Tumgik
24.09.2023
Es sind zwei Monate vergangen seitdem ich die Hormone nehme und es hat sich doch schon einiges getan. Meine Brüste haben angefangen zu wachsen, Mein Po ist etwas größer geworden und meine Gesichtsbehaarung hat ein wenig abgenommen. Mir ging es deutlich besser in den letzten zwei Monaten und dennoch habe ich das Gefühl, dass es mir in den letzten Tagen wieder stetig schlechter geht. Ich schweife ständig ab und bin gedanklich nie so ganz bei der Sache, so zumindest mein Gefühl. Ich glaube es müsste mir besser gehen aber was heißt das schon?
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15.07.2023
Es ist Samstag, nur noch wenige Tage bis ich beim Endokrinologen im Arztzimmer sitze und ich danach hoffentlich die lang ersehnten Rezepte für die Östrogene und Testosteronblocker in der Hand halten kann. Es ist kaum vorstellbar wie ich mir diesen Moment seit Monaten so sehr ersehne. Eigentlich irrsinnig fast. darauf zu hoffen Medikamente verschrieben zu bekommen...
Natürlich wird es nicht all meine Probleme lösen und die Geschlechtsdysphorie wie im Nichts auflösen, aber eines wird es bestimmt, den Anfang für eine wunderschönes neues Leben beginnen zu können.
Damit wird es natürlich nicht gewesen sein, aber es ist ein Anfang, um die weiteren Schritte wie Logopädie, Gesichtshaarentfernung, Namens- und Personenstandsänderung und geschlechtsangleichende OP's in der Zukunft machen zu können.
Ich bin so gespannt wie sich mein Körper in den nächsten Wochen und Monaten nach Hormoneinnahme verändern wird und sich auch meine Gemütslage verbessern wird.
Probleme bleiben aber leider... Ein großer Punkt der mir sehr große Sorgen bereitet ist, dass meine Therapeutin in den nächsten Monaten ihre Approbation machen wird und somit die Lehrpraxis verlassen muss und ich mir damit einen neuen Therapieplatz besorgen muss. Irgendwie habe ich davor Angst.
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11.07.2023
Eigentlich sollte ich ja glücklich sein, weshalb erkläre ich dir allerdings später. Es war ca. 20 Uhr, ich ging in den Partyraum in unserem Haus, da sich mein Vater und seine neue Freundin einen Pina Colada wünschten. Also machte ich Ihnen jeweils einen, da ich auch eigentlich gerne ab und zu etwas Cocktails mixe. Hatte dann auch Lust auf einen Cocktail, also machte ich mir und meiner Freundin noch einen Sex on the Beach. Wir wollten es uns es eigentlich gemütlich machen und unseren Salat essen den ich vorher gemacht hatte. Ich merkte nicht, dass meine innere Anspannung schon höher war und als sie dann plötzlich zu hoch war bekam ich eine unangemessen hohe Wut und Trauer und wir stritten uns extrem aus heiterem Himmel, obwohl eigentlich nichts war.
Beim Streit fühlte ich mich als würde gerade die Titanic in mir drin untergehen, genau wie im Film als das Schiff dann in zwei brach, brach ebenfalls meine gesamten Gefühle. Ich war nicht mehr ich und schrie rum, verließ den Raum lief weg und ging zum Gästebett.
Auf einmal fing ich an gegen die Wand zu hauen. Zum Glück verletzte ich mich dabei nicht, aber das war es wohl warum ich mir dann ein Messer holte und mich anfing zu ritzen... Nur so ließ sich der innere Schmerz und die Emotionen aushalten die sich in mir breit machten und mich übernahmen.
Einige Zeit später war zwar dann alles wieder gut, naja gut nicht aber es war vorbei meine Krise. Ich erzähle jetzt nicht was ich nach der SV tat um von meinem Gefühlschaos runterzukommen, da jeder Borderline Betroffene anders mit seinen Krisen umgeht und andere Strategien für sich finden muss.
Das was mich wirklich stört an der ganzen Geschichte ist, dass es ein eigentlich schöner Tag werden sollte ohne Krise, da ich morgens bei meinen Psychotherapeut war, der meine Indikationsstellende Therapie macht. Als ich die Praxis verließ hatte ich endlich mein Indikationsschreiben für die gegengeschlechtliche Hormontherapie in der Hand für welches ich schon so lange kämpfe.
Aber irgendwie konnte ich die Freude nicht spüren, die innere Leere hat mich eingenommen an dem Tag.
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09.05.2023
Ich weiß nicht bei welchem Stand ich zuletzt stehen geblieben bin und ich kann es auch nicht nachholen gerade.
Stecke wieder in einer Krise…
Eben waren wir bei meiner Mutter zum Kaffee & Kuchen , da mein Onkel Geburtstag hat. Es war eigentlich alles schön, wir saßen gemütlich am Tisch, meine Schwester musste wieder gehen, da ihr Sohn einen Arzttermin hat. Wir plauderten noch eine Weile bis wir uns dann entschlossen Mensch ärgere dich nicht zu spielen. Mein Onkel ist manchmal ein wenig „schorf“ wie man so schön in der Pfalz sagt und ist bei einer Kleinigkeit etwas sauer gewesen, wenn man das so sagen kann und wurde eben etwas lauter und änderte seine Stimmlage. Es war auch nichts schlimmes, aber wenn da nicht mein Borderline wäre…
Wie es dann so ist spielen meine Emotionen verrückt und ich wurde ganz still von innen heraus. In mir drin machte sich ein starkes Schuldgefühl breit wie ein Orkan der über die Felder jagt. Es kommt jedes mal so plötzlich und direkt so heftig. Ich wünschte mir so sehr, dass ich es in den Griff bekommen könnte und wider Herrscher meines selbst sein könnte.
Ich spielte weiter aber war eigentlich nicht mehr anwesend, wenn man das so sagen kann.
Langsam konnte man mir meine Emotionen auch ansehen. Meine Freundin und Mutter wussten quasi direkt Bescheid aber natürlich auch nur das was los ist aber auch nicht was und weswegen.
Ich konnte nicht reden und saß einfach nur da, würfelte und zog meine Felder mit der Spielfigur.
Runde für Runde für Runde, bis es dann fertig war.
Ich gewann, aber was solls, wenn du es eh nicht genießen kannst.
Ich ging auf den Balkon rauchte eine und war in meiner Emotion gefangen.
Die Schuldgefühle gingen über in eine tiefe Traurigkeit und dann kam meine Freundin. Sie fragte natürlich was los war, ich musste auch gar nichts sagen. Sie wusste es schon. Ich bin Ihr so dankbar dass sie mich unterstützt, mich so gut kennt und nahezu perfekt lesen kann, um best möglich handeln zu können.
Ich ging mit meinem Hund und unserer Pflegehündin zu Fuß nach Hause und sie blieb um es meinem Onkel zu erklären und ihm ein paar Dinge zu sagen wie er besser mit mir umgehen sollte wegen meiner Borderline Störung.
Ich lief also nach Hause, anfangs regnete es nur ganz leicht, dann ein bisschen stärker und dann hat es nur noch runter gemacht wie in Kübeln.
Es war mir einfach nur egal. Irgendwie war es sogar ganz angenehm.
Zuhause angekommen war ich komplett durchgenässt. Meine Füße standen gefühlt im Wasser, meine Hose ging sogar noch aber von Hüfte aufwärts will ich erst gar nicht reden.
Meine Freundin kam mir gerade entgegen als ich in etwa 100 Metern von unserer Haustür entfernt war und fragte nochmals wie es mir gerade ginge.
Nicht wirklich besser aber es war auch nicht mehr so schlimm wie vorher.
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28.04.2023
Lange ist es her, als ich das letzte mal geschrieben habe. Ich weiß es auch nicht so ganz, war es das Geschehene das mich daran gehindert hat, die Motivation oder doch was anderes? Wer weiß ist auch egal. Ich weiß auch gar nicht mehr so recht wo ich beim Letzten mal stehen geblieben bin. Ist wohl auch egal….
In den letzten zwei Monaten ist viel passiert, ich war in der Tagesklinik, wieder mal im Pfalzklinikum in Klingenmünster, meine Freundin und ich haben jetzt einen Pflegehund, bei mir wurde die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung gestellt und es gibt einige „Updates“, wenn man das so nennen kann bezogen meiner Transition.
Wo soll ich nur anfangen….? Ach ja fange ich mal damit an was mir jetzt gerade so am dringendsten durch den Kopf geht.
Bin ich eigentlich der Mensch der ich bin oder der ich in der Zukunft sein möchte oder doch eher der Mensch der von seiner psychischen Erkrankung gesteuert wird?
Schwierige Frage denkst du dir, ja bestimmt? Ich weiß es nicht, klingt doch eigentlich nach einer relativ normalen Frage? Vielleicht, vielleicht auch nicht, du denkst dir jetzt „hää wie ?“ naja ist ja doch nicht einfach nur eine Frage die du bei Google eintippst und du dann innerhalb einer millionstel Sekunden zig Antworten hast. Nee ist eben eine Frage die jeder psychisch Kranke sich nur selbst beantworten kann.
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05.02.2023
Wenn du dich im Spiegel siehst, was siehst du dann? Dich, oder doch ein dir ganz fremder Mensch? So geht es mir zu mindestens…
Du kannst dich damit identifizieren, na toll fühl dich nicht gedrückt oder aufgenommen als wärst du geraden eben frisch einem neuen Sportverein beigetreten. Wirklich schön ist es nicht im selben „Club“ wie ich zu sein, wenn man das mal so nennen kann.
Ich fühle mich gerade als wäre eine Welt zusammengebrochen, wie im Film „2012“ in dem die Welt untergeht, nur das es meine Welt ist.
Ich sehe mich so im Spiegel an und könnte anfangen zu heulen. Einfach so aus dem Nichts und das nur weil ich mein Äußeres hasse. Abgrundtief hasse!
Ich gehe ins Bett und fing an zu heulen, nachdem meine Freundin nach einer gewissen Zeit kam und mich fragte was ich denn an mir selbst mag. Sie selbst antwortete auf die Gegenfrage damit , dass sie am Anfang auch nicht wusste was sie dazu sagen sollte. Doch später antwortete sie dann für sich selbst damit, das sie Ihre Augen und ihre Harre möge.
Was ich in dem Moment fühlte, fragst du dich? Wenn ich das nur so richtig erklären könnte. Ich fühlte eine gewisse Leere in mir drin, solch eine Leere und doch war da was am Ende des Tunnels. Ich fühlte Hass, einfach nur Hass. Nicht das was man sich auf solch eine Frage wünschen sollte. Man sollte mit einer Aussage antworten mit der man sich glücklich fühlen kann, so wie der eigene Charakter oder meinetwegen auch ein Körperteil. Aber wenn du nur Hass fühlst gegenüber deinem Körper, fällt es einem unheimlich schwer darauf zu antworten.
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03.02.2023
Es ist viel passiert die letzten Tage. Ich habe eine eigentlich schöne Woche gehabt. Es war insgesamt eher ruhig, ich habe mit meiner Freundin ein paar Dinge erledigt. Eigentlich wollten wir gemeinsam eine Hundehütte für Balou bauen, haben dies aber nicht aus finanziellen Gründen.
Wir waren die Tage bei Ihrer Mutter haben etwas gequatscht, waren in Speyer Pflanzen und Shisha Zubehör kaufen. War ganz nett die Woche muss ich sagen. Doch aber war es emotional für uns beide sehr anstrengend. Heute ist Freitag, eigentlich würde ich zur Psychotherapie gehen und die Woche wäre emotional abgearbeitet, diesmal war ich aber bereits gestern dort und war deshalb auch sehr aufgewühlt. Was alles passiert ist fragst du dich wahrscheinlich. Sehr viel.
Ich bin eigentlich mit der Erwartung hingegangen, dass ich mit einem Indikationsschreiben für die Hormontherapie aus der Praxis laufe und überglücklich in diesem Moment sein werde.Als ich dann dort war und meine Therapeutin mich standardmäßig gefragt hat wie die Woche war und sie mir dann erklärte, dass sie sich schlau gemacht hat über die neuen Gesetzesbestimmungen und darüber was alles benötigt wird, sodass ein Indikationsschreiben ausgestellt werden darf war ich schwer enttäuscht. Ich habe wirklich sehr daran geglaubt, dass ich nach meinen vier Sitzungen ab meinem Outing ein solches Schreiben bekomme und ich meine Hormontherapie beginnen kann, so wie ich es in den ganzen Videos über Transitionen erfahren habe. Anscheinend war dies nicht richtig oder ich erfülle noch nicht alle Kriterien, um als vollständig „Trans“ im Sinne für eine vollständig richtige Diagnose zu gelten.
Jedenfalls haben wir dann gemeinsam in der restlichen Therapiezeit darüber geredet wie wir in der nächsten Zeit weiterhin fortfahren werden, um die umfangreiche Diagnostik bezüglich der Transsexualität durchzuführen, sofern keine anderweitig wichtigen Themen im Vordergrund stehen.
Wir haben dann die restliche halbe Stunde für den Tag dafür aufgewendet, um die Fragen die mir damals meine Freundin gestellt hatte bezüglich meines Outing’s.
Wir haben eine Frage nach der anderen vorgelesen und darüber geredet. Als wir dann bei der fünften von sieben Fragen angekommen sind ging es um das Thema Sex, ein bekanntlich heikles Thema. Und ja deswegen war mir beim Vorlesen auch ein wenig mulmig und nervös. Ich wusste zwar, dass meine Therapeutin die Fragen schon gelesen hat aber dennoch war da eben dieses Gefühl von Nervosität. Ich erzählte was meine Gefühle beim Thema Sex sprachen, am Anfang der Beziehung und wie es aktuell war. Wir sprachen doch relativ lange über das Thema und kamen auch zu keiner anderen Frage mehr für den heutigen Tag. Nach der Stunde habe ich dann darüber nachgedacht, ob das schon ein Teil der umfassenden Diagnostik war. Und ich war mir auch sehr sicher, dass dies so war und irgendwie machte mich dass dann doch ein klein wenig glücklich.
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26.01.2023
Kennst du das, wenn du so vertieft in deinen Gedanken bist, sodass du alles um dich herum ausblendest? Und all das tust du nur, um dich von der jetzigen Situation abzulenken?
Genau so erging es mir gerade in dem Moment, als wir in der Badewanne mit Kerze und Sekt, Arm in Arm lagen und da so vor uns her dösten… . Da nimmt man sich extra vor, zusammen einen schönen romantischen Abend zu verbringen, indem man sich in die Badewanne legt, danach dass gekochte Essen bei einem schönen Film isst und man ist trotzdem abgelenkt und denkt wieder nur an die negativen Dinge die einen so sehr stören und zum Verzweifeln bringt.Ich fange am besten mal von vorne an. Heute sind wir gemeinsam aufgestanden, extra eine halbe Stunde früher, da ich um 8 Uhr einen Arzttermin hatte. Dann sind wir zusammen Gassi gegangen, ich bin zum Arzt und meine Freundin auf die Arbeit. Soweit so gut, etwa eine Stunde später bekomme ich eine Nachricht von Ihr indem Sie mir eine Frage stellt, die ich so nicht sofort beantworten wollte, da ich mich erstmals schlecht gefühlt habe und überlegt habe wie ich es am besten erklären soll, sodass wir uns nicht unnötig streiten. Ich entschied, nachdem ich meinen Termin auf dem Amt hinter mir habe, sie auf der Arbeit zu besuchen und mit ihr darüber zu reden.
Nachdem ich fertig war ging ich zu ihr wir redeten darüber und eigentlich war auch alles ‚wieder‘ gut, ich fühlte mich auch wieder besser und dachte, ,“alles klar kann ja ein guter Tag werden“. Der Tag ging so vorbei bis wir allmählich Abend hatten. Wir entschieden eine Runde Gassi zu gehen, Essen zu kochen und dann in die Badewanne zu gehen, wo wir auch wieder beim Anfang angekommen sind. Als ich Sie dann so sah, nackt, fingen die Gedanken wieder an und kreisten wild im Kopf hin und her. Ich versuchte den Kopf frei zu bekommen, indem ich sie versuchte zu verdrängen aber das klappte nicht. So wie immer. Also schlief ich ein in der Wanne und in Ihrem Arm, eigentlich ein echt super schöner intimer und romantischer Moment. Und iuch konnte Ihn natürlich nicht genießen, weil ich von meinen eigenen Gefühlen gegenüber mir und meinen Körper angewidert bin. Und so war der ‚eigentlich’ schöne Tag zu einem wie jeder Tage an dem ich nur darüber nachdenke, wie ich aussehe, was ich habe und was nicht und wann doch die Hormontherapie anfangen würde.
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23.01.2023
Es ist noch früh am Tag.., ja normalerweise schreibe ich am Ende des Tages. Gestern war ich dazu aber nicht in der Stimmung und die Motivation fehlte mir.
Ich weiß nicht so ganz über was ich alles reden möchte, ich versuche jetzt einfach einmal anzufangen. Es war so, als ich am 19.01 mit meiner Freundin zu meiner Mutter zum Frühstücken gegangen bin, da sie Geburtstag hatte war noch alles gut, wir hatten Spaß waren beide gut gelaunt. Mittags sind wir dann wieder mit Balou heim gelaufen und abends sind wir wieder hin, allerdings mit dem Auto, da wir dem Hund noch nicht so viel zumuten wollten.
Nach dem Abendessen haben wir Karten gespielt, meine Laune sank. Naja soweit nichts neues. Da kam dann aber noch der unpassende Auslöser. Ich wurde geneckt (Meine Freundin war es), eigentlich nichts schlimmes, wenn du aber Depressionen hast wie ich und dann dazu auch noch so übersensibel bist wie ich zurzeit. Na Dann ist so etwas echt uncool, so wie immer wenn mich eine Kleinigkeit stört. Eine Kleinigkeit…..! Blöde Sache, du denkst jetzt wahrscheinlich „übertreibe es doch nicht so, war doch nur geneckt..“, so denke ich j auch normalerweise. Was mich an der ganzen Geschichte aber am meisten stört ist, dass mich in letzter Zeit alles so sehr stört was mich früher niemals im Leben gestört hätte und ich dazu dann aber in solch ein tiefes Loch falle, als würde man eine Klippe in den Grand Canyons herunter stürzen.
Ich kann mir vorstellen dass es dir schwer fällt sich das ganze vorzustellen…
Kannst du dich noch daran erinnern, als ich davon erzählt habe wie ich alles katastrophisiere, so hat es zu mindestens meine Therapeutin versucht mir zu erklären. Das war der Moment der mir in solchen Situationen immer wieder zu einfällt und mich zum Nachdenken bringt. „Bin ich es, der alles i8mmer zu kaputt macht?“, „Sorge ich dafür dass ich meine Beziehung aufs Spiel setze, wegen solch dummer Situationen?“, „Bin ich an allem Schuld?“, „Versteht mein Umfeld, besonders meine Freunde, meine Familie und meine supert0ll Freundin die immer zu mir hält egal was auch noch alles passieren wird?“.
Jetzt aber wieder zum Anfang des Textes, an dem Abend nach dieses Situation mit dem Necken. Ich bin zunächst aufgestanden nach einiger Zeit und wollte meine Tabletten nehmen. Doch habe ich meine Sachen gepackt und bin abgehauen, ohne Handy, sodass man mich nicht orten konnte.
„Wieso tue ich so was, wegen einer solch banalen Geschichte?“, wenn ich das nur wüsste….
Ich bin nach Hause gelaufen und habe mir den Kopf vollgestopft mit unnötigem Grübeln. „Bin ich es wert glücklich leben zu können?“, „Was müssen jetzt die anderen denken von mir?“, „Werden sie mich suchen oder gar fast verzweifeln?“, „Was denkt meine Freundin von mir?“, warum, warum, warum. So ungefähr mache ich mich selbst kaputt mit dem tot grübeln. So fühlt es sich zumindest meistens an.
Das Ende des Tages lasse ich jetzt offen, ich kann darüber nicht reden, du kannst dir aber denken, dass ich darüber erzählt habe mit meiner Freundin und das meine Familie nach mir gesucht haben und Angst, um mich hatten.
Ein nächster Tag ist angebrochen und ich war immer noch nicht in besonders guter Laune. Heute war der Freitag und ich hatte am Nachmittag wieder einmal wie jede Woche Psychotherapie. Wir hatten über die letzten Woche geredet, was so passiert war, wie es mir so geht und später auch noch darüber wie ich auf den Gedanken und die Selbsterkentniss kam, dass ich wohl Transident bin und im falschen Körper lebe und in Zukunft als Frau leben möchte. Ich fing an wie ich mich als schwul geoutet hatte mit 16 Jahren und dann so lebte und mich dennoch nie zu 100% damit identifizieren konnte. Später in meinem Leben setzte ich mich immer mehr damit auseinander wie ich mich denn gerne kleiden und geben würde, ich dachte als Homosexueller Mann konnte ich jetzt glücklich sein, mich rasieren, weiblich kleiden, schminken und all dass was als Frau normal wäre. Ich merkte relativ schnell, dass dies ein Wunschdenken war und mich nicht so erfüllte wie ich es vorgestellt hatte. Ich wurde von meiner Umwelt abgestempelt und komisch angeschaut, auch wenn ich einen guten Freundeskreis hatte viel es mir schwer mich so weiblich zu zeigen wie ich in meinem imaginären Spiegel sah.
Lange verstand ich nicht weshalb ich mich anders in meinem Spiegelbild sah als ich tatsächlich aussah. Ich setzte mich vermehrt mich mit den Themen Crossdressing, Androgynie, Transsexualität und allen möglichen Sexualitäten auseinander. Nichts faszinierte aber so sehr wie das Thema Transsexualität, ich verstand lange nicht weshalb und versuchte diese Gedanken zu unterdrücken. Doch immer wieder in meinem Leben griff ich dieses Thema wieder irgendwo auf und informierte ich mich dazu. Irgendwann kamen vermehrt Gedanken in meinem Kopf auf in denen ich mir vorstellte wie ich wohl mit weiblichen Brüsten aussehen würde, wie wohl einen Frauen Po an mir aussehen würde, wie ich generell als Frau wohl wäre. Den Gedanken u7nterdrückte ich immer zu , ich fand es komisch. „Ich kann doch nicht normal sein..?., warum habe ich diese Gedanken?, was ist nur los mit mir, dass ich nur so denke?“.Es war eine schwierige Zeit in meinem Leben als diese Phasen immer wieder monatsweise auftraten.
Meine Therapeutin hörte mir zu und versuchte all dies zu verstehen, während ich weiter erzählte. Ich hab dann davon angefangen, wie es mir in meinem zweiten Aufenthalt in der Klinik erging und wie ich letzten Endes zu der Erkenntnis kam dass ich nun bin wie ich bin, wie ich fühle und was ich nun für meine Zukunft möchte.
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18.01.2023
Heute war eigentlich ein schöner Tag, doch an diesem sehe ich wie es an so vielen Tagen war, dass sich dies relativ schnell ändern kann.
Heute morgen hat ganz gut angefangen, da wir Eclaires die wir gestern in Frankreich gekauft haben zum Frühstück gegessen haben. Besser kann ein Tag ja wohl eigentlich nicht laufen. Ja so habe ich zu mindestens gedacht…
Aber jetzt zum wichtigen Punkt, heute Nachmittag bin ich mit meiner Mutter zu Ihrer älteren Dame die sie ehrenamtlich betreut gegangen, um dort ein Problem mit dem Fernseher zu lösen. Als ich davon wieder heim gelaufen bin und daheim ankam wunderte ich mich weshalb meiner Freundin nicht da war und sie mir auch nicht geschrieben hat dass sie unterwegs oder ähnliches ist. Diese Tatsache hat mich irgendwie traurig gemacht und auch etwas enttäuscht da ich mit ihr vereinbart hatte dass wenn ich so handeln würde, Bescheid geben soll dass sie sich nicht wundern braucht. Hätte solch ein Verhalten von ihr auch erwartet und gewünscht.
Als sie dann vom spazieren kam war ich total schlecht gelaunt wegen der ganzen Sache und es fiel mir auch total schwer darüber zu reden.
In den nächsten Minuten fiel meine Stimmung immer tiefer und tiefer. Bis meine Gedanken sich dann in Selbstzweifeln und Selbsthass umgeschwenkt haben.
Hat mich so schockiert, dass ich wieder wegen einer Banalen Geschichte so katastrophisiere und alles ins negative ziehe und dadurch auch meine Freundin weinen muss.
Sie hat mich dann zwar zum Reden gebracht, dennoch viel es mir sehr schwer, so wie jedes mal. Am liebsten wäre ich ja auf der Couch liegen geblieben und hätte mich in meinen Gedanken vertieft, aber da habe ich ja zum Glück meine „Retterin in der Not“, So müsste man es eigentlich sagen. Ich liebe meine Freundin dafür echt über alles auf der Welt.
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15.01.2023
Heute war ein schwieriger Tag, echt merkwürdig was alles so passieren kann an nur einem Tag.
Ich fange aber mal beim Gestrigen Tag an. Es hat so angefangen, dass wir ganz normal um 7 Uhr aufgestanden sind, so wie an jedem Tag an dem meine Freundin arbeiten muss. Wir haben in Ruhe gefrühstückt, haben uns fertig gemacht, meine Freundin ist auf die Arbeit gegangen und ich bin mit dem Hund Gassi gegangen. Wieder zuhause haben sich die Gedanken in meinem Kopf breit gemacht und ich fing wieder an mich schlecht zu fühlen…..
Na toll dachte ich. Was soll, ich fing gegen halb 12 an mit dem Essen kochen, sodass meine Freundin noch etwas essen konnte. Ich hatte keinen Hunger, ich hatte sowieso einen Termin um 12:30 bei Hairfree in Karlsruhe für die Beinhaarentfernung. Als ich gegen 14 Uhr wieder zuhause war sind wir auch schon gemeinsam mit meiner Schwester nach Zweibrücken ins Fashion Outet gefahren, um ein paar Klamotten zu kaufen. Unter anderem auch Unterwäsche.
Es war echt ein schönes Gefühl als meine Freundin mit mir gemeinsam im Niemöller stöberte und keinerlei Probleme oder Sorgen und Ängste zeigte. Irgendwie befriedigend.
Am späten Abend als wir wieder zuhause waren ging es mir total schlecht. Ich habe mir eine Wärmeflasche gemacht, legte mich ins Bett und war schwer enttäuscht. Wegen was fragst du dich…., ich habe wohl zu große Erwartungen gegenüber dem Verhalten welches ich mir von meiner Freundin gegenüber meinem Kranken Ich vorstelle. Was soll ich sagen, da lag ich schlecht gelaunt und total niedergeschlagen im Bett bis zum nächsten Tag. Mehrmals aufgewacht, aber zu keinem Zeitpunkt habe ich es geschafft aufzustehen. So schlecht ging es mir. Kack Depression dachte ich nur die ganze Zeit.
Wegen solch einer Kleinigkeit solch eine schlechte Laune, kaum vorzustellen für einen Außenstehenden. Gegen halb 10 bin ich dann aufgestanden, kein Wort zu meiner Freundin, bin einfach weitergelaufen an ihr vorbei bis hin zur Tür, habe mir meine Jacke, den Schlüssel und den Hund geschnappt und bin so depressiv wie ich war los zu meiner Mutter gelaufen.
Dort angekommen, nach etwa einer dreiviertel Stunde habe ich sie umarmt, mit ihr versucht drüber zu sprechen. Hat nicht allzu gut funktioniert, dennoch ging es in irgendeiner Art besser. Ich kann es immer noch nicht ganz verstehen. Wir haben gemeinsam mit ihrem Freund gefrühstückt und erzählt. Einige Zeit später haben meine Mutter und meine Freundin telefoniert, ich sprach auch ein paar Minuten mit ihr. Was sich als falsch herausgestellt hat. Mir ging es richtig beschissen danach. Wirklich richtig beschissen….
Es verging viel Zeit, Zeit in der meine Mutter mich versuchte zu trösten und mit mir zu reden, letztendlich schlief ich mit dem Kopf nach unten auf dem Tisch ein, wahrscheinlich durch all die Erschöpfung. Ich weiß es nicht. Nach einer geraumen Zeit tauchte meine Freundin in der Wohnung auf. Ich wurde von ihr geweckt und wir redeten dann auch über all dies was in meinem Kopf so umging. Mir fällt es immer noch schwer sich meinem Kopf entgegen zu setzen, Ich mache all diese Dingen unterbewusst erzählte ich. Ich fühle mich manchmal von meiner Depression gesteuert, wie ein Roboter gesteuert durch einen Computer.
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11.01.2023
Es ist einige Zeit vergangen, als ich das letzte mal geschrieben habe. Die letzten zwei Wochen waren eigentlich echt gut, ich hoffte dass ich die depressive Episode hinter mir lassen konnte. Doch so ist es nicht…
Ich war in der Tagesklinik in Landau, um mich dort anzumelden und hatte dann auch ein paar Tage später ein etwas längeres Gespräch mit einem Sozialtherapeuten dort. Es war alles gut, es klang vielversprechend als mir erzählt wurde, dass ich erstmals mit einer Art Alltagsaktivierung beginnen würde die durch Studierende an der Universität Landau durchgeführt wird.
Ich war eigentlich glücklich zu d4em Zeitpunkt, vor allem wohl auch dadurch, dass meine Freundin und ich uns nach Ihrem Geburtstag einen Hund zulegten. Sein Name war Balou ab sofort. Wirklich eine schöne Sache so ein Hund, er ist einfach da und du bist glücklich. Du schaust ihn in seine Augen und musst einfach lächeln. Er ist zwar ein kleiner Wirbelwind und bringt hier vieles durcheinander und zerstört auch mal gerne so den einen Gegenstand zwischendurch.
Aber durch irgendeinen Grund fällt es mir gerade wieder schwer Hoffnung zu schöpfen.
Man sieht die ganzen schönen Frauen auf der Straße und vor allem die Frau die du über alles liebst und mit der du den Rest deines Lebens verbringen möchtest und fragt sich wann es wohl bei dir soweit ist dass du glücklich in dem Körper leben kannst den du dir die ganze Zeit erhoffst.
Ich mache mir Gedanken darüber wie es andere Transfrauen und Transmänner geschafft haben endlich so leben zu können wie sie sich fühlen. Ich denke darüber nach wann ich mit der Hormontherapie anfangen kann, wie meine Umwelt auf mich reagieren wird und vor allem meine Freunde denen ich mich noch nicht gegenüber geoutet habe.
Wieder ein Outing, das dritte insgesamt. Wann hört es denn endlich auf.. Ich packe das nicht mehr. Wenn man sich den ganzen Tag Gedanken darüber macht wie man im Spiegel aussieht und wie man doch aussehen möchte, macht einen das nur fertig. Es ist nicht das selbe wenn man ein paar Kilos zu viel drauf hat. Man stellt seine Ernährung um, macht Sport, man ändert einfach sein Leben und seinen Alltag. Man bekommt Tipps von anderen Menschen.
Aber wenn man Trans ist muss man sich über alles selbst informieren, keiner sagt einem wie es jetzt weitergeht, keiner gibt einem Tipps und keiner kann einem helfen. Wie auch?, Hast du eine Transperson in deiner Verwandtschaft oder in deinem Freundeskreis? Schön für dich, falls dies zutrifft. Bei mir ist es allerdings nicht so, so wie bei den meisten Transpersonen ebenfalls.
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27.12.2022
Es sind schon einige Tage vergangen, mir geht’s nicht gut, ganz und gar nicht. Weihnachten ist vorbei und es war auch sogar eigentlich ganz schön. Heute morgen bin ich mit üblen Selbstzweifeln aufgewacht und war total erschöpft. So richtig erschöpft, als hätte ich am Tag zuvor durchgehend gearbeitet.
Ich war total schlecht gelaunt und konnte nur noch daran denken was an meinem Körper fehlt und wieso ich so aussehe wie ich aussehe. Ich war total fertig innerlich.
Meine Seele hat von innen nach außen gebrannt, wenn ich das so beschreiben kann.
Ich habe es noch nicht mal geschafft aufzustehen und mit meiner Freundin zu frühstücken.
Als sie dann auf die Arbeit ging blieb ich auf der Couch und schlief bis sie wieder zurückkam. Sie zog mich von der Couch runter und zwing mich zum umziehen und meine Haare zu waschen. Es klingt ein wenig makaber, dennoch war es gut. Wir sind anschließend einkaufen gegangen und haben gekocht. Meine Laune wurde anschließend wieder besser sodass ich sogar nachmittags mal wieder joggen gegangen bin.
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18.12.2022
Heute ist Sonntag, das Wochenende fast vorbei, viel ist passiert.
Fange ich beim gestrigen Tag an, gegen 12 Uhr bin ich nach Landau zurück gefahren nach Hause.
Zu Hause durfte ich erst ein paar Netzwerkfehler beheben, dass soll aber Nebensache bleiben. Mir ging es an dem Tag nicht gut, ich hatte keine gute Laune, meine Stimmung war nach der ganzen Sache nicht wirklich besser, eigentlich nur noch schlechter. Ich habe als erstes ein Wenig mit meiner Freundin erzählt, weshalb meine Laune nicht mehr so gut wie gestern war, obwohl nichts passiert war in der Zwischenzeit. Wirklich gewusst habe ich es nicht, drüber philosophiert haben wir trotzdem. Kann ja nicht schaden.
Wir haben uns dazu entschieden in die Stadt zu gehen und ein wenig zu shoppen, sogar auch Unterwäsche für mich. Wir hatten uns beide ein paar schöne Stücke ausgesucht waren noch im Thalia und anschließend auf dem Weihnachtsmarkt mit meiner Schwester, die dazu kam.
Es war rundherum dann noch ein echt schöner Nachmittag und Abend zusammen.
Am nächsten Tag sind wir beide erholt aufgestanden, auch wenn ich nicht allzu gut geschlafen habe. Es ist einfach schön gewesen wieder nebeneinander einzuschlafen und aufzuwachen. Wir haben als erstes einmal etwas Wäsche gemacht, mit meinem Vater im Anschluss gefrühstückt und drüber geredet wie es aktuell so läuft.
Eigentlich war auch der restliche Tag relativ gut, wir haben ein paar Geschenke eingepackt, was zu Mittag gegessen, später noch Harry Potter geschaut, bis ich dann abgeholt wurde, dass ich wieder ins Klinikum komme.
Nach meiner Ankunft habe ich erst mal gemütlich meine Wäsche aufgeräumt und aufgehängt, alles auf seinen Platz geräumt und dann gab es auch schon Abendessen.
Alles war okay, bis dann meine Freundin angerufen hat nachdem wir schon ein wenig geschrieben hatten.
Es ging mal wieder um ihre Mutter, über was auch sonst…. Sie hat mir erzählt, dass sie sich drüber beschwert hat, dass sie sich ja so alleine gelassen fühlt. Meine Freundin sich ja nicht mehr mal mehr bei ihr meldet, sie kein Geld mehr habe und so weiter. Alles Probleme die sie selbst verursacht und nicht erkennt.
Sie fängt an wie ihr Vater damals nach der Scheidung mit Psyche-Spielchen, etc. Wir haben ewig miteinander telefoniert, darüber was jetzt genau Sache ist, wie wir jetzt weiter fortfahren wollen und noch so vieles mehr.
Es ist echt schwierig jemanden zu erklären was er/sie falsch gemacht hat in den letzten Jahren, die es nicht mal versteht wie es der eigenen Tochter geht. Als ob man ihr alles auf einem Tablett servieren müsste wie im Restaurant.
Zu dem ganzen schlägt mir es mir auf die Seele wie ein umfallender Baum.
Ich fühle mich dabei wirklich nicht gut, meine Laune wird wieder schlechter und schlechter.
Wann hört das ganze nur auf…. .
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16.12.2022
Heute war ein guter Tag.
Ich habe viel darüber nachgedacht wie es wohl wäre endlich in dem Körper leben zu können dem ich so sehr nachsehe. Das klingt zwar sehr nachdenklich, dennoch hatte ich morgens schon ein echt gutes Gefühl und war positiv gestimmt.
Morgens hatte ich einen Termin bei meiner Bezugstherapeutin hier im Klinikum, worüber ich als erstes berichtet habe wie es mir in der Woche über so erging.
Klar das war erstmals noch nichts allzu positives, da meine Woche sehr holprig und emotional startete. Als ich dann damit begann zu erzählen wie ich Dienstags mit meiner Mutter geredet habe war meine Therapeutin selbst erstaunt darüber wie positiv sie es doch aufgenommen hatte und welches Glück ich doch habe jemanden zu haben der mich direkt so nimmt wie ich bin. Klar dasselbe gilt auch für meine Freundin, bin ich so froh sie zu haben sie hat es zwar relativ hart getroffen, da sie sich nie vorstellen konnte mit einer Frau zusammenzuleben aber sie versteht mich, akzeptiert es und nach langem überlegen steht sie auch zu mir und wird den Weg mit mir gemeinsam gehen.
Das fand auch meine Therapeutin sehr toll, da es nicht selbstverständlich ist solch tolle Menschen um sich zu haben die einem auf jedem Lebensweg den man geht oder noch gehen wird zu haben.
Im weiteren Verlauf habe ich dann auf ihre Frage wie denn mein Weg die letzten Jahre oder meines Lebens denn so waren und wie ich mich dabei gefühlt habe und wie ich gemerkt habe, dass ich transsexuell bin geantwortet.
Ich habe sehr ausführlich meinen Weg und meine Selbsterkenntnis zusammengefasst in einer 60 Minütigen Sitzung so gut wie es nur ging. Denn erkläre mal dein Leben in nur 60 Minuten, das ist nicht so einfach wie man denkt.
Mir ging es danach wesentlich besser und ich habe auch gemerkt wie viel wohler ich mich von Minute zu Minute fühle wenn ich über dieses Thema rede und mir vorstelle wie es nur wird endlich der Mensch sein zu können der ich sein will.
Nach dem Mittagessen habe ich dann noch mit meiner ambulanten Therapeutin telefoniert und ihr erzählt wie es mir so die Woche über ging, wie es dazu gekommen ist, dass ich mich dazu entschieden habe wieder ins Pfalzklinikum zu wollen und auch erklärt was mich gerade so belastet, genauer gesagt meine Geschlechtsidentität und was denn meine Ziele für die nächste Zeit sind.
Am Ende habe ich dann noch eine für mich sehr wichtige Frage gestellt, wie es denn damit aussieht, ob man die jetzige Therapie abändern, kombinieren oder ergänzen kann mit der Begleittherapie sodass ich die Gutachten machen lassen kann die ich zur Hormontherapie benötige, welche ich natürlich machen möchte.
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15.12.2022
Gestern war ein emotionaler Tiefpunkt in meinem Leben, ich war wieder nervlich so tot. Ist es das was ich wirklich machen sollte, einfach das Leben zu nehmen welches mir geschenkt wurde oder soll ich weiterleben?
Am liebsten wäre es mir so, ich kann einfach nicht mehr…
Meine Freundin, meine Eltern, meine Geschwister, meine ganze Familie und meine Freunde würden mit dem weiterleben müssen was ich Ihnen antun würde damit. Doch das würde ich absolut niemals wollen.
Der Gedanke Ihnen seelisch solche Schmerzen zuzufügen, das kann doch niemand wollen?
Heute ist ein neuer Tag, ein neuer Tag an dem ich aufgestanden bin und noch am Leben bin, es scheint wohl eine Hürde in mir drin zu sein die mich vor all dem schützt. Gott sei dank, ich sollte froh sein doch das kann ich nicht.
Ich habe Angst dass ich mit meiner jetzigen Situation alles kaputt mache. Meine Freundin meldetet sich mehr als 15 mal gestern, als ich dann schon geschlafen habe vor all der Trauer die ich ihn mir habe.
Ich mache mir Sorgen darüber ob was schlimmes passiert ist, hat sie einen Tiefpunkt und hätte meine Worte benötigt, oder hat sie etwa meinen Brief gelesen in dem ich zugebe was ich in Wirklichkeit fühle?
Ich kann es wohl nicht sagen solange ich keine Rückmeldung bekomme, das macht mich noch fertiger als ich wohl hätte denken können. Wie muss sie sich nur gefühlt haben frage ich mich.
Es ist 9 Uhr, ich habe eben mit meiner Freundin telefoniert. Sie weiß es, ja sie weiß es wirklich.
Ich wollte eigentlich nicht dass sie es durch eine Verknüpfung meines Google Kontos auf dem heimischen Fernseher sieht, welches ein Video zu Transsexualität in meinem Verlauf zeigt.
Andererseits hätte sie es ja so oder so erfahren.
Noch weiß ich nicht genau wie sie zwar dazu steht, da wir nur ein paar Minuten telefoniert haben, dennoch bin ich gut gelaunt und gegenüber der Aussprache mit ihr positiv gestimmt.
Es ist abends mittlerweile, sie hat mich besucht und wir haben lange miteinander geredet.
Es tat gut ihr die Wahrheit zu erzählen und ich war erleichtert, dass sie es so gut aufgenommen hat. Wir haben gemeinsam darüber geredet wie es wohl weitergehen wird in nächster Zeit, wie ich mich jetzt fühle, wann ich Namens- und Personenstandesänderung durchnehmen lassen möchte und sogar darüber wie ich später heißen möchte. Das macht mich so glücklich, dass sie sich dazu entschieden hat den Weg der sehr schwer sein und lange andauern wird mit mir gemeinsam gehen wird.
Meinen Namen den ich mir heraus gesucht habe, geht mir schon eine lange Zeit in meinem Leben durch den Kopf. Ja schon früher in meiner Kindheit habe ich den Namen schon schön gefunden und mir immer wieder Gedanken darüber gemacht, aber nie habe ich verstanden wieso und weshalb der Name Marie. Heute weiß ich, dass er damals bereits eine Bedeutung für mich hat.
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13.12.2022
Gestern habe ich versucht mir die Pulsader aufzuschlitzen, aber wieso lebe ich noch?
Irgendwas im Inneren hat mir gesagt „du kannst das jetzt nicht tun, du hast doch schon so viel erreicht“.
Was habe ich denn erreicht, frage ich mich, dass ich noch lebe?, dass ich etwa nach meinem ersten Aufenthalt im Klinikum mit meinen Ängsten und Sorgen besser umgehen konnte, dass ich nach einer langen Zeit der Arbeitsunfähigkeit wieder arbeiten konnte und meine Ausbildung in Angriff nehmen konnte?, oder was sollte es denn nun sein?
Ich kann es nicht sagen, dennoch weiß ich, dass ich noch lebe bei Verstand bin und meinen Alltag selbst bestreiten kann.
Aber warum bin ich dann wieder in der Klinik, fragst du dich.
Ich wollte mir das Leben nehmen, weil ich mit meinen Gedanken, die wie ein Sturmgefecht in meinem Kopf umher gleiten mich wahnsinnig machten.
Nicht desto trotz lebe ich noch und kann wieder einigermaßen bei Verstand antworten und sagen was ich will. ICH WILL LEBEN!
Nun ja, weiter im Text.
Heute war ein großer Tag für mich, denn ich habe das erste mal in meinem Leben davon erzählt was ich wirklich fühle und denke. Darüber habe ich noch nie mit jemanden geredet, doch heute war mein Tag, der Tag an dem ich mich bereit gefühlt habe und es der Welt erzählen möchte. Doch eines nach dem Anderem. Ich bin aufgestanden wie jeden Morgen und habe mich erst mal sortieren müssen. Eines nach dem Anderem ging in meinem Kopf durch, „wie hast du geschlafen?“, „soll ich nun aufstehen, oder noch liegen bleiben?“. Gedanken die wohl jeder hat? Dennoch war es heute anders, du fragst dich nun wieso?, ich habe währenddessen ich im Bad und danach gefrühstückt habe darüber nachdenken müssen wie es denn nun weitergehen soll.“Ich bin schon hier und glaube ich muss es endlich loswerden.“ Die Wahrheit soll weh tun sagt man bekanntlich. Während ich mich bei der Psychologin angemeldet habe und gewartet habe ging mein Puls hoch, meine Stresskurve ging steil nach oben, aber ich war mir im Klaren, dass ich es jetzt erzählen muss.
Nun saß ich im Raum, gegenüber mir die Psychologin die ich schon vom letzten Aufenthalt kannte und der ich auch vertraue.
Es war soweit, ich fing an zu erzählen und fragte erstmals, ob sie denn Georgine Kellermann kennen würde.
Sie verneinte.
Dann fing ich an ihre Geschichte zu erzählen wie sie ihr halbes Leben lang als Transfrau versteckt im Hintergrund lebte und immer zu vorgab ein Mensch zu sein, der sie nie sein wollte.
So wollte ich nicht, dass es bei mir auch so kommen wird.
Mit 23 (1980) merkte Georgine dass mit ihr etwas nicht stimmt und dass sie in den falschen Körper geboren wurde und zwar als Mann.
Ganze 39 Jahre später, also dann 2019 outete sie sich als Trans und ab 2020 lebte sie nun offiziell als Frau ihr Leben. Das LEBEN, welches ihr durch den Druck von Außen nie erlaubt gewesen wäre.
Doch was hat das ganze nun mit mir zu tun. Ganz einfach,….. so möchte ich nicht enden.
Ich bin jetzt 21 Jahre alt und bin der Meinung, dass ich meine Fassade jetzt fallen lassen muss, um endlich so leben zu können wie ich eigentlich bin.
Die ganzen Jahre der Selbstzweifel, wer ich bin und was ich will haben mich so kaputt gemacht dass ich nun mehr Probleme habe, die ich nicht mal meinem schlimmsten Feind antun wollte.
Etwas später am Nachmittag besuchte mich meine Mutter, der Frau der ich alles erzählen kann und die mir in allen erdenklichen Lagen zuhört. Egal wie schlecht es mir geht ist sie da.
Ich fragte sie wie sie mich denn als Kind wahrgenommen hatte und wie sie mein so mein Verhalten fand, war ich denn ein normales Kind, ein normaler Junge? Oder dachte sie darüber nach, weshalb ich mich als Kind immer anders verhalten habe, als alle anderen Kinder? All das fragte ich Sie.
Sie gab mir dieses Antworten.
Dann habe ich Sie diese eine Frage gestellt…. .
Und ihr erzählt wie ich mich fühle, dass ich wohl nie wirklich glücklich darüber war ein Junge zu sein, dass ich nicht glücklich bin in meinem Körper, dass wenn ich mich ansehe alles von oben bis unten nicht stimmt.
Sie hörte mir zu und gab mir, das was ich in diesem Fall gebraucht habe. Eine lange Umarmung, die wirklich gut tat.
Sie sagte sie wolle nur das beste für mich, allgemein für alle ihrer Kinder. Wir verblieben dabei und erzählte darüber was sonst noch so vorgefallen war.
Ich konnte gar nicht glauben wie glücklich und erleichtert ich in diesem Moment war, es fühlte sich einfach so an als würde ein Riesen Berg voll Ballast auf dir liegen und plötzlich abfallen. So ganz direkt ohne große Mühe.
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