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Das Leben im Zirkus - Carmen Sperlich vom Circus Monaco Lübtheen gewährt einen Einblick
Carmen Sperlich ist Inhaberin des Circus Monaco. Jahrelang reiste der Zirkus kreuz und quer durch Frankreich, Österreich und Italien. Nun ist er auch in ganz Deutschland unterwegs. Zurzeit ist er im Winterquartier in Lübtheen zu finden. Dass das Leben in einem Zirkus spannend sein muss, können wir uns alle gut vorstellen. Wie genau das Leben in einem Zirkus abläuft, wo die Zirkusleute wohnen, wer in einem Zirkus arbeiten kann und was eigentlich ein Zirkusdirektor so mache, hat uns Carmen Sperlich vom Circus Monaco Lübtheen erzählt.
WIE SIEHT DAS LEBEN IM CIRCUS MONACO LÜBTHEEN AUS?
Ein Zirkusbesitzer ist 24 Stunden am Arbeitsplatz. Nicht nur, dass hier gearbeitet wird, es wird hier auch geschlafen, gelernt, gekocht. Der normale Alltag, wie in anderen Familien auch, so Carmen Sperlich. Aber die Arbeit ist nicht nach 8 Stunden vorbei und die Tür zum Büro kann geschlossen werden. In einem Zirkus fallen die gleichen Arbeiten an, wie in einem normalen Unternehmen, aber noch viel mehr. 
Es muss auf den Arbeitsschutz geachtet werden.
Die einzelnen Artisten müssen angemeldet sein.
Die Buchhaltung und Lohnauszahlung sind regelmäßig zu machen.
Die Kontrollen der Veterinärämter bei Tierhaltung an jedem Standort muss begleitet werden.
Die Genehmigungen für den gewählten Standort müssen im Landratsamt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde eingeholt werden. 
Die regelmäßige TÜV-Kontrolle aller Wagen und Bauten muss beachtet werden. 
Für die Sicherheit während der Zirkusveranstaltungen ist zu sorgen. 
Natürlich variieren die Aufgaben je nach Zirkusgröße, ob Tiere dabei sind oder nicht, ob der Zirkus ein festes Quartier oder Haus hat und nicht durch das Land reist, wie es der Circus Monaco immer noch macht, erklärt Carmen Sperlich. 
WO WOHNEN ZIRKUSLEUTE?
In der Regel lebt ein Zirkusartist, aber auch der Zirkusbesitzer, in einem Wohnwagen. Ein festes Haus an einem Ort wäre, durch das ständige Herumreisen, zu teuer und würde die meiste Zeit leer stehen. Für die Winterzeit, im Winterquartier gibt es andere Unterkunftsmöglichkeiten, erläutert Carmen Sperlich. Diese Zeit wird genutzt, um Reparaturarbeiten an den Wohnwagen, am Equipment oder am Zelt vorzunehmen und die neue Tournee zu planen, weiß die Besitzerin Circus Monaco. 
WER KANN IN EINEM ZIRKUS ARBEITEN?
Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich, einfach an die Tür eines Zirkus zu klopfen und als Jongleur anzuheuern, beschreibt Carmen Sperlich. Dafür sind die Anforderungen inzwischen zu groß. Mittlerweile gibt es richtige Schulen und Ausbildungen für Artistik und Akrobatik. In Wien und Berlin gibt es zwei große Artistenschulen, die auch Spezialisierungsmöglichkeiten zulassen. Aber auch dafür ist mittlerweile eine Aufnahmeprüfung notwendig, erläutert die Besitzerin des Circus Monacos (Lübtheen). Des Weiteren stehen regelmäßige ärztliche Untersuchungen auf dem Programm. Denn nur ein gesunder Körper ist später ein guter Artistenkörper. In kleineren Zirkusbetrieben werden eher seltener Artisten und Akrobaten eingestellt. Dort sind die Familienmitglieder fest in das Programm integriert und haben auch feste Programme, wie eben turnen oder jonglieren. 
WAS MACHT EIN ZIRKUSDIREKTOR?
Der Zirkusdirektor ist in den meisten Fällen auch der Inhaber des Zirkus, fährt Sperlich fort. Dabei entsprechen die Aufgaben eines Zirkusdirektors allgemein den Aufgaben eines Unternehmensleiters. In großen Zirkussen muss der Zirkusdirektor beim Auf- und Abbau der Zelte nicht helfen. Aber in kleineren Betrieben, wie auch dem Circus Monaco Lübtheen, packt auch der Zirkusdirektor kräftig mit an. Während der Vorstellungen ist die Aufgabe des Zirkusdirektors:
Das Publikum am Zelteingang zu begrüßen.
Das Publikum durch das Programm zu führen.
Das Publikum zum Applaus zu animieren.
Gleichzeitig hat der Zirkusdirektor aber immer auch ein Auge auf den korrekten Ablauf und darauf, dass nichts passiert. Das Wichtigste an der ganzen Sache ist das Vertrauen in die Zirkusfamilie und die Artisten. Und wenn einmal Not am Mann ist, kann der Zirkusdirektor, vor allem in kleinen Zirkussen, immer selbst einspringen und die Show am Laufen halten, verrät Carmen Sperlich abschließend. 
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Carmen Sperlich vom Circus Monaco (Lübtheen) über den ältesten Circus Roms: Circus Maximus
Carmen Sperlich von Circus Monaco (Lübtheen) erzählt uns vom ältesten Circus Roms: Circus Maximus.
Wenn es um das Thema Zirkus geht, ist Carmen Sperlich vom Circus Monaco (Lübtheen) die richtige Ansprechpartnerin. Bis vor einigen Jahren tourte die Schaustellerfamilie erfolgreich quer durch ganz Europa und hat sich mittlerweile einen Namen gemacht. Erst seit wenigen Jahren darf man sich auch in Deutschland vom Circus Monaco unterhalten lassen. Da Carmen Sperlich „Zirkus lebt und liebt“, haben wir sie gefragt, wer und was der Circus Maximus war.
Beim Circus Monaco (Lübtheen) erfahren wir von Carmen Sperlich, dass die meisten Leute bei den Worten Rom und Circus Maximus gleich an Gladiatorenkämpfe denken und seltener an spektakuläre Wagenrennen. Dabei war der Circus Maximus der Hauptaustragungsort für eben jene Rennen. Die Ruine des riesigen antiken Bauwerkes mit einer Länge von ca. 600 Metern und einer Breite von etwa 150 Metern kann heute noch bestaunt werden. 
Wann der Circus Maximus erbaut wurde, wofür der Circus Maximus genutzt wurde und ob es noch andere Zirkusarenen in Rom gibt, haben wir uns von Carmen Sperlich vom Circus Monaco (Lübtheen) näherbringen lassen.
WANN WURDE DER CIRCUS MAXIMUS ERBAUT?
Carmen Sperlich macht uns darauf aufmerksam, dass der Circus Maximus bereits im 6. Jahrhundert vor Christus zwischen dem Palatin und Aventin in Rom erbaut wurde. Das Gelände ist ein trockengelegtes Sumpfgebiet. Die ersten Holztribünen gingen demnach auf Lucius Tarquinius Priscus zurück. Aber erst Julius Caesar beschloss, den alten Zirkusbereich 50 v. Chr. auszubauen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 600 Meter lang und 140 Meter breit bot der Circus Maximus fortan Platz für 250.000 Zuschauer. Außerdem ließ Caesar eine Kaiserloge errichten, die durch einen Wassergraben von den Zuschauern abgetrennt wurde. Von nun an wurden dort dem römischen Volk Brot und Spiele geboten. Kaiser Titus zu Ehren wurde 81 nach Christus ein großer Triumphbogen errichtet, welcher fortan der Eingang auf das Gelände war. 103 nach Christus ließ Kaiser Trajan eine große, mit Marmor verkleidete Steintribüne erbauen, informiert Carmen Sperlich weiter. Zudem beherbergte das Gelände fortan auch noch…
Selbst nach der Eroberung Westroms durch die Ostgoten blieb der Circus erhalten. Erst durch die Gotenkriege (535-554 n. Chr.) wurde der Komplex zerstört, merkt Carmen Sperlich an. Im Mittelalter diente die Freifläche als landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Tribünen wurden aber dem Verfall überlassen. So ging es so weit, dass die marmornen Sitzstufen für die Errichtung des Petersdomes im 16. Jahrhundert abgebaut wurden und in der neuen Kirche verbaut wurden. Erst in den 30er-Jahren wurde die historische Bedeutung der Anlage erkannt. Es folgten erste archäologische Ausgrabungen ab 1936. Heute bildet der Circus Maximus eine große Freifläche mitten in Rom, die gerne für zahlreiche Großveranstaltungen, wie Konzerte, genutzt wird. WOFÜR WURDE DER CIRCUS MAXIMUS GENUTZT?
Die beliebteste Sportart in dieser Zirkusarena waren die großen römischen Wagenrennen. Es gab sogar eine bedeutende Rennserie, die Ludi Romani. Diese großen Spiele fanden immer einmal im Jahr vom 4. bis zum 18. September statt. Das war dann die Zeit der großen Wagenrennen. Während es anfangs noch 12 Rennen pro Tag waren, wurde die Zahl in der römischen Kaiserzeit auf 24 Rennen am Tag erhöht. Dabei mussten die Wagen 7 Runden im Circus absolvieren. Die Wagen wurden entweder von 4 oder gar 7 Pferden gezogen. Ein besonderer Nervenkitzel für die damalige Zeit waren die riskanten Überholmanöver oder auch Unfälle an den Wendemarken. Den Siegern winkten Ruhm und Geld. Überlieferungen zu Folge konnte der Fahrer Diokles an einem einzigen Tag zweimal 40.000 Sesterzen gewinnen. Zu den großen Wagenrennen kamen immer die vier gleichen rivalisierenden Rennställe zusammen: Albata, Russata, Prasina, Veneta. So können die Rennen im damaligen Circus Maximus gut mit der heutigen Formel-1 verglichen werden, beschreibt Carmen Sperlich. Aber nicht nur Wagenrennen standen hier auf dem Programm. Auch Gladiatorenkämpfe konnten die Zuschauer verfolgen. Was vielen Leuten heute nicht geläufig ist, sind die regelmäßigen Umzüge und Veranstaltungen, die ebenfalls in der Arena abgehalten wurden. 
GIBT ES NOCH ANDERE ZIRKUSARENEN IN ROM? 
Der Circus Maximus ist nicht der einzige alte überlieferte Zirkus der Antike. Die Römer liebten den Zirkus und die Ablenkung, erläutert Carmen Sperlich. Insgesamt sind heute neben dem Amphitheatrum Flavium (das Kolosseum) noch 5 weitere Zirkusbauten bekannt. 
Circus Flaminius stand auf dem südlichen Marsfeld und wurde bis zum 4. Jahrhundert für Zirkusveranstaltungen genutzt. 
Caligula, Claudius und Nero sind die Stifter des Circus Gai et Neronis auf dem Vatikangelände. Wann genau hier der Betrieb eingestellt wurde, ist nicht bekannt. Vermutlich aber noch vor dem 2. Jahrhundert nach Christus. 
Circus des Maxentius an der Via Appia Antica bot 18.000 Zuschauern Platz.
Amphitheatrum Castrense, vermutlich von Kaiser Trajan erbaut.
Nicht nur die Menschen der Antike waren vom Zirkus fasziniert. Noch heute ist ein Zirkus wie der Circus Monaco (Lübtheen) ein beliebter Ort für Groß und Klein, der den hektischen Alltag vergessen lässt, verspricht Carmen Sperlich abschließend. 
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Carmen Sperlich vom Circus Monaco: Ein Einblick in die Welt der Artisten/Artistinnen
Carmen Sperlich umschreibt das spannende Leben im Circus Monaco 
Der Circus Monaco reiste viele Jahre durch Frankreich, Italien sowie Österreich. Dabei haben die Artisten/Artistinnen ihre Zuschauer mit einem abwechslungsreichen Programm verwöhnt. Dieses kommt nun auch nach Deutschland. Dort wird Carmen Sperlich beliebte sowie neue Shows vorführen. Uns erzählt sie, wie der Alltag im Zirkus aussieht und wie sie sicherstellt, dass es den tierischen Darstellern an nichts fehlt.
Der Circus Monaco aus Lübtheen begleitet uns bereits seit über zehn Jahren. Kinder sowie Erwachsene haben die lustigen sowie spannenden Vorstellungen bislang in Frankreich, Österreich und Italien genießen können. Nun zeigen Carmen Sperlich und ihre Zirkuskünstler/-innen in Deutschland ihr kreatives Programm. 
Uns informiert die Gründerin von Circus Monaco über ihre Visionen sowie das Leben auf Reisen:
Welche Pläne hat der Circus Monaco für die Zukunft?
Wie wird für das Wohlergehen der tierischen Artisten/Artistinnen gesorgt?
Wie leben Zirkuskünstler/-innen im Circus Monaco?
Was machen Artisten/Artistinnen in ihrer Freizeit?
WELCHE PLÄNE HAT DER CIRCUS MONACO FÜR DIE ZUKUNFT?
Carmen Sperlich erzählt, dass der Circus Monaco viele Ideen für die Zukunft hat. Bislang hat er mit seinem Programm Menschen in Italien, Frankreich sowie Österreich bereichert. Doch dies ändert sich nun. Die Gründerin gibt bekannt, dass es auch in Deutschland zahlreiche tolle Shows geben wird. Neben beliebten Vorstellungen bietet sie Besuchern/Besucherinnen viel Neues. In ihren Shows setzt Carmen Sperlich gerne die lustigen Musicalclowns ein, die Kinder sowie Erwachsene zum Lachen bringen. Das Programm wird zusätzlich mit Solisten ausgeschmückt. Jongleure/Jongleurinnen sowie grazile Akrobaten/Akrobatinnen sorgen für spannende Momente in der Manege.
WIE WIRD FÜR DAS WOHLERGEHEN DER TIERISCHEN ARTISTEN/ARTISTINNEN GESORGT?
Zum Circus Monaco gehören neben Zirkuskünstlern/-künstlerinnen auch Tiere. Carmen Sperlich erklärt, dass ihr Wohlergehen besonders bedeutsam ist. Dank der stetigen Mithilfe des lokalen Veterinäramts ist es möglich optimale Lebensbedingungen für Kamele, Tiger und Co. sicherzustellen. In regelmäßigen Zeitabständen besuchen die Mitarbeiter/-innen aus dem Gesundheitswesen den Lebensraum der Vier- sowie Zweibeiner und bescheinigen eine vorbildliche Haltung der Lebewesen. Außerhalb von Shows stehen den Tieren Freigehege zur Verfügung, in denen Raum für Spiel, Spaß und Ruhe ist.
WIE LEBEN ZIRKUSKÜNSTLER/-INNEN IM CIRCUS MONACO?
Zirkusartisten/-artistinnen des Circus Monaco leben in Wohnwägen, erläutert Carmen Sperlich. Das liegt daran, dass es aufgrund der regelmäßigen Reisen wenig sinnvoll ist ein Haus oder eine Wohnung zu mieten/kaufen. Im Winter stehen den Artisten/Artistinnen weitere Unterkunftsoptionen zur Verfügung. Der Grund dafür ist, dass zu dieser Zeit die Wohnwägen gewartet und bei Defekten repariert werden. Dasselbe trifft auf die Zelte sowie Ausstattung im Zirkus zu. 
WAS MACHEN ARTISTEN/ARTISTINNEN IN IHRER FREIZEIT?
Carmen Sperlich betont, dass Artisten/Artistinnen im Zirkus kein alltägliches Leben haben. Feste Arbeitszeiten gibt es nicht. Trotzdem haben Künstler/-innen etwas Normalität im Alltag. In den Wohnwägen sowie großen Zelten wird kommuniziert, gelernt sowie zusammen gekocht. Das stärkt den Zusammenhalt und ermöglicht es Menschen ein wenig ihren eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Nur, wenn die Artisten/Artistinnen glücklich mit ihrer Aufgabe im Circus Monaco sind, geben sie diese Freude an Zuschauer/-innen weiter, beschreibt die Zirkusbesitzerin.
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Circus Monaco Lübtheen
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Das Leben im Zirkus - Carmen Sperlich vom Circus Monaco Lübtheen gewährt einen Einblick
Carmen Sperlich ist Inhaberin des Circus Monaco. Jahrelang reiste der Zirkus kreuz und quer durch Frankreich, Österreich und Italien. Nun ist er auch in ganz Deutschland unterwegs. Zurzeit ist er im Winterquartier in Lübtheen zu finden. Dass das Leben in einem Zirkus spannend sein muss, können wir uns alle gut vorstellen. Wie genau das Leben in einem Zirkus abläuft, wo die Zirkusleute wohnen, wer in einem Zirkus arbeiten kann und was eigentlich ein Zirkusdirektor so mache, hat uns Carmen Sperlich vom Circus Monaco Lübtheen erzählt.
  WIE SIEHT DAS LEBEN IM CIRCUS MONACO LÜBTHEEN AUS?
 Ein Zirkusbesitzer ist 24 Stunden am Arbeitsplatz. Nicht nur, dass hier gearbeitet wird, es wird hier auch geschlafen, gelernt, gekocht. Der normale Alltag, wie in anderen Familien auch, so Carmen Sperlich. Aber die Arbeit ist nicht nach 8 Stunden vorbei und die Tür zum Büro kann geschlossen werden. In einem Zirkus fallen die gleichen Arbeiten an, wie in einem normalen Unternehmen, aber noch viel mehr.
 ·       Es muss auf den Arbeitsschutz geachtet werden.
·       Die einzelnen Artisten müssen angemeldet sein.
·       Die Buchhaltung und Lohnauszahlung sind regelmäßig zu machen.
·       Die Kontrollen der Veterinärämter bei Tierhaltung an jedem Standort muss begleitet werden.
·       Die Genehmigungen für den gewählten Standort müssen im Landratsamt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde eingeholt werden.
·       Die regelmäßige TÜV-Kontrolle aller Wagen und Bauten muss beachtet werden.
·       Für die Sicherheit während der Zirkusveranstaltungen ist zu sorgen.
 Natürlich variieren die Aufgaben je nach Zirkusgröße, ob Tiere dabei sind oder nicht, ob der Zirkus ein festes Quartier oder Haus hat und nicht durch das Land reist, wie es der Circus Monaco immer noch macht, erklärt Carmen Sperlich.
  WO WOHNEN ZIRKUSLEUTE?
 In der Regel lebt ein Zirkusartist, aber auch der Zirkusbesitzer, in einem Wohnwagen. Ein festes Haus an einem Ort wäre, durch das ständige Herumreisen, zu teuer und würde die meiste Zeit leer stehen. Für die Winterzeit, im Winterquartier gibt es andere Unterkunftsmöglichkeiten, erläutert Carmen Sperlich. Diese Zeit wird genutzt, um Reparaturarbeiten an den Wohnwagen, am Equipment oder am Zelt vorzunehmen und die neue Tournee zu planen, weiß die Besitzerin Circus Monaco.
  WER KANN IN EINEM ZIRKUS ARBEITEN?
 Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich, einfach an die Tür eines Zirkus zu klopfen und als Jongleur anzuheuern, beschreibt Carmen Sperlich. Dafür sind die Anforderungen inzwischen zu groß. Mittlerweile gibt es richtige Schulen und Ausbildungen für Artistik und Akrobatik. In Wien und Berlin gibt es zwei große Artistenschulen, die auch Spezialisierungsmöglichkeiten zulassen. Aber auch dafür ist mittlerweile eine Aufnahmeprüfung notwendig, erläutert die Besitzerin des Circus Monacos (Lübtheen). Des Weiteren stehen regelmäßige ärztliche Untersuchungen auf dem Programm. Denn nur ein gesunder Körper ist später ein guter Artistenkörper. In kleineren Zirkusbetrieben werden eher seltener Artisten und Akrobaten eingestellt. Dort sind die Familienmitglieder fest in das Programm integriert und haben auch feste Programme, wie eben turnen oder jonglieren.
  WAS MACHT EIN ZIRKUSDIREKTOR?
 Der Zirkusdirektor ist in den meisten Fällen auch der Inhaber des Zirkus, fährt Sperlich fort. Dabei entsprechen die Aufgaben eines Zirkusdirektors allgemein den Aufgaben eines Unternehmensleiters. In großen Zirkussen muss der Zirkusdirektor beim Auf- und Abbau der Zelte nicht helfen. Aber in kleineren Betrieben, wie auch dem Circus Monaco Lübtheen, packt auch der Zirkusdirektor kräftig mit an. Während der Vorstellungen ist die Aufgabe des Zirkusdirektors:
 ·       Das Publikum am Zelteingang zu begrüßen.
·       Das Publikum durch das Programm zu führen.
·       Das Publikum zum Applaus zu animieren.
 Gleichzeitig hat der Zirkusdirektor aber immer auch ein Auge auf den korrekten Ablauf und darauf, dass nichts passiert. Das Wichtigste an der ganzen Sache ist das Vertrauen in die Zirkusfamilie und die Artisten. Und wenn einmal Not am Mann ist, kann der Zirkusdirektor, vor allem in kleinen Zirkussen, immer selbst einspringen und die Show am Laufen halten, verrät Carmen Sperlich abschließend.
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