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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Tag 134 Fr. 07.04.2017/Tag 139 Fr.12.04.2017
Tag 134 Fr. 07.04.2017 Mal wieder mit einer riesigeren Lücke kommt ein neuer Eintrag. Tut uns sehr leid. Da fragt man sich ja fast, ob wir die Motivation verloren haben, Beiträge zu schreiben. Aber nein, das ist nicht der Fall. Es bieten sich momentan nicht allzu viele Gelegenheiten um zu schreiben. Was sehr stark damit zusammenhängt, dass wir zu dritt unterwegs sind und deswegen alles etwas zeitaufwändiger ist. Momentan sitzen wir, wie in dem vorherigen Beitrag im Auto auf einem Tagesausflug. Diesmal geht es zum geographisch südlichsten Punkt Neuseelands und den Catlins. Dort soll man sehr gut Pinguine und Seelöwen aus nächster Nähe beobachten können, ebenso wie Vögel, aber das ist normalerweise ja eher unspannend. Außerdem haben wir einem Ausritt hoch zu Rosse gebucht. Fangen wir an, das Ende vom letzten Eintrag bis jetzt chronologisch aufzuholen. 17.03.2017 Als letztes waren wir kurz davor, die zwei berühmtesten Gletscher von Neuseeland zu besuchen. Der erste heißt Franz-Joseph-Glacier und der zweite Fox Glacier. Der erste Gletscher kommt sogar im Herrn der Ringe vor. Bei beiden Gletscher sind wir zum jeweils nächstgelegenen Parkplatz gefahren und sind von dort jeweils ca 2h Fußmarsch unterwegs gewesen. Als wandern konnte man das Ganze eher weniger bezeichnen, es war eher eine Völkerwanderung, so viele Touristen, wie dort rumgelaufen sind. Zu der Völkerwanderung kamen Armeen von lauten Helikoptern, die Touristen mit dem nötigen Kleingeld (~500$) für 30 Minuten herumgeflogen haben. Beim zweiten Gletscher war es nicht so voll, das lag daran, dass es schon relativ spät war. Im Großen und Ganzen waren die Gletscher ziemlich enttäuschend. "Oh moment da bekomme ich neue Informationen aufs Ohr, nur der erste soll enttäuschend sein, der zweite war etwas besser". Die Größe der Gletscher ist im Vergleich zum Jahr 2005 um mehrere Kilometer zurückgegangen, sodass der für uns sichtbare Gletscher kläglich klein aussieht. Ein hoch auf die Erderwärmung! Man durfte auch nicht direkt an den Gletscher heran, außer man bucht eine Führung für mehrere hundert Dollar. Also war das Ganze nur aus der Ferne anschauen und nicht anfassen. Noch so nebenbei an der ganzen Strecke die man zu fuß unterwegst war standen Schilder, man dürfte nicht stehen bleiben, wegen nicht allzu selten vorkommenden Erdrutschen. Naja, von dort sind wir noch am selben Tag bis kurz nach Haast gefahren und haben dort dann gecampt. Haast ist die südlichste Stadt/Ort an der Westküste. Von dort geht der Highway über den Haast Pass über die Neuseeländischen Alpen Richtung Queenstown. Marc hat an dem Abend entschieden nicht mehr über den Pass zu fahren, sondern davor zu übernachten, weil es schon dunkel war und der Pass dafür bekannt ist, tückisch zu sein, außerdem können die Straßen in Neuseelands Bergen generell sehr tückisch sein, selbst bei Tag. Das fiel Marc natürlich erst mitten in der Nacht ein, sodass wir am Straßenrand an einem ranzigen Campingplatz halten mussten und im Regen, unter einer Wolke von Sandflies, mit einer Taschenlampe und Autan bewaffnet unser Zelt aufbauen mussten. Außerdem war Esther, monatsbedingt extrem begeistert von den sanitären Anlagen... 18.03.2017 Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen, weil wir an dem Tag noch Queenstown erreichen wollten, damit die Mädels shoppen gehen konnten. Also sind wir über den Pass gefahren, wo auf der Straße öfters mal etwas Geröll lag. Der restliche Weg nach Queenstown war sehr malerisch. Riesige Seen, gesäumt von hohen Bergen, auf deren Spitzen leider noch kein Schnee lag, weil es noch etwas zu warm war. Trotzdem sah es atemberaubend aus. Als wir in Queenstown angekommen sind waren wir sehr verdutzt, wie klein diese Stadt ist. Ok, in Neuseeland ist keine Stadt größer als 50.000 Einwohner aber trotzdem war diese Stadt sehr klein dafür, dass sie die Touristenstadt schlechthin ist. Man kann dort alles machen, was einem einen Adrenalinkick gibt, wenn man das nötige Kleingeld hat(Fallschirmspringen ~500$; Bungejump ~250$...). Alles in dieser Stadt ist auf Touristen ausgelegt. Souvenirläden, Hotels, Reisebüros, Tourunternehmer... Wie es in in Touristen-Gegenden ist, ist alles viel teuer und man kann nichts machen ohne Geld auszugeben. Deswegen sind wir am späten Nachmittag weitergefahren bis nach Lumsden. Lumsden liegt auf der Hälfte der Strecke von Queenstown nach Invercargill, was unser momentanes Ziel war, weil wir dort einen Termin zum Wwoofen hatten. Neben Queenstown liegt der Lake Wakatipu. Dort sind wir bei goldenem Abendlicht am Ufer zwischen Bergen und Seen vorbeigefahren. Der See soll so sauber/rein sein, dass man das Wasser aus dem See bedenkenlos trinken kann, da es sogar besser ist als herkömmlich, abgefülltes Trinkwasser. 19.03.2017 Naja nach der Nacht in der "beinahe ländlichen" Ortschaft(250 E.)mit dem witzigen Namen Lumsden ging es dann nach Invercargill. Da wir einen Tag zu früh da waren, sind wir dort ins Kino gegangen und haben auf Empfehlung von Esther dort Fifty Shades of Grey 2 geschaut. Abends schliefen wir außerhalb auf einem Campingplatz, wo man in eine Honesty box (Vertrauensbox) bezahlen musste. Dieses System gibt es hier ziemlich oft. Es gibt dauernd Stände von Bauern an der Straße, wo man Früchte, Eier etc. aus einem Regal nehmen kann und das Geld dafür in eine kleine Sparbox wirft. Sowas würde in Deutschland bestimmt nie funktionieren. 20.03.2017 Am nächsten Tag sind wir endlich zu der Farm gefahren, wo wir bis jetzt grade wwoofen. Die Zeit auf der (Milch-)Farm war einfach unglaublich toll bis jetzt. Die Familie ist super nett. Wir arbeiten in der Regel jeden Tag bis auf Sonntag, denn Sonntags geht die Familie traditionell in die Kirche. Zu der Kirche später mehr. Die Arbeit ist nicht zu viel und in der Regel nicht allzu anstrengend. Die erste Zeit haben wir einen Garten verschönert. Zwischendurch hat uns Hannes(Gastvater/Farmer) immer mal wieder mitgenommen zum melken. Dann zwischenzeitlich haben wir die Melkutensilien gereinigt und Messgeräte auseinandergenommen. Eine Arbeit, die wir machen sollten, die nicht so toll war, war das säubern der Wassertröge der Kühe, aber es war auch noch in Ordnung. Und momentan verarbeiten wir Baumstämme zu Brennholz. Dafür bringt uns Hannes immer neue Dinge bei. Was er uns bisher beigebracht hat ist: Melken, Quad fahren, schießen, Schafe scheren, Motorsäge verwenden, Holz spalten und demnächst noch Motorrad fahren. Kommen wir nun zur Familie. Die Familie besteht aus Hannes(Vater), Lyzanne(Mutter), Dashane(Sohn, 15), Matchel(Sohn, 12), Darren(Sohn, 10), Cuddels(Katze), Lucy(Hund), Enie, Menie, Minie, Mo(Welpen), paar Schafe und ca. 500 Kühe. Hannes und Lyzanne kommen eigentlich aus Südafrika und haben sich dort während ihrer Unizeit in der Kirche kennengelernt. Finanziell hatten sie dort große Probleme. Über einen Südafrikaner, der ihnen Arbeit angeboten hat, sind sie nach Neuseeland gekommen. Dass sie jemanden getroffen haben, dem es finanziell so gut ging, dass er einfach aus Gutmütigkeit jemandem sein altes Auto geschenkt hat, um ihm zu helfen, hat sie dazu inspiriert und auch motiviert irgendwann in der Lage sein zu wollen, das gleiche tun zu können. Denn besonders durch diesen Hintergrund macht es ihnen Freude, wenn sie anderen Leuten etwas geben können, die es brauchen. Nun zu der Kirche, die Familie geht nicht in eine normale Kirche, sondern in eine andere Art der christlichen Kirche. Das ganze nennt sich City Impact Church oder auch von ihnen "Happy-Clappy-Church" genannt. Die Kirche ist total anders, als unsere klassische Kirche. Dort wird laut gute Charts/Elektro/Pop Musik gespielt, wozu alle Leute tanzen, singen, klatschen und sich fallen lassen. Im Großen und Ganzen ist die Kirche sehr modern, obwohl einzelne Vorstellungen ein wenig altertümlich sind(kein Sex vor der Ehe). Die Predigt, die den größten Teil des Gottesdienstes einnimmt, ist sehr alltagsbezogen und hat als Ziel den Leuten zu helfen und ihnen Tipps fürs Leben zu geben(Die Leute notieren sich auch viel dabei). Es geht dabei nicht nur um die spirituelle Welt, sondern befasst sich auch mit Finanzen, Familie, Freunde, Beziehungen etc. Manchmal wirkt es etwas wie eine Selbsthilfegruppe. Die Leute dürfen dabei mitreden. Es hat eher die Form eines Gesprächs/Erzählung auf Ebene der Menschen hat. Es ist nicht so förmlich, wie in der normalen Kirche, man darf trinken, essen etc. Die "Kirche" ist ein altes Kino und vorne, wo in der normalen Kirche, ein Altar steht, ist hier eine Bühne mit Lichttechnik, worauf Jugendliche, die oben genannte Musik spielen. Die ganz kleinen (<10 J.) haben während des Gottesdienstes einen Kindergottesdienst in der oberen Etage, wo es einen riesigen Bereich für die Kinder gibt. Das einzig seltsame ist, dass der Pastor sehr schreit und die Segnung von Einzelnen am Ende des Gottesdienstes ist immer sehr intensiv(manche Leute brechen zusammen...). Übrigens fast vergessen, Marc hatte am 28.03 Geburtstag. An dem Tag haben wir gegrillt und er hat Geschenke bekommen. Außerdem hatten Esther und Marcela Brownies gebacken, die wir mit der Familie gegessen haben. Tag 139 Fr.12.04.2017 Diesmal kommt der neueste Beitrag nicht aus dem Auto, sondern vom Sofa, genau eine Woche später. Heute ist Karfreitag, also Feiertag, deswegen sollten wir heute nicht arbeiten. Heute morgen waren wir in der Kirche zum Gottesdienst. Danach haben wir den Tag damit verbracht entspannt mit der Familie zu feiern. Der Tag war ein entspanntes Zusammensein. Nachmittags waren auch noch Freunde der Familie da. Das war das Update des heutigen Tages. Nun weiter von da, wo wir das letzte mal geschrieben haben. Der Tag in den Catlins war sehr schön. Wie schon erzählt, hatten wir einen Ausritt gebucht. Dieser hat sich wirklich gelohnt. Mit den Pferden sind wir bis auf einen Berg gestiegen. Und soweit wir das beurteilen können, haben sich alle ziemlich souverän geschlagen. Nach dem Ausritt wollten wir die Küste zurückfahren und uns einiges Anschauen. Wir haben sogar Seelöwen gesehen. Ansonsten hat das Sightseeing nicht so gut geklappt. Denn wir sind zu spät los, sodass wir unterschätzt haben wie schnell es mittlerweile dunkel wird. Den Tag haben wir damit beendet, uns essen vom Takeaway zu holen. Dort wird alles frittiert, selbst Würstchen und Marsriegel. Zwei Tage später hat uns Esther dann früh morgens verlassen. Sie hat ihren Aufenthalt in Australien gecancelt und ist direkt nach Hause geflogen. Nach ihrer Abreise waren wir mal wieder im Sonntags Gottesdienst. Ansonsten sind die Tage sehr Ereignislos verlaufen. Wir haben ganz normal gearbeitet (aus Baumstämmen Feuerholz machen) und ein bisschen die Ruhe hier genossen. Donnerstags haben wir die Familie zu der "Connect" Gruppe von der Kirche begleitet. Das ist eine Gruppe um Leute zu treffen und sich auszutauschen. Unser Eindruck war, etwas zwiegespalten. Manche Leute waren sehr nett und es war sehr interessant mit ihnen zu diskutieren, mit anderen war das etwas schwieriger. Am Mittwoch haben wir einen großen Tagesausflug zum Milford Sound,einem Fjord in den Bergen des National Parks der Südinsel, gemacht, die Attraktion der Südinsel schlechthin. Dafür hat uns die Familie eine Tankladung Benzin geschenkt. Super nett !! An diesem Morgen sind wir früh aufgebrochen, um nicht wieder von der Dunkelheit überrascht zu werden. Und dieser Tag war echt perfekt. Morgens hat es zwar geregnet, aber das war zu unserem Vorteil, denn sobald wir im National Park angekommen sind, hat es aufgehört zu regnen, aber trotzdem waren überall Wasserfälle an den Bergen, die durch den Regen entstanden sind. Der Weg zum Milford Sound durch die Berge war einfach unbeschreiblich schön, am besten zeigen wir Fotos, wenn wir wieder da sind, weil nichts kann diese Fahrt beschreiben. Am Milford Sound haben wir eine Rundfahrt auf einem Schiff gemacht. Dass wir dieses Schiff bekommen haben, war ein kleines Wunder. Es war das letzte Schiff was an diesem Tag gefahren ist und wir haben es nur bekommen, weil ein Busfahrer uns auf dem Weg vom Parkplatz zum Dock aufgegabelt und mitgenommen hat. Diese Fahrt, war, wie die Autofahrt, zu unglaublich, um sie mit Worten zu beschreiben. Ein Fjord umgeben von riesigen Bergen, Gletscher,Seelöwen. und Wasserfällen. An dem Tag war es noch genau solange hell, dass wir alles auf der Strecke anschauen konnten, was wir anschauen wollten. Und das war alles wichtige was diese Woche passiert ist.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Tag 115 (Fr. 17.03.2017)
Jetzt sitzen wir grade im Auto auf dem Weg zu den Gletschern an der Westküste der Südinsel. Das heißt also dass wir ein paar Tage noch nachholen müssen. Also... Vom 22.02. bis zum 10.03. haben wir bei Heinz und Watties in der Fabrik gearbeitet. Und abgesehen von den anstrengenden Schichtwechseln am Anfang war die Arbeit auch ganz ok und manchmal sogar echt interessant einen Einblick in eine so große Fabrik zu bekommen. Am 1.03. hatten wir einen Tag frei an dem wir sowas gemacht haben wie Wäsche waschen und aufräumen usw. Abends ist dann auch Esther mit dem Bus in Napier angekommen. Weil wir den nächsten morgen um 7:00 Uhr bei der Arbeit anfangen sollten wollten wir dann auch schlafen und haben zu dritt im Auto geschlafen... Absolut schlechte Idee! Nach 5 Stunden unruhigen Schlaf sind wir dann aufgestanden und zur Arbeit gefahren. Esther ist auf dem Campingplatz geblieben. Wir haben dann abgemacht dass wir nach der Arbeit um 15:00 Uhr noch ein bisschen in den Park gehen und Marcelas Geburtstag feiern. Das war dann auch echt schön und Marcela war sehr überrascht über ihr Geburtstagsgeschenk und hat sich sehr gefreut. Der selbstgekaufte Kuchen von Esther war auch sehr lecker wie man auf den Fotos sehen kann. Ab dem 02.03. waren wir dann auf Noel's Campingplatz in Te Awanga. In der Woche waren wir in der Fabrik in der Tomoana St wo wir Tütensuppen in Kartons verpackt haben. Einen Tag zwischendurch waren wir auch in einem Kühlraum gearbeitet und haben bei der Produktion von Mikrowellenessen geholfen. Marcela musste zum Beispiel immer die von der Maschine aussortierten Schalen wiegen und gegebenenfalls etwas nachfüllen oder abtragen. Nebenbei: sie hätten uns mal mitteilen können dass wir in einem Kühlraum arbeiten würden, dann hätte man sich auch dementsprechend anziehen können und sich nicht verkühlt... Marc musste verschiedenes machen wie zum Beispiel Schalen oder Zutaten nachfüllen. Von Freitag den 03.03. bis Sonntag den 05.03. haben wir in der Fabrik in der King St gearbeitet. Als uns die Adresse mitgeteilt wurde, haben wir erst schon Panik bekommen, dass wir so wie die ersten 2 Tage wieder drinnen an der Rote Beete Station arbeiten sollten... Mussten wir zum Glück nicht. Wir wurden von unserem Supervisor zu der Außenstelle zum Tomaten sortieren gebracht. Da standen dann immer zwei bis vier Personen an einem Band und haben Äste, Steine, Blätter, Kabel, Stücke von Rohren, falsches Gemüse, Kerne oder nicht mehr als Tomaten zu identifizierende verrottete Tomaten aussortiert. Manchmal, wenn genug Zeit war auch andere vergammelte Tomaten oder welche die noch weiß und steinhart waren. Uns wurde versichert dass die restlichen gammligen Tomaten noch aussortiert werden aber 3 Tage lang 8 Stunden über sowas zu stehen verdirbt einem doch etwas die Lust an Tomaten und allem was damit verarbeitet wird. Noel, der Campingplatzbesitzer war total nett aber immer etwas verpeilt, sodass wir zum Beispiel erst den Tag bezahlt haben an dem wir gefahren sind und auch nur weil wir gefragt haben. Eigentlich hat der Platz 12,50$ pro Person und Nacht gekostet. Wir haben aber durch seinen Rabatt für uns drei für die ganze Zeit 120$ bezahlt. Da wir ab dem 03.03. die Spätschicht von 15:00-23:00 Uhr hatten dann noch Esther bei Burger King oder McDonalds abgeholt haben( das einzige was dann noch geöffnet ist und WLAN hat) und 20 Minuten zum Campingplatz fahren mussten und noch kochen und Essen mussten haben wir meistens erst um 1:30/2:00 Uhr geschlafen was meistens noch durch feiernde betrunkene Franzosen erschwert wurde. Eine Nacht wollten wir grade schlafen gehen, Esther jetzt im Zelt und Wir im Auto, da standen zwei betrunkene Französinnen an dem Gartenschlauch. Marc hatte versucht sie anzusprechen aber sie hatten nicht reagiert. Also haben wir Mädchen das Mädchen was von ihrer Freundin komplett geduscht wurde gefragt ob etwas passiert sei und ob wir helfen können. Nach ein paar Versuchen durfte sich dann Marcela ihren Arm angucken. Wie sich herausstellte war das Mädchen ins Lagerfeuer gefallen und hatte ihren rechten Arm und die rechte Schulter so schlimm verbrannt dass die komplette erste Hautschicht ab war und die nächste weißlich grau und gewellt war. Daraufhin haben wir versucht sie dazu zu überreden die Wunde zu reinigen und sich ins Krankenhaus fahren zu lassen. Sie konnte sich schließlich überreden lassen die Wunde von dem Dreck und der Asche zu befreien. Als dann allerdings ihre Freundin meinte dass sie keine Lust hätte mitzukommen und wieder zu der Party wollte ist das Mädchen ihr hinterhergerannt. Eine Stunde später haben wir sie dann schreien und weinen hören. Die nächsten Tage lief sie dann mit einem dicken Verband rum und war abends wieder sturzbetrunken. Da kann man wirklich nur sagen: Dummheit tut echt weh! Die letzten Tage der Arbeit bei Watties haben wir damit verbracht wieder Unmengen an Tütensuppen in Kartons zu stopfen. Am letzten Tag der Arbeit waren wir sogar fast etwas traurig, dass wir schon gehen mussten, weil wir uns schon so an diese monotone Arbeit gewöhnt hatten. Naja jedenfalls können wir nun wieder etwas weiterziehen. Wir haben nämlich die Fähre zur Südinsel gebucht. Leider stand diese Überfahrt (12.03.17) unter keinen guten Zeichen. Es regnete nämlich wie aus Eimern und das wieder Tage lang. Als wir am 11. morgens aufgebrochen sind mussten wir im leichten Regen das Zelt abbauen. Von dort (Hastings) sind wir ohne nennenswerten Zwischenstopp bis nach Wellington,Hauptstadt und südlichste Stadt der Nordinsel, hinuntergefahren. Spät abends sind wir an unserem Campingplatz in der Nähe von Wellington angekommen. Im dunklen und bei Regen haben wir das Zelt dort aufgebaut und haben uns was zu essen gemacht. In der Nacht hat es so stark geregnet und gestürmt, dass wir Angst davor hatten, dass das Zelt samt Esther wegfliegt. Dazu kam noch, dass es zu laut zum schlafen war. Am nächsten morgen mussten wir das Zelt bei diesem Wetter wieder abbauen (lieber in Boxershorts, damit die Kleidung nicht nass wird 😅). Außerdem war die Autobatterie leer, sodass der AA kommen musste um unser Auto zu starten. Nach diesem schwierigen Tagesstart sind wir in die Innenstadt gefahren um Marcela einen Pulli zu kaufen, das war komplizierter als gedacht. Nicht wegen Marcela sondern wegen der seltsamen Straßenführung und kathastrophaldn Parksituation. Die Fähre sollte um 12:30 fahren, aber aufgrund der neuseeländischen Pünktlichkeit ging es erst um kurz nach eins los. Zu der Fahrt gibt es nicht allzu viel zu berichten. Es war sehr sehr wellig und während Marc seine Pommes gegessen hat sind fast alle kotzen gegangen. Da wir in letzten Sonnenstunden und bei Sonne Picton auf der Südinsel erreicht haben, konnten wir eine unglaubliche Landschaft bei tollen Sichtverhältnissen betrachten. In Picton war das Wetter deutlich besser und wärmer als in Wellington, das hat uns alle überrascht. In der Abend Dämmerung sind noch bis nach Nelson gefahren, denn dort hatten wir uns eine Cabin reserviert, denn nach ein paar Tagen Regen mussten wir unsere Sachen mal trocknen lassen. Nach der Nacht in der Cabin sind wir zu einer kleinen Shoppingtour nach Nelson aufgebrochen. Dort haben wir primär nach einem Pulli für Marcela gesucht. Wir haben aber auch einen Reisestativ gekauft und unsere eigenen Postkarten gemacht(haben wir leider noch nicht verschickt 😅). Am Nachmittag sind wir Richtung Westport,die erste Stadt an der Westküste, losgefahren. Als es Abend wurde sind wir auf einem Kostenfreien Campingplatz eingekehrt. Es war eher eine Wiese. Diese Wiese lag idyllische abseits großer Straßen zwischen Bergen, Wiesen und Schafen. Von hier an haben wir begonnen zu dritt im Zelt zu schlafen, weil wir nun langsam in kältere Gegenden gekommen sind. Am folgenden Tag erreichten wir, nach einem Ausflug zu einer sehr langen Hängebrücke über einen großen Fluss und zu der ersten Stadt Neuseelands die Straßenbeleuchtung und Elektrizität hatte, Westport. Die Stadt war sehr öde, deswegen sind wir ohne anzuhalten weiter an der Küste nach Norden gefahren zu einem sehr schönen, wenn nicht sogar dem schönsten Campingplatz bisher. Schöne Wiesen mit gepflegten Hecken unterteilt, einem Aufenthaltsraum im Stil eines alten Kuhstalls(mit Fischteich) mit einem Café. Von dort aus fuhren wir am nächsten morgen zum nördlichsten Punkt der Westküste. Einerseits startet dort einer der Great Walks von Neuseeland und andererseits gibt es dort riesige durch Flüsse entstandene Höhlen. Dort war auch ein Drehort von Herr der Ringe. Es sah dort richtig schön aus. Dieser Ausflug hat uns fast den ganzen Tag gekostet, sodass wir noch eine weitere Nacht auf dem Campingplatz geblieben sind. Dort haben wir uns abends mit Rieke und Jonas getroffen. Zwei Freunde von Marc aus seinem Ruderclub. An dem Abend haben wir das ein oder andere Bier getrunken. Zur Freude beider Jungs mal nicht alleine Sport machen zu müssen wurde am nächsten morgen Sport getrieben bevor jeder in eine andere Richtung weitergefahren ist. Wir führen nun die Westküste in den Süden hinab, über die angeblich schöne Strecke Neuseelands (Westport -> Greymouth), auf der die Pancake Rocks lagen. Die Pancake Rocks sind eine durch Gezeiten entstandene Felsformationen die aus aussieht wie aufgeschichtete Pancakes. In Greymouth haben wir keinen Halt gemacht, sondern sind noch ein Stück weiter nach Opotiki gefahren. Dort wollten wir diese Nacht bleiben, denn dort soll man sich eine tolle Glühwürmchen Höhle anschauen können. Da es bei unsere Ankunft erst kurz nach Mittag war. Sind wir 30km ins Landesinnere zum Hokitika Gorge gefahren, dies ist eine Lagune, die ungelogen türkis farbenes Wasser hat. Dort wurden wir von Sandflies(Sandfliegen) total zerstochen. Sandflies sind an der Westküste der Südinsel stark verbreitet und von jedem gehasst. Diese Insekten kann man sich als Kreuzung zwischen Obstfliegen und Mücken vorstellen. Sie sind so klein schnell und wendig und treten nur in Schwärmen auf wie Obstfliegen, dennoch beißen sie so wie Mücken stechen. Scheußliche Viecher! Uns die Höhle anschauen haben an dem Abend irgendwie verpeilt, weil die Unterkunft so ein gutes WLAN hatte, dass wir nicht mehr daran gedacht haben. Man campte auf einer Wiese vor einem riesigen Gebäude. In diesem Gebäude waren Aufenthaltsräume. Am Anfang fanden wir das ziemlich cool weil es groß war. Später abends ist uns aufgefallen, dass wir nur noch die einzigen waren und das Gebäude eine Psychatrie sein könnte... Und nun sind wir dort wo wir momentan schreiben im Auto auf dem Weg nach Süden zu den berühmtesten Gletschern Neuseelands...
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Nachtrag Tag 26 (So. 18.12.2016)
Der große des Tag des Aufbruches ist gekommen. Endlich! Heute verlassen wir endlich Auckland. Die letzten Tage haben wir damit verbracht unser Auto umzubauen. Dafür standen wir mit unserem Auto an Ende einer Sackgasse (da wo unser Apartment war) und haben fleißig gebastelt und geschraubt. Wir haben nämlich ein Holzgestell in unser Auto, über die umgeklappten Sitze, gebaut, wo wir unsere Matratze drauf und unser Gepäck drunter packen können. Dafür haben wir im Baumarkt das billigste Werkzeug gekauft, was es gab, dazu Schrauben, Winkel, Schaniere etc. Das Holz darf man natürlich auch nicht vergessen. Wir haben vorher alles genau ausgemessen und dementsprechend geplant und gezeichnet. Mit den errechneten Maßen haben wir im Baumarkt Holz ausgesucht und zurechtschneiden lassen. Wir haben alles schneiden lassen, weil mit der billig Säge es sich nicht gut schneiden lässt, wie wir gemerkt haben, als wir später ein paar Längen anpassen mussten. Da die Sitze noch drinnen sind, ist der Innenraum relativ eng bemessen, aber es passt alles gerade so rein. Die Sitze wollten wir drinnen lassen, damit wir das Auto später nicht nur an Backpacker verkaufen können, sondern auch an Einheimische. Außerdem haben wir alles so konstruiert, dass man so umbauen kann, dass man die 2 Sitzreihe komplett verwenden kann. Jedenfalls unsere Jobsuche war erfolgreich. Wir haben einen Job bekommen und zwar Kumara weeding(Süßkartoffel Unkraut jäten) und genau dahin sind wir aufgebrochen. Wir sollten diesen Abend da sein. Deswegen stand uns eine lange Fahrt bevor. Es ging nämlich bis nach Kataia, dass ist die letzte "große" Stadt auf der Nordinsel bevor man den nördlichsten Punkt erreicht hat. Die Strecke war etwas mehr als 300km lang. Da denkt man sich ja erstmal das sind gut 3h fahrt... aber nicht in Neuseeland. Wir waren ungefährt 7 Stunden unterwegs. Man darf nämlich maximal 100km/h fahren und das ist meistens schon das höchste der Gefühle, tendenziell kann man eher deutlich langsamer fahren, weil die Strecken sehr kurvig und bergig sind. Und nicht zu vergessen der Zustand der Straßen lässt sehr zu wünschen übrig, wenn man deutsche Straßen gewöhnt ist. Falls wir es noch nicht erwähnt haben, wie bei jedem Inselvolk fährt man natürlich auf der linken Straßenseite. Das klingt aber schlimmer als es ist, nach einer Stunde Fahrt hat man sich daran schon ganz gut gewöhnt.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Tag 22 (Mi. 14.12.2016)
Heute hatte Marcela ihre Behandlung beim Zahnarzt oder besser gesagt einer Zahnärztin. Sie hat sich ihren Zahn doch nicht ziehen lassen sondern für eine erneute Wurzelbehandlung entschieden. Diese Wurzelbehandlung wird in 3 Schritten ausgeführt. Den ersten hat sie bei dieser Behandlung machen lassen. Die anderen beiden haben Zeit bis sie wieder in Deutschland ist. Das herumgewurstelt am Zahn hat 45 Minuten gedauert. Marcela hat das ziemlich tapfer durchgestanden. Von außen sah das ganze sehr witzig aus, weil ein kleines grünes Op-Tüchchen über ihren Mund gespannt wurde und nur an der Stelle des Zahnes ein kleines Loch war. Die Betäubung hat bestimmt bis zum Abend angehalten. Nach der Behandlung sind wir zu Briscoes und Warehouse (wie Tedi, Ikea, Mcpaper, Rossmann zusammen, es gibt einfach alles) gefahren um nach einer Matratze fürs Auto zu suchen und wir haben auch eine gefunden(150$). Außerdem haben wir Boxen zum verstauen und jeden möglichen Kleinkran gekauft(165$). Am Ende des Tages hatte Marcela eine dicke Wangen wie ein Hamster und tierische Schmerzen, dazu kam, dass sie die Betäubung nicht vertragen und deswegen hat sie vor der Toilette übernachtet(Marc hat natürlich alles verschlafen).
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Tacoreste zum Frühstück und zufällig Charly getroffen!
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Tag 99 (Mi. 01.03.2017)
Nach etwas längerer Zeit melden wir uns mal wieder zurück. Es war alles etwas stressig die letzten Tage. Deswegen hatten wir keine Zeit, um groß neue Texte zu schreiben. Ein paar Nachträge hatten wir schon geschrieben und konnten die deshalb schnell mal zwischendurch posten.
Nachdem wir die Nacht in der Nähe des Sees verbracht haben, sind wir am nächsten Tag nach Hastings gefahren, weil wir am nächsten Morgen dort anfangen sollten, zu arbeiten. Wir sind direkt gefahren und haben nicht in Napier,die schönere Nachbarstadt, angehalten. Natürlich haben wir erstmal die öffentliche Toilette aufgesucht. Und als wir rauskommen sitzt, wie der Zufall es so wollte Charly davor an der Bushaltestelle. Charly ist eine Schulfreundin von Marcela aus der Oberstufe. Das Gespräch war ziemlich kurz, weil ihr Bus direkt gekommen ist, mit dem sie in die Nachbarstadt gefahren ist. Wir haben die Nacht auf dem einzigen Campingplatz in Hastings verbracht, der für einen Campingplatz ziemlich teuer war. Er war schon ganz hübsch und hatte einen Pool. Für einen Urlaub ganz nett, aber wenn man nur mal eben schlafen will und morgens wieder los muss, lohnt sich das Ganze nicht wirklich. Am darauf folgenden morgen sind wir zur Fabrik gefahren, um, wie wir dachten, mit der Arbeit anzufangen. Es stellte sich heraus, dass das Ganze eher ein Bewerbungstreffen mit knapp 20 weiteren Leuten war. Der ganze Spaß hat 5 Stunden gedauert. Der erste Teil bestand aus einer stundenlangen Sicherheitsbelehrung und der zweite Teil aus stundenlangem Ausfüllen der Dokumente. Wer denkt in Deutschland ist viel Bürokratie und es gibt viel zu viel zum Ausfüllen, der wird hier eines Besseren belehrt. Der Formularstapel war so dick wie ein kleines Buch. Währenddessen wurden stichprobenartig Leute ausgewählt, die zu einem Drogentests mussten. Marcela hatte natürlich das Glück ausgewählt zu werden. Das Ergebnis war natürlich negativ. Wie bei VW wurden wir auch nicht direkt über die Firma angestellt, sondern über sowas wie eine interne Zeitarbeitsfirma. Und natürlich kann noch nicht direkt angefangen werden zu arbeiten, angeblich wollten die sich am Montag melden (der momentane Tag war Donnerstag). Das hat uns etwas genervt… Auf Grund dessen haben, wir uns gedacht, wir fahren rüber nach Napier, dort können wir uns mit Charly treffen und es gibt Campingplätze für umsonst und öffentliche Duschen. Also gedacht, getan. Den Nachmittag haben wir damit verbracht mit Charly an einem hübschen Brunnen zu sitzen und zu quatschen. Die Nacht waren wir auf einem Campingparkplatz der umsonst war. Der Parkplatz war vollkommen überfüllt, weil dies der einzige Platz seiner Art in den nächsten 60km ist. Den nächsten Tag haben wir die ganze Zeit mit Charly verbracht und die Stadt angeschaut und ein Eis gegessen. Die Stadt ist wirklich total schön, denn sie ist ziemlich konsequent im Art Deco Stil gebaut und dafür berühmt. Abends wollten wir zusammen Tacos kochen. Das haben wir dann dort gemacht, wo Charly an diesem Tag übernachtet hat. Sie hat den Schlafplatz über Couchsurfing gefunden. Couchsurfing ist so ein System, wo man umsonst bei Leuten übernachten kann und dafür dürfen diese dann, wenn sie mal bei einem in der Nähe sind, bei einem schlafen.
Dieser Ort wo wir also gekocht haben, war eine Mädels WG. Die Mädels arbeiten als Freiwilligendienstleistende in einer Behindertenwerkstatt. Angeblich sollen Männer-WGs schlimm aussehen, aber die von Frauen sehen anscheinend noch schlimmer aus. Am Ende haben Marcela und ich auch dort geschlafen, weil die Bewohner ausgegangen sind und meinten falls wir Lust haben, könnten wir einfach dableiben. Es ist schon seltsam wildfremde Menschen einfach so alleine in seine Wohnung zu lassen. Die Mädels waren aber irgendwie generell seltsam. Am nächsten morgen ist Charly wieder mit dem Bus weitergefahren und wir hatten nix mehr zu tun. Am frühen Nachmittag hat uns die Zeitarbeitsfirma wieder angerufen, dass wir an diesem Tag in der Nachtschicht arbeiten sollen. Einerseits war es gut dass wir so früh Arbeit bekommen hatten, andererseits doof, weil wir uns so kurzfristig auf die Nacht umstellen mussten. Deswegen haben wir uns ein schattiges Plätzchen gesucht um noch etwas zu schlafen. Das hat allerdings nicht wirklich funktioniert, weil es einfach zu warm und zu hell war. Dazu kam noch, dass wir quasi direkt an der Straße standen und es sehr laut durch die vorbeifahrenden Autos war. Am späten Abend haben wir die Arbeit in der Fabrik angefangen. Man darf nix am Körper tragen außer einen Ehering, also kein Schmuck, keine Bänder etc. Die Kleidung ist folgendermaßen: weiße Sicherheitsgummistiefel, weißer Overall, weiße Gummischürze, blaue Gummihandschuhe, Haarnetz und Bartnetz. Wir standen die ganze Nacht am Band und haben den Füllstand von Dosen, die mit Roter Beete gefüllt sind, überprüft und ggf. ergänzt oder entfernt. Es kommen mehrere Dosen pro Sekunde vorbei... zum Glück gibt es zwei halbe Stunde lange Pausen, die bezahlt werden. Dasselbe haben wir am nächsten Tag auch gemacht. Der Tag darauf war wiederum eine Spätschicht und der daraufhin eine Frühschicht... ziemlich wenig Schlaf... Diese letzten beide Tage haben wir in einer anderen Location gearbeitet, wo wir Tütensuppen verpackt haben und noch ein paar andere Dinge drumherum. Und heute haben wir einen Tag frei, am dem wir uns um alltägliches kümmern. Sowas wie waschen und diesen Blog schreiben. Und das Highlight des Tages ist, das Esther uns besuchen kommt. Sie wird die nächsten 6 Wochen mit uns unterwegs sein. Morgen müssen wir wieder in der Frühschicht arbeiten. Eigentlich hatten wir gehofft, dass wir morgen nicht arbeiten müssten, weil ja morgen Marcelas Geburtstag ist. Aber da wir nicht wissen, wann wir das nächste Mal arbeiten müssen wollten wir die Arbeit nicht ablehnen. Hoffentlich wird es nicht zu anstrengend. Um drei haben wir Schluss, dann feiern wir danach mit Esther.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Nachtrag Tag 21 (Di. 13.12.2016)
18:00 “Wir haben ein Auto! Wir fahren jetzt einkaufen” 20:00 Wir sind in unserer Unterkunft für die nächsten paar Tage angekommen. Das ganze hieß Empire Apartments. Dort sind wir eingezogen, damit Marcela nach der Zahnbehandlung in einer etwas ruhigeren Umgebung als dem lauten Hostel ausruhen kann. Es hat ähnlich viel wie die Hostels gekostet, aber man hatte halt sein eigenes Bad, Küche, Bett und einen Fernseher. Gefühlt haben bis auf uns in den beiden Hochhäusern nur Asiaten gelebt und gearbeitet. Unser Apartment war im 9.ten Stockwerk. Nachdem wir nun unser Auto haben sind wir nicht mehr auf Autosuche sondern auf Jobsuche.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Nachtrag Tag 17 (Fr. 09.12.2016)
Pustekuchen
Eigentlich sollten wir das Auto schon seit 2 Tagen gehabt haben. Jedoch ist daraus nix geworden. Der Händler hat uns 3 Tage hingehalten und uns heute morgen mit der SMS “sorry dear you look for the van elsewhere I can’t help you sorry” mitgeteilt, dass wir den Wagen doch nicht haben können. Darauf hin hat er erstmal eine wütende Nachricht von uns zurück bekommen. Denn Dienstag waren wir sogar extra in die Nähe gefahren (1h Bahn), weil er uns den Wagen noch an diesem Tag geben wollte. Den Tag hatten wir im dortigen Einkaufscenter totgeschlagen und haben später(abends) in einem Kino in der Nähe den Film “ Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind” angeschaut. Doch auch danach gab es keine Nachricht von ihm und auch keine Reaktion auf Anrufe. Wir standen jedoch vor einem noch größeren Problem, denn nach 22 Uhr fuhren in Auckland absolut keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr, sodass wir mit einem Uber Taxi ins Hostel gefahren sind. Ein weiteres Problem an dem Tag war auch noch, dass unser standard Hostel komplett voll war und wir uns für eine Nacht ein anderes suchen mussten(Normads). Naja abends sind wir dann dort angekommen und waren nicht so begeistert. Es gab nur Gemeinschaftsbadezimmer, umziehen, duschen und Klo alles direkt nebeneinander, dazu kommt, dass es nicht sonderlich sauber war. In dem Zimmer lag auch noch eine Person, die die ganze Nacht gehustet hat, als ob sie eine schwere Tuberkulose hätte. Am Morgen fiehl uns auf, dass es eine 70+ jährige Frau war, die nackt geschlafen hat… kein schöner Anblick. Die nächste Nacht konnten wir wieder im Standard Hostel verbringen und die Nacht darauf mussten wir (gestern) wieder in ein anderes Hostel ausweichen(Grafton). Dort hat wir in einem Doppelzimmer endlich mal wieder einen Raum für uns alleine, nachdem wir nur in 8 Bettzimmern geschlafen haben. Naja nach der nächsten Absage mussten wir ja mal wieder nach Autos suchen… Diesmal hatten wir recht schnell ein Auto gefunden. Wir waren heute bei Norm einem Samoaner, der super nett, freundlich und sympathisch war. Dort haben wir einen Honda Odyssey gefunden von 2005 und 160.xxx Kilometer. Ein paar kleine Sachen waren daran noch zu machen, aber das wollte Norm noch machen lassen. Er hatte sogar probiert eine Unterkunft für uns zu finden, weil die Hostels ja momentan so voll sind. Am kommenden Montag sollte das Auto zum Check. Marcela hat den Händler von 5.000$ auf 4.500$ herunter gehandelt! Zu der guten Nachricht kommt noch eine schlechte hinzu, vorgestern Nacht hat Marcelas unterer rechter Backenzahn wieder angefangen wehzutun. Das war genau der Zahn wo sie schon in Deutschland eine Wurzelbehandlung gemacht hatte. Wir sind direkt zum Zahnarzt und es hat sich herausgestellt, dass der Zahn entweder raus muss oder erneut eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden muss. Da man hier den Arzt selber bezahlen muss und unsere Reiseversicherung etwas undurchsichtig ist was sie bei Zahnbehandlungen bezahlt, geht die Tendenz dazu ihn ziehen zu lassen…
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Das ist das Auto was wir uns angeschaut haben
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Nachtrag Tag 14 (Di. 06.12.2016)
Ja, wir sind immer noch in Auckland…
Wir hatten uns in der letzten Zeit noch mehrere Autos angeschaut, aber entweder sie waren zu teuer, kaputt oder sie wurden, bevor wir einen Check machen konnten verkauft. Schließlich haben wir einen Mann vom Carmarket,bei dem wir bisher jeden Sonntag waren, geschrieben, ob wir sein Auto zum Check mitnehmen können. Nach 1,5h warten beim AA, haben wir dann erfahren, dass der Mazda von 2005 einen Totalschaden hat. Also 149$ aus dem Fenster geworfen. Am Wochenende waren wir wieder bei den beiden Carmarkets und ließen einen Nissan von 2005 checken, wieder ein Totalschaden. Erneuet 149$ für nix. Noch beim Check sprach uns ein komischer älterer Typ an, dass er einer der Organisatoren sei und uns nun jemand vorstellt der vernünftige Autos hat. Er brachte uns direkt zu einem Mann(von den Fidschis mit indischen Wurzeln) der uns günstigere Autos gezeigt hat. Die Autos waren uns etwas zu alt, doch er meinte er hätte in seinem Autohaus noch mehr Autos und wir wollte einfach vorbeikommen und bescheid sagen, er würde uns bei der Haltestelle abholen. Das haben wir dann auch gemacht und uns dann für einen Honda Odyssey von 2001 entschieden. Der sollte 3250$ kosten, was entschieden weniger war, als wir sonst so gesehen haben. Er erzählte, dass das der normale Preis sei und die andern den Preis wegen der Saison erhöht hätten. An dem Auto musste noch etwas gemacht werden, weswgen wir noch ein paar Tage im Hostel bleiben mussten.
Kleine Story nebenbei, an dem Tag war das Hostel so voll, dass wir nur noch ein Bett bekommen haben und wir uns deshalb zu zweit in ein Bett gequetscht haben. Noch eine kleine Story dazu, im derselben Nacht hat in dem Zimmer ein Asiate geschlafen der so laut und ausdauernd geschnarcht hat, dass er damit einen Weltrekord hätte aufstellen können. Auch mit Gegenständen bewerfen hatte nix gebracht. Er hat sogar so viel und lange geschlafen, dass seine Freunde die Rezeption angerufen haben, weil er nicht ans Handy gegangen ist und einer von der Rezeption ihn wecken gehen musste. Kurz danach ist er wieder eingeschlafen.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Bilder vom See
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Tag 91 (Di. 21.02.2017)
Nachdem wir die Nacht auf dem Campingparkplatz verbracht haben, haben wir den Tag damit verbracht, uns die Stadt Gisborne anzuschauen und weiter nach Jobs zu suchen. Gisborne ist bisher die schönste Stadt in der wir hier waren. Sie sah gepflegt aus und war mal etwas anders aufgebaut, als die Städte bisher. Die Einkaufsstraße hatte viele verschiedene Läden und es gab überall Parks, und nette Kunst. Es war mehr ein Innenstadtviertel als nur eine Straße, so wie es in den anderen Städten ist. Es gab einen Brunnen und die Fußgängerzone sah liebevoll gestaltet aus. Der komplette Fluss der durch die Stadt fließt war von gepflegten Wegen und Wiesen gesäumt. Wie beim Ihmezentrum, als dort das Ufer neugestaltet wurde. Da es endlich aufgehört hat zu regnen, hat Marc die Gelegenheit genutzt wieder Sport zu machen und währenddessen ist Marcela durch die Stadt geschlendert und hat nach Hostels gesucht, wo man nach Arbeit fragen könnte. Das Ganze war aber erfolglos, weil es in der kompletten Innenstadt keine Hostels gab(Die meisten Jobs bekommt man über Hostels, weil sich dort die Arbeitgeber melden, damit die Hostelbetreiber nach Arbeitern rumfragen).Es war so warm, dass man selbst beim gehen einen Puls von 150 hatte. Währenddessen haben wir die E-Mail von Watties bekommen, dass wir dort arbeiten könnten. Watties ist eine Firma vergleichbar mit Knorr, sie stellt Konserven gefüllt mit allem Möglichen her. Die Nacht haben wir nochmal auf dem Campingplatz verbracht. Heute haben wir erfahren, dass wir Donnerstagmorgen anfangen können bei Watties zu arbeiten (in Hastings). Also sind wir nach dem Frühstück nach Wairoa aufgebrochen (70km), das liegt auf der Hälfte der Strecke nach Hastings. Hier werden wir heute Nacht übernachten und morgen die Strecke nach Hastings fahren, um da dann auch nochmal zu übernachten, bevor wir anfangen zu arbeiten. Von Wairoa haben wir heute noch einen Ausflug zum Lake Waikaremoana im Te Urewera Natianal Park gemacht (120km hin und zurück). Um den See herum führt einer der besten Wandertracks Neuseelands, der dauert 3-4 Tage, aber dafür hatten wir ja jetzt keine Zeit. Aber allein der Besuch des Sees war unglaublich (Bild folgt). Es war ein wunderschöner Ausblick und das Wasser war so klar, wie wir es vorher noch nie gesehen haben.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Nachtrag Tag 8 (Mi. 30.11.2016)
Die letzten Tage haben wir uns Gedanken darüber gemacht was wir alles für unser Auto brauchen, wenn wir es so umbauen, sodass wir dadrinnen schlafen können(Vielleicht gibt es noch ein Foto davon).
Tja hat aber wohl doch nicht ganz so geklappt, wie wir dachten. An dem Auto musste noch jede Menge repariert werden, also wollte uns der Typ es nicht verkaufen. Wir wären inzwischen bereit gewesen es trotzdem zu nehmen, nur halt für weniger Geld, um dann alles reparieren zu lassen. Jedoch meldete der Mann sich nicht und wir hoften, dass wir trotzdem noch unsere 200$ Anzahlung wiederbekommen würden.
Auch bei Janina und Alex lief nicht alles ganz rund, nachdem Marc und Janina beim AA Check mit deren Auto waren, hat sich ergeben, dass deren Auto einige Mängel hatte(Stoßdämpfer, Lenkstange, Schlag in der Felge, ein kaputtes Lich etc.). Nachdem sie den Händler auf die Mängel hingewiesen hatten, sträubte er sich dagegen sie zu reparieren, obwohl er vorher groß rumgetönt hatte alles zu reparieren was kaputt ist und dazu kam, dass er auch noch sauer auf sie war, dass sie das Auto haben checken lassen. Später haben Janina und Alex das nötigste repariert und sind dann losgezogen.
Ein paar dieser Mängel waren so gravierend, dass man den WoF(Warrant of Fitness) nicht mehr bekommen hätte. WoF ist sowas wie der TÜF, aber deutlich weniger streng. Deren Wagen hatte trotz dieser Mängel einen neuen WoF bekommen, daraus haben wir gelernt das der WoF nichtsaussagend ist, da man ihn anscheinend einfach so kaufen kann.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Die Liste und die Quittung
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Nachtrag Tag 5 (So 27.11.2016)
Die letzten Tage haben wir komplett damit verbracht nach Autos zu suchen. Dies gestaltete sich schwerer als Gedacht, denn es war die totale Hochsaison und die Autopreise waren unverschämt hoch. Der Besuch bei Shane war mehr oder weniger eine Enttäuschung, seine Autos waren entweder Schrottkarren oder viel zu teuer. Gestern am Samstag waren wir mit Janina und Alex bei einem kleinen Automarkt in Innenstadtnähe. Dieser ist nur jeden Samstag. Die Auswahl aus der Autos war nicht besonders groß, die Preise waren mal wieder unverschämt hoch und die Händler sahen nicht vertrauenswürdig aus.
Am Nachmittag hatten wir einen weiteren Termin. Wir vier (wir und Janina & Alex) wurden von jemanden namens Henry abgeholt, der mit uns durch die Stadt gefahren ist um nach Autos zu suchen(dafür wollte er 10$). Wir waren bei einem Autohändler, bei dem die anderen beiden sich dann ein Auto gekauft haben für 4200$. Auch wir hätten uns fast einen Wagen gekauft, doch der Händler hat so viel gequatsch und gedrängt, sodass wir uns deswegen dagegen entschieden haben(was im Nachhinein eine gute Entscheidung war).
Heute am Sonntag waren wir bei dem All wöchentlich stattfindenden Automarkt. Dieser war etwas außerhalb und unglaublich groß(ca. 300 Autos). Es gab neue und alte, große und kleine, sowie gute und schlechte Autos. Dort haben wir absolut gar nichts gefunden was uns gefallen hat. Hin und zurück sind wir mit der Bahn gefahren. Das Bahnsystem ist für eine Stadt in der Größe total unterentwickelt. Es gibt 4 Linien welche ca. 8 Stationen haben und eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h fahren. Im Rest der Stadt besteht der Nahverkehr nur aus Bussen. Um in Busse und Bahnen einzusteigen braucht man wie in London eine Karte mit der man sich ein und auscheckt und dadurch auch bezahlt.
Am Nachmittag haben wir uns mit einer Familie getroffen, die ihr Auto verkaufen wollten. Das Treffen zu erreichen war ein kleiner Kampf, denn um den Treffpunkt zu erreichen mussten wir die auf der Queen Street stattfinde Weihnachtsparade überqueren. Es waren tausende Leute auf der Straße und dadurch ein durchkommen fast unmöglich. Zum Treffen haben wir es trotzdem geschafft. Wir haben eine Testfahrt mit dem Auto gemacht und wir waren begeistert. Wir haben eine Anzahlung von 200$ geleistet(ich hoffe wir vergessen nicht das Foto von der Quittung anzuhängen), unter anderem weil noch andere an dem Auto interessiert waren. Sie haben zugesagt, dass sie den Wagen beim AA(quasi ADAC) nochmal überprüfen lassen.
Wir waren ziemlich happy und so ging der Tag zuende. An diesem Anbend hatten wir vier(wir und Janina&Alex) noch auf dem Zimmer gesessen und den ein oder anderen Wein verköstigt. Naja es war das günstigste was man kaufen konnte und so gut hat der auch nicht geschmeckt, ok er war ekelhaft. Das Bier (12 Flaschen 40$) war halt zu teuer. Später noch in der Gesellschaft von dem ebenfalls in dem Zimmer wohnenden Franzosen Peter und der aus Norwegen stammenden Laura.
Mit dem Franzosen und Laura waren wir auch etwas länger auf dem Zimmer. Der Franzose hat nicht sonderlich viel gemacht und hat auch nicht viel geredet, aber wenn er geredet hat war er ganz lustig. Das er nicht viel geredet hat lag vermutlich daran, dass er nicht gut Englisch konnte und deswegen einen Sprachkurs belegt hatte. Die meiste Zeit war er eigentlich auch bekifft. Laura war nur in Neuseeland um Ihr australisches Visa zu verlängern. Ja um das Visa zu verlängern muss man erstmal ausreisen. Sie lebte in Australien seit einem Jahr als Au-pair. Mit ihr haben wir öfters was unternommen.
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Ein Foto vom längsten Steg aus in Neuseeland
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marcelaundmarcinnz · 7 years
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Wettrennen mit Papa Muh
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