Tumgik
monkeypressde · 2 years
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MAULGRUPPE – Leipzig, Conne Island (04.11.2021)
Mit Dackelblut am Arsch der Oma Hans
Punk und Diskursankurbelungspotential – erzähl mir was Neues!
Okay cool: Irgendwas mit Herbstregen, Frischluft und Fahrradtour, mit klebenden, roten Blättern und Frauen, von Donnerstagabend und Leipzig. In den verstreuten Pfützen im Innenhoftief spiegeln sich die Lichter des Conne Island (gebaut auf einem Berg aus 50ct Münzen). Der große, dunkelblau kolorierte Gorilla kündigt es mit leuchtend gelben Buchstaben an: Maulgruppe füttern die lautlose Dunkelheit, nachdem John, Paul, George, Ringo & Richard sich der Aufgabe angenommen haben, den Punk zu beschwören. Es tummelt sich ein.  Francoise Cactus leuchtet zweidimensional im Scheinwerfer vor dem gleichgültig schauenden Tierabbild, das die Bühne der Konzertlocation verhängt und die Performenden des Abends auf Augenhöhe mit dem Publikum schiebt.
Die Kunst ist tot, lang lebe die Kunst!
Die fünf lustigen zwei der Vorgruppe – übrigens namenbedingt nicht zu leicht in den gängigen Suchmaschinen aufzufinden – starten ihr Intro. Sie bereiten uns und sich selbst auf den Abend im Nebel vor, schaffen es nicht ganz, die Kleider in den ersten Tönen zu wechseln – was solls. Die Stille verbietet es nicht, einen Schluck aus der Mini-Africola-Glasflasche zu genießen. Währenddessen klappert ein (mehr oder weniger gewollt) schiefgrinsender Geist durch den freien, zaghaften Publikumshalbkreis. John, Paul, George, Ringo & Richard schleudern Technik und Gefühl in und über die Gesichter, auch in jene, die auf der aufgetürmten Tribüne hocken und gucken. Für “ekelhafte Deutsche auf dem Polenmarkt”, oder für “Zukunft – auch so ein Thema //” zwirbelt das Diskolicht an den Wänden entlang. Zur abgespielten Musik und den ausperformten Wortkombination lässt es sich gut wackeln, die meisten Personen lachen vor schallrauschender Unterhaltung – ein Traum von Pisse! Immerwährend rüttelt und schüttelt das unaufhaltsame Gespenst, das die antrainierte Pandemiedistanz angenehm verlernt hat.  Der Abschluss verhallt mit einem herzlichen Dank an jenen Geist, den schnell auserzählten Gag, die einladende Energie.
Herr Rachut, wo sind die Frauen?
Seltsam auffällig, bemerken die umherschweifenden Blicke den akuten Frauenmangel im Innenraum. Nicht, dass eine Ausgeglichenheit der Geschlechterideen irgendeine Relevanz für den Kunstgenuss hätte, aber als eine Besonderheit des Abends, soll es nicht unerwähnt bleiben – wenigstens als eine fragende Zwischenüberschrift hervorgehoben werden. (Übrigens: Frauen und Punk ist ein interessanter Gesprächsstart, der wirklich spannende Perspektiven und Inhalte im näheren oder entfernteren Bekanntenkreis offenbart.) Völlig losgelöst von den Gedanken, zeigt sich die Maulgruppe im Zentrum des Conne Island, zwischen den strahlenden, nahen, zappeligen Musikbegeisterten. Die lebende Punklegende, das Stück deutsche Popkultur, Jens Rachut, markiert anfangs den Geschichtenerzähler, treibt dann aber mit seiner markanten Klangfarbe und den beherzten Mitmusikern mit Tieren in Tschernobyl durch die Hitsignale. “Max, mach mal Nebel von der guten Nebelmaschine!” Und die weiß-grauen, blickdichten Schwaden und türmen sich über die wippenden Köpfe mit Ausgelassenheit in den Raum aus. Jemand mit besonders leuchtenden Fingernägeln zum schön finden und Expertise für alles, erklärt mir etwas über Raumaufteilung nach persönlichem Eskalationsausmaß (die übrigens anpassungsfähig ist) und supportet Gedanken an Unbeholfenheit von Bewegung im Punk (wenn kein Moshpit in Gang kommt). Der Abschluss findet sich in kollektiven Träume aus Stereo Total, das Duett als Nachruf: Kakteen verblühen nie.
Weblinks
Homepage:  /> Facebook: www.facebook.com/Maulgruppe-340738969896582 Bandcamp: maulgruppe.bandcamp.com Bandcamp: johnpaulgeorgeringorichard.bandcamp.com
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monkeypressde · 2 years
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Fotos: PLAGE NOIR, Weissenhäuser Strand (Samstag, 30.10.2021)
Plage Noire, Weissenhäuser Strand, Samstag 30.10.2021
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monkeypressde · 2 years
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TORI AMOS – Ocean To Ocean
Seit über 33 Jahren ist Tori Amos Pianistin, Singer-Songwriterin und Poetin. Längst nennt man die US-Amerikanerin aus Newton, North-Carolina, in einem Atemzug mit anderen Grand Dames anspruchsvoller Pop-Musik wie Loreena McKennitt oder Kate Bush. Seit ihrem Debüt Y Kant Tori Read (1988) und ihrem endgültigen Durchbruch mit Little Earthquakes (1992) Under The Pink (1994) hat es die Künstlerin auf insgesamt fünfzehn Studioalben gebracht. Ihre letzte Veröffentlichung Native Invader erschien vor vier Jahren, war ein nachdenklicher Roadtrip zu ihren eigenen Ahnen, setzte sich mit dem Aufstieg von Donald Trump und dem Abschied von ihrer Mutter auseinander.
Album Nummer 16, das nun Gegenstand dieser Rezension sein soll, ist sogar noch persönlicher und intimer geraten als sein Vorgänger, denn mit Ocean To Ocean kehrt Amos zu den Wurzeln, zu der tiefen Energie ihres frühen Songwritings zurück. Für ihr neustes Werk zog sich die Künstlerin nach Cornwall, an die Spitze Südengland zurück. Ocean To Ocean entstand im Anschluss an den dritten Lockdown vom letzten Winter, als längst alle Kraft- und Geduldsreserven aufgebraucht schienen. Frühling und Sommer nach der unendlich scheinenden Isolation waren also der Schöpfungsrahmen für das neue Album. Sie stehen Pate für die Art Neubeginn, wie er nur aus einem absoluten Tiefpunkt erwachsen kann.
Man kann aus den einzelnen Songs buchstäblich die Kreativität herausfühlen, die aus diesem Auf-Sich-Selbst-Zurück-Geworfen-Sein, der Ruhe, der langen Erfahrung und des Besinnens auf die eigene Kraft erwachsen ist. Amos drückt den Schaffensprozess zu Ocean To Ocean folgendermaßen aus:
Ich habe mir vorgenommen, die Dinge so zu betrachten, dass ich zu mehr Selbststärkung (Empowerment) komm [.] Aber was ist eigentlich Stärke? Manchmal ist man noch nicht bereit, aufzustehen – man muss am Boden anfangen. Wir alle haben Momente erlebt, die uns zu Boden werfen können. Diese Platte begleitet dich da, wo du gerade bist, vor allem, wenn du gerade einen Verlust erlebst. Es fasziniert mich, wenn jemand eine Tragödie durchgemacht hat und wie er seine Trauer verarbeitet. Darin liegt das Gold. Wenn jemand tatsächlich an diesem Punkt ist und denkt: “Ich bin am Ende“, wie erreicht man diese Person? Es geht nicht um eine Pille oder einen doppelten Schuss Tequila. Es geht darum, gemeinsam im Dreck zu sitzen. Und dort im Dreck werde ich dich treffen.
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Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb sind die Stücke auf Ocean To Ocean von einer melancholischen Leichtigkeit, einer komplexen Schlichtheit und unverbindlichen Wärme. Man fühlt sich in ihnen sofort zu Hause. Es ist diese Balance zwischen verstehen und sich verstanden fühlen, Wärme aber nicht erstickt werden, Anspruch nähren, ohne den Kopf zu schwer zu machen, die ungeheure Erfahrung und Feingefühl bei Kunstschaffenden voraussetzt. Eine Qualität, die Amos bei Little Earthquakes und Under The Pink  bereits besaß, und die nun auf Ocean To Ocean auf den Punkt reift.
So sind die reichen Texturen, die haptischen, vielschichtigen Arrangements und zahlreichen Einflüsse aus allen möglichen Stil-Richtungen (Tango, Trip-Hop, Irish Folk, Klassik) niemals überfrachtend oder konfus, sondern scheinen, als wären sie schon immer den Songs inhärente Elemente gewesen. Jeder Song wird so zu einem lebenden Wesen, der sich mit seiner natürlichen Struktur, seiner Emotion und seiner eigenen Geschichte wie von selbst verbinden kann. Einige Beispiele möchte ich nennen.
So kommt Metal Water Wood in seiner lebhaften Wechselhaftigkeit schon fast störrisch daher, umgarnt seine elementaren Bestandteile jedoch mit anziehender, atmosphärischer Kraft. Addition Of Light Divided spiegelt durch den mehrstimmigen Gesang und das sprunghaft perlende Piano Entwurzelung, während in Speaking With Trees das Tempo angezogen wird und die ersten mutigen zielgerichteten Bewegungen nach einem schweren Verlust thematisiert werden. How Glass Is Made verdeutlicht, den Druck, unter welchem so etwas Zerbrechliches wie Glas entsteht. Entsprechend fragil gestalten sich hier Piano und Gesang von Amos.
Amos, ihre Musik, ihre Lyrik und ihr Spiel sind ein lebender, atmender und unteilbarer Organismus. Das zeigt auch wieder in Ocean To Ocean, bei dem die Künstlerin nun endgültig zu sich selbst gefunden zu haben scheint und diese ursprüngliche Kraft mit Erfahrung und Reife zu einem außergewöhnlichen Album verbunden hat.
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Ocean To Ocean ist an 29. Oktober bei Decca Records erschienen.
Anspieltipps: Speaking With Trees, Metal Water Wood, How Glass Is Made
Tracklist TORI AMOS – Ocean To Ocean:
01. Addition Of Light Divided 02. Speaking With Trees 03. Devil’s Bane 04. Swim To New York State 05. Spies 06. Ocean to Ocean 07. Flowers Burn to Gold 08. Metal Water Wood 09. 29 Years 10. How Glass Is Made 11. Birthday Baby
Weblinks TORI AMOS:
Official: /> Facebook: /> Instagram:
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monkeypressde · 2 years
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Fotos: MAULGRUPPE
MAULGRUPPE – Leipzig, Conne Island (04.11.2021)
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monkeypressde · 2 years
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Fotos: JOHN, PAUL, GEORGE, RINGO & RICHARD
JOHN, PAUL, GEORGE, RINGO & RICHARD – Leipzig, Conne Island (04.11.2021)
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monkeypressde · 2 years
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NIGHTMARES ON WAX – Shout Out! To Freedom…
Auch, wenn der Downbeat immer als Bezeichnung der Klänge über Nightmares On Wax schwebt, so ist es Genre-technisch nicht immer ganz so einfach zu fassen. Oder anders: auf einen Nenner zu bringen, denn natürlich kann man die Stücke einordnen, aber es ist eben weit mehr als ein Genre, das da den Weg in die Gehörgänge findet. Aber doch ist es immer ganz klar Nightmares On Wax, wenn man sich die Musik der Band anhört, die hier mit Shout Out! To Freedom… auf den Weg gebracht wurde, dem neunten Album in der inzwischen über 30 Jahre andauernden Laufbahn der Band um George Evelyn, der hier Dinge verarbeitet, Themen bearbeitet und auch über den Freiheitsbegriff sinniert, der ein weites Feld darstellt, wie – so könnte man es deuten – auch die drei Punkte im Albumtitel drauf hinweisen.
Rein musikalisch betrachtet lebt die Vielfalt des Albums stark von der Gästeliste, die sich hier versammelt hat, bei denen zwar deutliche Nightmares On Wax-Sounds zu vernehmen sind, die aber jeweils auch den Features auf den Leib geschrieben wurden. Ein Stück wie 3D Warrior zeigt das z.B., das düster dubbig klingt, aber auch jazzig angestrichen wurde durch die Bläsersätze. Mit Shabaka Hutchings & Haile Supreme & Wolfgang Haffner sind hier gleich drei Gäste zu vernehmen. Ganz anders hingegen Breathe In, das im Grundton positiver klingt, in seiner Entspanntheit Dancehall-Momente enthält und mit den beiden Rapperinnen von OSHUN eingängige Gesangsparts beinhaltet.
Trotz dieser Verschiedenartigkeit in den Beteiligten und den dadurch einfließenden Genres ist es aber – wie eingangs bereits geschildert – eben immer Nightmares On Wax. Ob man das nun Downbeat, Dub, Reggae oder anders nennen mag. Dabei bleibt man gerne hängen, was nicht nur für die deutlich in der Überzahl vertretenen Stücke mit Gästen gilt, sondern auch für die „Solo-Momente“ wie in Miami80 oder das leicht verschrobene Widyabad, die den Hörer mit repetetiven Schleifen in ihren Bann ziehen, die statt monotoner eher eine hypnotische Wirkung auf den Hörer ausüben.
Freunde der ruhigen elektronischen Klänge können hier beherzt zugreifen, denn auch nach all den Jahren sind Nightmares On Wax in Bestform. Ein Album, das entspannt klingt, dabei aber keineswegs langweilig wird, denn bei aller Entspanntheit lädt es dazu ein, sich fallen zu lassen und zu genießen.
Tracklist NIGHTMARES ON WAX- Shout Out! To Freedom…:
01. Shout Out! (feat. Beautiful People – Intro) 02. Imagineering 03. Creator SOS (feat. Haile Supreme & Wolfgang Haffner) 04. 3D Warrior (feat. Shabaka Hutchings & Haile Supreme & Wolfgang Haffner) 05. Miami80 06. GTP Call 07. Wikid Satellites (feat. Greentea Peng) 08. Breathe In (feat. OSHUN) 09. To Freedom (feat. Beautiful People – Interlude) 10. Wonder (feat Haile Supreme & Shabaka Hutchings) 11. Own Me (feat. Haile Supreme) 12. Widyabad 13. Isolated (feat. Pip Millett & Sabrina Mahfouz) 14. Trillion (feat. Mara TK) 15. Up To Us (feat. Haile Supreme)
Weblinks NIGHTMARES ON WAX:
Homepage: www.nightmaresonwax.com Facebook: www.facebook.com/nightmaresonwaxofficial Twitter: www.twitter.com/nightmaresonwax
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monkeypressde · 2 years
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GARBAGE – beautifulgarbage (20th Anniversary Edition)
2021 geht es bei Garbage ganz schön umtriebig zu. Mit No Gods No Masters sind sie zum Sommer hin stark zurückgekommen, dennoch scheuen sie auch nicht den Blick zurück, wo der Weg bis hin zum besagten Album doch ein langer war. Wie lang, davon bekommt man eine Ahnung, wenn man bedenkt, dass das Album beautifulgarbage, das nun zum 20jährigen Jubiläum erneut veröffentlicht wird, auch bereits das dritte Werk der Band war. Dass die Band in Würde gealtert ist, haben sie auf dem aktuellen Werk mit ihrem frischen Sound aber eindrucksvoll bewiesen, sodass sie sich mit der langen Bandgeschichte auch gar nicht zu verstecken brauchen. Mit Album Nr. 3 aber ganz eindeutig auch nicht.
Dabei waren die Vorzeichen nicht unbedingt einfach, denn die Messlatte lag hoch: Auf den beiden Vorgängern fanden sich Hits der Marke Only Happy When It Rains oder auch I Think I’m Paranoid, mit denen sich die Band quasi selbst Konkurrenz machte für dieses dritte Album. Hört man sich das nun rückblickend an, so hat man den Eindruck, dass man aus dem Wissen dieser symbolischen Messlatte heraus gar nicht erst versucht hat, die Vorgänger direkt zu überbieten, sondern einfach das zu machen, worauf man Lust hat, aber dennoch, ohne dabei den eigenen Sound irgendwie verändern zu wollen. Davon zeugt schon das druckvoll lostrabende Shut Your Mouth als Opener, das im mittleren Tempo loslegt und im Chorus sägende Gitarren ergänzt.
Die folgende Single Androgyny, anlässlich der Wiederveröffentlichung noch einmal als Vorabvideo zu sehen und hören gewesen, schlägt auch in diese Kerbe: Mit dezent beatlastigen Strophen, Gitarren- und Synthieläufen dabei, wird es zum Chorus hin rifflastig und Shirley Manson kann stimmlich wie immer brillieren. So ist der Start in dieses Album geglückt und auch der folgende Verlauf kann sich hören lassen. Abwechslungsreich geht es dabei zu: Zum Mitwippen einladende Ausflüge ins Poppige wie in Cherry Lips treffen auf geradlinigen Rock der Marke Breaking Up The Girl, aber auch balladeske Momente darf es geben, wie das mit Streichern angereicherte Cup Of Coffee zeigt.
Hört man das Album jetzt, so merkt man, wie gut es der Musik der Band tat, einfach unbeirrt weiter gemacht zu haben und nicht darüber nachzudenken, ob man womöglich damit im Schatten der Vorgänger-Alben stehen könnte. Ein Album mit dem Potenzial, eine breite Hörerschaft zu erreichen, aber weit entfernt davon, absichtlich auf Erfolg getrimmt zu sein. Und dabei auch eines, bei dem man das Hintergrundwissen um das 20jährige Jubiläum benötigt. Würde man das Album unbedarft hören, würde man womöglich gar nicht merken, dass dieses bereits vor einer so langen Zeit erstveröffentlicht wurde.
beautifulgarbage erscheint als schwarze Doppel-LP, als weiĂźe Doppel-LP, als Deluxe Edition mit drei LPs sowie als Deluxe Edition mit drei CDs, die das originale Album, B-Seiten, Demos und Remixe beinhaltet.
Tracklist GARBAGE – beautifulgarbage:
01. Shut Your Mouth 02. Androgyny 03. Can’t Cry These Tears 04. Til The Day I Die 05. Cup Of Coffee 06. Silence Is Golden 07. Cherry Lips 08. Breaking Up The Girl 09. Drive You Home 10. Parade 11. Nobody Loves You 12. Untouchable 13. So Like A Rose
Weblinks GARBAGE:
Homepage: www.garbage.com Facebook: www.facebook.com/GarbageOfficial Twitter: www.twitter.com/garbage
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monkeypressde · 2 years
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EVO-LUTION – Human Forms
Tatsächlich auch schon das vierte Album ist es, das uns evo-lution mit Human Forms präsentieren. Eines, das den in jüngeren Jahren eingeschlagenen Weg auf der einen Seite fortsetzt, auf der anderen aber auch neue Ideen mit einbringt. Soll heißen: Die Tendenz in Richtung EBM wurde konsequent fortgeführt und ist längst die musikalische Heimat der Band geworden, dennoch aber hat man sich nicht gegenüber neuen Strukturen verschlossen, bringt Ideen wie futuristische Cyborg-Anteile mit ein und lässt auch (selbst-)ironischen Momenten seinen Platz. All das tanzbar verpackt, überwiegend mit deutschen Texten und auf einer Stunde eigener Klänge plus drei Remixe, sodass der Platz der CD ordentlich ausgenutzt wurde.
Dass ein Titel der Scheibe Bass Beats Tanzbein heißt, kann dabei kein Zufall sein, denn – etwas überspitzt dargestellt – ist das die Quintessenz des Albums. Und auch einer der besagten ironischen Momente, denn ein Text der Marke „Mit EBM kann man viel erreichen // so manches Herz damit erweichen // darum tanzt und feiert alle mit // mit euch wird das ein Riesenhit“ dürfte nicht hundertprozentig ernstgemeint sein. Tanzbar aber ist es absolut. Mit seinen oldschoolig angehauchten EBM-Sounds ist es wenig schwer, der Bitte nachzukommen, mitzutanzen und mitzufeiern und man nimmt den Text gerne augenzwinkernd mit. Ganz klar: Bass und Beats sorgen dafür, dass sich nicht nur ein Tanzbein bewegt, sondern beide.
Aber auch, wenn nun dieser Titel hervorgehoben wurde, so ist Human Forms keineswegs eine reine Spaßveranstaltung, sondern hat mehr Ebenen zu bieten. Der Opener Dunkle Zeiten mit seinen Synth-Sounds geht beispielsweise auf die Sinnlosigkeit der Kriege ein, wenn es um die Stuka-Angriffe in den Weltkriegen geht. Judgement Days wiederum behandelt mit harten Beats, teils verzerrtem Gesang und Synthie-Läufen die Apokalypse, während Stücke wie Cyborg sich auf den Albumtitel Human Forms beziehen: Mit einer repetetiven Beat-Schleife geht es um einen Androiden, der beginnt, menschliche Züge anzunehmen. Man merkt also: Die Band macht sich auch Gedanken um die Welt um sie herum. Somit bedient sie gut beide Aspekte, den ironischen Touch und auch das Nachdenkliche.
Wie eingangs erwähnt, treten neben die gute Stunde eigenen Materials noch drei Remixe. Diese fügen sich gut ein und sind musikalisch in ähnlichen Gefilden angesiedelt. Wäre das Album auch ohne sie bereits eine sehr schlüssige Angelegenheit gewesen, so sind sie noch eine angenehme Zugabe. Ein Album, auf dem man hört, dass evo-lution gewissermaßen „angekommen“ sind. Das macht Spaß zu hören und lässt sich zudem auch auf eine Live-Umsetzung freuen.
Tracklist EVO-LUTION – Human Forms:
01. Dunkle Zeiten 02. Marschbefehl 03. Commander Fast Forward 04. Come Out 05. Judgement Days 06. Evo-lution 07. Bass Beats Tanzbein 08. Dark Soldier 09. Jederzeit 10. Cyborg 11. Virus 12. Tanz im Neonlicht 13. Menschheit lauf! 14. Come Out (Work Baby! Remix by AD:KEY) 15. Marschbefehl (Pyrroline Remix) 16. Dunkle Zeiten (Angriffspack Zeitlos Mix)
Weblinks EVO-LUTION:
Homepage: www.evo-lution.de Facebook: www.facebook.com/evolution.kassel Bandcamp: www.evo-lution.bandcamp.com
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monkeypressde · 2 years
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SARAH KOCH – Bittersüßes Finsterlicht
Schauspieler, die Musik machen? Etwas, das auch schon mal schiefgehen kann. Genauso wie umgekehrt, wenn Musiker auf einmal ins Schauspiel einsteigen. Liegt denn hier nun ein weiterer Fall dieser Art vor? Klar ist: Sarah Koch kennt man bisher vor allem aus dem Schauspiel mit Rollen bspw. bei Wilsberg, Großstadtrevier oder auch Sturm der Liebe (was an sich schon ein großes Spektrum zeigt). Was aber auch klar ist: Man kann die Welten gar nicht einfach immer so voneinander trennen. So hat doch auch das Theater etwas Musikalisches und Musik gerne mal etwas Theatralisches. Und mit dieser Annäherung ist man auf einem guten Weg zum Kosmos der Sarah Koch, die mit Oh Romeo vor einer Weile erstmals auf das nun erschienene Album aufmerksam machte.
Klänge, die auf der einen Seite poppig begegnen, aber auch in diesem musikalischen Gewand etwas Poetisches mit sich bringen, denn der historische Stoff wurde hier keineswegs versucht, irgendwie zeitgemäß zu machen, sondern hat seine Dramatik erhalten und zeigt, dass Sarah Koch sich eben in beiden Welten gut zurechtfindet. Und irgendwie ist sie dabei doch auch auf der Höhe der Zeit, was die Veröffentlichung von Lebkuchenhaus pünktlich zu Helloween zeigte. Dieses „Nimm nur meine Hand, wir gehen zum Lebkuchenhaus“ klingt dabei irgendwie verlockend, aber auch nicht so richtig vertrauenswürdig – man ist hin und her gerissen in den eigentlich schön anmutenden Klängen und vor allem: Man will ihnen weiterhin folgen!
Überhaupt merkt man, wie wohl sich Sarah Koch in den historischen Stoffen fühlt. Nach der Overtüre leitet sie einen direkt ein in die Märchenwelt, die schnell zur Märchenunterwelt werden kann, bearbeitet Stoffe wie Goethes Faust genauso wie Sterntaler und klingt dabei mal poppig und mal gefühlvoll – je nachdem, wie es der bearbeitete Inhalt auch gerade hergibt. Damit hat sie ein erfrischendes Album erschaffen, das tatsächlich mal etwas anderes bietet, obwohl die bloße Beschreibung des Inhalts vielleicht nicht gerade für große Neugierde sorgen mag. Daher sei an dieser Stelle zur Neugierde aufgerufen, denn die Brücke zwischen deutschsprachiger Popmusik und theatralischer bis märchenhafter Darbietung wurde hier gut geschlagen.
Tracklist SARAH KOCH – Bittersüßes Finsterlicht:
01. Overtüre 02. Märchenunterwelt 03. Lebkuchenhaus 04. Oh Romeo 05. Pulsschlag 06. Geständnis einer Liebenden 07. Spiegelkabinett 08. Mondsucht 09. Regentanz
Weblinks SARAH KOCH:
Homepage: sarah-koch.site Facebook: www.facebook.com/Sarahelenakoch
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monkeypressde · 2 years
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WAZZARA – Cycles
Vor etwas mehr als zwei Jahren berichtete ich schon einmal über Wazzara. Das Soloprojekt der Schweizer Künstlerin Barbara Brawand, ehemalige Sängerin der Folk-Metal Band Caladmor, legte seinerzeit die vielversprechende Debüt-EP zessa vor. Was sich in den folgenden beiden Jahren für uns alle und vor allem für die Kunstschaffenden anschloss, war katastrophal. Man kann es nicht oft genug wiederholen. Zessa teilte das Schicksal vieler neuen Veröffentlichungen: Es wurde nicht gehört, weil es kaum Möglichkeiten der Live-Präsentation gab. Lediglich eine Show zusammen mit Grift und Wolcensmen konnte das junge Projekt spielen, bevor sich für lange Zeit Stille über die ganze Welt legte. Für ein junges Projekt wie Wazzara hätte das bereits der Todesstoß sein können. Zumindest muss es sich furchtbar entmutigend angefühlt haben, durch eine höhere Gewalt so ausgebremst zu werden.
Und doch scheint die Kreativität bei Wazzara tatsächlich genauso zu sein, wie das Wasser, das die Band schon im Namen trägt: Es ist beständig, von einer unbändigen Stärke. Es ist sanft. Es ist nährend, aufbrausend, immer in Bewegung. Es ist daher auch Veränderung und ständige Entwicklung. Brawand nutzte die Zeit und baute Wazzara zu einer kompletten Band auf. Neben ihr, die wie bereits vorher für Gesang und Gitarre verantwortlich war, sind noch Mäsi Stettler an der Gitarre, George Necola am Bass und Julia Kapp für das Live-Schlagzeug dazugekommen. Darüber hinaus erweiterten Wazzara das musikalische Konzept ihres Projektes und ließen es auf erstaunliche Weise reifen.
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Anders als zessa, das sich vornehmlich mit der mannigfaltigen, gegensätzlichen, oft mystisch aufgeladenen Bedeutung des Wassers beschäftigt und seine enge Verbindung zum Mond herausstellt, entkoppelt sich Cycles von dieser Perspektive, erweitert sie und fokussiert seine Songs auf eine weibliche und ganzheitliche Sicht. Leben und Tod sind nicht die Pole eines Anfangs und eines Endes. So wie an jedem Ende schon ein neuer Anfang dämmert, dräuen an ihm bereits Vorboten seines bevorstehenden Todes. Der unbändige Wunsch nach Erneuerung und Heilung birgt in sich stets auch den Todestrieb.  Wazzara nehmen uns in ihrem Debüt mit auf die Reise durch die verschiedenen Phasen dieses sich immer wieder wiederholenden Zyklus, der uns auf ganz verschiedenen Arten begegnet. Wir sehen ihn in den Jahreszeiten, im Knospen und Verwelken einer Blüte, im weiblich gelesenen Zyklus, in den Mondphasen, mit denen dieser eine mystisch aufgeladene Einheit bildet. Es ist ein Leben und Sterben, ein Wachsen und Vergehen, ein Heilen und Schwinden.
Um diesem Bild musikalisch Ausdruck zu verleihen, wurde auch das Konzept des 2019 als Moon-Gaze auf zessa vorgestellten eigenen Stils noch einmal eindrucksvoll erweitert. So finden noch mehr Post-Metal, Post-Rock und Shoe-Gaze Elemente und auch der Einsatz ganz unterschiedlicher Gesangsstile ihren Weg in die Songs, die durch die sich darin verarbeiteten, abwechselnden Motive nicht nur zu beachtlicher Fülle heranwachsen, sondern auch einen hohen Zuwachs an songwriterischen Fähigkeiten erkennen lassen. Wie schwarze Gewitter türmen sich die massigen Gitarrenwände auf, die alsbald zu heilenden, wohltuenden, breit dahinfließende Strömen in sich zusammenbrechen. Die Songs auf Cycles greifen auf poetisch aufwühlende Weise das Motiv der sich aufbäumenden, bedrohlichen (menschlichen) Natur auf, die uns augenblicklich noch zerrütten mag und schon im nächsten Moment friedvoll unseren Geist beruhigen kann.
Durchweg stellt Brawand auf ihrem Debüt das unglaubliche Variationspotential ihrer Stimme unter Beweis, in dem sie in einzelnen Songs zum ersten Mal sehr wirkungsvoll neben ihrer warmen und vollen Stimme auch Screams und Growls einsetzt. Wir bekommen uralte Heil-Zaubersprüche in längst vergessener Sprache zu hören (Brawand ist neben ihrer künstlerischen Tätigkeit auch studierte Mediävistin), die Cycles neben den aufwühlenden, naturmystischen Songs, auch eine prägend spirituell magische Note verleihen.
Gleich einem Band legen Wazzara diese einende Vielfalt um ihr Debüt. Cycles ist künstlerischer Ausdruck und Inbegriff dieses gefestigten Bands weiblicher Stärke, die niemals ihre Fragilität leugnet, sondern als eine Quelle ihrer Kraft komplementär begreift. Hier verbindet sie sich mit der Natur, wird Heilung, schafft Kreativität und kann so selbst den Tod überwinden, der immer auch nur ein weiterer Anfang ist.
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Cycles ist am 31.10.2021 im Eigenrelease erschienen. Das Album kann über den Shop der Web-Präsenz von Wazzara direkt oder via Bandcamp  bestellt werden.
Anspieltipps: Solanum, mænic , Ancestral Bonds, Obsidian Skies
Tracklist WAZZARA – Cycles:
01. Solanum 02. mænic 03. Inwards 04. Obsidian Skies 05. Antares 06. Fissures 07. Wolf Moon (tribute to Type O Negative) 08. Ancestral Bonds
Weblinks WAZZARA:
Official: Home – wazzara band – official page Facebook: /> Bandcamp:
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monkeypressde · 2 years
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Fotos: PLAGE NOIR, Weissenhäuser Strand (Freitag, 30.10.2021)
Plage Noir, Weissenhäuser Strand, Freitag 30.10.2021
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monkeypressde · 2 years
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TARJA und TORSTEN STENZEL: neue Single als OUTLANDERS
Da haben sich zwei gefunden. Oder auch drei, aber zwei davon längerfristig: Die vor allem aus dem Symphonic Metal bekannte Tarja Turunen hat sich mit EDM-Pionier Torsten Stenzel zusammengetan, um gemeinsam Musik zu machen. Aber was für welche eigentlich? Das ist eine gute Frage, denn eine Genre-Klassifikation ist schlichtweg unmöglich. Outlanders spielen sozusagen in einer eigenen Liga, kombinieren elektronische Beats mit der klassischen Stimme Tarjas und servieren dazu einzigartiges Gitarrenspiel, im Fall der ersten Single Closer To The Sky von Trevor Rabin, den man vor allem von der Progrock-Legende Yes kennt.
Die Single ist dabei der Start einer Reihe von acht Songs, die als Vorboten für eine Albumveröffentlichung dienen. Während die Besetzung Tarja/Torsten Stenzel dabei konstant bleibt, wechselt die Gitarre den Besitzer. Bei jedem Song wirkt ein besonderer Gitarrist als Gast mit: u.a. Al Di Meola, Joe Satriani, Jennifer Batten, Steve Rothery, Mike Oldfield, Walter Giardino, Ron “Bumblefoot” Thal, Vernon Reid und Marty Friedman.
Dass dieses Projekt langfristig angelegt ist, sieht man auch daran, dass Outlanders über einen Zeitraum von zehn Jahren aufgenommen wurde, weitestgehend auf der Karibikinsel Antigua. Geheimnisvoll, sanft und doch kraftvoll, eingängig und verträumt, modern und zeitgleich klassisch – das sind die Eckdaten dessen, was das Projekt mit seinen Stücken anstrebt.
Closer To The Sky wurde von Tarja und Erik Nyholm geschrieben und wird am 26. November 2021 bei allen bekannten digitalen Plattformen erscheinen. Zusätzlich erscheint auch als limitierte Sammler-Edition auf 7” Vinyl, exklusiv in Tarjas Onlineshop:
Hier geht’s zur Vorbestellung von Closer To The Sky:
Weblinks OUTLANDERS:
Homepage: www.tarja-outlanders.com Facebook: www.facebook.com/tarjaoutlanders Twitter: www.twitter.com/tarjaoutlanders
Bild: earMUSIC
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monkeypressde · 2 years
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RICHARD ASHCROFT – Acoustic Hymns Vol. 1
Es gab vor ein paar Jahren diesen Tweet, der in vielen Varianten und auch als in den sozialen Medien geteiltes Meme eine große Karriere machte. Auch jetzt wird er gerne mal wieder hervorgeholt, so wie gerade in diesen Zeilen. Denn wenn man als einer, der in der zweiten Hälfte der Dreißiger steckt, die Acoustic Hymns Vol. 1 von Richard Ashcroft hört, kann man das Seufzen fühlen. Gut, wir reden hier nicht von Wonderwall und die Band heißt auch nicht Oasis, aber auch der Opener Bittersweet Symphony ist schon erstaunlich lange her und der Bogen schließt sich ein wenig, wenn in C’mon People (We’re Making It Now) ein gewisser Liam Gallagher als Gast die Ehre gibt. Und auch, wenn das Wiederveröffentlichen bereits geschriebenen Materials im Akustikgewand gerade in Pandemiezeiten nicht gerade was Neues ist, so kann das doch sehr schön sein. So wie hier!
Kein Zufall ist der Titel: In Anlehnung an das erfolgreichste Album Urban Hymns, das im kommenden Jahr bereits seinen 25. Geburtstag feiern wird (es darf weiter geseufzt werden), beginnt die Titelauswahl auch hier bei diesem Album. Geht aber auch darüber hinaus ins Solo-Schaffen Richard Ashcrofts. Ein Bogen, den bereits die ersten beiden Titel spannen. Zunächst einmal direkt als Opener die unvermeidliche Bittersweet Symphony, die ihre Schönheit beibehält und sogar authentischer wirkt, denn die Streicher sind hier nicht als Sample zu hören, sondern „in echt“ eingespielt worden. Die Melancholie ist geblieben, mit den klaren Gitarren ist das Arrangement aber tatsächlich etwas „luftiger“ geworden. Es hat gar nicht mal immer diesen „Stripped down“-Charakter, den Akustik-Versionen gerne haben, das gilt auch für A Song For The Lovers. Mit Bläsern und Piano-Akzenten wird vielmehr das Gefühl untermauert.
Die weitere Auswahl ist ebenfalls sehr auf die Single-Auskopplungen aus der Zeit gestützt, was aber auch nicht weiter schlimm ist, schließlich sind das auch die markanten Stücke, die im Gedächtnis geblieben sind. Dem Lucky Man nimmt man sein Glück ab, Velvet Morning wirkt auch mit einer Spur weniger Verhangenheit und man möchte fast meinen, Richard Ashcroft sei eins mit sich selbst, wenn er hier so singt und musiziert. Für Britpop-Freunde ist das alles eine sehr runde Sache – und natürlich eine großartige Geschichte, dass C’mon People (We’re Making It Now) wie bereits erwähnt mit Liam Gallagher hier neu aufgenommen wurde. Harmonisch klingt das, treibend, aber durch Liam Gallagher wird die harmonische Seite Ashcrofts durch eine dezente „Rotzigkeit“ angereichert. Das, wofür man den einstigen Oasis-Sänger eben schätzt (so man das generell tut).
Zum Ende hin geht es dann aber doch noch einmal tief ins Balladeske: The Drugs Don’t Work entlässt einen als Hörer besinnlich aus der Aufnahme. Harmonisch-melancholisch ist dieser Abschluss und man ist zufrieden mit der guten Stunde gehörter Musik. Dass das Album nun ein „Vol. 1“ im Titel hat, macht Hoffnung. Denn auch, wenn es die durch den Titel gegebene Nähe zur Urban Hymns etwas aufweichen würde, so könnte man sich Hymnen der Marke History und On Your Own ebenfalls sehr gut in dieser Spielart vorstellen. Zunächst einmal geben wir uns aber hiermit äußerst zufrieden.
Tracklist RICHARD ASHCROFT – Acoustic Hymns Vol. 1:
01. Bittersweet Symphony 02. A Song For The Lovers 03. Sonnet 04. C’mon People (We’re Making It Now) (feat. Liam Gallagher) 05. Weeping Willow 06. Lucky Man 07. This Thing Called Life 08. Space & Time 09. Velvet Morning 10. Break The Night With Colour 11. One Day 12. The Drugs Don’t Work
Weblinks RICHARD ASHCROFT:
Homepage: www.richardashcroft.com Facebook: www.facebook.com/richardashcroft Twitter: www.twitter.com/richardashcroft
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monkeypressde · 3 years
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Du bist Disco beim TRANSCENTURY UPDATE V (18.-21.11.2021)
Dissidenz fĂĽr Alle
Zwanzig Tabs offen, den Diedrichsen ebenso und alle Empfehlungen schöner Orte aus dem Zigarettenrauch der vergangenen Woche abarbeitend, wabern Herbstmusiken durch den Raum. Die Klänge wachsen wieder in ihrer konzeptuellen Größe, durch jahreszeitliche Stimmung, der nebligen Ruhe oder dem Regenrhythmus, mit Melancholie von Rezipient:innen und Sender:innen, – ihr kennt das. Weil sich vieles aus den liebsten Playlisten bekannter Streamingdienste mit dem wohlselektierten Lineup das TransCentury Update in Leipzig überschneidet, kann ich gar nicht anders, als folgende Hörempfehlungen auszusprechen:
Mit dabei sind Anika (bekannt aus dem Dunstkreis um Beak>, I LIKE TRAINS, Exploded View um nur einige ebenso empfehlenswerte Künstler:innen zu nennen, statt Genreerfindungen zu droppen), die in rotem Layout seit Juli diesen Jahres Change propagiert. Zudem das Treiben von Automatic, von Felix Kubin, dessen dröhnenden Tonsogen ich im dichten Palaisgedränge während des diesjährigen Berliner Popkultur nicht ohne Hingebung standhalten konnte. Der Künstler schafft  sonst mit Gagarin Records (u.a. Jaques Palminger) Großes (hin und weg hinterfrage ich, was Wikipedia sagt: Er war sogar bei Schlingensiefs Atta Atta am Schaffen?). Von Future Sounds und Krautrockperspektiven werden Christoph Dallach (die Zeit, Spiegel-Online) und Andreas Dorau (ein Stück deutsche Popkultur, lässt übrigens auch Diedrichsen anklingen) berichten. Tanzbare Lokalheldenliebe erlauben Koerper, auch DJ Shreddy (zudem eine App zur Gewichtsabnahme und wird von vielen Personen weiterempfohlen). Erholsam schwebende Klangambiente richten P.A. Hülsenbeck und Sin Maldita ein, die das neu gegründete Label (Unguarded, 2020) nutzen, um avantgarde und schön zu sein. Ähnlich frisch: Erst im Mai 2021 wurden gesammelte Live-Werke von Robocobra Quartet publiziert und schon zeigt sich die Gruppierung, die sich gern auf alle statt auf keine Genrebegriffe beruft (daher: wahrscheinlich irgendwas mit Jazz) in Leipzig. Im Namedropping sollen Ursula Bogner (Kunst an sich), Vanishing Twin, die ebenso mit vereinnahmenden Klanggeschichten und neuer Platte vom Oktober diesen Jahres begeistern, und das Wisp Kollektiv, nicht fehlen. Verzwirbelte Klänge zaubern Mabe Fratti (findet Erwähnung mit und bei u. a. Sei Still, Exploded View) und zu musikalische Verhängnisse laden herzlichst Omni Selassi (polytox!) ein.
Die Kinobar Prager Frühling wird obendrein mit einem Hommage an Marie Losier unterhalten (The Ballad of Genesis and Lady Jaye, Papal Broken Dance sowie Cassandro, The Exotico! und bim bam boom, las Luchas Morenas).
Die anhaltende, partizipative Suche nach Augenringen
Zum fünften Mal zelebrieren die besonders hübschen Veranstaltungsorte Leipzig, das TransCentury Update. Nicht verzagend, konnten viele Künstler:innen (s.o.) für das geplante Happening des vergangenen Jahres mit in die Postcoronatimes überführt werden. Die Ankündigung (pathetisch) von Licht am Ende des Tunnels, trotz Risiko und Unsicherheit (ihr wisst warum), hielt das Team fantastischer Musikkurator:innen nicht davon ab, ihr Vorhaben mit limitiertem Ticketkontingent und 2g (olé) umzusetzen. Das Festival startet am 11.11.2021 mit eine reizvollen Warm Up inkl. Klangbetten von Black Country New Road, Delilu & Simon Goff bis es am 18.11.2021 in und durch das Wochenende bezaubert.
Verschenkter Rat
Die Livemusiken, Filme und Eindrücke wird es in Leipzig zu sehen geben. Hier, nochmal flink ein Überblick über die charmanten Orte, an denen die Festivität stattfinden soll:
Tanzcafé Ilses Erika Bernhard-Göring-Str. 152, Leipzig
Kinobar Prager Frühling direkt über dem o. g. Tanzcafé
SchnellbĂĽffet SĂĽd Karl-Liebknecht-Str. 139, Leipzig
UT Connewitz Wolfgang-Heinze-Str. 12a, Leipzig
Termine TRANSCENTURY UPDATE 2021 Leipzig:
11.11.2021 Black Country New Road, Deliluh, Simon Goff (UT Connewitz, Leipzig) 18.11.2021 In conversation: Marie Losier Film, Felix Kubin (Filmvertonung und Screening, UT Connewitz Leipzig) 19.11.2021 PA Hülsenbeck und Sin Maldita, Vanishing Twin, Anika (UT Connewitz, Leipzig) 20.11.2021 Automatic, Robocobra Quartet, Mabe Fratti (UT Connewitz, Leipzig) & Hommage an Marie Losier (Kinobar Prager Frühling) & DJ Shreddy, Omni Selassi (Tanzcafé Ilses Erika) 21.11.2021 Christoph Dallach und Andreas Dorau (Schnellbuffet Süd), Hommage an Marie Losier (Kinobar Prager Frühling) & Koerper, Ursula Bogner (UT Connewitz, Leipzig)
Weblinks TRANSCENTURY UPDATE:
Homepage: Facebook: www.facebook.com/transcenturyupdate Instagram: www.instagram.com/transcentury_update
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monkeypressde · 3 years
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FORCED TO MODE mit weiteren 20+20 Shows
Mit mitreißenden Shows brachten Forced To Mode das originale Depeche-Mode-Gefühl der 80er in den vergangenen Jahren auf die Bühnen des Landes. Auf unzählige ausverkaufte Clubs und zahlreiche Festival-Auftritte können Christian Schottstädt, Matthias Kahra und Thomas Schernikau zurückblicken, dann machte die Pandemie dem Trio wie jeder Band einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Nun können unter den gängigen Maßnahmen aber wieder Konzerte stattfinden. Und Forced To Mode dürfen ihr “20+20”-Programm endlich vollumfänglich aufführen. Verteilt auf zwei Abende spielen die Berliner jeweils 20 Songs der größten Synthpop-Gruppe aller Zeiten. Von jedem der insgesamt 14 Studioalben wird pro Abend mindestens ein Song gespielt. Das bedeutet: Nach vielen Jahren, in denen lediglich Songs aus den ersten 13 Jahren der Depeche-Mode-Historie performt wurden, trauen sich Schottstädt, Kahra und Schernikau nun auch an Lieder der aktuelleren Alben. Was die ganze Sache für Band wie Fans nur noch spannender macht. Darüber hinaus stehen auch noch einige Einzelshows im Tourplan – so zum Beispiel ein Halloween-Special in Bonn.
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Geplant sind folgende Termine fĂĽr die 20+20-Shows:
10.+11.12.2021 Oberhausen, Kulttempel 17.+18.12.2021 Frankfurt, Neue Stadthalle 07.+08.01.2022 Braunschweig, Westand 22.+23.04.2022 Bremen, Tivoli 10.+11.06.2022 Erfurt, HsD Gewerkschaftshaus 08.+09.07.2022 Hamburg, Markthalle 29.+30.07.2022 Schwedt, Odertalbühne 30.09.+01.10.2022 Bautzen, Steinhaus 11.+12.11.2022 Leipzig, Täubchenthal
Zusätzlich stehen weitere Einzeltermine im Kalender der Band:
31.10.2021 Bonn, Biskuithalle 05.11.2021 Zahna, Veranstaltungshaus Elsterland 12.03.2022 Weißenfels, Kulturhaus 14.05.2022 Magdeburg, Altes Theater 15.07.2022 Königstein, Festung 12.08.2022 Magdeburg, Festung Mark (verlegt aus Thale) 10.12.2022 Rostock, M.A.U. Club
Kartenlinks und Infos zu den am jeweiligen Abend gĂĽltigen Corona-Regeln findet Ihr auf den Homepages der Band und der Locations.
Weblinks FORCED TO MODE
Website: www.forcedtomode.de Facebook: www.facebook.com/forcedtomode
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monkeypressde · 3 years
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BABY STRANGE touren 2022 erstmals auf dem europäischen Festland
2012 gründeten sich Baby Strange, bestehend aus Frontmann Johnny Madden sowie den Brüdern Connaire (Drums) & Aidan McCann (Bass), in Glasgow. Seither kam das Trio auf ein Album (Want It Need It im Jahr 2016) sowie einige Singles. Für die im vergangenen April veröffentlichte EP Land Of Nothing hagelte es Top-Kritiken in einschlägigen deutschsprachigen wie englischsprachigen Musikmagazinen, nun sind Baby Strange bereit für ihre erste richtige Europa-Tour. Fünf Konzerte in Deutschland sind für den kommenden Februar geplant, Termine siehe unten.
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Herausragend auf der Fünf-Track-EP Land Of Nothing ist der Song Club Sabbath, der mit seinem höchst tanzbaren Drive zwangsläufig an die früheren Großtaten von Bands wie Franz Ferdinand erinnert. Die Namensgebung ist an eine Partyreihe angelehnt, die vor der Pandemie jährlich im Glasgower Club The Priory stattfand. Unter anderem ließen sich über die Jahre Gang of Four, Wolf Alice, Fontaines D.C. und die DMA’s dort blicken. Mit ihren tanzbaren, hymnischen, angenehm dreckigen Indie-Post-Punk-Rock zwischen bereits benannten Franz Ferdinand, Arctic Monkeys und The Hives werden Baby Strange im Februar sicher auch hierzulande einen Hauch vom Club Sabbath versprühen.
Termine BABY STRANGE Tour 2022
08.02.2022 Köln, Luxor 10.02.2022 Frankfurt, Das Bett 11.02.2022 Berlin, Badehaus 12.02.2022 Leipzig, Naumanns (Felsenkeller) 13.02.2022 Hamburg, Headcrash
Weblinks BABY STRANGE
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monkeypressde · 3 years
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ZOODRAKE – seven
Text: Dany Wedel
“Der zweieiige Zwilling von Purified”
Nach nur etwa anderthalb Jahren ist er da, der Nachfolger des Debüts Purified von Zoodrake. Und natürlich heißt dieses zweite Werk ganz eindeutig “seven”. Das Album kommt in einem schönen Digicase mit umfangreichem Booklet, gefüttert mit vielen tollen Fotos.
Der Sound klingt durchweg etwas forscher als auf dem Erstling, allerdings sind die stilistischen Experimente nicht mehr so ganz breit gefächert, das Album also auch nicht so kantig. Ganz im Gegenteil, es ist sogar sehr gefällig geworden. So manch einer mag da etwas enttäuscht sein, aber das muss man gar nicht, denn Hilton Theissen macht ja nun nicht einfach 08/15-Synthpop, sondern tobt sich weiterhin ordentlich aus, nur der Rahmen ist diesmal enger gestrickt. Wir bekommen energetischen Electropop mit tiefsinnigen Texten und ordentlich Gitarren in allen möglichen Sounddesigns um die Ohren gehauen. Der musikalischen Basis des Projektes Zoodrake kommt es sehr zugute, dass Hilton seit vielen Jahren in etlichen Genres unterwegs ist und über ein gutes Produktionsportfolio verfügt. Die Titel strotzen nur so vor Details, auch mehrmaliges Hören sättigt die Gehörgänge nicht. Von dem, was Hilton hier in nur einen Song packt, zehren andere Bands eine ganze Karriere lang. Und ihm gelingt das Kunststück, trotz aller Experimente und einem Sound weitab vom Mainstream eingängige Hooks zusammenzuschrauben und somit Hörer zu binden. Irgendwie scheint Schweden im Sauerland zu liegen, denn eigentlich gelten ja ABBA und ihre Erben als die Meister bezaubernder Melodien.
Eröffnet wird das Album durch den bereits als Single veröffentlichten success of the snake, welcher in der Albumversion noch einmal etwas druckvoller daher kommt und somit schon mal unmissverständlich klar macht, dass dies kein Album für den Liegestuhl am Hotelpool im All Inclusive Resort in der Südsee ist. Es geht geradezu druckvoll rockig los, bei gleichzeitig versöhnlichem Gesang.
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jackal parade kommt geradezu wie elektronischer Metal daher, mit herrlich ungeradem Beatgewitter in den Strophen, während einen die Refrains eher mit zuckersüßem Uptempo-Alternative-Pop gefangen nehmen, dazu noch ein bisschen Growling und die wilde Mischung ist komplett. bleed among vamps ist der erste richtig eingängige Popsong, bereit, die Charts dieser Welt zu entern, ein waschechter Ohrwurm und doch so überhaupt nicht seicht.
Jetzt folgt der Titeltrack seven, der eine vielschichtige Songstruktur hat und wo sich Hilton auch stimmlich ziemlich austobt, eine echte kleine Wundertüte. right back baut sich etwas sanfter elektronisch auf, bevor sich ein clubtauglicher Beat dazugesellt. Der Gesang ist hier sehr berührend, Hilton greift hier direkt nach den Herzen der Hörer. Die Refrains sind dann mit einer hymnischen Synthhook ausgestattet, während die Stimme mehr Kraft bekommt.
Die zweite Single nothing’s wrong bringt es mit der Textzeile „Nothing’s wrong in anyway“ ganz gut auf den Punkt: die lustigsten Clowns sind meist richtig gebrochene Menschen, aber die Maske sitzt eben perfekt. Was nach schwerer Kost klingt, wird musikalisch flockig leicht verpackt und ist somit kein Downer. hit the ground ist dann eine richtige Electro- Bombe, mit ordentlich Growling und weiteren stimmlichen Effekten. Es gibt erst einmal ordentlich auf die 12, bevor die Hook dann in Bigroom- Diskotheken-Gewand losschmettert. Das ist ein Brett für jede Szenedisco, da zuckt wirklich jedes tnoch so müde Tanzbein. Etwas gefühlvoller und gitarrenlastiger kommt new oceans daher, ein großartiger Popsong mit vielen kleinen Details. little mantra beginnt sehr minimalistisch, um wieder in einem Uptempo-Stück zu münden, ebenfalls eine ganz große Nummer.
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Der Abschluss ist wie beim Erstling wieder ein kompletter Bruch mit dem vorher Gehörten. Gab es auf purified noch eine richtige Krawallnummer, so endet die Zusammenstellung von seven extrem gefühlvoll und gänzlich ohne Drums, sehr minimalistisch mit sphärischen Synths, einer schwurbeligen Bassline und Pianoklängen, die dem traurigen Gesang eine große Bühne geben.
Fazit:
seven ist so etwas wie der zweieiige Zwilling von Purified, oder das Spiegelbild dessen. Es ist hoch energetisch, verspielt und abwechslungsreich, und trotzdem ein wenig erwachsener als das Debüt. Denn im Gegensatz zum Erstlingswerk sind hier Grenzen gesteckt. Sehr weit gefasste, aber eben erkennbare. Diese bewirken, dass das Album als Ganzes rund wirkt und den Hörer nicht überfordert. Langweilig oder einfältig wird es dadurch aber nicht einmal im Ansatz. Vielmehr zeigt uns Hilton auf seven, was in ihm und vor allem was im Genre steckt, wenn man sich nur traut, mit Konventionen zu brechen.
Tracklist ZOODRAKE – seven
01. success of the snake 02. jackal parade 03. bleed among vamps 04. seven 05. right back 06. nothing`s wrong 07. hit the ground 08. new oceans 09. little mantra 10. chant
Weblinks ZOODRAKE:
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