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raubtierfuetterung · 4 hours
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Ich, ich, ich. Ich will mich von mir selber lösen, mein eigenes Bewusstsein hinter mir lassen und nichts als der formlose Hüter des Wissens um die Wahrheit sein. Nichts sein. Ich muss meine Prägungen kennen, mein Wesen, um mich vernichten zu können. Die Wahrheit ist, und ich muss sein, unbewusst und ohne Ambitionen um wahrhaftig sein zu können. Doch das in sich ist eine Ambition.
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raubtierfuetterung · 5 hours
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Ich bin das leere Gefäß eines Menschen. Man sollte nicht versuchen mich als Mensch zu betrachten. Man könnte mich nehmen und gegen die Wand deppern, und ich würde zerspringen als wär ich ne Bierflasche. Ich kann Zwischenmenschliches nicht registrieren. Ich bin empfindungslos und kalt und behindert. Blind für Zwischenmenschliches, ich kann die Gefühle anderer nicht wissen und es mangelt mir an Glauben an die Wahrheitsnähe meiner Vermutungen, ich kann mich nicht dazu durchringen in meiner Wahrnehmung die Gefühlswelt anderer zu inszenieren und zu verantworten. Ich bin verantwortungslos und willenlos, unfrei aber mit einem übermäßig hohen Grad an Bewusstsein ausgestattet. Das ist der größte Schmerz! Ich muss mich selbst beobachten, ähnlich wie ein anderer verständnislos nur auf die Theaterbühne blickt: was inszeniert ihr Menschen wie mich! Shakespeare sagte das Leben sei Theater. So oft zitiert, doch ohne Bewusstsein für die Konsequenzen, die sich daraus ergeben: Wo beginnt das echte Leben? Nirgendwo, nirgendwo! Das Bewusstsein objektifiziert den Menschen, ironischerweise, indem es doch Verstand und Freiheit ermöglichen sollte. Das denken manche. In Wirklichkeit wird der Mensch durch das Bewusstsein, insbesondere durch das Bewusstsein seiner selbst, von einem Tier zum Beobachter eines Tieres, und damit handlungsunfähig. In welcher Welt ist es Freiheit mit gebundenen Händen zu sitzen, an die Brauen getackerte Augenlider, niemals schlafen können, auch wenn man nichts lieber hätte als dem Tier sapiens sapiens das Hirn wieder in den Schädel zu setzen statt als gemarterter machtloser Geist in einigen Metern Höhe hinter ihm herzuschweben ?
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raubtierfuetterung · 2 days
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I have never loved anyone. As in, I’ve never been in love. I am unable to fall in love. I will never be obsessed with any person, I will never strive to possess, and I will never like to be desired. It’s quite the opposite actually. Desire disgusts me, it’s an insult to the soul. If anything, I want to be admired for my mind(, but appear too intimidating and distant to ever be approached by prosaic duckboys ). I do not want to be seen as a body, a human of blood and flesh. I want to be like a haute couture runway model, a bloodless vampire, the statue of Spinoza
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raubtierfuetterung · 3 days
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Ich lebe in Sprache und in Anbetung der Schönheit. Schreibe ich aus Eitelkeit? Nein. Aber macht mich das Schreiben eitel? Nicht eigentlich. Aber es distanziert mich doch von der Welt. Nicht, dass es mich erhöhen würde, vielleicht erniedrige ich mich gar. Aber kurzgesagt: Wer von der Natur schreibt, trennt sich von der Natur. Wer von den Menschen schreibt, entfernt sich von den Menschen. Wer vom Leben schreibt, der scheidet (/schneidet sich) aus dem Leben schreibend. Und wer sich selbst reflektiert, der zerbirst in tausend Splitter seiner selbst und wird kein eines Wesen mehr sein.
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raubtierfuetterung · 3 days
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Schmarrn. Ich schreib nen Roman mit dem Titel Was Ein Schmarrn! Das stussige Leben eines Menschenkinds. Es wird kein Bestseller
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raubtierfuetterung · 3 days
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Punk girls on the Tube. London, 1983
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raubtierfuetterung · 3 days
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Fanatismus-Blasphemie. Ein Spannungsfeld.
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raubtierfuetterung · 4 days
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Schöngeist, Nichtsnutz. Ich bin beseelt von diesem anerzogenen Utilitarismus, der mir selbst jegliches Existenzrecht abspricht.
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raubtierfuetterung · 4 days
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Die Nachtigall und die Rose. Ich glaube das ist das grausamste Märchen, das ich je gehört habe.
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raubtierfuetterung · 6 days
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Ich habe ständig Angst meine Form zu verlieren, mich aufzulösen. Ich bin ein Zahnrad in dieser Teufelsmaschine oder ein Sauerstoffpartikel im Atem Gottes -- ich verliere das Bewusstsein, was bin ich, als dieses Bewusstsein in Wahrheit handlungsunfähig, entscheidungsunfähig zu sein..! Wenn ich mich für Lucifer halte, so ist das realistischer als zu sagen ich bin L. L., eine Menschentochter, 18 Jahre. Denn desto größer man sich fasst, desto mehr Wahrheitsgehalt kann man tendenziell einfangen. Man muss sich vage fassen und pathetisch , dass ein Sandkorn von 100.000 im Auge der Wahrheit lande, doch wenn ich sage dieses Sandkorn, dieses ist mein Wesen, so laufe ich Gefahr als Vasall einer Illusion zu dienen,,
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raubtierfuetterung · 6 days
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Ich schreibe Lyrik mit Kulli auf kariertem Papier wie im Fieber, und Prosa gelingt mir meist getippt..soll heißen, sie drängt sich mir auf wenn ich auf die Leere meines Smartphone-Bildschirms stiere
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raubtierfuetterung · 6 days
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Das Problem ist doch auch, dass man durch das Internet kennen kann was man „will“, die Fülle an Themen, Texten, Material, an Wiedersprüchen. Und deshalb trifft man seltener wen, der das kennt, was man selbst kennt, selbst dann, wenn man interessenstechnisch zumindest partial kongruent ist. Und deshalb kann man selten in die Tiefe gehen, die Breite geht auf Kosten der Tiefe. Ein tiefer dunkler zauberhafter mystischer Dorfbrunnen oder der World Wide Web Balaton, ist das wirklich die Wahl vor der wir stehen!?
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raubtierfuetterung · 6 days
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I curse myself, I have consumed
the bitter fruit that burns the soil
Recoil
to mist
I shall evaporate I shall evaporate
I shall evaporate I
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raubtierfuetterung · 10 days
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raubtierfuetterung · 10 days
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Winternacht
Nicht ein Flügelschlag ging durch die Welt,
Still und blendend lag der weiße Schnee.
Nicht ein Wölklein hing am Sternenzelt,
Keine Welle schlug im starren See.
Aus der Tiefe stieg der Seebaum auf,
Bis sein Wipfel in dem Eis gefror;
An den Ästen klomm die Nix herauf,
Schaute durch das grüne Eis empor.
Auf dem dünnen Glase stand ich da,
Das die schwarze Tiefe von mir schied;
Dicht ich unter meinen Füßen sah
Ihre weiße Schönheit Glied um Glied.
Mit ersticktem Jammer tastet' sie
An der harten Decke her und hin -
Ich vergeß das dunkle Antlitz nie,
Immer, immer liegt es mir im Sinn!
Gottfried Keller
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raubtierfuetterung · 10 days
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Ich habe in drei Monaten 1000€ ausgegeben, ich schäme mich so. Ich bin ein zügelloser Konsument und ein Weltzerstörer! Ich schwöre mir, ich schwöre mir, keinen Cent, keinen Cent werde ich mehr in das Maul meiner entfesselten Konsumsucht werfen bis ich sie ausgehungert habe und ihr Herr werde! [Noch dazu nehme ich ab. Ich sage dir doch, es ist eine Sucht, ein niederer Drang. Ich verachte mich für diesen Konsumwahn der sich meiner bemächtigt hat. Ich lebe im fiebrigen Gedanken an meine digitalen Warenkörbe auf ethisch fragwürdigen Versandplattformem und kann nicht essen denn ich bin erfüllt von dieser Furcht von dieser Furcht dass ich ohne meinen Fix nicht bestehen werde. Oooh Dummheit!!]
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