Kennt ihr das, wenn man etwas in bester Absicht für seinen Partner macht und just im nächsten Moment realisiert, das es voll nach hinten losgehen wird? So ist es geschehen, wir trafen uns auf dem Weihnachtsmarkt an der UBahn Station um Viertel vor acht um noch gemeinsam einen Glühwein zu trinken. In bester Absicht und weil ich ihn damit nach einem langen Arbeitstag überraschen wollte, besorgte ich einen Glühwein und ließ ihn aber in meinen mitgebrachten Thermosbecher füllen. Da ich nicht genau wusste welche Bahn er erwischt. Als er aus dem Bahnhof kam und sein Blick entsetzt auf meinen Becher viel, war mir klar ... Fettnäpfchen! Ich fragte ihn, ob ich noch einen in der Tasse holen sollte, aber er verneinte und zog mich sofort weg vom Weihnachtsmarkt, die Straße hinunter. Wir gingen nun also Richtung Märchenmarkt und er sagte mir, das er es peinlich findet, weil jeder denken würde, das der Glühwein mitgebracht sei. Mir wär es egal gewesen, aber gut, so hat eben jeder seine Eigenarten. Auf dem Märchenmarkt war es dann erst zu voll, dann zu kalt und wir gingen schließlich nach Hause. Den gesamten Heimweg musste ich mir Nörgeleien darüber anhören, was es denn für ein Scheiß Abend ist ... zu Hause angekommen war der Kühlschrank natürlich leer genauso wie unsere Mägen. Ich schickte ihn also ins Bad um eine heiße Dusche zu nehmen und machte mich nochmal los um eine Pizza zu besorgen. Wie sich dann aber herausstellte, die Pizza war nicht gut und so folgte ein neuer Schwall an Gemecker. Ich fühlte mich mehr als unwohl, denn der Ursprung allen Übels war ja schließlich mein Thermosbecher! Ich machte mich also bettfertig und verkroch mich gegen halb 11 in die Federn. Mir war zum weinen zumute und tatsächlich kullert mir eine Träne über die Wange. Seine Reaktion: er ging in die Küche um ein Taschentuch zu holen und hielt es mit wortlos entgegen...

Wie alles begann:

Es war der Tag vor meiner Hochzeit, als ich in das Hotel, in dem ich arbeitete kam, um Geschirr und Besteck auszuleihen für meinen großen Tag... ich stand an der Rezeption und hielt einen kurzen Plausch mit meiner Kollegin, als sich die Küchentür öffnete und ein mir unbekannter, großer und gutaussehender Typ aus der Tür trat. Er stellte sich mir vor als der neue Küchenchef. Als er mir die Hand reichte um sich vorzustellen, durchzuckten mich tausend Blitze... Beahm 🎆 da war sie ... die Liebe auf den ersten Blick, die ich immer für ein romantisches Märchen gehalten hatte.

Die Geschichte meiner großen Liebe