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mannheimphil · 11 years
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Tournee-Abschlusskonzert in Nizhniy-Tagil
Unser Bus bahnt sich den Weg durch das grüne Dickicht in Nebel gehüllt vorbei an  Moorlandschaften, großen Fabriken und Laubwäldern. Die nicht enden wollenden langen Strecken führen uns nach Nizhniy-Tagil. Was gestern die Schlaglöcher waren, sind heute die Hügel in der Landschaft. 
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Die nasskalte Witterung (es schneit teilweise sogar) konnte der stimmungsvollen Busfahrt allerdings nur wenig anhaben.
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Zum krönenden Abschluss spielten wir in einem prunkvollen gar beinahe Palast ähnlichem Konzerthaus. Dieses hatte so viele Räume, dass sich sogar die eigene Angestellte einmal verlief. Der Tross an Musikern hatte dabei natürlich sichtlich Spaß.
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In einem Fernsehinterview wird Boian Videnoff gefragt, wie ihm die Stadt denn gefalle. Er gesteht, dass uns leider die Zeit fehle, um diese zu erkunden und wir nach knapp drei Stunden Busfahrt und einer kleinen Stärkung direkt mit der Anspielprobe vor Ort beginnen müssen. 
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Auch wenn wir die Stadt nicht besichtigen konnten, das Publikum war vom Konzert begeistert und verabschiedete uns mit Standing Ovations und minutenlangem frenetischem Jubel.
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Der Erfolg wurde anschließend gebührend gefeiert, ehe wir uns auf den weiten Nachhauseweg machten.
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mannheimphil · 11 years
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Von Schlangenlinien und logistischen Herausforderungen im schönsten Herbstpanorama
Die Swerdlowsk Philharmonie in Jekaterinburg ist mit der neuesten technischen Ausstattung bestückt. So werden hier 314 Konzerte im Jahr aus dem Konzertsaal live übertragen und dabei ein ehrgeiziges wie innovatives Konzept verfolgt: Konzerte werden ähnelnd den Kinoübertragungen der Berliner Philharmoniker dem interessierten Publikum zugänglich gemacht, aber hier überträgt man diese in eigens errichteten Konzertstuben zum Beispiel bei Wohltätigkeitseinrichtungen und in Rehazentren.
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Da ja auch die Mannheimer Philharmoniker ihre Zuhörer in aller Welt regelmäßig mit Videomaterial versorgen und mit HomeSymphony® gerade einen eigenen Live Streaming Dienst mit Social Media Integration ins Leben gerufen haben, wollten wir uns natürlich die Chance nicht entgehen lassen, sowohl die Technik der Philharmonie unter die Lupe zu nehmen, als auch die Erlebnisse mit Alena Baeva und den jungen Musikern festzuhalten.
Doch lizenzrechtliche Probleme und fehlendes Personal von russischer Seite drohten uns, kurzfristig einen Strich durch die Rechnung zu machen. Konnte erstes durch Gespräche gelöst werden, mussten und durften wir bei letzteren selbst Hand anlegen: In enger Zusammenarbeit mit den russischen Kollegen führte unser Social Media Manager kurzerhand selbst Regie und sicherte so Ton und Bild dieses Konzertes als Dokument für Fans in aller Welt.
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Eine weitere Erfahrung, die wir während der etwa zweistündigen Fahrt zum dritten Konzert in Kamensk-Uralskiy gemacht haben: Nur weil der Bus Schlangenlinien fährt heißt das noch lange nicht, dass der Fahrer dem Wodka verfallen ist. Es kann auch schlicht daran liegen, dass die Straßen so sehr von Schlaglöchern übersäht sind, dass die ständige Richtungswechsel die einzige Chance darstellen, Fahrwerk, Menschen und Instrumente zu schonen und wohlbehalten ans Ziel zu bringen.
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Entschädigt für die unruhige Fahrt wurden wir dafür nicht nur mit dem Blick auf die fantastische Herbstlandschaft und einen ganz neuen Blick auf Russland und seine Einwohner - während in Jekaterinburg viele große und prunkvolle Bauten das Stadtbild prägen, finden sich im Umland mehr und mehr einfache Holzhäuser und natürlich viel weites Land und Wald – sondern auch durch einem äußerst warmen Empfang des dortigen Publikums. So gab es trotz schwieriger, sehr trockener Akustik und logistischen Herausforderungen, die einmal mehr Fingerspitzengefühl bei der Verständigung zwischen russischer und deutscher Projektkoordination nötig machten, nach einer zünftigen russischen Stärkung ein tolles Konzert, bei dem auch das Zusammenspiel mit dem Ural Youth Symphony Orchestra immer besser klappte und Lust auf das morgige, leider vorerst letzte, Aufeinandertreffen macht.
Kamensk-Uralskiy ist eine Industriestadt und hat etwa 200.000 Einwohner. Die Stadt lebt vor allem von der Rüstungsindustrie und den Eisenvorkommen – das wurde uns auf der Rückfahrt eindrucksvoll vor Augen geführt, als wir eine gefühlte Ewigkeit mit unseren Bussen vor dem Bahnübergang warten mussten, bis lange Güterzüge sich den Weg durch die nächtliche Landschaft gebahnt hatten und wir schließlich die Fahrt zurück zu unserem Hotel in Jekaterinburg fortsetzen konnten, wo wir erschöpft aber glücklich kurz vor Mitternacht ankamen.
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mannheimphil · 11 years
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#Kamensk-Uralskiy #Russland #Mendelssohn #Beethoven
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mannheimphil · 11 years
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Zwei Musikkulturen treffen aufeinander
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Während Beethovens Klavierkonzert die Philharmonie in Jekaterinburg zum Leben erweckt finden wir endlich die Zeit, in den Katakomben des imposanten Gebäudes einige Zeilen für diesen Tourblog zu schreiben. Einiges haben wir erlebt, seit der Aeroflot Flug 1406 am frühen Sonntagmorgen russischen Boden berührt hat. Vom äußerst gelungenen Konzert mit Alena Baeva gab es gestern ja bereits einen visuellen Eindruck und von der Probe sogar ein kleines Video. Denn selbst die besten Fotos vermögen die Spielfreude und den unglaublichen Klang, mit dem sie zusammen mit uns Mendelssohns Violinkonzert interpretierte nicht wiederzugeben. Bevor es jedoch morgen weiter nach Kamensk-Uralsky und am Freitag nach Nizhny Tagil geht, gibt es heute Abend in Jekaterinburg noch einmal die Mannheimer Philharmoniker zusammen mit den Musikern des Ural Youth Symphony Orchestra zu hören. Musikmachen braucht keine Sprache, nur es gibt hier ein anderes Musizieren. In nur zwei Proben mit zwei Orchestern trafen auch zwei unterschiedliche Musiktraditionen aufeinander und ein gemeinsamer Nenner musste gefunden werden. Bei allen Eigenheiten, die solch internationale Konstellationen mit sich bringen (Englisch ist hier auch unter jungen Menschen nur wenig verbreitet, und an unseren Russischkenntnissen arbeiten wir noch) sind wir doch stolz auf das, was in wenigen Minuten nur etwa 10m über uns den großen Saal mit Klang füllen wird: Boian Videnoff wird den beeindruckenden Klangkörper bei Mendelssohns vierte Sinfonie dirigieren, bevor Enkhe den Abend mit Tschaikowskys Capriccio Italiano beschließen wird. Danach wird es sicherlich Gelegenheit geben, gemeinsam den Abend ausklingen lassen – die gute Küche und die Gastfreundschaft dieses Landes durften wir schon mehrmals kennenlernen und sind sicher, dass sie uns auch heute trotz winterlicher Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt einen erlebnisreichen Abend bescheren werden.
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mannheimphil · 11 years
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Unser erstes Konzert in Russland
Jekaterinburg - Philharmonic Hall.  Auf dem Programm standen:
Takemitsu - Requiem
Mendelssohn - Violinkonzert
Beethoven - Symphonie Nr. 2
Solistin des Violinkonzerts war die wundervolle Alena Baeva.
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Die Philharmonie in Jekaterinburg begeistert mit einem wundervollen Raumklang, zauberhaften Kronleuchtern an wunderschönen Stuckdecken und ist ausgestattet mit modernen LED-Leuchten. Hinzu kommen 8 HD-Kameras, die das Geschehen auf der Bühne aufnehmen.
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Auch das Foyer und die angrenzenden Nebenräume überzeugen in ihrer Schönheit.
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Ein begeistertes Publikum, welches mehrere Minuten lang gleichmäßig applaudierte, lässt auch die Musiker erstrahlen. 
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Ein erfolgreicher Tag geht zu Ende, übermorgen folgt das nächste Konzert an selber Adresse.
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mannheimphil · 11 years
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Unser erstes Konzert in der wundervollen Philharmonie in Jekaterinburg mit Alena Baeva.
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mannheimphil · 11 years
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Hall of Ural Federal University. Wir blicken kurz in die erste Probe mit Alena Baeva. Gemeinsam mit ihr interpretieren wir morgen das Violinkonzert von Mendelssohn. 
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mannheimphil · 11 years
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Einmal kurz warten bitte! ...
Moskau Airport. Das Bodenpersonal ist eingepackt in dicken Winteranzügen und ausgestattet mit Mütze und Handschuhen. Wir (in normaler, dünner Regenkleidung) warten am Rollfeld auf unserem Bus, der uns zum Flieger bringen soll. 
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Langes Warten sind wir heute bereits gewohnt. Der Transport von Musikinstrumenten auf Flugstrecken, insbesondere derer, die älter als 50 Jahre alt sind, gestaltet sich nicht ganz einfach. Immer wieder müssen beim Zoll Dokumente zur Ein- und Ausfuhr abgestempelt werden. Dies nimmt einige Zeit in Anspruch und so heißt es ...  warten.
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Doch kommen wir zurück auf das kalte Vorfeld des Moskauer Flughafens. Völlig überraschend steigt eine Violinistin in unseren Bus zum Flieger ein. Große Freude kommt auf. Es ist Alena Baeva, die Solistin, mit der wir gemeinsam ein Konzert hier in Russland spielen werden. 
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Alena Baeva lernten wir bereits im Juni letzten Jahres lieben. Sie interpretierte mit uns im Mannheimer Rosengarten das Violinkonzert von Jean Sibelius. 
Geplant war dieses Zusammenkommen nicht, purer Zufall also am größten Flughafen Russlands. Gut zwei Stunden waren es dann noch zu unserem Reiseziel, Jekaterinburg. Nach einer zwölfstündigen Reise  endlich angekommen, erwartete man uns bereits.
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mannheimphil · 11 years
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Passt mit der russischen Luft auf, sie verführt zum Trinken.
Unser russischer Busfahrer
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mannheimphil · 11 years
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Jetzt geht's endlich los: Wir fahren auf Tournee nach Russland!
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mannheimphil · 11 years
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Am Samstag geht's los - Unser Trailer zur Tournee
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