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jcrbln-blog · 6 years
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Transfer zur letzten Etappe
Hanna sagt: Nach knapp zehn Tagen hieß es dann Abschied nehmen und wir setzten uns mal wieder in einen Bus. Diesmal ließen wir uns erst- und plüschklassig nach Monterrey kutschieren, um dort nach einer letzten Übernachtung in Flughafennähe morgens einen Flieger zu unserem finalen Auszeit-Wohnort zu nehmen: nach New York.
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Hinsichtlich Fahr- und Sitzkomfort übertraf der ‘Diamante’ selbst noch den Flieger: viel Beinfreiheit, eigener Monitor mit diversen Filmen, Serien und Spielen im Angebot und das Beste: ein riesiges Fenster mit schönst vorbeirollender Landschaft.
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Ohne Berge am Horizont geht es auf der Strecke von SLP nach Monterrey einfach nicht. Kurios fand ich die dort vermehrt auftretenden Palmengewächse, für deren Wuchsform mir nur ‘Klobürsten-artig’ einfällt.
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Nach Monterrey hin wurde es draußen (wir saßen ja erst einmal klimatisiert) dann immer drückender und hochsommer-heiß, so dass wir bei Ankunft erstmal beide leichte Kopfschmerzen hatten. Vielleicht lag’s auch an der Höhe? Innerhalb von acht Stunden waren wir schließlich von 2.000 auf 500 Meter ü.N.n. ‘abgestiegen’. 
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Am nächsten Tag waren wir aber wieder fit und blickten nach erfolgreichem ein- (und aus Mexiko aus-)checken am Flughafen-Gate der Sonne beim Aufgehen zu. Hasta luego, Mexico!
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jcrbln-blog · 6 years
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Ausflug nach Querétaro
Hanna sagt: Damit wir noch etwas mehr von Mexiko sehen als nur SLP, hatten Schusters beschlossen, mit uns über’s Wochenende nach Santiago de Querétaro (Betonung auf dem letzten e) zu fahren:
Diese Metropole ist ca. 3 Autostunden südlich von SLP gelegen und ungefähr genauso groß, scheint aber touristischer. In der Stadt war bei unserem Spaziergang jede Menge buntes Treiben und alles schien sich schon einmal auf den nahenden Nationalfeiertag einzustimmen.
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Zur Feier des Tages trug Jan mal kurze Hose - hier zu sehen bei einer Pause im letzten Buchstaben des Stadt-Schriftzugs mit Paul (entspannt liegend) und Anna (skeptisch stehend). Da es sich bei seinem Beinkleid um einen Neukauf handelte, hatte Jan außer der Flip Flops kein dazu passendes Schuhwerk dabei. So sah man dann auch sehr schön seine von Anna und mir lackierten, türkisblauen Zehennägel, was von den Einheimischen zwar sehr wohl registriert aber nie kommentiert wurde. Viva la diferencia! geht also auch in Mexiko.
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Eine Besonderheit in Querétaro sind die riiiesigen Ficus-Bäume, die akkurat geschnitten so manche Platzkante zieren. Jan und ich waren begeistert und hätten nun auch gern so etwas bei uns in Berlin! Mit etwas Glück sind die derzeit in Jans Büro ‘auf Kur’ befindlichen Zimmerlinden ja während unserer Abwesenheit so aufgepäppelt worden, dass aus diesem Traum Wirklichkeit wird. ;-)
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Sehenswert ist auch der Aquädukt, der sich über mehrere hundert Meter durch die Stadt schlägt. Dieser ist wohl (entgegen der ersten Annahme) NICHT von den Römern hinterlassen worden.
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Grün-weiß-rot und glitzernd freut man sich auf den Tag der Unabhängigkeit am 16.09.: Viva Mexico!
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Das Gelände um die in der Nähe der Stadt gelegene, gut tausend Jahre alte Pyramide herum war leider nicht zugänglich und so blieb uns nur der Blick von außen. ‘El Cerrito’ (kleiner Berg) ist mit ca. 80 x 80 m Ausmaß und 30 m Höhe eine der kleineren Pyramiden, die wir aber dennoch gern näher besichtigt hätten. Nicht zuletzt, weil’s die erste für mich gewesen wäre... Aber vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal.
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Gleich um die Ecke von der Pyramide gab es eine weitere, für Mexiko eher untypische Attraktion: eine Eislaufbahn! In einem Einkaufscenter drehten hier am Sonntag Mittag so einige Eisprinzessinnen ihre Runden und feilten an ihren Toeloops und Rittbergern. Gemeinsam mit den Schuster-Damen schnallten Jan und ich natürlich auch die Schlittschuhe an und liefen begeistert ein Stündchen auf dem Eis.
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Und obwohl der Tag schon so einiges an Attraktionen bot, machten wir zusammen mit Sarah auf dem Rückweg noch einen Abstecher. Oberhalb Santa Maria del Rios, ca. 50 km südlich von SLP, gibt es eine kleine Kapelle hoooch oben auf einem Berg, zu der wir aufgestiegen sind. Uff - aber der sich uns dann bietende Ausblick tief ins bergige San Luis Potosí (der Bundesstaat heißt auch so) hat die Strapazen definitiv gerechtfertigt.
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jcrbln-blog · 6 years
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SLP heißt San Luis Potosí
Hanna sagt: Nun waren wir in der zweiten Augusthälfte also glücklich bei Familie Schuster angekommen. Die vier wohnen derzeit in San Luis Potosí, der mit ca. einer Million Einwohnern elftgrößten Stadt Mexikos (sagt zumindest Wikipedia). 
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...hier erst einmal der beeindruckende Blick vom Schuster’schen Wohnviertel hinunter auf die Stadt. (Auf dem Foto trage ich übrigens Handtuch, weil wir gerade unterwegs zum Schwimmen waren.) Von den gut 1.800 Metern Höhe, auf denen SLP liegt (und Schusters wohnen dann ja noch mal 200 Meter drüber), merkt man übrigens erst einmal gar nicht so viel - bis man dann mal ein paar Meter bergauf läuft. Da gerät man dann doch schneller ‘außer Puste’ als im heimischen Flachland. 
Dank der Höhe wird’s aber auch nicht so stickig-heiß-heiß-heiß wie noch in den letzten Tagen unserer Reise in New Mexiko und Texas. In SLP ließ es sich bei Temperaturen zwischen 25 und 30 °C ganz wunderbar aushalten - wenn einem die Sonne zu viel wird, kann man ja in den Schatten gehen.
Jan sagt: Außerdem war es eine trockene Hitze und nachts kühlt es regelmäßig auf 12 bis 15 Grad ab. So konnten wir das erste Mal seit Prince-Edward-Island wieder einmal bei offenem Fenster schlafen und dabei frische Luft ohne Lärm unzähliger Verbrenner-Fahrzeuge und/oder Klimaanlagen atmen.
SLP liegt so ziemlich genau mittig in Mexiko, was wahrscheinlich auch mit zu der Entscheidung von BMW beigetragen hat, deren neues Werk gerade dort zu errichten. Wir finden es hoch spannend, dass die vier Schusters sich auf dieses Abenteuer-auf-Zeit eingelassen, und dass sie ihren Lebensmittelpunkt für zwei Jahre nun dorthin verlegt haben. Da konnten wir uns einen Besuch natürlich nicht nehmen lassen, um uns das alles mal mit eigenen Augen anzusehen.
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In La Loma gibt es nicht nur einen dufften Fitnessclub samt Pool, der den Bewohnern zur Benutzung offen steht, sondern auch jede Menge dort heimischer Vegetation. Hier ein besonders stacheliges Exemplar am Wegesrand. 
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Da gerade Féria (=Jahrmarkt, Kirmes, Kerwa...) war, sind wir dorthin natürlich von Schusters ausgeführt worden. Neben den einschlägigen Fahrgeschäften, die von Männern und Kindern gut frequentiert wurden, gab es auch einige kulinarische Highlights, die unser Herz höher schlagen ließen:
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Knallbunte, die Zunge rot färbende Zuckerwatte für Hanna... 
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...und frisch gepressten, keine Farbspuren hinterlassenden Zuckerrohrsaft für Jan. Der vom letzten Bargeld gekaufte Saft-Nachschlag wurde dann auch mit Tajín verfeinert und die zugegebenermaßen trübe (aber sehr leckere!) Brühe bekam so noch etwas rote Farbeinsprengsel. Bei Tajín handelt es sich um ein Würzpulver bestehend aus leicht scharfen Chilischoten, Limette und Salz. Laut Schusters wird damit so ziemlich alles gewürzt, was einem unter die Gabel kommt, gern also auch süße Sachen wie z. B. Mangos. Mjam.
Die Schusterkinder haben übrigens sehr bereitwillig meine Zuckerwatte mit mir geteilt; fanden dann aber den Zuckerrohrsaft höchst unattraktiv und lehnten dankend auf Jans Probierfrage hin ab. Sie haben was verpasst... tss... konservative Kinder... ;-)
Jan sagt: Auf der féria fiel besonders auf, dass der Anteil ‘pummeliger’ mexikanischer Menschen auffällig hoch war. Das hängt wohl nicht zuletzt mit der Kohlenhydrat-reichen Mais(mehl)-Ernährung zusammen. Mir wird es jedenfalls als der ‘Pummel-Rummel’ in Erinnerung bleiben.
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In der Stadt waren wir natürlich auch! An unserem ersten Tag ging es gleich zum Frühstück auf die ‘Carranza’ (eigentlich Avenida Venustiano Carranza), eine vierspurige Hauptstraße, die sonntags aber bis mittags für den Verkehr gesperrt ist. Auf deren Gehsteigen konnten wir also herrlich sonnig-entspannt Chilaquiles (Tortillachips mit warmer roter Salsa und Käse) und Agua di Jamaica (kalter, leicht süßer Hibiskustee) probieren, bevor wir mit Roller (Jan) und Inlinern (icke) in Begleitung von den gleich ausgestatteten Paul und Anna die Straße unsicher machten. 
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Die Innenstadt haben wir dann in den folgenden Tagen noch etwas erkundet: dort ist es hübsch-wuselig mit angenehm niedrig-bis-nicht-existentem Touristenanteil (sagt die Touristin). Und lecker Eis und Cappucino gibt’s auch! Da SLP schon seit dem 16. Jahrhundert existiert, hat’s dort auch ordentlich alte Bausubstanz, natürlich auch in Form von Kirchen und mehrere schöne Stadtplätze, die Sarah uns in zwei Streifzügen durch die Stadt gezeigt hat. Falls es also den einen oder die andere von Euch mal in die Gegend verschlagen sollte - unbedingt mal dort vorbeischauen!
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jcrbln-blog · 6 years
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Auf nach Mexiko!
Hanna sagt: Ein Tag blieb uns noch in San Antonio zum Stadt-besuchen und für die Busfahrt-proviantieren bevor wir uns um Mitternacht in den Turimex-Bus nach San Luis Potosí setzten.
Jan sagt: San Antonio ist nach Houston die zweitgrößte Stadt Texas’. Neben den spanischen Wurzeln und der Schlacht um das Alamo, das viel zum US-texanischen ‘nation building’ beigetragen hat, gibt es auch eine sehr große Fraktion deutscher Einwanderer. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein neu gebauter, reicher Vorort-Stadtteil dem preußischen König zu Ehren ‘King William District’ getauft. Außerdem ist die Stadt eine Hochburg für Polka-Tanzgruppen - ebenso wie Buffalo und Cleveland, wie mir eine US-Kollegin aus New York berichtete.
Im historischen Gerichtsgebäude sahen wir uns eine sehr schöne Ausstellung über die spanischen Einflüsse bei Kolonisierung des Südens der USA an. Da konnten wir uns von den 38 Grad Außentemperatur erholen - auch um Mitternacht und in den frühen Morgenstunden fielen die Temperaturen nicht unter 30 Grad -> das war uns auf Dauer zu viel, so dass wir dankbar rund 1000km nach Süden in Richtung mexikanischer Hochebene aufbrachen.
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Bereits der Turimex-Busbahnhof in Downtown San Antonio schien eine mexikanische Exklave zu sein - alle um uns herum wartenden Mitreisenden sprachen weitestgehend auf spanisch miteinander und als gegen halb eins gleich drei Busse heranpreschten um neue Passagiere aufzunehmen, galt es nur noch, in den richtigen (No. 71) zu steigen. Es gelang! 
Gegen vier Uhr morgens waren wir dann an der Grenze, wo sich zeigte, dass es (inkl. uns) nur fünf Nicht-Mexikaner im Bus gab. Von denen wurden erst einmal die Pässe eingesammelt (immer ein unguter Moment, diesen aus der Hand zu geben) und uns bedeutet, aus dem Bus auszusteigen. Dieser stand in einer langen Schlange anderer Busse auf der Brücke über dem Rio Grande - die USA hatten wir also immerhin schon verlassen. 
Der Grenzbeamte wies uns mit seiner Taschenlampe den von Pfützen und Schlaglöchern gesäumten schmalen Weg an den anderen Bussen vorbei zu einem aufgeständerten Container, vor dem schon ungefähr dreißig Leute geduldig in einer Schlange auf Abfertigung warteten. Unsere Pässe wurden in den Container gereicht und wir stellten und brav an... Eine Stunde (und 60 Dollar) später steckten in unseren Pässen Touristen-Visa und wir kletterten wieder in den glücklicherweise noch auf uns wartenden Bus. 
Dieser rollte dann ein paar hundert Meter weiter zur Gepäckkontrolle, der sich nun alle unterziehen mussten. Also wieder raus, diesmal inklusive unserem Gepäckberg und alles (nach erneutem Anstehen) auf ein Gepäckband zum Durchleuchten gehievt und wieder im Bus verstaut. Gegen sechs Uhr morgens war mit dem sich ankündigenden Sonnenaufgang die ganze Prozedur überstanden und wir konnten uns wieder zur Nachtruhe auf unsere Sitzplätze in den gut tiefgekühlten Bus zurückziehen.
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Nach ausreichender Nachtruhe erwartete uns dann oben stehender Anblick - wir rollten durch eine beidseitig von Bergen umstandene Ebene, die wesentlich grüner war als alles, was ich mir bislang unter ‘Mexiko’ vorzustellen vermochte. Die im Morgenlicht in unterschiedlichsten Blautönen zu sehenden Berge gefielen schon mal.
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Auch der erste kurze Zwischenstopp in Monterrey und das dortige Großstadttreiben vor dem beeindruckend STEILst aufragenden Bergpanorama machten neugierig auf Mehr.
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Überzeugt war ich dann aber spätestens auf unserem zweiten Stopp auf einer Raststätte, wo wir eine halbstündige Pause hatten und ich mich ausgiebig dem ersten Studium der lokalen Süßwarenproduktion widmen konnte. Gekauft (und in den folgenden Tagen verspeist) wurden Erdbeerwaffeln und die oben von mir angezeigefingerten Kokosschaum-Bällchen auf Keks.
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Und auch ein weiteres, interessantes Detail fiel uns ins Auge: an einigen PKWs sah man anstelle eines Fahrradhalters am Heck einen Rost, auf dem zusätzliches Gepäck kunstvoll befestigt wurde. Aber: was war dann wohl im Kofferraum?
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Nach gut 18 Stunden im Bus war es dann endlich so weit: wir kamen im Busbahnhof von San Luis Potosí an, wo Martin schon auf uns wartete um uns zur Casa Schuster zu chauffieren. Passenderweise begegneten wir auf dem Weg gleich dem Grund für den Schuster’schen Auslandsaufenthalt: eine auf einen Linienbus aufgebrachte Werbung für das neue BMW-Werk.
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Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann in der Colonia La Loma angekommen und wurden schon hundert Meter vor dem Ziel von Paul und Anna (mit Flaggen und Wasserflaschen, die zeremoniell an Jan überreicht wurden) abgefangen. Ab da ging’s die letzten Schritte zu Fuß. Geschafft!
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Zur Feier der glücklichen Ankunft gab es dann (wie auch an fast jedem Folgeabend) auf der Terrasse ein Coronita - in handlicher 0,21-l-Erfrischungsgröße.
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 7: NM - TX (750 km)
Hanna sagt: Kurz nach der Mitte des Augusts neigte sich unser Roadtrip schon dem Ende zu: Von einem morgendlichen Carls-Bad im Pecos-River erfrischt, starteten wir unsere letzte Etappe nach San Antonio, Texas.
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Die texanischen halbwüsten Landschaften unterschieden sich zu Anfang nur wenig von denen New Mexicos vom Vortag - auch die Temperaturen deutlich über 30 Grad waren sehr ähnlich.
Jan sagt: Dann tauchten aber mehr und mehr Ölförderanlagen und brennende Gasfackeln auf. Bemerkenswert war auch, dass auf der unten abgebildeten Interstate-Autobahn eine Höchstgeschwindigkeit von 70mph erlaubt war. Gefahren sind die meisten (wir auch) ca. 80mph auf dem Tacho, was rund 130km/h sind. So schnell waren wir vorher in den USA und Kanada nie unterwegs gewesen.
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Beeindruckend fanden wir die (für uns neuen) einfach durch die Hügel ‘gelegten’ Straßen: wie mit einem Buttermesser waren die Erhebungen einfach eingeschnitten und das im Weg liegende Gestein ‘weggezaubert’ worden.
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Einen Badestop gab es dank vorheriger Recherche Jans auch: im nahe der Strecke gelegenen South Lano River State Park ließ es sich sehr gemütlich im gleichnamigen Fluss verweilen.
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Diesmal war Jan vor mir im Wasser. :-) Die Badestelle teilten wir uns mit zwei älteren Herren (hier nicht im Bild), beide mit Cowboyhut, einer Dose Bier in der Hand und ausgiebig miteinander plaudernd. Im gut ein Meter tiefen Wasser ließen wir uns bei nur leichter Strömung ein wenig treiben und genossen den friedlich-zirpenden Sommernachmittag.
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Wieder mit ausreichend Kraft betankt, machten wir uns auf den letzten Streckenabschnitt des Tages: glücklich in San Antonio ‘gelandet’, stellten wir unseren Hyundai nach unserem Hotel-Check-In gleich in der nur wenige Blocks entfernten Hertz-Garage ab. 34.915 Meilen zeigte der Tacho zum Schluss - fast genau 3.350 mehr als bei unserer Abfahrt in Buffalo. Was für ein Ritt! 
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 6: NM - NM (600 km)
Hanna sagt: Da die Strecke bis zu unserer finalen Auto-Destination San Antonio zu weit gewesen wäre, haben wir vor’m Sprung nach Texas noch einen Zwischenstopp in der südöstlichsten Ecke New Mexicos eingelegt. 
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Unsere Fahrt ging bei Temperaturen über 35 °C (> 95°F; die magischen 100 °F verpassten wir jedoch nur knapp) durch scheinbar endlos-weite Halbwüste, in der schon bald die ersten Ölförderpumpen auftauchten.
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Da aber auch dieser Tag nicht ohne Erfrischung vergehen sollte, machten wir kurz vor Carlsbad noch einen Abstecher zum Sitting Bull Wasserfall. An dessen Fusspunkt kann man ganz wunderbar baden und weil es in dieser kleinen Oase auch jede Menge Tiere zu beobachten gab (u.a. Kolibris und riesige Schmetterlinge), verbrachten wir dort fast zwei Stunden, bevor es zum Etappenziel Carlsbad weiter ging. 
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Und auch dort war für eine Bademöglichkeit gesorgt: das kleine Zimmer mit Kochnische, das Jan über AirBnB ausfindig machte, lag nur einen kurzen Spaziergang zum Pecos River entfernt. Ob das darin fließende Wasser die gleichen Heilkräfte hat, wie das Quellwasser im tschechischen Kurort, konnten wir in der Kürze der Zeit nicht herausfinden.
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 5: CO - NM (800 km)
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Hanna sagt: Am Montag ging es dann erfrischt und ausgeruht weiter Richtung Süden - einige Stunden Bergtour durch den hochalpineren Teil der Rockies lagen noch vor uns. 
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Der erste Badestopp am Stausee bei Paonia scheiterte leider am Füllstand - deutliches Anzeichen der dort herrschenden allgemeinen Dürre gepaart mit einer durstigen Landwirtschaft. Jan hatte glücklicherweise noch eine Alternative recherchiert...
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... in der es dann nicht an Wasser mangelte. Im (ebenso künstlich angestauten) Sweitzer Lake war noch ein Plätzchen für uns frei.
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Eine inwändige Erfrischung muss bei jedem USA-Besuch auch sein - ein Blizzard bei Dairy Queen. Einen solchen bekam ich 1993 von meiner Gastfamilie in die Hand gedrückt, kurz nachdem sie mich vom Flughafen abholten. Die damals gängigen Sorten Rocky Road und Mud Pie sind mir leider schon länger nicht mehr begegnet, diese habe ich aber noch in allerbester Erinnerung... :-) Heuer gönnte ich mir die (trotzdem hochkalorische) Mini-Ausführung ‘Summer Berry Cheesecake’ und imitierte für den geduldig im Auto wartenden Jan die typische Handbewegung, mit der jeder Blizzard nach Herstellung über den Tresen gereicht wird.
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Weiter ging’s mit dem alpinen Teil der Strecke. Über unzählige Serpentinenstraßen kurvten wir über die Pässe des südwestlichen Colorados. Wähnt man sich stellenweise noch in Europa...
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...wird man beim Anblick der bunten Gesteinsformationen schnell eines besseren belehrt.
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Auf der Südseite der Rockies folgen dann einige Kilometer (künstlich bewässertes) Kulturland, in dem viel Obst und Gemüse angebaut und auch direkt an der Straße verkauft wird. Dort proviantierten wir dann auch schon mal etwas für die nächsten Tage. Ab New Mexico wurde die Szenerie dann zwar halb-wüst, aber nicht weniger schön. Wir näherten uns unserem nächsten Etappenziel: Albuquerque.
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Da Jan hier einen dienstlichen Termin hatte, legten wir wieder einen Ruhetag ein. Unterschlupf bot uns die knuffig-kompakte ‘Casa Yucca’, die auf knapp 40 qm (zzgl. zwei Außenterrassen) viel texmex-Charme versprühte.
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Die auf P. E. I. zurückgelassene Kolibri-Tränke wurde durch eine neue ersetzt und diese auch gleich von Jan erfolgreich in Betrieb genommen (sie hängt unerhalb der Spitze des Sonnensegels).
Jan sagt: Hier konnte ich morgens Kolibri-Balett-Vorführungen aus der Hängematte genießen. Die Tierchen sind nämlich recht unentspannt, was gemeinsames Trinken an der Füttereinrichtung angeht. Es gibt zwar vier gleichmäßig verteilte Kunstblüten, aber das höchste der Gefühle für diese kleinen Piepmätze ist es wohl, seine Zuckerwasser-Konkurrenz nur auf der gegenüberliegenden Kunstblüte, also außer Sicht zu dulden. Sobald sich wieder einer der beiden erhebt und nach dem anderen schaut, geht das Ballett um den Zuckerwasserbehälter wieder los. Dann fliegen zwei Vögelchen im oder gegen den Uhrzeigersinn so lange leise meckernd bis man sich wieder darauf geeinigt hat, an gegenüberliegenden Kunstblüten Zuckerwasser zu saugen.
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 4: WY - CO (600 km)
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Erster Stopp auf der Strecke war Register Cliff, eine nahe Guernsey gelegene Sandsteinformation, in der sich tausende, auf dem Oregon Trail vorbeiziehende Siedler beim Campieren verewigt haben. Eventuell auch der eine oder andere entfernte Verwandte von Jan...
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Langsam, aber sicher näherten wir uns Colorado - und damit auch den Rocky Mountains, deren erste Ausläufer (die Laramie Mountains) auf obigem Foto schon zu sehen sind.
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Unterwegs begegnete uns die evtl. kleinste, aber pittoresk gelegene Poststelle der USA - im treffend benannten Örtchen Rand, Colorado.
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Und schließlich waren wir umgeben von den roten Bergen, denen der Fluss bzw. Bundesstaat Colorado seinen Namen zu verdanken hat. Der von Jan schon auf seiner Zugreise im Mai bewunderte Farbkontrast zur sattgrünen Vegetation gibt diesem (den europäischen Alpen nicht ganz unähnlichen) Gebirge doch eine ganz eigene Anmutung.
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Ein Bad im Colorado River musste natürlich auch sein - an einer zugänglichen Stelle gönnte ich mir diese Erfrischung im schnell strömenden Fluss.
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Schlussendlich erreichten wir auch unser nächstes Etappenziel: Glenwood Springs; ein ca. 130 Jahre alter Kurort mit heißen Quellen, in dem wir im altehrwürdigen Colorado Hotel (oben im Hintergrund zu sehen) einkehrten. Jan entdeckte den Ort auf seiner Bahnreise im Mai (da der Zug dort hielt) und spielte seitdem mit dem Gedanken an eine Stippvisite.
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Aber auch, um mal etwas zu verschnaufen und vom Thermalbadebetrieb profitieren zu können, gönnten wir uns hier also die sonntägliche Fahrpause. Nach einem Stadtrundgang und einem entspannt-produktiven Nachmittag im Garten unseres Hotels, statteten wir abends dem ggü. unseres Hotels gelegenen Glenwood Hot Springs Pool einen Besuch ab. Die hier noch in Betrieb zu sehenden Rutschen waren da leider schon geschlossen. :-) Aber auch in den beiden riesigen Außenbecken (das größere der beiden ist ca. 30 m breit und 130 m lang) ließ es sich bei 32 bzw. 40 °C Wassertemperatur sehr gut aushalten.
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 3: IN - IL - IO - NE - WY (1.750 km)
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Hanna sagt: So sah unser Domizil für die Nacht von außen aus - hier wollen wir auf jeden Fall noch einmal hin!
Jan sagt: Um so etwas unterwegs zu finden, ist Airbnb einfach unübertroffen großartig. Man wandert auf der Homepage die Küstenlinie des Michigan-Sees ab und findet dann einen solchen Schatz.
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Am Morgen musste natürlich auch noch mal ein Bad im Michigansee sein, bevor es nach Oak Park, Chicago zum ersten eigenen Haus Frank Lloyd Wrights ging, einem der bedeutendsten US-amerikanischen Architekten des 20. Jahrhunderts. Dort gönnten wir uns (ein wenig Kultur muss ja sein) noch eine vormittägliche Führung und dann ging es weiter gen Westen durch...
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...Illinois...
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...zum schon beeindruckend breiten Mississippi, der auch die Grenze nach Iowa bildet...
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und weiter ging’s dann durch das weitestgehend platte Iowa, in dem sich - so weit das Auge reicht - ein Feld mit Mais an eins mit Soya reiht. Dort verließ uns dann auch die Sonne und wir ritten weiter in die Nacht und...
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...durch den ersten Teil Nebraskas. Da es ganz ohne Schlaf doch nicht ging, hielten wir in den frühen Morgenstunden für ein dreistündiges Nickerchen auf der Strecke.
Jan sagt: Die Kunst während der Nachtfahrt bestand eher darin keine Rehe oder Waschbären zu erlegen - was wir glücklicherweise vermeiden konnten.
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Einigermaßen erfrischt erlebten wir dann den Sonnenaufgang in den Sand Hills, einer (wie wir fanden) wunderschönen Landschaft aus spärlich bewachsenen Sanddünen, die wohl so groß und prägnant ist, dass man sie auch vom Satelliten aus charakteristisch wirken.
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Kurz dahinter bogen wir dann auch von der Route 20 nach Süden hin ab und schlugen uns auf anderen Wegen durch’s Land, teilweise entlang des berühmten Oregon Trails. Dieser führte vor der Ära der Eisenbahn die Einwanderer mit den typischen Ochsengespannen über die Rockies und durch die Wüsten in die gelobten Länder der amerikanischen Westküste.
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Am frühen Nachmittag kehrten wir geschafft, aber zufrieden, im Cobblestone Inn im kleinen Städtchen Guernsey, in Wyoming, ein. Ein Zimmer mit Blick auf den North Platte River stand zum Glück schon für uns bereit. 
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Nach gut 72 Stunden Reise und ‘abgetaucht sein’, nahmen wir wieder per Internet Kontakt mit unserer Außenwelt auf - sich frei in einem recht großzügigen Hotelzimmer bewegen zu können (anstelle im Auto zu sitzen), war ein weiteres Plus.
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Abends machten wir noch einen Badeausflug zum oasengleichen Guernsey Reservoir (wieder der North Platte River, diesmal nur angestaut) und kehrten danach noch auf ein Bier und eine Handvoll schmackhaft-Frittiertes im ‘Ben’s Bar & Grill’ ein. So gestärkt, konnten wir der für den nächsten Tag anstehenden, ersten Bergetappe gelassen ins Auge blicken.
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 2: OH - IN (550 km)
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Hanna sagt: Dafür, dass wir am ersten Abend Cleveland ansteuerten, gab es auch einen Grund: die dort gerade gastierende Ausstellung zu Yayoi Kusama, die ich mir gern ansehen wollte (zu den Highlights dieser Ausstellung gab es vorangehend einen separaten Exkurs). Im Museum for Contemporary Art verbrachten wir also unseren Vormittag, bevor wir weiter gen Süd-Westen bis nach Gary, Indiana, fuhren.
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Unterwegs musste natürlich noch ein kurzes Bad im Eriesee meinerseits sein...
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...während Jan in lieber die Straßenverkäufe der lokalen Obst- und Gemüsebauern inspizierte. Jan sagt: PRIMA PFIRSICHE!
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Unser Weg führte uns auch durch ein Gebiet der Pennsylvania Dutch oder Amish, einer nach wie vor recht traditionell lebenden christlichen Glaubensgemeinschaft südwest-deutschen Ursprungs. Beim Durchfahren frischten wir (offline-Wikipedia sei Dank) unser Wissen hierzu auf, das wir gern mit Interessierten in einem eigenen nachfolgend Exkurs (noch in Arbeit) hierzu teilen.
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Kurz vor Sonnenuntergang war es dann so weit - wir erreichten das nächste Etappenziel: Gary, Indiana. Direkt am Michigansee gelegen, nutzten wir die Gelegenheit natürlich und bebadeten diesen noch am selben Abend. Mit scharfen Augen kann man am gegenüber liegenden Seeufer nicht nur die Silhouette der Stahlwerke Garys, sondern auch die Skyline Chicagos erkennen. Jan sagt: Für mich war dies das ultimative Badeerlebnis unserer vielen Erfrischungsstopps - ein Oststee-Sandstrand mit einem Süßwassermeer bis hinter den Horizont, die Skyline Chicagos hinter der die Sonne unterging und fast der ganze Strand nur für uns. WOW!
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Unsere Bleibe für die Nacht war ein knuffiger und liebevoll restaurierter Wohnwagen aus den 50ern (AirBnB macht’s möglich), der nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt stand. Dort ließ sich ganz wunderbar Kraft für die nächste Etappe tanken.
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jcrbln-blog · 6 years
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Exkurs: Yayoi Kusama
Hanna sagt: Mit dem Abstecher nach Cleveland und dem damit verbundenen Besuch der Wanderausstellung zu Frau Kusamas Werken, ging für mich ein kleiner Traum in Erfüllung: Bereits im Mai war die gleiche Ausstellung in Toronto zu Gast, dort war aber wegen allgemeinen Interesses kein Herankommen an Eintrittskarten möglich. Für das Museum in Cleveland war dies zum Glück deutlich einfacher, also legten wir unsere Route entsprechend. 
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Über Frau Kusama bin ich bei einer Ausstellung zum Thema ‘Unendlichkeit’ gestolpert, die ich noch im Februar in Wolfsburg besucht hatte. Dort war einer ihrer ‘Infinity Rooms’ Teil der gezeigten Werke und die 30 Sekunden darin haben mich sehr fasziniert. 
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Frau Kusama arbeitet nicht nur mit Lichtinstallationen, sondern auch sehr viel mit Punkten - sie bemalt Leinwände und Körper damit, und wickelte auch schon Baumstämme (2006 zur Biennale in Singapur) darin ein. Die vor dem Museum stehenden Bäume wurden passend zur Ausstellung ‘verkleidet’ und waren schon von weitem sichtbar.
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Auch über dem Treppenabgang zu den Ausstellungsräumen im Untergeschoss schwebten riesige pinke Kugeln, die wiederum mit Punkten unterschiedlicher Größe übersät waren.
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Zum Ausstellungs-Auftakt durften die Besucher erst einmal in kleinen Gruppen für eine halbe Minute in den ersten ‘Infinity Room’ hinein. Diese sind innwändig voll verspiegelte Boxen mit unterschiedlichen Installationen, die sich dort ins scheinbar Unendliche spiegeln. 
Da diese erste Box auch außen verspiegelt war, sieht man auf obigem Foto gut die Reminiszenz an Frau Kusamas ‘Narcissus Garden’ - eine Installation von polierten Edelstahlkugeln, die sie erstmalig 1966 im Rahmen der Biennale in Venedig zeigte. In einem Kimono bekleidet, verkaufte sie die Kugeln unmittelbar vor dem italienischen Pavillon und sorgte so für einen Eklat, denn sie war gar nicht zur Biennale eingeladen.
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... und so sah der erste ‘Infinity Room’ von innen aus. Wenige kreisrunde Löcher in der Außenwand ließen Tageslicht hinein und spiegelten sich, immer kleiner werdend, in der inneren Verkleidung. Da der Boden schwarz und die Decke auch verspiegelt ist, fühlt man sich wie frei im All schwebend. Die den Museumsbesuchern zugestandenen 30 Sekunden, in denen man jeweils in der Box verweilen darf, sind stets viel zu kurz und man muss sich vorher entscheiden, ob man das Schauspiel einfach genießt oder es verpasst, während man versucht, ein paar Fotos zu machen.
Von diesen dunklen Räumen, in denen punktförmige Lichtquellen hängen, gab es in Cleveland drei Varianten zu sehen - neben der oben gezeigten mit den Tageslichtöffnungen auch eine mit gelb leuchtenden, schwebenden Totenlichtern (auf dem ersten Foto dieses Eintrag zu sehen) und eine mit hunderten kleiner bunter Lichtpunkte, die mal stärker, mal schwächer leuchten und in die ich mich auch schon in Wolfsburg verliebt hatte.
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Hier noch ein anderer, heller Infinity Room...
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... und eine weitere, in sich geschlossene Spiegelinstallation...
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... bei der sich der oben gezeigte Einblick ergab. Im Kreis am Ende des Tunnels sieht man üblicherweise nicht meine Handykamera, sondern sich selbst. ;-)
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Die Installation, in der wir uns am längsten aufgehalten haben, war der weiße Raum, in dem die Museumsbesucher selbst zur Aktion gerufen wurden.
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Bei Betreten des Raumes bekam jeder ein Blatt mit Klebepunkten in die Hand gedrückt, die es dann auf den Wänden und Gegenständen im Raum zu verteilen gab. Auf meinem Blatt hatte ich die Punkte gleich erst mal aufeinandergeklebt, um mich nur für zwei Anbringungs-Stellen entscheiden zu müssen.
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Jan setzte seine Punkte natürlich in die Küche... :-)
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... während ich den einen meiner Multi-Punkte auf die obere Innenseite des Bilderrahmens klebte...
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... und den anderen auf Jans linke Schulter, in der Hoffnung, diesen so mit hinausschmuggeln zu können. Auf meine Nachfrage hin MUSSTEN alle Punkte in dem Raum verklebt werden und man durfte das Punkteblättchen nicht ungenutzt mit hinausnehmen. Zugegebenermaßen eine etwas gewagte Auslegung der Spielregeln meinerseits.
Den Raum hatten wir dann auch mit dem geschmückten Jan verlassen können. Am Ausgang der Ausstellung gab es dann aber leider eine aufmerksamere Dame, die Jan den Punkt (von dem er bis dahin gar nichts wusste) freundlich, aber bestimmt abnahm. Und ich hatte mich schon diebisch auf den Moment gefreut, an dem er den Punkt abends beim Ausziehen auf seinem Hemd entdeckt... 
Das vermeintlich spielerische bei Yayoi Kusamas Kunst hat - wie so oft - einen ernsten Hintergrund. Allen, die mehr darüber wissen wollen, seien z. B. die Wikipedia-Artikel zu ihr empfohlen (wobei der englische deutlich ausführlicher ist als der deutsche). 
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jcrbln-blog · 6 years
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Etappe 1: NY - PA - OH (350 km)
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Hanna sagt: Der große Ritt startete am 07. August um Mitternacht an der Greyhound-Busstation in Ottawa. Da Mietwagen-One-Way-Rentals aus Kanada in die USA noch recht teuer sind, beschlossen wir, für den Grenzübertritt lieber ein anderes Verkehrsmittel zu nutzen und ließen uns erst einmal nach Buffalo chauffieren. Noch leicht verknittert nach einer eher schlaflosen Nacht im Bus mache ich oben den Greyhound hinter unserem Gepäckberg.
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Jan sagt: In Buffalo nahmen wir dann unseren fahrbaren Untersatz für die nächsten zehn Tage in Empfang. Es war ein so genanntes “mystery car”, d. h. bei der Buchung weiß man nicht, welches Modell es wird und abgebildet ist nur ein Gefährt, verhüllt von einem großen Tuch. Vom Preis ist es jedoch das günstigste, was man buchen kann. Zu Hannas Enttäuschung wurde es wieder nix mit dem erhofften Chevy Spark. Ein Hyundai Accent nahm unser Gepäck in Empfang und leistete uns für die nächsten zehn Tage verlässliche Fahrdienste. Hanna sagt: Einziges Manko war, dass die in den USA sonst so übliche Cruise Control (Funktion, bei der man die Geschwindigkeit festsetzen und so auf Überlandstrecken nicht ständig das Gaspedal treten braucht) bei diesem Gefährt in der Sparta-Ausstattung nicht gab - also mussten wir die Geschwindigkeit auf den folgenden 3.350 Meilen komplett muskulär mit dem rechten Fuss regulieren.
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Der Tachostand bei Abfahrt: 31.566 Meilen.
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Die ersten 5 Tage ritten wir auf der Route 20 gen Westen. Auf Roadtripper.com fand Jan diverse Tipps zu auf dem Weg liegenden Sehenswürdigkeiten und folgende, wie ich finde sehr treffende, Kurzbeschreibung: 
‘Route 66 might be known as America's Mother Road, but U.S. Route 20 is, without question, the Big Daddy. It's America's longest road, stretching from Boston, Massachusetts to Newport, Oregon. That's 12 states and 3,365 miles of transcontinental American awesomeness to explore...’ (auf Deutsch in etwa: ‘Route 66 ist wohl als Mutter aller Straßen bekannt, aber U.S. Route 20 ist der große Bruder. Sie ist die längste Straße der USA und reicht von Boston, Massachusetts nach Newport, Oregon. Das sind 12 Staaten und 3.365 Meilen transkontinentale amerikanische Grandiosität, die es zu erkunden gilt...’)
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... so ugf. sieht der Verlauf (des von uns befahrenen Teils) dann auf der Karte aus.
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Aber für den ersten Nachmittag sollten uns die rund 200 Meilen Fahrt bis Cleveland, Ohio (am Südufer des Eriesees, die Nr. 14 auf o. s. Karte) reichen. Dort checkten wir am frühen Abend im plüschigen Glidden House ein und erholten uns erst einmal von der vorherigen (zu kurzen) Nacht im Bus.
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jcrbln-blog · 6 years
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Roadtrip durch die USA
Hanna sagt: Nachdem wir das Abenteuer Kanada abgeschlossen hatten, folgte gleich das nächste: eine zehntägige Autoreise von Buffalo (New York) nach San Antonio (Texas). Von einem transkontinentalen Roadtrip durch die USA träume ich schon sehr lang - für eine Fahrt von Küste zu Küste fehlen bei o. g. Strecke natürlich noch einige Meilen, aber man kann ja nicht alles haben. ;-)
Unser nächstes (eigentliches) Ziel war San Luis Potosí in Mexiko, wo wir Familie Schuster für einige Tage besuchen wollten. Da diese aber vom selbst-Auto-fahren dort abrieten, beschlossen wir, ab Texas einen Bus zu nehmen. Los geht’s!
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jcrbln-blog · 6 years
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Ottawa
Hanna sagt: Unsere letzten Tage in Kanada verbrachten wir in Ottawa zusammen mit den Reiners, Freunden aus Berlin, die dort auch gerade zugegen waren. Während diese vier tagsüber meist in der Eishalle verbrachten und Sohn Paul beim Eishockey-Spielen zusahen, vertieften wir unsere Hauptstadtkenntnisse per Stadtführung und bereiteten die gemeinsamen kulinarischen Abende auf der Terrasse unserer AirBnB-Wohnung vor.
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Jan mit seinem Teil des Gepäckbergs bei der Ankunft in Ottawa
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ein BeaverTail musste sein - diesmal bei hochsommerlichen Temperaturen
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Der Anfang Juli von mir komplett kahlrasierte Jan fühlte sich Anfang August wieder friseurbedürftig. Während wir in einem netten Ottawaer Caf�� auf dessen Terrasse einen Kaffee schlürften, fiel uns der ggüber liegende Coiffeur ins Auge und Jan schritt kurzentschlossen über die Straße. Was so begann...
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...sah eine Viertelstunde später so aus. Mit jedem Kanadabesuch werden seine Haare kürzer.
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jcrbln-blog · 6 years
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Exkurs: Croque Livres
Hanna sagt: Auf meinen morgendlichen Wegen zur Sprachschule fielen mir nach einigen Wochen in Montréal bunt bemalte Boxen auf, die in einigen Vorgärten standen. Bei näherem Hinsehen handelte es sich um Bücher-Tausch-Plätze, in die man nicht mehr benötigte Druckwerke hineingeben konnte und das mitnehmen konnte, was einen interessierte.
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Da ich meinen ersten Stapel mit französischer Literatur recht bald durchgelesen hatte, wurde ich dann auch zur Benutzerin dieser Boxen und fand es sehr interessant zu beobachten, welche Verweildauer die selbst eingestellten Bücher dort hatten. 
Da diese Boxen, die sogenannten Croque Livres über ganz Québec verstreut stehen, fand sich auch in Matapédia neben dem Supermarkt eine solche Box. Darin konnte ich dann auch gleich einen kleinen Bücherstapel stellen, von dem während unserer Kanutour alle Schmöker verschwanden - bis auf den Balzac. Um sicher zu gehen, dass ‘Cousine Bette’, die ich durchaus gern gelesen hatte, ein neues Zuhause findet, haben wir diese dann doch lieber gemeinsam mit unserem nicht mehr benötigten Kartenmaterial bei unserer Einfahrt in Ville de Québec abgeworfen (wie das obige Foto dokumentiert).
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jcrbln-blog · 6 years
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Letzte Tage in Québec
Hanna sagt: Nach der geglückten Rückkehr nach Matapédia machten wir uns gleich noch am Nachmittag auf den Rückweg nach Ville de Québec, wo wir für den folgenden Tag den Zug nach Ottawa gebucht hatten. Einen nächtlichen Zwischenstopp zur Re-Zivilisierung legten wir in Notre Dame du Portage am Ufer des St. Lorenz’ ein.
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Das von Jan ausgewählte Hotel hatte einen Zugang zum Strom, der hier einige Kilometer breit ist. Auch wenn die Wasserqualität am Morgen unserer Weiterfahrt dem Restigouche weit unterlegen war (trübe und meer-salzig), wagten wir beide die vorsichtige Watung (ein Sprung wäre angesichts der scharfkantigen Steinformationen und der nur 5 cm Sichtweite nicht drin gewesen) ins kühle Nass.
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Wach, erfrischt und geduscht kamen wir dann gegen Mittag in Ville de Québec an, wo ich unseren Gepäckberg vor dem Bahnhof hütete, während Jan eine letzte Runde durch die Markthalle drehte, um für unsere sechsstündige Bahnfahrt nach Ottawa vorzusorgen.
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jcrbln-blog · 6 years
Video
Hier ein filmischer Eindruck, wie es sich so auf der Restigouche paddelte. Zusammen mit unserem Guide Marie waren wir nur zu viert. Die weiterhin im Video auftauchenden Herren waren zwei Montréaler, die gemeinsam mit uns einsetzten und denen wir immer mal wieder an den Pausen- und Übernachtungsplätzen begegneten.
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