Tumgik
#Die letzten zwei Kartons vermutlich
mistofstars · 2 years
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Kann ich mit dem Kartons packen eigentlich aufhören wenn ich keine Luft mehr habe und morgen der Transporter kommt? Frage für einen Freund.
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simsforumrpg · 2 years
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Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria Charaktere: Blaze/Shane/Denize/Nadine Geschichtsstrang: Eine Nacht im Spukhaus
Shane sieht zu wie Viola, die in die Küche verschwindet. Er will ihr hinterher doch Blaze ist schneller. Bevor er die Tür aufmacht wirft er Shane einen Blick zu den er nicht recht versteht, also bleibt er stehen. Sein Blick schweift durch den Raum. Die zwei Mädchen unterhalten sich, der andere, grössere Junge mit der Mütze sieht sich um und geht danach mit dem anderen rothaarigen Mädchen in einen Raum. Vero geht nach oben. Shane sieht zur Tür in der Viola und Blaze verschwunden sind. Ihm kommen diverse Gedanken in den Sinn. Zum einen verschiedene Szenen aus Filmen in denen Teenager zusammen hinter Türen verschwinden. Entweder um zu sterben oder rumzuknutschen. Shane verdrängt diese Gedanken wieder. So ein quatsch. "Und Blaze scheint zumindest Interesse zu haben..."  "Bei Blaze musst du schauen." Shane hallen Violas Worte vom Treffen bei Nacht in den Ohren. Seine Mine wird ein wenig verbittert. Er beschliesst sich von der Tür fern zu halten und folgt anschliessend der Blondine die Treppe hinauf. Er blickt oben übers Geländer, wie sie mit der Taschenlampe den Raum durchforscht. Beleidigung hin oder her. Sagt sich Shane. Vermutlich war das was persönliches. Heisst ja nicht das sie zu allen so gemein ist. Viola ist es schliesslich auch nicht. Shane geht die letzten Stufen hinauf und es knarrt unter den Füssen. Er wird sofort mit der Taschenlampe bestrahlt. Er kneift die Augen zusammen und hebt die Hände zum Schutz. Auch wenn's kein UV-Licht ist. Es ist Licht. Und seine Augen hassen es. Ehe er etwas sagen kann verschwindet der Kegel aus seinem Gesicht. Er sagt nichts. Er blinzelt. Eine wilde grosse schwarzblaue Kugel Tanzt in seinem Blickfeld. Shane reibt sich die Augen.
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Als es wieder geht sieht er sich um. Er spricht Vero nicht an. Er weiss nicht was er sagen soll. Immernoch hat er Zweifel was ihre Absichten angehen. Also heftet er seinen Blick an eine Art Traumfänger oder so. Ob diese Dinger funktionieren? Er hat einmal gelesen das Traumfänger einen besseren Schlaf bringen. Die guten Träume gelangen durch das Netz und die schlechten bleiben hängen. Die schlechten Träume werden durch die Morgensonne neutralisiert, hiess es. Shane fragt sich ob bei Vampiren die Abendsonne diesen Job übernimmt. Sein Blick geht nach unten. Eine kleine Puppe sitzt auf dem Boden neben einer Kerze die nicht brennt. Glücklicherweise kann er im dunkeln noch ganz okay sehen. Mann, er muss aufhören die Vorteile des Vampir-seins zu sehen. Die negativen Aspekte überwiegen trotzdem!
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Shane hebt die Puppe auf. Sie hat Knopfaugen und ein genähtes Grinsen. Ihre Zöpfe sind aus dunklem Garn und ihr Kleidchen ist blau. Muss einem Kind gehört haben. Wer hatte hier wohl mal gewohnt?
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Er sieht hinüber zu Vero und nimmt seinen Mut zusammen. "Hast du schon etwas interessantes entdeckt?" --- Nadine ist gut gelaunt und witzelt mit Denize. Sie freut sich, dass sie sie nicht verpetzt und mitgespielt hat. Ihre Freundin fragt wo sie herein gekommen sei. "Das Fenster zur Küche steht offen." antwortet sie. "Naja es ist kaputt und war nur mit einem Karton beklebt." Nadine zuckt lächelnd mit den Schultern. Sie sieht sich um und bemerkt gerade noch wie Balze Viola folgt. Ihr Lächeln schmälert sich. Am Elternabend hat sie schon gesehen wie er auf sie zugegangen war und ihr nach ihrem plötzlichen Auftritt etwas gegeben hat. Was konnte sie nicht sehen. Am liebsten würde sie jetzt an der Tür lauschen, doch das wäre zu weird. Schade das Keito nicht gekommen ist. Sie könnte sich ein wenig mit ihm unterhalten. Er war so nett gewesen am Elternabend. Aber dann ist er so eilig verschwunden... Sie hat sich plötzlich wie ein rotes Tuch gefühlt. Blaze nicht, Keito nicht... Hat sie irgendwie schlecht gerochen an dem Abend? Sie sieht zu Denize die sich dem Kamin zu wendet. Ihr Blick folgt jedoch Chip und Nouki die im Nebenraum verschwinden. Dabei hat sie doch gedacht sie hätten das geklärt. Warum ist Denize so versessen auf Chip? --- Blaze folgt Viola in die Küche. Der Raum ist schmutzig, talgig und fettig. Der Staub klebt an den Überresten verdorrender Lebensmittel und umgekehrt. Das Waschbecken ist voller... was ist das? Haare? Darin kleben weitere Essensreste. Es könnte einem fast die Galle in den Rachen treiben. Blaze hütet sich auch nur irgend etwas in diesem Raum anzufassen. „Hey Viola.“ sagt er. „Sag mal... uff!“ bevor er weiterspricht hält er inne. Er rümpft die Nase. „Das stinkt ja abartig hier!“ er blickt zu dem faulen Fisch der auf der Theke liegt. Er hatte gerade gedacht es kann nicht schlimmer werden. Viola denkt an Vero. "Also ich bin's nicht!", sagt sie, "egal wie Mrs. Ich-Bin-Ja-So-Mutig mich genannt hat." Ernsthaft. Sonst ist doch meistens sie es, die den Streit anfängt. Dann sieht sie Blaze an. "Worum geht's?" Blaze grinst. Ach ja, die Stinkmotte. Hatte er schon fast wieder vergessen. Er winkt ab. „Vergiss die. Wenn sie schreiend aus dem Haus rennt, gibst du ihr nen besseren Spitznamen.“ er geht um die Theke herum die mitten im Raum steht. „Frage!“ beginnt er. „Ich hab grade an den Stein gedacht.“ offen sieht er Viola an und lächelt verschmitzt. „Was darf... ähm.. muss ich tun um ihn zurück zu kriegen?“ Viola sieht Blaze eine Weile an. Blaze lässt sich davon nicht entmutigen.
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Wo hatte sie den Stein noch mal hingelegt? Ach ja, er lag in der Hosentasche. Als sie die in den Wäschekorb legte, hat sie erst die Taschen durchsucht und den Stein auf die Waschmaschine gelegt. Dort müsste er auch jetzt noch liegen. "Ich habe ihn noch!", sagt sie als Bestätigung, "aber ich habe mir keine Gedanken gemacht, was ich dafür verlangen könnte." Jetzt erst kapiert sie, dass auch Blaze eine Art Probe machen möchte.. vielleicht als Gegenleistung für das, was sie während des Elternabends tun musste? "Vielleicht fällt mir heute Nacht noch was ein." Das könnte interessant werden. Sie wirkt als wäre ihr ein Licht aufgegangen. Das Grinsen auf Blaze‘ Gesicht wird breiter. „Sag bescheid wenns soweit ist.“ Er wendet sich der Tür zu um in die Eingangshalle zurückzukehren. Er macht sie auf und hält sie für Viola offen die schweigend hindurch tritt.
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Die Tür fällt hinter ihm zu und er reibt sich die Hände. Er ist zufrieden und das sieht man ihm an. Bis er Nadine wieder entdeckt die ihn scharf beobachtet. Er verdreht die Augen. Warum muss sie hier sein? Hoffentlich frisst ein Geist sie auf. "Tja, meine Nachbarn hätten sich wohl mal besser um die Renovierung kümmern müssen." sagt Viola während sie sich in der Halle weiter umsieht. "Kanntest du die etwa?" fragt Blaze beiläufig. Er nimmt die Kerze die er trägt schnell in die andere Hand als heisser Wachs über seine Finger rinnt. Er tropft auf den Boden und führt einen kleinen Tanz auf um auszuweichen. Als der Wachs ausgelaufen ist, leuchtet er die Wände ab. Er fragt sich ob er den Kamin zum brennen kriegt. Er sieht zu Denize die die detaillierten Verzierungen um den Kamin bewundert. Er sagt jedoch nichts weil Nadine im Raum steht. Denize' Blick wandert von Oben nach unten. Schliesslich springt sie entsetzt auf greift nach Blaze und hält ihn wie ein Schild schützend vor sich. Blaze erschrickt kurz und sieht dann die Spinne. Er grinst.
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Er will sie gerade aufheben, da kommt Nouki schreiend aus dem vermeintlichen Badezimmer und Chip folgt lachend. Denize starrt Nouki entsetzt an dann Chip, während sie sich immernoch an Balze Pully klammert. Der fängt an zu lachen. Denize lässt sofort los. "Äm Tschuldigung." sagt sie und geht verlegen ein paar Schritte zurück. "Was ist denn mit euch los?" lacht Blaze. "Und wovor bist du geflüchtet?" fragt er Nouki. "Chips grosser Klappe?" sagt er und spielt auf die Blödelei am Nachmittag an. Nadine lacht nicht. Auch nicht als Chip sie anschliessend mit nach oben nimmt. Blaze, Nadine und Viola bleiben unten zurück. Nadine ist genervt.
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Blaze ignoriert sie und wendet sich wieder Viola zu. "Kennst du die Story zu der Bruchbude hier?" fragt er. Er geht davon aus dass es eine Story gibt. Jede alte Villa hat doch eine. --- Denize und Chip treffen Shane und Vero oben an die sich ebenfalls umsehen. Denize schaut zum Fenster. Sie meint dort etwas zu sehen. Sie zieht an Chips Ärmel und zeigt darauf. "Sieh mal da. Was ist das?" Die Scheibe beschlägt. Merkwürdig. Die beiden erregen Shanes Aufmerksamkeit. Er kann jetzt auch sehen, wie die Scheibe zu beschlagen beginnt. Aber nicht so als würde irgendwo heisses Wasser laufen... eher so.... pulsierend... nur an einer Stelle... rund... als würde jemand... dagegen Atmen. Neugierig kommt nun auch Shane etwas näher. Die beschlagene Stelle 'atmet' weiter. Als würde etwas unsichtbares dagegen hauchen. Denize sucht nach einer Erklärung, findet jedoch keine. Sie weisst Chip an etwas zu tun! Doch Shane kommt ihm zu vor. Er streckt die Hand bereits aus obwohl sie leicht zittert. BÄMM! Ein lauter Knall! Als hätte jemand gegen das Fenster geschlagen! Ein Handabtruck bleibt in der beschlagenen Fläche bestehen. Shane weicht erschrocken zurück, Denize schreit auf und Chip...? (in Zusammenarbeit mit murloc)
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techniktagebuch · 3 years
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20. Dezember 2020
Das Vöglein wetzt seinen Schnabel einmal am Leuchtmittelberg im Keller
Die Leselampe der Mutter leuchtet nicht richtig. “Die Birne ist durchgebrannt und ich hab eine neue gekauft, aber die hat nur 60 Watt, das ist mir zu dunkel”, sagt die Mutter. Sie geht trotz Pandemie und meiner flehentlich erhobenen Pfoten mindestens einmal täglich einkaufen.
“Ich fahr gleich mal zum Waldemar”, sagt sie, “der sagt, er hat eine hellere Birne für mich.” Sie macht trotz Pandemie und meiner flehentlich erhobenen Pfoten ständig Besuche bei anderen unvorsichtigen alten Menschen.
“Tu’s nicht!”, sage ich. “Du hast doch noch welche für 300 Jahre im Keller!”
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Vielleicht nicht für 300 Jahre, aber bestimmt genug für die nächsten 30.
“Gut, dass du da mal Ordnung reinbringst”, sagt meine Mutter, als sie mich mit zwei Kartons voller Leuchtmittel aus dem Keller kommen sieht. “Musst auch alle ausprobieren!” – “Aber wer würde denn kaputte Glühbirnen wieder in den Keller tun?” – “Ich tu die kaputten da manchmal rein, damit ich beim nächsten Mal weiß, was ich für eine kaufen soll.”
Ich sortiere den Inhalt in die Rubriken “Kleine Fassungen”, “traditionelle Glühbirnen, NICHT energiesparend”, “Energiespar”, “leere Schachteln”, “besonders schöne leere Schachteln” und “defekt”.
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Aus der hiermit abgeschafften Rubrik “Irreführende Schachteln”, mit was für Menschen bin ich verwandt! Man fragt sich manchmal.
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Andere Menschen, mit denen ich verwandt bin, haben hingegen jede Schachtel aufgehoben und mit dem Einschraubdatum und -ort beschriftet, vermutlich, damit man weiß, ob eine Birne vor der versprochenen Lebensdauer kaputtgegangen ist und man diese Sorte nie wieder kaufen soll.
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Aus der Rubrik “Schöne Schachteln” (mit leider defektem Inhalt)
Die Sammlung “traditionelle Glühbirnen” enthält 24 Birnen, der größte Teil davon im meiner Meinung nach sinnlosen 25-40-Watt-Bereich. Da kann man ja gleich eine Kerze anzünden. Da ich die Glühbirnen sowieso testen muss, lege ich auch gleich das Handy mit der Luxmeter-App darunter, die ich noch vom letzten Einsatz habe, um einen Vergleichsmaßstab für die Energiesparbirnen zu bekommen. Dabei finde ich heraus, dass mit gleichen Watt-Angaben beschriftete Glühbirnen sehr unterschiedlich hell sein können, zum Teil gehen die Lux-Ergebnisse um über 100% auseinander. Dann schreibe ich die Watt-Angaben sehr groß auf Zettel, die ich an den Glühbirnen festklebe, denn ich bin inzwischen weitsichtig genug, um mir die Leseprobleme alter Menschen vorstellen zu können.
Zum Schluss beschrifte ich mit Hilfe meiner Lux-Erkenntnisse die vorhandenen LED-Energiesparbirnen, bei denen keine Glühbirnen-Vergleiche auf der Verpackung stehen, mit “so mittel (entspricht ca. 50 Watt)” oder “sehr hell (entspricht ca. 100 Watt)”. Dabei finde ich wiederum heraus, dass manche Energiesparlampen erst im Laufe einer Minute ihre endgültige Helligkeit erreichen. Theoretisch wusste ich das, aber mit der App kann ich es zum ersten Mal sehen.
In die Leselampe kommt eine 150-Watt-Glühbirne, die mich durch ihr Verpackungsdesign überzeugt:
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Tungsram war zu der Zeit, aus der dieses Design stammt, eine Ostblockfirma in Ungarn. Wie und wann die Birne in diesen westdeutschen Haushalt gelangt ist, weiß ich nicht. Vielleicht konnte man sie hier ganz normal kaufen, vielleicht ist sie durch die Haushaltsauflösung der Großtante aus Halle an der Saale zu uns gelangt.
“Ist die auch dimmbar?”, fragt die Mutter besorgt, denn die Leselampe wird durch Berühren eines Stäbchens geschaltet und gedimmt. Ich google die Frage und gelange zum provisorischen Ergebnis, dass Dimmbarkeit nur bei den neumodischen Leuchtmitteln manchmal nicht eingebaut ist. Bei alten Glühbirnen geht es wohl mit allen.
Energiesparend ist das zwar nicht, aber die Leselampe leuchtet jetzt wirklich sehr schön hell.
(Kathrin Passig)
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Chapter Twentysix
Den Nachmittag verbrachte er auf dem Dachboden. Es war Anfang Dezember, der Dachstuhl schlecht gedämmt und es war kaum wärmer als draußen. Harry fror wahnsinnig in seiner Schuluniform. So sehr, dass er sich irgendwann mit alten Halloweeenkostümen eindeckte. Hatte er das verdient? War es das Aufmüpfigsein oder die Tatsache, dass er mit Louis befreundet war? Wüsste sein Vater, was wirklich zwischen ihnen vorging, würde er ihn vermutlich an einer anderen Schule anmelden und bis dahin nicht mehr aus dem Haus lassen. Unten rumpelte es. Laut. Als warf er die Trittleiter quer durch Harrys Zimmer, schmetterte sie auf den Boden. Es war vorbei. Er konnte Louis bestimmt nicht mehr nachts sehen. Sein Vater merkte alles. Es war unmöglich, sich nachts unbemerkt raus zu schleichen. „Dachtest du, ich merke das nicht? Wolltest du mich verarschen? Muss ich deine Fenster zu mauern, damit du im Haus bleibst?“, bellte seine herrische Stimme nach oben in den Dachboden. Harry schlang die Arme enger um die Schienbeine. Jetzt konnte er wirklich nichts mehr ausschließen, das sein Vater ihm antun könnte. Nicht nachdem er vorhin die Hand gegen ihn erhoben hatte. Er hatte nicht zugeschlagen. Aber wo eine Drohung war, war auch das Bedürfnis, diese umzusetzen. Genau, wie etwas in seinem Vater jetzt wohl auch die Fenster zu betonieren wollte. Konnte er aber nicht. Die Nachbarn hätten das für sehr fragwürdig gehalten. Was hätte er denen schon sagen sollen, warum er die Fenster im Zimmer seines Sohnes entfernte? Hoffentlich hielt ihn das tatsächlich davon ab, denn wenn nicht, hatte er ein wirkliches Problem. Schlafen auf dem Boden bei völliger Dunkelheit. Louis nur noch in der kurzen Mittagspause sehen. Das ging nicht. „Wo hast du dich hin geschlichen?“, schrie er. Seine Stimme war so laut, dass es Harry in den Ohren klingelte. Wieso hörte niemand etwas? Warum hielt ihn niemand auf? Es konnte doch nicht jeder in der Nachbarschaft so feige sein. Was sollte er tun? Die Luke aufstoßen, sobald sein Vater weg war? Aus dem Wohnzimmerfenster klettern, zu Louis gehen und nie wieder kommen? Das ging nicht, sein Vater würde suchen, ihn finden und Dinge tun, die Harry nicht einmal aussprechen konnte ohne würgen zu müssen. Nein, er ließ ihn runter. Hinter dem Fenster des Dachstuhls war es bereits längst dunkel geworden. Harry pflückte die Kostüme von sich und warf sie allesamt in den Karton zurück. Er zögerte noch einen Moment lang. Sein Vater hatte sein Pokerface aufgesetzt. Schwer zu sagen, ob und wie wütend er noch war. Harry zögerte lange, bevor er die Leiter nach unten stieg.
Sie saßen am Esstisch, der nur halb gedeckt war. Sein Vater aß und Harry sah zu. Er hatte zuvor nach einer Scheibe Brot greifen wollen, aber sein Vater schlug ihm augenblicklich auf den Handrücken wie einem Hund auf die Schnauze. „Wo bist du gewesen?“ Er klang gezwungen ruhig. „Bei Louis.“ Es polterte, so wie er auf den Tisch schlug. Die Gläser mit verschiedenen Brotaufstrichen erzitterten, Harry hob Schützend die Unterarme vor seinen Kopf. „Heute Morgen hast du gesagt, du triffst dich nicht mehr mit ihm.“ Harry weinte. Was sollte er denn sagen? Dass er alles sagen und tun würde, um seinen Vater zu besänftigen, damit er Louis sehen konnte, weil er nur daran denken konnte, wie schön es wäre, bei ihm zu sein, wenn er es nicht war? Weil er ihm so verfallen war, dass jeder Gedanke sich nur um ihn drehte? „Geh ins Wohnzimmer.“ Harry setzte sich zwischen die Armlehne des Sofas und die Wand, wo man ihn von der Küche aus nicht sofort sah. Das war schon als Kind immer sein Versteck gewesen. Er wusste, was gleich kam und er hasste es. Er hasste es mit jeder Zelle seines Körpers. Sein Vater aß auf, langsam, entspannt. Packte alles wieder in den Kühlschrank, legte den Teller und das Messer auf die Ablage neben der Spüle. Erst dachte er, Harry sei nicht im Wohnzimmer, das hatte er schließlich beabsichtigt. Als er schon auf dem Weg in sein Zimmer war, sah er seine Zehenspitzen, die hinter dem Sofa hervor spitzelten. Er ergriff ihn am Oberarm, zog ihn hoch und beugte ihn über die Armlehne. Harry weinte nur.
„Geh in dein Zimmer.“ Harry verlor keine Zeit damit, seine Hose zu schließen, er hielt sie beim Saum oben, als er davon ging. Sein Zimmer war total verwüstet. Die Trittleiter lag auf dem Boden zwischen verstreuten Klamotten. In der Wand neben der Tür war ein Loch und darunter auf dem Boden lag ein Häufchen abgebröckelter Putz. Sein Kissen und seine Decke waren verschwunden. Das war das Letzte, was er ihm noch hätte nehmen können. Harry stellte die Leiter auf und legte die Kleider zusammen. Sein Vater kam von oben direkt auf sein Zimmer zu. Er nahm auch die Leiter mit, die er zuvor in seiner Wut dort hatte liegen gelassen. Dann schloss er ab. Auch die Garage schloss er heute ab. Vielleicht war es besser, heute Zuhause zu bleiben. Er hatte womöglich noch vor, früher von der Arbeit zurück zu kommen, um ihn dann dabei zu ertappen, wie er durch das Fenster kletterte.
Harry döste schon an die Heizung gelehnt vor sich hin, wartend darauf, dass ihn der Schlaf übermannte, als es an dem Fenster klopfte. Er zuckte zusammen und duckte sich weg, doch es war nur Louis. Er presste die Nase an die Scheibe und rief Harrys Namen vor sich hin. Harry schob das Fenster auf und küsste ihn vor Erleichterung. „Was machst du hier?“ „Du warst nicht da, ich hab mir Sorgen gemacht. Komm, kletter raus.“ „Ich sollte das nicht tun. Er war richtig wütend.“ „Komm mit. Ich mach dir Tee und du kriegst den Rest vom Abendessen. Bitte, ich kann sonst nicht schlafen. Ich mache mir zu große Sorgen.“ „Wenn er das merkt, kriege ich noch größeren Ärger“, sagte Harry, zog aber dennoch seine Schuhe an. Louis hielt ihn fest, als er aus dem Fenster kletterte. Sie sahen sich einen Moment lang an. „Das war eine bescheuerte Idee“, murmelte er, zog das Fenster zu und nahm Louis’ Hand. „Komm, lass uns gehen.“ „Du musst nie wieder zurück, wenn du nicht willst.“ „Doch, er ist mein Vater“, meinte er und im gleichen Atemzug hängte er noch an: „Misch dich nicht ein.“ „Ich mache mir Sorgen.“ „Mir wäre jetzt nach einer Zigarette.“ Louis holte eine heraus, die sie sich teilten, bis sie bei ihm angekommen waren. Es war bereits halb elf. Sie nahmen das Essen mit nach oben und Harry schaufelte es auf dem Sofa sitzend in sich hinein. Louis saß neben ihm. Er konnte es sich nur verkneifen, über Harrys häusliche Situation zu sprechen, indem er sich auf die Zunge biss. Wie konnte er das nur aushalten ohne das Bedürfnis zu haben, wegzulaufen? „Ich hab Angst um dich, wenn du Zuhause bist.“ „Ich hab auch Angst“, gestand er. „Ist er der Grund dafür, dass ich dich nicht berühren darf?“ Harry sah ihn verdutzt an. „Wir sollten schlafen. Ist schon spät und du musst mir morgen früh durchs Fenster helfen.“ Seine Stimme war plötzlich wieder distanziert und kühl und sein Blick ausweichend. Louis stellte Harrys Teller auf den Schreibtisch. „Darf ich dich küssen?“ Harry lächelte etwas verlegen und nickte. Verzweifelt, wie sie sich küssten, verzweifelt, wie sie sich liebten, zum Verzweifeln, wie sie eine Beziehung führten, die scheinbar ins Nichts führte. Sie lagen lange da; Harry auf dem Sofa, Louis in seinem Bett, beide voneinander abgewandt und starrten die Wände an, denn es gab nichts zu sagen und vieles.
Harry ließ den Wecker klingeln, damit auch Louis aufwachte, während er sich über ihn beugte und ihn küsste. Es war einfacher, wenn er dabei schlief. Er musste sich nicht sorgen, dass Louis ihn anfasste. Es dauerte nicht lange, dann formten sich seine Lippen zu einem Lächeln und stemmten sich gegen die von Harry. Er angelte mit einer Hand nach seinem Handy, um den Wecker abzuschalten. „Ich hab oft davon geträumt, dass du mich so weckst.“ Harry lächelte auch. Sie zogen sich an. Louis lieh ihm eine alte Jacke, damit ihm nicht so kalt war wie gestern. Das Fenster klemmte ein bisschen, weil es in der Nacht so kalt gewesen war, aber sie schafften es schließlich. Im Fenster küssten sie sich, Louis draußen im Gras auf seinen Zehenspitzen, Harry drinnen über sein Fensterbrett gebeugt. Sie fühlten sich einander näher als jemals zuvor. „Los, du musst gehen.“ Er wollte schon das Fenster schließen, aber Louis hielt ihn auf. „Warte, die Jacke.“ „Danke, du rettest mir das Leben.“ Er zog sie auf und schob sie durch das Fenster. „Bis nachher.“ Louis zog ab. Harry schloss das Fenster und sah ihm nach, bis er hinter den Häusern der Nachbarschaft verschwunden war. Dann lehnte er sich an die Heizung und versuchte, nicht dümmlich vor sich hin zu lächeln, wenn sein Vater gleich eintrat. Er zog die Schuhe aus, strubbelte durch seine Haare und zupfte so an seinem Pullover, dass es nach einer unrhigen Nacht aussah. Sich schlafend zu stellen, war eine blöde Idee, das hatte sein Vater schon beim letzten Mal als Lüge entlarvt. Er döste noch ein wenig vor sich hin, beobachtete das Loch in der Wand. Es war von einem Fuß der Trittleiter, etwa auf Hüfthöhe, nicht besonders groß. Ein Stück darüber, das fiel Harry nun zum ersten Mal auf, hatte auch der zweite Fuß seine Spuren hinterlassen. Der Putz war abgebröckelt, es war ein kleiner Krater, nicht so wie das untere Loch.
Sein Vater kaufte ihm sein kleines Schauspiel ab, aber nur, weil er sich noch ein paar Tränen verdrückte, weil sein Vater ihm das Frühstück verbat. Ihm knurrte der Magen. „Darf ich mir ein Sandwich machen? Für die Schule.“ Sein Vater sagte kein Widerwort. Er machte sich zwei. Eins wollte er noch vor dem Unterricht essen. Er war am Verhungern. Aber er konnte Louis nicht sagen, dass sein Vater ihm neuerdings das Essen verweigerte. Er würde ausrasten. Besser er aß es nicht in Louis’ Gegenwart. Vielleicht draußen oder im Klassenzimmer. Er packte sie in seinen Rucksack, putzte seine Zähne und zog sich um. In seiner Unterhose war ein bekannter weißer Spermafleck. Er war nicht von Harry. Widerlich. Er stopfte sie in den Wäschekorb, als ihm auffiel, dass keine saubere Unterwäsche mehr auf der Waschmaschine lag. Vielleicht war noch welche in seinem Zimmer. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und spähte auf den Flur hinaus. Sein Vater war nicht zu sehen. Kein Laut auf der Treppe. Er huschte nach unten. Fast hatte er seine Zimmertür schon erreicht, da hörte er das Lachen seines Vaters. „Nur Socken. Provokant“, schmunzelte er. „Aber wir haben keine Zeit.“ Er begnügte sich mit einem Grabschen. Harry wich seiner Hand aus, drückte sich gegen seine Tür. Er öffnete sie gerade so weit, dass er selbst hindurch passte. Seine Uniform lag noch so da, wie er sie gestern abgelegt hatte in einem Kleiderstapel fand er auch noch eine frische Unterhose. Er zog sich alles schnell an, nahm seinen Rucksack und seine Jacke und ging nach draußen. Sein Vater hatte den Wagen bereits in der Sackgasse gewendet und wartete auf ihn. Sie sprachen während der Fahrt wie gewöhnlich nicht miteinander, das Autoradio erledigte diese Aufgabe zu Genüge. Der Wetterfrosch kündigte Regen an und dann den nächsten Song und nach fünf weiteren Liedern standen sie auf dem Schulparkplatz. Harry wartete ab, normalerweise bekam er jetzt sein Essensgeld, doch es kam nichts. Er sah ihm ins Gesicht, das tat er nicht oft, denn es fiel ihm schwer. Sein Vater hob die Augenbrauen, so als wolle er sagen „Worauf wartest du?“ Harry verdrückte sich ein verächtliches Schnauben, stieg aus und schlug die Autotür hinter sich zu. Wie sehr er sich doch in seinem Vater geirrt hatte. Niemals hätte er erwartet, er würde Hunger als Erziehungsmethode nutzen. Jetzt war es soweit und es konnte ihm eigentlich egal sein, weil er ständig bei Louis aß, war es aber nicht. Er war zu enttäuscht, stellte alles infrage, was er je an ihm geschätzt hatte. Offensichtlich kannte er keine Grenzen. War er schon immer so ein Tyrann gewesen? War nun die Zeit gekommen, sich von ihm abzuwenden, die Hoffnung aufzugeben und auf ein besseres Leben ohne ihn zu hoffen?
Es war, als strahlte die Sonne heller und als wäre jede Farbe intensiver als je zuvor, als Harry die Aula betrat. Louis liebte ihn so sehr, dass es ihn beinahe zerriss. „Du strahlst wie ein Lottogewinner.“ Niall stieß ihm in die Rippen, damit er sein Glück etwas herunter schraubte, aber das klappte nicht. Es war schon fast peinlich, in ihrer Nähe zu sein. „Ich fühl mich auch, als hätte ich im Lotto gewonnen.“ Niall verstand es nicht. Harry war stets unbeteiligt oder deprimiert oder beides. Er wollte nicht berührt werden und auch sonst sah er oft nicht danach aus, als gefiele ihm diese Beziehung. Louis investierte seiner Meinung nach viel mehr in diese Beziehung als er zurück bekam. Irgendwann würde er es selbst merken. Harry setzte sich neben Louis an die Heizung. Sein Lächeln hatte er nur träge erwidert. Sein Vater hatte es innerhalb der letzten beiden Stunden offensichtlich geschafft, ihm so früh am Morgen schon den Tag zu verderben. „Hat er es bemerkt?“ „Nein.“ „Warum bist du dann so schlecht drauf?“ Louis schob den Kopf seines Freundes sanft an seine Schulter. Harry ergriff seine Hand. „Es geht mir besser, wenn du bei mir bist.“ Louis’ Herz ging beinahe über vor Freude. Drei Worte hingen ihm an den Lippen, aber er konnte sie nicht sagen. Er drückte seine Hand. „Ich würde dich jetzt gerne küssen.“ „Nicht hier.“ „Dann komm.“ Louis stand so abrupt auf, dass Harrys Kopf zur Seite plumpste. „Wohin?“ „Dahin, wo wir allein sind.“ Er schulterte seinen Rucksack und Harry machte es ihm nach. „Macht dir doch nichts aus, oder?“, fragte er Niall. „Nein, verpisst euch“, murmelte dieser in sein Handy vertieft. Louis führte ihn in die Toilette im Ostflügel, wo sie sich schon einmal getroffen hatten. „Romantisch“, bemerkte er. „Es erfüllt seinen Zweck. Hier sind wir allein.“ Sie zogen sich in eine Kabine zurück und legten die Rucksäcke und die Jacken ab. Harry hielt die Handflächen auf, Louis legte seine Hände hinein. Lieber hätte er ihm in den Nacken gegriffen und ihn zu sich heran gezogen wie zuvor im Fenster. Oder ihn an die Kabinenwand gedrückt. Ihn an den Haaren gezogen, dass er stöhnte. Die Zunge in seinen Mund geschoben, mit seiner getanzt. Harry allerdings, er hätte das nie mit ihm gemacht. In seinen Augen blitzte nicht die Leidenschaft auf, wenn er ihn allein schon sah. „Willst du das auch oder tust du es nur, um mich glücklich zu machen?“ War das des Rätsels Lösung? Wollte er deshalb nicht berührt werden? Weil er Louis gar nicht leiden konnte, aber auf seine Hilfe so sehr angewiesen war, dass er es über sich ergehen ließ? „Was?“ Harry schaute verdutzt drein. „Mich küssen. Unsere Beziehung. Alles.“ Harry drückte seine Hände, machte einen kleinen Schritt auf ihn zu und küsste ihn. Louis lehnte sich an die Kabinenwand, Harrys Füße standen zwischen seinen. Er nahm die Hände und legte sie um seinen Rücken. Harry ließ sie los und legte seine auf Louis’ Schultern. Er hatte seine Hände losgelassen. Ein kleiner Vertrauensbeweis. Und der Kuss sprach für sich. Es war ein langer Kuss. Einer, bei dem keiner der beiden wollte, dass er endete.
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pimmelharald-blog · 5 years
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In meinem Rucksack liegt Bud Spencers Buch „Ich esse also bin ich“. Bud Spencer ist ein Mann, zu dem ich immer aufgeschaut habe. Ein Mann, der zahlreiche Sprachen spricht, in unterschiedlichsten Berufen erfolgreich war und trotz umfassenden Intellekts für sich entschieden hat, dass die einfache Lösung oft die Richtige ist. So bekämpfte er Schlaflosigkeit lieber mit einem großen Teller Spaghetti Bolognese als mit einem Gang zum Psychoanalytiker. 2016 starb Bud Spencer (eigentlich Carlo Pedersoli). Als ich es erfuhr ging mir ein Schaudern durch den Magen. In meiner Kindheit hatte ich viele Stunden mit meinem Großvater zugebracht, in denen wir im Röhrenfernseher Bud Spencer und Terrence Hill dabei zusahen, wie sie unter Zuhilfenahme billigster Toneffekte Bösewichte vermöbelten. Diese Erinnerung - mein Großvater und ich nebeneinander auf dem Sofa sitzend und meine Großmutter daneben unter der Lampe strickend - erscheint mir so klar und gemütlich wie sonst nur wenig aus meiner Kindheit.
Vergangenen Sonntag ist nun auch mein Großvater gestorben. Meine Mutter rief mich an, fragte, ob ich zu Hause sei und erzählte mir, dass Opa gestorben sei. „Oha, das ja doof!“ - waren meine ersten Worte. Anscheinend musste er plötzlich im Flur plötzlich kotzen, brach zusammen und war tot, noch bevor er auf den Boden aufschlug.
Ich nahm die Nachricht seines Todes recht gut auf. Das er nicht mehr singend und tanzend 100 Jahre alt werden würde, war mir klar. Also bevorzugte ich es, dass er jetzt einfach so aus dem nichts starb und nicht erst vorher jahrelang pflegebedürftig vor sich hin siechte. Außerdem war mein Großvater eh kein aktiver Teil meines Lebens mehr. Ich habe meine Freunde und mein Leben in Berlin, mein Großvater das seine in der norddeutschen Provinz. Zwar sah ich ihn zu diversen Festlichkeiten, doch die Anstrengung, die ich aufbringen musste, um Geschichten aus meinem Leben großelternkompatibel zu erzählen, überwog gegenüber dem Gefühl familiärer Geborgenheit.
Zwar hatte ich neben Bud Spencer-Filmen noch viele andere sehr schöne Erinnerungen an meinen Großvater -dazu zählten lange Spaziergänge im Wald, von ihm für mich gebaute Spielhäuschen und die Aufzucht von Kaninchen als Spielgefährten für mich- doch auch diese lagen alle schon lange zurück. Seit mein Großvater einen Schlaganfall hatte, nannte er mich meist „Karl-Heinz“ und war körperlich nur noch eigeschränkt handlungsfähig. Es verletzte seinen Stolz, dass er nicht mehr in der Lage war, Auto zu fahren. Ich fühlte mich stark und froh in dieser Haltung und hoffte, sie mir nicht von meiner vermutlich stärker trauernden Familie nehmen zu lassen. Als ich am nächsten Tag in Richtung Heimat fuhr, war ich außergewöhnlich fröhlich. Erst als ich mich dem Haus meiner Großeltern näherte, begann ein mulmiges Gefühl in mir aufzusteigen. Ich war zufrieden mit dem Tod und wollte mir diese Zufriedenheit nicht vom Rest meiner Familie nehmen lassen. Ich überstand die Konfrontation, schlief gut und fest und startete auch in den nächsten Tag voll guter Dinge. Doch in einzelnen Situationen verursachte die Abwesenheit meines Großvaters ein seltsames Gefühl bei mir. So kam ich ins Wohnzimmer und wollte mich grüßend nach rechts drehen, erwartend dort auf dem Sofa meinen Großvater zu erblicken. Auch das Mittagessen fühlte sich ungewohnt an ohne die schmatzenden und grummelnden Laute meines Großvaters. Am Nachmittag streifte ich etwas durchs Haus, das mein Großvater als Zimmermann übrigens zum großen Teil selber gebaut hatte. Ich sah mich etwas im Keller um. In einem Raum gibt es eine Theke -ich erinnerte mich an laute, betrunkene Neujahrsfeierlichkeiten mit dem halben Dorf, die hier ausgerichtet wurden. Außerdem sah ich im Heizungskeller zahlreiche Blumentöpfe, mit denen meine Großmutter früher das ganze Haus bepflanzte. Ich sah Knieschoner, die sie nutzte um ihre Beete von Erbsen, Karotten und Erdbeeren zu pflegen. Ich sah den von meinem Großvater selbst gebauten Werkzeugverschlag, das Kartoffellager und die Stufe an der Treppe, die er eigenhändig abgeschliffen hatte, um sich den Kopf nicht zu stoßen. Im Kontrast zu diesen Erinnerungen von Leben und Kreation steht der jetzige Zustand des Kellers. Tote Kellerasseln liegen in der Regalen, Kartons mit ungenutztem Zeug stehen in der Ecke und Spinnweben wachsen aus den Ecken, als wollten sie den ganzen Keller in grauer Tristesse ersticken.
Ich flüchtete aus dem Keller und suchte im Garten nach Leben. Vergebens. Hier habe ich mich mal beim Spielen in einen Ameisenhaufen gesetzt, da waren früher die Gemüsebeete, dort der Kaninchenstall und am oberen Ende des tadellosen Rasens eine Bank, auf der meine Großeltern oft saßen und Saft oder Wein tranken. Und jetzt? Ein Rasen, der kein Geheimnis daraus machte, dass seine Eigentümer schon halb gestorben sind, leere Fläche ohne Gemüsebeete oder spielende Kaninchen, eine kahle Stelle dort wo einst ein Springbrunnen plätscherte. Die Erinnerung an all dieses Leben, das nun nicht mehr ist, macht mich fertig. Vorbei die unbeschwerten Stunden auf der Schaukel, vorbei die gezuckerten Erdbeeren aus dem eigenen Garten, vorbei das sonnige Lachen auf der Terrasse, vorbei meine Kindheit, vorbei das Leben meines Großvaters. Das Sterben dieses Ortes begann allerdings schon viel früher… Zum Abschied umarme ich meine Großmutter. Von außen betrachtet sieht es wie eine ganz normale Umarmung aus, doch kann ich mich an keine Umarmung erinnern, die mir je so viel bedeutete. Zum ersten Mal in meinem Erwachsenenleben war die Umarmung meiner Großmutter nicht nur ein purer Anstandsakt. Den Tod meines Großvaters habe ich gut weggesteckt, aber was ist mit dem Leben meiner Großmutter? Die Frau, die in ihrer Kindheit unter Maschinengewehrdonnern mit der Kutsche aus Ostpreußen geflohen ist. Die Frau, die in Dänemark zwei Jahre im Kriegsgefangenenlager ausharrte? Die Frau, die glücklich war, in Dänischburg bei Villeroy&Boch eine sichere Arbeitsstelle am Fließband gefunden zu haben? Die Frau, die ihren Gehirntumor besiegt hat und ihrem Enkel immer die beste Oma war, die man sich wünschen konnte? Aktive Leute können den Tod eines Partners wegstecken - doch Lebensinhalt und Tagesgeschäft meiner Großmutter bestanden in den letzten Jahren fast ausschließlich aus meinem Großvater. Was nun, da dieser nich mehr ist? 
Der Tod alter Leute ist ein langwieriger, schleichender Prozess, kein Ereignis. Sollte sie die letzten Jahre ihres Lebens alleine und einsam vor sich hinsterben? „Ich weiß, Du bist alleine, ich wäre gerne für Dich da“, denke ich mir, löse die Umarmung und verabschiede mich bis zur Beerdigung. Durchs Fenster winke ich ihr noch einmal zu, versuche mit meinem Lächeln Kraft und Stärke zu vermitteln und beginne dann zu weinen.
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quiietlyy · 7 years
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‘alufolie morst’ - [misc] short
UNIVERSUM: BLACKOUT [RETOLD]
Hallo, eh das ist etwas, was man ein Geschenk  an @obnoxious-depresbian nennen könnte, dass ich über die letzten beiden Tage zusammengeworfen habe;  Sie hat einen kleinen Mülljungen names Tobi (wieder)erschaffen, der natürlich einen echten Alufolienjungen benötigt!! Wow ich habe seit 2014 oderso keinen neuen OC mehr gemacht. Nun es ist weder deep, noch lang, noch gut also erwartet nichts. :,D  Wirklich, der Kerl wird sich sowieso noch 200 mal verändern, bis ich zufrieden mit ihm bin.
(Achja es könnten noch einige Fehler drin sein;; Sorry dafür)
Tobias seufzte. Was für eine langweilige Scheißparty. Er hatte sich von Carmen, dem Gastgeber, überreden lassen herzukommen, obwohl er kaum einen kannte der eingeladen war. ‘Das macht doch nichts’, hatte Carmen gesagt, 'Wir lassen uns so richtig voll laufen und dann sind wir sowieso alle beste Freunde!’. Von wegen! Schon nach drei Vodkabull hatte der feine Herr in seinen scheiß Vorgarten gekotzt und sich hingelegt. (Ebenfalls in den Vorgarten.) Niemand war mehr übrig der mit ihm gehörig Saufen wollte. Und Kiffen schon mal gar nicht. Wie ein enttäuschter Vater blickte er in den Nebenraum, wo die wenigen Gäste die so lange geblieben waren, peinlich zu lauter Popmusik tanzten. Sie wabbeln. Korrigierte er sich. Tobias bohrte sich weiter in der Nase und nippte an seinem Getränk. Es war seine eigene, patentierte Mischung. Vodka und Captain Morgan, einfallsreich und wirkungsvoll, es schmeckte zwar nach Düngemittel, aber nach zwei oder drei Gläsern hintereinander war man meist auch schon dicht. Meist. Verbittert sah er an seinem schlabbrigen, weißen Shirt herunter. Er könnte sich einfach alleine betrinken. Aber wozu? Sicherlich wollte niemand dann mit ihm ins Schwimmbad einbrechen, oder Wahl, Wahrheit, oder Pflicht spielen. 'Nein Tobi, wir sind doch keine Zehn mehr.’ Würden sie sagen und bescheuert gackern. Dann würde er einfach nur weiterhin zerknickt im Flur stehen und in seinen Pappbecher starren. Und ab und an fast das Gleichgewicht verlieren. Im Flur roch es nicht mal nach Rauch, verdammt. Und außer ihm saß hier nur ein Pärchen auf der Treppe, die sich andauernd gegenseitig befummelten und dumm stöhnten. Was war das für eine Party?
Die Haustür schwang auf und wehte eine kühle Brise in den Flur. Tobi sah nach links und sah, wie sich ein Riese durch den Türrahmen bückte. Sobald er die graue Cap und die fettigen, grauen Haare sah, die zerzaust unter der Mütze hervordrangen, wusste er sofort wer es war. Sein Name war Vincent … Geher, Gehler? Irgendwie so was, was wie Uri Geller klang. Er war bestimmt zwei Meter zehn groß und tauchte immer mit hautengen Hosen und seiner treuen Baseballcap auf. Tobi hatte ihn ein paar Mal in der Schule gesehen, wie er in den Pausen alleine an der Fahrradwache stand und eventuell hatte er ihm ein- oder zwei Mal MDMA’s verkauft. Jedoch war sich Tobi sicher, dass Vincent kein Upper mehr brauchte, oder je einen gebraucht hatte. Seine Hände zitterten ständig und jede seiner Bewegungen war hektisch und eilig. Vincents Aussehen erinnerte ihn immer an eine ungepflegte Lieblingspuppe, aber was konnte er schon groß sagen? Schließlich hatte er das Shirt, was er trug seit Jahrzehnten nicht mehr gewaschen. Aber warum auch? Es war doch noch gut. Vincent blickte in seine Richtung und kam schüchtern auf ihn zu. Er trug seine graue Cap tief ins Gesicht gezogen, die allerdings nicht seinen panischen Gesichtsausdruck zu verstecken vermochte. Seine Augen waren weit aufgerissen und seine Pupillen rasten umher, als würden sie ein spannendes Tischtennismatch beobachten. Hat er Angst vor mir? » He-He-Hey. « » Was gibt’s? « Vincent sah zur Seite und spielte mit seinen verkrusteten Fingern. » H-Hast du ein P-Paar Teile für mich? « Tobi leerte seinen Pappbecher und verzog das Gesicht bei dem abscheulichen Nachgeschmack. Wenn er sich sowieso nicht betrank hätte er auch direkt was Süßes mischen können. » S-Sorry ich will nicht nerven. « Vincents Augen waren irgendwie noch größer und glasiger geworden und er wand sich zum gehen. » Hey, schon okay. Ich glaub’ ich hab was für dich. « Er zog ein Päckchen MDMAs aus seiner Innentasche. Vincent leckte sich über die Lippen und begann wieder an seinen Fingern zu knibbeln. Er holte tief Luft und wollte grade zu sprechen beginnen, als drei breite Jungs in Tanktops aus dem anliegenden Raum erschienen. » Na schau mal einer an wer da ist. « Mit einem abfälligen Grinsen auf dem Gesicht postierten sie sich an der Treppe und nickten in Tobias’ Richtung. Ihre gebräunte Haut wirkte feucht und das wenige Licht zierte in Reflexen ihre muskulösen Oberarme. » Ist das nicht unser süßer Verschwörungstheoretiker? Was machst du denn hier? Willse dir n Täubchen angeln? «, spie der Kerl mit einer lächerlichen Menge an Armbänder in ihre Richtung. Die Anderen Beiden stimmten schnell mit ein, als er über seinen eigenen Witz zu lachen begann. Er kam näher und kniff Vincent in die Wange. » Was hasse diesmal für 'ne Story parat du Psycho? « Vincent versuchte sich aus dem Griff des Typen zu befreien, was ihm aber nur hämisches Gelächter von seinen Kollegen einbrachte. » L-Lass mich. « Vincent wand sich erneut. » B-Bitte. Hö-H-Hör auf. « » Nicht bevor du uns nicht n bisschen Unterhaltung geliefert hast. Hm, wie wär’s? Du erzählst doch sonst so gerne deine Phantasiegeschichten, jetzt hasse auch 'n Publikum. « Tobias schluckte, als er Vincents heftiges Wimmern hörte. » Jungs das reicht. « Der Typ mit den vielen Armbändern sah mit grimmiger Miene zu ihm auf, seine Augen waren nicht mehr als zwei zusammengekniffene Schlitze und auf seiner Stirn zeichnete sich eine tiefe Furche ab. Scheiße, Warum hab ich das gesagt. Fuck! » Äh- Macht ihn von mir aus später fertig, ich … muss auch mein Geld machen. « Am liebsten hätte er seine Worte zurückgenommen, er konnte sich nicht mal mit einem von denen prügeln. (Warum hab’ ich immer so eine große Fresse?) Zu seiner Verwunderung ließ der Kerl Vincent jedoch mit einem abfälligem Grunzen los. Er baute sich noch Mal demonstrativ vor den Beiden auf und unter dem halbtransparenten Tanktop zeigte sich sein Sixpack. » Sieht aus als bräuchteste dir kein Täubchen mehr zu angeln. Hast ja schon 'ne Bitch an deiner Seite. « Bevor der Hurensohn sich jedoch entfernte boxte er Vincent in die Magengrube und ließ ein grölendes Gelächter hören, als Tobias Vincent auffing. Er hielt die Luft an und packte Vincent unter die Arme, der immer noch drohte zusammenzusacken. » Alles okay? « Vincent nickte abwesend, während er sich den Kopf anstelle seines Bauches hielt. Tobi ließ ihn langsam los und Vincent stellte sich wieder auf, wie ein Ballon, den man grade mit Luft gefüllt hatte. » Danke. « Er blinzelte zu Tobi hinunter, er griff seine Hand und drückte seine Hand. » Kein Problem, hey. « Er versuchte Vincents Hand loszuschütteln. » O-Oh. Tut mir Leid. « Als er endlich seine Hand losließ steckte Tobi sie schnell in seine Hosentasche, als hätte er Angst Vincent könnte sie erneut ergreifen. Verdrossen sah er ihn an. » Du willst nicht zufällig mit mir saufen, oder? « Vincent schüttelte verstört den Kopf. » Ne, ich bin kein Trinker. Das ist ungesund. « Tobi lachte. » Du wolltest grad noch Dinger haben, man. « Bedrückt begann Vincent wieder mit seinen Fingern zu spielen, gab allerdings keine Erklärung. » Willse einen mit mir Rauchen? « Tobi sah, wie die Rückseite von Vincents Hand zu bluten begann, als er weiter an den vielen, kleinen Krusten knibbelte. » Ich glaube ich sollte nicht h-h-hier bleiben. « War alles, was er nach einer langen Pause sagte. » M-Man mag m-mich nicht. « Fügte er noch hinzu und sah abwesend zur Türe. » Wir können zu mir, wenn du willst. Hier läuft sowieso nichts mehr. « Tobi nickte abfällig zum Nebenraum, aus dem nun Britney Spears dröhnte. Ehrlichgesagt wollte er nur eine Ausrede sich von hier zu verpissen und high zu werden. Vincent hatte sich noch einige Male bitten lassen mitzukommen, als würde er erwarten, dass Tobi ihn ebenfalls zusammenschlagen und beleidigen wollte. Naja, er konnte es ihn nicht übel nehmen. Als Vincent jedoch die Treppen zu Tobis Mietwohnung hochstieg schien er vor Erwartung nur so zu platzen. Seine Arschbacken wackelten mit jedem Schritt und zeichneten sich genau unter seiner engen Hose ab. Tobi erwischte sich immer wieder, wie sein Blick auf sie fiel. Scheiße man, ich bin doch keine Schwuchtel. Aber würde er die Gelegenheit ablehnen diesen runden Arsch mal anzufassen? Vermutlich nicht. Tobi öffnete seine Haustüre und der muffige Geruch nach Fastfood und Gras stieg ihnen entgegen. » Sorry, ist ein wenig unordentlich. « Das war vermutlich noch eine Untertreibung. Überall lagen leere Pizzaboxen, Verspackungen und halbvolle Flaschen herum. Die Wände waren gelb und fleckig, was nur von dem hereinscheinenden Laternenlicht unterstützt wurde und alles stank bestialisch. Vincent schien das alles jedoch nicht im geringsten zu bewegen, zumindest ließ er sich nichts anmerken. Tobi führte ihn ins Schlafzimmer, in dem gleichzeitig auch sein Schreibtisch stand, an dem er arbeitete. (Mal ernsthaft, ich arbeite nie.) Fahles Mondlicht, anstelle dem warmen Laternenlicht aus dem Wohnzimmer, fiel durch das breite Fenster zu seiner linken. Sein ganzes Schlafzimmer war in ein kühles Blau getaucht und vermittelte, mit dem Gerümpel auf dem Boden ein schummriges Gefühl. Zusätzlich zu Flaschen und Kartons pflasterten Kleidungsstücke den Boden und das helle PVC war kaum mehr unter all dem Müll auszumachen. Tobi stieg über sein selbst erzeugtes Mienenfeld hinweg und deutete auf sein Bett. » Setz dich ruhig schon. « Er knipste die Lichterkette, die über seinem Bett aufgehangen war an und genoss, wie die kleinen LEDs sein Schlafzimmer langsam in ein orangen Flair hüllten. Tobi hob seine Bong von seinem Nachttisch und wartete, dass Vincent sich setzte. Natürlich nicht, um weiter zu sehen wie sich seine Pobacken in seiner schwarzen Hose bewegten, er wollte nur, dass Vincent sich hier wohlfühlte. » Nett hast du’s hier. « Sagte Vincent, als Tobi wieder mit der Bong ins Schlafzimmer kam. Seine Jacke hatte er im Wohnzimmer fallen lassen und gegen eine halbvolle Cola getauscht. » Danke. « » Moment, ist das Afri Cola? « Verwirrt hob Tobi die Flasche hoch. » Ja, wieso? « Vincent nickte anerkennend, was scheinbar auch alles war, was er als Antwort bekommen würde. Während Tobias erneut über die wahllos verstreuten Anziehsachen hinweg stieg beobachtete er Vincent aus dem Augenwinkel. Unter dem gedimmten orangen Licht wirkte Vincent wie ein Portrait aus der Renaissance. Sein Gesicht war ausdrucksreich, selbst seine liegende Haltung war leicht gekrümmt und hatte etwas dramatisches. Darüber hinaus sah seine Haut so weich und eben aus, ganz anders als seine eigene, die von Rötungen und Akne geziert war. Tobias setzte sich und reichte Vincent die Bong, während so tat, als würde er die Kissen zurechtrücken. » Warum nimmst du deine Cap nicht ab? «, bot Tobi schließlich an. Er selbst hatte seinen Beanie zu dem halbaufgeschlagenen Buch und den Süßigkeiten auf den Nachtschrank gelegt. Wobei er sich nicht mal erinnern konnte das Buch überhaupt angefangen zu haben. » Sie beschützt mich vor Elektromagnetischen Wellen. «, erklärte Vincent und zog sie noch ein wenig tiefer. Er sah Tobi wissend in die Augen, » Du weißt schon. «, flüsterte er. Tobi nickte, er wusste nicht. Vincent gab ihm die Bong zurück und sein rauer Handrücken streifte dabei über Tobias’ Arm. Er schüttelte sich, als er merkte, dass er begonnen hatte auf Vincents Hände zu starren. Niedlich sind sie schon. Gemeinsam saßen sie in seinem Bett, das schwache Licht verlieh allem einen warmen und eigenartig zarten Charme. Vincent nahm nur kurze Züge und sah immer wieder aus dem Fenster. » Woran glaubst du? « Tobias atmete den Rauch aus und blickte ebenfalls aus dem Fenster. Nur wenige Sterne leuchteten am Himmel. » Wie, woran glaube ich? Willst du dich über mich lustig machen? « Vincent sah mit traurigen Augen zu ihm herüber und in seiner Porzellanhaut bildeten sich Falten. Er hat Angst. » Nein. Mich interessiert’s. « Vincent schlang die Arme um sich, sagte aber weiter nichts. » Wirklich. Ich will dich nicht auslachen. « Ich will nur wissen, ob du völlig durchgedreht bist. Immer noch zweifelnd faltete Vincent sie Finger in seinem Schoß. Unsicher warf er ihm einen Blick zu. » Versprochen? « » Hoch und heilig. « » Was meinst du, ist dort draußen außerirdisches Leben? « Versuchte Tobias eine Diskussion zu beginnen, worauf Vincent nur nickte. Nach einiger Zeit räusperte er sich jedoch und sagte. » Ja und sie sind schon hier. « Eine kurze Pause entstand, in der Tobias auf eine Erklärung wartete, die jedoch ausblieb. Was hast du erwartet? Du redest hier mit Aluhut-Boy, denkst du echt er kommt dir mit peer reviewed Papern? Der wollte nur seine Drogen. » Was macht dich da so sicher? «, half er nach. » Nun wenn sie schon hier sind und sie außerirdisch, intergalaktisch, sind, dann müssen sie fortgeschrittene Technologie, Wahrnehmung, oder sonst was besitzen. « » Aber warum sind sie dann schon hier? « Fragt Tobi erneut. » Naja, schau doch mal. « Er hob seine Hände. » Wenn sie nicht hier wären, dann wären sie nicht so fortgeschritten, wie erklärt und würden uns praktisch ähneln. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass sich zwei unterschiedliche Spezies, getrennt, unter völlig anderen Konditionen zu dem gleichen Status in einer festgelegten Raum Zeit entwickeln? Je größer diese Wahrscheinlichkeit jedoch wird, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit der potentiellen Lebensentwicklung auf Planeten und so wird die Wahrscheinlichkeit eine hochentwickelte, oder einer sehr alten, weisen Spezies ebenso viel größer. « Vincent holte tief Luft. (Er hat aufgehört zu stottern.) » Außerdem wenn wir annehmen, dass es eine überlegene Spezies gibt, was wissenschaftlich durchaus möglich ist, muss zu ihren essentiellen Eigenschaften auch ihre Existenz zählen. Weil wenn sie ausgerottet wären « Er zuckte die Achseln. » Wären sie nicht mehr überlegen. « Tobi hob die Augenbrauen, völlig baff wie flüssig die Sätze aus Vincents Mund flossen und zumindest logisch nachvollziehbar und durchdacht klangen. Er schüttelte den Kopf. » Und wo sind sie dann? Warum versklaven sie uns nicht, unterwerfen uns, wenn sie uns überlegen sind? « Vincents helle Augen wurden groß und die Andeutung eines Lächelns huschte über seine Lippen. Seine glänzenden, rosigen Lippen. » Sie kontrollieren uns, durch elektromagnetische Signale, durch Stimuli. Warum sollten sie uns zerstören wenn wir potentiell nützlich sein können? Unsere Wahrnehmung ist leicht zu täuschen, wir arbeiten gegen uns selbst. « Fiebrig griff Vincent Tobias’ Hand. » Versteh doch. Wir leben in einer Simulation. Einer Täuschung. « Tobias lächelte, sie waren also in der Matrix. » Okay, aber selbst wenn das so ist, wie willst du das verhindern? Du hängst auch von deiner Wahrnehmung ab. « » Das weiß ich noch nicht. «, gab er zu und sah bedrückt zur Seite. » Aber! Ich kann das nicht einfach über mich ergehen lassen. Ich bin ein Mensch und Menschlichkeit ist ein Teil von mir! « » Was ist wenn das Menschsein Teil der Simulation ist? «, platzte es Tobi heraus. Er konnte nicht glauben, dass er hier grade offen postulierte, dass sie sich in der verfickten Matrix befinden sollten. » Und in Wirklichkeit bist du nur ein Haufen kleiner Neuronen. «, fügte er noch hinzu, worauf das energische Funkeln aus Vincents Augen verschwandt. Er drückte Tobis Hand noch ein wenig fester. » Aber… « Er stockte. Tobi drückte seine Hand zurück. (Morsecode) » Hey, das muss nichts schlechtes sein. Genieß doch einfach was passiert. Manche Dinge sind größer, als man selbst. « » Wie kann ich das ganze genießen wenn ich nicht mehr ich bin? « » Für mich wirst du immer du sein. Ich halt an dir fest. « Tobi runzelte die Stirn. Hatte er das grade wirklich gesagt? Was eine Schwuchtelscheiße, ehrlich. Auch Vincent schien verwirrt. Einfach nicht mehr drüber nachdenken. » Komm her. « Tobias lächelte und zog Vincents Arm zu sich in den Schoß und setzte ihm seine Cap ab, was er zu seiner Überraschung ohne Wiederworte geschehen ließ. » Sind wir Freunde? « Fragte Vincent, der sich anscheinend immer noch keinen Reim auf Tobis Worte machen konnte. Tobi lächelte nur wieder, so gutmütig er konnte zumindest, wohlwissend, dass er mit seinen unterlaufenen Augen und seiner Akne wie ein Ungeheuer für Vincent aussehen musste. Vincents beige Augen waren riesig und schauten ihn nun schon fast flehend an. Sein Herz klopfte erwartungsvoll höher, als er sich noch näher zu ihm beugte. Ihre Nasen berührten sich schon beinahe, Vincents kleine Stupsnase war ihm so nahe. Tobias hielt für einen Moment inne. Er konnte Vincents flachen Atmen hören, er konnte ihn spüren, wie sich die warme Luft gegen seine Wange schmiegte. (Worauf wartest du?) Er wusste es nicht. Aber dieser Moment war wunderschön und er hatte Angst, dass ein Kuss das alles beenden würde. Langsam lehnte er sich dennoch näher zu Vincent, peinlich darauf bedacht ihn nicht mit seiner langen Nase zu pieken. Er schloss die Augen und legte seine zerschundenen Lippen auf Vincents. Seine rosigen Lippen fühlten sich weich und voll an, obwohl er wusste, dass sie nicht viel größer waren als seine eigenen. Tobis Herz hämmerte wie verrückt gegen seine Brust und für einen Moment hatte er das Atmen völlig vergessen. Es war wie sein erster Kuss. Ich hab’ schon dutzende geküsst. (Vielleicht, aber du hast noch nie einen Vincent geküsst. Noch nie seine kleine Stupsnase an deiner Wange gefühlt. Seine verkrusteten Hände an deinen. Und seine warmen Lippen auf deinen.) Tobias hatte keine Ahnung mehr, wie er seine Lippen zu bewegen hatte, wie er Vincent anfassen sollte, geschweige denn wie er atmen sollte. Aber dennoch war es so wunderschön. Oh wie sehr hoffte er, dass Vincent auch nur die Hälfte von dem allen spürte. Tobi öffnete seine Augen einen Spalt weit und sah Vincents flatternde Wimpern und seinen entspannten Körper. Erleichtert legte er eine Hand auf Vincents Nacken und zog ihn näher zu sich. Es war der schönste Kuss, den er je hatte. Der Einzige, der es wert war ein Kuss genannt zu werden, es war nicht einfach nur ein wildes Schalbberfest. Er zog den langen Vincent bald völlig auf seinen Schoß, was sich als schwerer als gedacht erwies, weil er ihren Kuss unter keinen Umständen beenden wollte. Vincents warme Hände streichelten behutsam über seine Wangen, berührten die vielen Akne Narben sowie die kleinen Pickel. Als sich ihr Kuss eventuell in kleine Liebkosungen verwandelte lagen ihre Gesichter immer noch so dicht aneinander, dass Tobias Vincents Eigengeruch von Kirschen und irgendwelchen Beeren vernahm. Er rutsche noch ein wenig näher an ihn und spürte Vincents eng eingepackten Hintern an seinen Oberschenkeln. » Ist dir die enge Hose dir nicht unangenehm? « Vincent deutete ein Achselzucken an, woraufhin Tobi seine Hände auf Vincents Taille legte. » Willst du sie aufmachen? « Es sollte nachsichtig klingen, stattdessen klang er wie ein notgeiler Hurensohn. » O-Oh-Okay. « Tobi öffnete die vielen Knöpfe, worauf ein erleichterter Seufzer an seine Ohren drang. Es muss unglaublich gekniffen haben. Scheiße, das Teil hatte nicht mal 'nen Reißverschluss. Zärtlich fuhr er über die tiefen Markierungen, die die enge Hose an Vincents Hüfte hinterlassen hatte. » H-Hast du was dageg-gen, wenn ich mich ganz ausziehe? « Verwirrt blickte Tobi auf den großen Mann in seinen Armen. » Nein, ist schon okay, denke ich. « Vincent strampelte die Hose von sich und ließ sie auf den Boden plumpsen. Sein Shirt und die Boxershorts folgten ihr schnell. Er’s wie ich, stellte Tobi schmunzelnd fest, ein kleiner Chaot. Der nun völlig nackte Vincent kuschelte sich wieder an ihn und Tobi legte seine warmen Arme um ihn. Sollte ich ihn nicht ficken wollen? Er sah in Vincents orangenes Gesicht und strich ihm die Haare aus den Augen. » Soll ich mich auch ausziehen? « Tobias drückte ihm einen Kuss auf die runde Nase und hoffte, dass seine Frage nicht allzu dämlich klang. Verdutzt sah Vincent ihn an. » Kannst du machen, wenn du dich dann besser fühlst. « Tobi seufzte und drückte Vincents Hand. Er hoffte, dass das Licht seine roten Wangen versteckte. » Nein, ich meine willst du, dass ich mit dir schlafe? « » Ich weiß nicht. « » Wie? « » Ich weiß nicht «, wiederholte er nur. Vincent schluckte und begann zu flüstern » Bin ich jetzt deine Bitch? « Tobi konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. » Oh Vincent. Du bist mein Freund.« Auch Vincent fing an zu lachen und sie gaben sich noch einen Kuss. (Wie ist das passiert?) Tobi wusste es nicht, aber er war froh darüber. War froh darüber, dass jemand in seinen Armen lag, der nicht nur da war um seinen Schwanz anzufassen. Und er war froh darüber, dass dieser jemand vielleicht eine kleine Meise hatte, aber dennoch kein Trottel war. Und wenn, er ist mein Trottel. Dachte er und drückte seinem Trottel noch einen Kuss auf die Schläfe.
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tumblngdice · 6 years
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Herr Stöger, warum ging alles schief?
Im EXPRESS sprach der Österreicher über sein Aus beim FC, das Theater um Aubameyang – und kündigt ein Versöhnungstreffen mit Ex-Sportchef Jörg Schmadtke an!
Peter Stöger, am Freitag kehren Sie erstmals zurück ins RheinEnergieStadion. Mit welchen Gefühlen schauen Sie dem Spiel entgegen?
„Es ist sicher kein Spiel wie jedes andere. Schon von der Ausgangssituation her ist Druck auf dem Kessel: Für unseren Blick Richtung Champions League-Plätze würde uns ein Sieg gut tun. Der FC wiederum ist Gott sei Dank wieder in einer Situation, in der er sich Hoffnung auf den Klassenerhalt machen kann. Für uns als Trainerteam und Alex Bade im Besonderen, weil er noch viel länger beim FC war, ist das natürlich eine sehr spezielle Partie.“
Sie kennen die Mannschaft aus dem Effeff, die Truppe hat gegen den Ex-Trainer sicher einen Schuss Extramotivation. Wer hat da den Vorteil auf seiner Seite?
„Schwer zu sagen. In Köln herrscht gerade viel Begeisterung. Bei uns ist wieder Klarheit angesagt, das wird uns gut tun. Von der Grundsubstanz her sollte der BVB das Spiel gewinnen können. Das war allerdings in diesem Duell sehr oft so – und es ist Dortmund trotzdem selten gelungen.“
Wie sehr beunruhigt so ein Aubameyang-Theater die Mannschaft?
„Es war intern bei weitem nicht so präsent, wie es nach außen den Anschein hatte. Trotzdem sind wir froh, dass die Transferperiode ein Ende hat und nun personell Ruhe herrscht.“
Im Sommer gab es ein ähnliches Theater um Anthony Modeste …
(lacht) „Ja, ich hoffe, dass es nicht an mir liegt, dass die Stürmer immer weglaufen, sonst wird es bald schwierig für mich. Im Ernst: Es wird für die Vereine immer schwerer. Selbst für die ganz, ganz großen Klubs. Weil es letztlich immer noch eine höhere Stufe gibt, die die Spieler erreichen wollen. Letztlich geht es um Befindlichkeiten von Menschen. Und die sind von Vereinsseite schwer zu planen und zu steuern. Das war vor Bosman alles  einfacher.“
Sind Sie denn mit der Lösung Michy Batshuayi zufrieden?
„Ja! Wir haben jemanden bekommen, der fit ist, spielen will und sich für die WM empfehlen möchte und muss. Michy wird auf jeden Fall im Kader sein, ob er spielt, werden wir kurzfristig klären.“
Viele Kölner haben diskutiert, wie schnell Sie schwarzgelb getragen haben. Fiel es so leicht, die rot-weißen Farben abzustreifen?
„Das fiel mir ganz und gar nicht leicht, und das habe ich ja auch immer klar formuliert. Aber was hätte ich sonst tragen sollen? Ich bin jetzt beim BVB, dazu stehe ich. Ich verstehe ja, dass man die Kurzfristigkeit hinterfragt. Habe ich ja selbst. Aber ich bin entlassen worden. Der FC hätte die Möglichkeit gehabt, das bis zum Winter mit uns zu machen. Oder bis zum Sommer.  Aber das alles wollten sie nicht mehr. Ich wollte nur Klarheit, kein Geeiere von Woche zu Woche.“
Dann war nach Schalke Schluss. Stimmt es, dass der FC sie nach dem 2:2 nochmal umstimmen wollte?
„Ihnen war womöglich schon klar, dass es in der Kommunikation schwieriger werden würde. Aber die Spieler waren informiert, Stefan Ruthenbeck hatte es bereits kommuniziert, im EXPRESS stand es am Sonntagmorgen schon – (lacht) ich kann mich jetzt gerne noch entschuldigen, dass wir auf Schalke 2:2 gespielt haben, aber ich glaube, dass das auch ein Ergebnis der Klarheit war, die wir dann irgendwann gefunden hatten.“
Also ein vernünftiger Abschluss?
„Ja, ich bin mir vor allem mit Alex Wehrle absolut im Reinen. Wir haben bis zuletzt versucht, alle Ressourcen zu nutzen. Dass das Ergebnis mit drei Punkten aus 14 Spielen zu wenig war, darüber brauchen wir nicht zu reden.“
Es heißt, es gab die Überlegung, Sie zum Sportchef zu machen?
„Konkret wollte man das wohl nicht. Dass ich die Position aus Wien kenne und das eine Option gewesen wäre, um Alex Wehrle zu entlasten, mag sein. Aber das war wohl nicht mehrheitsfähig im Vorstand.“
Haben Sie denn eine Erklärungen, warum alles so schief ging?
„Es sind viele Dinge negativ gelaufen. Wir haben sicher nicht die richtigen Transferentscheidungen getroffen, nach dem Modeste-Abgang nicht die   Varianten gefunden, um Tore zu schießen. Wir hatten nicht mehr annähernd das Glück wie im Vorjahr. Wir hatten die Verletzungen, deren Gründe Armin Veh ja ausführlich erklärt hat (lächelt). Und wir hatten wirklich merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Vielleicht hatte sich auch alles etwas abgenutzt, vielleicht hätten wir im Erfolg einen größeren Schnitt machen müssen, es ist schwer zu sagen.
Fest steht: 3 Punkte sind zu wenig. Viel zu wenig. Und wenn dann der sportlich Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen wird, dann ist das auch nicht ganz so ungewöhnlich. Und damit habe ich auch kein Problem.“
Hätten Sie nicht im Sommer früher Alarm schlagen müssen?
„Das ist eine schwierige Frage. Ich bin halt so gestrickt, dass ich mit dem, was der Verein mir zur Verfügung stellt, arbeiten und das Optimale herausholen will. Aber unser Plan ist nicht aufgegangen. Ganz klar.“
Sie sprechen Armin Veh an. Treffen Sie seine Vorwürfe?
„Nein. Er hat jetzt seine Funktion, die glaubt er so ausfüllen zu müssen. Dann ist das so. Wenn alles so sein sollte, wie er es sagt, dann habe ich mich bekanntlich schon dafür entschuldigt. Aber ich muss auch nicht alles als richtig nehmen, was gesagt wird.“
Sie haben noch nicht mit Nachfolger Stefan Ruthenbeck gesprochen.
„Ich werde ihm im Stadion ganz normal gegenübertreten. Ob das jetzt ideal war, dass er mein Aus vermeldet hat, bevor wir auf Schalke spielen? Vermutlich nicht. Aber irgendwer wird es ihm auch gesagt haben. Von daher: Er braucht mir nichts erklären, sich nicht entschuldigen. Er hat jetzt seine Chance als Bundesliga-Trainer. Ich wünsche ihm wirklich viel Glück!“
Fragt man im Klub, sind die „Zwei“ schuld, Stöger und Schmadtke, die nicht mehr miteinander konnten.
„Wenn sie das so sehen möchten, ist das so. Klar ist in der Kommunikation nicht alles optimal gewesen und die Diskussion in der Krise schärfer geworden. Wir haben uns aber nicht jeden Montag im Box-Ring getroffen und die Dinge diskutiert. Es war kontrovers, vielleicht ein bisschen mehr als in den Jahren zuvor. Aber ich weiß bis heute nur von Dritten aus dem Verein, warum Jörg Schmadtke gegangen ist. Und wenn ich all das höre, was aus dem Verein hinterher über mich gesagt wurde, weiß ich jetzt auch nicht, ob das im Fall von Jörg alles so richtig dargestellt wurde.
Jörg und ich haben uns an Neujahr geschrieben und werden uns auch treffen, um die Dinge mal persönlich zu besprechen. Als wir beide nach Köln kamen, waren da ein paar Spieler und 30 Millionen Euro Schulden. Man kann  jetzt alles schlecht reden, aber ich denke der Verein steht viel besser da als 2013.“
Sie haben immer gesagt, dass Sie am Ende Ihrer Köln-Zeit die Sachen in den Karton räumen und weg sind...
„So ist es halt nicht gekommen. In den vier Jahren ist zu viel Zwischenmenschliches entstanden. Ich fühle mich zu wohl hier, gehe auch weiter aus in der Stadt. Letzten Samstag war ich auf der Hüttengaudi, am morgigen Samstag bin ich Schirmherr beim „Kölschen Hätz“. Die Leute sind weiter nett zu mir, ich merke keine Veränderung. Und wenn es Leute gibt, die mich anpöbeln wollen, dann habe ich sie wohl noch nicht getroffen.“
Kann der FC die Rettung noch schaffen?
„Ich habe selbst oft genug erlebt, welche Wucht dieses Fans, diese Stadt entwickeln können und wie das den Klub beflügeln kann. Wir werden auf eine giftige Mannschaft treffen, die ihre Chance wittert und  auf Umschaltspiel setzt. Ich hoffe zwar, dass die Rettung nach diesem Wochenende ein Stück schwieriger wird, weil wir gewinnen. Aber ich halte es nicht für ausgeschlossen und würde mich auch sehr freuen, wenn es final gelingt.“
Und was macht Peter Stöger im Sommer nach geschaffter Champions League-Qualifikation?
„Ich habe mich bewusst für die Herausforderung entschieden, den Job hier zu machen. Das ist eine tolle Aufgabe! Es ist eine richtig spannende Zeit, um festzustellen, ob ich glaube, das passt zu mir. Und für andere Leute, um zu bewerten: Kann der das packen? Ich habe keinen Stress wegen dem, was im Sommer ist.“
Alexander Haubrichs / 01.02.18, 23:05 Uhr
– Quelle: https://www.express.de/29599228 ©2018
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weiter im text.
Hallo.
… es ist eine Weile her. Ja. Es ist so einiges passiert und ich weiß nicht recht, wo ich anfangen soll, also blicke ich mich kurz orientierungslos um und denke dann einfach drauf los. Der Raum, in dem die Matratze liegt, auf der ich sitze (16.30 Uhr, immer noch im Schlafanzug), ist neu. Die Kartons hinter der Tür und der Krempel, der in Holzkisten und selbstgebastelten Pappkartonregalen verstaut wurde, alt. Neu ist auch die Farbe an den Wänden, die Buchstaben, die Kleckse und die Bleistiftstriche auf der Raufaser. Die Kleiderstange, die ich auf der Straße aufgelesen habe und der Flur, zu dem man gelangt, wenn man die Tür öffnet. Hallo neues Zuhause. Hallo neues Kapitel. So wie es sich in den Wochen zuvor wie ein ständiges Aufderstelletreten angefühlt hat, so schnell flogen die Stunden der letzten Tage dahin, und jetzt wohne ich schon fast zwei Wochen in diesem neuen Zimmer. Ich schlafe provisorisch auf zwei Matratzen auf dem Boden, ich lebe sehr minimalistisch und immer mal wieder verstecke ich den Raum unter Malerarbeitsabdeckfolie, aber ich fühle mich schon sehr zuhause. Wenn ich aufwache und ins Bad stapfe, denke ich schon daran, später den gemeinsamen Frühstückstisch decken zu können und freue mich auf das gesellige Treiben in der Küche, während wir Kaffee schlürfen und langsam wach werden. Schon nach so kurzer Zeit ist diese Wohnung Dreh- und Angelpunkt geworden. Zuflucht und Gemeinschaftsplatz. Ständig sind Menschen um uns herum, die Wohnung ist erfüllt von ihrer Wärme, ihren Stimmen, ihren Gedanken und ihrem Gelächter. Und manchmal fühlt es sich schon so an, als lebten wir alle in ein- und demselben Haus. Wie eine große Familie.
Ich fühle mich so sehr Zuhause, dass alles hier mehr als überfällig erscheint. Endlich. Das neue Kapitel. Weiter im Text. Wäre ich nicht so kaputt vom Kisten schleppen, könnte ich vermutlich Freudensprünge machen. Jeder Tag hat keinen Plan, und doch so viele, dass es mich ab und zu überfordert. Es gibt immer irgendwas zu tun, da ist keine Zeit einfach mal Nichts zu machen. Farben klecksen. Kisten holen. Kartons (aus-)packen. Möbel tragen. Bretter zusammenschrauben. Dinge aus dem Regen retten. Es ist gut, dass es so ist, denn es gibt keine Zeit für sinnlose Gedanken. Für Schwermut. Für Selbsthass. Es gibt keine Spiegel und keine Gelegenheiten für das Starren in Schaufenster. Ich spüre, wie ich innerlich zur Ruhe komme. Langsam. Aber sicher. Hallo neues Zuhause. Hallo neues Kapitel. Ich lehne mich zurück auf meiner Matratze und blicke an die Decke, aus der die Kabel herausragen. Die Lichterketten, die mein Zimmer beleuchten, spiegeln sich in den Fensterscheiben. Draußen liegt Schnee. Und ich freue mich wie verrückt auf das kommende Jahr. Irgendwie kriegen wir das schon hin - denke ich.
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techniktagebuch · 4 years
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Ende Juli 2020
Worin ich auch einmal etwas wegwerfe, obwohl es mit Technik zu tun hat
Seit Monaten liegen zwei Stapel CDs auf dem Schreibtisch im Mutterhaushalt, die mich daran erinnern sollen, dass ich den Inhalt der CDs mit den privaten Daten mal auf die Backup-Festplatte des PCs kopieren wollte. Schließlich halten CDs nicht ewig, und vielleicht lagern darauf ja wertvolle Datenschätze. Der zweite Stapel enthält keine privaten Daten, nur Software.
Eigentlich müsste ich über einen zu schreibenden Text nachdenken, da fällt mein Blick auf die zu herrlicher Prokrastination einladenden CD-Stapel. Ich schalte den PC ein, erinnere mich sogar an das Windows-Passwort und muss gar nicht lange suchen, bis ich feststelle, dass es auf der externen Festplatte bereits ein Verzeichnis namens “Daten von CDs” gibt. Ich vergleiche die Beschriftungen der CDs mit den Namen der Unterverzeichnisse darin. Jemand hat bereits vor Jahren alle Daten kopiert. Eventuell war ich es selbst.
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Der Vater, eigentlich ein sehr ordentlicher Mensch, hatte offenbar dieselben ungünstigen Benennungsgewohnheiten wie ich.
Ich betrachte den zweiten Stapel und denke nach. “Alte offizielle Software-CDs bedenkenlos wegwerfen oder aus Archivgründen aufheben? Windows98 auf CD und so”, frage ich die Techniktagebuch-Redaktion. “Windows98-CDs und so: Super geeignet gegen Rotweinflecke auf dem Tisch!” erhalte ich zur Antwort, und: “Wenn Du zugibst, dass Du anfängst, CDs der Jahrgänge Windows95 aufzuheben, schick ich Dir sofort einen Karton voll mit sowas. Auch erlesene Privatkopien dabei.” – “Ok ok, ich mach einen Beitrag mit einer Liste und dann werf ich alles weg.”, schreibe ich.
“Programme 1″ vom 4.8.2006, selbstgebrannt und der Handschrift nach von meinem Bruder beschriftet. Darauf enthalten: “MSOffice”, “Program Files” und “Programme”, jeweils mit Erstellungsdaten von Anfang 2000.
StarOffice Deluxe 5.1 OEM, “Darf NUR mit neuen PC-Systemen verkauft werden!”
Microsoft Windows98, “Vertrieb nur mit einem neuen PC. Sie sind nicht berechtigt, unrechtmäßige Kopien dieses Datenträgers zu erstellen.”
DVD Spiegel TV Dokumentation “Der Nürnberger Prozess”
“Nockherberg Mietraching 2005”, eine professionell bedruckte DVD der “Donau TV new media production”
“Foto-Bestellsoftware für zu Hause – einfach Digitalfotos bestellen!”: “So einfach war Ihre Fotobestellung noch nie”, die aufgedruckte Anleitung enthält den für mich überraschenden Schritt “Fertige Bestellung auf einen CD-Rohling brennen und einfach über die Fototaschen abgeben – ohne zusätzliche Bestellzettel.”
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selbstgebrannte CD “Photoshop” in mir unbekannter Handschrift, darauf Installationsdateien mit letztem Änderungsdatum zwischen 1999 und 2002.
“Amtliche topographische Karten Bayern (Süd)”, Teil einer “Serie der deutschen Landesvermessung”, unverbindliche Preisempfehlung DM 78,00. Der Preis ist allerdings übermalt, vermutlich hat der Vater hier ein Schnäppchen gemacht. Auf der CD aufgedruckt ist das Jahr 1997, das Cover zeigt unter anderem einen groß mit “GPS” beschrifteten Satelliten.
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Eine noch eingeschweißte CD oder DVD “Arbeiten mit dem FEIN Multimaster”, einem Schleifgerät, das mein Vater mir nie zu leihen bereit war. Jetzt ist er tot und ich könnte mit seinem FEIN Multimaster herumschleifen, so viel ich will. Ich wollte nur bisher nicht und wenn ich es eines Tages will, schaue ich mir sicher vorher keine Anleitung auf CD oder DVD an.
“Gigaset USB Stick 54 Installation / Dokumentation” von “SIEMENS mobile”. Unenträtselbares Konzept für mich. Es scheint sich nicht um einen Speicherstick gehandelt zu haben – wozu bräuchte man da eine Installations- und Dokumentations-CD, und warum heißt er wie ein Telefon? Dann finde ich sein Anleitungsheftchen und mir fällt wieder ein, dass es einmal USB-Sticks gab, mit denen man Mobilfunkinternet in den Laptop befördern konnte. 2011 habe ich in Italien auch einmal so ein Ding gekauft. “Die CD-ROM enthält außerdem das Dokument ‘Praktische Anwendungsfälle und Konfigurationsbeispiele’ mit vielen hilfreichen Anregungen.” Das klingt vielversprechend, aber leider handelt das Dokument nur von fünf ganz anderen Geräten, nicht diesem USB-Stick.
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Die fünf Geräte. Manche davon kann ich sogar noch identifizieren (das PDF ist von 2004). Warum ich das PDF vom Bildschirm abfotografiert habe, erkläre ich in einem separaten Beitrag.
Canon Digital Camera Solution Disk v67.0, vermutlich Software zur ersten Digitalkamera meines Vaters. Er hat sie 2003 von seinen Kollegen bei der Verabschiedung in den Ruhestand bekommen.
Canon Digital Camera Solutions Disk v12.1 CD 1, noch mal irgendwelches Kamerazubehör
NETGEAR Connect with Innovation™ Adapters CD, hilfreich von meinem Bruder mit “Ethernetkarte” beschriftet
International Installation CD von ATI, vermutlich irgendwas zur Grafikkarte
Acer Monitor AL1702, “This CD contains: User’s manual, Quick start guide, Acrobat Reader”
ELSA MicroLink 56k Internet – Treiber, Software und Dokumentation zu einem Modem, das es in diesem Haushalt einmal gab.
SUPER PACKAGE AntiVirus Device Drivers
c’t software kollektion 6 aus Heft 24/2004: “Foto-Workshop” (PhotoLine 32, PhotoPlus, StudioLine Photo Basic, True Image, ThumbsPlus, MyCumulus, GraphicConverter u.v.m.) und “Handy, Fax, Modem & Co.” (Bemused, cFosSpeed, Mobile Master, Throttled u.v.m.”
DELL Drivers and Utilities Already Installed On Your Computer. Auf der Rückseite ist ein Aufkleber mit einem langen Zahlencode und der aktuelle Computer in diesem Haushalt ist von Dell. Ich hebe das lieber mal auf, am Ende ist es ein unwiederbringlicher Registrierungscode oder so was.
Microsoft Works 9, “Lizenziert und geeignet für den Vertrieb mit einem neuen PC” aus dem Jahr 2007, ebenfalls Aufkleber mit langem Code
Dell Operating System Already Installed On Your Computer, Reinstallation DVD Windows 7 Home Premium 64-Bit, ebenfalls mit Codeaufkleber
mag5 Montage- und Bedienungsanleitung mit “8-Schritte-Montage, Computerfunktionen, Wissenswertes”, darauf abgebildet ein Heimtrainer (noch vorhanden, steht nebenan)
ArcSoft Camera Suite 1.
Die letzten beiden CDs sind unbeschriftet und leer. Die dürfen bleiben, wobei ich die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch benutzt werden, für sehr gering halte. Und jetzt kommt der Stapel in den Müll.
(Kathrin Passig)
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quiietlyy · 7 years
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'unlucky' - [midnight blues] short
Hi, Das war eigentlich geplant für Dezember (zusammen mit einer fluffy Weihnachtsgeschichte) aber es kommt jetzt einfach mal fast 4 Monate zu spät. Ich war so unzufrieden mit den letzten Abschnitten, dass ichs einfach bis Februar liegen gelassen habe und es erst jetzt weitere zwei Monate später korrigiert hab!! whayy dats me baby Rechtschreib und Gramatikfehler die trotzdem noch vorhanden sind (einige) sind allesamt unlucky, genauso wie der langweilige, winzige ‘Plot’.
Nun noch kurz zum Plot/Setting: es ist keine wirkliche au!(gay), aber es würde an einigen nicht so von Raidens Seite passieren? Ich weiß nicht genau wie ich es besser formulieren kann vielleicht merkt ihr was ich meine :^) Wahrscheinlich aber nicht weil ich nie wirklich schreibe hah und jetzt ergötzt euch an meiner Inkompetenz einen kohärenten Text zu verfassen und es mit Absätzen versuchen zu überspielen!
Alternativ könnt ihr es auch hier lesen falls es irgendwelche Probleme geben sollte, oder ihr Word Formattierung mögt 8′)
Sickes-unnötiges-Setting  
Heiko kommt in der Nacht (bzw. sehr früh am Morgen) nach Hause.
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