung von Gott versuchte ich nicht, mich selbst zu kennen, und ich war auch nicht bereit, mich Brüdern und Schwestern über meine Situation zu öffnen und die Wahrheit zu suchen, um sie zu lösen, aus Angst, dass sie auf mich herabschauen würden. Später kam Gottes Züchtigung und Disziplin über mich. Mein Bauch begann plötzlich so stark zu schmerzen, dass ich nicht mehr in Ruhe sitzen oder stehen konnte. Die Qualen der Krankheit und die Unzufriedenheit darüber, keinen Status zu erreichen, bewirkten, dass ich zwischen Leben und Tod schwebte. Aufgrund meiner Verweigerung, meine Probleme zuzugeben und meines Scheitern im Zusammenwirken mit der Kirchenarbeit, konnte die Kirche mich nur ersetzen und zur geistlichen Andacht und Selbstreflexion nach Hause schicken. Nachdem ich meinen Status verloren hatte, fühlte ich mich, als sei ich zur Hölle verdammt worden. Gefühlsmäßig gelangte ich an meinen tiefsten Punkt und hatte das Gefühl, dass ich mein Gesicht völlig verloren hatte. Ich wurde innerlich noch mehr gequält, besonders, wenn ich sah, wie Brüder und Schwestern alle aktiv ihre Pflichten erfüllten, während ich das Wirken des Heiligen Geistes verloren hatte und nicht in der Lage war, irgendeiner Pflicht nachzukommen. Im Schmerz konnte ich nicht anders, als mich selbst zu fragen: Warum glauben andere an Gott und verstehen immer mehr Wahrheit, während ich immer wieder ungehorsam bin und mich Gott immer wieder Anschein und Status wegen widersetze? Ich flehte Gott viele Male an, mich zu führen, um die Ursache meiner Misserfolge zu finden. Eines Tages sah ich unter Gottes Worten Folgendes: „… manche Menschen vergöttern beispielsweise Paulus besonders. Sie gehen gerne hinaus, halten Reden und verrichten Arbeit. Sie treffen sich gerne; sie mögen es, wenn ihnen die Leute zuhören, sie verehren und sie umgeben. Sie haben in den Köpfen anderer gerne Status und sie schätzen es, wenn andere ihre Profilierungen wertschätzen. Lasst uns ihre Natur aus dieser Verhaltensweise analysieren: Welche Art von Natur besitzen Menschen mit solchen Verhaltensweisen? Wenn sie sich wirklich so verhalten, dann ist es genug, um zu zeigen, dass sie arrogant und eingebildet sind. Sie beten Gott überhaupt nicht an; sie suchen einen höheren Status und möchten Autorität über andere haben, sie besitzen und in ihren Köpfen Status haben. Die Aspekte ihrer Natur, die herausstechen, sind Arroganz und Hochmut, und Widerwille, Gott anzubeten, und ein Wunsch, von anderen verehrt zu werden. Dies ist ein klassisches Bild Satans. Solche Verhaltensweisen können dir einen klaren Einblick in ihre Natur geben“ („Wie man die Natur des Menschen kennt“ in „Aufzeichnungen der Vorträge Christi“). Außerdem heißt es in „Predigten und gemeinschaftlicher Austausch über den Eintritt in das Leben“: „Satans Wesen und Natur sind Verrat. Er betrog Gott von Anfang an und nachdem er Gott betrogen hatte, hinterging, täuschte, manipulierte und kontrollierte er die von Gott erschaffenen Menschen auf Erden und versuchte, Gott ebenbürtig zu sein und ein eigenes Königreich zu errichten … Seht ihr, ist Satans Natur nicht eine Natur, die Gott betrügt? Aus all dem, was Satan an der Menschheit getan hat, können wir deutlich erkennen, dass Satan ein wahrer gottwidriger Dämon ist und dass Satans Natur eine Natur ist, die Gott betrügt. All dies ist absolut“ („Wie du Wissen über deine eigenen verdorbene Wesensart erlangst“ in „Predigten und gemeinschaftlicher Austausch über den Eintritt in das Leben (I)“). Als ich diese Worte betrachtete, musste ich vor Angst zittern. Ich sah, dass das, was ich ausgelebt hatte, ganz nach dem Ebenbild Satans war, und ich war arrogant und eingebildet, und ich betete Gott überhaupt nicht an. Gott erhöhte mich, um meine Pflicht in der Kirche zu erfüllen, damit ich Brüder und Schwestern mit Gottesfurcht in meinem Herzen vor Ihn bringen konnte und bewirken konnte, dass die Menschen einen Platz für Gott in ihrem Herzen haben, sowie Gott fürchten und Ihm gehorchen. Aber angesichts Gottes Erhöhung war ich bei der Erfüllung meiner Pflicht nicht auf Gottes Absichten bedacht und fühlte keine Bürde, Brüdern und Schwestern zu helfen, Eintritt ins Leben zu erreichen. Stattdessen wollte ich immer Menschen dazu bringen, mir Aufmerksamkeit zu schenken und zuzuhören, und um meiner eigenen Wünsche willen versuchte ich immer mich zu brüsten, ganz gleich, wohin ich ging. Ich war sogar eifersüchtig auf die Guten und neidisch auf die Starken und wetteiferte hartnäckig mit anderen um Überlegenheit. Nach außen hin wetteiferte ich mit den Menschen, aber in Wirklichkeit kämpfte ich gegen Gott. Das ist etwas, das Gottes Disposition schwer verletzt. Er richtete und züchtigte, strafte und disziplinierte mich und enthielt mir Status nur vor, um mich zu Selbstreflexion und Buße zu bringen. Ich sah, dass Gottes Liebe zu mir zu tief und zu groß war! Ich konnte nicht anders, als Bedauern und Selbstvorwürfe in mir zu verspüren, und außerdem hasste ich, dass meine Verdorbenheit so tief war. Ich folgte Gott, aber verfolgte nicht die Wahrheit, sondern rackerte mich nur blind für Status und Anschein ab. Ich hatte es wirklich versäumt, Gottes Liebe und Errettung gerecht zu werden. Je mehr ich mich selbst prüfte, desto deutlicher sah ich, dass die Sprüche, nach denen ich lebte, wie „Menschen brauchen ein Gesicht, Bäume eine Rinde“ und „Ein Mensch hinterlässt seinen Namen, wo immer er sich aufhält, wie eine Gans ihren Ruf ertönen lässt, wo immer sie fliegt“, Lügen waren, die Satan benutzte, um die Menschheit zu verderben und ihr Schaden zuzufügen. Ich erkannte, dass Satan diese Dinge benutzte, um die Seelen der Menschen zu lähmen, ihren Verstand zu verzerren und sie dazu zu bringen, falsche Lebensansichten zu entwickeln, was dazu führt, dass sie bitterlich danach streben, leere Dinge wie Status, Ruhm, Reichtum und äußeren Schein zu verfolgen, und schließlich von Gott abweichen und Ihn verraten, sodass sie alle an seinen Irrtümern festhalten und für ihn arbeiten und von ihm nach Belieben verwüstet und geschädigt werden könnten. Ich war eine von jenen Menschen, die auf der Grundlage von Satans Lügen die falsche Lebensanschauung entwickelten, die arrogant, eingebildet, hochmütig wurden und keinen Platz für Gott in ihrem Herzen hatten. Ich lebte in der Verdorbenheit und behandelte Gott als den Feind. Jetzt darf ich nie wieder Gott zuwiderhandeln, während ich Seine Barmherzigkeit genieße. Ich werde mich durch und durch bessern, Satan gründlich entsagen, mein Herz ganz Gott hingeben und das Ebenbild eines wahren Menschen ausleben, um Gottes Herz zu trösten. Daraufhin suchte ich danach, wie ich meinen zukünftigen Weg fortsetzen und die Wahrheit verfolgen konnte, um den Willen Gottes zufriedenzustellen. Dank sei Gott, dass Er mich erneut führte. Dann sah ich Gottes Worte: „Sogar heute, auch wenn du kein Arbeiter bist, solltest du fähig sein, deine Aufgabe als Geschöpf Gottes zu erfüllen und danach streben, dich allen Orchestrierungen Gottes zu unterwerfen. Du solltest in der Lage sein, Gott in allem, was er sagt, zu gehorchen und alle Arten der Drangsal und der Verfeinerung erfahren, und obwohl du schwach bist, solltest du in deinem Herzen weiterhin fähig sein, Gott zu lieben. Jene, die für ihr eigenes Leben Verantwortung übernehmen, sind bereit, die Aufgabe als Geschöpf Gottes zu erfüllen, und der Standpunkt solcher Menschen gegenüber dem Bestreben ist der richtige. Das sind die Menschen, die Gott benötigt. … Als Geschöpf Gottes sollte der Mensch versuchen, seine Aufgabe als Geschöpf Gottes zu erfüllen und anstreben, Gott zu lieben ohne andere Entscheidungen zu treffen, denn Gott ist des Menschen Liebe würdig. Jene, die danach streben, Gott zu lieben, sollten keine persönlichen Vorteile oder die Dinge, nach denen sie sich sehnen, anstreben. Das ist das richtigste Mittel des Bestrebens“ („Erfolg und Misserfolg werden durch den Weg bestimmt, den der Mensch geht“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Wie ein Leuchtfeuer erleuchteten Gottes Worte mein Herz und zeigten mir den Weg, den ich gehen sollte. Gott hofft, dass Menschen, ungeachtet dessen, ob sie Status haben und welche Lebensumstände sie heimgesucht haben, ihr Möglichstes tun können, um nach der Wahrheit zu streben, und dass sie Gottes Orchestrierung und Fügungen befolgen und danach streben können, Gott zu lieben und zufriedenzustellen. Dies ist die korrekteste Art des Strebens sowie der richtige Lebensweg, den ein geschaffenes Geschöpf gehen sollte. So entschied ich mich vor Gott: Oh Gott, danke, dass Du mir den richtigen Lebensweg gezeigt hast. Mein Status der Vergangenheit war bedingt durch Deine Erhöhung. Heute ohne Status zu sein, ist auch durch Deine Gerechtigkeit bedingt. Ich bin nur ein winziges geschaffenes Geschöpf. Von nun an möchte ich nur noch die Wahrheit verfolgen und all Deine Fügungen befolgen.
Danach kehrte meine Situation schnell wieder zur Normalität zurück, indem ich Gottes Worte las und das Kirchenleben lebte. Die Kirche erteilte mir wieder eine geeignete Aufgabe. Außerdem konzentrierte ich mich darauf, bei der Erfüllung meiner Pflicht nach der Wahrheit zu streben, bei jedem Vorfall, suchte ich Gottes Absichten, versuchte, mich selbst zu kennen und die entsprechenden Worte Gottes zu finden, um zu einer Lösung zu kommen. Wenn ich mit Dingen konfrontiert wurde, die mit äußerem Schein und Status zu tun hatten, suchte ich, obwohl ich einige Gedanken in meinem Kopf hatte, durch Gebet und Gottes Wort die Wahrheit und entsagte mir selbst, und allmählich war ich in der Lage, nicht von diesen Dingen beherrscht zu werden, und konnte meine Pflicht in Geistesruhe erfüllen. Wenn ich manche Brüder und Schwestern sah, die nicht so lange wie ich an Gott geglaubt hatten und mit Aufträgen betraut waren, war in der Lage durch die Suche nach der Wahrheit zu verstehen, dass, welche Pflicht man erfüllt, von Gott vorherbestimmt ist und dass ich Gottes Fügungen befolgen musste. Dadurch konnte ich richtig damit umgehen. Wenn Brüder und Schwestern mit meiner Natur und meinem Wesen umgingen und sie enthüllten, war ich, obwohl ich das Gefühl hatte, mein Gesicht verloren zu haben, in der Lage, durch das Gebet gehorsam zu werden. Das liegt daran, dass die Liebe Gottes auf mich gekommen ist, und es hat mir sehr geholfen, meine Lebensdisposition zu ändern. In der Vergangenheit konzentrierte ich mich zu sehr auf meinen äußeren Schein und war nicht bereit, mich jemandem zu öffnen, aus Angst, dass andere auf mich herabschauen würden. Jetzt praktiziere ich, ein ehrlicher Mensch in Übereinstimmung mit den Anforderungen Gottes zu sein, und wenn ich irgendwelche Probleme habe, öffne ich mich den Brüdern und Schwestern, was mich in den Tiefen meiner Seele besonders erleichtert und glücklich fühlen lässt. Als ich diese Veränderungen in mir sah, musste ich Gott danken und preisen, denn diese Veränderungen werden mir durch Gottes Werk der Züchtigung und des Urteils der letzten Tage gebracht.
Ich folge dem Allmächtigen Gott nun schon seit mehreren Jahren. Wenn ich zurückdenke, waren es Satans Gifte, die meine Seele ausgehöhlt hatten. Ich hatte unter der Domäne Satans gelebt und wurde viele Jahre lang von ihm verwüstet und betrogen. Ich kannte den Wert und den Sinn des Lebens nicht. Ich konnte weder das Licht sehen, noch konnte ich wahres Glück und Freude finden. Ich sank in den Abgrund des Elends und war unfähig, mich zu befreien. Jetzt, durch Gottes wiederholte Züchtigung und Urteil schaffte ich es, die Schädigung Satans loszuwerden und Erleichterung und Freiheit zu erlangen. Ich habe mein Gewissen und meine Vernunft wiedererlangt und ich habe auch das richtige Ziel, das ich verfolge, Gott auf dem hellen und rechten Lebensweg zu folgen. Durch Gottes Züchtigung und Urteil erfuhr ich wahrhaftig Gottes selbstlose und aufrichtige Liebe, genoss den Segen und empfing die Liebe, die die Welt des Menschen nicht genießen kann. Nur Gott kann den Menschen aus Satans Meer des Elends erretten und nur Gottes Werk der Züchtigung und des Urteils kann die Menschheit von den satanischen Giftstoffen in ihrem Inneren reinigen und bewirken, dass sie das Ebenbild eines wirklichen Menschen ausleben und auf dem rechten Lebensweg gehen. Gottes Züchtigung und Urteil sind das Licht. Es ist die größte Gnade, der beste Schutz und der wertvollste Reichtum des Lebens, den Gott dem Menschen zuteilwerden ließ. Genau wie die Worte des Allmächtigen Gottes lauten: „… dass Züchtigung und Urteil durch Gott der beste Schutz und die größte Gnade für den Menschen seien. Nur durch Züchtigung und Urteil durch Gott könnte der Mensch erwachen und das Fleisch hassen und Satan hassen. Gottes strenge Disziplin befreit den Menschen von Satans Einfluss, sie befreit ihn von seiner eigenen kleinen Welt und erlaubt ihm, im Licht von Gottes Gegenwart zu leben. Es gibt keine bessere Errettung als Züchtigung und Urteil!“ („Die Erfahrungen von Petrus: Sein Wissen um Züchtigung und Urteil“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Dank sei Gottes Züchtigung und Urteil, um mich zu erretten und mir zu erlauben, wiedergeboren zu werden! Auf meinem zukünftigen Weg des Glaubens an Gott werde ich keine Mühe scheuen, die Wahrheit zu verfolgen, mehr von Gottes Züchtigung und Urteil zu empfangen und Satans Gifte gründlich loszuwerden, um Reinigung zu erreichen, eine wahre Gotteskenntnis zu erreichen und eine Person zu werden, die Gott wirklich liebt.
Der Artikel stammt aus „Die Kirche des Allmächtigen Gottes“
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schimmermond · 6 years
Text
Ich wurde von @re-damaged getaggt
Danke dafür :)
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