Tumgik
#ICH WERD DA BALD MITHELFEN!!
alpenduradas · 4 years
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Hi ihr alle... Mein Name ist Scooby Doo, aber Scooby reicht völlig!
Ich wohne zusammen mit meinen Menschen und 18 weiteren Tieren auf einem Tier Gnadenhof im Alentejo Naturschutzgebiet in Portugal. Meine Menschen sind zusammen mit ihrer Goldador Hündin Luna, vor zwei Jahren aus der Schweiz nach Portugal ausgewandert, da sie beide gesundheitlich angeschlagen sind und immer mehr Probleme mit dem Schweizer Klima bekamen.
Kaum waren sie hier gestrandet, haben sie zwei Katzenbabys gefunden, die sie dann von Hand und mit der Flasche aufgezogen hatten. Kurz darauf brachte man ihnen eine hochschwangere Katze, die vier gesunde Babys zur Welt brachte. Leider wurde die Mutter bei ihrem ersten Freigang nach der Geburt, von wilden Hunden getötet und so hatten unsere Menschen plötzlich sechs Kätzchen, die sie mit der Flasche aufziehen mussten. Da das damalige vorübergehende Mietshaus für so viele Tiere nicht ausgelegt war und die drei sowieso auf der Suche nach einem Eigenheim waren, fanden sie schon bald dieses Haus mit einem grossen Grundstück.
Zu ihrem Erstaunen, bekamen sie noch 6 Hunde, 7 Hühner und zwei Hähne dazu, wovon sie leider nur 3 von uns Hunden und 2 Hühner behalten haben.
Zu unserer tiefsten Enttäuschung haben wir unserem damaligen Menschen nicht genug bedeutet, dass er uns mitgenommen hätte, als er auszog. Da wir alle zusammen, 24h am Tag in einem Gehege eingesperrt waren, waren wir auch kaum sozialisiert und ein stark agressives Rudel. Deshalb haben dann unsere Menschen entschieden, dass das Rudel aufgelöst werden muss und die drei Kleineren, die noch vermittelt werden konnten, uns verlassen mussten. Sie leben nun alle in Deutschland bei tollen und lieben Familien. Im letzten Jahr brachte man dann immer wieder Tiere, die auf der Strasse gefunden worden sind oder die jemand gerettet hat zu uns.
Da die Portugiesen irgendwoher den Irrglauben haben, alle Schweizer seien reich, dachten sie wohl, unsere Menschen können sich das ohne Weiteres leisten. Und da die zwei sehr tierlieb sind und die Tiere nicht ins Tierheim geben wollten, haben sie natürlich alle einen Platz hier auf dem Hof bekommen. So wurden die Tiere immer mehr und somit stiegen auch die Auslagen immer höher wurden, merkten sie irgendwann, dass sie all das nicht mehr alleine finanzieren können. Also haben sie im Juli 2019 beschlossen, einen Gnadenhof zu gründen und nach Spenden und Patenschaften Ausschau zu halten.
Aber nun wieder zurück zu mir und unserem Hof...
Ich bin inzwischen Chef von insgesamt sieben Hunden und ich werde im August 13 Jahre alt. Zu unserer Hof Familie gehören unter anderem auch noch sechs Katzen, zwei Schafe, zwei schwarze Schweine und zwei Hühner. Unser Hof steht mitten in einem Naturschutzgebiet und umfasst ca. 3ha Land, auf dem wir uns austoben und beschäftigen können. Wenn wir Bock auf Baden oder Schwimmen haben, gehen wir ans Meer, das keine 10 Minuten von uns entfernt ist.
Da unsere Menschen unser ganzes Futter, die ärztliche Versorgung, die Medikamente, die die meisten Tiere regelmässig benötigen, die Stallungen, Gehege etc. von ihrer privaten Invalidenrente berappen, sind wir immer auf der Suche nach Spenden oder Menschen, die eine Patenschaft übernehmen. Um die Futterkasse aufzustocken und unsere Menschen finanziell ein wenig zu entlasten, vermieten wir seit letzten Frühling unser Mobile Home an Feriengäste. Da unsere Menschen auch alles was sonst anfällt alleine bewältigen müssen, haben wir nun seit diesem Jahr ein Projekt laufen, dass sich "Urlaub gegen Hand" nennt. Das heisst, jemand will in Portugal Urlaub machen, egal ob mit oder ohne Wohnwagen/Wohnmobil, der für seine Unterkunft/Stellplatz, statt mit Geld zu bezahlen, lieber täglich ein paar Stunden auf dem Hof mithelfen will. Da wir nur die Logis oder den Stellplatz anbieten, bekommt derjenige zusätzlich Essensgeld, wovon er sich sein Essen selber leisten kann... verhungern muss also niemand bei uns!
Zusätzlich bieten wir aber auch einfach nur Stellplätze für Wohnwagen oder Wohnmobile an, für jene Urlauber, die nicht auf einen Campingplatz gehen möchten.
Selbstverständlich darf man bei uns sein Haustier mitnehmen. Wir Hof - Tiere sind im abgesperrten Privaten Bereich untergebracht und das Mobile Home ist auch grosszügig eingezäunt. Einzig die Stellplätze haben noch keine seperate Absperrung, was aber nicht weiter schlimm ist, da die anderen Bereiche genügend gesichert sind.
Wer sein mobiles Ferienheim im Winter nicht wieder mit nach Hause nehrmen möchte, darf dies gerne hier bei uns auf dem Grundstück lassen.
Seit Sommer 2019 haben wir auch einen Mieter, der auf dem Gelände eine Parzelle gemietet hat, um sein eigenes Mobile Home hin zu stellen.
Ihr seht, unsere Menschen sind für viele Ideen und Lösungen offen, damit wir Tiere unser restliches Leben, in Sicherheit und Frieden, hier auf dem Hof verbringen dürfen.
Ich hoffe, ich konnte euch einen mehr oder weniger kurzen Einblick auf unser bisheriges Leben geben und freue mich, euch schon bald alle meine Mitbewohner vorzustellen!.
Wenn ihr täglich Die neusten News über uns und unser Leben auf dem Hof lesen wollt, könnt ihr uns entweder bei FB oder Instagram finden.
Ich, meine Hof-Geschwister und meine Menschen freuen sich, nun auch bei Tumblr auf interessante und coole Leute zu treffen!
Bis bald...
Euer Scooby 🐶
Unser FB Link:
www.facebook.com/holidaysandanimals
unser Instagram Link:
www.instagram.com/alpenduradas
Ach ja, wir haben ja auch noch eine Homepage, über die man unter anderem den Urlaub bei uns buchen oder durch unseren Shop zappen kann... 😉
www.holidaysandanimals.com
Danke fürs Lesen...
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jahres-tagebuch · 3 years
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Donnerstag 25. März
Ich Bin jetzt schon am fünften Tag in Folge dass ich den Film „drei Schritte zu dir“ schaue, und ich muss sagen ich bin so verliebt in diesen Film es ist so schwer in Worte zu fassen was dieser Film mit mir ausgelöst hat, er erweckt in mir Gefühle die ich schon so lange nicht mehr verspürt habe, es sind Gefühle im Moment in der Leidenschaft und der Freude. Jedes Mal zieht dieser für mich in seinen Bann und ich schenke ihm 100 % meine Aufmerksamkeit. Es ist einfach so ein schöner Film was die Berührung bedeuten von den Menschen die wir lieben die wir einfach brauchen wie die Luft zum Atmen. Die Seele kennt keine Zeit und dieses Gefühl was ewig wirkt.
Ich habe eigentlich ganz gut geschlafen denke ich, ich weiß nur noch das ich heute Morgen gesagt habe ich will doch noch eine halbe Stunde schlafen und die habe ich auch richtig genossen.
Heute Morgen im Bett ist mir noch eingefallen das ich kein Deo mehr habe aber jetzt nicht in den Rewe fahren wollte und mir dort ein zu holen, nein da die Geschäfte doch wieder offen sind dachte ich mir ich könnte in einen anderen Laden in unserer Nähe fahren und dort einkaufen. Ich habe meine Stief Mutter angerufen um zu fragen was ich später macht (die sie fragen wollte ob sie mit mir in diesem Laden geht) und ganz zufälligerweise ich weiß nicht wieso etwas überhaupt möglich ist, ist sie in diesem Laden gewesen (was ein Zufall) und sie sagte mir dass sie später noch mal mit mir mitgehen würde wenn ich dort hin wollte. Das kann ein richtig guter Tag werden.
Ich habe heute Morgen Ergotherapie gehabt nach so langer Zeit, und habe deswegen schon früh angefangen mich fertig zu machen damit ich Reddy bin und direkt anfangen kann meine Stimme und Aussprache verbessern nach so eine lange Zeit. wir haben echt gute Therapie gemacht, und ich muss sagen ich habe sie wirklich vermisst in meiner Nähe zu haben. Ich meine jetzt in fünf Wochen konnte ich nur einmal Therapie haben, und ich habe richtig gemerkt wie meine Stimme in meine Aussprache auch so extrem darunter gelitten haben.
Danach sind wir auch schon Richtung dem Laden gefahren aber haben noch einen Abstecher im Tedi gemacht (wie ein ein Euro Laden) und haben dort erst mal Oster Sachen gekauft die wir wie zu kleinen Ostergeschenken für unseren Vater und Mutter haben. Es ist jedes Jahr das selbe (und ich glaube das wird sich erst spät ändern) das ist heiß an Ostern ein paar Lebenswille mit sich bringt um Ostern gemeinsam zu verbringen. ich fühle mich richtig schlecht wenn ich zum Beispiel meiner Stiefmutter in einem Laden bin und wir Geschenke für meinen Vater und meine Mutter holen und ich dann gar nichts für sie habe (da sie die ist die mich immer rettet falls ich irgendein Geschenk oder so etwas in der App brauche, und ich weiß sie kann es viel besser als alle anderen die ich kenne). aber eine coole Aktion von dir ist es das für Sie okay geht und ich hoffe dass ich mich einfach irgendwie anders revanchieren kann (ich wünsche mein Bruder würde mir da mehr mithelfen dann wäre das auf jeden Fall viel einfacher) aber was will man machen bald kommt das schon.
Ich habe heute einiges eingekauft, darunter Erdbeeraufkleber, eine Hand Pistolen , Frit himbeere, power RAID, Kaugummis, ein Akku Kabel mit Box für zehn Cent, ganz viel Oster Sachen, Nagios mit Dip, 5 Minuten Terrine und natürlich Mentos Frucht für meinen kleinen Bruder.
Es haben mich zwei meiner besten Freunde (die gemeinsam etwas in der Stadt unternommen haben) gefragt ob ich Zeit hätte und Lust den Mittag mit ihm zu verbringen (ich hab natürlich ja gesagt). Wir sind nach Hause gefahren wo ich dann erst mal schnell etwas gegessen habe. Ich habe 5 Minuten Terrine Bolognese Spaghetti gegessen (das ist so Verdammt lecker und ich freue mich schon es in Zukunft zu essen). als sie bei mir angekommen sind haben wir uns dafür entschieden bei diesem Wetter (es ist 16° gewesen und noch ganz angenehm) und draußen auf die Terrasse in die Lounge zu setzen, und einfach mal wieder das Leben draußen zu haben (was uns allen jetzt so während Corona gefehlt hat) eine halbe Stunde später kam eine sehr gute Freundin vorbei hat sich mit uns hingesetzt und wir haben erst mal alle in Ruhe eine geraucht.(Richtig nett von ihr ist gewesen dass sie hat mir ein Kinder Überraschungsei ein großes mitgebracht in Marvel Edition, und ich habe dort die Geilste Figur (der Gott des Donners der seine Name auch hält) gezogen und habe mich richtig gefreut) Der Kroate der in unserer Nähe wohnt ist dann auch mal zum vorbeischauen kurz gekommen (am Anfang dachte ich das sind viel zu viele an einem Platz, doch wir sind draußen gewesen haben nicht laut geredet so dass nicht so viel Speicher rum fliegt, wir sitzen alle ziemlich getrennt voneinander und da sollte das eigentlich okay sein. Es ist noch ein Kumpel vorbei gekommen (der witzigste Mensch den ich je kennen gelernt habe) er hat mir die Abi Zeitung mitgebracht als Geschenk und ich hab mir am Vortag seine Abi Rede von der ganzen Schule und live im Internet angeschaut)
Nach einer Weile ist es ziemlich kalt gewesen und mein Pfleger hat mich von der Terrasse draußen im Prinzessinnen Griff bis zu meiner Couch getragen (ich muss sagen so etwas macht mich schon ganz schön Angst) aber ich habe es überlebt. dann haben der Taliban und ich erst mal auf der Couch gechillt und die anderen drei haben hinten 30 UP gespielt. als einer der drei (einer meiner besten Freunde) sich verabschiedet hat hatte ich vor mit meinem Kumpel die neue Folge meiner Serie zu schauen, auf einmal hat mein Bruder und der Kumpel so laut einreden dass ich sie bitte doch lieber rüber zu gehen, und auf einmal entstand daraus etwas was ich nicht erwartet hätte…
Sie haben es irgendwie so verstanden dass der Grund Corona ist dass sie rüber gehen sollten, (ich muss dazu auch sagen ich hatte die drei vorher gebeten wegen Corona ein wenig mehr Abstand zu halten) aber wollte eigentlich das rüber bringen dass ich sie bitte rüber zu gehen damit ich mein Kumpel in Ruhe unsere Serie anschauen können.. darauf hin entstand ein riesiges Missverständnis und ich fand es gar nicht toll und echt enttäuschend dass mein Freund gesagt hat dass er das jetzt nicht klären möchte da er sich den Abend nicht vermiesen lassen möchte weil er doch gute Laune Hat (für mich dieses Thema aber eigentlich sehr wichtig gewesen ist aber ist nicht für ernst genommen wurde anscheinend) und ich deswegen in einem Moment ziemlich down gewesen bin, doch danach haben wir es geschafft uns in Ruhe auszusprechen und es in der Runde zu klären indem jeder dran gewesen ist und komplett ausreden durfte (das ist wirklich ein großes Ding mit dem ausreden, das müssen wir unbedingt alle lernen) ich finde es schön wie alles seinen Lauf genommen hat und wir in Ruhe uns auf Wiedersehen sagen konnten und irgendwelche Anspannung.
Ich habe mit meinem Kumpel dann nach der Serie den Film „drei Schritte zu dir“ geschaut da er diesen Film gerne mal schauen wollte, und wir dies als perfekte Gelegenheit genutzt haben diesen unglaublich tollen Film zu schauen. Auf die Schnelle dann noch für ihn nudeln und für mich einen Salat bestellt, und als Nachtisch haben wir Tiramisu bestellt, ich habe meinem Pflege auch eines mit bestellt doch leider hat die Pizzeria nur zwei Tiramisu gehabt (somit haben wir ihm einen Teil von dem Tiramisu meines Freundes (richtiger Ehrenmann er hat meinem Pfleger einfach die Hälfte abgegeben) gegeben. in dem Film gibt es eine Stelle die sehr traurig ist (ich werde sie jetzt nicht nennen da wer auch immer das hier liest diesen Film schauen soll!) Da habe ich zu meinem Kumpel gesagt schau mal, das was dort mit ihm passiert das hätte mir auch passieren können und dann würden die anderen hier stehen an dem Bett und weinen. (Zum Glück ist es nicht so gekommen) ich hab mein Tiramisu nicht ganz auf gegessen wollte erst mal das mein Kumpel etwas ist, in der Zeit ist mein Bruder reingekommen und ja ich habe ihm den Rest meines Tiramisus gegeben (nachdem ich selber noch mal ein paar Löffel gegessen habe) es tut echt gut meinen Bruder so etwas mitzubringen und ihm zu zeigen dass ich an ihn denke und in seinen Augen dieses funkeln Sehe wenn er sich freut.
Jetzt um kurz nach elf ins Bett gegangen eine halbe Stunde diesen Text geschrieben und jetzt heißt es erst mal gute Nacht Schlaf gut
Jetzt nach Mitternacht habe ich bemerkt dass es die ganze Zeit viel zu kalt gewesen ist jetzt heißt es ich darf erst mal ein bisschen frieren
 
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Mein ZDE [= ZweckDerExistenz]
LEBEN- Ich liebe das Leben und lebe! ...und lebe das Leben das ich liebe ;))
Meine Big Five for Life
L – Ich möchte mithelfen, dass Menschen ein an Momenten der Erfüllung reiches und damit glückliches Leben führen können. Dieses leitet sich direkt aus meinem Zweck der Existenz ab und steht daher an oberster Stelle auf meiner Liste.
E – eine offene, kommunikative und kreative Lebens- und Wohnatmosphäre erschaffen und bewahren, mit viel Raum zur Inspiration, persönlichen Entfaltung und Begegnung mit Freunden.
B – Die Welt bereisen, um mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben, wie vielfältig und interessant dieser “Spielplatz” ist, der uns gegeben wurde.
E – Meine Erfahrungen und Erkenntnisse zur Verfügung stellen als Beraterin. Warum das Rad neu erfinden? Ich habe enorm von den wertvollen Erfahrungen anderer Menschen profitiert. Es ist ein Akt der Dankbarkeit, meine Erfahrungen zu teilen!
N – Ich möchte einen Beitrag leisten, der bleibt auch wenn ich selbst nicht mehr sein werde. Dazu möchte ich Stiftungen unterstützen, die Umweltschutz und Nachhaltigkeit fördern.
So, jetzt kennen Sie meine Big Five ;)
Wenn Du selbst, oder jemand in deinem Bekanntenkreis mir auf der Reise zur Verwirklichung meiner Big Five ein WER sein kann, lass Sie es mich wissen ;))
Lg
Elvira
Helfen auch sie
https://www.betterplace.me/bigbangchange
Das Leben ist zu kurz für irgendwann.Mein Motto "Liebe das Leben und das Leben liebt dich" heisst für mich die Chancen und Möglichkeiten bewusst wahrnehmen im Spiel des Lebens.
Möglichst nicht als Spielfigur sondern als (eigenverantwortliche) Spielerin.
In diesem Sinne entsteht auch bald eine Plattform für regen Austausch zu vielen verschiedenen Themen,Innovationen etc.
https://www.bigbangchange.net
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21.01.2018
Hey Baby, Guten Morgen, wie geht es dir? Heute ist Sonntag, was ja eigentlich garnicht so schlecht ist. - Wenn du hier bist. Denn dann kann ich den ganzen Tag damit verbringen, dich zu kuscheln, (in dem Fall jetzt gesundkuscheln, da du ziemlich erkältet bist und das mir ein wenig Sorgen macht, du bist so oft krank in Amerika und ich möchte, dass es dir gut geht… Und manchmal frage ich mich, ob du öfters in Amerika krank wirst, weil du dort nicht so glücklich bist… Das habe ich persönlich nämlich auch mit Salzburg… Aber das ist eine andere Geschichte) dich zu küssen und Pancakes mit dir zu machen. Denn heute ist der 2 Sonntag. Letzte Woche gab es keine Pancakes, also muss es heute welche geben. Regel Nr. 7, schon vergessen?
Mir geht es heute auch nicht so top,… Ich habe ziemliche Kopfschmerzen und ein wenig Sorgen… Sorgen um dich, um mein Studium, um meine und auch unsere Zukunft, um meinen Körper… Ich habe das zwar in letzter Zeit viel runtergespielt, besonders, wenn ich solche Gefühlsausbrüche hatte, aber die ganze Sache mit meinen Tagen und den Blutungen macht mir schon ein wenig zu schaffen. Vor allem, weil ich mich die letzten Tage oft komisch gefühlt habe, mir unwohl war und die ganze Übelkeit die mich überfallen hat… Ich weiß, dass ich in der Sache sehr paranoid bin, aber ich habe was diese Sache angeht, sehr genaue Vorstellungen. Früher wollte ich nie Kinder weißt du? Ich war überzeugt davon, dass ich für diese Hürde absolut nicht gemacht bin, dass ich keine gute Mutter wäre und dass meine Kinder unglücklich wären und keine gute Zukunft hätten. Ich war überzeugt davon, dass ich zu den Menschen gehöre, die keine Kinder haben sollten. Heute haben sich diese Gedanken ein wenig geändert. Heute weiß ich, dass ich irgendwann mal gerne Kinder haben möchte, aber nur, unter den richtigen Voraussetzungen. Ich möchte eine Arbeit haben und einen guten Abschluss. Ich möchte verheiratet sein mit einem Partner, dem ich zu hundert Prozent vertrauen kann, den ich liebe und von dem ich einfach instinktiv weiß, er ist der Richtige. Ich möchte, dass auch noch nach vielen Jahren Liebe, Leidenschaft, Spaß, Respekt und Vertrauen in unserer Beziehung gibt, denn auch wenn man versucht, es sich nicht anmerken zu lassen, Kinder merken es, wenn die Eltern sich voneinander entfremden. Ich möchte immer auf meinen Partner zählen können und ich möchte, dass er auch weiß, dass er immer auf mich zählen kann. Kinder groß ziehen ist keine leichte Aufgabe, denn es wird immer irgendetwas schief laufen, da wir nicht perfekt sind und keine Erziehung perfekt ist und genau dann werden wir uns gegenseitig brauchen. Ich möchte ein Haus oder zumindest eine große Wohnung haben, am liebsten mit Garten, damit meine Kinder, wie ich damals, im Schlamm rumrollen können und Sand essen können. Ich möchte wegen der Grasflecken in den Klamotten verzweifeln, aber gleichzeitig einen feuchten Furz drauf geben und mich selber auch mal durch die Wiese wälzen. Ich möchte meinen Kindern etwas bieten können. Damit meine ich nicht, dass sie von mir immer das neuste Handy in die Hände geschoben bekommen, sondern, dass ich ihnen die Möglichkeit geben kann, dass sie ihren Hobbys, ihren Interessen nachgehen können und sich hoffentlich ihre Träume erfüllen können. Ich möchte, dass ihre Augen strahlen und sie mir freudenstrahlend von ihrem Tag erzählen, was sie erlebt haben und was sie geleistet haben, aber gleichzeitig möchte ich auch, dass sie es mir auch anvertrauen und keine Scheu/Angst davor haben, wenn mal etwas schief gelaufen ist und ich würde es mir sehr wünschen, dass mein Mann die selben Wünsche hat. Ich möchte Arztrechnungen, Reparaturkosten und Rechnungen bezahlen können, ohne mir den Kopf zerbrechen zu müssen. Ich möchte Zeit für meine Kinder haben, solange sie mich brauchen. Ich möchte ihnen Brote für die Schule schmieren, sie Sonntags mit Waffeln begeistern und sie mit ihren Lieblingskuchen an ihrem Geburtstag überraschen. Ich möchte, Abends an der Kinderzimmertür stehen und sehen, dass mein Partner den Kindern Abends etwas vorliest und lächeln. Ich möchte mit einer Kamera jeden einzelnen besonderen Moment festhalten. Ich möchte auch, dass Papa sich mal einen ruhigen Abend mit den Jungs gönnen kann und Mama sich mal einen Abend lang in die Badewanne mit einem guten Buch verziehen kann, ohne dass es Diskussionen gibt. Ich möchte, dass alle bei der Hausarbeit mithelfen, so gut es geht. Ich möchte Spielabende machen und dafür sorgen, dass jeder an den Tisch essen kommt, wenn es Essen gibt. Ich möchte Ausflüge machen können und meinen Kindern zeigen, wie schön es ist, im Sand zu tanzen. Ich möchte, dass meine Kinder ihren Papa und mich eklig finden, weil sie gesehen haben, wie wir uns küssen. Ich möchte, dass wir ihnen peinlich sind, weil wir in der Öffentlichkeit Händchen halten, nach all den Jahren noch. Ich möchte, dass meine Kinder glücklich und dankbar sind. Denn dann werde ich als Mutter das Gefühl haben, gemeinsam als Eltern alles richtig gemacht zu haben. . . . Jetzt bin ich wohl ein wenig abgedriftet. Um auf den Punkt zurück zu kommen: Ich mache mir aktuell Sorgen, obwohl ich mir wahrscheinlich keine Sorgen machen müsste, was mich wiederum stresst, was dazu führt, dass meine Hormone noch verrückter spielen. Ein Teufelskreis. Ich hoffe, dass ich bald mehr weiß. Und dass ich dann nächste Woche noch mehr weiß, wenn ich beim Frauenarzt war, die mir dann hoffentlich bestätigt, dass mit mir alles in Ordnung ist. Ich möchte nicht, dass unsere Zukunft auf dem Spiel steht, weil etwas passiert ist, wozu wir (noch) nicht bereit sind. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass du sicher einmal ein großartiger Vater sein wirst, der von seinen Kindern heiß geliebt wird, der seinen Kindern Fahrrad fahren beibringen wird, ihnen mit ihren Hausaufgaben helfen wird, sie mit Kochkünsten begeistern wird und schreckliche Dad-Jokes erzählen wird. In 10 Jahren vielleicht. Ich würde mich freuen.
Ich liebe dich.
- deine Jess
P.S. Es wird weder ein Bresso, noch eine Philadelphia.
P.P.S. Aber vielleicht ein Bueno. Ich liebe die Dinger.
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ninagoesnewzealand · 7 years
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29.01.2017 - Das echte NZ
Die letzte Woche habe ich das erste Mal in meinem Leben im absoluten Hinterland gelebt, wo ich absolut gar kein Netz hatte, aber dafür jetzt um einiges Wissen im Bereich des "farmings" reicher bin. Während ich Umberto nach 2 Nächten verlassen hatte und schon wieder nicht wusste, wo ich hinsollte, hat Basti glücklicherweise beim Trampen einen Farmer kennengelernt, der ihn auf sein Grundstück einlud. Auf die Frage hin, ob ich mitkommen könnte, hat er dies freudig bestätigt und so probierte ich noch eine Nacht das Couchsurfen bei Petr und seinen WG-Freunden (übrigens alle aus Tschechien, also praktisch Nachbarn 👋🏼) aus (was sich übrigens mit Doppelbett und Freibier als voller Erfolg herausstellte) und am nächsten Tag ging es auf zur Farm. War dann doch nicht ganz so einfach, wie gedacht, denn der Bus, der nach Waikuku Beach fuhr, wo ich Basti treffen wollte und wir dann abgeholt werden sollten, wieder mal einfach an mir vorbeifuhr, weil ich - wieder mal - vergessen hatte meine Hand rauszuhalten 🙄 Doch irgendwie verfolgt mich das Glück gerade, denn ich wollte gerade zu Petr's Haus zurücklaufen, weil der nächste Bus erst 2 Stunden später kommen sollte, da hielt Petr selbst mit seinem Auto neben mir an und fragte, wo ich hinwollte und - was ein Glück - er musste einen Ort weiter zu seinem nächsten Auftrag fahren. So sind wir dann nach Waikuku Beach gefahren; haben seine Mittagspause am Strand verbracht und danach hat er mich zum Pak' n Safe in Rangiora gefahren, wo ich auf Basti und den Farmer Rodney wartete. Dann endlich ging es los zu der Farm - durch Rangiora durch, eine ganze Weile über's Land und dann endlich kamen wir nach 20 min bei Rodney zu Hause an. Er besitzt ein kleines Häuschen auf einem Berg, umringt von gefühlt Millionen Hektar Land und 400 Kühen, sowie 4000 Schafen 😱 Außerdem leben auf der Farm noch sein Bruder Andrew mit seiner Frau Tracy und den beiden Jungs Hayden und Ryan und natürlich ganz viele Hunde und Katzen. Diese lernten wir auch gleich am ersten Tag kennen, als wir holfen einen Koppelzaun zu erneuern, weil die Schafe durch den alten immer durchgehopst und somit entwischt waren (was allerdings auch nicht schlimm ist, da das Land hinter der Koppel noch so weit geht, dass sie gar nicht die Farm verlassen können; hierbei ging es also eher um den Verletzungsfaktor). Am Nachmittag sind Basti und ich zu einem Fluss gelaufen, der auch mit zur Farm gehört und kilometerweit fließt. Am nächsten Morgen duften wir 3 kleine Schafe und ein Kuhkälbchen mit der Flasche füttern 😍 Danach haben wir Andrew und Alan geholfen eine Schweinefalle von einem Ort zu einem anderen zu verlegen - naja, eher Basti hat das gemacht und ich hab mich mit Alan's Tochter Lucie beschäftigt, die wie ich reitet und mich sogleich als ihre "BFF" (=best friends forever) bezeichnete :p Ihr Papa und auch sie selbst sind leidenschaftliche Jäger und somit durften wir uns selbst mal im Schießen ausprobieren, indem wir mit dem Gewehr der Kleinen auf Tonscheiben zielen durften. Dabei haben wir uns gar nicht so schlecht angestellt; ich traf 2 mal und Basti sogar 3 mal ☺️ Als ich fragte, was wir als nächstes machen, antwortete Lucie mit "Flying Fox"; wir hatten natürlich keine Ahnung was das sein sollte, aber was sie dann aufbauten war so cool - sie haben nämlich eine Seilbahn eingehängt, auf der man dann einen Berg runterheizen konnte. Den Tag danach durfte Basti ausschlafen, während ich geholfen hab, einen neuen Zaun zu bauen und nach dem Lunch sind wir mit dem Jeep über die Felder geheizt und haben Kühe aussortiert, die auf einen anderen Farmabschnitt verlegt werden sollten. Basti hat währenddessen auf einem anderen Feld das Gras zerhäckselt, Rodney hat es zu Heuballen zusammengefasst und als wir fertig waren haben wir diese auf einen Truck aufgeladen und zu Unterstellplätzen gefahren. Während Andrew die Ballen mit einem Traktor auflud, bin ich dieses riesen Teil von Truck gefahren, während Hayden mir Anweisungen gegeben hat, was wirklich Spaß gemacht hat! Darauf der Tag hat aber noch mehr Spaß gemacht, denn endlich bin ich zum ersten Mal in Neuseeland geritten ❤ Alan und seine Tochter sind nämlich nicht nur Jäger, sondern auch begeisterte Pferdeliebhaber. Lucie besitzt ein eigenes Pony und Alan war früher Jockey und besitzt jetzt eine Pferdeschule, wo er junge Pferde ausbildet. Als er gehört hatte, dass ich auch reite, hat er mir sogleich angeboten, dass er etwas organisieren würde und somit konnten wir dann auf einem Pferd von einem etwas jüngeren Mädchen reiten - es hat sich so heimisch im Sattel angefühlt und ich hab da echt meinen Stall zu Hause vermisst; selbst Basti hat sich getraut ein paar Runden im Schritt zu laufen, worauf ich super stolz bin 😘 Später bin ich mit Andrew, seinen Jungs und deren Oma und Opa (die übrigens auch auf der Farm wohnen und dort mithelfen - es ist also ein Familienbetrieb, der dort schon 120 Jahre besteht) etwas weiter raus, aber dennoch zu ihrem Land gehörend, gefahren. Eigentlich wollten wir wieder Kühe sortieren, doch dann sollte uns etwas anderes den ganzen Nachmittag beschäftigen; denn ein Kälbchen muss über den Zaun gesprungen sein und stand nun auf Nachbar's Land, während die Mama auf der anderen Seite stand und kläglich muh'te um es zu ermutigen, wieder zurückzukommen. Da wir das Land vom Nachbar nicht betreten durften, bzw es sowieso zu gefährlich gewesen wäre sich der etwas aggressiven Mutter zu nähern, hat Andrew den Zaun unten durchgebogen, sodass es ganz einfach hätte durchkriechen können. Leider hat das Kälbchen das nicht so einfach verstanden und rannte am Zaun hin und her, da dieser wieder kilometerweit war. Es half alles nichts, nach Stunden hatte es es immer noch nicht kapiert und die umringende Herde machte es auch nicht einfacher. Wir mussten dann am Ende des Zaunes diesen aufschneiden und ganz öffnen und dann haben wir es mit dem Jeep nach draußen gejagt. Das war dann Erleichterung pur, als es freudig auf seine Mama zugelaufen ist 😍 Nach der ganzen Aufregung kam dann noch ein bisschen Action hinzu, da die Familie solche Reifen besitzt, mit denen man den Fluss runterfahren kann. Das haben wir gemacht und es hat einen heiden Spaß gemacht, weil zwischendurch immer wieder Stromschellen kamen und man aufpassen musste, dass man nicht gegen einen Baum stößt. Die weiteren Tage haben wir dann mit dem Truck Kühe hin und hergefahren, bis es dann zum coolsten Tag; dem Freitag kam. Da mussten wir schon 5.30 Uhr aufstehen, weil unser Bus von Rangiora nach Christchurch schon um 7 Uhr fuhr. Unser Ziel war eine Stunde Fahrt entfernt - das International Antarctic Center. Eigentlich war uns das zu teuer, aber jeder auf der Farm hatte es uns empfohlen und wir fanden eine Internetseite, die einen guten Discount anbot, also entschieden wir uns zum Abschied etwas Cooles zu machen. Wir mussten dann noch eine Stunde warten, bis das Center aufmachte und dann konnten wir einen richtigen Kältesturm wie in der Antarctic miterleben, eine Pinguinfütterung sehen, ins 4D-Kino gehen, Hägglund fahren, Huskys streicheln und uns generell über die Antarctic informieren. Ich muss sagen, das war eins der besten Dinge, die ich hier gemacht hab, weil es einfach super viel Spaß gemacht hat ☺️ Mit dem kostenlosen Bus des Centers zur City sind wir dann noch für ein paar Stunden nach Christchurch gefahren. Die Stadt wurde während eines Erdbebens ziemlich doll zerstört und befindet sich gerade im Wiederaufbau. Da viele Wände eingestürzt sind und nur teilweise noch welche rumstehen, wurden diese mit Graffitis besprüht, was die Stadt wieder schöner machen soll. Da auch die ganzen Geschäfte in der Innenstadt zerstört wurden, wurde eine Re:Start Mall errichtet, die komplett aus Containern besteht, in denen man dann shoppen kann. Sogar eine Bank befindet sich in einem Container :D Wir haben dann dort einem Straßenkünstler zugeguckt (der allerdings echt nicht so gut war; da er die Gläser, die er mit dem Mund balancierte, fallen ließ und die Feuerstöcker auch), was gegessen und uns danach noch ein Eis gegönnt :) Leider war das auch schon unser letzter Tag und so haben wir uns am Abend von Tracey und Hayden verabschiedet. Von den anderen aber noch nicht, da sie mit mir hoch in den Norden gefahren sind. Dort sehe ich morgen endlich meine Mädels wieder und wir starten dann den Abel Tasman Walk :) Das hieß aber auch leider, dass ich mich von Basti verabschieden musste 😥 Aber zum Glück haben wir sein Zelt und ich noch seinen Schlafsack, also müssen wir uns bald wiedersehen :p Ziemlich früh haben wir uns also gestern auf den Weg nach Nelson gemacht, wo die beiden Brüder und Ryan auf ein Traktorevent gehen wollten. Da ich eh nichts zutun hatte, hab ich mich dort angeschlossen und hatte somit einen ziemlich lehrreichen Tag über die Maschinen, die Farmer so benutzen und generell über deren Geschichten. Auch wenn ich mich eigentlich nicht so für sowas interessiere, war es doch ganz cool dort rumzulaufen und mit alten Steaming Engines und Traktoren (die ich übrigens auf der Farm auch zum ersten Mal fahren durfte) zu fahren. Danach haben wir in Motueka in einem Motel eingecheckt, wo ich jetzt gerade noch bin. Die Familie Miles musste mich leider schon verlassen, da sie heute nochmal auf das Event müssen, da sie dort ihren eigenen Traktor vorstellen und rumfahren (auf dem Bild mit dem Traktor ist Rodney zu sehen!). Der Abschied war super traurig, da ich mich gerade an das viele Englischsprechen gewöhnt hab (ich hab hier bereits mehr englisch gesprochen, als in meiner gesamten Nordinsel-Zeit :D) und vor allem auch an die Leute! Aber wir haben sämtliche Nummern und Emailadressen ausgetauscht und bleiben in Kontakt, da Basti und ich gerne nochmal dahin möchten. Ich werde sie also wirklich vermissen :( Nun startet aber wieder ein neues Abenteuer, denn ab morgen haben wir eine 5-Tageswanderung vor uns durch den schönsten Nationalpark Neuseelands 😍 Es werden also wieder Bilder folgen, wenn ich danach wieder WLAN hab. Dafür muss ich aber gleich erstmal zu den Mädels 2 Dörfer weiter nach Marahau trampen, von wo aus wir dann nach einer Nacht im Hostel starten. Der Beitrag ist ganz schön lang geworden, aber ich wollte euch von meinen Highlights dieser Woche berichten :) Es waren wirklich eine meiner schönsten Tage bis jetzt, einfach weil ich etwas völlig Neues kennengelernt hab, mit Menschen, die sich super doll für mich und mein Land interessiert haben und die ganz andere Weltansichten haben. Außerdem habe ich viele neue Wörter gelernt und neue Freunde fürs Leben gewonnen ❤🐑🐮🐶🐱 x Nina
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ralfthees · 4 years
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Fast etwas bedröppelt saßen die fünf Mitglieder der Filminitiative bei der Pressekonferenz an ihren Tischen und mit viel “leider” und “es tut uns leid” fühlte es sich an, als beichteten sie förmlich diese unschöne Dinge für das 46. Filmwochenende Würzburg, das kommende Woche, 30. Januar bis 2. Februar, über die Filmbühnen geht. Nämlich:
Das Filmwochenende muss sich räumlich verkleinern, die drei Säle des Central-Kinos werden bespielt, dazu noch das Siebold-Museum. Das Vogel-Convention-Center als großer Saal fällt in diesem Jahr weg, der Z87-Keller auch. Diesmal ist also das gesamte Festival auf dem Bürgerbräu-Gelände, auf dem VCC-Parkplatz darf aber offiziell geparkt werden.
Mit 32 Spielfilmen, neun Dokumentarfilme und noch einigen Sondervorstellungen (Kurzfilme, Kammerflimmern, etc) etwas weniger Programm als im Vorjahr, trotzdem 86 Vorstellungen insgesamt.
Es wird keine Schulvorstellungen geben.
Es wird keine Filmparty geben!
Jan Rosenow und Viviane Bogumil von der Filminitiative.
Wenn wenige Engagierte noch weniger werden
80 Ehrenamtliche arbeiten für das Filmwochenende, die meisten allerdings nur an den Tagen des Filmwochenendes. “Wie es bei Ehrenamtlichen so ist, arbeiten viele nebenbei. Im Moment fallen eher welche weg. Wir hatten allein vier schwere Krankheitsfälle im Orga-Team”, erklärte Vorstandsmitglied Viviane Bogumil. Man habe dann zwar noch Mitarbeiter gefunden, die manche Aufgaben übernommen haben, “aber es ist klar, damit kann man nicht alles auffangen”, sagte sie etwas zerknirscht. Das Festival musste also leider abspecken und sie glauben,das es  im nächsten Jahr wieder in voller Stärke stattfindet.
Keine Filmparty und gerade noch die Selbstgedrehten
Es mangle überall an engagierten Ehrenamtlichen, sagte Bogumil auf der Pressekonferenz und gab noch eine tragikomische Anekdote dazu zum Besten: Eigentlich sollte zusammen mit Ralf Duggen im Rahmen des Filmwochenendes eine Podiumsdiskussion zum Thema “Ehrenamtliche und wie wir sie halten können” stattfinden. Die Idee wurde aber wieder fallen gelassen, nachdem sich zu wenig Leute für die Organisation der Veranstaltung gefunden haben. Das Cairo musste die Durchführung der Filmparty aus Personalmangel absagen und beinahe hätte die Jugendfilmvorstellung “Die Selbstgedrehten” in Zusammenarbeit mit dem Bezirksjugendring das gleiche Schicksal ereilt, bis dann noch noch jemand die Organisation übernahm.
Thomas Schulz, Christian Molik und Julie Barthel von der Film-Initiative.
Filmini legt die Latte für das Festival selbst hoch
Mir war es dann doch ein bisschen zu viel des Bedauerns und fragte doch mal, ob sich die Filminitiative in einem Rechtfertigungsdruck fühle? “Ja, schon ein wenig”, gab Vorstandsmitglied Thomas Schulz zu, “wir haben die Messlatte selbst so hochgelegt und sind natürlich nicht nicht zufrieden, wie es nun gekommen ist.”
“Wir sind mit dem Filmwochenende in den vergangenen Jahren stetig expandiert”, sagt Schulz,  und werde auch von außen an den Zahlen gemessen, und die seien in diesem Jahr eben nicht so hoch wie zuvor. Die Filminitiative habe den Anspruch an sich selbst, das bestmögliche Festival zu veranstalten. Die Einnahmen werden sicher im Vergleich zum Vorjahr sinken, da weniger Karten zum Verkauf stehen. Andererseits würde die Reduzierung auf vier Säle auch wieder Kosten einsparen.
Kopfwaschung: Persönliche Worte an die Film-Initiative
Nun muss ich euch mal an dieser Stelle was sagen, liebe Film-Ini. Ihr habt in jeden Jahr versucht, das bestmögliche Filmfest auf die Beine zu stellen. In diesem Jahr macht ihr das im Rahmen eurer Möglichkeiten, aber das habt ihr die Jahrzehnte zuvor auch gemacht. Vergesst selbst nicht: ihr seid ein Haufen von Leuten, die in ihrer Freizeit ein Filmwochenende über lange Zeit planen, vorbereiten und dann in ein paar Tagen durchführen. Niemand, kein einziger Besucher, hat einen Anspruch auf ein stetig wachsendes Filmfest. Es gibt also keinen Anlass, große Entschuldigungsreden zu schwingen. Es ist so, wie es nun mal ist und ihr habt das beste daraus gemacht.
Klar, ich ahne schon, dass ich in diesem Jahr unzufriedene Gesichter sehe und diese jammern hören, dass es wohl eine Frechheit sei, so wenig Plätze und damit Karten für ihre Lieblingsfilme anzubieten. Und unter uns, liebe Inis, und ganz ehrlich: Die einzig korrekte Antwort auf so ein blasiertes Anspruchsdenken ist “Leck mich, hilf uns doch einfach bei der Organisation, wenn es dir nicht passt.” Nein, liebe Film-Ini, ihr könnt stolz auf euch sein, dem Raum Würzburg wieder vier Tage mit interessanten Filmen aus 28 Ländern anbieten zu können, trotz aller Widrigkeiten. Das manche Zahlen kleiner als im Vorjahr sind — was soll’s? Wir sind doch hier nicht in einer kapitalistischen Wachstumsspirale, sondern bei einer mit viel Axelschweiß und Herzblut durchgeführten Kulturveranstaltung, die in der Freizeit geplant wurde. Da soll euch bloß keiner einen Strick draus drehen, kein Besucher, kein Sponsor und keiner an den Fördertöpfen.
Tja, liebe Medienkollegen — und in die reihe ich mich als Blogger gleich mal ein –, die Überschrift mit “Rekordbesuch” über den Abschlussartikel zum Filmwochenende könnt ihr schon mal einstampfen, denn dazu wird es aus Platzmangel nicht kommen. Schreibt doch über die vielen kleinen Begegnungen, die auf dem Filmwochenende stattfinden werden und über die ehrenamtlichen Helden, die das Festival am Laufen halten. Oder über die Erlebnisse, die einem beim langen Anstehen an der Festivalkasse so passieren. Denn das müssen in diesem Jahr auch alle mit einer Pressekarte machen, denn noch nie waren die Plätze so kostbar wie in diesem Jahr.
Auch wenn das mit der Filmparty schon schmerzt — ich freue mich sehr auf das Filmwochenende 2020, auf die Filme und was so noch passiert, komme ich in einem anderen Artikel.
Mehrfachkarten bald kaufen
Und ihr Filmwochenende-Besucher da draußen: Ihr habt es gelesen, der Platz ist in diesem Jahr knapp. Wenn ihr vorher noch Mehrfachkarten kaufen wollt, dann haltet euch ran. Wie ich gerade — Stand 22. Januar, 17 Uhr — erfahren habe, gehen die Zehnerkarte in den Vorverkaufsstellen langsam zur Neige, Fünferkarten gibt es aber NOCH. Und ihr wisst ja — wer jammert, muss im kommenden Jahr beim Filmwochenende mithelfen. 😉
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http://bit.ly/3aBpVaD
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wochengeschichte · 5 years
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BUCHWANZEN
Als Schriftsteller wurde ich hellhörig als ich im überfüllten Regionalexpress meine Sitznachbarin zu ihrer Freundin sagen hörte: „Nimm dich in Acht vor Buchwanzen ...“. Die weiteren Sätze wurden von der Ansage des nächsten Halts und seiner Anschlussmöglichkeiten aufgefressen. Oder ausgesaugt. Hätte ja zu den Buchwanzen gepasst. Buchwanzen? Was könnte das sein? Was bedeuten? Nichts Gutes, dachte ich, als ich die Schreckenszüge sah, die sich über das Antlitz der älteren Dame, der Sitznachbarin der Sitznachbarin, ausbreiteten. Das sorgfältige Makeup überdeckten, ihr Aussehen augenblicklich um Jahre älter erscheinen ließen. Musste grausam sein von Buchwanzen angefallen zu werden. Und ich als Buchverwandter, Vater von Büchern konnte, so warnte meine bunte Fantasie (die mich stets in den griffigen Krallen hält) meine linke Hirnhälfte, ich sei bestimmt auch bald davon betroffen. Betroffen ohne davon zu wissen. Ohne die Erkenntnis der Gefahren die in meinen und anderen, möglicherweise allen Büchern lauerten. Nur darauf warteten mich anzufallen. Mich zu vernichten. Mich auszusaugen. Mir nicht Blut, sondern Worte, ja gar Sätze zu entwenden. Waren das die Schuldigen die meine Schreibblockade verursachten? War ich auf deren Spur? Konnte ich endlich wieder in meine Schreiblust zurückfinden? Nicht nur Lust, nein, Pflicht. Denn wie sonst sollte ich mithelfen meine Familie zu ernähren? Die Last nicht einzig meiner Gattin überlassen, deren mickriges Gehalt als Callcenter Mitarbeiterin vom heimischen Herd aus, uns mit den zwei Kindern, ein knappes Schwimmen im Lebensmeer ermöglichte. Den Abgrund immer vor Augen, der jederzeit sich öffnen, dass knapp an der Wasseroberfläche Schwimmen beenden konnte. Ich muss also jetzt hier von meinem harten Regionalexpress Sitz aus meinen Ohren spitzen. Der Sache auf den Grund gehen. Ach, was für ein unpassender Vergleich für einen beinahe entkräfteten Schwimmer im Ozean des Lebens. Der Lärmpegel hoch. Werde versuchen müssen von den Lippen abzulesen. Aber aufpassen! Zu nahe Heranrücken könnte auch als unanständig interpretiert werden. Und dann das Ergebnis ein Auszug aus meinem Hör- und Sitzbereich. Ein Flüchten der zwei in das Untergeschoss. Ich allein gelassen wie ein begossener Pudel. Allein mit meinen entfachten Ängsten. Dem süssen Meer der Erkenntnis entzogen. Denn ein Nachsteigen, besser ausgedrückt ein Absteigen, hinter den beiden Passagierinnen her, wäre als ein erneutes Verdachtsmoment auf Annäherungsversuche zu werten. Also, Anstand, Abstand halten, trotz Lippenlesen. Leichter gesagt als getan. Dazu blendet die Morgensonne. So kann ich nur Bruchstücke entziffern. Hoffe mir daraus ein Bild zu zimmern. Keinen Käfig. In dem sitze ich bereits. Nein, ein Entkommens Bild aus dem so tonnenschwer auf mir lastendem Problem. Den Buchwanzen! Ich muss es wissen. Der einzige Weg: Die Direttissima! Auch wenn in dieser zahllose Absturzgefahren lauern. Wie in den Buchwanzen, vor der mich meine Hirnströme immer stärker warnen. Also ansprechen. Aber wie? Mit: ‚Entschuldigen Sie‘? Halt, wäre es nicht besser mit dem Wort ‚Sorry’ zu beginnen? Verwurf! Heftig. Keine Anglizismen! Also doch: ‚Entschuldigen Sie! ’. Mit einer Entschuldigung zu beginnen macht dich schuldig, kabelt mein Sympathikus, oder welcher Nervenstrang es immer ist, direkt meiner sonst doch so losen Zunge zu, die sich sogleich aus Befürchtung vor Strafmaßnahmen im Zaume hält. Also einfach: ‚Was wissen Sie über Buchwanzen? Bin lernbegierig!‘ Macht sich immer gut lernbegierig zu sein. Da, es darf nicht wahr sein, stehen die beiden Damen auf. Nicken mir zu. Die jüngere wünscht mir einen angenehmen Tag. Entschwinden aus meinem Blickfeld. Lassen mich mit dem Rätsel und dem Zaumzeug der Zunge, das ich ins Pfefferland wünsche, allein. Können Sie mir auf die Buchwanzen helfen?
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02:02 // 17.05.17 (only for myself)
alle schlafen und ich habe gerade keinen zum Reden. Ich habe auch gerade irgendwie nicht die Kraft dazu zu reden. Ich kann nicht schlafen. Der Tag war beschissen. Alles läuft scheiße. Wurde heute das erste Mal mit Depressionen diagnostiziert. Jetzt habe ich es schwarz auf weiß. Es ist unglaublich bedrückend und mir geht's nicht besser. Ich bin in so einem Loch. Bekomme nichts mehr richtig hin, weder in die Schule gehen noch mithelfen im Haushalt. Meine Suizidgedanken quälen mich. Ich habe Angst vor morgen. Habe Angst davor, bald nicht mehr hier zu sein. Ich denke ich werde mich umbringen. Ich denke ich werde das irgendwann nicht mehr ertragen zu atmen und ich schaffe es nicht mehr mich aufzuhalten.
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