Tumgik
j-stories-blog · 7 years
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Glücklich
Glücklich, ja das war ich den ganzen Sommer über wenn ich mit ihm Zeit verbracht habe. Die Situation mit meinen Eltern schreib ich ein anderes mal auf. Es gab zwar manchmal Kleinigkeiten über die wir uns gestritten haben, aber das ist in jeder Beziehung so. Es war alles gut zwischen uns und wie man sehen kann sind wir halt king und queen haha
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j-stories-blog · 7 years
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Der erste Kuss
Am Donnerstag, den 26. Mai wurde ich dann endlich 17.
Am Dienstag darauf freute ich mich schon darauf, ihn wieder zu sehen und mit ihm rauszugehen. Er meinte am Abend davor, dass er ein neues Feuerzeug einpackt, denn er möchte mich unbedingt küssen.
Am nächsten Tag liefen wir also wieder zu unserer Bank. Er setzte sich im Schneidersitz hin und ich legte meinen Kopf in seinen Schoß. Irgendwie war die Situation angespannt. Wir beide wussten, dass wir uns wahrscheinlich küssen, aber keiner traute sich. Irgendwann nahm er dann mein Gesicht und beugte sich zu mir herunter. Und dann hat er mich einfach geküsst. Ich habe gezittert vor Schmetterlingen in meinem Bauch. Ich war so glücklich und er anscheinend auch, denn er konnte auch nicht aufhören bis über beide Backen zu grinsen.
Ich dachte nicht wirklich darüber nach, was dieser Kuss jetzt bedeutet und was in Zukunft sein wird, aber das war mir in diesem Moment alles total egal.
Damals wusste ich noch nicht, was daraus wird..
Ab dem 31. Mai 2016 waren wir dann also offiziell zusammen.
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j-stories-blog · 7 years
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Dienstage sind unsere Tage
In unserem Ort gibt es eine Gruppe ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer, die immer Dienstags ein Café veranstalten. Meine Mama und ich haben uns entschieden dort mal hinzugehen und uns das anzuschauen. Als wir ankamen, waren viele Flüchtlinge aus der Unterkunft da. Auch er war da. Wir lächelten uns an und sagten Hallo zueinander, mehr aber auch nicht. An irgendeinem Dienstag haben wir angefangenn zusammen rauszugehen während dieses Cafés und wir sind spazieren gegangen. So ging das dann einige Wochen jeden Dienstag..
An einem Dienstag, ein oder zwei Wochen vor meinem 17. Geburtstag sind wir wieder zusammen rausgegangen. Er war seit April 19 und somit 2 Jahre älter als Ich. Das merkt man aber kaum bei uns. Wir sind draußen gelaufen und er drehte sich eine Zigarette. Er steckte sie in den Mund und nahm sein Feuerzeug in die Hand. Ich riss es ihm aus der Hand und hielt es lachend fest, denn ich wollte nicht, dass er raucht. Er versuchte es mir wegzunehmen und irgendwann hat es dann auch geklappt. Er nahm nicht nur das Feuerzeug, sondern er hielt plötzlich meine Hand. Wir beide mussten irgendwie total grinsen, aber beide waren zu schüchtern etwas zu sagen. Wir liefen noch eine Weile und setzten uns dann irgendwann auf unsere Bank, die wir jeden Dienstag genutzt haben, um uns eine Weile zu unterhalten. Abends brachte er mich wie immer nachhause.
Das orangene Feuerzeug liegt heute immernoch in meinem Nachttisch, denn er hat es mir als Erinnerung daran geschenkt, wie er das erste Mal meine Hand genommen hat.
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j-stories-blog · 7 years
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24/7
Ich erzählte meiner Mama nicht viel davon, dass wir miteinander schrieben.
Nach einer Woche in der wir täglich miteinander geschrieben haben, fragte er mich, ob ich einen Freund habe. Ich verneinte dies und habe mich schon gefragt, warum er mich so etwas überhaupt fragt.. Er meinte, dass er in Syrien “keine Zeit” für solche Dinge wie Mädchen und Verliebtsein hatte. Er studierte tagsüber, lernte nachts oder ging arbeiten um Geld zu verdienen, damit die Familie irgendwie im Krieg überleben konnte.
Wir fingen an uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Immer wieder fragte er, ob wir uns nicht treffen können. Ich hatte ein wenig Angst, denn ich bin normalerweise total schüchtern. Außerdem bin ich ja immer direkt nach der Schule zum DRK. Wir machten einen Tag aus. Ich machte mich fertig, erzählte meiner Mama, dass ich spazieren gehe und ging los. Wir trafen uns in der Mitte des Weges zu ihm und zu mir nachhause. Wir liefen eine Weile und dann machte er seine Jacke auf und zog einen Strauß roter Rosen heraus. Ich war total schüchtern und konnte nur verlegen lächeln und mich bedanken. Innerlich aber freute ich mich total und fand ihn direkt noch süßer. Zwischen uns lagen bestimmt 2 Meter als wir nebeneinander gelaufen sind. Ich redete kaum, denn ich war total schüchtern. Wir setzten uns irgendwann in den Weinbergen in´s Gras und plauderten. Ich taute ein wenig auf, aber nicht wirklich viel haha. Nach einer Weile musste ich gehen und er begleitete mich noch ein Stück. Ich konnte an diesem Tag nicht mehr aufhören zu grinsen.
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j-stories-blog · 7 years
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Ja, dieses Hemd...
Meine Mama und ich waren am Abend nachhause gegangen. Ich war total erschöpft und auch am nächsten Morgen haben meine Eltern mich kaum aus dem Bett bekommen. Da Sonntag war, hatten wir nichts zu tun. Meine Mama schlug vor, auf einen kleinen Handwerkermarkt in unserem Ort zu gehen. Sie musste mich regelrecht dazu überreden, aber letztendlich bin ich dann eben doch mitgegangen.. Im Nachhinein die beste Entscheidung meines Lebens!
Also zogen wir uns an und gingen los..Wir kamen an und betraten die kleine Halle, in der das Ganze stattgefunden hat.
Ich konnte kaum glauben, was ich da sah! Da saß er, der Junge der mir tagelang nicht aus dem Kopf gegangen ist. Nicht genug, dass er da saß, nein, er saß dort in DEM Hemd. Das Hemd das ICH für IHN ausgesucht habe. Ich musste total grinsen und stupste meine Mama sofort an und sagte “Schau mal. Erinnerst du dich noch an ihn? Er war doch beim DRK und ich wollte, dass unbedingt er dieses Hemd bekommt.” Auch sie wusste direkt Bescheid. Sie meinte ich solle zu ihm gehen und mich mit ihm unterhalten, aber ich habe mich nicht getraut. Ich habe nur ein total schüchternes “Hallo” rausgebracht, woraufhin er mir verlegen zulächelte und mich ebenfalls grüßte.
Als ich wieder zuhause war, ´überwindete´ ich mich und entschied mich dazu, ihm auf Facebook zu schreiben. Auf Englisch natürlich. Ich schrieb so etwas wie “Hey, wie geht´s dir? Ich hab dich vorhin in dem neuen Hemd gesehen. Ich habe es gefunden und direkt an dich gedacht. Also gab ich es diesem Freund und bat ihn darum, es dir zu geben. Wie es aussieht hat er das getan und du siehst sehr gut damit aus.” Er antwortete mir direkt. Er wusste gar nicht wer ich bin, sondern hat damals einfach meine Freundschaftsanfrage angenommen. Er wurde morgens von dem Freund geweckt und er war sauer, weil es so früh war. Also stellte der Freund die Tasche vor sein Bett und ging wieder. Als er aufgestanden ist, wollte er auch auf diesen Markt. Er wusste nicht, was er anziehen soll, da gerade alles in der Waschmaschine war. Also öffnete er die Tasche und sah das Hemd. Er zog es an und ging los, ohne groß darüber nachzudenken. Er wusste nicht, dass es von mir ist, da er den Freund wieder rausgeschmissen hat und er nichts sagen konnte. Also erfuhr er es erst durch mich..
Wir haben gar nicht mehr aufgehört miteinander zu schreiben und wir haben rund um die Uhr geschrieben, über alles mögliche..
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j-stories-blog · 7 years
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Und dann kam er...
An einem Nachmittag im ca. Januar 2016 beim DRK hieß es, dass ein paar junge Syrer kommen, die ohne Familien hier sind. Die Unterkunft dieser Jungs ist in dem Ort, in dem ich wohne. Ca. 15 Minuten mit dem Auto vom DRK in unserem Dorf wohnen diese Jungs also. Ich habe natürlich nicht weiter darüber nachgedacht. Also kamen ca. 8 Jungs zu uns. Ich dachte sie wären ungefähr wie ich zwischen 16 und 18, was sich dann auch als richtig heraustellte. Die Jungs sprachen Englisch und waren froh, jemanden in ihrem Alter zu treffen, mit dem sie sich unterhalten können und das war in diesem Fall Ich.
Ein junger Mann kam zu mir, zeigte mir ein Bild von einem Jungen und sagte, dass sei sein kleiner Bruder (12 Jahre). Er sucht eine Jacke für ihn. Da sich die Kinderkleidung in einem anderen Raum befindet, ging ich also mit ihm in diesen Raum. Ich fand sehr schnell eine tolle Jacke. Er wollte sie selbst anprobieren und sie passte ihm perfekt, denn er war selbst sehr schmal und relativ klein. Wir fanden auch noch für seinen kleinen Bruder Klamotten. Wir unterhielten uns ein bisschen über ihn und gingen schließlich zu den anderen zurück. Als die Jungs dann wieder zurückgefahren sind, konnte ich einfach nicht aufhören an ihn zu denken.
Als ich abends zuhause war und mich von dem anstrengenden Tag erholen wollte, öffnete Ich mein Facebook und irgendwie tauchte ein Bild von ihm in dieser Jacke auf meiner Startseite auf. Ich wusste bis dahin nicht einmal seinen Namen, aber wie ich dank Facebook dann rausbekommen habe, heißt er Hussam. Ich sendete ihm eine Freundschaftsanfrage, er nahm sie an, aber mehr war dann auch nicht. Wir haben nicht miteinander geschrieben oder Ähnliches.
Zur selben Zeit lernten meine Mama und Ich Haidar (26, aus dem Iran) und seine Frau Marina (24, aus der Ukraine) kennen Sie kamen zur gleichen Zeit wie alle anderen als Flüchtlinge nach Deutschland. Da Haidar sehr gut Englisch sprach und viele verschiedene arabische Dialekte, fragte ich sie, ob die Beiden nicht Lust haben uns zu helfen. Die beiden freuten sich und von da an kamen sie immer öfter mit.
Eines Nachmittags waren meine Mama und ich am Sortieren. Meine Mama fand ein Herrenhemd mit kleinen blauen Ankern (Ihr müsst wissen, ich fahr total auf Anker ab!) Ich wollte, dass dieses Hemd jemand besonderes bekommt und nicht irgendjemand. Ich schaute mir die Größe an und direkt ist mir Hussam eingefallen. Aber wie kommt dieses Hemd zu ihm? Ich weiß nicht in welchem Zimmer er wohnt.. Also fragte ich diesen Freund, ob er ihm nicht dieses Hemd geben kann. Ich packte es in eine kleine Tasche ein und Haidar musste mir hoch und heilig versprechen, dass er ihm dieses Hemd gibt.
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j-stories-blog · 7 years
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Eduart und Elton
Eduart kam im Sommer 2015 alleine mit 18 Jahren in Deutschland an. Er kommt aus Albanien.
Die Frage, ob Menschen aus Albanien als Flüchtling aufgenommen werden sollen oder nicht, ist mir egal. Es geht mir hier um den Mensch und nicht um sein Herkunftsland.
Eduart lernte einen anderen jungen Mann ebenfalls aus Albanien in seinem Alter kennen, Elton. Die beiden teilten sich in ihrer Unterkunft ein Zimmer und wurden ziemlich schnell gute Freunde.
Irgendwann kamen die beiden zum DRK um uns beim schweren Tragen zu unterstützen. Die beiden haben sehr schnell Deutsch gelernt und da sie Englisch sprechen ist es kein Problem, wenn man sich mal nicht verstanden hat. Ich habe mich besonders gut mit Eduart verstanden und wir freundeten uns sehr schnell an. Das gab mir einen Grund mehr, jeden Tag zu kommen.
Zwischen Eduart und mir gab es eine kleine Schwärmerei für den jeweils Anderen, aber wir haben uns nie geküsst oder Ähnliches. Man fand sich eben toll, aber mehr wurde daraus nicht.
Nach einem halben Jahr flatterte bei den beiden Post ein. Einen Monat haben sie Zeit Deutschland zu verlassen, denn sie müssen zurück nach Albanien. Uns alle hat die Nachricht sehr getroffen. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Und Ich war sauer auf die beiden, dass sie gehen müssen, aber sie konnten nichts dafür. Eduart und ich haben uns ein wenig gestritten und der Tag an dem sie gehen müssen kam immer näher. Wir haben das geklärt, denn wir wollten nicht im Streit auseinander gehen..
Da war er nun..der Tag an dem man sich von jemandem verabschieden muss, den man so sehr in sein Herz geschlossen hat, dass es weh tut ihn gehen zu lassen. Ich erinnere mich noch ganz genau an diesen Tag.. Ich habe so sehr geweint, wie lange nicht. Ich habe für beide ein Fotoalbum zur Erinnerung gebastelt, damit sie ihre deutsche Familie nicht vergessen. Dann habe ich Eduart fest umarmt und konnte nur noch ein “Take care of you and write me when you arrived at home. We will stay in contact, I will miss you so much” aus mir rausquetschen.
Als er zuhause ankam, schrieb er mir natülich sofort und ich war froh, dass es ihm gut ging. Einige Monate später bewarb er sich bei einer Firma hier in Deutschland, denn das war die einzige Möglichkeit wieder zurück zu kommen. Alles war geregelt und er wartete auf seinen Vertrag. Nach einigen Wochen hieß es, man habe doch kein Interesse an ihm, also war er vorbei. Der Traum wieder nach Deutschland zu kommen- einfach so geplatzt. Wieder ging es mir schlecht damit, aber wir mussten es akzeptieren..
Der Tag, an dem wir uns verabschieden mussten, ist nun über ein Jahr her. Und ich habe noch immer Kontakt zu Eduart. Wir führen eine gute Freundschaft und irgendwie haben wir trotzdem die Hoffnung uns irgendwann wieder zu sehen.
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j-stories-blog · 7 years
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Worum geht es eigentlich?
H. kam im September 2015 mit seinem kleinen Bruder ganz alleine nach Deutschland. Er war damals 18 Jahre alt und sein kleiner Bruder 12. Ihre Eltern und 4 jüngere Brüder sind immernoch in Syrien. 
Ich habe im Sommer 2015 mit meiner Mama gemeinsam angefangen beim Deutschen Roten Kreuz ehrenamtlich in einer Kleiderkammer zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt war ich 16 Jahre alt. In dieser Kleiderkammer konnten alle Menschen Kleiderspenden abgeben und wir haben diese dann sortiert. Nachdem die neu angekommenen Flüchtlinge in ihrer Unterkunft angekommen sind und dort ein paar Tage lebten, kamen sie zum DRK und durften sich mit dem Nötigsten einkleiden.
Anfangs sortierten wir erst alles und mussten Ordnung in die Tonnen von Kleidung bringen und nein, die Angabe Tonnen ist nicht übertrieben. Wir haben vor lauter Klamotten kein Ende mehr gesehen. Meine Mama war bereits am Vortag zum ersten mal dort und am nächsten Tag bin ich mit ihr dort hin gegangen. Ich dachte, dass ich dort vielleicht ein oder zwei mal helfe und das war´s dann auch. Damals wusste ich noch nicht, welche Auswirkungen das auf mein komplettes Leben hat. Ich habe genau ein Jahr jede freie Sekunde meines Lebens dort verbracht. Im September habe ich meine Ausbildung zur Erzieherin begonnen. Jeden Tag nach der Schule oder nach dem Kindergarten bin ich direkt dort hingegangen, abends nachhause, unter die Dusche und direkt schlafen. Am nächsten Tag das Gleiche. Nach einigen Wochen harter Arbeit kamen dann die ersten Flüchtlinge zu uns und durften sich Kleidung aussuchen. Ich war die Einzige die fließend Englisch gesprochen hat und da recht viele der geflüchteten Menschen auch Englisch sprechen, hatte ich den meisten Kontakt zu diesen Menschen. Ich habe ihnen alles erklärt und bei Fragen konnten sie immer auf mich zukommen. Meine Mama und die ehrenamtliche Leiterin B. halfen beim Klamotten aussuchen. Meine Mama ist ein so offener ud herzlicher Mensch, dass sie sich auch mit den Menschen die nur arabisch gesprochen haben mit Händen und Füßen verständigen konnte. Wir hatten immer eine menge Spaß mit unserem Besuch. Anfangs kamen ausschließlich junge Männer, die alleine in Deutschland angekommen sind. Das war aber kein Problem für uns alle. Wer meint, dass muslimische oder arabische Männer keinen Respekt vor deutschen Frauen haben, dem muss ich widersprechen! Wir wurden nicht ein einziges mal dumm angemacht oder irgendwas. Nach ungefähr zwei Monaten kamen auch Familien zu uns und da ich Kinder liebe, war das selbstverständlich auch kein Problem.
Ich habe in all den Monaten so viele neue Leute kennengelernt, zu denen Ich teilweise eineinhalb Jahr später immernoch Kontakt habe und deren Leben sich nun total geändert hat, zum Positiven natürlich. Wir hatten auch viele traurige Momenten, in denen wir uns unfreiwillig von Menschen verabschieden mussten. Geschichten dazu erzähle Ich euch ein anderes mal. :)
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j-stories-blog · 7 years
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Was ist das für ein Blog?
Ich habe diesen Blog eigentlich für mich ganz persönlich erstellt. Es ist mir egal, wer das liest und wie viele andere Blogs mir folgen. Ich brauche nur einfach irgendeinen Ort an dem Ich alles aufschreiben kann, was passiert ist und wie ich mich fühle.
Ich bin ein deutsches Mädchen und Ich bin in einer Beziehung mit einem Flüchtling/ Asylbewerber/ wie auch immer ihr es nennnen wollt aus Syrien. Ich erzähle euch unsere “Liebesgeschichte” in diesem Blog.
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