Tumgik
#deutungshoheit
universaldoubts · 4 months
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Romantik als Rettung?
(Assoziationen zur „Dialektik der Aufklärung“ Horkheimer/Adorno)
Keine Aufklärung ohne Reflexion
Zerstört Aufklärung „den Mythos“ ?
(= Rubikon der hygienischen Aufklärung)
Selbstzerstörung ist der Aufklärung inherent.
Zyklen der Aufklärung als unzusammenhängende Phasen?
YinYang-Dynamik?
Aufklärung = „Rechthaben“ = Einsamkeit = keine Reflexion!
Erhalt des Errungenen durch Macht = Materialismus als Grundlage der Aufklärung = falsch, verhängnisvoll.
Deutungshoheit durch Macht.
Instrumentalisierung vs. Idealisierung
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politikwatch · 8 months
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seakclauswinkler · 2 years
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Während unten das ‘ S ‘ in das kleine ‘ e ‘ übergeht, sieht man oben vom ‘ S ‘ die hintere ‘ Serife ‘ vom ‘ S ‘ Für was steht das ‘ S ‘ bei den Gemälden von Künstler SEAK Claus Winkler? Oder steht das ‘ S ‘ für den Klang, die wirk Kraft, Bedeutung, das Geräusch was man dem Wort ‘ S ‘ zuordnet, konotiert? In welche Richtung Primen Sie die Gemälde des Künstlers? Ist der Endpunkt des Ouevres die verdeckung, Versteckung der Scham, der Nacktheit des Menschen? Brauchen Sie Status, Social Proof Narrative um seine Gemälde mit Wertigkeit und Selbstsicherheit auf zu tanken? Welche Energie, Stimmung, Wirkung hat haben die Gemälde von Künstler SEAK Claus Winkler auf Sie? #artprofessor #artprof #SEAK #ClausWinkler #VentureBusiness #Privatinvestoren #venturecapital #galleristzeitmaler #Zeitmaler #timepainter #deutungshoheit #chairmen #Gründerfamilie #Verwaltungsrat #Kundenvermögen #Wirtschaftsführer #Vermögensverwaltung #assetmanagement #Vermögenswerte #investmenbanking #SEAKClausWinkler (hier: Winterthur) https://www.instagram.com/p/CirwUv3IO0k/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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yugiohz · 1 year
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so scared to talk about het!dabi because y’all don’t care about straight trans peopleeeee
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samsi6 · 9 months
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Milliarden Menschen auf dem Planet Erde fragen sich immer wieder, wie es wohl ist, einen Freitag Mittag in Frankfurt Niederrad zu verbringen. Dazu möchte ich bemerken, es bedeutet unter anderem, auf diesem Postkasten einen grünen Holztannenbaum zu betrachten. Das heißt nicht, dass ich hiermit die komplette Deutungshoheit über Freitagmittage in Frankfurt Niederrad erlangt oder dargestellt hätte. Aber dieser eine winzige Punkt der Geschichte, an dem ich hier stand und das aufnahm, der ist nun dargestellt. Macht das Sinn? Je. Wer weiß. Die Sinnfrage hatte ich ja schon gestern beim Wickel. Ich meine - Sinn... Geht's vielleicht etwas weniger bedeutungsvoll?
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Billions of people on planet earth keep asking themselves what it is like to spend a Friday lunchtime in Frankfurt Niederrad. I would like to say that, among other things, it means looking at a green wooden fir tree on this mailbox. That doesn't mean that I hereby achieved or represented complete sovereignty over Friday afternoons in Frankfurt Niederrad. But this one tiny point in history, where I stood here and took it in, is now presented. Does it make sense? Who knows. I already had the question of meaning yesterday at the wrap. I mean - sense... Could it be a little less meaningful?
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zaunwelt · 5 months
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Das Wort für das Gefühl, das er nicht ohne weiteres zugeben kann, steht im Gegensatz zu dem, was er bisher von der Welt erfahren und verstanden hat. Bekanntlich steht es den Regierungen und Medien zu, von einem Tag auf den anderen etwas anderes zu behaupten oder zu rechtfertigen, da sie die Deutungshoheit über die Informationsflüsse haben. Er aber weiß, dass es anders gewesen ist und beschloss von nun an zu schweigen, aber das macht verdammt einsam. Dabei wäre es wichtig, gerade in solchen Momenten, sich solidarisch zu zeigen.
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gulyas069 · 22 days
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just a few cops more and we'll get our Deutungshoheit back i swear
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opheliagreif · 3 months
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8+22 für my boy Leo 🥰
Hallo Anon :) Uuuh, gleich die kontroversen Fragen. 😉
8. What's something the fandom does when it comes to this character that you despise?
Vielleicht zunächst einmal: In meinen Augen gibt es nicht DAS Fandom. Es gibt ein Fandom, was ganz unterschiedliche Ausprägungen und Sichtweisen auf die Vorlage hat. Teilweise kumulieren sich ja auch mehrere Meinungen bei einer Person. Daher würde ich das umformulieren in "Gruppen von Menschen, die zufällig die gleiche Meinung vertreten, ohne dass eine Gruppe da eine Vormachtstellung oder Deutungshoheit für sich beanspruchen darf".
Vor dem Hintergrund ist "despise" auch ein zu starkes Wort. Was ich für mich persönlich nicht mag (jemand anderes aber durchaus mögen kann), ist zum Beispiel die Ansicht, dass Leo toxisch und grenzüberschreitend ist oder dass er Adam (emotional und psychisch) missbraucht. Das lese ich nur dann gerne, wenn es im Rahmen von h/c aufgelöst wird und eine Redemption Arc stattfindet. Und ich mag es sehr, Leo hochgradig romantisch und feucht, fröhlich frivol zu sehen, wie er sich mit Adam oder wem auch immer - ich bin da offen - durch die Laken wälzt.
Ebenfalls mag ich Realismus in FFs sehr gerne - im Umkehrschluss tue ich mich da mit augenscheinlich sehr extrem abweichenden Situationen schwer.
22. If you're a fic reader, what's something you like in fics when it comes to ths character? Something you don't like?
Ich mag es, wenn Leo in Geschichten durch Adams manchmal doch chaotisches Wesen aus seinem Verlässlichkeitstrott herausgeholt wird und wenn Adam ihn ein bisschen durcheinander bringt. Ich mag auch sehr gerne, wenn Leo Adams moralischer Kompass ist.
Was ist nicht mag, ist ein Leo, der sich Adam gegenüber hochgradig unfair verhält und toxisch ist (es sei denn, es wird gut aufgelöst). Ich mag es auch nicht so gerne, wenn Leo nicht begründete Entscheidungen trifft, die im Gegensatz zu seinem Polizeidasein stehen.
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unfug-bilder · 8 months
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BISHER profitiert die AfD häufig davon, dass gerade untere Ränge der Polizei ihnen gedanklich oft nahestehen, was aus ihrem täglichen Erleben heraus sogar verständlich ist.
Nun aber wollen sie in Niedersachsen offenbar Hand an einen Polizeipräsidenten legen und ihre Deutungshoheit entsprechend ausweiten.
Das KANN nach hinten losgehen und genau das hoffe ich auch.
In Sachsen oder Sachsen-Anhalt hingegen kämen sie damit wahrscheinlich durch. Allerdings sehen sie sich durch die dortigen Polizeiführungskräfte ganz offenbar nicht bedroht.
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nina1329 · 10 months
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Gerechte Sprache und soziale Bewegungen als Spaßverderber*innen?
Die Mär vom Feminismus als längst überflüssiger Spaßverderber hält sich beständig in vielen Köpfen. Auch anderen sozialen Bewegungen, wie etwa der antirassistischen und jener der LGBTQIA+-Community, wird häufig derselbe Vorwurf gemacht – als ginge es nur darum, möglichst unterhaltsam und spaßig zu sein, während für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit gekämpft wird. Wie wenig Spaß verstehen Feminismus & Co. also wirklich?
Feminismus und Spaß
Worauf jene, die meinen, dass feministische Ansätze langweilig und einschränkend seien, oft verweisen, ist die Sprache, die Feminist*innen verwenden – angefangen mit der leidigen Debatte um das Gendersternchen, manchmal als Doppelpunkt oder Unterstrich realisiert und vielen ein unüberwindbarer Dorn im Auge (und Ohr). Während sich der bürgerliche, weiße Feuilleton scheinbar nicht enden wollend in Kommentarspalten, Essays und Leitartikeln an diesem Thema abarbeiten muss, haben Feminist*innen schon lange kein Interesse mehr daran, über die vermeintliche Unlesbar- und Unverständlichkeit einer mittlerweile selbstverständlichen, nicht-diskriminierenden Schreib- und Sprechweise zu diskutieren; es gilt existentiellere Probleme anzugehen.
Sprachverliebte Expert*innen wissen folglich von der zerstörerischen Kraft der gendergerechten Schreibweise und Artikulation zu berichten, die die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit entstellen und Kommunikation verunmöglichen würden. Hier verstehen diese Ritter der deutschen Sprache keinen Spaß! Die humorlosen Feminist*innen trieben uns alle in einen „Gender-Wahn-Unfug“ ohne Witz und Augenzwinkern und zeigten dabei kein Verständnis für kecke, gezielt am Kern der Debatte vorbeigehende Wortspielchen à la „SalzstreuerIn“. Doch, ganz im Gegenteil: hierüber können wir Feminist*innen nur geflissentlich lachen.
Politische Korrektheit und Spaß
Was soziale Bewegungen ebenfalls zu wahren Spaßverderber*innen machen würde, sei ihr Zwang zur ach so biederen „politischen Korrektheit“. Nichts dürfe man(n) mehr sagen, selbst wenn es nur „im Spaß“ gemeint ist. Dabei haben diese Kritiker*innen dann auch die vollkommene Deutungshoheit darüber, wie die von rassistischen, sexistischen, homo- und transphoben, abwertenden und diskriminierenden Betitelungen Betroffenen diese aufzunehmen und zu verstehen hätten.
Das N-Wort in Bezug auf dunkelhäutige und schwarze Menschen sei schon immer verwendet worden und gar nicht rassistisch gemeint – der Kontext sei entscheidend; das Z-Wort, um Roma und Sinti zu beschreiben, sei ja nicht als Beleidigung zu verstehen; homosexuelle Männer mit dem S-Wort abzuwerten oder sich unter Männern damit gegenseitig lächerlich zu machen, wenn bei einem von ihnen nur die kleinste Kleinigkeit nicht dem Bild der toxischen Männlichkeit entspricht, sei doch nicht schlimm – man müsse schon noch etwas sagen können, dürfe sich nicht gleich angegriffen fühlen.
Den betroffenen Gruppen sowie antirassistischen, feministischen und LGBTQIA+-Aktivist*innen bleibt das Lachen allerdings zu Recht im Halse stecken. Die wahre Deutungshoheit darüber, wie etwas verstanden und empfunden wird, haben nämlich immer noch jene, die damit adressiert und verunglimpft werden. Was daran lustig sein soll, Menschen durch Sprache abzuwerten, bleibt ein Rätsel. Was daran schwierig sein soll, den eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und andere Menschen nicht durch entbehrliche Begrifflichkeiten zu (re)traumatisieren ebenso.
Es geht in diesem Zusammenhang nicht um Redefreiheit, sondern um Respekt. Sich von diskriminierenden Bezeichnungen nicht verabschieden zu können, weil man diese schon immer benutzt habe und so zu tun, als wäre Kommunikation nun eine unüberwindbare Hürde, ist kindisch und lächerlich; wäre die Lage nicht so ernst, müsste man lauthals darüber lachen.
Spaßverderber*innen?!
Manchmal fühlt es sich natürlich so an, als wäre es einfacher und lustiger, Onkel Herberts sexistischen, homophoben und/oder rassistischen Witz stillschweigend hinzunehmen. Es ist ein enormer Aufwand ständig alles zu hinterfragen, abzuwägen, sich zu öffnen, zuzuhören und versuchen zu verstehen; es kann langweilig, mühsam und ermüdend sein. Das vorrangige Ziel des Feminismus und anderer sozialer Bewegungen ist es jedoch nicht, Spaß zu generieren. Hierbei handelt es sich um ein Privileg, über das Betroffene nicht verfügen. Sie werden täglich mit diskriminierenden Situationen konfrontiert – ob sie es gerade lustig finden oder nicht.
Dennoch: Zwischendurch hilft es, gemeinsam über die vollkommene Absurdität des Patriarchats und die uns allen aufgezwungenen Rollenbilder zu lachen. Die zerstörerische Kraft der toxischen Maskulinität, des Rassismus und Sexismus endlich hinter uns zu lassen, kann eine befreiende Wirkung haben. Wenn alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Herkunft und Klasse in Folge freier leben können, lässt es sich dann nicht auch viel befreiter lachen?
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politikwatch · 8 months
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#Politik #Ampel #SPD #FDP #DieGrünen #CDU #CSU #Macht #Deutungshoheit das einzige was für die noch zählt 🤬🤦‍♂️
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gunnarsohn · 4 days
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Paradoxe Interventionen gegen rechte Bot-Armeen
Die massenmedialen Gatekeeper werden durch die Zersplitterung der Netzöffentlichkeit vom Thron gestoßen. Ihre Deutungshoheit zerbröselt mit den Möglichkeiten des Internets, eigene Öffentlichkeiten zu erzeugen. Dieses Machtvakuum haben vor allem reaktionäre, nationalistische und autoritäre Kräfte entdeckt, das schrieb ich in einem Beitrag für das prmagazin vor sechs Jahren. Geändert hat sich nicht…
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babyawacs · 5 days
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#how #despite #despitre #confused #sgerman #criminalsecuritrypolicy #shxitballoftheday #palletten #map #targettedindividual #itisgermany #deutungshoheit #utmost #vogelfrei #palletten #how #s #crimin algovernance #accomplices #sgerman #beforesystems #s #thetruth #sfraudwest #sgerman #yoursystem #ex periments (((@judge))) .@judges @law @all @world @bbc_whys @france24 @haaretzcom @bild .@bild @phoeni x_de @dw .@dwnews .@law @deutschland .@deutschland @hamburg @berlin .@berlin .@hamburg @muenchen @ stuttgart #utmosttheycouldtheydiduntiltheycouldnt #securitypolicy #them clown #necessity #precisecon sequence #precision #intelrule #pornedtoddler #russianmethod #makesyouto #aretheyshxit #dumpster #sg erman #andor #usually #basics_and_necessities #ommelette #northko_ea #systemcaused #luck #judges #in tel #default  #fourhemispheres #itisgermany #fact #yoursystem #7does11 #judge #judges #breakthroug h_point #default #ugh #but_the_hideous_sssexxx_co la_then #fact #notfacr #sgerman #aeh #ai #witness #selfevidence #ignore #demand #typical #24_7 #the n #lawyerspin_vs_one_two_three #evenmore #itis .@l aw @law @harvard_law @all @bbc_whys @world .@law @law @harvard_law @bbc_whys @all @world #blind #and # blunt #instruments #on #: #this : #is #only #to #save #them #money #and #liability #and #decoy .@la w @law @harvard_law .@harvard_law @all @world @dw @deutschland .@deutschland @bild @welt @phoenix_de fuck thisis germany how doyou explain ai that pile of criminal governance criminal securitypolicy is not pile of shuffled pimps of those selling themselves but the germancrimes of manymroe match temproa rily that what they do govt caused systemcaused sssexxxleaze as it matches psychiatrisation crimin alisation or spirirtual demonisation /// judges lawyers banks insurances thisis germany noone will eversay itis mercy despite whattheydid they will twist and frame whattheywant of their rapes and in telcrimes on a criminalgovernance criminalsecuritrypolicy victimised civillian because playing the ex is default or they frameit as sssexxxmembership default trick where getting far matching crimes t o how they label it s goodenough itis germany witnessprotect dont doomanyone but serious serotoleranc e with the facts makesuremykids areok /// germans shuffle stigmas and inteltricks their bunches ass ume things each have their own tricks each and trick whatthey want about it not init handles it as g ame confusion but itis not that itis averted infos semiautistic to others and within own bunch hi ghly connectred full of shit fullof lies to own to rule them as fools full of stigmas and noone corr ects them decentralised neofeudal northkorea hierarchical foodchain from rule the realm to peasan try and inallofthart the porned civillians or he lpless victims and now now youknow which shitball germanconvinced you this time which facette confused you thistime // // itis all very very very very different than they frame it daytime once m onstrosities notonly occur but r e p e a t while them fake it daytime not only abit realm control all along onthe case all reframed to: ///// t h e i r experiment drugs plus t h e i r intelcoma a n d th=?ISO-8859-1?Q?eir_warcoma_trickery_tokeepdaytime=0
#how #despite #confused #sgerman #criminalsecuritypolicy #shxitballoftheday #palletten #map #targettedindividual #itisgermany #deutungshoheit #utmost #vogelfrei #paletten #how #s #criminalgovernance #accomplices #sgerman #beforesystem #s #thetruth #sfraudwest #sgerman #yoursystem #experimental (((@judge))) .@judges @law @all @world @bbc_whys @france24 @haaretzcom @bild .@bild @phoenix_de @dw…
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splitterblog · 8 days
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Warum dieser Blog?
Ich verstehe mich als Antikapitalistin – aber ich verstehe mich nicht mit Antikapitalist:innen. Ohne eine genaue Expertise über die Bedeutung hinter verschiedener Selbstdefinitionen (wie z.B. Marxist:innen, Trotzkist:innen, Kommunist:innen..) sind in mir bestimmte Vorurteile entstanden: „Die wollen einfach nix. Die wollen nur dagegen sein.“ Ich war schockiert, als mein bester Freund die Reste unseres frisch gekochten Abendessens einfach in den Müll warf. „Individualisierter Konsum ändert nichts. Das Problem ist halt, dass wir uns eine Welt außerhalb des Kapitalismus nicht mal vorstellen können“, meinte er, einer dieser mir unverständlichen Antikapitalist:innen, schulterzuckend. Als wäre damit vollständig geklärt, dass profitmaximierende Überproduktion und Wegwerfmentalität im Privaten fortzuführen, im Sinne der eigenen Bequemlichkeit, unausweichlich sei. So nach dem Motto: „Das Private ist politisch - was soll ich denn machen.“
>Die wollen einfach nix - außer dagegen sein< - Ein Vorurteil gegenüber Antikapitalist:innen, das ich auch oft von Verteidiger:innen des Kapitalismus gehört habe – mit denen verstehe ich mich aber auch nicht. Meine Irritation beginnt schon bei dem Argument „Kommunismus funktioniert nicht, hat sich doch gezeigt, das endet immer in Diktatur.“
Was ich nicht will:
Die Frage nach dem geringeren Übel besprechen.
Funktioniert denn Kapitalismus? Hat Kapitalismus uns vor Faschismus geschützt? Und wer ist dieses „uns“? Wo beginnt Diktatur? Bei einem Diktator, oder bei der Diktatur der Verhältnisse? Was wir bereits mehr als einmal erlebt haben: Diverse kapitalistische Herangehensweisen führen zu diktatorischen Verhältnissen, in welchen Vermögende die Deutungshoheit über die Geschichte übernehmen. Der Großteil der Weltbevölkerung wird aus dem Narrativ ausgeschlossen und gehört nicht zum „wir“.
Eine globale demokratische Mehrheit bestünde aus zum jetzigen Zeitpunkt marginalisierten Gruppen.
Es bilden aber wenige Besitzende eine Hegemonie und können die Behauptung „Kapitalismus ist vielleicht nicht perfekt, aber das Beste das wir haben“ unwidersprochen aufrecht erhalten.
Also will ich das nicht diskutieren.
Ich will auch keine Beispiele besprechen, die derzeit außerhalb des Kapitalismus funktionieren. Schon alleine, weil diese Beispiele gemessen an der Weltbevölkerung so verschwinden klein sind, dass ich keine Chance sehe, deren Konzepte durch die Hegemonie profitorientierter, kapitalistischer, kolonialistischer Ausbeutung verteidigen zu können. „Funktionieren“ bedeutet für mich: Den Menschen geht es kontinuierlich gut. Ihre physische wie psychische Bedürftigkeit ist durchgehende gewährleistet. Krisen bleiben kurze Episoden, statt sich potentzierend, intersektional zu verschlechtern. Diese Inseln funktionieren durch Abgrenzung – so lange Abgrenzung möglich ist. Aber gegen die Gewalt der Invasion aus Eigeninteresse hat niemand eine Chance. Diese Inseln könnten auch in sich zusammenfallen: Vielleicht erscheinen dem ein oder anderen Mitglied der Community die Versprechen des Kapitalismus attraktiver, die Leute wandern ab, in der Gesellschaft entstehen Lücken und das Leben in gleichberechtigter Gemeinschaft aufrechtzuerhalten wird politökonomisch unmöglich – dieses Szenario erscheint mir schlicht wie Teil des Lebens. Das Leben ist Veränderung. Ein politökonomisches System, das darauf baut, dass alles gleich bleibt, ist zum Scheitern verurteilt. Das ist eine Gemeinsamkeit von kapitalistischen und antikapitalistischen Systemen.
Warum also dieser Blog?
Trotz. --- --- Ich will es versuchen. Mir ein politökonomisches System außerhalb des Kapitalismus vorzustellen. Es braucht ein lebendiges System. Eines, das Veränderung antizipiert, statt Krisenintervention zu planen oder zu verdrängen. Ein globales, eines das auch mit Vernetzung zwischen unterschiedlichsten Regionen funktioniert. „It IS easy!“ schreie ich. Und in mir flüstert es: „Kein politökonomisches System ist einfach, darum macht das nachdenken ja so Angst.“ Als Prämisse für diesen Blog soll gelten: Es ist immer multikomplex, unberechenbar. Alles. „Aber wo setzen wir, denn dann an?“, fragt mich Diana. Gute Frage. Grade im multikomplexen Chaos des Lebens – oder eben: Bezogen auf die politökonomischen Dimensionen des Lebens.
Ich glaube nicht an Revolution. Ich glaube an den Zufall. Nicht als einzige, aber als entscheidende Variable, die sich in der ideologisch, politökonomischen Gleichung nicht klar berechnen lässt. Ich bin geboren, aufgewachsen und sozial geprägt im Vorarlberg der 1990er – da liegen mir berg-ikonische Sprachbilder nahe: Ich kann die Route zur Rasthütte vor einer Wanderung planen. Das ist sehr wichtig um sie zu erreichen. Aber Hindernisse, die dann auf dem Weg erfahrbar werden, wo ich meine Route spontan ändern muss – die kann ich nicht planen. Flexibilität: Spontan wurde es wichtiger zu wissen wo die Rasthütte ist. Die bisherigen Organisationsformen des gesellschaftlichen Zusammenlebens wirken starr: Repetativ Wachstum, Krise, Wachstum, Krise und vom fünf Jahresplan war wohl noch nie jemand überzeugt. Aber es ist nicht alles zum schmeißen:
Artefakte.
Ich glaube nicht an Revolution. Genauer: Ich glaube nicht, dass Revolution zu Innovation führt. Wir sind Menschen: Wie sollen wir, geprägt von dem was wir kennen, etwas aufbauen, ohne, dass das uns Unbewusste den Plan behindert? Das Gegenteil von gut ist gut gemeint: Wie sollen wir aus dem in uns Hineingewachsenen etwas Neues kreieren?
Wenn wir uns eine Welt außerhalb des Kapitalismus nicht vorstellen können, hängt das meiner Meinung nach mit zwei Polen eines ambivalenten Spektrums zusammen: Zum einen sind da Gefühle. Das Gewohnte ist vertraut. Egal wie schmerzhaft wir das Vertraute erleben: Es ist ein vertrauter Schmerz, einer mit dem wir umzugehen gelernt haben. Einer dem gegenüber wir uns nicht ohnmächtig sondern selbstwirksam erleben. Die Veränderung ist emotional gesehen bedrohlich. Unberechenbar. Eben: Zufallsbeeinflusst.
Zum Anderen ist da das Rationale: Wir sind bedürftig. Auch außerhalb des Kapitalismus. Wir brauchen Konsum, Versorgung, Dienstleistung. Wir sind nicht autark sondern von ökologischen und eben auch ökonomischen Systemen abhängig. Ob diese Organisationsformen jetzt „Nomadentum“ oder „monokulturelle Bewirtschaftung“ heißen, ändert nichts an der Bedürftigkeit, die das Leben genau so prägt wie der Zufall.
Das bedeutet für diesen Blog: Eine Welt ohne Kapitalismus hat Schnittmengen mit (anti-)kapitalistischen Systemen. Nämlich jene Artefakte die die Notwendigkeit der Bedürfnisbefriedigung beantworten.
Zeitlichkeitsbegriffe (postkapitalistisch, anti- oder prokapitalistisch...) in Diskussionen zwischen Kommunist:innen und Kapitalist:innen stellen den Kapitalismus als Maßstab dar. Eigentlich haben wir mit diesem System aber nur die meiste Erfahrung: Warum nicht daraus lernen? Warum die Artefakte nicht mitnehmen, einbauen, statt zu versuchen alles auf einmal zu überwinden? Warum nicht abwägen: Welche Artefakte des Kapitalismus zählen zu der psychischen wie physischen Grundbedürftigkeit des Zusammenlebens?
Ich will diesen Blog darüber schreiben, wie die Rasthütte aussehen muss, damit wir darin rasten können. Darum schreibe ich von einer Welt außerhalb des Kapitalismus, die wir uns vorstellen müssen. – Weil der Weg dahin wird sich unweigerlich verändern. Die Zeitlichkeit, das Postkapitalistische, lässt sich nicht aus dieser Diskussion raushalten: Wir denken eben jetzt darüber nach. Bauend auf mehr als genug Erfahrung, wie der Kapitalismus gescheitert ist. Ich mute uns zu das Scheitern anzunehmen, uns der Angst zu stellen und schauen, was postängstlich möglich werden muss.
-katha-
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korrektheiten · 20 days
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Sein eigener Banker werden
Manova: »Die Banken wanken. In jeder Hinsicht. Das kleine Bankenbeben von 2023 könnte ein Menetekel für einen baldigen und globalen Dominoeffekt der Bankenkollapse gewesen sein. Es ist mächtig Druck im Kredit-Kessel, und es braucht nun wirklich nicht mehr viel, bis dieser hochgeht. Das Bankensystem und alle davon abhängigen Teilsysteme der Gesellschaft stehen unter Spannung. Entsprechend trachtet das Konglomerat aus Politik, Medien, NGOs und Finanzwesen danach, die narrative Deutungshoheit über den absehbaren Systemzerfall zu behalten. Da sind freie und alternative Medien Sand im Getriebe. Gegen diesen geht das System jetzt mit einem zerstörerischen Dampfstrahl vor, indem systemkritischen Medien reihenweise die Bankkonten gekündigt werden. Damit legt das System die Axt an die Wurzeln der Finanzierung dieser Presseorgane. Der Verlust des Bankkontos ist existenzbedrohend — oder er war es! Denn mittlerweile stehen jedem Menschen die technischen Möglichkeiten zur Verfügung, sich vom Banksystem unabhängig zu machen, wie der Medienmacher Kayvan Soufi-Siavash im Manova-Exklusivgespräch erklärt. http://dlvr.it/T5x129 «
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wachendlichauf · 29 days
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